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#6726
von Heiwa (gelöscht)
RE: Auffassungsprobleme von dynamischen Vorgängen
in Forum Interna 17.12.2011 08:39von Heiwa (gelöscht)
Zitat von: FrieFie
16.12.2011 21:42 #97302
Es gibt ein Video, von der Frau, die in der Einschlagstelle im Nordturm steht und verzweifelt winkt.
Glaubst Du wirklich das Video sei echt?
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#6727
von Maga-neu • | 35.680 Beiträge
RE: Auffassungsprobleme von dynamischen Vorgängen
in Forum Interna 17.12.2011 09:13von Maga-neu • | 35.680 Beiträge
Zitat von: FrieFie
16.12.2011 21:47 #97303
Danke ! Naja, wenn ich nicht um drei Uhr nachts beim vierten Glas Wein bin ....
Kann ich alles gut nachvollziehen. Vielleicht einen neuen Strang "Philosophieren über Gott oder nicht Gott, jenseits der Kirche" eröffnen?
Würde ich gerne, aber ich fürchte angesichts der fehlenden Moderation würde der neue Strang so enden wie der alte. Holger hat auch die Begründung geliefert:
Zitat von: Landegaard
17.12.2011 00:15 #97307
1. Dir wird aufgefallen sein, dass sich schwer über Gott sprechen lässt, ohne dabei irgendwie auf die Kirche zu kommen.
Nee, Holger, das ist gar nicht schwer. Man kann über Sokrates und Plato, die Higgs-Boson oder die "Vermessung des Glaubens" sprechen.
Und für diese Aussage hätte ich gerne Belege. Wo genau soll ich behauptet haben, der Zölibat müsse sein, um sich Gott widmen zu können?
Zitat von: Landegaard
17.12.2011 00:04 #97304
Ich finde auch Magas Argument nicht überzeugend, das müsse sein, um sich Gott widmen zu können.
Nee, ganz anders. Solange der Zölibat vom Mainstream der hiesigen Gesellschaft angegriffen wird, solange empfiehlt es sich nicht, den Zölibat abzuschaffen. Und sei es, um zu zeigen, dass man keinem Druck der Gesellschaft nachgiebt.
zuletzt bearbeitet 17.12.2011 09:20 |
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Zitat von: RagnarLodbrokNein, Ragnar, viele sind bereits vor dem Krieg ausgewandert - und das waren nicht selten die Besten. Viele, die blieben, haben nicht mitgemacht, haben nicht "Heil" geschrieen, sind nicht Parteimitglieder geworden. Andere haben es getan, sei es aus Überzeugung oder weil sie "Unannehmlichkeiten" vermeiden wollten. Opportunisten und Mitläufer halt.
17.12.2011 09:08 #97313
"Niemand wurde PG ohne vielfaches Heil Geplaerre", ist in der Tat Bullshit.
Und nicht jede Familie musste nach dem Krieg auswandern.
:)
Man kann nicht wissen, wer von uns damals mitgemacht hätte und wer nicht. Man kann höchstens ein Gefühl dafür entwickeln, wer heute am lautesten mit dem Mainstream ruft und annehmen, dass dieselben Leute es auch vor 70 Jahren wahrscheinlich getan hätten.
In meiner deutschen Familie hat übrigens - außer einem Schwager meines Großvaters, der in die NSDAP eintrat - niemand mitgemacht. Das lag u. a. an der Beheimatung im katholischen Glauben.
Willie hat allerdings recht: Die Organisationsstruktur des "Dritten Reiches" war kapillar und reichte bis ins letzte Kuhdorf, wo Spitzelnaturen genau aufpassten, wer "Heil Hitler" sagte und wer "Guten Morgen" oder "Grüß Gott".
zuletzt bearbeitet 17.12.2011 09:47 |
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Zitat von: Hans BergmanDas ist sicher richtig. Ein Otto Ernst Remer bspw. hat sich bestimmt nicht befreit gesehen.
17.12.2011 09:54 #97317
Weder von denen, noch von jenen lasse ich das, die vielleicht nur blauäugig sind, wie z.B. ein Herr von Dohnanyi. Der behauptet in Talkshows immer wieder, alle Deutschen hätten sich befreit gesehen und das Kriegsende nicht als Niederlage empfunden.
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Zitat von: Maga-neu
17.12.2011 02:26 #97315
Nein, Ragnar, viele sind bereits vor dem Krieg ausgewandert - und das waren nicht selten die Besten. Viele, die blieben, haben nicht mitgemacht, haben nicht "Heil" geschrieen, sind nicht Parteimitglieder geworden. Andere haben es getan, sei es aus Überzeugung oder weil sie "Unannehmlichkeiten" vermeiden wollten. Opportunisten und Mitläufer halt.
Man kann nicht wissen, wer von uns damals mitgemacht hätte und wer nicht. Man kann höchstens ein Gefühl dafür entwickeln, wer heute am lautesten mit dem Mainstream ruft und annehmen, dass dieselben Leute es auch vor 70 Jahren wahrscheinlich getan hätten.
In meiner deutschen Familie hat übrigens - außer einem Schwager meines Großvaters, der in die NSDAP eintrat - niemand mitgemacht. Das lag u. a. an der Beheimatung im katholischen Glauben.
Willie hat allerdings recht: Die Organisationsstruktur des "Dritten Reiches" war kapillar und reichte bis ins letzte Kuhdorf, wo Spitzelnaturen genau aufpassten, wer "Heil Hitler" sagte und wer "Guten Morgen" oder "Grüß Gott".
Es wurde niemand unfreiwillig Parteimitglied und auch nicht ohne die aeusserlichen Gefolgschaftsbezeugungen. Vielfachen.
Wozu selbstverstaendlich das Haendchenheben und dem Fuehrer Heil wuenschen gehoerte. Das wurde ja spaeter sogar auch von jenen abverlangt, die ueberhaupt keine Mitglieder waren. Von daher alleine sind bereits dem entgegenstehende Behauptungen "Obwohl er nie "Heil" gerufen hat unwahrscheinlich. Als PG aber auf alle Faelle. Auf alle Faelle.
zuletzt bearbeitet 17.12.2011 11:00 |
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#6732
von Heiwa (gelöscht)
RE: Auffassungsprobleme von dynamischen Vorgängen
in Forum Interna 17.12.2011 11:13von Heiwa (gelöscht)
Zitat von: Leto_II.
17.12.2011 10:29 #97320
Wir sind alle in der Matrix.
WARNUNG VOR SELBSTMORD
Diesen Rat will ich dir geben:
Wenn du zur Pistole greifst
und den Kopf hinhältst und kneifst,
kannst du was von mir erleben.
Weißt wohl wieder mal geläufig,
was die Professoren lehren?
Daß die Guten selten wären
und die Schweinehunde häufig?
Ist die Walze wieder dran,
daß es Arme gibt und Reiche?
Mensch, ich böte deiner Leiche
noch im Sarge Prügel an!
Laß doch deine Neuigkeiten!
Laß doch diesen alten Mist!
Daß die Welt zum Schießen ist,
wird kein Konfirmand bestreiten.
War dein Plan nicht: irgendwie
alle Menschen gut zu machen?
Morgen wirst du drüber lachen.
Aber besser kann man sie.
Ja, die Bösen und Beschränkten
sind die Meisten und die Stärkern.
Aber spiel nicht den Gekränkten.
Bleib am Leben, sie zu ärgern!
Erich Kästner
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Zitat von: Willie
17.12.2011 10:50 #97322
Es wurde niemand unfreiwillig Parteimitglied und auch nicht ohne die aeusserlichen Gefolgschaftsbezeugungen. Vielfachen.
Wozu selbstverstaendlich das Haendchenheben und dem Fuehrer Heil wuenschen gehoerte. Das wurde ja spaeter sogar auch von jenen abverlangt, die ueberhaupt keine Mitglieder waren. Von daher alleine sind bereits dem entgegenstehende Behauptungen "Obwohl er nie "Heil" gerufen hat unwahrscheinlich. Als PG aber auf alle Faelle. Auf alle Faelle.
Ich finde die "Heil-Rufer" und PGs weniger interessant als jene, die die Kraft hatten, Widerstand zu leisten. Und jene, die die Kraft hatten, sogar in fürchterlichster Lage noch solche Zeilen zu schreiben:
Von guten Mächten treu und still umgeben,
behütet und getröstet wunderbar,
so will ich diese Tage mit euch leben
und mit euch gehen in ein neues Jahr.
Noch will das alte unsre Herzen quälen,
noch drückt uns böser Tage schwere Last.
Ach Herr, gib unsern aufgeschreckten Seelen
das Heil, für das du uns geschaffen hast.
Und reichst du uns den schweren Kelch, den bittern
des Leids, gefüllt bis an den höchsten Rand,
so nehmen wir ihn dankbar ohne Zittern
aus deiner guten und geliebten Hand.
Doch willst du uns noch einmal Freude schenken
an dieser Welt und ihrer Sonne Glanz,
dann wolln wir des Vergangenen gedenken,
und dann gehört dir unser Leben ganz.
Lass warm und hell die Kerzen heute flammen,
die du in unsre Dunkelheit gebracht,
führ, wenn es sein kann, wieder uns zusammen.
Wir wissen es, dein Licht scheint in der Nacht.
Wenn sich die Stille nun tief um uns breitet,
so lass uns hören jenen vollen Klang
der Welt, die unsichtbar sich um uns weitet,
all deiner Kinder hohen Lobgesang.
Von guten Mächten wunderbar geborgen,
erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist bei uns am Abend und am Morgen
und ganz gewiss an jedem neuen Tag.
Diese Zeilen widerlegen am besten diejenigen, die behaupten, Gott sei nicht in den KZ und in den Vernichtungslagern gewesen...
zuletzt bearbeitet 17.12.2011 11:47 |
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#6734
von Leto_II. • | 28.114 Beiträge
RE: Auffassungsprobleme von dynamischen Vorgängen
in Forum Interna 17.12.2011 11:50von Leto_II. • | 28.114 Beiträge
Zitat von: Heiwa
17.12.2011 11:13 #97323
WARNUNG VOR SELBSTMORD
Diesen Rat will ich dir geben:
Wenn du zur Pistole greifst
und den Kopf hinhältst und kneifst,
kannst du was von mir erleben.
Weißt wohl wieder mal geläufig,
was die Professoren lehren?
Daß die Guten selten wären
und die Schweinehunde häufig?
Ist die Walze wieder dran,
daß es Arme gibt und Reiche?
Mensch, ich böte deiner Leiche
noch im Sarge Prügel an!
Laß doch deine Neuigkeiten!
Laß doch diesen alten Mist!
Daß die Welt zum Schießen ist,
wird kein Konfirmand bestreiten.
War dein Plan nicht: irgendwie
alle Menschen gut zu machen?
Morgen wirst du drüber lachen.
Aber besser kann man sie.
Ja, die Bösen und Beschränkten
sind die Meisten und die Stärkern.
Aber spiel nicht den Gekränkten.
Bleib am Leben, sie zu ärgern!
Erich Kästner
Huch, ich bin einer von den Guten? Danke!
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Zitat von: Maga-neu
17.12.2011 04:44 #97326
Ich finde die "Heil-Rufer" und PGs weniger interessant als jene, die die Kraft hatten, Widerstand zu leisten. Und jene, die die Kraft hatten, sogar in fürchterlichster Lage noch solche Zeilen zu schreiben:
Von guten Mächten treu und still umgeben,
behütet und getröstet wunderbar,
so will ich diese Tage mit euch leben
und mit euch gehen in ein neues Jahr.
Noch will das alte unsre Herzen quälen,
noch drückt uns böser Tage schwere Last.
Ach Herr, gib unsern aufgeschreckten Seelen
das Heil, für das du uns geschaffen hast.
Und reichst du uns den schweren Kelch, den bittern
des Leids, gefüllt bis an den höchsten Rand,
so nehmen wir ihn dankbar ohne Zittern
aus deiner guten und geliebten Hand.
Doch willst du uns noch einmal Freude schenken
an dieser Welt und ihrer Sonne Glanz,
dann wolln wir des Vergangenen gedenken,
und dann gehört dir unser Leben ganz.
Lass warm und hell die Kerzen heute flammen,
die du in unsre Dunkelheit gebracht,
führ, wenn es sein kann, wieder uns zusammen.
Wir wissen es, dein Licht scheint in der Nacht.
Wenn sich die Stille nun tief um uns breitet,
so lass uns hören jenen vollen Klang
der Welt, die unsichtbar sich um uns weitet,
all deiner Kinder hohen Lobgesang.
Von guten Mächten wunderbar geborgen,
erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist bei uns am Abend und am Morgen
und ganz gewiss an jedem neuen Tag.
Diese Zeilen widerlegen am besten diejenigen, die behaupten, Gott sei nicht in den KZ und in den Vernichtungslagern gewesen...
So sieht es genau aus. Wir haben da volle Uebereinstimmung.
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Zitat von: Maga-neu
17.12.2011 11:44 #97326
Ich finde die "Heil-Rufer" und PGs weniger interessant als jene, die die Kraft hatten, Widerstand zu leisten. Und jene, die die Kraft hatten, sogar in fürchterlichster Lage noch solche Zeilen zu schreiben:
Von guten Mächten treu und still umgeben,
behütet und getröstet wunderbar,
so will ich diese Tage mit euch leben
und mit euch gehen in ein neues Jahr.
Noch will das alte unsre Herzen quälen,
noch drückt uns böser Tage schwere Last.
Ach Herr, gib unsern aufgeschreckten Seelen
das Heil, für das du uns geschaffen hast.
Und reichst du uns den schweren Kelch, den bittern
des Leids, gefüllt bis an den höchsten Rand,
so nehmen wir ihn dankbar ohne Zittern
aus deiner guten und geliebten Hand.
Doch willst du uns noch einmal Freude schenken
an dieser Welt und ihrer Sonne Glanz,
dann wolln wir des Vergangenen gedenken,
und dann gehört dir unser Leben ganz.
Lass warm und hell die Kerzen heute flammen,
die du in unsre Dunkelheit gebracht,
führ, wenn es sein kann, wieder uns zusammen.
Wir wissen es, dein Licht scheint in der Nacht.
Wenn sich die Stille nun tief um uns breitet,
so lass uns hören jenen vollen Klang
der Welt, die unsichtbar sich um uns weitet,
all deiner Kinder hohen Lobgesang.
Von guten Mächten wunderbar geborgen,
erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist bei uns am Abend und am Morgen
und ganz gewiss an jedem neuen Tag.
Diese Zeilen widerlegen am besten diejenigen, die behaupten, Gott sei nicht in den KZ und in den Vernichtungslagern gewesen...
diese Zeilen beweisen allein, dass ein Mensch in höchster Not seiner Hoffnung auf die Existenz Gottes Worte gegeben hat.
Wäre Gott in den Vernichtungslagern gewesen, er hätte seinen Namen als gütig und barmherzig nicht so ohne weiteres verleugnet.
Meine Kritik, und das habe ich des öfteren auch so gesagt, ist nicht die an den wirklich Frommen. Wer wirklich fromm ist, kann seinen Gott wo auch immer finden. Ob er aber dort ist oder nur in seinem Herzen?
Meine Kritik, richtet sich eher an die, die versuchen uns das alles als einzige Wahrheit aufzwingen. Jede Religionsgesellschaft macht es auf die gleiche Art und Weise, und das immer wieder.
Wozu benötigt Gott seit Jahrtausenden diejenigen, die seinen Namen mit Blut und Gewalt verkünden?
Jene Mahner, die auf Kanzeln
sich gebärden mit Gepränge,
Handeln anders im geheimen,
als sie reden vor der Menge.
Ein Problem bedrängt mich, fragen
will ich danach die Gelehrten:
Warum jene nie bereuen,
die befehlen Reu’ so strenge?!
Scheint es doch, als ob sie selber
an den Tag des Rechts nicht glaubten,
Die im Recht, statt es zu wahren,
schlagen über alle Stränge!
Laß, o Herr, die Neuglücksritter,
schwänzelnd um den Türkensklaven
Auf dem Maultier, wieder fallen
in der Eseltreiber Ränge!
Du, o Bettler, aber eile,
laß die Klause, komm ins Kloster,
Wo die Magier mit Weine
mächtig weiten Herzens Enge.
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Zitat von: Lea S.Die benötigt er nicht. Menschen wie Dietrich Bonhoeffer haben auch nicht versucht, "uns das alles als einzige Wahrheit aufzuzwingen". Bonhoeffer und Christen wie Dompropst Lichtenberg, Pater Maximilian Kolbe oder Schwester Edith Stein haben für ihren Glauben Zeugnis abgegeben - "Zeugnis abgeben" heißt auf Griechisch martyria. (Dass es auch andere gegeben hat, solche, die als Christen in den Reihen des Bösen mitmarschiert sind, bedarf keiner weiteren Worte.) Die Frage, woher die Kraft stammt, das Martyrium ohne Hass zu ertragen, führt uns direkt zu Gott; freilich nicht zu jenem bärtigen Mann auf einer Wolke, der Blitze gegen seine Feinde schleudert.
17.12.2011 14:10 #97333
diese Zeilen beweisen allein, dass ein Mensch in höchster Not seiner Hoffnung auf die Existenz Gottes Worte gegeben hat.
Wäre Gott in den Vernichtungslagern gewesen, er hätte seinen Namen als gütig und barmherzig nicht so ohne weiteres verleugnet.
Meine Kritik, und das habe ich des öfteren auch so gesagt, ist nicht die an den wirklich Frommen. Wer wirklich fromm ist, kann seinen Gott wo auch immer finden. Ob er aber dort ist oder nur in seinem Herzen?
Meine Kritik, richtet sich eher an die, die versuchen uns das alles als einzige Wahrheit aufzwingen. Jede Religionsgesellschaft macht es auf die gleiche Art und Weise, und das immer wieder.
Wozu benötigt Gott seit Jahrtausenden diejenigen, die seinen Namen mit Blut und Gewalt verkünden?
zuletzt bearbeitet 17.12.2011 15:27 |
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Zitat von: Maga-neu
17.12.2011 15:20 #97339
Die benötigt er nicht. Menschen wie Dietrich Bonhoeffer haben auch nicht versucht, "uns das alles als einzige Wahrheit aufzuzwingen". Bonhoeffer und Christen wie Domprobst Lichtenberg, Pater Maximilian Kolbe oder Schwester Edith Stein haben für ihren Glauben Zeugnis abgegeben - "Zeugnis abgeben" heißt auf Griechisch martyria. (Dass es auch andere gegeben hat, solche, die als Christen in den Reihen des Bösen mitmarschiert sind, bedarf keiner weiteren Worte.) Die Frage, woher die Kraft stammt, das Martyrium ohne Hass zu ertragen, führt uns direkt zu Gott; freilich nicht zu jenem bärtigen Mann auf einer Wolke, der Blitze gegen seine Feinde schleudert.
Das "die benötigt er aber nicht.." ist mir zu einfach. Wegen dieser Blutsäufer wurden bereits Millionen und Abermillionen Menschen hingemetzelt. Da machen die einzelnen Götter und ihre Namen keinen Unterschied. Einige Fromme beweisen nicht die Existenz eines Gotte4s, sondern allein die Existens ihres Glaubens.
Ein jeder Gläubige mag seinen Gott (bärtig oder nicht) in sich tragen, nur nicht als Fahne in den Krieg vor sich her.
zuletzt bearbeitet 17.12.2011 15:32 |
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Zitat von: Lea S.
17.12.2011 07:10 #97333
diese Zeilen beweisen allein, dass ein Mensch in höchster Not seiner Hoffnung auf die Existenz Gottes Worte gegeben hat.
Wäre Gott in den Vernichtungslagern gewesen, er hätte seinen Namen als gütig und barmherzig nicht so ohne weiteres verleugnet.
Es ist eine fehlerhafte Schlussfolgerung, wenn man sein eigenes Nichtwissen als das leugnen eines anderen erklaert.
Zitat von: Lea S.
17.12.2011 07:10 #97333
Meine Kritik, und das habe ich des öfteren auch so gesagt, ist nicht die an den wirklich Frommen. Wer wirklich fromm ist, kann seinen Gott wo auch immer finden. Ob er aber dort ist oder nur in seinem Herzen?
Meine Kritik, richtet sich eher an die, die versuchen uns das alles als einzige Wahrheit aufzwingen. Jede Religionsgesellschaft macht es auf die gleiche Art und Weise, und das immer wieder.
Stimmt doch ueberhaupt nicht. Meine Religionsgesellschaft versucht ihnen ueberhaupt nichts aufzuzwingen.
Zitat von: Lea S.
17.12.2011 07:10 #97333
Wozu benötigt Gott seit Jahrtausenden diejenigen, die seinen Namen mit Blut und Gewalt verkünden?
Wie kommen sie denn darauf? Was wissen sie denn davon, was Gott benoetigt? Logisches Denken scheint auch nicht eine ihrer Staerken zu sein.
Zitat von: Lea S.
17.12.2011 07:10 #97333
Jene Mahner, die auf Kanzeln
sich gebärden mit Gepränge,
Handeln anders im geheimen,
als sie reden vor der Menge.
Ein Problem bedrängt mich, fragen
will ich danach die Gelehrten:
Warum jene nie bereuen,
die befehlen Reu’ so strenge?!
Scheint es doch, als ob sie selber
an den Tag des Rechts nicht glaubten,
Die im Recht, statt es zu wahren,
schlagen über alle Stränge!
Laß, o Herr, die Neuglücksritter,
schwänzelnd um den Türkensklaven
Auf dem Maultier, wieder fallen
in der Eseltreiber Ränge!
Du, o Bettler, aber eile,
laß die Klause, komm ins Kloster,
Wo die Magier mit Weine
mächtig weiten Herzens Enge.
Es gibt nur eine Wahrheit: Was ist, ist.
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Zitat von: Lea S.
17.12.2011 08:26 #97340
Das "die benötigt er aber nicht.." ist mir zu einfach. Wegen dieser Blutsäufer wurden bereits Millionen und Abermillionen Menschen hingemetzelt. Da machen die einzelnen Götter und ihre Namen keinen Unterschied. Einige Fromme beweisen nicht die Existenz eines Gotte4s, sondern allein die Existens ihres Glaubens.
Ein jeder Gläubige mag seinen Gott (bärtig oder nicht) in sich tragen, nur nicht als Fahne in den Krieg vor sich her.
Bonhoeffer, Kolbe und die anderen, die Maga hier anfuehrte waren keine Blutsaeufer. Es geht auch da nicht darum, um durch jene die Existenz Gottes zu beweisen. Das haben sie also gleich zweimal falsch.
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Zitat von: Willie
17.12.2011 17:19 #97342
Bonhoeffer, Kolbe und die anderen, die Maga hier anfuehrte waren keine Blutsaeufer. Es geht auch da nicht darum, um durch jene die Existenz Gottes zu beweisen. Das haben sie also gleich zweimal falsch.
Sie sollten lesen lernen.
Oder hat Maga mit " die benötigt er aber nicht " Bonhoefer und andere Frommen gemeint?
Und auf genau " die benötigt er aber nicht" waren meine Blutsäufer gemünzt.
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Zitat von: Lea S.Wegen welcher Blutsäufer? Wegen der Nazis und der Stalinisten - ja wegen dieser Blutsäufer wurden Millionen hingemetzelt. Ich sprach von Menschen wie Bonhoeffer oder Lichtenberg. Natürlich werden sie Angst gehabt haben: Sie konnten jeden Augenblick aus ihren Zellen geholt, gefoltert und getötet werden - was ja auch dann geschah. Trotzdem die Hoffnung nicht zu verlieren und standhaft zu bleiben, ist eine Kraft, die vielleicht nicht von uns selbst stammt... Das einfach mit "hat uns ein paar Worte hinterlassen" zu beschreiben, scheint mir dem Faktum nicht angemessen.
17.12.2011 15:26 #97340
Das "die benötigt er aber nicht.." ist mir zu einfach. Wegen dieser Blutsäufer wurden bereits Millionen und Abermillionen Menschen hingemetzelt. Da machen die einzelnen Götter und ihre Namen keinen Unterschied. Einige Fromme beweisen nicht die Existenz eines Gotte4s, sondern allein die Existens ihres Glaubens.
Ein jeder Gläubige mag seinen Gott (bärtig oder nicht) in sich tragen, nur nicht als Fahne in den Krieg vor sich her.
Bleiben die religiösen Blutsäufer, von denen es viel weniger gibt, als du meinst. Nehmen wir die Bartholomäusnacht: Wie stark waren Motive wie Machtgier, Habgier, Rachsucht und Neid (auf den vielleicht beruflich erfolgreicheren Nachbarn) und wie stark genuin religiöse Motive (Beseitigung der "Häresie")? Die Quellen geben uns einen ziemlich guten Aufschluss darüber...
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Zitat von: Lea S.
17.12.2011 10:24 #97343
Sie sollten lesen lernen.
Oder hat Maga mit " die benötigt er aber nicht " Bonhoefer und andere Frommen gemeint?
Und auf genau " die benötigt er aber nicht" waren meine Blutsäufer gemünzt.
Ich kann's. Bei ihnen scheint es da Maengel zu geben. Die benoetigt er naemlich nicht -wie Maga richtig feststellte. Sie wollen oder koennen das nur nicht zur Kenntnis nehmen. Warum eigentlich nicht? Liegt es am lesen koennen? Ihrem?
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Zitat von: Maga-neu
17.12.2011 17:25 #97344Zitat
Wegen welcher Blutsäufer? Wegen der Nazis und der Stalinisten - ja wegen dieser Blutsäufer wurden Millionen hingemetzelt.Genau diese Blutsäufer meinte ich.
Zitat
Ich sprach von Menschen wie Bonhoeffer oder Lichtenberg. Natürlich werden sie Angst gehabt haben: Sie konnten jeden Augenblick aus ihren Zellen geholt, gefoltert und getötet werden - was ja auch dann geschah. Trotzdem die Hoffnung nicht zu verlieren und standhaft zu bleiben, ist eine Kraft, die vielleicht nicht von uns selbst stammt... Das einfach mit "hat uns ein paar Worte hinterlassen" zu beschreiben, scheint mir dem Faktum nicht angemessen.Die Hoffnung auf etwas ist nicht der Beweis von etwas.
Zitat
Bleiben die religiösen Blutsäufer, von denen es viel weniger gibt, als du meinst. Nehmen wir die Bartholomäusnacht: Wie stark waren Motive wie Machtgier, Habgier, Rachsucht und Neid (auf den vielleicht beruflich erfolgreicheren Nachbarn) und wie stark genuin religiöse Motive (Beseitigung der "Häresie")? Die Quellen geben uns einen ziemlich guten Aufschluss darüber...
Mögen die religiösen Blutsäufer wie Du sagt, wenige sein. Sind es aber doch zuviele, die sich mit ihren Taten hinter der Religion verstecken.
Nicht nur Bonhoeffer in seiner Hoffnung muss es geben, sondern auch Müller/Meier/Kunze, die heute aufstehen und sagen "nicht in Seinem Namen".
Solange das nicht passiert, scheint es doch noch zu passen. Trifft es doch die anderen.
In einer Lebensart den Beweis Gottes sehen, nein danke!
zuletzt bearbeitet 17.12.2011 17:38 |
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Zitat von: Lea S.
17.12.2011 10:26 #97345
@WillieZitat
Es gibt nur eine Wahrheit: Was ist, ist.
.............und dann gibt es noch diejenigen, die behaupten die Wahrheit gepachtet zu haben, wie Sie einer sind.
Ich schrieb nie dergleichen. Sie bedienen sich also bereits der Luege. Warum muessen sie sich eigentlich so erniedrigen?
Zur Klarstellung fuer Verbohrte, Bekloppte und Luegner: Ich schrieb stets, dass niemand Wahrheit besitzen kann -auch nicht pachten-, sondern das "Wahrheit ist".
Wenn jemand von mir Gegenteiliges findet, bitte aufzeigen.
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Zitat von: Maga-neu
17.12.2011 17:25 #97344
Wegen welcher Blutsäufer? Wegen der Nazis und der Stalinisten - ja wegen dieser Blutsäufer wurden Millionen hingemetzelt. Ich sprach von Menschen wie Bonhoeffer oder Lichtenberg. Natürlich werden sie Angst gehabt haben: Sie konnten jeden Augenblick aus ihren Zellen geholt, gefoltert und getötet werden - was ja auch dann geschah. Trotzdem die Hoffnung nicht zu verlieren und standhaft zu bleiben, ist eine Kraft, die vielleicht nicht von uns selbst stammt... Das einfach mit "hat uns ein paar Worte hinterlassen" zu beschreiben, scheint mir dem Faktum nicht angemessen.
Bleiben die religiösen Blutsäufer, von denen es viel weniger gibt, als du meinst. Nehmen wir die Bartholomäusnacht: Wie stark waren Motive wie Machtgier, Habgier, Rachsucht und Neid (auf den vielleicht beruflich erfolgreicheren Nachbarn) und wie stark genuin religiöse Motive (Beseitigung der "Häresie")? Die Quellen geben uns einen ziemlich guten Aufschluss darüber...
Maga : Ich komme zu der Schlussfolgerung , dass man Über Gott nicht diskutieren kann , weil man nach kurzer Zeit nicht mehr über Gott sondern über die Anhänger einer Religion diskutiert .
Ich bin Atheist , habe aber alle Religionen , sofern sie friedlich sind immer geachtet , mir ist es auch egal ob ein Bekannter von mir Kirchgänger ist oder nicht und keiner meiner Bekannten hat je versucht mich zu missionieren , ich tu's natürlich auch nicht .
Dass ein Mensch an Gott glaubt oder nicht macht ihn weder gut noch schlecht,was zählt sind seine Taten und meiner bescheidenen Meinung nach gibt es in einer mehr oder weniger homogenen Bevölkerung prozentual gleich viele gute Katholiken wie Protestanten wie Muslime , Buddhisten oder Atheisten .
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Zitat von: Willie
17.12.2011 17:31 #97346
Ich kann's. Bei ihnen scheint es da Maengel zu geben. Die benoetigt er naemlich nicht -wie Maga richtig feststellte. Sie wollen oder koennen das nur nicht zur Kenntnis nehmen. Warum eigentlich nicht? Liegt es am lesen koennen? Ihrem?
Ein feiner Gott, dem sie da huldigen. "die benötigt er nämlich nicht" Wahrscheinlich all die Millionen in den Konzentrationslagern, die die keine Hoffnung hatten, oder die den falschen Glauben hatten, die benötigte er auch nicht..............
Da ist mir Magas Gott der Hoffnung doch noch lieber.
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Zitat von: Willie
17.12.2011 17:35 #97348
Ich schrieb nie dergleichen. Sie bedienen sich also bereits der Luege. Warum muessen sie sich eigentlich so erniedrigen?
Zur Klarstellung fuer Verbohrte, Bekloppte und Luegner: Ich schrieb stets, dass niemand Wahrheit besitzen kann -auch nicht pachten-, sondern das "Wahrheit ist".
Wenn jemand von mir Gegenteiliges findet, bitte aufzeigen.
Das ist Trivia : natürlich ist Wahrheit , die Frage ist : was ist Wahrheit ?
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Zitat von: Willie
17.12.2011 17:35 #97348
Ich schrieb nie dergleichen. Sie bedienen sich also bereits der Luege. Warum muessen sie sich eigentlich so erniedrigen?
Zur Klarstellung fuer Verbohrte, Bekloppte und Luegner: Ich schrieb stets, dass niemand Wahrheit besitzen kann -auch nicht pachten-, sondern das "Wahrheit ist".
Wenn jemand von mir Gegenteiliges findet, bitte aufzeigen.
Schauen Sie endlich mal in den Spiegel.
Ihre Hörner wachsen schon wieder unmässig.
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