#3476

RE: der schwarze und der weiße

in Redakteure/Politiker/Parteien 16.04.2022 07:45
von nahal | 24.498 Beiträge

Ein Rekrut, wie hier berichtet, wurde innerhalb von 4 Wochen am Leo2 ausgebildet.
Ergo, ein unkrainischer Panzersoldat, der einen russichen Panzer schon Monate gefahren hat, könnte innerhalb 2 Wochen damit klar kommen.
Wenn Scholz das gewollt hätte.


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#3477

RE: der schwarze und der weiße

in Redakteure/Politiker/Parteien 16.04.2022 07:56
von nahal | 24.498 Beiträge

How many Russian oligarch billionaires are there?
In 2018 the US Treasury Department released the “Putin List.” It documented 210 Russians, including 114 senior political figures and 96 oligarchs all with a net worth of at least $1 billion, all considered close to the Kremlin. Twenty on the list were Jewish, many with Israeli passports.

A 2017 study by the US National Bureau of Economic Research estimated that Russian billionaires hold as much as $800 billion offshore, in the UK, Switzerland, Cyprus and elsewhere. Their wealth is equal to the wealth of the entire rest of the Russian population of 146 million, and is fully about half of Russia’s $1.7 trillion GDP.


https://www.jpost.com/jerusalem-report/article-704153


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#3478

RE: der schwarze und der weiße

in Redakteure/Politiker/Parteien 16.04.2022 10:29
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge

Zitat von nahal im Beitrag #3477
How many Russian oligarch billionaires are there?
In 2018 the US Treasury Department released the “Putin List.” It documented 210 Russians, including 114 senior political figures and 96 oligarchs all with a net worth of at least $1 billion, all considered close to the Kremlin. Twenty on the list were Jewish, many with Israeli passports.

A 2017 study by the US National Bureau of Economic Research estimated that Russian billionaires hold as much as $800 billion offshore, in the UK, Switzerland, Cyprus and elsewhere. Their wealth is equal to the wealth of the entire rest of the Russian population of 146 million, and is fully about half of Russia’s $1.7 trillion GDP.


https://www.jpost.com/jerusalem-report/article-704153

Weiß man, wieviele sich davon gerade in Israel aufhalten? Scholz läßt hier jedenfalls keinen rein.
In der Ukraine dürften obige Angaben ähnlich sein, nur eben im Verhältnis zur Größe des Landes. ;-)



zuletzt bearbeitet 16.04.2022 10:29 | nach oben springen

#3479

RE: der schwarze und der weiße

in Redakteure/Politiker/Parteien 16.04.2022 10:35
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge

Die klammheimliche Freude über den "Tauchgang" des russischen Flaggschiffs, aus dem Bauch heraus, hindert mich nicht daran zu wissen, dass dieser Coup nichts bringt, außer noch mehr Gewalt, Rachegelüste und weiteres Leid für die Bevölkerung.



zuletzt bearbeitet 16.04.2022 10:36 | nach oben springen

#3480

RE: der schwarze und der weiße

in Redakteure/Politiker/Parteien 16.04.2022 12:23
von nahal | 24.498 Beiträge

Zitat von Hans Bergman im Beitrag #3478
Zitat von nahal im Beitrag #3477
How many Russian oligarch billionaires are there?
In 2018 the US Treasury Department released the “Putin List.” It documented 210 Russians, including 114 senior political figures and 96 oligarchs all with a net worth of at least $1 billion, all considered close to the Kremlin. Twenty on the list were Jewish, many with Israeli passports.

A 2017 study by the US National Bureau of Economic Research estimated that Russian billionaires hold as much as $800 billion offshore, in the UK, Switzerland, Cyprus and elsewhere. Their wealth is equal to the wealth of the entire rest of the Russian population of 146 million, and is fully about half of Russia’s $1.7 trillion GDP.


https://www.jpost.com/jerusalem-report/article-704153

Weiß man, wieviele sich davon gerade in Israel aufhalten? Scholz läßt hier jedenfalls keinen rein.
In der Ukraine dürften obige Angaben ähnlich sein, nur eben im Verhältnis zur Größe des Landes. ;-)


Das Problem ist, das ca 20 israelische Staatsbürger sind.


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#3481

RE: der schwarze und der weiße

in Redakteure/Politiker/Parteien 16.04.2022 12:25
von Indo_HS | 2.703 Beiträge

Zitat von mbockstette im Beitrag #3433
Zitat von Indo_HS im Beitrag #3431
Zitat von mbockstette im Beitrag #3411
Zitat von Leto_II. im Beitrag #3408
Zitat von Hans Bergman im Beitrag #3407

Die Einschnürung Russlands durch die Nato scheint dir tatsächlich entgangen zu sein.
Und zu glauben, Puitin würde klein beigeben halte ich für naiv. Mehr Waffen für die Ukraine bringen lediglich mehr Waffen aus Russland.
Man muss von den ukrainischen Alles-oder-Nichts-Forderungen abgehen. Russland kann danach durch wirtschaftliche Sanktionen zu Änderungen gezwungen werden.


Das "Einschnürungsblabla" ist doch Kappes und das "Alles-oder-Nichts" ist nun wirklich nicht einseitig.

Dein letzter Satz ist echt ernst gemeint?


Finnland und Schweden, diese beiden wohlbekannten Kriegstreiber-Länder, wollen die Einschnürung Russland jetzt vervollständigen.


Geostrategisch/sicherheitstechnisch ist nicht "Kriegstreiberei" dieser Länder maßgebend, sondern die dann um mehr als 1.340 km verlängerte NATO/Russland Grenze ...


Wieso wollen denn die Finnen überhaupt aus ihrer bisherigen nationalen Grenze zu Russland eine multinationale NATO-Grenze machen? Ähnlich stellt sich die Frage auch für Schweden und das ohne eine gemeinsame Grenze mit Russland. Welche Strategie steckt dahinter? Kriegstreiberei kommt nicht in Betracht, also was dann?

Das "Warum" ist die eine Frage, die Konsequenzen daraus bzw. das "Ob es die Lage nicht weiter verschärft" eine andere - und zwar die entscheidendere.


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#3482

RE: der schwarze und der weiße

in Redakteure/Politiker/Parteien 16.04.2022 13:17
von Indo_HS | 2.703 Beiträge

Zitat von Leto_II. im Beitrag #3434
Zitat von Indo_HS im Beitrag #3417
Zitat von Leto_II. im Beitrag #3383
Zitat von Indo_HS im Beitrag #3382
Erst "Marder (1)", dann "Leopard 1(A4)" auf der Wunschliste bzw. im Gespräch ...

Am Ende wird's dann vielleicht eine "Kreuzung" von beiden, wie damals für die argentinische Militärdiktatur.
https://dewiki.de/Lexikon/Tanque_Argentino_Mediano


P.S.: Für mich geht in punkto (Kampf-)Panzer ja nichts über den "Leo 2", auf dem ich seinerzeit gedient habe. In eines der Manöver mussten wir Panzergrenadiere mit ihren "Marder" beschützen/unterstützen ...



Du hast auf dem Leo 2 gelernt, der Leo 1 und der Marder 1 wären aber technisch und wahrscheinlich von der Bedienung her näher am gewohnten Gerät. So vermute ich mal als absoluter Laie. Selbst wenn wir eine aktuelle Panzerdivision stiften könnten, so müsste die ja auch geführt und bedient werden, und das sofort,ohne Training. Da Du da vom Fach bist, täte mich Deine Meinung dazu echt interessieren, ich kann mich da nur grob einlesen.

Unsere "Dienstpostenausbildung" als Richt- und Ladeschütze auf dem Leo 2A4 hat 4 - 6 Wochen gedauert (so genau weiß ich es nicht mehr) inklusive 1 Woche im Simulator mit anschließender Prüfung, exklusive 2 Manöver mit Schießübungen. Die Panzerfahrer hatten schon nach 3 Wochen in der Fahrschule ihren Führerschein für Kettenfahrzeuge. Aber erst durch die Manöver fühlten sich alle erst so richtig "fit" auf ihrem Posten.


Damit hättest Du einzelne Kampffahrzeuge, noch lange keinen Verband, und der müsste dann auch noch geführt werden müsste.


Richtig. Da ich aber nicht auf der Führungsebene tätig war, kann ich dazu nicht all zu viel beitragen. Nach meiner Einschätzung wäre aber eine Panzerdivision innerhalb von 2 Monaten trainiert und einsatzbereit - insbesondere mit den besagten "Marder" und auch "Leo1" Panzern und ähnlichen Modellen.

Es kommt ja auch ganz darauf an, ob der Anwender, in dem Fall die ukrainische Armee, bereits auf andere Panzerfahrzeuge geschultes Personal einsetzen würde, oder von Null anfangen müsste (was ich kaum glaube). Grundsätzlich gilt: wer einen T-72 fahren kann, der kann auch ohne größere Probleme einen Marder, einen Leo1 und nach kurzem Training sicherlich auch einen Leo2 fahren. Wesentlich komplizierter wird es mit der Bedienung des Turms, speziell der Feuerleitanlage samt Rechner etc. http://www.kotsch88.de/f_leopard2.htm Da gibt es dann doch relativ große Unterschiede zwischen z.B. Leo1, T-72 und Leo2 .
Dabei darf man vor allem nicht vergessen, dass die T-64/T-72/T-80/T-90 - im Gegensatz zu den allermeisten westlichen Panzern - ja keinen Ladeschützen, sondern eine automatische Ladevorrichtung besitzen ...,was beides seine Vor- und Nachteile hat. Eine Ladenschützenausbildung (mind. 10 Tage würde ich sagen, inkl. Maschinengewehr- und Funkgeräte-Ausbildung) wäre für die "Transformation" einer T-xy Besatzung in eine Leo-x Besatzung also das Mindeste.

Die Organisation und Führung einer Panzer-Division unterscheidet sich dann IMO nicht so sehr / ist bei der Umstellung von östlichen auf westlichen Panzern nicht das Problem bzw. keine zeitintensive Angelegenheit. Da macht es eher einen Unterschied, ob die Kommandaten und übergeordenete Befehslhaber bisher reine Kampfpanzer-, Schützenpanzer-, gemischte oder gar nur mechanisierte Infantrie-Einheiten befehligt bzw. geführt haben und in welche Taktiken diese geschult sind und wieviel praktische Erfahrung diese bisher mit welchen Gerätschaften und in welcher Kampfstärke gesammelt haben.

Die Logistik ist auch nicht zu unterschätzen, so dass auf jeden Fall auch genug Ersatzteile und auf das jeweilige Model trainierte Mechaniker und Instandsetzungeinheiten samt Bergepanzer zur Verfügung stehen müssen.

Bei der taktischen und strategischen Einsatzplanung muss man natürlich auch so "Kleinigkeiten" wie Geländegängigkeit, Reichweite, Gewicht, Geschwindigkeit, Feuerkraft, Panzerung und Munitionskapazität der einzelnen Fahrzeug-Modelle beachten, wo es natürlich zwischen den einzelnen Modellen große Unterschiede geben kann (siehe technische Daten).



zuletzt bearbeitet 16.04.2022 13:35 | nach oben springen

#3483

RE: der schwarze und der weiße

in Redakteure/Politiker/Parteien 16.04.2022 13:52
von Landegaard | 21.073 Beiträge

Zitat von nahal im Beitrag #3480
Zitat von Hans Bergman im Beitrag #3478
Zitat von nahal im Beitrag #3477
How many Russian oligarch billionaires are there?
In 2018 the US Treasury Department released the “Putin List.” It documented 210 Russians, including 114 senior political figures and 96 oligarchs all with a net worth of at least $1 billion, all considered close to the Kremlin. Twenty on the list were Jewish, many with Israeli passports.

A 2017 study by the US National Bureau of Economic Research estimated that Russian billionaires hold as much as $800 billion offshore, in the UK, Switzerland, Cyprus and elsewhere. Their wealth is equal to the wealth of the entire rest of the Russian population of 146 million, and is fully about half of Russia’s $1.7 trillion GDP.


https://www.jpost.com/jerusalem-report/article-704153

Weiß man, wieviele sich davon gerade in Israel aufhalten? Scholz läßt hier jedenfalls keinen rein.
In der Ukraine dürften obige Angaben ähnlich sein, nur eben im Verhältnis zur Größe des Landes. ;-)


Das Problem ist, das ca 20 israelische Staatsbürger sind.


Na das erklärt ja alles.

https://www.tagesschau.de/ausland/asien/...archen-101.html



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#3484

RE: der schwarze und der weiße

in Redakteure/Politiker/Parteien 16.04.2022 15:15
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge

Zitat von nahal im Beitrag #3480
Zitat von Hans Bergman im Beitrag #3478
Zitat von nahal im Beitrag #3477
How many Russian oligarch billionaires are there?
In 2018 the US Treasury Department released the “Putin List.” It documented 210 Russians, including 114 senior political figures and 96 oligarchs all with a net worth of at least $1 billion, all considered close to the Kremlin. Twenty on the list were Jewish, many with Israeli passports.

A 2017 study by the US National Bureau of Economic Research estimated that Russian billionaires hold as much as $800 billion offshore, in the UK, Switzerland, Cyprus and elsewhere. Their wealth is equal to the wealth of the entire rest of the Russian population of 146 million, and is fully about half of Russia’s $1.7 trillion GDP.


https://www.jpost.com/jerusalem-report/article-704153

Weiß man, wieviele sich davon gerade in Israel aufhalten? Scholz läßt hier jedenfalls keinen rein.
In der Ukraine dürften obige Angaben ähnlich sein, nur eben im Verhältnis zur Größe des Landes. ;-)


Das Problem ist, das ca 20 israelische Staatsbürger sind.

Auf irgendeine Art könnte man sie trotzdem sanktionieren. Nicht ins Land lassen, okay, da sehe ich auch ein Problem.


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#3485

RE: der schwarze und der weiße

in Redakteure/Politiker/Parteien 16.04.2022 15:52
von Leto_II. | 27.834 Beiträge

Zitat von Hans Bergman im Beitrag #3475
Zitat von Leto_II. im Beitrag #3430
...Ich weiss nicht, ob Du ideologisch eingeostet oder eingerostet bist, selbst im tiefsten Kalten Krieg, stand in Westeuropa keine Truppe, die es auch nur annähernd bis nach Moskau geschafft hätte und diese Truppen wurden die letzten 30 Jahre ganz tüchtig eingedampft. Napoleon hat das geschafft, da gab es aber auch noch keine Nordmeerflotte mit genug Boomern, um Europa und Nordamerika unbewohnbar zu machen. Die weit grössere Gefahr für Putins Autokratie ist, wenn die Ukraine und/oder Belarus westorientiert prosperieren, weil das an die eigene Legitimation gehen würde. Früher hätte man Russland von der Weltwirtschaft abschneiden können, da gab es in Ostasien aber auch noch grosse westliche Kolonien, dem ist aber so nicht mehr. Ich halte das für veralteten Quatsch und Ausrede.

Du kommst von deinem Fehler einfach nicht runter. Russland denkt nicht so wie du. Und du beharrst darauf, es müsste so denken wie du und entsprechend handeln.
Dabei handelte es mit dem Angriff auf die Ukraine nicht einmal so, wie ich dachte, obwohl ich Russlands Bedenken gegen die Beitrittsbestrebungen und seine Androhungen, etwas dagegen zu unternehmen, seit 10 Jahren verfolge.
Russland hat immer zuverlässig Öl geliefert und jetzt ebenso zuverlässig gehandelt - wie versprochen.



Gut, dass wenigstens Du weisst, wie dort gedacht wird, vielleicht denken die aber wie ich, und nutzen die einfache Ausrede, politisch/strategisch motiviert.



zuletzt bearbeitet 16.04.2022 16:02 | nach oben springen

#3486

RE: der schwarze und der weiße

in Redakteure/Politiker/Parteien 16.04.2022 16:00
von Leto_II. | 27.834 Beiträge

Zitat von Indo_HS im Beitrag #3482
Zitat von Leto_II. im Beitrag #3434
Zitat von Indo_HS im Beitrag #3417
Zitat von Leto_II. im Beitrag #3383
Zitat von Indo_HS im Beitrag #3382
Erst "Marder (1)", dann "Leopard 1(A4)" auf der Wunschliste bzw. im Gespräch ...

Am Ende wird's dann vielleicht eine "Kreuzung" von beiden, wie damals für die argentinische Militärdiktatur.
https://dewiki.de/Lexikon/Tanque_Argentino_Mediano


P.S.: Für mich geht in punkto (Kampf-)Panzer ja nichts über den "Leo 2", auf dem ich seinerzeit gedient habe. In eines der Manöver mussten wir Panzergrenadiere mit ihren "Marder" beschützen/unterstützen ...



Du hast auf dem Leo 2 gelernt, der Leo 1 und der Marder 1 wären aber technisch und wahrscheinlich von der Bedienung her näher am gewohnten Gerät. So vermute ich mal als absoluter Laie. Selbst wenn wir eine aktuelle Panzerdivision stiften könnten, so müsste die ja auch geführt und bedient werden, und das sofort,ohne Training. Da Du da vom Fach bist, täte mich Deine Meinung dazu echt interessieren, ich kann mich da nur grob einlesen.

Unsere "Dienstpostenausbildung" als Richt- und Ladeschütze auf dem Leo 2A4 hat 4 - 6 Wochen gedauert (so genau weiß ich es nicht mehr) inklusive 1 Woche im Simulator mit anschließender Prüfung, exklusive 2 Manöver mit Schießübungen. Die Panzerfahrer hatten schon nach 3 Wochen in der Fahrschule ihren Führerschein für Kettenfahrzeuge. Aber erst durch die Manöver fühlten sich alle erst so richtig "fit" auf ihrem Posten.


Damit hättest Du einzelne Kampffahrzeuge, noch lange keinen Verband, und der müsste dann auch noch geführt werden müsste.


Richtig. Da ich aber nicht auf der Führungsebene tätig war, kann ich dazu nicht all zu viel beitragen. Nach meiner Einschätzung wäre aber eine Panzerdivision innerhalb von 2 Monaten trainiert und einsatzbereit - insbesondere mit den besagten "Marder" und auch "Leo1" Panzern und ähnlichen Modellen.

Es kommt ja auch ganz darauf an, ob der Anwender, in dem Fall die ukrainische Armee, bereits auf andere Panzerfahrzeuge geschultes Personal einsetzen würde, oder von Null anfangen müsste (was ich kaum glaube). Grundsätzlich gilt: wer einen T-72 fahren kann, der kann auch ohne größere Probleme einen Marder, einen Leo1 und nach kurzem Training sicherlich auch einen Leo2 fahren. Wesentlich komplizierter wird es mit der Bedienung des Turms, speziell der Feuerleitanlage samt Rechner etc. http://www.kotsch88.de/f_leopard2.htm Da gibt es dann doch relativ große Unterschiede zwischen z.B. Leo1, T-72 und Leo2 .
Dabei darf man vor allem nicht vergessen, dass die T-64/T-72/T-80/T-90 - im Gegensatz zu den allermeisten westlichen Panzern - ja keinen Ladeschützen, sondern eine automatische Ladevorrichtung besitzen ...,was beides seine Vor- und Nachteile hat. Eine Ladenschützenausbildung (mind. 10 Tage würde ich sagen, inkl. Maschinengewehr- und Funkgeräte-Ausbildung) wäre für die "Transformation" einer T-xy Besatzung in eine Leo-x Besatzung also das Mindeste.

Die Organisation und Führung einer Panzer-Division unterscheidet sich dann IMO nicht so sehr / ist bei der Umstellung von östlichen auf westlichen Panzern nicht das Problem bzw. keine zeitintensive Angelegenheit. Da macht es eher einen Unterschied, ob die Kommandaten und übergeordenete Befehslhaber bisher reine Kampfpanzer-, Schützenpanzer-, gemischte oder gar nur mechanisierte Infantrie-Einheiten befehligt bzw. geführt haben und in welche Taktiken diese geschult sind und wieviel praktische Erfahrung diese bisher mit welchen Gerätschaften und in welcher Kampfstärke gesammelt haben.

Die Logistik ist auch nicht zu unterschätzen, so dass auf jeden Fall auch genug Ersatzteile und auf das jeweilige Model trainierte Mechaniker und Instandsetzungeinheiten samt Bergepanzer zur Verfügung stehen müssen.

Bei der taktischen und strategischen Einsatzplanung muss man natürlich auch so "Kleinigkeiten" wie Geländegängigkeit, Reichweite, Gewicht, Geschwindigkeit, Feuerkraft, Panzerung und Munitionskapazität der einzelnen Fahrzeug-Modelle beachten, wo es natürlich zwischen den einzelnen Modellen große Unterschiede geben kann (siehe technische Daten).



Danke für die Ausführung, bis nächste Woche wird das also nichts.


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#3487

RE: der schwarze und der weiße

in Redakteure/Politiker/Parteien 16.04.2022 17:45
von nahal | 24.498 Beiträge

Zitat von Hans Bergman im Beitrag #3484
Zitat von nahal im Beitrag #3480
Zitat von Hans Bergman im Beitrag #3478
Zitat von nahal im Beitrag #3477
How many Russian oligarch billionaires are there?
In 2018 the US Treasury Department released the “Putin List.” It documented 210 Russians, including 114 senior political figures and 96 oligarchs all with a net worth of at least $1 billion, all considered close to the Kremlin. Twenty on the list were Jewish, many with Israeli passports.

A 2017 study by the US National Bureau of Economic Research estimated that Russian billionaires hold as much as $800 billion offshore, in the UK, Switzerland, Cyprus and elsewhere. Their wealth is equal to the wealth of the entire rest of the Russian population of 146 million, and is fully about half of Russia’s $1.7 trillion GDP.


https://www.jpost.com/jerusalem-report/article-704153

Weiß man, wieviele sich davon gerade in Israel aufhalten? Scholz läßt hier jedenfalls keinen rein.
In der Ukraine dürften obige Angaben ähnlich sein, nur eben im Verhältnis zur Größe des Landes. ;-)


Das Problem ist, das ca 20 israelische Staatsbürger sind.

Auf irgendeine Art könnte man sie trotzdem sanktionieren. Nicht ins Land lassen, okay, da sehe ich auch ein Problem.


Ja, könnte man, wenn es Gesetze dafür gäbe. Gibt es aber nicht.


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#3488

RE: der schwarze und der weiße

in Redakteure/Politiker/Parteien 16.04.2022 18:33
von Indo_HS | 2.703 Beiträge

Zitat von Leto_II. im Beitrag #3486
......
...

Danke für die Ausführung, bis nächste Woche wird das also nichts.

Zumal der erste der von Rheinmetall angebotenen 50 Kampfpanzern (von anderen Armeen ausgemusterte und zurückgeschickte Leo 1A4-A6) laut eigener Aussage erst "in 6 Wochen" an die Ukraine geliefert werden könnte. :)

https://www.spiegel.de/wirtschaft/untern...c3-ecc27aa83d57

Demnach könnten laut Rheinmetall (ukrainische) Soldaten schon innerhalb "weniger Tage" für den Einsatz mit dem "Leopard 1" geschult werden -- allerdings ausgehend von bereits auf andere Panzer "geschulte Militärs" ... Das mag, selbst dann, auf den Fahrer zutreffen, nicht jedoch auf die Turmbesatzung also Richtschütze, Ladeschütze (russische Modelle haben da, wie gesagt, nur Ladeautomatik) und Kommandanten, der ja normalerweise auch sämtliche Aufgaben der anderen Besatzungsmitglieder beherrschen muß, sowie deren Zusammenspiel intern und im Verband, was sehr wichtig ist -- und erst recht nicht mit allem drum und dran (Verbandsführung unter Bersücksichtigung aller Kenngrößen, den sich daraus ergebenden taktischen Spielraum plus logistische Aspekte).

Alles in allem könnte ich mir als minimalen Zeitaufwand für einen gerade einmal mittelmäßig ausgebildeten, durchorganisierten und voll einsatz - und führungsbereiten ukrainischen Leo1-Kampfverband in Bataillonsstärke (mehr geben die 50 Panzer nicht her) bestenfalls vielleicht ca. 3 Wochen vorstellen, aber nicht weniger.

Sehr fraglich ist auch, ob sich die alten Leo1 (60er Jahre Konstruktion!) mit ihrer schwächeren Hauptbewaffnung (105 mm Kanone), Panzerung und Leistung in einer Panzerschlacht überhaupt gegen die technisch neueren und leistungsfähigeren russischen Panzer mit ihren 125 mm Kanonen mit größerer Reichweite und zumeist Reaktivpanzerung behaupten können.



zuletzt bearbeitet 16.04.2022 18:51 | nach oben springen

#3489

RE: der schwarze und der weiße

in Redakteure/Politiker/Parteien 16.04.2022 18:38
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge

Zitat von nahal im Beitrag #3487
Zitat von Hans Bergman im Beitrag #3484
...Auf irgendeine Art könnte man sie trotzdem sanktionieren. Nicht ins Land lassen, okay, da sehe ich auch ein Problem.

Ja, könnte man, wenn es Gesetze dafür gäbe. Gibt es aber nicht.

Die gibt es woanders auch nicht. Und man macht es trotzdem.


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#3490

RE: der schwarze und der weiße

in Redakteure/Politiker/Parteien 16.04.2022 18:58
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge

Zitat von Leto_II. im Beitrag #3485
...Gut, dass wenigstens Du weisst, wie dort gedacht wird, vielleicht denken die aber wie ich, und nutzen die einfache Ausrede, politisch/strategisch motiviert.

Wie man dort denkt kann jeder wissen, nicht nur ich, weil es deutlich genug kommuniziert wurde und wird. Schon mit Beginn der ersten Nato-Beitritte.
Ich sehe in der Umklammerung Russlands durch die Nato auch kein Problem (langfristig allerdings kann durchaus eine Situation entstehen, in der Russland so schwach ist, dass die Falken in der US-geführten Nato durch ihre günstige Ausgangsstellung auch Apettit auf eine Spezialoperation Richtung Osten bekommen. Sie wären ja nicht die ersten, die es probieren würden).
Aber wie ich denke, spielt ja auch keine Rolle. Entscheidend ist ganz allein, wie Russland auf diese Provokationen reagiert. Und es wurde deutlich gesagt, wie reagiert wird und es wurde reagiert.
Und jeder halbwegs vernünftige Mensch würde ein militärisches Bündnis zwischen Mexiko, Kanada und China mit chinesischen Militärbasen in beiden Ländern auch als Provokation gegenüber den USA empfinden.



zuletzt bearbeitet 16.04.2022 19:00 | nach oben springen

#3491

RE: der schwarze und der weiße

in Redakteure/Politiker/Parteien 16.04.2022 19:31
von Leto_II. | 27.834 Beiträge

Zitat von Hans Bergman im Beitrag #3490
Zitat von Leto_II. im Beitrag #3485
...Gut, dass wenigstens Du weisst, wie dort gedacht wird, vielleicht denken die aber wie ich, und nutzen die einfache Ausrede, politisch/strategisch motiviert.

Wie man dort denkt kann jeder wissen, nicht nur ich, weil es deutlich genug kommuniziert wurde und wird. Schon mit Beginn der ersten Nato-Beitritte.
Ich sehe in der Umklammerung Russlands durch die Nato auch kein Problem (langfristig allerdings kann durchaus eine Situation entstehen, in der Russland so schwach ist, dass die Falken in der US-geführten Nato durch ihre günstige Ausgangsstellung auch Apettit auf eine Spezialoperation Richtung Osten bekommen. Sie wären ja nicht die ersten, die es probieren würden).
Aber wie ich denke, spielt ja auch keine Rolle. Entscheidend ist ganz allein, wie Russland auf diese Provokationen reagiert. Und es wurde deutlich gesagt, wie reagiert wird und es wurde reagiert.
Und jeder halbwegs vernünftige Mensch würde ein militärisches Bündnis zwischen Mexiko, Kanada und China mit chinesischen Militärbasen in beiden Ländern auch als Provokation gegenüber den USA empfinden.





Wissen kann man, was die sagen, ob die das auch denken eher nicht. Sagen tun die viel, manches ist offensichtlich falsch und gelogen. Und wenn die militärische Einkreisung als Ausrede herhalten sollte, werden die das garantiert nicht sagen.

Eine Aufrüstung und Stationierung durch die Nato ist eine ganz neue Entwicklung, seit Russland mit seinen Heerschauen im Westen begann, und ist bis jetzt eher ein zusammengewürfelter Haufen.


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#3492

RE: der schwarze und der weiße

in Redakteure/Politiker/Parteien 16.04.2022 19:33
von Indo_HS | 2.703 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #3483
Zitat von nahal im Beitrag #3480
Zitat von Hans Bergman im Beitrag #3478
Zitat von nahal im Beitrag #3477
How many Russian oligarch billionaires are there?
In 2018 the US Treasury Department released the “Putin List.” It documented 210 Russians, including 114 senior political figures and 96 oligarchs all with a net worth of at least $1 billion, all considered close to the Kremlin. Twenty on the list were Jewish, many with Israeli passports.

A 2017 study by the US National Bureau of Economic Research estimated that Russian billionaires hold as much as $800 billion offshore, in the UK, Switzerland, Cyprus and elsewhere. Their wealth is equal to the wealth of the entire rest of the Russian population of 146 million, and is fully about half of Russia’s $1.7 trillion GDP.


https://www.jpost.com/jerusalem-report/article-704153

Weiß man, wieviele sich davon gerade in Israel aufhalten? Scholz läßt hier jedenfalls keinen rein.
In der Ukraine dürften obige Angaben ähnlich sein, nur eben im Verhältnis zur Größe des Landes. ;-)


Das Problem ist, das ca 20 israelische Staatsbürger sind.


Na das erklärt ja alles.

https://www.tagesschau.de/ausland/asien/...archen-101.html



(Zitat): "Premier Bennett vermeidet deutliche Kritik an Russlands Angriffskrieg. An internationalen Sanktionen gegen Russland beteiligt sich Israel nicht - bislang auch nicht an Sanktionen gegen russische Oligarchen. Das liegt unter anderem an Israels Sicherheitsinteressen im benachbarten Syrien, wo Russland eine Militärmacht ist."

Was im Artikel der Tagesschau nur nebenher erwähnt wird, spielt in diesem Zusammenhang eine ziemlich große Rolle ...:
Faktor Syrien bzw. seitherige Parteilosigkeit Russlands im Zusammenhang mit alljährliche Moskau-Reisen der israelischen Führung bzw. konstante Inaktivität der russischen Flugabwehr bei regelmäßigen Angriffen der israelischen Luftwaffe (bislang hunderte Luftraumverletzungen, zumeist vom Libanon aus ausgetragen) auf sogenannte "pro-iranische Ziele" in Syrien, naheliegende syrische (Flugabwehr-)Stellungen mit inbegriffen, zuletzt vor einer Woche.



zuletzt bearbeitet 16.04.2022 19:34 | nach oben springen

#3493

RE: der schwarze und der weiße

in Redakteure/Politiker/Parteien 16.04.2022 19:44
von nahal | 24.498 Beiträge

Zitat von Hans Bergman im Beitrag #3489
Zitat von nahal im Beitrag #3487
Zitat von Hans Bergman im Beitrag #3484
...Auf irgendeine Art könnte man sie trotzdem sanktionieren. Nicht ins Land lassen, okay, da sehe ich auch ein Problem.

Ja, könnte man, wenn es Gesetze dafür gäbe. Gibt es aber nicht.

Die gibt es woanders auch nicht. Und man macht es trotzdem.



Ja, aber nicht mit eigenen Staatsbürgern.


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#3494

RE: der schwarze und der weiße

in Redakteure/Politiker/Parteien 16.04.2022 19:45
von nahal | 24.498 Beiträge

Zitat von Indo_HS im Beitrag #3492
Zitat von Landegaard im Beitrag #3483
Zitat von nahal im Beitrag #3480
Zitat von Hans Bergman im Beitrag #3478
Zitat von nahal im Beitrag #3477
How many Russian oligarch billionaires are there?
In 2018 the US Treasury Department released the “Putin List.” It documented 210 Russians, including 114 senior political figures and 96 oligarchs all with a net worth of at least $1 billion, all considered close to the Kremlin. Twenty on the list were Jewish, many with Israeli passports.

A 2017 study by the US National Bureau of Economic Research estimated that Russian billionaires hold as much as $800 billion offshore, in the UK, Switzerland, Cyprus and elsewhere. Their wealth is equal to the wealth of the entire rest of the Russian population of 146 million, and is fully about half of Russia’s $1.7 trillion GDP.


https://www.jpost.com/jerusalem-report/article-704153

Weiß man, wieviele sich davon gerade in Israel aufhalten? Scholz läßt hier jedenfalls keinen rein.
In der Ukraine dürften obige Angaben ähnlich sein, nur eben im Verhältnis zur Größe des Landes. ;-)


Das Problem ist, das ca 20 israelische Staatsbürger sind.


Na das erklärt ja alles.

https://www.tagesschau.de/ausland/asien/...archen-101.html



(Zitat): "Premier Bennett vermeidet deutliche Kritik an Russlands Angriffskrieg. An internationalen Sanktionen gegen Russland beteiligt sich Israel nicht - bislang auch nicht an Sanktionen gegen russische Oligarchen. Das liegt unter anderem an Israels Sicherheitsinteressen im benachbarten Syrien, wo Russland eine Militärmacht ist."

Was im Artikel der Tagesschau nur nebenher erwähnt wird, spielt in diesem Zusammenhang eine ziemlich große Rolle ...:
Faktor Syrien bzw. seitherige Parteilosigkeit Russlands im Zusammenhang mit alljährliche Moskau-Reisen der israelischen Führung bzw. konstante Inaktivität der russischen Flugabwehr bei regelmäßigen Angriffen der israelischen Luftwaffe (bislang hunderte Luftraumverletzungen, zumeist vom Libanon aus ausgetragen) auf sogenannte "pro-iranische Ziele" in Syrien, naheliegende syrische (Flugabwehr-)Stellungen mit inbegriffen, zuletzt vor einer Woche.





Richtig.


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#3495

RE: der schwarze und der weiße

in Redakteure/Politiker/Parteien 16.04.2022 19:49
von Landegaard | 21.073 Beiträge

Zitat von Hans Bergman im Beitrag #3489
Zitat von nahal im Beitrag #3487
Zitat von Hans Bergman im Beitrag #3484
...Auf irgendeine Art könnte man sie trotzdem sanktionieren. Nicht ins Land lassen, okay, da sehe ich auch ein Problem.

Ja, könnte man, wenn es Gesetze dafür gäbe. Gibt es aber nicht.

Die gibt es woanders auch nicht. Und man macht es trotzdem.



Wir haben doch ganz sicher Sanktionierungsgeverordnungen für Bund und Länder gegen russische Oligarchen, sonst würden wir ja nichts machen.

Und sollten wir keine solche Gesetze haben, hat womöglich Scholz tatsächlich ja keine Eier.

Ich finde es aber schön, wie Lieberman die Holocaust-Karte spielt und die Oligarchen zu verfolgten Opfern definiert. Wollen wir da mal über Ansehensverluste sprechen?



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#3496

RE: der schwarze und der weiße

in Redakteure/Politiker/Parteien 16.04.2022 20:01
von Indo_HS | 2.703 Beiträge

Schon peinlich ...

...
Causa Schützenpanzer Marder

Eine ähnliche und doch andere Logik ist in der Entscheidung der Bundesregierung zu suchen, keine Schützenpanzer Marder aus dem Bestand der Bundeswehr an die Ukraine zu liefern, obwohl die Bundeswehr über mehrere hundert dieser Systeme verfügt.

Kritiker dieser Entscheidung blenden einen großen Teil der Komplexität dieser Maßnahme aus und sowohl der Bundesregierung im Allgemeinen, als auch dem Verteidigungsministerium im Speziellen, gelingt es nicht, den Gedankengang hinter der Entscheidung verständlich zu vermitteln. Die Gründe dafür liegen wohl darin, dass man spätestens dann eingestehen müsste, wie es tatsächlich um die quantitative Einsatzfähigkeit der Bundeswehr steht und welchen Anteil der jetzige Bundeskanzler Olaf Scholz in seiner vorhergehenden Funktion als Finanzminister an diesem Umstand hat.

Den Zustand der Bundeswehr kann man kritisieren und sollte diesen schnellstmöglich verbessern. Die Entscheidung, keine Marder liefern zu wollen, darf man aber erst kritisieren, wenn einem der Preis bewusst ist, den diese Entscheidung mit sich bringt. Und dieser ist hoch, viel höher als sich manch Kritiker bewusst ist. Denn im Endeffekt würde eine Lieferung der Schützenpanzer Marder bedeuten, dass die Bundeswehr für die nächsten Jahre – insbesondere dann, wenn der Krieg noch länger dauern sollte – einen großen Teil der heeresspezifischen Zusagen an die NATO wieder absagen müsste.

Es sei in diesem Zusammenhang an die Aussage des Inspekteurs Heer erinnert, welcher am ersten Kriegstag öffentlich erklärt hat, dass das Heer abseits der bereits laufenden Engagements „blank“ sei. Denkt man diese Aussage logisch weiter, bedeutet dies nicht nur, dass das Heer keine weiteren Mittel und Kräfte hat, um zusätzliche Engagements der NATO zu übernehmen, sondern es wäre unter Umständen sogar erforderlich, laufende Verpflichtungen abzusagen.

Plakativ gesagt: Wenn man nicht in der Lage ist, der NATO eine zusätzliche Panzergrenadierkompanie, bestehend aus 14 Schützenpanzern, anzubieten, wie soll man dann der Ukraine 100 Schützenpanzer abgeben? Insbesondere dann, wenn man bedenkt, dass es ja nicht nur 100 Schützenpanzer wären, sondern entsprechende Ersatzteil- und Munitionspakete für Wochen und Monate Kriegseinsatz, der deutlich verschleißintensiver ist, als ein eFP-Einsatz im Baltikum oder ein Übungsplatzaufenthalt. Denn dort werden die Systeme unter vergleichsweise verschleißarmen Friedensbedingungen durch erfahrene Kraftfahrer und Kommandanten eingesetzt und nicht durch hastig umgeschultes Personal, das die Panzer im Krieg quasi permanent auf Volllast fährt. [...]"

https://soldat-und-technik.de/2022/04/st...marder-ukraine/



zuletzt bearbeitet 16.04.2022 20:06 | nach oben springen

#3497

RE: der schwarze und der weiße

in Redakteure/Politiker/Parteien 16.04.2022 20:12
von Indo_HS | 2.703 Beiträge

Zitat von Indo_HS im Beitrag #3492
Zitat von Landegaard im Beitrag #3483
Zitat von nahal im Beitrag #3480
Zitat von Hans Bergman im Beitrag #3478
Zitat von nahal im Beitrag #3477
How many Russian oligarch billionaires are there?
In 2018 the US Treasury Department released the “Putin List.” It documented 210 Russians, including 114 senior political figures and 96 oligarchs all with a net worth of at least $1 billion, all considered close to the Kremlin. Twenty on the list were Jewish, many with Israeli passports.

A 2017 study by the US National Bureau of Economic Research estimated that Russian billionaires hold as much as $800 billion offshore, in the UK, Switzerland, Cyprus and elsewhere. Their wealth is equal to the wealth of the entire rest of the Russian population of 146 million, and is fully about half of Russia’s $1.7 trillion GDP.


https://www.jpost.com/jerusalem-report/article-704153

Weiß man, wieviele sich davon gerade in Israel aufhalten? Scholz läßt hier jedenfalls keinen rein.
In der Ukraine dürften obige Angaben ähnlich sein, nur eben im Verhältnis zur Größe des Landes. ;-)


Das Problem ist, das ca 20 israelische Staatsbürger sind.


Na das erklärt ja alles.

https://www.tagesschau.de/ausland/asien/...archen-101.html



(Zitat): "Premier Bennett vermeidet deutliche Kritik an Russlands Angriffskrieg. An internationalen Sanktionen gegen Russland beteiligt sich Israel nicht - bislang auch nicht an Sanktionen gegen russische Oligarchen. Das liegt unter anderem an Israels Sicherheitsinteressen im benachbarten Syrien, wo Russland eine Militärmacht ist."

Was im Artikel der Tagesschau nur nebenher erwähnt wird, spielt in diesem Zusammenhang eine ziemlich große Rolle ...:
Faktor Syrien bzw. seitherige Parteilosigkeit Russlands im Zusammenhang mit alljährliche Moskau-Reisen der israelischen Führung bzw. konstante Inaktivität der russischen Flugabwehr bei regelmäßigen Angriffen der israelischen Luftwaffe (bislang hunderte Luftraumverletzungen, zumeist vom Libanon aus ausgetragen) auf sogenannte "pro-iranische Ziele" in Syrien, naheliegende syrische (Flugabwehr-)Stellungen mit inbegriffen, zuletzt vor einer Woche.


(Nachtrag):

Nicht nur peinlich, sondern schändlich ...

"... Während Netanjahu Seite an Seite mit Putin über den Roten Platz schritt, steckte an seinem Revers das St.-Georgs-Band, welches Russlands staatliche Propaganda zum Hauptsymbol des russischen Sieges im „Großen Vaterländischen Krieg“ erklärt hat. Das schwarz-orange gestreifte Band wurde auch zum Symbol der von Russland unterstützten Kämpfer im Donbass, die in Kiew ein faschistisches Regime am Werk sehen.

Seit vielen Jahren hat sich kein westlicher Spitzenpolitiker mehr zur Moskauer Parade getraut, geschweige denn das umstrittene – und in der Ukraine verbotene – Symbol am Revers getragen, wie sonst nur glühende Putin-Fans. Doch der israelische Premier tat es. ..."


https://www.welt.de/politik/ausland/arti...u-Besuchen.html


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#3498

RE: der schwarze und der weiße

in Redakteure/Politiker/Parteien 16.04.2022 20:53
von Leto_II. | 27.834 Beiträge

Schade das Maga gerade nicht schreibt:

https://www.n-tv.de/politik/Der-deutsche...le23272049.html

Hans darf das aber auch gerne lesen. Obwohl ich es dann doch stellenweise etwas übertrieben finde, ist es eine Sichtweise, mit der man sich mindestens auch auseinandersetzen sollte.


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#3499

RE: der schwarze und der weiße

in Redakteure/Politiker/Parteien 16.04.2022 20:59
von Leto_II. | 27.834 Beiträge

Zitat von Indo_HS im Beitrag #3496
Schon peinlich ...

...
Causa Schützenpanzer Marder

Eine ähnliche und doch andere Logik ist in der Entscheidung der Bundesregierung zu suchen, keine Schützenpanzer Marder aus dem Bestand der Bundeswehr an die Ukraine zu liefern, obwohl die Bundeswehr über mehrere hundert dieser Systeme verfügt.

Kritiker dieser Entscheidung blenden einen großen Teil der Komplexität dieser Maßnahme aus und sowohl der Bundesregierung im Allgemeinen, als auch dem Verteidigungsministerium im Speziellen, gelingt es nicht, den Gedankengang hinter der Entscheidung verständlich zu vermitteln. Die Gründe dafür liegen wohl darin, dass man spätestens dann eingestehen müsste, wie es tatsächlich um die quantitative Einsatzfähigkeit der Bundeswehr steht und welchen Anteil der jetzige Bundeskanzler Olaf Scholz in seiner vorhergehenden Funktion als Finanzminister an diesem Umstand hat.

Den Zustand der Bundeswehr kann man kritisieren und sollte diesen schnellstmöglich verbessern. Die Entscheidung, keine Marder liefern zu wollen, darf man aber erst kritisieren, wenn einem der Preis bewusst ist, den diese Entscheidung mit sich bringt. Und dieser ist hoch, viel höher als sich manch Kritiker bewusst ist. Denn im Endeffekt würde eine Lieferung der Schützenpanzer Marder bedeuten, dass die Bundeswehr für die nächsten Jahre – insbesondere dann, wenn der Krieg noch länger dauern sollte – einen großen Teil der heeresspezifischen Zusagen an die NATO wieder absagen müsste.

Es sei in diesem Zusammenhang an die Aussage des Inspekteurs Heer erinnert, welcher am ersten Kriegstag öffentlich erklärt hat, dass das Heer abseits der bereits laufenden Engagements „blank“ sei. Denkt man diese Aussage logisch weiter, bedeutet dies nicht nur, dass das Heer keine weiteren Mittel und Kräfte hat, um zusätzliche Engagements der NATO zu übernehmen, sondern es wäre unter Umständen sogar erforderlich, laufende Verpflichtungen abzusagen.

Plakativ gesagt: Wenn man nicht in der Lage ist, der NATO eine zusätzliche Panzergrenadierkompanie, bestehend aus 14 Schützenpanzern, anzubieten, wie soll man dann der Ukraine 100 Schützenpanzer abgeben? Insbesondere dann, wenn man bedenkt, dass es ja nicht nur 100 Schützenpanzer wären, sondern entsprechende Ersatzteil- und Munitionspakete für Wochen und Monate Kriegseinsatz, der deutlich verschleißintensiver ist, als ein eFP-Einsatz im Baltikum oder ein Übungsplatzaufenthalt. Denn dort werden die Systeme unter vergleichsweise verschleißarmen Friedensbedingungen durch erfahrene Kraftfahrer und Kommandanten eingesetzt und nicht durch hastig umgeschultes Personal, das die Panzer im Krieg quasi permanent auf Volllast fährt. [...]"

https://soldat-und-technik.de/2022/04/st...marder-ukraine/



Ob Munitionspakete und Ersatzteile auch nur für Tage vorrätig sind? Das war bei der BW ja schon immer Thema.


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#3500

RE: der schwarze und der weiße

in Redakteure/Politiker/Parteien 16.04.2022 23:30
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge

Zitat von Leto_II. im Beitrag #3498
Schade das Maga gerade nicht schreibt:

https://www.n-tv.de/politik/Der-deutsche...le23272049.html

Hans darf das aber auch gerne lesen. Obwohl ich es dann doch stellenweise etwas übertrieben finde, ist es eine Sichtweise, mit der man sich mindestens auch auseinandersetzen sollte.

Meine Sichtweise auf diese Länder ist aber nicht kolonialistisch geprägt, sondern durch deren Verhalten seit der Zeit, in der ich Nachrichten höre. Und durch verschiedene Bücher darüber.


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