#9926

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 08.02.2023 22:51
von FrieFie | 9.092 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #9923
Zitat von FrieFie im Beitrag #9920
Zitat von Landegaard im Beitrag #9875
Zitat von FrieFie im Beitrag #9873
Zitat von Landegaard im Beitrag #9872
Zitat von FrieFie im Beitrag #9869
Zitat von Landegaard im Beitrag #9868
Zitat von FrieFie im Beitrag #9864
Zitat von Landegaard im Beitrag #9861
[quote=mbockstette|p323307]Waffenhilfe für die Ukraine


By the way: Wie ist eigentlich sichergestellt, dass die Ukraine die Panzer nicht gen Russland rollen lässt?

https://www.zeit.de/politik/ausland/ukra...d-newsblog-live

Hat Selenskyi es versprochen?



Klar, die Ukraine marschiert mit 300 Panzern direkt auf Moskau zu.
Die Truppen sind ja mit den 1000km Frontverlauf im Land nicht ausgelastet, da können sie ruhig ein bisschen Material und Soldaten verschleudern.


Ach, hilfloses Ablenkungsgefasel, wie MB. Ihr seid schon süß. Im Artikel steht, die Ukraine sprechen von dieser Möglichkeit. Wie bescheuert muss man sein, das dann mit Ironie beantworten zu wollen? Von Moskau redet niemand, Russland besteht aus etwas mehr als dieser Stadt. Bilde dich, wenn dir das unbekannt ist.

Ach ja? Zitiere doch bitte die Stelle, in der die Möglichkeit genannt wird, die Panzer aus Deutschland gen Russland rollen zu lassen.



Ich hatte einen Link eingestellt. Soll ich vorlesen?

Aber ja. Wenn Dir einfache Zitate mit c&p nicht so liegen, kannst Du gerne ein Youtube-Video daraus machen und verlinken.

Wir können das aber auch abkürzen: In der Reihe von Nachrichten, die es da gestern zu den Panzerliefrungen gab, steht in mehreren, dass die Ukraine versichert, dass mit den Panzern nicht auf russisches Territorium vorgerückt, bzw westliches Gerät nicht zu Angriffen auf russischem Territorium genutzt werden soll.
Die Ukraine "spricht also von der Möglichkeit", indem sie verneint.






Und ich schrieb dann.... Sobald Erkenntnisgewinn droht, fangen wir einfach wieder von vorne an. :) Noch so ein Muster.

Wenn Du im Übrigen Quellen nicht lesen kannst, ist das erneut nicht mein Problem.

Aber das war ja meine Frage: Wie stellen wir das sicher. Ich lese, wir haben nicht mehr als eine Zusage der Ukraine. Ok. Das ignoriert komplett, dass die Ukraine militärisch ganz andere Ziele und Notwendigkeiten verfolgt, als wir das tun. Und doch reicht uns die ukrainische Versicherung. Nebenbei fehlt weiterhin eine Exitstrategie. Und was tun wir, wenn die Ukraine strategisch mit jeder Berechtigung doch russisches Territorium mit unseren (von denen ist im Text die Rede) Waffen angreift?

Das ist eine ziemlich wichtige Frage und ich frage mich, wie verantwortungslos man sein muss, um die mit solchen Frechheiten, wie Du sie aufführst, meinst umgehen zu können.

Oha, das ist doch glatt untergegangen.
"Frechheiten"? Und das, wo Du mich ständig anstänkerst... :D

Ich mache darauf aufmerksam, dass die Ukraine eben nicht "von einer Möglichkeit spricht", sondern die Möglichkeit ausschließt. Das ist immerhin eine Zusage, die auch schon mehrfach gemacht wurde, die Du nicht erwähnt hast.

Mir währe auch wohler, wenn es das schriftlich gäbe (falls es das in den Verträgen nicht schon gibt), aber eine praktische Möglichkeit ist, wie @Leto_II. auch schon schrieb, die Einschränkung durch Reichweite der Muntition. Was bereits stattfindet.

Die Ukraine hat verfassungsmäßig die Pflicht, auf die Wiederherstellung der Grenzen von 2013 hin zu arbeiten.
Kriegsziele sind immer maximale Ziele, aber alle wissen, dass nicht alle Ziele erbombt werden können oder müssen.

Aber müssen wir denn die gleichen Ziele wie die Ukraine haben, um ihnen Waffen liefern zu können? Momentan heißt es, die Bundesregierung stehe voll und ganz an der Seite der Ukraine - also auch ihrer Ziele. Das kann sich doch aber genausogut noch ändern, in so einem anhaltenden und dynamischen Konflikt mit unzähligen Variablen.

Und was meinst Du mit "Exitstrategie"... um sich aus dem Konflikt zurückzuziehen, einen Friedensplan, ...?




Ich rede nur von dem Fall, wenn die Ukraine mit deutschen Waffen russisches Gebiet attackiert. Mit nichts anderem habe ich Probleme. Eben weil die Ukraine das Recht zur Selbstverteidigung hat, was Angriffe auf besetzte Gebiete wie die Krim einschließt. Ja , für Angriffe auf russisches Kernland, so das die Logistik stört, wer will dagegen was haben wollen? Das kann und ist aber nicht das gleiche, wo wir als Lieferanten Grenzen ziehen müssen.

Das hat auch mit der Exitstrategie zu tun. Der aktuelle moralische Imperativ lässt gar kein Ende der Waffenlieferungen zu. Selenskyi weiß das, deswegen folgt nach dem Panzer-ok umgehend die Forderung nach Kampfjets. Wir brauchen eine Exitstrategie um aus dieser Moralfalle auch mal rauszukommen, sonst haben wir die Option eines "Neins" nämlich gar nicht. Und das Theater, nach Wochen des Neins dann doch mit einem Ja zu kommen, geht immer so weiter.


Stimmt, das Theater ist ärgerlich. Gerade weil es auch ein psychologischer Krieg ist, den Putin auch gegen uns führt. Uneinigkeit ist das falsche Signal, denn was ihn am sichersten vom Durcheskalieren abhalten kann, ist Einigkeit.

Die Panzer haben aber mit der Frage bzw dem Problem evtl Angriffe auf russisches Gebiet nicht viel zu tun, denn es sind längst Geschütze mit viel größerer Reichweite an die Ukraine geliefert worden.

Um Flugzeuge bittet Selenskyj schon seit Monaten, nun halt verstärkt, seit das mit den Panzern geklärt ist, und meines Erachtens ist das auch sein Job. Ob und was wann dabei herauskommt, ist ja (wie wir gerade erlebt haben) noch eine andere Frage.
Ohne neue Flugzeuge wird es aber demnächst sehr eng, da Russland schon mehr abgeschossen hat, als die Ukraine überhaupt je besaß:
https://www.rnd.de/politik/ukraine-krieg...ZMKG64AGJQ.html


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#9927

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 08.02.2023 22:53
von mbockstette | 12.380 Beiträge

Zitat von Leto_II. im Beitrag #9925
Zitat von mbockstette im Beitrag #9924
Zitat von FrieFie im Beitrag #9920
Oha, das ist doch glatt untergegangen.
"Frechheiten"? Und das, wo Du mich ständig anstänkerst... :D

Ich mache darauf aufmerksam, dass die Ukraine eben nicht "von einer Möglichkeit spricht", sondern die Möglichkeit ausschließt. Das ist immerhin eine Zusage, die auch schon mehrfach gemacht wurde, die Du nicht erwähnt hast.

Mir währe auch wohler, wenn es das schriftlich gäbe (falls es das in den Verträgen nicht schon gibt), aber eine praktische Möglichkeit ist, wie @Leto_II. auch schon schrieb, die Einschränkung durch Reichweite der Muntition. Was bereits stattfindet.

Die Ukraine hat verfassungsmäßig die Pflicht, auf die Wiederherstellung der Grenzen von 2013 hin zu arbeiten.
Kriegsziele sind immer maximale Ziele, aber alle wissen, dass nicht alle Ziele erbombt werden können oder müssen.

Aber müssen wir denn die gleichen Ziele wie die Ukraine haben, um ihnen Waffen liefern zu können? Momentan heißt es, die Bundesregierung stehe voll und ganz an der Seite der Ukraine - also auch ihrer Ziele. Das kann sich doch aber genausogut noch ändern, in so einem anhaltenden und dynamischen Konflikt mit unzähligen Variablen.

Und was meinst Du mit "Exitstrategie"... um sich aus dem Konflikt zurückzuziehen, einen Friedensplan, ...?


Erlaube mir folgende Hinweise einzubringen: 1. Die Ukraine hat zwischenzeitlich ein vereinbartes Verbot offiziell bestätigt, welches den Einsatz westlicher Waffen auf "ukrainisches" Gebiet beschränkt. 2. Die Reichweiten werden nicht verringert, sondern auf Grund der Vereinbarung (Verbot) über ihre räumlich Anwendung, erhöht. Das vor dem Hintergrund, dass die russischen Versorgungs- und Nachschubeinrichtungen sonst nicht mehr zu erreichen sind, da diese weiter nach hinten verlegt wurden. Aber genau hier liegt die Stärke der Verteidiger, nämlich den russischen Nachschub zu empfindlich treffen bzw. weiter von der Front zu vertreiben und somit den Nachschub zu erschweren.


Es geht darum, im Falle einen ukrainischen Angriffs auf russischen Kernland diese Raketen eben auch ganz schnell nicht mehr liefern zu können. Auch die Leos sind von ihrer jeweiligen Munition abhängig, machte sich die ukrainische Panzerarmee gen Moskau auf, wäre sie schnell ohne. Es war ja die Frage, wie man den Geist im Zweifel wieder in die Flasche kriegt.


Das Argument, dass die Ukraine auf Gedeih und Verderb auf den Westen angewiesen ist und daher logischerweise nicht gegen dessen Interessen (Rote Linien) agieren kann, habe ich schon mehrmals eingebracht und ist ansonsten selbstredend. Aber irgendwelche Einschränkungen hinsichtlich der Reichweiten bestehen nicht. Nur vorsorglich: Selbst wenn die Ukraine in Russland mit Leos eindringen sollte, machte auch dieser Schritt Deutschland nicht zum Kriegsteilnehmer.


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#9928

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 08.02.2023 22:55
von Leto_II. | 27.814 Beiträge

Zitat von mbockstette im Beitrag #9927
Zitat von Leto_II. im Beitrag #9925
Zitat von mbockstette im Beitrag #9924
Zitat von FrieFie im Beitrag #9920
Oha, das ist doch glatt untergegangen.
"Frechheiten"? Und das, wo Du mich ständig anstänkerst... :D

Ich mache darauf aufmerksam, dass die Ukraine eben nicht "von einer Möglichkeit spricht", sondern die Möglichkeit ausschließt. Das ist immerhin eine Zusage, die auch schon mehrfach gemacht wurde, die Du nicht erwähnt hast.

Mir währe auch wohler, wenn es das schriftlich gäbe (falls es das in den Verträgen nicht schon gibt), aber eine praktische Möglichkeit ist, wie @Leto_II. auch schon schrieb, die Einschränkung durch Reichweite der Muntition. Was bereits stattfindet.

Die Ukraine hat verfassungsmäßig die Pflicht, auf die Wiederherstellung der Grenzen von 2013 hin zu arbeiten.
Kriegsziele sind immer maximale Ziele, aber alle wissen, dass nicht alle Ziele erbombt werden können oder müssen.

Aber müssen wir denn die gleichen Ziele wie die Ukraine haben, um ihnen Waffen liefern zu können? Momentan heißt es, die Bundesregierung stehe voll und ganz an der Seite der Ukraine - also auch ihrer Ziele. Das kann sich doch aber genausogut noch ändern, in so einem anhaltenden und dynamischen Konflikt mit unzähligen Variablen.

Und was meinst Du mit "Exitstrategie"... um sich aus dem Konflikt zurückzuziehen, einen Friedensplan, ...?


Erlaube mir folgende Hinweise einzubringen: 1. Die Ukraine hat zwischenzeitlich ein vereinbartes Verbot offiziell bestätigt, welches den Einsatz westlicher Waffen auf "ukrainisches" Gebiet beschränkt. 2. Die Reichweiten werden nicht verringert, sondern auf Grund der Vereinbarung (Verbot) über ihre räumlich Anwendung, erhöht. Das vor dem Hintergrund, dass die russischen Versorgungs- und Nachschubeinrichtungen sonst nicht mehr zu erreichen sind, da diese weiter nach hinten verlegt wurden. Aber genau hier liegt die Stärke der Verteidiger, nämlich den russischen Nachschub zu empfindlich treffen bzw. weiter von der Front zu vertreiben und somit den Nachschub zu erschweren.


Es geht darum, im Falle einen ukrainischen Angriffs auf russischen Kernland diese Raketen eben auch ganz schnell nicht mehr liefern zu können. Auch die Leos sind von ihrer jeweiligen Munition abhängig, machte sich die ukrainische Panzerarmee gen Moskau auf, wäre sie schnell ohne. Es war ja die Frage, wie man den Geist im Zweifel wieder in die Flasche kriegt.


Das Argument, dass die Ukraine auf Gedeih und Verderb auf den Westen angewiesen ist und daher logischerweise nicht gegen dessen Interessen (Rote Linien) agieren kann, habe ich schon mehrmals eingebracht und ist ansonsten selbstredend. Aber irgendwelche Einschränkungen hinsichtlich der Reichweiten bestehen nicht. Nur vorsorglich: Selbst wenn die Ukraine in Russland mit Leos eindringen sollte, machte auch dieser Schritt Deutschland nicht zum Kriegsteilnehmer.


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#9929

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 08.02.2023 22:58
von FrieFie | 9.092 Beiträge

Zitat von mbockstette im Beitrag #9924

Erlaube mir folgende Hinweise einzubringen: 1. Die Ukraine hat zwischenzeitlich ein vereinbartes Verbot offiziell bestätigt, welches den Einsatz westlicher Waffen auf "ukrainisches" Gebiet beschränkt. 2. Die Reichweiten werden nicht verringert, sondern auf Grund der Vereinbarung (Verbot) über ihre räumlich Anwendung, erhöht. Das vor dem Hintergrund, dass die russischen Versorgungs- und Nachschubeinrichtungen sonst nicht mehr zu erreichen sind, da diese weiter nach hinten verlegt wurden. Aber genau hier liegt die Stärke der Verteidiger, nämlich den russischen Nachschub zu empfindlich treffen bzw. weiter von der Front zu vertreiben und somit den Nachschub zu erschweren.


Gerne. ;)
Mit "verringerter Reichweite" meinte ich: keine Raketen oder Marschflugkörper oder dergleichen.
Die größte Reichweite der Geschütze ist 70km, wenn ich nicht irre.


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#9930

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 08.02.2023 22:58
von Landegaard | 21.061 Beiträge

Zitat von mbockstette im Beitrag #9927
Zitat von Leto_II. im Beitrag #9925
Zitat von mbockstette im Beitrag #9924
Zitat von FrieFie im Beitrag #9920
Oha, das ist doch glatt untergegangen.
"Frechheiten"? Und das, wo Du mich ständig anstänkerst... :D

Ich mache darauf aufmerksam, dass die Ukraine eben nicht "von einer Möglichkeit spricht", sondern die Möglichkeit ausschließt. Das ist immerhin eine Zusage, die auch schon mehrfach gemacht wurde, die Du nicht erwähnt hast.

Mir währe auch wohler, wenn es das schriftlich gäbe (falls es das in den Verträgen nicht schon gibt), aber eine praktische Möglichkeit ist, wie @Leto_II. auch schon schrieb, die Einschränkung durch Reichweite der Muntition. Was bereits stattfindet.

Die Ukraine hat verfassungsmäßig die Pflicht, auf die Wiederherstellung der Grenzen von 2013 hin zu arbeiten.
Kriegsziele sind immer maximale Ziele, aber alle wissen, dass nicht alle Ziele erbombt werden können oder müssen.

Aber müssen wir denn die gleichen Ziele wie die Ukraine haben, um ihnen Waffen liefern zu können? Momentan heißt es, die Bundesregierung stehe voll und ganz an der Seite der Ukraine - also auch ihrer Ziele. Das kann sich doch aber genausogut noch ändern, in so einem anhaltenden und dynamischen Konflikt mit unzähligen Variablen.

Und was meinst Du mit "Exitstrategie"... um sich aus dem Konflikt zurückzuziehen, einen Friedensplan, ...?


Erlaube mir folgende Hinweise einzubringen: 1. Die Ukraine hat zwischenzeitlich ein vereinbartes Verbot offiziell bestätigt, welches den Einsatz westlicher Waffen auf "ukrainisches" Gebiet beschränkt. 2. Die Reichweiten werden nicht verringert, sondern auf Grund der Vereinbarung (Verbot) über ihre räumlich Anwendung, erhöht. Das vor dem Hintergrund, dass die russischen Versorgungs- und Nachschubeinrichtungen sonst nicht mehr zu erreichen sind, da diese weiter nach hinten verlegt wurden. Aber genau hier liegt die Stärke der Verteidiger, nämlich den russischen Nachschub zu empfindlich treffen bzw. weiter von der Front zu vertreiben und somit den Nachschub zu erschweren.


Es geht darum, im Falle einen ukrainischen Angriffs auf russischen Kernland diese Raketen eben auch ganz schnell nicht mehr liefern zu können. Auch die Leos sind von ihrer jeweiligen Munition abhängig, machte sich die ukrainische Panzerarmee gen Moskau auf, wäre sie schnell ohne. Es war ja die Frage, wie man den Geist im Zweifel wieder in die Flasche kriegt.


Das Argument, dass die Ukraine auf Gedeih und Verderb auf den Westen angewiesen ist und daher logischerweise nicht gegen dessen Interessen (Rote Linien) agieren kann, habe ich schon mehrmals eingebracht und ist ansonsten selbstredend. Aber irgendwelche Einschränkungen hinsichtlich der Reichweiten bestehen nicht. Nur vorsorglich: Selbst wenn die Ukraine in Russland mit Leos eindringen sollte, machte auch dieser Schritt Deutschland nicht zum Kriegsteilnehmer.


Deutschland ist mit der Ausbildung ukrainischer Soldaten bereits Kriegsteilnehmer. Das ist aber auch nicht die Frage, um die es geht, wenn wir von deutschen Panzern auf russischem Boden reden.



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#9931

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 08.02.2023 22:59
von Leto_II. | 27.814 Beiträge

Zitat von Leto_II. im Beitrag #9928
Zitat von mbockstette im Beitrag #9927
Zitat von Leto_II. im Beitrag #9925
Zitat von mbockstette im Beitrag #9924
Zitat von FrieFie im Beitrag #9920
Oha, das ist doch glatt untergegangen.
"Frechheiten"? Und das, wo Du mich ständig anstänkerst... :D

Ich mache darauf aufmerksam, dass die Ukraine eben nicht "von einer Möglichkeit spricht", sondern die Möglichkeit ausschließt. Das ist immerhin eine Zusage, die auch schon mehrfach gemacht wurde, die Du nicht erwähnt hast.

Mir währe auch wohler, wenn es das schriftlich gäbe (falls es das in den Verträgen nicht schon gibt), aber eine praktische Möglichkeit ist, wie @Leto_II. auch schon schrieb, die Einschränkung durch Reichweite der Muntition. Was bereits stattfindet.

Die Ukraine hat verfassungsmäßig die Pflicht, auf die Wiederherstellung der Grenzen von 2013 hin zu arbeiten.
Kriegsziele sind immer maximale Ziele, aber alle wissen, dass nicht alle Ziele erbombt werden können oder müssen.

Aber müssen wir denn die gleichen Ziele wie die Ukraine haben, um ihnen Waffen liefern zu können? Momentan heißt es, die Bundesregierung stehe voll und ganz an der Seite der Ukraine - also auch ihrer Ziele. Das kann sich doch aber genausogut noch ändern, in so einem anhaltenden und dynamischen Konflikt mit unzähligen Variablen.

Und was meinst Du mit "Exitstrategie"... um sich aus dem Konflikt zurückzuziehen, einen Friedensplan, ...?


Erlaube mir folgende Hinweise einzubringen: 1. Die Ukraine hat zwischenzeitlich ein vereinbartes Verbot offiziell bestätigt, welches den Einsatz westlicher Waffen auf "ukrainisches" Gebiet beschränkt. 2. Die Reichweiten werden nicht verringert, sondern auf Grund der Vereinbarung (Verbot) über ihre räumlich Anwendung, erhöht. Das vor dem Hintergrund, dass die russischen Versorgungs- und Nachschubeinrichtungen sonst nicht mehr zu erreichen sind, da diese weiter nach hinten verlegt wurden. Aber genau hier liegt die Stärke der Verteidiger, nämlich den russischen Nachschub zu empfindlich treffen bzw. weiter von der Front zu vertreiben und somit den Nachschub zu erschweren.


Es geht darum, im Falle einen ukrainischen Angriffs auf russischen Kernland diese Raketen eben auch ganz schnell nicht mehr liefern zu können. Auch die Leos sind von ihrer jeweiligen Munition abhängig, machte sich die ukrainische Panzerarmee gen Moskau auf, wäre sie schnell ohne. Es war ja die Frage, wie man den Geist im Zweifel wieder in die Flasche kriegt.


Das Argument, dass die Ukraine auf Gedeih und Verderb auf den Westen angewiesen ist und daher logischerweise nicht gegen dessen Interessen (Rote Linien) agieren kann, habe ich schon mehrmals eingebracht und ist ansonsten selbstredend. Aber irgendwelche Einschränkungen hinsichtlich der Reichweiten bestehen nicht. Nur vorsorglich: Selbst wenn die Ukraine in Russland mit Leos eindringen sollte, machte auch dieser Schritt Deutschland nicht zum Kriegsteilnehmer.



Dann habe ich die Frage halt auch nochmal beantwortet, wir beide sind uns nicht uneins, also brauchen wir uns auch nicht streiten. ;)


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#9932

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 08.02.2023 23:01
von Leto_II. | 27.814 Beiträge

Zitat von FrieFie im Beitrag #9929
Zitat von mbockstette im Beitrag #9924

Erlaube mir folgende Hinweise einzubringen: 1. Die Ukraine hat zwischenzeitlich ein vereinbartes Verbot offiziell bestätigt, welches den Einsatz westlicher Waffen auf "ukrainisches" Gebiet beschränkt. 2. Die Reichweiten werden nicht verringert, sondern auf Grund der Vereinbarung (Verbot) über ihre räumlich Anwendung, erhöht. Das vor dem Hintergrund, dass die russischen Versorgungs- und Nachschubeinrichtungen sonst nicht mehr zu erreichen sind, da diese weiter nach hinten verlegt wurden. Aber genau hier liegt die Stärke der Verteidiger, nämlich den russischen Nachschub zu empfindlich treffen bzw. weiter von der Front zu vertreiben und somit den Nachschub zu erschweren.


Gerne. ;)
Mit "verringerter Reichweite" meinte ich: keine Raketen oder Marschflugkörper oder dergleichen.
Die größte Reichweite der Geschütze ist 70km, wenn ich nicht irre.

Ab nu 150, neue Raketen aus den USA für HIMARS.


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#9933

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 08.02.2023 23:02
von Landegaard | 21.061 Beiträge

Zitat von FrieFie im Beitrag #9926
Zitat von Landegaard im Beitrag #9923
Zitat von FrieFie im Beitrag #9920
Zitat von Landegaard im Beitrag #9875
Zitat von FrieFie im Beitrag #9873
Zitat von Landegaard im Beitrag #9872
Zitat von FrieFie im Beitrag #9869
Zitat von Landegaard im Beitrag #9868
Zitat von FrieFie im Beitrag #9864
Zitat von Landegaard im Beitrag #9861
[quote=mbockstette|p323307]Waffenhilfe für die Ukraine


By the way: Wie ist eigentlich sichergestellt, dass die Ukraine die Panzer nicht gen Russland rollen lässt?

https://www.zeit.de/politik/ausland/ukra...d-newsblog-live

Hat Selenskyi es versprochen?



Klar, die Ukraine marschiert mit 300 Panzern direkt auf Moskau zu.
Die Truppen sind ja mit den 1000km Frontverlauf im Land nicht ausgelastet, da können sie ruhig ein bisschen Material und Soldaten verschleudern.


Ach, hilfloses Ablenkungsgefasel, wie MB. Ihr seid schon süß. Im Artikel steht, die Ukraine sprechen von dieser Möglichkeit. Wie bescheuert muss man sein, das dann mit Ironie beantworten zu wollen? Von Moskau redet niemand, Russland besteht aus etwas mehr als dieser Stadt. Bilde dich, wenn dir das unbekannt ist.

Ach ja? Zitiere doch bitte die Stelle, in der die Möglichkeit genannt wird, die Panzer aus Deutschland gen Russland rollen zu lassen.



Ich hatte einen Link eingestellt. Soll ich vorlesen?

Aber ja. Wenn Dir einfache Zitate mit c&p nicht so liegen, kannst Du gerne ein Youtube-Video daraus machen und verlinken.

Wir können das aber auch abkürzen: In der Reihe von Nachrichten, die es da gestern zu den Panzerliefrungen gab, steht in mehreren, dass die Ukraine versichert, dass mit den Panzern nicht auf russisches Territorium vorgerückt, bzw westliches Gerät nicht zu Angriffen auf russischem Territorium genutzt werden soll.
Die Ukraine "spricht also von der Möglichkeit", indem sie verneint.






Und ich schrieb dann.... Sobald Erkenntnisgewinn droht, fangen wir einfach wieder von vorne an. :) Noch so ein Muster.

Wenn Du im Übrigen Quellen nicht lesen kannst, ist das erneut nicht mein Problem.

Aber das war ja meine Frage: Wie stellen wir das sicher. Ich lese, wir haben nicht mehr als eine Zusage der Ukraine. Ok. Das ignoriert komplett, dass die Ukraine militärisch ganz andere Ziele und Notwendigkeiten verfolgt, als wir das tun. Und doch reicht uns die ukrainische Versicherung. Nebenbei fehlt weiterhin eine Exitstrategie. Und was tun wir, wenn die Ukraine strategisch mit jeder Berechtigung doch russisches Territorium mit unseren (von denen ist im Text die Rede) Waffen angreift?

Das ist eine ziemlich wichtige Frage und ich frage mich, wie verantwortungslos man sein muss, um die mit solchen Frechheiten, wie Du sie aufführst, meinst umgehen zu können.

Oha, das ist doch glatt untergegangen.
"Frechheiten"? Und das, wo Du mich ständig anstänkerst... :D

Ich mache darauf aufmerksam, dass die Ukraine eben nicht "von einer Möglichkeit spricht", sondern die Möglichkeit ausschließt. Das ist immerhin eine Zusage, die auch schon mehrfach gemacht wurde, die Du nicht erwähnt hast.

Mir währe auch wohler, wenn es das schriftlich gäbe (falls es das in den Verträgen nicht schon gibt), aber eine praktische Möglichkeit ist, wie @Leto_II. auch schon schrieb, die Einschränkung durch Reichweite der Muntition. Was bereits stattfindet.

Die Ukraine hat verfassungsmäßig die Pflicht, auf die Wiederherstellung der Grenzen von 2013 hin zu arbeiten.
Kriegsziele sind immer maximale Ziele, aber alle wissen, dass nicht alle Ziele erbombt werden können oder müssen.

Aber müssen wir denn die gleichen Ziele wie die Ukraine haben, um ihnen Waffen liefern zu können? Momentan heißt es, die Bundesregierung stehe voll und ganz an der Seite der Ukraine - also auch ihrer Ziele. Das kann sich doch aber genausogut noch ändern, in so einem anhaltenden und dynamischen Konflikt mit unzähligen Variablen.

Und was meinst Du mit "Exitstrategie"... um sich aus dem Konflikt zurückzuziehen, einen Friedensplan, ...?




Ich rede nur von dem Fall, wenn die Ukraine mit deutschen Waffen russisches Gebiet attackiert. Mit nichts anderem habe ich Probleme. Eben weil die Ukraine das Recht zur Selbstverteidigung hat, was Angriffe auf besetzte Gebiete wie die Krim einschließt. Ja , für Angriffe auf russisches Kernland, so das die Logistik stört, wer will dagegen was haben wollen? Das kann und ist aber nicht das gleiche, wo wir als Lieferanten Grenzen ziehen müssen.

Das hat auch mit der Exitstrategie zu tun. Der aktuelle moralische Imperativ lässt gar kein Ende der Waffenlieferungen zu. Selenskyi weiß das, deswegen folgt nach dem Panzer-ok umgehend die Forderung nach Kampfjets. Wir brauchen eine Exitstrategie um aus dieser Moralfalle auch mal rauszukommen, sonst haben wir die Option eines "Neins" nämlich gar nicht. Und das Theater, nach Wochen des Neins dann doch mit einem Ja zu kommen, geht immer so weiter.


Stimmt, das Theater ist ärgerlich. Gerade weil es auch ein psychologischer Krieg ist, den Putin auch gegen uns führt. Uneinigkeit ist das falsche Signal, denn was ihn am sichersten vom Durcheskalieren abhalten kann, ist Einigkeit.

Die Panzer haben aber mit der Frage bzw dem Problem evtl Angriffe auf russisches Gebiet nicht viel zu tun, denn es sind längst Geschütze mit viel größerer Reichweite an die Ukraine geliefert worden.

Um Flugzeuge bittet Selenskyj schon seit Monaten, nun halt verstärkt, seit das mit den Panzern geklärt ist, und meines Erachtens ist das auch sein Job. Ob und was wann dabei herauskommt, ist ja (wie wir gerade erlebt haben) noch eine andere Frage.




Hör doch bitte mit dieser Salamitaktik auf. Der Prozess ist im Gange und wie wir seit den ersten Forderungen nach Panzern wissen, wird es kein Nein geben. Insofern ist das keine Replik von Belang. Was dabei raus kommt wissen wir von der Panzersituation. Weil es eine Erpressung mit dem Moralargument ist. Es spielt keine Rolle, ob es um Panzer oder Flugzeuge geht. Sagte ich doch bereits.



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#9934

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 08.02.2023 23:03
von FrieFie | 9.092 Beiträge

Zitat von Leto_II. im Beitrag #9931

Dann habe ich die Frage halt auch nochmal beantwortet, wir beide sind uns nicht uneins, also brauchen wir uns auch nicht streiten. ;)

Die Ukraine würde sehr viel Unterstützung verlieren, wenn sie sich nicht an Absprachen hielte. Wie fix das gehen kann, konnte man gerade am Verhältnis zwischen Deutschland und Russland beobachten.
Unterstützung braucht die Ukraine aber am dringendsten, und kann das Vertrauen der Verbündeten darum nicht aufs Spiel setzen.


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#9935

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 08.02.2023 23:03
von Leto_II. | 27.814 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #9930
Das ist aber auch nicht die Frage, um die es geht, wenn wir von deutschen Panzern auf russischem Boden reden.


Das ist zumindest gutes Futter für die russische Propaganda.


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#9936

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 08.02.2023 23:04
von Landegaard | 21.061 Beiträge

Zitat von Leto_II. im Beitrag #9935
Zitat von Landegaard im Beitrag #9930
Das ist aber auch nicht die Frage, um die es geht, wenn wir von deutschen Panzern auf russischem Boden reden.


Das ist zumindest gutes Futter für die russische Propaganda.


Sie wollen das auf russisches Propaganda-Gerede reduzieren?



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#9937

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 08.02.2023 23:06
von Leto_II. | 27.814 Beiträge

Zitat von FrieFie im Beitrag #9934
Zitat von Leto_II. im Beitrag #9931

Dann habe ich die Frage halt auch nochmal beantwortet, wir beide sind uns nicht uneins, also brauchen wir uns auch nicht streiten. ;)

Die Ukraine würde sehr viel Unterstützung verlieren, wenn sie sich nicht an Absprachen hielte. Wie fix das gehen kann, konnte man gerade am Verhältnis zwischen Deutschland und Russland beobachten.
Unterstützung braucht die Ukraine aber am dringendsten, und kann das Vertrauen der Verbündeten darum nicht aufs Spiel setzen.



Das sind die Soft Skills, die ukrainischen Waffen wären schnell zu limitieren, knallhart


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#9938

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 08.02.2023 23:11
von Leto_II. | 27.814 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #9936
Zitat von Leto_II. im Beitrag #9935
Zitat von Landegaard im Beitrag #9930
Das ist aber auch nicht die Frage, um die es geht, wenn wir von deutschen Panzern auf russischem Boden reden.


Das ist zumindest gutes Futter für die russische Propaganda.


Sie wollen das auf russisches Propaganda-Gerede reduzieren?

Art. 51 der UN-Charta ist von der Nationalität des Panzers jedenfalls völlig unabhängig. Die möglichen politischen Folgen der russischen Propaganda an der Heimatfront habe ich vor Monaten benannt. Muss ich das jetzt wiederholen?


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#9939

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 08.02.2023 23:13
von Landegaard | 21.061 Beiträge

Zitat von Leto_II. im Beitrag #9938
Zitat von Landegaard im Beitrag #9936
Zitat von Leto_II. im Beitrag #9935
Zitat von Landegaard im Beitrag #9930
Das ist aber auch nicht die Frage, um die es geht, wenn wir von deutschen Panzern auf russischem Boden reden.


Das ist zumindest gutes Futter für die russische Propaganda.


Sie wollen das auf russisches Propaganda-Gerede reduzieren?

Art. 51 der UN-Charta ist von der Nationalität des Panzers jedenfalls völlig unabhängig. Die möglichen politischen Folgen der russischen Propaganda an der Heimatfront habe ich vor Monaten benannt. Muss ich das jetzt wiederholen?


Sie können tun, was Ihnen beliebt. Mir geht es jedoch immer noch nicht so sehr um russische Propaganda. Ich kann das ja auch wiederholen.



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#9940

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 08.02.2023 23:17
von FrieFie | 9.092 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #9933


Hör doch bitte mit dieser Salamitaktik auf. Der Prozess ist im Gange und wie wir seit den ersten Forderungen nach Panzern wissen, wird es kein Nein geben. Insofern ist das keine Replik von Belang. Was dabei raus kommt wissen wir von der Panzersituation. Weil es eine Erpressung mit dem Moralargument ist. Es spielt keine Rolle, ob es um Panzer oder Flugzeuge geht. Sagte ich doch bereits.


Ich hatte geschrieben, dass ich es eben nicht für eine Salamitaktik halte. Die Bitte gibt es schon länger.
Selenskyj wird so lange um Waffen und Waffensysteme bitten, wie der Krieg andauert. Inzwischen hat die Ukraine auch einige ihrer sowieso wenigen, mindestens 30 Jahre alten Flugzeuge verloren, und kämpft sowieso die ganze Zeit gegen sehr viel modernere russische Maschinen.
Die Bitte wird also dringlicher, und es ist Selenskyjs Job, sie zu stellen.
Man muss jetzt nicht so tun, als würde er als nächstes Flugzeugträger oder NATO-Truppen fordern.

Um Moral (und internationales Recht) (und Geopolitik) geht es bei der grundsätzlichen Frage, ob man die Ukraine mit Waffen unterstützt.
Bei Panzern oder Flugzeugen geht es um militärische Notwendigkeit. Die bringen nicht mehr Demokratie als Haubitzen, sondern sind für die militärische Unterstützung notwendig, wenn man sie denn leisten will.

Ich sehe da demzufolge keine "Erpressung", sondern Konsequenzen einer Entscheidung.


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#9941

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 08.02.2023 23:17
von Leto_II. | 27.814 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #9939
Zitat von Leto_II. im Beitrag #9938
Zitat von Landegaard im Beitrag #9936
Zitat von Leto_II. im Beitrag #9935
Zitat von Landegaard im Beitrag #9930
Das ist aber auch nicht die Frage, um die es geht, wenn wir von deutschen Panzern auf russischem Boden reden.


Das ist zumindest gutes Futter für die russische Propaganda.


Sie wollen das auf russisches Propaganda-Gerede reduzieren?

Art. 51 der UN-Charta ist von der Nationalität des Panzers jedenfalls völlig unabhängig. Die möglichen politischen Folgen der russischen Propaganda an der Heimatfront habe ich vor Monaten benannt. Muss ich das jetzt wiederholen?


Sie können tun, was Ihnen beliebt. Mir geht es jedoch immer noch nicht so sehr um russische Propaganda. Ich kann das ja auch wiederholen.

Mir geht es auch nicht um die Propaganda, es geht um die möglichen Folgen. Das schrieb ich ja auch genau so.


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#9942

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 08.02.2023 23:18
von FrieFie | 9.092 Beiträge

Zitat von Leto_II. im Beitrag #9937
Zitat von FrieFie im Beitrag #9934
Zitat von Leto_II. im Beitrag #9931

Dann habe ich die Frage halt auch nochmal beantwortet, wir beide sind uns nicht uneins, also brauchen wir uns auch nicht streiten. ;)

Die Ukraine würde sehr viel Unterstützung verlieren, wenn sie sich nicht an Absprachen hielte. Wie fix das gehen kann, konnte man gerade am Verhältnis zwischen Deutschland und Russland beobachten.
Unterstützung braucht die Ukraine aber am dringendsten, und kann das Vertrauen der Verbündeten darum nicht aufs Spiel setzen.



Das sind die Soft Skills, die ukrainischen Waffen wären schnell zu limitieren, knallhart

Das eine würde ja das andere bedingen bzw auslösen.


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#9943

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 08.02.2023 23:26
von Landegaard | 21.061 Beiträge

Zitat von Leto_II. im Beitrag #9941
Zitat von Landegaard im Beitrag #9939
Zitat von Leto_II. im Beitrag #9938
Zitat von Landegaard im Beitrag #9936
Zitat von Leto_II. im Beitrag #9935
Zitat von Landegaard im Beitrag #9930
Das ist aber auch nicht die Frage, um die es geht, wenn wir von deutschen Panzern auf russischem Boden reden.


Das ist zumindest gutes Futter für die russische Propaganda.


Sie wollen das auf russisches Propaganda-Gerede reduzieren?

Art. 51 der UN-Charta ist von der Nationalität des Panzers jedenfalls völlig unabhängig. Die möglichen politischen Folgen der russischen Propaganda an der Heimatfront habe ich vor Monaten benannt. Muss ich das jetzt wiederholen?


Sie können tun, was Ihnen beliebt. Mir geht es jedoch immer noch nicht so sehr um russische Propaganda. Ich kann das ja auch wiederholen.

Mir geht es auch nicht um die Propaganda, es geht um die möglichen Folgen. Das schrieb ich ja auch genau so.


Sie schreiben einiges. Was wiegt bei dem Bild wohl mehr, die deutsche Historie oder Art 51 der UN-Charta?



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#9944

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 08.02.2023 23:27
von Leto_II. | 27.814 Beiträge

Zitat von FrieFie im Beitrag #9942
Zitat von Leto_II. im Beitrag #9937
Zitat von FrieFie im Beitrag #9934
Zitat von Leto_II. im Beitrag #9931

Dann habe ich die Frage halt auch nochmal beantwortet, wir beide sind uns nicht uneins, also brauchen wir uns auch nicht streiten. ;)

Die Ukraine würde sehr viel Unterstützung verlieren, wenn sie sich nicht an Absprachen hielte. Wie fix das gehen kann, konnte man gerade am Verhältnis zwischen Deutschland und Russland beobachten.
Unterstützung braucht die Ukraine aber am dringendsten, und kann das Vertrauen der Verbündeten darum nicht aufs Spiel setzen.



Das sind die Soft Skills, die ukrainischen Waffen wären schnell zu limitieren, knallhart

Das eine würde ja das andere bedingen bzw auslösen.


Das ginge auch diffiziler, über die Auswahl der Munition könnte man auch die Haubitzen im Einsatz steuern, sie würden dann zur reinen Abwehrwaffe für Fahrzeuge.


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#9945

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 08.02.2023 23:27
von Landegaard | 21.061 Beiträge

Zitat von FrieFie im Beitrag #9940
Zitat von Landegaard im Beitrag #9933


Hör doch bitte mit dieser Salamitaktik auf. Der Prozess ist im Gange und wie wir seit den ersten Forderungen nach Panzern wissen, wird es kein Nein geben. Insofern ist das keine Replik von Belang. Was dabei raus kommt wissen wir von der Panzersituation. Weil es eine Erpressung mit dem Moralargument ist. Es spielt keine Rolle, ob es um Panzer oder Flugzeuge geht. Sagte ich doch bereits.


Ich hatte geschrieben, dass ich es eben nicht für eine Salamitaktik halte. Die Bitte gibt es schon länger.
Selenskyj wird so lange um Waffen und Waffensysteme bitten, wie der Krieg andauert. Inzwischen hat die Ukraine auch einige ihrer sowieso wenigen, mindestens 30 Jahre alten Flugzeuge verloren, und kämpft sowieso die ganze Zeit gegen sehr viel modernere russische Maschinen.
Die Bitte wird also dringlicher, und es ist Selenskyjs Job, sie zu stellen.
Man muss jetzt nicht so tun, als würde er als nächstes Flugzeugträger oder NATO-Truppen fordern.

Um Moral (und internationales Recht) (und Geopolitik) geht es bei der grundsätzlichen Frage, ob man die Ukraine mit Waffen unterstützt.
Bei Panzern oder Flugzeugen geht es um militärische Notwendigkeit. Die bringen nicht mehr Demokratie als Haubitzen, sondern sind für die militärische Unterstützung notwendig, wenn man sie denn leisten will.

Ich sehe da demzufolge keine "Erpressung", sondern Konsequenzen einer Entscheidung.



Gut, dann siehst du die Erpressung nicht. Eine Entscheidung ließe ein Nein zu Panzern zu. Wo warst Du die letzten Wochen?



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#9946

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 08.02.2023 23:29
von mbockstette | 12.380 Beiträge

Zitat von FrieFie im Beitrag #9926


Stimmt, das Theater ist ärgerlich. Gerade weil es auch ein psychologischer Krieg ist, den Putin auch gegen uns führt. Uneinigkeit ist das falsche Signal, denn was ihn am sichersten vom Durcheskalieren abhalten kann, ist Einigkeit.

Die Panzer haben aber mit der Frage bzw dem Problem evtl Angriffe auf russisches Gebiet nicht viel zu tun, denn es sind längst Geschütze mit viel größerer Reichweite an die Ukraine geliefert worden.

Um Flugzeuge bittet Selenskyj schon seit Monaten, nun halt verstärkt, seit das mit den Panzern geklärt ist, und meines Erachtens ist das auch sein Job. Ob und was wann dabei herauskommt, ist ja (wie wir gerade erlebt haben) noch eine andere Frage.
Ohne neue Flugzeuge wird es aber demnächst sehr eng, da Russland schon mehr abgeschossen hat, als die Ukraine überhaupt je besaß:
https://www.rnd.de/politik/ukraine-krieg...ZMKG64AGJQ.html


Als Ersatz für die erlittenen Verluste der ukrainischen Luftwaffe haben sich folgende Staaten bereit erklärt und bereits die Jets übergeben. Wichtig ist hierbei zu wissen, dass die MIG´s
auf westliche Smart-Bomben-Fähigkeit umgerüstet werden. Polen, Slowakei, Tschechien, Azerbaijan, Armenien und Bulgarien. Die genaue Anzahl der Maschinen habe ich nicht recherchiert, aber es dürfte sich dabei um plus-minus 100 Flieger handeln. Die Maschinen werden zum Teil in den USA ausgerüstet und in Form von (Ersatz)-Teilen in die Ukraine "verschifft".


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#9947

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 08.02.2023 23:29
von Leto_II. | 27.814 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #9943
Zitat von Leto_II. im Beitrag #9941
Zitat von Landegaard im Beitrag #9939
Zitat von Leto_II. im Beitrag #9938
Zitat von Landegaard im Beitrag #9936
Zitat von Leto_II. im Beitrag #9935
Zitat von Landegaard im Beitrag #9930
Das ist aber auch nicht die Frage, um die es geht, wenn wir von deutschen Panzern auf russischem Boden reden.


Das ist zumindest gutes Futter für die russische Propaganda.


Sie wollen das auf russisches Propaganda-Gerede reduzieren?

Art. 51 der UN-Charta ist von der Nationalität des Panzers jedenfalls völlig unabhängig. Die möglichen politischen Folgen der russischen Propaganda an der Heimatfront habe ich vor Monaten benannt. Muss ich das jetzt wiederholen?


Sie können tun, was Ihnen beliebt. Mir geht es jedoch immer noch nicht so sehr um russische Propaganda. Ich kann das ja auch wiederholen.

Mir geht es auch nicht um die Propaganda, es geht um die möglichen Folgen. Das schrieb ich ja auch genau so.


Sie schreiben einiges. Was wiegt bei dem Bild wohl mehr, die deutsche Historie oder Art 51 der UN-Charta?

Ersteres natürlich, das habe ich ausgiebig beschrieben; naja, für meine Verhältnisse ausgiebig vielleicht. (seufz).


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#9948

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 08.02.2023 23:32
von Leto_II. | 27.814 Beiträge

Zitat von mbockstette im Beitrag #9946
Zitat von FrieFie im Beitrag #9926


Stimmt, das Theater ist ärgerlich. Gerade weil es auch ein psychologischer Krieg ist, den Putin auch gegen uns führt. Uneinigkeit ist das falsche Signal, denn was ihn am sichersten vom Durcheskalieren abhalten kann, ist Einigkeit.

Die Panzer haben aber mit der Frage bzw dem Problem evtl Angriffe auf russisches Gebiet nicht viel zu tun, denn es sind längst Geschütze mit viel größerer Reichweite an die Ukraine geliefert worden.

Um Flugzeuge bittet Selenskyj schon seit Monaten, nun halt verstärkt, seit das mit den Panzern geklärt ist, und meines Erachtens ist das auch sein Job. Ob und was wann dabei herauskommt, ist ja (wie wir gerade erlebt haben) noch eine andere Frage.
Ohne neue Flugzeuge wird es aber demnächst sehr eng, da Russland schon mehr abgeschossen hat, als die Ukraine überhaupt je besaß:
https://www.rnd.de/politik/ukraine-krieg...ZMKG64AGJQ.html


Als Ersatz für die erlittenen Verluste der ukrainischen Luftwaffe haben sich folgende Staaten bereit erklärt und bereits die Jets übergeben. Wichtig ist hierbei zu wissen, dass die MIG´s
auf westliche Smart-Bomben-Fähigkeit umgerüstet werden. Polen, Slowakei, Tschechien, Azerbaijan, Armenien und Bulgarien. Die genaue Anzahl der Maschinen habe ich nicht recherchiert, aber es dürfte sich dabei um plus-minus 100 Flieger handeln. Die Maschinen werden zum Teil in den USA ausgerüstet und in Form von (Ersatz)-Teilen in die Ukraine "verschifft".


"Aserbaijan, Armenien" ?!?! Die sind sich mal einig? Was wohl die Türkei dazu sagt? Für die GUS wäre das der Hammer.


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#9949

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 08.02.2023 23:34
von Landegaard | 21.061 Beiträge

Zitat von Leto_II. im Beitrag #9947
Zitat von Landegaard im Beitrag #9943
Zitat von Leto_II. im Beitrag #9941
Zitat von Landegaard im Beitrag #9939
Zitat von Leto_II. im Beitrag #9938
Zitat von Landegaard im Beitrag #9936
Zitat von Leto_II. im Beitrag #9935
Zitat von Landegaard im Beitrag #9930
Das ist aber auch nicht die Frage, um die es geht, wenn wir von deutschen Panzern auf russischem Boden reden.


Das ist zumindest gutes Futter für die russische Propaganda.


Sie wollen das auf russisches Propaganda-Gerede reduzieren?

Art. 51 der UN-Charta ist von der Nationalität des Panzers jedenfalls völlig unabhängig. Die möglichen politischen Folgen der russischen Propaganda an der Heimatfront habe ich vor Monaten benannt. Muss ich das jetzt wiederholen?


Sie können tun, was Ihnen beliebt. Mir geht es jedoch immer noch nicht so sehr um russische Propaganda. Ich kann das ja auch wiederholen.

Mir geht es auch nicht um die Propaganda, es geht um die möglichen Folgen. Das schrieb ich ja auch genau so.


Sie schreiben einiges. Was wiegt bei dem Bild wohl mehr, die deutsche Historie oder Art 51 der UN-Charta?

Ersteres natürlich, das habe ich ausgiebig beschrieben; naja, für meine Verhältnisse ausgiebig vielleicht. (seufz).


Sehen Sie es mir auch bitte nach. War was viel die letzten Tage.



Leto_II. :-)
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#9950

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 08.02.2023 23:36
von FrieFie | 9.092 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #9945
Zitat von FrieFie im Beitrag #9940
Zitat von Landegaard im Beitrag #9933


Hör doch bitte mit dieser Salamitaktik auf. Der Prozess ist im Gange und wie wir seit den ersten Forderungen nach Panzern wissen, wird es kein Nein geben. Insofern ist das keine Replik von Belang. Was dabei raus kommt wissen wir von der Panzersituation. Weil es eine Erpressung mit dem Moralargument ist. Es spielt keine Rolle, ob es um Panzer oder Flugzeuge geht. Sagte ich doch bereits.


Ich hatte geschrieben, dass ich es eben nicht für eine Salamitaktik halte. Die Bitte gibt es schon länger.
Selenskyj wird so lange um Waffen und Waffensysteme bitten, wie der Krieg andauert. Inzwischen hat die Ukraine auch einige ihrer sowieso wenigen, mindestens 30 Jahre alten Flugzeuge verloren, und kämpft sowieso die ganze Zeit gegen sehr viel modernere russische Maschinen.
Die Bitte wird also dringlicher, und es ist Selenskyjs Job, sie zu stellen.
Man muss jetzt nicht so tun, als würde er als nächstes Flugzeugträger oder NATO-Truppen fordern.

Um Moral (und internationales Recht) (und Geopolitik) geht es bei der grundsätzlichen Frage, ob man die Ukraine mit Waffen unterstützt.
Bei Panzern oder Flugzeugen geht es um militärische Notwendigkeit. Die bringen nicht mehr Demokratie als Haubitzen, sondern sind für die militärische Unterstützung notwendig, wenn man sie denn leisten will.

Ich sehe da demzufolge keine "Erpressung", sondern Konsequenzen einer Entscheidung.



Gut, dann siehst du die Erpressung nicht. Eine Entscheidung ließe ein Nein zu Panzern zu. Wo warst Du die letzten Wochen?

"Konsequenzen" der Entscheidung zur Unterstützung bedeutet, dass ein Nein möglich, aber nicht sinnvoll ist, weil es dann keine dem Verlauf des Konfliktes angemessene Entscheidung wäre. Wie gesagt, ändern die Panzer ja gar nichts an der Möglichkeit, Russland auf eigenem Territorium anzugreifen, die die Ukraine selbst schon mehrfach ausgeschlossen hat (wie @mbockstette anmerkte, auch verbindlich).
Zu sagen, man wolle der Ukraine Waffen liefern, aber nicht was strategisch gerade Sinn hat und andere Verbündete unterstützen, wäre inkonsequent.


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