#8976

RE: Wie umgehen mit Israels Siedlungspolitik?

in Politik 24.07.2010 13:23
von nahal
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Zitat von: GeorgeF 
Nein. 1 und Null reicht völlig aus.


:-)

Bergmann als verhinderter Rabulist. :-)
Es heisst, "mindestens das Mindestmass".
Ob Landegaard minimal oder sehr weit ueber das Mindestmass liegt, obliegt der freien Interpretation. Jeder sollte selber interpretieren. Lamdegaard aber ist faehig, meine Aussage richtig zu interpretieren. Und da meine Aussage direkt an ihn gerichtet war, ist das das Einzige, was zaehlt.


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#8977

RE: Wie umgehen mit Israels Siedlungspolitik?

in Politik 24.07.2010 13:28
von Joachim Baum | 1.197 Beiträge


Zitat von:  
Nee.
Ich als der Angeber der ich bin, habe es dem Metropolitan Museum gespendet, damit mein Name auch an der Tafel der Spender erscheint (es sind ja so ca 75% juedische Namen).


In welcher Abteilung wird es ausgestellt? Bin dort Anfang September.


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#8978

RE: Wie umgehen mit Israels Siedlungspolitik?

in Politik 24.07.2010 13:38
von nahal
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Zitat von: Landegaard 
Mit einem Mindestmaß an Intelligenz könnte man sich Aussagen von Völkern, die erst von Bäumen kommen müssen, schenken. Hier siegt allerdings die Galle über den Verstand, naja, so richtig unverständlich ist es nicht.


Diese Ihre Aussage liegt etwas unter dem Mindestmasss an Intelligenz.
Eine bloedsinnige Aussage ("Die sind zu "uns" gekommen) kann man durch Uebertreibung konntern. Jeder einigemassen Denkende kann diese Uebertreibung erkennen und somit die Unsinnigkeit der Anfangsaussage als bewiesen betrachten -- Beweis durch Fuehrung ad absurdum.
Ich werde, werter Landegaard, keine rethorischen Verrenkunken machen, nur um Ihre Unwilligkeit ( es kann doch wohl nicht an Unfeahigkeit liegen) des Begreifens zu genuegen.
Was aber Tatsache ist:
Die Juden, die im Gebiet der roemischen Besatzung um das Jahr 300 AD lebten, hatten eine, im Vergleich zu den Uebiern ond sonstigen "germanischen" Staemmen, eine Hochkulktur.
Das mag zwar, fuer heute, keine Bedeutung haben, es ging aber nicht darum.
Dass Sie mir solche Stillmittel der Argumentation, negativ unterjubeln wollen, ist mehr als unredlich. Versuchen Sie sich etwas zu bessern.


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#8979

RE: Wie umgehen mit Israels Siedlungspolitik?

in Politik 24.07.2010 13:49
von kein Name angegeben • ( Gast )
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Zitat von: Joachim Baum 
In welcher Abteilung wird es ausgestellt? Bin dort Anfang September.


Es war ein "aged prime rib", von Wolfgang's, Park Ave. Das Beste vom Besten.
Deswegen hoffe ich, der Name wird nicht an der Haupttreppe, sondern als Name einer eigenen Halle aufgestellt. So zB bei den Aegyptern (Nahal Hall). -:))

Kennen Sie den Witz?

"Vater und Tochter gehen, in Tel Aviv ins Haupttheater (Hechaal Hatarbut). Die Tochter sieht, im Foyer, eine Tafel auf der einen Namen steht :
Friedrich R. Mann Auditorium.
Das kleine Maedchen fragt den Vater:
-Papa, ich weiss was Thomas Mann geschrieben hat. Ich weiss auch, was Heinrichh Mann geschrieben hat. Aber was hat Friedrich Mann geschieben?
Der Vater antwortet:
- Ach, einen Scheck."


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#8980

RE: Wie umgehen mit Israels Siedlungspolitik?

in Politik 24.07.2010 14:28
von Landegaard | 21.031 Beiträge


Zitat von: nahal 
Diese Ihre Aussage liegt etwas unter dem Mindestmasss an Intelligenz.
Eine bloedsinnige Aussage ("Die sind zu "uns" gekommen) kann man durch Uebertreibung konntern. Jeder einigemassen Denkende kann diese Uebertreibung erkennen und somit die Unsinnigkeit der Anfangsaussage als bewiesen betrachten -- Beweis durch Fuehrung ad absurdum.


Viele Worte zu etwas, worin ich keine Leidenschaft habe. Ihnen scheint die Aussage und der Vergleich zwischen jüdischer Hochkultur und germanischen Stämmen vor 3000 Jahren etwas wichtiger zu sein als mir. Ich habe Sie lediglich auf die Risiken in Ihren Formulierungen aufmerksam gemacht und meine Meinung zum Sinngehalt kund getan.


Zitat von: nahal 
Ich werde, werter Landegaard, keine rethorischen Verrenkunken machen, nur um Ihre Unwilligkeit ( es kann doch wohl nicht an Unfeahigkeit liegen) des Begreifens zu genuegen.


:) So schwer verständlich war Ihr Text nicht, keine Bange, formulieren Sie ruhig, wie Sie es für richtig halten.


Zitat von: nahal 
Was aber Tatsache ist:
Die Juden, die im Gebiet der roemischen Besatzung um das Jahr 300 AD lebten, hatten eine, im Vergleich zu den Uebiern ond sonstigen "germanischen" Staemmen, eine Hochkulktur.
Das mag zwar, fuer heute, keine Bedeutung haben, es ging aber nicht darum.
Dass Sie mir solche Stillmittel der Argumentation, negativ unterjubeln wollen, ist mehr als unredlich. Versuchen Sie sich etwas zu bessern.


Ach, reden Sie keinen Stuss nahal, ich jubelte Ihnen nichts unter, ich sagte Ihnen, dass Ihre Wortwahl möglichkeiten zum Missverständnis gibt, die durchaus als beleidigend aufgefasst werden könnte. Etwas, worauf Sie sich andersrum sofort stürzen würden. Mit meiner Redlichkeit hat das nichts zu tun.



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#8981

RE: Wie umgehen mit Israels Siedlungspolitik?

in Politik 24.07.2010 14:46
von kein Name angegeben • ( Gast )
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Zitat von Landegaard:

"dass Ihre Wortwahl möglichkeiten zum Missverständnis gibt, die durchaus als beleidigend aufgefasst werden könnte."

Ein gequaeltes doppeltes Konjunktiv, dass, wenn, wie bei Ihnen, zum dritten mal erwaehnt wird, doppelt gequaelt wirkt.

Fakt ist:
1)Juden, auch als klar definierte Personengruppe, wurden aktenkundig erwaehnt, bevor es den Begriff des "Deutschen" ueberhaupt gab.
2) Diese Personengruppe wurde als in Koeln ansaessig bezeichnet, mit allen Rechten und Pflichten.

Wer dieses als "beleidigend" empfindet, hat ein Problem, welches nicht primaer mit meiner Aussage zu tun hat.


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#8982

RE: Wie umgehen mit Israels Siedlungspolitik?

in Politik 24.07.2010 15:30
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge


Zitat von:  
...2) Diese Personengruppe wurde als in Koeln ansaessig bezeichnet, mit allen Rechten und Pflichten...

Also, um zum Thema zu kommen, nicht als illegale Siedler?



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#8983

RE: Wie umgehen mit Israels Siedlungspolitik?

in Politik 24.07.2010 16:03
von Landegaard | 21.031 Beiträge


Zitat von:   Zitat von Landegaard:
"dass Ihre Wortwahl möglichkeiten zum Missverständnis gibt, die durchaus als beleidigend aufgefasst werden könnte."
Ein gequaeltes doppeltes Konjunktiv, dass, wenn, wie bei Ihnen, zum dritten mal erwaehnt wird, doppelt gequaelt wirkt.
Fakt ist:
1)Juden, auch als klar definierte Personengruppe, wurden aktenkundig erwaehnt, bevor es den Begriff des "Deutschen" ueberhaupt gab.



Sie wollen mit Ihrem Bullshit nicht aufhören? Fein, dann kürzen Sie bitte in Rücksicht auf meine Geduld ab und zeigen auf, wo zu dieser Zeit noch jemand auf Bäumen lebte, Sie Scherzkeks. Und immer schön darauf achten, was ich kritisierte und was nicht. Sie wollen ja redlich sein, nicht?


Zitat von:  
2) Diese Personengruppe wurde als in Koeln ansaessig bezeichnet, mit allen Rechten und Pflichten.
Wer dieses als "beleidigend" empfindet, hat ein Problem, welches nicht primaer mit meiner Aussage zu tun hat.


Nun zweifel ich dann doch mal an Ihrer Intelligenz. Lesen Sie nach, was ich als missverständlich bezeichnete und was nicht.



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#8984

RE: Wie umgehen mit Israels Siedlungspolitik?

in Politik 24.07.2010 16:23
von GeorgeF (gelöscht)
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Zitat von: Hans Bergman 
Also, um zum Thema zu kommen, nicht als illegale Siedler?

Aber klar doch: Die Römer (und mit ihnen die Juden) waren als Eroberer in das friedliche Germanien eingefallen und bauten jede Menge illegale Siedlungen im Besatzungsgebiet - von Regensburg bis Xanten, nix wie illegale Siedlungen. Und jede Menge Land gestohlen, um darauf ihre Güter anzulegen. 'ne mehrere Hundert Kilometer lange Schandmauer haben sie obendrein auch noch gebaut.


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#8985

RE: Wie umgehen mit Israels Siedlungspolitik?

in Politik 24.07.2010 18:14
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge


Zitat von: GeorgeF 
Aber klar doch: Die Römer (und mit ihnen die Juden) waren als Eroberer in das friedliche Germanien eingefallen und bauten jede Menge illegale Siedlungen im Besatzungsgebiet - von Regensburg bis Xanten, nix wie illegale Siedlungen. Und jede Menge Land gestohlen, um darauf ihre Güter anzulegen. 'ne mehrere Hundert Kilometer lange Schandmauer haben sie obendrein auch noch gebaut.

Ob es wohl heute wieder so lange dauern wird, bis man die Eindringlinge in der Westbank loswird?



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#8986

RE: Wie umgehen mit Israels Siedlungspolitik?

in Politik 25.07.2010 00:09
von GeorgeF (gelöscht)
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Zitat von: Hans Bergman 
Ob es wohl heute wieder so lange dauern wird, bis man die Eindringlinge in der Westbank loswird?

Ich würde eher danach fragen, welche historischen, politischen und kulturellen Konsequenzen die illegale Besiedlung Germaniens durch die Römer hatte. Vielleicht wäre auch die Frage angemessen, ob das "roll back" der Germanen gegegnüber den römischen Siedlungen ein Gewinn für die menschliche / europäische Kultur war.


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#8987

RE: Wie umgehen mit Israels Siedlungspolitik?

in Politik 25.07.2010 02:20
von nahal
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"Sie wollen mit Ihrem Bullshit nicht aufhören? Fein, dann kürzen Sie bitte in Rücksicht auf meine Geduld ab..."

Dto.

Oder wollen Sie ein Paar Kochrezepte der Ubier von mir haben?
Ich kann Sie auch genau zitieren:
"Nun zweifel ich dann doch mal an Ihrer Intelligenz."

Wobei ich hier andere Schwaechen bei Ihnen vermute.


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#8988

RE: Wie umgehen mit Israels Siedlungspolitik?

in Politik 25.07.2010 11:39
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge


Zitat von: GeorgeF 
Ich würde eher danach fragen, welche historischen, politischen und kulturellen Konsequenzen die illegale Besiedlung Germaniens durch die Römer hatte. Vielleicht wäre auch die Frage angemessen, ob das "roll back" der Germanen gegegnüber den römischen Siedlungen ein Gewinn für die menschliche / europäische Kultur war.

Mit dieser Argumentation läßt sich auch der Überfall auf Polen und Russland einigermaßen rechtfertigen. Sie billigt jedem Staat, der einen höheren zivilsatorischen* Stand hat als ein anderer, den Überfall auf diese Länder zu.
Sie entspricht der Denkweise des 19 Jahrhunderts und der Zeiten davor.

* Wobei noch längst nicht klar ist, ob das groß organisierte Sklaventum der Römer oder die einfachere Lebensweise der Germanen einen höheren zivilsatorischen Stand darstellen.
Nach allem, was sich abzeichnet, stellt der "zivilisatorische Fortschritt", auf dem solch westlich arrogante Einstellungen erwachsen, lediglich die Zerstörung der Lebensgrundlagen der Menschheit dar.



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#8989

RE: Wie umgehen mit Israels Siedlungspolitik?

in Politik 25.07.2010 11:42
von kein Name angegeben • ( Gast )
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Zitat von:   Zitat von Landegaard:
"dass Ihre Wortwahl möglichkeiten zum Missverständnis gibt, die durchaus als beleidigend aufgefasst werden könnte."
Ein gequaeltes doppeltes Konjunktiv, dass, wenn, wie bei Ihnen, zum dritten mal erwaehnt wird, doppelt gequaelt wirkt.
Fakt ist:
1)Juden, auch als klar definierte Personengruppe, wurden aktenkundig erwaehnt, bevor es den Begriff des "Deutschen" ueberhaupt gab.
2) Diese Personengruppe wurde als in Koeln ansaessig bezeichnet, mit allen Rechten und Pflichten.
Wer dieses als "beleidigend" empfindet, hat ein Problem, welches nicht primaer mit meiner Aussage zu tun hat.


Als die Juden noch auf den Bäumen lebten, besiedelten die Kanaaniter, organisiert in Stadtstaaten, das Gebiet des heutigen Israels.


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#8990

RE: Wie umgehen mit Israels Siedlungspolitik?

in Politik 25.07.2010 12:19
von GeorgeF (gelöscht)
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Zitat von: Hans Bergman 
Mit dieser Argumentation läßt sich auch der Überfall auf Polen und Russland einigermaßen rechtfertigen. Sie billigt jedem Staat, der einen höheren zivilsatorischen* Stand hat als ein anderer, den Überfall auf diese Länder zu.
Sie entspricht der Denkweise des 19 Jahrhunderts und der Zeiten davor.
* Wobei noch längst nicht klar ist, ob das groß organisierte Sklaventum der Römer oder die einfachere Lebensweise der Germanen einen höheren zivilsatorischen Stand darstellen.
Nach allem, was sich abzeichnet, stellt der "zivilisatorische Fortschritt", auf dem solch westlich arrogante Einstellungen erwachsen, lediglich die Zerstörung der Lebensgrundlagen der Menschheit dar.

Du setzt für '39 ein "Kulturgefälle West - Ost" voraus - und bekennst Dich damit zu westeuropäischer Kulturarroganz? Im Übrigen dürfte es ziemlich müssig sein, das Geschehen vor 2.000 Jahren nach den Kriterien von ai zu beurteilen.
Die ollen Germanen waren übrigens auch stramme Sklavenhalter.
Aber etwas näher am Thema - und hat auch etwas mit "Berührung" unterschiedlicher Völker zu tun:
http://www.mideasttruth.com/forum/viewto...659098721ef9dfb



zuletzt bearbeitet 25.07.2010 12:20 | nach oben springen

#8991

RE: Wie umgehen mit Israels Siedlungspolitik?

in Politik 25.07.2010 13:18
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge


Zitat von: GeorgeF 
Du setzt für '39 ein "Kulturgefälle West - Ost" voraus - und bekennst Dich damit zu westeuropäischer Kulturarroganz? ...

Damit bekenne ich mich ausschließlich als (begeisterter) Leser der drei nach Deutsch übersetzten Bände des "Roten Rades" (gleich noch eine Leseempfehlung), in dem Solschenizyn eindrucksvoll das Erstaunen und das Interesse russischer Soldaten schildert, wenn sie in WK I auf deutschen Bauernhöfen vorbeikamen und die neuartigen Geräte zur Bestellung der Felder und deren säuberliche auf dem Hof beschrieb. Mit einem Humor, den ich diesem griesgrämigen Gesicht nicht zugetraut hätte.

Es bestand zweifellos, auch 39, ein Technisierungsgefälle; das ich dezidiert als "Kulturgefälle" angezweifelt habe.



zuletzt bearbeitet 25.07.2010 13:19 | nach oben springen

#8992

Antisemitismus

in Politik 25.07.2010 13:43
von UV
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Zitat von: primatologe 
Auf einen einzelnen Menschen bezogen haben Sie recht.
Allerdings Vorurteile gegenüber einer Gruppe entstehen ganz im Gegenteil durch ständig wiederholte Erfahrung mit der Mehrheit dieser Gruppe.

Unsinn. Ein Vorurteil im hier gemeinten Sinne ist ein vorschnelles Urteil das gefällt wird ohne auf echten Erfahrungen zu beruhen. Da reicht es auch nicht aus schlechte Erfahrungen mit einem Menschen gemacht zu haben, das rechtfertigt nie und nimmer pauschal die ganze Gruppe aus der dieser Mensch stammt zu verurteilen.

Mit dem Antisemitismus, den es natürlich gibt, wird allerdings die Ebene der Bildung eines Vorurteils aufgrund von Negativerfahrungen mit einem Menschen komplett verlassen.

Über die jahrhundertelange christliche Judenfeindschaft bis zum Rassenantisemitismus eines Wilhelm Marr, der sich bis über die NS- Zeit hinaus erstreckt, wird die persönliche Erfahrung zunehmend irrelevant, ihre plumpen antijüdischen Ressentiments ebenso. Antisemitismus als Vorurteil zu bezeichnen ist daher auch viel zu schwach, es ist eine systematisch geschürte Feindschaft, die in der Shoa ihr schrecklichstes Ausmaß erlangt und ein Hass der sich selbst nach diesem Verbrechen bis in die Hirne neonazitischer Jugendlicher findet, obwohl denen in ihrem ganzen Leben vermutlich noch nie wissentlich ein Jude begegnet ist.
Zitat von: primatologe 
Eine heilsame offene Auseinandersetzung führen die Juden nicht, weil wahrscheinlich ohne den ganzen Zirkus um den Antisemitismus ihre Identität zusammenbricht.
Sollen sie ihn behalten.
Ende.
Sie können ja mal auf dem Hintergrund von 6 Millionen ermordeten Juden, das war wohl kein rassistischer Antisemitismus der zu diesem systematischen Massenmord und zur Verfolgung von Menschen auch außerhalb des unmittelbaren deutschen Herrschaftsbereichs geführt hat, erklären welche Witze man als Deutscher erzählen könnte um damit eine "heilsame" Auseinandersetzung bei Juden anzustossen. (Dem jüdischen Humor traue ich dieses allerdings zu).

Selbstverständlich ist die Erfahrung der Shoa ein Teil auch der jüdischen Identität, wie die deutsche Verantwortung für die Shoa ein Teil der unseren ist. Im Übrigen, machen Sie doch mal einen Witz der sich mit dem türkischen Völkermord an den Armeniern beschäftigt, nur um mal zu sehen, wie belastbar die künftige Freundschaft ist.


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#8993

RE: Wie umgehen mit Israels Siedlungspolitik?

in Politik 25.07.2010 14:59
von Landegaard | 21.031 Beiträge


Zitat von:  
Als die Juden noch auf den Bäumen lebten, besiedelten die Kanaaniter, organisiert in Stadtstaaten, das Gebiet des heutigen Israels.


Gleicher Schwachsinn, ähnliches Motiv.



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#8994

RE: Antisemitismus

in Politik 25.07.2010 15:15
von GeorgeF (gelöscht)
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UV schrieb:
"Sie können ja mal auf dem Hintergrund von 6 Millionen ermordeten Juden, das war wohl kein rassistischer Antisemitismus der zu diesem systematischen Massenmord und zur Verfolgung von Menschen auch außerhalb des unmittelbaren deutschen Herrschaftsbereichs geführt hat, erklären welche Witze man als Deutscher erzählen könnte um damit eine "heilsame" Auseinandersetzung bei Juden anzustossen. (Dem jüdischen Humor traue ich dieses allerdings zu).

Selbstverständlich ist die Erfahrung der Shoa ein Teil auch der jüdischen Identität, wie die deutsche Verantwortung für die Shoa ein Teil der unseren ist. Im Übrigen, machen Sie doch mal einen Witz der sich mit dem türkischen Völkermord an den Armeniern beschäftigt, nur um mal zu sehen, wie belastbar die künftige Freundschaft ist." (Zitat Ende)

Dazu fällt mir nur das Gespräch zwischen 2 Juden ein - angeblich aus der NYT:
"Die Deutschen werden uns Auschwitz niemals verzeihen...."


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#8995

RE: Antisemitismus

in Politik 25.07.2010 15:43
von Lea S. | 14.199 Beiträge


Zitat von: GeorgeF 
Dazu fällt mir nur das Gespräch zwischen 2 Juden ein - angeblich aus der NYT:
"Die Deutschen werden uns Auschwitz niemals verzeihen...."

Sind nun alle Israelis, US-Bürger oder was was ich Bürger denen das Herumfuchteln mit der Antisemitismuskeule bei jeglicher Kritik an der israelischen Politik automatisch Deutsche?



zuletzt bearbeitet 25.07.2010 15:43 | nach oben springen

#8996

RE: Antisemitismus

in Politik 25.07.2010 15:44
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge


Zitat von:  UV
1. Unsinn. Ein Vorurteil im hier gemeinten Sinne ist ein vorschnelles Urteil das gefällt wird ohne auf echten Erfahrungen zu beruhen. Da reicht es auch nicht aus schlechte Erfahrungen mit einem Menschen gemacht zu haben, das rechtfertigt nie und nimmer pauschal die ganze Gruppe aus der dieser Mensch stammt zu verurteilen.

2. Mit dem Antisemitismus, den es natürlich gibt, wird allerdings die Ebene der Bildung eines Vorurteils aufgrund von Negativerfahrungen mit einem Menschen komplett verlassen.
Über die jahrhundertelange christliche Judenfeindschaft bis zum Rassenantisemitismus eines Wilhelm Marr, der sich bis über die NS- Zeit hinaus erstreckt, wird die persönliche Erfahrung zunehmend irrelevant, ihre plumpen antijüdischen Ressentiments ebenso.

3. Antisemitismus als Vorurteil zu bezeichnen ist daher auch viel zu schwach, es ist eine systematisch geschürte Feindschaft, die in der Shoa ihr schrecklichstes Ausmaß erlangt und ein Hass der sich selbst nach diesem Verbrechen bis in die Hirne neonazitischer Jugendlicher findet, obwohl denen in ihrem ganzen Leben vermutlich noch nie wissentlich ein Jude begegnet ist.

1. Wie wahr. Und doch sind so viele dieser unzulässigen Verallgemeinerungen auf nur wenigen Erfahrungen mit Personen einer anderen Gruppe aufgebaut.
Diese Art der Verallgemeinerung gibt es für die Bevölkerungen nahezu jeden Landes oder für alle religiösen Gruppen (Schotten = geizig, Engländer = höflich; Calvinisten = strebsam, Katholiken = fügsam etc.).
Wobei man naturgemäß innerhalb einer Gruppe eher zu Akzeptanz geneigt ist, wenn es sich dabei um eine positive Beschreibung der Gruppe geht.

2. Eine m.E. sehr gute Beschreibung von Antisemitismus, die der Diffusion der Vorurteile ihren gebührenden Platz einräumt. Dieser Anteil an diffusem Vorurteil aus der Überlieferung heraus ist m.M. der Kernpunkt von Antisemitismus, der von interessierter Seite entsprechend weitergegeben wird. Hier muss sie bequemerweise auch nicht erklären oder begründen.

3. Bei Jugendlichen ist es, wie in 3. nicht ganz deutlich hervorgeht, die Indoktrinierung durch die Gruppe Erwachsener, die ausgewiesene Antisemiten sind, unterstützt durch einen vermutlich noch größeren Anteil der Bevölkerung (ich kann nur für Deutschland sprechen), meist ältere Menschen, die immer noch an einem mindestens diffusen Antisemitismus leiden (war ihnen auch sehr professionell eingeimpft worden), ergänzt durch einen weiteren Anteil, der solch unberechtigte Anschuldigungen durch das Verhalten Israels in Bezug auf die illegale Besiedlung der Westbank durch jüdische Siedler aus aller Welt eher bestätigt sieht.

Wobei auch letzteres nicht akzeptabel ist. Denn für die illegale Landnahme und die Unterdrückung der Palästinenser sind eben die Siedler verantwortlich und diejenigen, die davon indirekt oder direkt davon profitieren oder die Siedler in ihrem Treiben unterstützen und beschützen. Und keinesfalls generell die Juden.



zuletzt bearbeitet 25.07.2010 15:47 | nach oben springen

#8997

RE: Antisemitismus

in Politik 25.07.2010 15:58
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge


Zitat von: GeorgeF 
"Die Deutschen werden uns Auschwitz niemals verzeihen...."

Ein wahrlich genialer Satz, dessen wahren Autor man wohl nicht mehr ermitteln kann.
Genau so wenig verzeiht offenbar Israel den Palästinensern, dass es auf ihrem Land gegründet wurde und dort auch heute noch nach ständiger Erweiterung auf deren Kosten strebt.
Sonst nähme es wohl seine Verantwortung wahr, den Palästinensern zu einem eigenen Staat zu verhelfen.



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#8998

RE: Wie umgehen mit Israels Siedlungspolitik?

in Politik 25.07.2010 16:59
von kein Name angegeben • ( Gast )
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Zitat von: Landegaard 
Gleicher Schwachsinn, ähnliches Motiv.

Exakt, vielleicht werden Sie nun besser verstanden.


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#8999

RE: Wie umgehen mit Israels Siedlungspolitik?

in Politik 25.07.2010 17:19
von nahal
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Zitat von:  
Als die Juden noch auf den Bäumen lebten, besiedelten die Kanaaniter, organisiert in Stadtstaaten, das Gebiet des heutigen Israels.


Ich kenne aber keinen heutigen Kanaaniter, der heute hier schreibt. Sie?


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#9000

RE: Wie umgehen mit Israels Siedlungspolitik?

in Politik 25.07.2010 17:39
von nahal
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Auch wenn es nur UV steht, geehrter Herr Vissering, der Text ist unverwechselbar.


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