RE: Broder Henryk M.
in Redakteure/Politiker/Parteien 11.12.2012 23:36von nahal •

Zitat von Landegaard im Beitrag #450Zitat von nahal im Beitrag #449Zitat von Landegaard im Beitrag #448
Genau, Quatsch.
Schön, dass Sie das einsehen.
:) Sie wissen, wie es gemeint war.
Sie gönnen mir auch nichts. :-)
Sie können bis übermorgen die Augen zumachen, Tel Aviv ist eine kulturell boomende Stadt.
Wer etwas anderes behauptet, ist nicht glaubwürdig, alles was er sonst sagt ist mit größter Skepsis zu betrachten

RE: Broder Henryk M.
in Redakteure/Politiker/Parteien 11.12.2012 23:43von Maga-neu •

Hmm, ich finde die Frage - im HMB-Strang -, wie kosmopolitisch, boomend oder wie "schwul" Tel Aviv ist, uninteressant. Auch die Frage, ob die Mieten oder der Lebensstandard in Tel Aviv höher oder niedriger als in anderen Metropolen sind, ist nicht weiter interessant. Nicht einmal die Frage, wie viele Orthodoxe in der Stadt leben.
Zu denken sollte eher, wie schnell Journalisten fertig gemacht werden, wenn sie israelkritisch schreiben, wie schnell ihnen etwaige mangelnde Kenntnisse als übler Wille ausgelegt werden. Man kann festhalten, dass Broder zumindest das Stilistische und Schreiberische beherrscht - anders als dieser Gideon Bös (nomen est omen?): Umso ..., umso... Ein Broder ohne dessen beißenden Witz und journalistische Verve... Sponsored by Die Welt - wie peinlich!

RE: Broder Henryk M.
in Redakteure/Politiker/Parteien 11.12.2012 23:47von nahal •

Zitat von Maga-neu im Beitrag #453
Hmm, ich finde die Frage - im HMB-Strang -, wie kosmopolitisch, boomend oder wie "schwul" Tel Aviv ist, uninteressant. Auch die Frage, ob die Mieten oder der Lebensstandard in Tel Aviv höher oder niedriger als in anderen Metropolen sind, ist nicht weiter interessant. Nicht einmal die Frage, wie viele Orthodoxe in der Stadt leben.
Zu denken sollte eher, wie schnell Journalisten fertig gemacht werden, wenn sie israelkritisch schreiben, wie schnell ihnen etwaige mangelnde Kenntnisse als übler Wille ausgelegt werden. Man kann festhalten, dass Broder zumindest das Stilistische und Schreiberische beherrscht - anders als dieser Gideon Bös (nomen est omen?): Umso ..., umso... Ein Broder ohne dessen beißenden Witz und journalistische Verve... Sponsored by Die Welt - wie peinlich!
Ein weiterer Blödsinn.
was du interessant oder nicht findest tut nichts zur Sache.
Der "Journalist" schreibt absichtlich Falsches.
Somit ein schlechter Journalist, wenn ein solcher überhaupt Journalist ist.

RE: Broder Henryk M.
in Redakteure/Politiker/Parteien 11.12.2012 23:51von Maga-neu •

Zitat von nahal im Beitrag #454Aha, ich bin doch der "Meister der Ablenkung". Und dann wird im Broder-Strang über die Mieten in Tel Aviv diskutiert statt über einen Gossenjournalismus - und damit meine ich nicht Martenstein, der vielleicht in dieser Sache wenig Ahnung hat -, der alles niedermacht, was sich ihm in den Weg stellt. Okay, vielleicht sollte man einfach Bloggen und Journalismus trennen. Von Hajo Friedrich stammt übrigens der weise Satz: "Ein Journalist sollte sich nie mit einer Sache gemein machen, auch nicht mit einer vermeintlich guten." (Ich weiß nicht, ob Martenstein dies beherzigt; andere beherzigen es mit Sicherheit nicht.) Dir noch eine angenehme Nachtruhe.Zitat von Maga-neu im Beitrag #453
Hmm, ich finde die Frage - im HMB-Strang -, wie kosmopolitisch, boomend oder wie "schwul" Tel Aviv ist, uninteressant. Auch die Frage, ob die Mieten oder der Lebensstandard in Tel Aviv höher oder niedriger als in anderen Metropolen sind, ist nicht weiter interessant. Nicht einmal die Frage, wie viele Orthodoxe in der Stadt leben.
Zu denken sollte eher, wie schnell Journalisten fertig gemacht werden, wenn sie israelkritisch schreiben, wie schnell ihnen etwaige mangelnde Kenntnisse als übler Wille ausgelegt werden. Man kann festhalten, dass Broder zumindest das Stilistische und Schreiberische beherrscht - anders als dieser Gideon Bös (nomen est omen?): Umso ..., umso... Ein Broder ohne dessen beißenden Witz und journalistische Verve... Sponsored by Die Welt - wie peinlich!
Ein weiterer Blödsinn.
was du interessant oder nicht findest tut nichts zur Sache.
Der "Journalist" schreibt absichtlich Falsches.
Somit ein schlechter Journalist, wenn ein solcher überhaupt Journalist ist.
PS: Du pickst dir eine Sache heraus, die nicht richtig ist, um die Integrität Martensteins zu erschüttern. Um welchen eristischen Kniff handelt es sich?

RE: Broder Henryk M.
in Redakteure/Politiker/Parteien 12.12.2012 09:42von nahal •

Zitat von Maga-neu im Beitrag #455
PS: Du pickst dir eine Sache heraus, die nicht richtig ist, um die Integrität Martensteins zu erschüttern. Um welchen eristischen Kniff handelt es sich?
Ja, ich picke Teile seines "Artikels" heraus, was sonst?
Und diese teile sind objektiv falsch.
Sie nicht nicht jur objektiv falsch, sie sind auch affensichtlich absichtlich falsch.
Diese Absicht ist der Beweis für die fehlende Integrität dieses Schreiberlings.

RE: Broder Henryk M.
in Redakteure/Politiker/Parteien 12.12.2012 09:57von Maga-neu •

Zitat von nahal im Beitrag #456Zitat von Maga-neu im Beitrag #455
PS: Du pickst dir eine Sache heraus, die nicht richtig ist, um die Integrität Martensteins zu erschüttern. Um welchen eristischen Kniff handelt es sich?
Ja, ich picke Teile seines "Artikels" heraus, was sonst?
Und diese teile sind objektiv falsch.
Sie nicht nicht jur objektiv falsch, sie sind auch affensichtlich absichtlich falsch.
Diese Absicht ist der Beweis für die fehlende Integrität dieses Schreiberlings.
"Affensichtlich" - ein Freudscher Versprecher? :-)
Haste dir überlegt, dass Martenstein vielleicht einfach keine Ahnung hat? Soll auch manchmal bei Journalisten vorkommen, die heute über Steinbrück und die SPD, morgen über die Schuldenkrise in Italien und übermorgen über Tel Aviv schreiben...

RE: Broder Henryk M.
in Redakteure/Politiker/Parteien 12.12.2012 10:03von Nante •

Zitat von Maga-neu im Beitrag #457
"Affensichtlich" - ein Freudscher Versprecher? :-)
Haste dir überlegt, dass Martenstein vielleicht einfach keine Ahnung hat? Soll auch manchmal bei Journalisten vorkommen, die heute über Steinbrück und die SPD, morgen über die Schuldenkrise in Italien und übermorgen über Tel Aviv schreiben...
Offensichtlich nicht. Aber Martenstein schreibt ja auch, daß er aus Tel-Aviv zurückkam und die Stadt als heruntergekommen betrachtete. Sicher liegt alles im Auge des Betrachters, aber auch beim Tagesspiegel wollten einige Diskutanten eine Verwechselung mit Jerusalem diagnostiziert haben..... Für welche Stadt es auch immer ein Kompliment wäre....

RE: Broder Henryk M.
in Redakteure/Politiker/Parteien 12.12.2012 10:09von nahal •

Zitat von Maga-neu im Beitrag #457
Haste dir überlegt, dass Martenstein vielleicht einfach keine Ahnung hat? Soll auch manchmal bei Journalisten vorkommen, die heute über Steinbrück und die SPD, morgen über die Schuldenkrise in Italien und übermorgen über Tel Aviv schreiben...
Eine überlegenswerte Möglichkeit.
Wenn so, was sagt uns das über die Qualitäten dieses Schreiberlings?
Er hat, mit oder ohne Ahnung, eine Intention.
Die Intention ist, ein düsteres Bild über Israel zu zeichnen. Ein journalistisches berechtigtes Anliegen.
Seine (ahnungslose) Teilargumentation, als Beweis für den moralischen, kulturellen und wirtschaftlichen Verfall ist Tel-Aviv.
Hätte dieser Schreiberling einen Mindestmass an Gehirnschmalz, hätte ihm einfallen können (auch wenn er über Tel-Aviv ahnungslos ist), dass in München auch kein Normalverdiener sich eine Wohnung im Stadzentrum leisten kann und nach Perlach ziehen muss.
Ahnunglos ist, für einen Journalisten, schlimm genug, Blöd ist schlimmer, tendenziös und sich absichtlich der Lüge bedienen ist am schlimmsten.

RE: Broder Henryk M.
in Redakteure/Politiker/Parteien 12.12.2012 10:19von Maga-neu •

Zitat von nahal im Beitrag #459Klar, nur wäre ich vorsichtig mit dem Vorwurf der Lüge, wenn er sich nicht glasklar belegen lässt. Die meisten Kommentare in der Tagesschau sind mir so doof, dass ich auf "stumm" schalte. Die Frage ist nur, verstehen die Generalisten wenig von ihren unterschiedlichen Gebieten oder handelt es sich, wie bei Feltri und Belpietro in Italien, um gut bezahlte Hetzer?Zitat von Maga-neu im Beitrag #457
Haste dir überlegt, dass Martenstein vielleicht einfach keine Ahnung hat? Soll auch manchmal bei Journalisten vorkommen, die heute über Steinbrück und die SPD, morgen über die Schuldenkrise in Italien und übermorgen über Tel Aviv schreiben...
Eine überlegenswerte Möglichkeit.
Wenn so, was sagt uns das über die Qualitäten dieses Schreiberlings?
Er hat, mit oder ohne Ahnung, eine Intention.
Die Intention ist, ein düsteres Bild über Israel zu zeichnen. Ein journalistisches berechtigtes Anliegen.
Seine (ahnungslose) Teilargumentation, als Beweis für den moralischen, kulturellen und wirtschaftlichen Verfall ist Tel-Aviv.
Hätte dieser Schreiberling einen Mindestmass an Gehirnschmalz, hätte ihm einfallen können (auch wenn er über Tel-Aviv ahnungslos ist), dass in München auch kein Normalverdiener sich eine Wohnung im Stadzentrum leisten kann und nach Perlach ziehen muss.
Ahnunglos ist, für einen Journalisten, schlimm genug, Blöd ist schlimmer, tendenziös und sich absichtlich der Lüge bedienen ist am schlimmsten.

RE: Broder Henryk M.
in Redakteure/Politiker/Parteien 12.12.2012 10:26von nahal •

Zitat von Maga-neu im Beitrag #460
Klar, nur wäre ich vorsichtig mit dem Vorwurf der Lüge, wenn er sich nicht glasklar belegen lässt. Die meisten Kommentare in der Tagesschau sind mir so doof, dass ich auf "stumm" schalte. Die Frage ist nur, verstehen die Generalisten wenig von ihren unterschiedlichen Gebieten oder handelt es sich, wie bei Feltri und Belpietro in Italien, um gut bezahlte Hetzer?
Wir sind schon ein Stück des Weges gegangen, wenn die Alternative allein zwischen Ahnungloser oder Hetzer geblieben ist.
Ich halte diesen Martenstein für einen Hetzer, die Ahnungslosigkeit nehme ich ihm nicht ab.
Tel Aviv ist, seit Jahren, ua, für die aufwendige Renovierung des Bauhaus-Viertels, ein Weltkulturerbe.
http://en.wikipedia.org/wiki/White_City_%28Tel_Aviv%29


RE: Broder Henryk M.
in Redakteure/Politiker/Parteien 12.12.2012 10:44von Maga-neu •

Zitat von nahal im Beitrag #461Letztlich kann ich mir kein Urteil erlauben, da ich kaum etwas von ihm gelesen habe. Aufgrund eines Artikels ist es schwer zu beurteilen. Vielleicht hast du ja mehr von ihm gelesen. (Und ehrlich gesagt, nach dem Pauschalmist, den er schreibt, weiß ich auch nicht, ob ich mehr von ihm lesen möchte.)Zitat von Maga-neu im Beitrag #460
Klar, nur wäre ich vorsichtig mit dem Vorwurf der Lüge, wenn er sich nicht glasklar belegen lässt. Die meisten Kommentare in der Tagesschau sind mir so doof, dass ich auf "stumm" schalte. Die Frage ist nur, verstehen die Generalisten wenig von ihren unterschiedlichen Gebieten oder handelt es sich, wie bei Feltri und Belpietro in Italien, um gut bezahlte Hetzer?
Wir sind schon ein Stück des Weges gegangen, wenn die Alternative allein zwischen Ahnungloser oder Hetzer geblieben ist.
Ich halte diesen Martenstein für einen Hetzer, die Ahnungslosigkeit nehme ich ihm nicht ab.
Tel Aviv ist, seit Jahren, ua, für die aufwendige Renovierung des Bauhaus-Viertels, ein Weltkulturerbe.
http://en.wikipedia.org/wiki/White_City_%28Tel_Aviv%29

RE: Broder Henryk M.
in Redakteure/Politiker/Parteien 12.12.2012 10:51von nahal •

Zitat von Maga-neu im Beitrag #463
Letztlich kann ich mir kein Urteil erlauben, da ich kaum etwas von ihm gelesen habe. Aufgrund eines Artikels ist es schwer zu beurteilen. Vielleicht hast du ja mehr von ihm gelesen. (Und ehrlich gesagt, nach dem Pauschalmist, den er schreibt, weiß ich auch nicht, ob ich mehr von ihm lesen möchte.)
Ich erlaube mir ein Urteil bezogen auf diesen Artikel.
Und mein Urteil ist nicht über seine literarischen Fähigkeiten, sondern allein über seine Glaubwürdigkeit.

RE: Broder Henryk M.
in Redakteure/Politiker/Parteien 12.12.2012 11:47von Landegaard •

Zitat von nahal im Beitrag #452Zitat von Landegaard im Beitrag #450Zitat von nahal im Beitrag #449Zitat von Landegaard im Beitrag #448
Genau, Quatsch.
Schön, dass Sie das einsehen.
:) Sie wissen, wie es gemeint war.
Sie gönnen mir auch nichts. :-)
Sie können bis übermorgen die Augen zumachen, Tel Aviv ist eine kulturell boomende Stadt.
Wer etwas anderes behauptet, ist nicht glaubwürdig, alles was er sonst sagt ist mit größter Skepsis zu betrachten
Tel Aviv wäre nicht die einzige Metropole dieser Welt, die einerseits Licht und andererseits Schatten bietet. Ich teile im übrigen Magas Befremden bezüglich des Festsaugens an dem Satz (!) . Ich denke, Böss schreibt deutlich mehr dummes Zeug und meine, das sollte eher das Thema sein.

RE: Broder Henryk M.
in Redakteure/Politiker/Parteien 12.12.2012 12:36von Maga-neu •

Zitat von Landegaard im Beitrag #465Zitat von nahal im Beitrag #452Zitat von Landegaard im Beitrag #450Zitat von nahal im Beitrag #449Zitat von Landegaard im Beitrag #448
Genau, Quatsch.
Schön, dass Sie das einsehen.
:) Sie wissen, wie es gemeint war.
Sie gönnen mir auch nichts. :-)
Sie können bis übermorgen die Augen zumachen, Tel Aviv ist eine kulturell boomende Stadt.
Wer etwas anderes behauptet, ist nicht glaubwürdig, alles was er sonst sagt ist mit größter Skepsis zu betrachten
Tel Aviv wäre nicht die einzige Metropole dieser Welt, die einerseits Licht und andererseits Schatten bietet. Ich teile im übrigen Magas Befremden bezüglich des Festsaugens an dem Satz (!) . Ich denke, Böss schreibt deutlich mehr dummes Zeug und meine, das sollte eher das Thema sein.
Martensteins Artikel ist flach, aber Böss, dessen Blogs ich überflogen habe, ist eine echte Witzfigur - was ihn übrigens von Broder unterscheidet.
Beim Artikel über Ebenezer Scrooge musste ich laut auflachen. Vermutlich funktioniert die Bösssche Logik ungefähr so: Juden = Geldwechsler. Scrooge = Geldwechsler. Dickens = Kritik an Scrooge. Dickens = Kritik an Juden. Dickens = Antisemit. :-)
Als Dickens-Fan finde ich, dass David Copperfields tyrannischer Stiefvater, Mister Murdstone, und der prügelnde Direktor von Salem House, Mister Creakle, viel zu schlecht wegkommen. Beide sind "feste" Persönlichkeiten, was sie immer betonen, und sie bemühen sich, diese Festigkeit auch David Copperfield zugute kommen zu lassen. Eigentlich zu recht!
Vielleicht ist es auch viel subtiler: Der Böss versucht eben das Klischee von der jüdischen Intelligenz nach Kräften zu widerlegen. :-))

RE: Broder Henryk M.
in Redakteure/Politiker/Parteien 12.12.2012 12:48von Landegaard •

Zitat von Maga-neu im Beitrag #466Zitat von Landegaard im Beitrag #465Zitat von nahal im Beitrag #452Zitat von Landegaard im Beitrag #450Zitat von nahal im Beitrag #449Zitat von Landegaard im Beitrag #448
Genau, Quatsch.
Schön, dass Sie das einsehen.
:) Sie wissen, wie es gemeint war.
Sie gönnen mir auch nichts. :-)
Sie können bis übermorgen die Augen zumachen, Tel Aviv ist eine kulturell boomende Stadt.
Wer etwas anderes behauptet, ist nicht glaubwürdig, alles was er sonst sagt ist mit größter Skepsis zu betrachten
Tel Aviv wäre nicht die einzige Metropole dieser Welt, die einerseits Licht und andererseits Schatten bietet. Ich teile im übrigen Magas Befremden bezüglich des Festsaugens an dem Satz (!) . Ich denke, Böss schreibt deutlich mehr dummes Zeug und meine, das sollte eher das Thema sein.
Martensteins Artikel ist flach, aber Böss, dessen Blogs ich überflogen habe, ist eine echte Witzfigur - was ihn übrigens von Broder unterscheidet.
Beim Artikel über Ebenezer Scrooge musste ich laut auflachen. Vermutlich funktioniert die Bösssche Logik ungefähr so: Juden = Geldwechsler. Scrooge = Geldwechsler. Dickens = Kritik an Scrooge. Dickens = Kritik an Juden. Dickens = Antisemit. :-)
Als Dickens-Fan finde ich, dass David Copperfields tyrannischer Stiefvater, Mister Murdstone, und der prügelnde Direktor von Salem House, Mister Creakle, viel zu schlecht wegkommen. Beide sind "feste" Persönlichkeiten, was sie immer betonen, und sie bemühen sich, diese Festigkeit auch David Copperfield zugute kommen zu lassen. Eigentlich zu recht!
Vielleicht ist es auch viel subtiler: Der Böss versucht eben das Klischee von der jüdischen Intelligenz nach Kräften zu widerlegen. :-))
Martensteins Artikel ist zunächst kurz. Sonderlich gut ist er m.E. auch nicht, er bringt vieles in eine Reihenfolge, die ich so nicht wählen würde. So weit, so gut.
Seine Kernkritik ist indes nicht etwa der Zustand Tel Avivs, sondern die Vereinnahmung der Westbank. Wenigstens Böss geht insofern auf diesen Punkt ein, indem er sagt, die Palästinenser schießen mit Raketen. Das ist eine erstaunlich eigenwillige Begründung für die Zersiedlung der Westbank, auf die eingebrachten religiösen Motive (die nicht zu leugnen sind und es deshalb wohl auch nicht werden), kein Wort.
Stattdessen Vollbeschuss des Autors, der Antisemitismus ist auch nicht weit. Das ist kein Umgang, auch nicht mit einem nicht perfekten Artikel. Was aber kaum wichtig ist, dieses Vorgehen kenne ich in genau dieser Form bei Augstein und Follath, unabhängig von der inhaltlichen Qualität. Und wenn es ein falsch gesetztes Komma ist. Der Autor lässt sich auch völlig inhaltsunabhängig angehen.
Das geht übrigends auch bei Broder, wenn man es mag. Nur ist es da dann Antisemitismus.
Die Reaktionen sagen mehr über die Kritikfähigkeit der Betroffenen aus, als über den Autor. Auch Frau Knobloch hat sich dieser Mechanik in der Beschneidungsdebatte bedient. Ich denke, das sollte man nicht länger hinnehmen.

RE: Broder Henryk M.
in Redakteure/Politiker/Parteien 12.12.2012 12:58von Maga-neu •

Zitat von Landegaard im Beitrag #467Das sehe ich auch so. Was in der Westbank geschieht, ist nicht zu tolerieren. Es ist nicht einfach nur "nicht hilfreich", es ist eine eklatante Verletzung völkerrechtlicher Normen - und zwar eine systematische.
Die Reaktionen sagen mehr über die Kritikfähigkeit der Betroffenen aus, als über den Autor. Auch Frau Knobloch hat sich dieser Mechanik in der Beschneidungsdebatte bedient. Ich denke, das sollte man nicht länger hinnehmen.
Probleme habe ich mit den einfachen Erklärungsmustern für diese Situation: "Religioten", die im Namen Gottes Land okkupieren. Die Realität ist vielschichtiger; wenn man es schon auf einen schlichten Nenner bringen will, könnte man schreiben, ein Religion gewordener Nationalismus, der sich älterer religiöser Versatzstücke bedient, ist das Problem.
Aber wie du schreibst: Wer auch nur leise Kritik übt, wird von den "üblichen Verdächtigen" niedergemacht.

RE: Broder Henryk M.
in Redakteure/Politiker/Parteien 12.12.2012 15:45von Hans Bergman •

Zitat von nahal im Beitrag #459
...Wenn so, was sagt uns das über die Qualitäten dieses Schreiberlings?
Er hat, mit oder ohne Ahnung, eine Intention.
Die Intention ist, ein düsteres Bild über Israel zu zeichnen. Ein journalistisches berechtigtes Anliegen.
Seine (ahnungslose) Teilargumentation, als Beweis für den moralischen, kulturellen und wirtschaftlichen Verfall ist Tel-Aviv.
Hätte dieser Schreiberling einen Mindestmass an Gehirnschmalz, hätte ihm einfallen können (auch wenn er über Tel-Aviv ahnungslos ist), dass in München auch kein Normalverdiener sich eine Wohnung im Stadzentrum leisten kann und nach Perlach ziehen muss.
Ahnunglos ist, für einen Journalisten, schlimm genug, Blöd ist schlimmer, tendenziös und sich absichtlich der Lüge bedienen ist am schlimmsten.
Das alles ist nur ein Ablenkungsversuch vom Kern des Artikels und der fehlgeschlagene Versuch die Wahrheit zu negieren, indem man den Überbringer diskreditiert (eine altbekannte Systematik der Strauchdiebe):
"Er konnte viel davon erzählen, wie man den Palästinensern ihr Land abgenommen hat, wenn es nötig war, auch mit Gewalt. Das wollte er, als Marxist, nicht mitmachen. Von ihm, dem Sohn eines Rabbiners, weiß ich, dass ultrareligiöse Juden glauben, die Grenzen des Staates Israel seien von Gott persönlich gezogen worden. Die sogenannte Westbank, das Restgebiet der Palästinenser, gehört nach Gottes Wille dazu. Da gibt es natürlich nichts zu verhandeln."

RE: Broder Henryk M.
in Redakteure/Politiker/Parteien 12.12.2012 19:28von Ronald.Z •

Zitat von nahal im Beitrag #459Zitat von Maga-neu im Beitrag #457
Haste dir überlegt, dass Martenstein vielleicht einfach keine Ahnung hat? Soll auch manchmal bei Journalisten vorkommen, die heute über Steinbrück und die SPD, morgen über die Schuldenkrise in Italien und übermorgen über Tel Aviv schreiben...
Eine überlegenswerte Möglichkeit.
Wenn so, was sagt uns das über die Qualitäten dieses Schreiberlings?
Er hat, mit oder ohne Ahnung, eine Intention.
Die Intention ist, ein düsteres Bild über Israel zu zeichnen. Ein journalistisches berechtigtes Anliegen.
Seine (ahnungslose) Teilargumentation, als Beweis für den moralischen, kulturellen und wirtschaftlichen Verfall ist Tel-Aviv.
Hätte dieser Schreiberling einen Mindestmass an Gehirnschmalz, hätte ihm einfallen können (auch wenn er über Tel-Aviv ahnungslos ist), dass in München auch kein Normalverdiener sich eine Wohnung im Stadzentrum leisten kann und nach Perlach ziehen muss.
Ahnunglos ist, für einen Journalisten, schlimm genug, Blöd ist schlimmer, tendenziös und sich absichtlich der Lüge bedienen ist am schlimmsten.
Mensch nahal, hier steigerst Du Dich aber ganz schön rein. Ich denke, Du kannst die Hasskappe ruhig wieder absetzen. Martenstein hat sicher nix gegen Israel und ich kann mir nicht vorstellen, dass er das Land diskreditieren will, weil (oder vielleicht obwohl) er ja schließlich ein “Scheinjude“ ist.
Ich nehme Martenstein als jemand wahr, der sich gerne über absolute Ideologien lustig macht. Und dazu gehört dann auch das geltend Machen eines Anspruches auf einen Landstrich mit dem Hinweis, dass dieser von Gott gegeben sei. Ich denke, wenn man mit so einem Weltbild an die Öffentlichkeit tritt*, muss man damit rechnen, dass sich andere darüber lustig machen.
* Ich vermute, Martenstein ist bei seiner angesprochenen Israelreise ein paar Vertretern dieses fundamental-religiösen Menschenschlages, welche diese Theorie propagieren, begegnet, was dann den Artikel erklärt.
Und nein, solche Artikel sind bei Martenstein kein Einzelfall, in der Regel geht es dann aber nicht um Israel oder den jüdischen Glauben, sondern um andere von ihm als fundamental wahrgenommenen Ideologien. Du solltest mal seine Beiträge über Gender Mainstreaming lesen.
Aber eigentlich kann sich Martenstein auch ruhig selbst zu Kritik äussern:
“Dass nicht alle genauso denken wie man selbst, bleibt ein Ärgernis, welches nur vom Wetter, von der Endlichkeit des Lebens und von der Deutschen Bahn übertroffen wird.“

RE: Broder Henryk M.
in Redakteure/Politiker/Parteien 12.12.2012 23:29von Landegaard •

Zitat von nahal im Beitrag #471
Roland,
Uch steigere mich ünerhaupt nicht.
Ich kenne dem Typen micht, das ist das erste mak, das ich von ihm gehört habe.
Wenn mir aber jemand sagt, in Paris sei das Essen schlecht, dann weiß ich, was uch von ihm zu hslten habe.
Ich hab noch nirgendwo so schlecht gegessen wie in Paris. Kann man also sagen. Metropole, Licht, Schatten. Ich nehme an, zur Westbank kommt nix, weil er nicht die richtigen Restaurants kennt. Gutes Argument :)

RE: Broder Henryk M.
in Redakteure/Politiker/Parteien 12.12.2012 23:38von Hans Bergman •

Zitat von Ronald.Z im Beitrag #470
... Und dazu gehört dann auch das geltend Machen eines Anspruches auf einen Landstrich mit dem Hinweis, dass dieser von Gott gegeben sei. Ich denke, wenn man mit so einem Weltbild an die Öffentlichkeit tritt*, muss man damit rechnen, dass sich andere darüber lustig machen....
So etwas muss man auch lustig finden.
Diejenigen, denen man aus diesem Grund das Land stiehlt, finden es sicher nicht ganz so lustig.
Irgendwie fehlt denen der Draht zu dieser Art von Humor.

RE: Broder Henryk M.
in Redakteure/Politiker/Parteien 13.12.2012 06:08von primatologe •

Zitat von Landegaard im Beitrag #472
Ich hab noch nirgendwo so schlecht gegessen wie in Paris.
Ging mir auch so, ich war allerdings nur einmal drei Tage dort.
Das beste Essen gibts bei "echten" Italierner in Deutschland. "Echt" muss man dazu sagen, weil mittlerweile viele Türken, Araber, und sogar Russen ein auf Italiener machen, und nur eine minderwertige primitive Küche zustande bringen.

RE: Broder Henryk M.
in Redakteure/Politiker/Parteien 13.12.2012 08:27von nahal •

Zitat von Landegaard im Beitrag #472
Ich hab noch nirgendwo so schlecht gegessen wie in Paris.
Das passiert vielen Touristen, überall.
Einen Einheimischen fragen hilft, vor allem in Frankreich.

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