#12076

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 18.04.2023 07:01
von Nante | 10.430 Beiträge

Guten Morgen, FrieFie.

Die Verluste in Pearl Harbour waren natürlich nicht vorher bekannt. Das ist schon klar. Aber es war schon einiges eingepreist. Der Anlaß mußte groß genug sein um die amerikanische Öffentlichkeit und Politik zum Kriegseintritt zu bewegen.

Die konkrete Gefahr bestand nicht für die führenden Kreise, sondern für das Land. Nachdem Hitler das Unternehmen "Seelöwe" abgeblasen hatte wurde der Plan "Barbarossa" durchgeführt. Die Wehrmacht sollte bis Ende 1941 den Ural erreichen und dort eine Grenze errichten. Dann hätte man sich, meiner Meinung nach, den britischen Inseln gewidmet. Das wiederum hätte bedeutet, daß die USA keine Möglichkeit mehr gehabt hätte im europäischen Kriegsschauplatz einzugreifen. Und sie hätten sich einem Zweifrontenkrieg gegenüber gesehen. De facto eine Isolierung.



zuletzt bearbeitet 18.04.2023 07:26 | nach oben springen

#12077

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 18.04.2023 13:20
von FrieFie | 9.092 Beiträge

Zitat von Nante im Beitrag #12076
Guten Morgen, FrieFie.

Die Verluste in Pearl Harbour waren natürlich nicht vorher bekannt. Das ist schon klar. Aber es war schon einiges eingepreist. Der Anlaß mußte groß genug sein um die amerikanische Öffentlichkeit und Politik zum Kriegseintritt zu bewegen.

Die konkrete Gefahr bestand nicht für die führenden Kreise, sondern für das Land. Nachdem Hitler das Unternehmen "Seelöwe" abgeblasen hatte wurde der Plan "Barbarossa" durchgeführt. Die Wehrmacht sollte bis Ende 1941 den Ural erreichen und dort eine Grenze errichten. Dann hätte man sich, meiner Meinung nach, den britischen Inseln gewidmet. Das wiederum hätte bedeutet, daß die USA keine Möglichkeit mehr gehabt hätte im europäischen Kriegsschauplatz einzugreifen. Und sie hätten sich einem Zweifrontenkrieg gegenüber gesehen. De facto eine Isolierung.

Mit welchen Kapazitäten hätte Deutschland Russland erobern, dann eine Tausende Kilometer lange Grenze verteidigen, Frankreich und Norwegen besetzt halten, Krieg in Nordafrika führen und gleichzeitig England angreifen können?

Zurück zur heutigen Situation: Es wird von der NATO keine Invasion in Russland geplant, sondern eine Verteidigung gegen mögliche Angriffe. In der Ukraine wird auch ausschließlich die Verteidigung innerhalb der Landesgrenzen unterstützt.
Eine Bedrohung für den Westen ist auch die permanente, zT ins Absurde eskalierende Propaganda Russlands, die eine entsprechende Polarisierung hier hervorruft. Putin versucht meines Erachtens gezielt, damit die westlichen Gesellschaften zu spalten.


nach oben springen

#12078

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 18.04.2023 21:36
von Nante | 10.430 Beiträge

Zitat von FrieFie im Beitrag #12077

Mit welchen Kapazitäten hätte Deutschland Russland erobern, dann eine Tausende Kilometer lange Grenze verteidigen, Frankreich und Norwegen besetzt halten, Krieg in Nordafrika führen und gleichzeitig England angreifen können


Deutschland hatte die Verbündeten Rumänien, Italien, Finnland, Ungarn, Bulgarien und die Slowakei. Dazu noch Spanien und Portugal als Sympathisanten. Die Briten wären mit einer Blockade (U-Boote) mürbe gemacht worden. Und dann noch die Iren.


nach oben springen

#12079

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 19.04.2023 10:57
von Maga-neu | 35.179 Beiträge

Zitat von Nante im Beitrag #12078
Zitat von FrieFie im Beitrag #12077

Mit welchen Kapazitäten hätte Deutschland Russland erobern, dann eine Tausende Kilometer lange Grenze verteidigen, Frankreich und Norwegen besetzt halten, Krieg in Nordafrika führen und gleichzeitig England angreifen können


Deutschland hatte die Verbündeten Rumänien, Italien, Finnland, Ungarn, Bulgarien und die Slowakei. Dazu noch Spanien und Portugal als Sympathisanten. Die Briten wären mit einer Blockade (U-Boote) mürbe gemacht worden. Und dann noch die Iren.

Die Gefahr eines Zweifrontenkrieges wurde in den USA auch gesehen; Franco wäre auch in den Krieg eingetreten, hätte er nicht so hohe Forderungen erhoben und die Wehrmachtsführung den Wert der spanischen Armee im Vergleich zu diesen Forderungen so klein angesetzt.


nach oben springen

#12080

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 19.04.2023 12:38
von FrieFie | 9.092 Beiträge

Zurück zum Thema: Mal wieder nichts neues im russischen Staatsfernsehen.
Soloviev meint, dass der Westen die Russen auslöschen wolle, genau wie damals die Juden.
https://twitter.com/Gerashchenko_en/stat...5196012544?s=20

Ausgerechnet die Chefin von RT meint, dass im Westen die Medien bestimmen, wer gewählt wird... nunja, sie spricht aus Erfahrung als Chef-Propagandistin und persönliche Freundin Putins.
https://youtu.be/MqCDKhfdlqs
Und jenes Russland, das sich durch die Verschiebung der Westgrenzen der NATO nach Osten angeblich derart bedroht sieht, dass es die Ukraine überfallen muss, droht mit Raketen auf Hauptstädte in Europa und den USA, die bis dort höchstens 30Min brauchen. Angeblich stimmen 90% der Russen in einer Umfrage zu, dass das eine adäquate Reaktion auf die Lieferung von Munition mit abgereichertem Uran an die Ukraine sei.


nach oben springen

#12081

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 19.04.2023 14:34
von Maga-neu | 35.179 Beiträge

Zitat von FrieFie im Beitrag #12080
Zurück zum Thema: Mal wieder nichts neues im russischen Staatsfernsehen.
Soloviev meint, dass der Westen die Russen auslöschen wolle, genau wie damals die Juden.
https://twitter.com/Gerashchenko_en/stat...5196012544?s=20

Ausgerechnet die Chefin von RT meint, dass im Westen die Medien bestimmen, wer gewählt wird... nunja, sie spricht aus Erfahrung als Chef-Propagandistin und persönliche Freundin Putins.
https://youtu.be/MqCDKhfdlqs
Und jenes Russland, das sich durch die Verschiebung der Westgrenzen der NATO nach Osten angeblich derart bedroht sieht, dass es die Ukraine überfallen muss, droht mit Raketen auf Hauptstädte in Europa und den USA, die bis dort höchstens 30Min brauchen. Angeblich stimmen 90% der Russen in einer Umfrage zu, dass das eine adäquate Reaktion auf die Lieferung von Munition mit abgereichertem Uran an die Ukraine sei.

Im Fall von Joe Biden, der sich im basement versteckte, während Trump eine rally nach der anderen hielt, war das auch der Fall. (Unabhängig davon, wie man die Leistungen des einen oder anderen als Präsident beurteilt.)

Natürlich wird der Einsatz von Uranmunition eine russische Reaktion zur Folge haben. Die Antwort wird der Einsatz von Uranmunition durch Russland sein, das diese auch besitzt. Natürlich nicht die Raketen auf europäische oder amerikanische Hauptstädte - Putin ist kein Irrer und kein Selbstmörder. Die Umfragen, die du nennst, sind so wenig belastbar wie die Umfragen, dass 90% der Ukrainer gegen Verhandlungen mit Russland sind.

Zur Uranmunition: "Von Gegnern dieser Waffen, wie der Organisation Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW), wird Uranmunition für Krebserkrankungen, Missbildungen[20] und Folgeschäden wie das Golfkriegssyndrom verantwortlich gemacht. Sie führen an, dass Statistiken einen nicht zu übersehenden Anstieg gerade von Haut- und Lungenkrebserkrankungen in betroffenen Kriegsgebieten zeigen.

Nach Studien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und Internationalen Atomenergieorganisation (IAEO) liegt keine besondere radiologische Gefährdung vor. Im WHO guidance on exposure to depleted uranium heißt es explizit, dass keine Studie eine Verbindung zwischen Kontakt mit abgereichertem Uran und dem Auftreten von Krebs oder angeborenen Defekten finden konnte (No study has established a link between exposure to DU and the onset of cancers or congenital abnormalities.). Kritiker bemängeln die Methodik und werfen den Studien mangelnde Unabhängigkeit vor. Gegner der Uranmunition fordern die Durchführung neuer Auswertungen und Bewertungen.[21]

Der so genannte Lloyd-Bericht[22] über Gesundheitsschäden bei britischen Golfkriegsveteranen zeigte die Existenz des Golfkriegssyndroms auf und untersuchte eine Reihe von potenziellen Auslösern dafür. Uranmunition wurde dabei als einer der potenziellen Auslöser bezeichnet, allerdings verwies die Studie auch klar auf den Mangel an gesicherten Fakten über die Risiken. Besonders hervorgehoben wurde ein früherer Bericht der Royal Society, der die Gefahr von Uranmunition für Soldaten als nach heutigem Wissensstand eher gering einschätzte, allerdings ebenfalls Langzeitstudien und weitergehende Untersuchungen forderte. Der Bericht weist darauf hin, dass ihm Ergebnisse von solchen Untersuchungen nicht zu Verfügung gestellt wurden. Die britische Regierung merkte an, die Finanzierung des Berichts sei intransparent.[23]

Der Irak ist das am stärksten durch Uranwaffen kontaminierte Land. US-amerikanisches und britisches Militär verschossen in den Kriegen von 1991 und 2003 mindestens 400.000 Kilogramm Uranmunition. Die Zivilbevölkerung war nicht über die Risiken des Einsatzes informiert. Feldstudien über die Auswirkungen von Uranmunition im Irak wurden aufgrund der Weigerung der USA, Orts- und Mengenangaben über verschossene Munition zur Verfügung zu stellen, stark behindert. Die Friedensorganisation Pax hat vom niederländischen Verteidigungsministerium im Rahmen des „Freedom of Information Act“ einige wenige US-Koordinaten erhalten. Aus diesen geht hervor, dass die US-Armee 2003 DU auch in Wohngebieten eingesetzt hat. Die Anzahl der Krebserkrankungen in der Provinz Babil, südlich von Bagdad, stieg von 500 diagnostizierten Fällen im Jahr 2004 auf 9.082 im Jahr 2009.[24] Uran-Munition wurde in fünf Kriegen, unter anderem auch im Kosovo und in Afghanistan eingesetzt. Die Studie Krebs, Kindersterblichkeit und Geburtenänderung im Geschlechterverhältnis von Chris Busby, Malak Hamdan und Entesar Ariabi von 2010 zeigte einen Anstieg bei Krebs und Missbildungen in Falludscha/Irak. Die Studie beschäftigte sich jedoch nicht mit der Identifizierung der/s konkreten Verursacher/s des Anstiegs.[25]"

In einem Buch heißt es: «Wenn Urangeschosse ihr Ziel treffen, verbrennt das verwendete abgereicherte Uran zu winzigsten Partikeln. Dieser ‹Todesstaub› kann eingeatmet in alle Organe gelangen, weil er 100 Mal kleiner ist als rote Blutkörperchen und so auch die Mutter-Kind-Schranke überwindet. Die Uranteilchen verseuchen im Irak und überall dort, wo diese Waffen bisher eingesetzt wurden, zudem den Boden, die Luft und das Wasser. Sie verursachen Krebs. Viele Generationen werden über Jahrhunderte geschädigt, weil sich ihr genetischer Code verändert.»

«Eine Studie der britischen Atomenergiebehörde aus dem Jahr 1992 besagt, dass beim Einsatz von 40 Tonnen dieser Munition in bewohnten Gebieten bis zu 500’000 Todesopfer durch radioaktive Verseuchung zu erwarten sind. Im Krieg 1991 (Zweiter Golfkrieg. Red.) wurden allein 320 Tonnen dieser Munition eingesetzt. Wie furchtbar mögen also die Folgen der Uranwaffen in Bosnien (1995), in Jugoslawien (1999), Afghanistan (2001) und im zweiten Irak-Krieg (2003) sein, wo insgesamt circa 2200 Tonnen eingesetzt wurden? Es gibt alarmierende Hinweise, dass vor allem in Afghanistan, von 2001 bis heute, und im israelischen Krieg gegen den Libanon 2006 auch mit höher angereicherten Sprengsätzen experimentiert wurde – mit der Zivilbevölkerung als Versuchskaninchen.»

Wer werden die Opfer sein? Die russischen Soldaten, die ukrainischen Soldaten und die ukrainische Zivilbevölkerung. Toll, was für Folgen die westliche Eskalation hat...



zuletzt bearbeitet 19.04.2023 14:37 | nach oben springen

#12082

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 19.04.2023 20:04
von mbockstette | 12.380 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #12081
Zitat von FrieFie im Beitrag #12080
Zurück zum Thema: Mal wieder nichts neues im russischen Staatsfernsehen.
Soloviev meint, dass der Westen die Russen auslöschen wolle, genau wie damals die Juden.
https://twitter.com/Gerashchenko_en/stat...5196012544?s=20

Ausgerechnet die Chefin von RT meint, dass im Westen die Medien bestimmen, wer gewählt wird... nunja, sie spricht aus Erfahrung als Chef-Propagandistin und persönliche Freundin Putins.
https://youtu.be/MqCDKhfdlqs
Und jenes Russland, das sich durch die Verschiebung der Westgrenzen der NATO nach Osten angeblich derart bedroht sieht, dass es die Ukraine überfallen muss, droht mit Raketen auf Hauptstädte in Europa und den USA, die bis dort höchstens 30Min brauchen. Angeblich stimmen 90% der Russen in einer Umfrage zu, dass das eine adäquate Reaktion auf die Lieferung von Munition mit abgereichertem Uran an die Ukraine sei.

Im Fall von Joe Biden, der sich im basement versteckte, während Trump eine rally nach der anderen hielt, war das auch der Fall. (Unabhängig davon, wie man die Leistungen des einen oder anderen als Präsident beurteilt.)

Natürlich wird der Einsatz von Uranmunition eine russische Reaktion zur Folge haben. Die Antwort wird der Einsatz von Uranmunition durch Russland sein, das diese auch besitzt. Natürlich nicht die Raketen auf europäische oder amerikanische Hauptstädte - Putin ist kein Irrer und kein Selbstmörder. Die Umfragen, die du nennst, sind so wenig belastbar wie die Umfragen, dass 90% der Ukrainer gegen Verhandlungen mit Russland sind.

Zur Uranmunition: "Von Gegnern dieser Waffen, wie der Organisation Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW), wird Uranmunition für Krebserkrankungen, Missbildungen[20] und Folgeschäden wie das Golfkriegssyndrom verantwortlich gemacht. Sie führen an, dass Statistiken einen nicht zu übersehenden Anstieg gerade von Haut- und Lungenkrebserkrankungen in betroffenen Kriegsgebieten zeigen.

Nach Studien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und Internationalen Atomenergieorganisation (IAEO) liegt keine besondere radiologische Gefährdung vor. Im WHO guidance on exposure to depleted uranium heißt es explizit, dass keine Studie eine Verbindung zwischen Kontakt mit abgereichertem Uran und dem Auftreten von Krebs oder angeborenen Defekten finden konnte (No study has established a link between exposure to DU and the onset of cancers or congenital abnormalities.). Kritiker bemängeln die Methodik und werfen den Studien mangelnde Unabhängigkeit vor. Gegner der Uranmunition fordern die Durchführung neuer Auswertungen und Bewertungen.[21]

Der so genannte Lloyd-Bericht[22] über Gesundheitsschäden bei britischen Golfkriegsveteranen zeigte die Existenz des Golfkriegssyndroms auf und untersuchte eine Reihe von potenziellen Auslösern dafür. Uranmunition wurde dabei als einer der potenziellen Auslöser bezeichnet, allerdings verwies die Studie auch klar auf den Mangel an gesicherten Fakten über die Risiken. Besonders hervorgehoben wurde ein früherer Bericht der Royal Society, der die Gefahr von Uranmunition für Soldaten als nach heutigem Wissensstand eher gering einschätzte, allerdings ebenfalls Langzeitstudien und weitergehende Untersuchungen forderte. Der Bericht weist darauf hin, dass ihm Ergebnisse von solchen Untersuchungen nicht zu Verfügung gestellt wurden. Die britische Regierung merkte an, die Finanzierung des Berichts sei intransparent.[23]

Der Irak ist das am stärksten durch Uranwaffen kontaminierte Land. US-amerikanisches und britisches Militär verschossen in den Kriegen von 1991 und 2003 mindestens 400.000 Kilogramm Uranmunition. Die Zivilbevölkerung war nicht über die Risiken des Einsatzes informiert. Feldstudien über die Auswirkungen von Uranmunition im Irak wurden aufgrund der Weigerung der USA, Orts- und Mengenangaben über verschossene Munition zur Verfügung zu stellen, stark behindert. Die Friedensorganisation Pax hat vom niederländischen Verteidigungsministerium im Rahmen des „Freedom of Information Act“ einige wenige US-Koordinaten erhalten. Aus diesen geht hervor, dass die US-Armee 2003 DU auch in Wohngebieten eingesetzt hat. Die Anzahl der Krebserkrankungen in der Provinz Babil, südlich von Bagdad, stieg von 500 diagnostizierten Fällen im Jahr 2004 auf 9.082 im Jahr 2009.[24] Uran-Munition wurde in fünf Kriegen, unter anderem auch im Kosovo und in Afghanistan eingesetzt. Die Studie Krebs, Kindersterblichkeit und Geburtenänderung im Geschlechterverhältnis von Chris Busby, Malak Hamdan und Entesar Ariabi von 2010 zeigte einen Anstieg bei Krebs und Missbildungen in Falludscha/Irak. Die Studie beschäftigte sich jedoch nicht mit der Identifizierung der/s konkreten Verursacher/s des Anstiegs.[25]"

In einem Buch heißt es: «Wenn Urangeschosse ihr Ziel treffen, verbrennt das verwendete abgereicherte Uran zu winzigsten Partikeln. Dieser ‹Todesstaub› kann eingeatmet in alle Organe gelangen, weil er 100 Mal kleiner ist als rote Blutkörperchen und so auch die Mutter-Kind-Schranke überwindet. Die Uranteilchen verseuchen im Irak und überall dort, wo diese Waffen bisher eingesetzt wurden, zudem den Boden, die Luft und das Wasser. Sie verursachen Krebs. Viele Generationen werden über Jahrhunderte geschädigt, weil sich ihr genetischer Code verändert.»

«Eine Studie der britischen Atomenergiebehörde aus dem Jahr 1992 besagt, dass beim Einsatz von 40 Tonnen dieser Munition in bewohnten Gebieten bis zu 500’000 Todesopfer durch radioaktive Verseuchung zu erwarten sind. Im Krieg 1991 (Zweiter Golfkrieg. Red.) wurden allein 320 Tonnen dieser Munition eingesetzt. Wie furchtbar mögen also die Folgen der Uranwaffen in Bosnien (1995), in Jugoslawien (1999), Afghanistan (2001) und im zweiten Irak-Krieg (2003) sein, wo insgesamt circa 2200 Tonnen eingesetzt wurden? Es gibt alarmierende Hinweise, dass vor allem in Afghanistan, von 2001 bis heute, und im israelischen Krieg gegen den Libanon 2006 auch mit höher angereicherten Sprengsätzen experimentiert wurde – mit der Zivilbevölkerung als Versuchskaninchen.»

Wer werden die Opfer sein? Die russischen Soldaten, die ukrainischen Soldaten und die ukrainische Zivilbevölkerung. Toll, was für Folgen die westliche Eskalation hat.


Nicht verboten, aber gefährlich: Nachdem Großbritannien die Ukraine mit Uran-Munition beliefern will, droht Kremlchef Putin mit einer Reaktion. Das Metall gehört in vielen Ländern zum Militärarsenal, problematisch ist aber nicht dessen Radioaktivität.

https://www.n-tv.de/politik/Uran-Munitio...le24012296.html



zuletzt bearbeitet 19.04.2023 20:05 | nach oben springen

#12083

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 19.04.2023 20:25
von mbockstette | 12.380 Beiträge

@ Maga et.al

Doch eine «russische Spur» zur Nord-Stream-Sabotage?

Das dänische Verteidigungsministerium besitzt Fotografien aus eigener Aufklärung, auf denen russische Schiffe vor Bornholm nur Tage vor den Nord-Stream-Explosionen zu sehen sein sollen. Das Karussell der Theorien zu den Anschlägen dreht sich damit weiter – eine Übersicht.

Als das dänische Patrouillenboot «P524 Nymfen» am Abend des 21. September des letzten Jahres zu einer Kontrollfahrt auslief, steuerte es ein Gewässer östlich der Insel Bornholm an, das von der dänischen Marine schon mehrere Jahre nicht mehr routinemässig besucht worden war. Also musste es einen besonderen Grund dafür geben. Am Bestimmungsort angekommen, machte die Besatzung der «Nymfen» eine grössere Anzahl Aufnahmen von offenbar russischen Schiffen, die sich dort befanden. Es war ebenjene Stelle, wo es vier Tage später zu Explosionen an drei von vier Strängen der Erdgaspipelines Nord Stream 1 und 2 kommen sollte.

Weil die dänische Publikation «Information» wissen wollte, was auf diesen Aufnahmen zu sehen sei, und deshalb unter dem Gesetz für Akteneinsicht einen entsprechenden Antrag an das Verteidigungsministerium stellte, ist seit Anfang Woche bekannt, dass es diese Bilder gibt. Nicht aber, was auf ihnen zu sehen ist. Das Ministerium bestätigte zwar die Existenz von 112 Aufnahmen, hielt aber fest, dass diese «nachrichtendienstlichen Charakters» seien und ihr Inhalt deshalb der Geheimhaltung unterliege. Gemäss dänischen und deutschen Medienberichten geht es um Schiffe der russischen Marine. mehr:

https://www.nzz.ch/wirtschaft/doch-eine-...tage-ld.1734327


nach oben springen

#12084

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 19.04.2023 21:01
von Landegaard | 21.063 Beiträge

Zitat von mbockstette im Beitrag #12083
@ Maga et.al

Doch eine «russische Spur» zur Nord-Stream-Sabotage?

Das dänische Verteidigungsministerium besitzt Fotografien aus eigener Aufklärung, auf denen russische Schiffe vor Bornholm nur Tage vor den Nord-Stream-Explosionen zu sehen sein sollen. Das Karussell der Theorien zu den Anschlägen dreht sich damit weiter – eine Übersicht.

Als das dänische Patrouillenboot «P524 Nymfen» am Abend des 21. September des letzten Jahres zu einer Kontrollfahrt auslief, steuerte es ein Gewässer östlich der Insel Bornholm an, das von der dänischen Marine schon mehrere Jahre nicht mehr routinemässig besucht worden war. Also musste es einen besonderen Grund dafür geben. Am Bestimmungsort angekommen, machte die Besatzung der «Nymfen» eine grössere Anzahl Aufnahmen von offenbar russischen Schiffen, die sich dort befanden. Es war ebenjene Stelle, wo es vier Tage später zu Explosionen an drei von vier Strängen der Erdgaspipelines Nord Stream 1 und 2 kommen sollte.

Weil die dänische Publikation «Information» wissen wollte, was auf diesen Aufnahmen zu sehen sei, und deshalb unter dem Gesetz für Akteneinsicht einen entsprechenden Antrag an das Verteidigungsministerium stellte, ist seit Anfang Woche bekannt, dass es diese Bilder gibt. Nicht aber, was auf ihnen zu sehen ist. Das Ministerium bestätigte zwar die Existenz von 112 Aufnahmen, hielt aber fest, dass diese «nachrichtendienstlichen Charakters» seien und ihr Inhalt deshalb der Geheimhaltung unterliege. Gemäss dänischen und deutschen Medienberichten geht es um Schiffe der russischen Marine. mehr:

https://www.nzz.ch/wirtschaft/doch-eine-...tage-ld.1734327


:)



nach oben springen

#12085

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 19.04.2023 22:30
von Leto_II. | 27.821 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #12084
Zitat von mbockstette im Beitrag #12083
@ Maga et.al

Doch eine «russische Spur» zur Nord-Stream-Sabotage?

Das dänische Verteidigungsministerium besitzt Fotografien aus eigener Aufklärung, auf denen russische Schiffe vor Bornholm nur Tage vor den Nord-Stream-Explosionen zu sehen sein sollen. Das Karussell der Theorien zu den Anschlägen dreht sich damit weiter – eine Übersicht.

Als das dänische Patrouillenboot «P524 Nymfen» am Abend des 21. September des letzten Jahres zu einer Kontrollfahrt auslief, steuerte es ein Gewässer östlich der Insel Bornholm an, das von der dänischen Marine schon mehrere Jahre nicht mehr routinemässig besucht worden war. Also musste es einen besonderen Grund dafür geben. Am Bestimmungsort angekommen, machte die Besatzung der «Nymfen» eine grössere Anzahl Aufnahmen von offenbar russischen Schiffen, die sich dort befanden. Es war ebenjene Stelle, wo es vier Tage später zu Explosionen an drei von vier Strängen der Erdgaspipelines Nord Stream 1 und 2 kommen sollte.

Weil die dänische Publikation «Information» wissen wollte, was auf diesen Aufnahmen zu sehen sei, und deshalb unter dem Gesetz für Akteneinsicht einen entsprechenden Antrag an das Verteidigungsministerium stellte, ist seit Anfang Woche bekannt, dass es diese Bilder gibt. Nicht aber, was auf ihnen zu sehen ist. Das Ministerium bestätigte zwar die Existenz von 112 Aufnahmen, hielt aber fest, dass diese «nachrichtendienstlichen Charakters» seien und ihr Inhalt deshalb der Geheimhaltung unterliege. Gemäss dänischen und deutschen Medienberichten geht es um Schiffe der russischen Marine. mehr:

https://www.nzz.ch/wirtschaft/doch-eine-...tage-ld.1734327


:)

Wie sang doch Otto Waalkes?: "Dänen lügen nicht."


nach oben springen

#12086

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 19.04.2023 22:39
von mbockstette | 12.380 Beiträge

Zitat von Leto_II. im Beitrag #12085
Zitat von Landegaard im Beitrag #12084
Zitat von mbockstette im Beitrag #12083
@ Maga et.al

Doch eine «russische Spur» zur Nord-Stream-Sabotage?

Das dänische Verteidigungsministerium besitzt Fotografien aus eigener Aufklärung, auf denen russische Schiffe vor Bornholm nur Tage vor den Nord-Stream-Explosionen zu sehen sein sollen. Das Karussell der Theorien zu den Anschlägen dreht sich damit weiter – eine Übersicht.

Als das dänische Patrouillenboot «P524 Nymfen» am Abend des 21. September des letzten Jahres zu einer Kontrollfahrt auslief, steuerte es ein Gewässer östlich der Insel Bornholm an, das von der dänischen Marine schon mehrere Jahre nicht mehr routinemässig besucht worden war. Also musste es einen besonderen Grund dafür geben. Am Bestimmungsort angekommen, machte die Besatzung der «Nymfen» eine grössere Anzahl Aufnahmen von offenbar russischen Schiffen, die sich dort befanden. Es war ebenjene Stelle, wo es vier Tage später zu Explosionen an drei von vier Strängen der Erdgaspipelines Nord Stream 1 und 2 kommen sollte.

Weil die dänische Publikation «Information» wissen wollte, was auf diesen Aufnahmen zu sehen sei, und deshalb unter dem Gesetz für Akteneinsicht einen entsprechenden Antrag an das Verteidigungsministerium stellte, ist seit Anfang Woche bekannt, dass es diese Bilder gibt. Nicht aber, was auf ihnen zu sehen ist. Das Ministerium bestätigte zwar die Existenz von 112 Aufnahmen, hielt aber fest, dass diese «nachrichtendienstlichen Charakters» seien und ihr Inhalt deshalb der Geheimhaltung unterliege. Gemäss dänischen und deutschen Medienberichten geht es um Schiffe der russischen Marine. mehr:

https://www.nzz.ch/wirtschaft/doch-eine-...tage-ld.1734327


:)

Wie sang doch Otto Waalkes?: "Dänen lügen nicht."


"Niemand" bekennt sich und genau so viele scheinen an einer zeitnahen Aufklärung interessiert zu sein. Weisst Du, ob der Ort (Koordinaten) der Anschlagstellen innerhalb oder außerhalb staatlicher Hoheitsgewässer liegen?


nach oben springen

#12087

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 19.04.2023 23:23
von Leto_II. | 27.821 Beiträge

Zitat von mbockstette im Beitrag #12086
Zitat von Leto_II. im Beitrag #12085
Zitat von Landegaard im Beitrag #12084
Zitat von mbockstette im Beitrag #12083
@ Maga et.al

Doch eine «russische Spur» zur Nord-Stream-Sabotage?

Das dänische Verteidigungsministerium besitzt Fotografien aus eigener Aufklärung, auf denen russische Schiffe vor Bornholm nur Tage vor den Nord-Stream-Explosionen zu sehen sein sollen. Das Karussell der Theorien zu den Anschlägen dreht sich damit weiter – eine Übersicht.

Als das dänische Patrouillenboot «P524 Nymfen» am Abend des 21. September des letzten Jahres zu einer Kontrollfahrt auslief, steuerte es ein Gewässer östlich der Insel Bornholm an, das von der dänischen Marine schon mehrere Jahre nicht mehr routinemässig besucht worden war. Also musste es einen besonderen Grund dafür geben. Am Bestimmungsort angekommen, machte die Besatzung der «Nymfen» eine grössere Anzahl Aufnahmen von offenbar russischen Schiffen, die sich dort befanden. Es war ebenjene Stelle, wo es vier Tage später zu Explosionen an drei von vier Strängen der Erdgaspipelines Nord Stream 1 und 2 kommen sollte.

Weil die dänische Publikation «Information» wissen wollte, was auf diesen Aufnahmen zu sehen sei, und deshalb unter dem Gesetz für Akteneinsicht einen entsprechenden Antrag an das Verteidigungsministerium stellte, ist seit Anfang Woche bekannt, dass es diese Bilder gibt. Nicht aber, was auf ihnen zu sehen ist. Das Ministerium bestätigte zwar die Existenz von 112 Aufnahmen, hielt aber fest, dass diese «nachrichtendienstlichen Charakters» seien und ihr Inhalt deshalb der Geheimhaltung unterliege. Gemäss dänischen und deutschen Medienberichten geht es um Schiffe der russischen Marine. mehr:

https://www.nzz.ch/wirtschaft/doch-eine-...tage-ld.1734327


:)

Wie sang doch Otto Waalkes?: "Dänen lügen nicht."


"Niemand" bekennt sich und genau so viele scheinen an einer zeitnahen Aufklärung interessiert zu sein. Weisst Du, ob der Ort (Koordinaten) der Anschlagstellen innerhalb oder außerhalb staatlicher Hoheitsgewässer liegen?

Ich bin kein Experte in maretimen Recht, in der Wirtschaftszone eines "Irgendjemanden" dürfte es aber liegen. Auch extraterritorial mag ein Angriff auf Infrastruktur ein Kriegsakt sein, es muss sich nur jemand finden, der zurückschiesst.

Amis waren da aktiv, Hobbytaucher und Russen.


nach oben springen

#12088

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 19.04.2023 23:48
von mbockstette | 12.380 Beiträge

Zitat von Leto_II. im Beitrag #12087
Zitat von mbockstette im Beitrag #12086
Zitat von Leto_II. im Beitrag #12085
Zitat von Landegaard im Beitrag #12084
Zitat von mbockstette im Beitrag #12083
@ Maga et.al

Doch eine «russische Spur» zur Nord-Stream-Sabotage?

Das dänische Verteidigungsministerium besitzt Fotografien aus eigener Aufklärung, auf denen russische Schiffe vor Bornholm nur Tage vor den Nord-Stream-Explosionen zu sehen sein sollen. Das Karussell der Theorien zu den Anschlägen dreht sich damit weiter – eine Übersicht.

Als das dänische Patrouillenboot «P524 Nymfen» am Abend des 21. September des letzten Jahres zu einer Kontrollfahrt auslief, steuerte es ein Gewässer östlich der Insel Bornholm an, das von der dänischen Marine schon mehrere Jahre nicht mehr routinemässig besucht worden war. Also musste es einen besonderen Grund dafür geben. Am Bestimmungsort angekommen, machte die Besatzung der «Nymfen» eine grössere Anzahl Aufnahmen von offenbar russischen Schiffen, die sich dort befanden. Es war ebenjene Stelle, wo es vier Tage später zu Explosionen an drei von vier Strängen der Erdgaspipelines Nord Stream 1 und 2 kommen sollte.

Weil die dänische Publikation «Information» wissen wollte, was auf diesen Aufnahmen zu sehen sei, und deshalb unter dem Gesetz für Akteneinsicht einen entsprechenden Antrag an das Verteidigungsministerium stellte, ist seit Anfang Woche bekannt, dass es diese Bilder gibt. Nicht aber, was auf ihnen zu sehen ist. Das Ministerium bestätigte zwar die Existenz von 112 Aufnahmen, hielt aber fest, dass diese «nachrichtendienstlichen Charakters» seien und ihr Inhalt deshalb der Geheimhaltung unterliege. Gemäss dänischen und deutschen Medienberichten geht es um Schiffe der russischen Marine. mehr:

https://www.nzz.ch/wirtschaft/doch-eine-...tage-ld.1734327


:)

Wie sang doch Otto Waalkes?: "Dänen lügen nicht."


"Niemand" bekennt sich und genau so viele scheinen an einer zeitnahen Aufklärung interessiert zu sein. Weisst Du, ob der Ort (Koordinaten) der Anschlagstellen innerhalb oder außerhalb staatlicher Hoheitsgewässer liegen?

Ich bin kein Experte in maretimen Recht, in der Wirtschaftszone eines "Irgendjemanden" dürfte es aber liegen. Auch extraterritorial mag ein Angriff auf Infrastruktur ein Kriegsakt sein, es muss sich nur jemand finden, der zurückschiesst.

Amis waren da aktiv, Hobbytaucher und Russen.


Habe nachgeschaut:

Die Lecks befinden sich in 70 bis 80 Metern Tiefe im Abstand von mindestens einer Seemeile in den ausschließlichen Wirtschaftszonen (AWZ) von Dänemark und Schweden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Anschlag_a..._Lage_der_Lecks

Na, wie dem auch sei, gerade fällt mir ein, dass die Sprengladungen selbstverständlich auch in der Pipeline zur Explosion gebracht werden konnten. Inspektion-Roboter fahren regelmäßig zu Kontrollzwecken durch Pipelines, wenn immer das angebracht oder geboten ist.


nach oben springen

#12089

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 19.04.2023 23:49
von Landegaard | 21.063 Beiträge

Zitat von mbockstette im Beitrag #12088
Zitat von Leto_II. im Beitrag #12087
Zitat von mbockstette im Beitrag #12086
Zitat von Leto_II. im Beitrag #12085
Zitat von Landegaard im Beitrag #12084
Zitat von mbockstette im Beitrag #12083
@ Maga et.al

Doch eine «russische Spur» zur Nord-Stream-Sabotage?

Das dänische Verteidigungsministerium besitzt Fotografien aus eigener Aufklärung, auf denen russische Schiffe vor Bornholm nur Tage vor den Nord-Stream-Explosionen zu sehen sein sollen. Das Karussell der Theorien zu den Anschlägen dreht sich damit weiter – eine Übersicht.

Als das dänische Patrouillenboot «P524 Nymfen» am Abend des 21. September des letzten Jahres zu einer Kontrollfahrt auslief, steuerte es ein Gewässer östlich der Insel Bornholm an, das von der dänischen Marine schon mehrere Jahre nicht mehr routinemässig besucht worden war. Also musste es einen besonderen Grund dafür geben. Am Bestimmungsort angekommen, machte die Besatzung der «Nymfen» eine grössere Anzahl Aufnahmen von offenbar russischen Schiffen, die sich dort befanden. Es war ebenjene Stelle, wo es vier Tage später zu Explosionen an drei von vier Strängen der Erdgaspipelines Nord Stream 1 und 2 kommen sollte.

Weil die dänische Publikation «Information» wissen wollte, was auf diesen Aufnahmen zu sehen sei, und deshalb unter dem Gesetz für Akteneinsicht einen entsprechenden Antrag an das Verteidigungsministerium stellte, ist seit Anfang Woche bekannt, dass es diese Bilder gibt. Nicht aber, was auf ihnen zu sehen ist. Das Ministerium bestätigte zwar die Existenz von 112 Aufnahmen, hielt aber fest, dass diese «nachrichtendienstlichen Charakters» seien und ihr Inhalt deshalb der Geheimhaltung unterliege. Gemäss dänischen und deutschen Medienberichten geht es um Schiffe der russischen Marine. mehr:

https://www.nzz.ch/wirtschaft/doch-eine-...tage-ld.1734327


:)

Wie sang doch Otto Waalkes?: "Dänen lügen nicht."


"Niemand" bekennt sich und genau so viele scheinen an einer zeitnahen Aufklärung interessiert zu sein. Weisst Du, ob der Ort (Koordinaten) der Anschlagstellen innerhalb oder außerhalb staatlicher Hoheitsgewässer liegen?

Ich bin kein Experte in maretimen Recht, in der Wirtschaftszone eines "Irgendjemanden" dürfte es aber liegen. Auch extraterritorial mag ein Angriff auf Infrastruktur ein Kriegsakt sein, es muss sich nur jemand finden, der zurückschiesst.

Amis waren da aktiv, Hobbytaucher und Russen.


Habe nachgeschaut:

Die Lecks befinden sich in 70 bis 80 Metern Tiefe im Abstand von mindestens einer Seemeile in den ausschließlichen Wirtschaftszonen (AWZ) von Dänemark und Schweden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Anschlag_a..._Lage_der_Lecks

Na, wie dem auch sei, gerade fällt mir ein, dass die Sprengladungen selbstverständlich auch in der Pipeline zur Explosion gebracht werden konnten. Inspektion-Roboter fahren regelmäßig zu Kontrollzwecken durch Pipelines, wenn immer das angebracht oder geboten ist.


Es ist schon geklärt, dass die Sprengungen nicht von innen stattfanden.

Hier, vermutlich aus der gleichen Quelle, Putin hat Krebs. Vielleicht.

https://www.msn.com/de-de/unterhaltung/o...5d051c770&ei=43



nach oben springen

#12090

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 19.04.2023 23:59
von mbockstette | 12.380 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #12089
Zitat von mbockstette im Beitrag #12088
Zitat von Leto_II. im Beitrag #12087
Zitat von mbockstette im Beitrag #12086
Zitat von Leto_II. im Beitrag #12085
Zitat von Landegaard im Beitrag #12084
Zitat von mbockstette im Beitrag #12083
@ Maga et.al

Doch eine «russische Spur» zur Nord-Stream-Sabotage?

Das dänische Verteidigungsministerium besitzt Fotografien aus eigener Aufklärung, auf denen russische Schiffe vor Bornholm nur Tage vor den Nord-Stream-Explosionen zu sehen sein sollen. Das Karussell der Theorien zu den Anschlägen dreht sich damit weiter – eine Übersicht.

Als das dänische Patrouillenboot «P524 Nymfen» am Abend des 21. September des letzten Jahres zu einer Kontrollfahrt auslief, steuerte es ein Gewässer östlich der Insel Bornholm an, das von der dänischen Marine schon mehrere Jahre nicht mehr routinemässig besucht worden war. Also musste es einen besonderen Grund dafür geben. Am Bestimmungsort angekommen, machte die Besatzung der «Nymfen» eine grössere Anzahl Aufnahmen von offenbar russischen Schiffen, die sich dort befanden. Es war ebenjene Stelle, wo es vier Tage später zu Explosionen an drei von vier Strängen der Erdgaspipelines Nord Stream 1 und 2 kommen sollte.

Weil die dänische Publikation «Information» wissen wollte, was auf diesen Aufnahmen zu sehen sei, und deshalb unter dem Gesetz für Akteneinsicht einen entsprechenden Antrag an das Verteidigungsministerium stellte, ist seit Anfang Woche bekannt, dass es diese Bilder gibt. Nicht aber, was auf ihnen zu sehen ist. Das Ministerium bestätigte zwar die Existenz von 112 Aufnahmen, hielt aber fest, dass diese «nachrichtendienstlichen Charakters» seien und ihr Inhalt deshalb der Geheimhaltung unterliege. Gemäss dänischen und deutschen Medienberichten geht es um Schiffe der russischen Marine. mehr:

https://www.nzz.ch/wirtschaft/doch-eine-...tage-ld.1734327


:)

Wie sang doch Otto Waalkes?: "Dänen lügen nicht."


"Niemand" bekennt sich und genau so viele scheinen an einer zeitnahen Aufklärung interessiert zu sein. Weisst Du, ob der Ort (Koordinaten) der Anschlagstellen innerhalb oder außerhalb staatlicher Hoheitsgewässer liegen?

Ich bin kein Experte in maretimen Recht, in der Wirtschaftszone eines "Irgendjemanden" dürfte es aber liegen. Auch extraterritorial mag ein Angriff auf Infrastruktur ein Kriegsakt sein, es muss sich nur jemand finden, der zurückschiesst.

Amis waren da aktiv, Hobbytaucher und Russen.


Habe nachgeschaut:

Die Lecks befinden sich in 70 bis 80 Metern Tiefe im Abstand von mindestens einer Seemeile in den ausschließlichen Wirtschaftszonen (AWZ) von Dänemark und Schweden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Anschlag_a..._Lage_der_Lecks

Na, wie dem auch sei, gerade fällt mir ein, dass die Sprengladungen selbstverständlich auch in der Pipeline zur Explosion gebracht werden konnten. Inspektion-Roboter fahren regelmäßig zu Kontrollzwecken durch Pipelines, wenn immer das angebracht oder geboten ist.


Es ist schon geklärt, dass die Sprengungen nicht von innen stattfanden.


Ich weiss, dass das schon geklärt ist, nämlich durch Fotografien von Greenpeace. Aber mir ist eben die Möglichkeit als solche erst heute überhaupt in den Sinn gekommen und den Hinweis auf die Greenpeace-Bilder in dem vorne von mir eingestellten Wiki-Link gefunden.

Dann wäre das auch geklärt - prima!



zuletzt bearbeitet 20.04.2023 00:10 | nach oben springen

#12091

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 20.04.2023 00:17
von Landegaard | 21.063 Beiträge

Zitat von mbockstette im Beitrag #12090
Zitat von Landegaard im Beitrag #12089
Zitat von mbockstette im Beitrag #12088
Zitat von Leto_II. im Beitrag #12087
Zitat von mbockstette im Beitrag #12086
Zitat von Leto_II. im Beitrag #12085
Zitat von Landegaard im Beitrag #12084
Zitat von mbockstette im Beitrag #12083
@ Maga et.al

Doch eine «russische Spur» zur Nord-Stream-Sabotage?

Das dänische Verteidigungsministerium besitzt Fotografien aus eigener Aufklärung, auf denen russische Schiffe vor Bornholm nur Tage vor den Nord-Stream-Explosionen zu sehen sein sollen. Das Karussell der Theorien zu den Anschlägen dreht sich damit weiter – eine Übersicht.

Als das dänische Patrouillenboot «P524 Nymfen» am Abend des 21. September des letzten Jahres zu einer Kontrollfahrt auslief, steuerte es ein Gewässer östlich der Insel Bornholm an, das von der dänischen Marine schon mehrere Jahre nicht mehr routinemässig besucht worden war. Also musste es einen besonderen Grund dafür geben. Am Bestimmungsort angekommen, machte die Besatzung der «Nymfen» eine grössere Anzahl Aufnahmen von offenbar russischen Schiffen, die sich dort befanden. Es war ebenjene Stelle, wo es vier Tage später zu Explosionen an drei von vier Strängen der Erdgaspipelines Nord Stream 1 und 2 kommen sollte.

Weil die dänische Publikation «Information» wissen wollte, was auf diesen Aufnahmen zu sehen sei, und deshalb unter dem Gesetz für Akteneinsicht einen entsprechenden Antrag an das Verteidigungsministerium stellte, ist seit Anfang Woche bekannt, dass es diese Bilder gibt. Nicht aber, was auf ihnen zu sehen ist. Das Ministerium bestätigte zwar die Existenz von 112 Aufnahmen, hielt aber fest, dass diese «nachrichtendienstlichen Charakters» seien und ihr Inhalt deshalb der Geheimhaltung unterliege. Gemäss dänischen und deutschen Medienberichten geht es um Schiffe der russischen Marine. mehr:

https://www.nzz.ch/wirtschaft/doch-eine-...tage-ld.1734327


:)

Wie sang doch Otto Waalkes?: "Dänen lügen nicht."


"Niemand" bekennt sich und genau so viele scheinen an einer zeitnahen Aufklärung interessiert zu sein. Weisst Du, ob der Ort (Koordinaten) der Anschlagstellen innerhalb oder außerhalb staatlicher Hoheitsgewässer liegen?

Ich bin kein Experte in maretimen Recht, in der Wirtschaftszone eines "Irgendjemanden" dürfte es aber liegen. Auch extraterritorial mag ein Angriff auf Infrastruktur ein Kriegsakt sein, es muss sich nur jemand finden, der zurückschiesst.

Amis waren da aktiv, Hobbytaucher und Russen.


Habe nachgeschaut:

Die Lecks befinden sich in 70 bis 80 Metern Tiefe im Abstand von mindestens einer Seemeile in den ausschließlichen Wirtschaftszonen (AWZ) von Dänemark und Schweden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Anschlag_a..._Lage_der_Lecks

Na, wie dem auch sei, gerade fällt mir ein, dass die Sprengladungen selbstverständlich auch in der Pipeline zur Explosion gebracht werden konnten. Inspektion-Roboter fahren regelmäßig zu Kontrollzwecken durch Pipelines, wenn immer das angebracht oder geboten ist.


Es ist schon geklärt, dass die Sprengungen nicht von innen stattfanden.


Ich weiss, dass das schon geklärt ist, nämlich durch Fotografien von Greenpeace. Aber mir ist eben die Möglichkeit als solche erst heute überhaupt in den Sinn gekommen und den Hinweis auf die Greenpeace-Bilder in dem vorne von mir eingestellten Wiki-Link gefunden.

Dann wäre das auch geklärt - prima!



Ist immer gut, geklärtes erneut zu klären, am besten wöchentlich.



nach oben springen

#12092

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 20.04.2023 14:19
von Maga-neu | 35.179 Beiträge

https://de.style.yahoo.com/iwf-hebt-prog...l8Gc6iCq9v5F6oK

IWF hebt Prognose für Russlands erneut an: Putins Wirtschaft wächst stabil, während Euro-Schusslicht Deutschland schrumpft.

Läuft, aber die Grünen haben uns ja ein Wirtschaftswunder versprochen. Das erleben wir auch gerade...


nach oben springen

#12093

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 21.04.2023 00:29
von Maga-neu | 35.179 Beiträge

Roderich Kiesewetter - wer heißt eigentlich Roderich (klingt irgendwie nach Roderick Usher)? - faselt etwas von "deutschem Führungsanspruch" in Sachen Ukraine-Aufrüstung, und den erwarten dann auch noch alle. Und in Zusammenhang mit dem China-Taiwan-Konflikt von der "Stunde Europas". Manchmal weiß ich nicht, ob ich weinen, lachen, in die Tischkante beißen oder wie Klaas Klever meinen Hut mit etwas Salz essen soll...


nach oben springen

#12094

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 21.04.2023 11:08
von nahal | 24.479 Beiträge

Auch so etwas kann passieren:

"Kampfjet in Russland schießt Munition über Großstadt ab - Verletztenzahl steigt"

https://www.n-tv.de/politik/10-39-Kampfj...le23143824.html


nach oben springen

#12095

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 21.04.2023 13:25
von Maga-neu | 35.179 Beiträge

Vielleicht sollte jemand Stoltenberg erklären, dass die Nato bestimmte Aufnahmekriterien formuliert hat: funktionierende Demokratie und Marktwirtschaft, faire Behandlungen von Minderheiten im eigenen Land, Einsatz für die friedliche Lösung von Konflikten und kein Grenzkonflikte mit anderen Staaten.
Was davon ist im Fall der Ukraine gegeben? Richtig, nichts.


nach oben springen

#12096

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 21.04.2023 13:29
von nahal | 24.479 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #12095
Vielleicht sollte jemand Stoltenberg erklären, dass die Nato bestimmte Aufnahmekriterien formuliert hat: funktionierende Demokratie und Marktwirtschaft, faire Behandlungen von Minderheiten im eigenen Land, Einsatz für die friedliche Lösung von Konflikten und kein Grenzkonflikte mit anderen Staaten.
Was davon ist im Fall der Ukraine gegeben? Richtig, nichts.


Noch nicht.
Und Stoltenberg hat nicht von MORGEN gesprochen.


nach oben springen

#12097

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 21.04.2023 13:34
von Maga-neu | 35.179 Beiträge

Zitat von nahal im Beitrag #12096
Zitat von Maga-neu im Beitrag #12095
Vielleicht sollte jemand Stoltenberg erklären, dass die Nato bestimmte Aufnahmekriterien formuliert hat: funktionierende Demokratie und Marktwirtschaft, faire Behandlungen von Minderheiten im eigenen Land, Einsatz für die friedliche Lösung von Konflikten und kein Grenzkonflikte mit anderen Staaten.
Was davon ist im Fall der Ukraine gegeben? Richtig, nichts.


Noch nicht.
Und Stoltenberg hat nicht von MORGEN gesprochen.

Okay, am Sankt Nimmerleinstag: Dann ist alles gut, und ich nehme es zurück. :-)


nach oben springen

#12098

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 21.04.2023 19:58
von Maga-neu | 35.179 Beiträge

"Die USA müssen aufhören, den Krieg zu schüren und anfangen, über Frieden zu reden." Präsident Lula da Silva
Aber mit dem Halbdementen im Oval Office ist wohl kein Politikwechsel zu erwarten...


nach oben springen

#12099

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 21.04.2023 23:36
von Leto_II. | 27.821 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #12098
"Die USA müssen aufhören, den Krieg zu schüren und anfangen, über Frieden zu reden." Präsident Lula da Silva
Aber mit dem Halbdementen im Oval Office ist wohl kein Politikwechsel zu erwarten...

Russland könnte einen Waffenstillstand für eine Konsolidierung benutzen. Das scheint Dir von Vorteil.


nach oben springen

#12100

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 21.04.2023 23:58
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge

Zitat von Leto_II. im Beitrag #12099
Zitat von Maga-neu im Beitrag #12098
"Die USA müssen aufhören, den Krieg zu schüren und anfangen, über Frieden zu reden." Präsident Lula da Silva
Aber mit dem Halbdementen im Oval Office ist wohl kein Politikwechsel zu erwarten...

Russland könnte einen Waffenstillstand für eine Konsolidierung benutzen. Das scheint Dir von Vorteil.

Was ist das denn für ein Argument?
Konsolidieren bei Waffenstillstand können sich beide. Vielleicht noch vorteilhafter für die Ukraine, die sie sich in dieser Phase mit den ausländischen Waffen anfreunden kann.


nach oben springen



Besucher
0 Mitglieder und 10 Gäste sind Online

Wir begrüßen unser neuestes Mitglied: Corto
Besucherzähler
Heute waren 398 Gäste und 4 Mitglieder online.

Forum Statistiken
Das Forum hat 1450 Themen und 323638 Beiträge.

Heute waren 4 Mitglieder Online:
Landegaard, Leto_II., Maga-neu, nahal

Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen