Zitat von Swann im Beitrag #3Zitat von Maga-neu im Beitrag #1
Ich musste daran denken, als ich das Spiegelcover sah, obwohl mir die Musik Wagners nicht gefällt. (Mag sein, dass ich da voreingenommen bin...)
Bei Genies denke ich zunächst an Michelangelo, der nicht nur Bildhauer und Maler, sondern auch Dichter war und von dessen Skulpturen und Malereien mich als Jugendlichen veranlasst haben, Kraftsport zu betreiben. Dann an Leonardo da Vinci, den Maler, Festungsbauer und Erfinder. Und schließlich an Johann Sebastian Bach, dessen Passionen von einzigartiger Intensität sind und dessen Air für mich die schönste, jemals komponierte Musik ist.
An wen denkt ihr?
Was ist ein Genie? Jemand, der etwas völlig neues denkt, alles zuvor dagewesene sprengt.
Eines der grössten Genies ist für mich in diesem Sinne immer noch Albert Einstein, da er die Vorstellung von Zeit und Raum, der Beschaffenheit des Universums insgesamt, umgewälzt und in ein komplexeres Verständinis überführt hat. Soweit mir bekannt ist hat selten in der Geschichte der Menschheit ein Einzelwesen die Grenzen des Wissens so stark ausgedehnt wier er.
( BTW: wussten Sie dass Einsteins Hirn irgendwo in den USA in Foramldehyd liegt? )
Kopernikus?
(Ja, das mit dem Gehirn wusste ich. Als ob sich aus der physikalischen Beschaffenheit des Gehirns etwas ableiten ließe...)
Zitat von Maga-neu im Beitrag #4Zitat von Swann im Beitrag #3
( BTW: wussten Sie dass Einsteins Hirn irgendwo in den USA in Foramldehyd liegt? )
Kopernikus?
(Ja, das mit dem Gehirn wusste ich. Als ob sich aus der physikalischen Beschaffenheit des Gehirns etwas ableiten ließe...)
Wer sagte noch: wenn das Gehirn ein so primitiver Apparat wäre, dass Menschen es restlos entschlüsseln könnte, dann wäre die Menschheit viel zu primitiv um es zu entschlüsseln. Oder so ähnlich.
Zitat von Maga-neu im Beitrag #1
Ich musste daran denken, als ich das Spiegelcover sah, obwohl mir die Musik Wagners nicht gefällt. (Mag sein, dass ich da voreingenommen bin...)
Bei Genies denke ich zunächst an Michelangelo, der nicht nur Bildhauer und Maler, sondern auch Dichter war und von dessen Skulpturen und Malereien mich als Jugendlichen veranlasst haben, Kraftsport zu betreiben. Dann an Leonardo da Vinci, den Maler, Festungsbauer und Erfinder. Und schließlich an Johann Sebastian Bach, dessen Passionen von einzigartiger Intensität sind und dessen Air für mich die schönste, jemals komponierte Musik ist.
An wen denkt ihr?
Zuerst denke ich an Willie, dann erst kommen Einstein, Hawkin, Alan Touring uswusf.
Huch, mein Compi zeigt noch 01.04. an :-)
Aber mal ganz ernsthaft ,,, wer hätte Orwell geglaubt, damals ...
Hier ist ein Flieger-As:
http://de.rian.ru/society/20130424/266002407.html
Da fliegt der Chef noch selbst......)
Natürlich sind einige (viele) mit guten Ansätzen letztendlich an ihrer Eitelkeit und Zügellosigkeit gescheitert. Aber es sollte doch etwas (und trotzdem) Nachhaltiges dabei/darunter sein.
Trotz der oben erwähnten Schwächen würde ich dazu zählen:
Alexander der Große
Cäsar
Katharina die Große
Napoleon
Bismarck
und aus dem musikalisch kulturellen Leben außer den bereits genannten:
Wagner (wurde er bereits erwähnt?)
Verdi
Mozart
Monteverdi
Zitat von Hans Bergman im Beitrag #1
Ich werde am 1. November ein Buch veröffentlichen, in dem auch Beiträge aus dem Forum zitiert werden.
Kann/darf ich die Nicknamen der Foristen dazu verwenden, oder sollen die zitierten Beiträge völlig anonym sein?
Wie viele Ausgaben haben Sie schon verkauft?
Zitat von Finderlohn im Beitrag #31Zitat von Hans Bergman im Beitrag #1
Ich werde am 1. November ein Buch veröffentlichen, in dem auch Beiträge aus dem Forum zitiert werden.
Kann/darf ich die Nicknamen der Foristen dazu verwenden, oder sollen die zitierten Beiträge völlig anonym sein?
Wie viele Ausgaben haben Sie schon verkauft?
Interessiert doch garnicht. Wieviele Schleimer er ans Tageslicht zerrt, das interessiert dann schon. Hans, Go, veröffentliche. Ich bleibe aber die ente und erteile somit Veröffentlichungsgebot. Der Rest darf sich verantworten,vor dem es will.
Zitat von Finderlohn im Beitrag #31Zitat von Hans Bergman im Beitrag #1
Ich werde am 1. November ein Buch veröffentlichen, in dem auch Beiträge aus dem Forum zitiert werden.
Kann/darf ich die Nicknamen der Foristen dazu verwenden, oder sollen die zitierten Beiträge völlig anonym sein?
Wie viele Ausgaben haben Sie schon verkauft?
Für einmal gut Essen mit Freundin. :-)
Ist aber inzwischen eingestellt. War zu verworren.
Zitat von ente im Beitrag #32Zitat von Finderlohn im Beitrag #31Zitat von Hans Bergman im Beitrag #1
Ich werde am 1. November ein Buch veröffentlichen, in dem auch Beiträge aus dem Forum zitiert werden.
Kann/darf ich die Nicknamen der Foristen dazu verwenden, oder sollen die zitierten Beiträge völlig anonym sein?
Wie viele Ausgaben haben Sie schon verkauft?
.... Ich bleibe aber die ente und erteile somit Veröffentlichungsgebot. ....
Das habe ich im vorauseilenden Gehorsam schon getan... :)
Zitat von Hans Bergman im Beitrag #34Zitat von ente im Beitrag #32Zitat von Finderlohn im Beitrag #31Zitat von Hans Bergman im Beitrag #1
Ich werde am 1. November ein Buch veröffentlichen, in dem auch Beiträge aus dem Forum zitiert werden.
Kann/darf ich die Nicknamen der Foristen dazu verwenden, oder sollen die zitierten Beiträge völlig anonym sein?
Wie viele Ausgaben haben Sie schon verkauft?
.... Ich bleibe aber die ente und erteile somit Veröffentlichungsgebot. ....
Das habe ich im vorauseilenden Gehorsam schon getan... :)
Du machst eh was willst Du ... Daumen hoch ;-))
Zitat von Hans Bergman im Beitrag #23Zitat von Leto_II. im Beitrag #22Zitat von Hans Bergman im Beitrag #21Zitat von Leto_II. im Beitrag #20Zitat von Leto_II. im Beitrag #4
[Eingabe Username]Hans Bergman[zusatz]
17.10.2012 11:19 #141541
[/zusatz][Username Eingabe][Eingabe Text]Ich werde am 1. November ein Buch veröffentlichen, in dem auch Beiträge aus dem Forum zitiert werden.
Kann/darf ich die Nicknamen der Foristen dazu verwenden, oder sollen die zitierten Beiträge völlig anonym sein?[Text Eingabe][Ende Zitat]
Hasse mal nen Link?
http://www.amazon.de/Bin-ich-ein-Antisem...e/dp/3844236449
Werde ich aber wieder zurückziehen, weil ich es u. a. aus Zeitmangel lieblos und lustlos zusammengestellt habe. Quasi ein lustloses Durcheinander. :(
Platz 901.922 auf der Topseller-Liste! Gratuliere.
Wow. Wo steht das? Ich hoffe, in einer Woche wird es 901.921... :)
Das erste Buch, in dem Wikipedia Artikel urheberrechtlich geschützt sind. Weit gereist ist er ja, aber auch für die Recherche? In Palästina oder Israel war er nämlich noch nicht. Ob er wohl mal mit einem Siedler gesprochen hat, über die er soviel schreibt? Ich hoffe, ich bin dort nicht zitiert worden. Ansonsten mein Urheberrecht verletzt sein könnte...
Zitat von old-chatterhand im Beitrag #36
...Das erste Buch, in dem Wikipedia Artikel urheberrechtlich geschützt sind. Weit gereist ist er ja, aber auch für die Recherche? In Palästina oder Israel war er nämlich noch nicht. Ob er wohl mal mit einem Siedler gesprochen hat, über die er soviel schreibt? Ich hoffe, ich bin dort nicht zitiert worden. Ansonsten mein Urheberrecht verletzt sein könnte...
In Israel möchte ich nicht mal begraben sein.
Ich habe aufgehört, zu reisen, seitdem es Rauchverbot in Flugzeugen gibt. Aber ich war vorher schon oft genug unterwegs, um bei einem Bericht über Afrika die sengende Sonne zu spüren, um angesichts eines indischen Marktes im TV mir die Nase zuzuhalten und bei der Verfassung von Beiträgen über die USA mich an die weiblichen Tabledancer zu erinnern, die in dem bigotten und scheinheiligsten Land der Welt mittags halbnackt auf den Tischen herumhüpften, während die Gäste nach dem Essen wieder hinaus auf die Straße gingen, um für eine bessere Moral zu demonstrieren (nachdem sie vorher noch der Lady einen 10-Dollar-Schein in den Straps gesteckt hatten).
Zitat von Hans Bergman im Beitrag #37Zitat von old-chatterhand im Beitrag #36
...Das erste Buch, in dem Wikipedia Artikel urheberrechtlich geschützt sind. Weit gereist ist er ja, aber auch für die Recherche? In Palästina oder Israel war er nämlich noch nicht. Ob er wohl mal mit einem Siedler gesprochen hat, über die er soviel schreibt? Ich hoffe, ich bin dort nicht zitiert worden. Ansonsten mein Urheberrecht verletzt sein könnte...
In Israel möchte ich nicht mal begraben sein.
Sind Sie Antisemit?
Zitat von Finderlohn im Beitrag #38Zitat von Hans Bergman im Beitrag #37Zitat von old-chatterhand im Beitrag #36
...Das erste Buch, in dem Wikipedia Artikel urheberrechtlich geschützt sind. Weit gereist ist er ja, aber auch für die Recherche? In Palästina oder Israel war er nämlich noch nicht. Ob er wohl mal mit einem Siedler gesprochen hat, über die er soviel schreibt? Ich hoffe, ich bin dort nicht zitiert worden. Ansonsten mein Urheberrecht verletzt sein könnte...
In Israel möchte ich nicht mal begraben sein.
Sind Sie Antisemit?
Man muss nicht Antisemit sein, um in Israel nicht begraben zu sein wollen. Nachher buddelt einen der rechtmässige Landbesitzer aus und wirft die Knochen zu den Schweinen. So geht es ja auch nicht, oder?
Aber freuen wir uns einfach für die Antisemiten, die seit 50 Jahren ihr dringendstes Interesse darin bekunden, den Staat Israel zu zerstören, nämlich den Israeli ansich.
Anders kann ich das Gehabe der israelischen Fraktion nämlich bei bestem Willen nicht mehr deuten.
Zitat von Finderlohn im Beitrag #38Zitat von Hans Bergman im Beitrag #37Zitat von old-chatterhand im Beitrag #36
...Das erste Buch, in dem Wikipedia Artikel urheberrechtlich geschützt sind. Weit gereist ist er ja, aber auch für die Recherche? In Palästina oder Israel war er nämlich noch nicht. Ob er wohl mal mit einem Siedler gesprochen hat, über die er soviel schreibt? Ich hoffe, ich bin dort nicht zitiert worden. Ansonsten mein Urheberrecht verletzt sein könnte...
In Israel möchte ich nicht mal begraben sein.
Sind Sie Antisemit?
Ich weiß es nicht. Jedenfalls bin ich ein Antidieb - und das ganz sicher.
Zitat von Hans Bergman im Beitrag #40Zitat von Finderlohn im Beitrag #38Zitat von Hans Bergman im Beitrag #37Zitat von old-chatterhand im Beitrag #36
...Das erste Buch, in dem Wikipedia Artikel urheberrechtlich geschützt sind. Weit gereist ist er ja, aber auch für die Recherche? In Palästina oder Israel war er nämlich noch nicht. Ob er wohl mal mit einem Siedler gesprochen hat, über die er soviel schreibt? Ich hoffe, ich bin dort nicht zitiert worden. Ansonsten mein Urheberrecht verletzt sein könnte...
In Israel möchte ich nicht mal begraben sein.
Sind Sie Antisemit?
Ich weiß es nicht. Jedenfalls bin ich ein Antidieb - und das ganz sicher.
Das heißt, Sie sind kein Ökonom.
Zitat von Finderlohn im Beitrag #41
...Ich weiß es nicht. Jedenfalls bin ich ein Antidieb - und das ganz sicher.
Das heißt, Sie sind kein Ökonom.[/quote]
Doch. Mit Abschluss. Aber ich habe ein Faible für ehrbare Kaufleute.
Zitat von Maga-neu im Beitrag #3Zitat von Finderlohn im Beitrag #1Schade, das war aber ein kurzes Gastspiel.
Viel Spaß weiterhin beim Diskutieren.
Der Gast kommt wieder, keine Sorge. Reinkarnation ist ja perse auch nicht als durchgängig schlecht zu beurteilen. Selbst Frie-Fie hat sich heute wieder eingeloggt.
Schaunen wir mal.
Ein bisschen zur Unterhaltung will ich abschließend doch noch beitragen. Auch wenn ich zuletzt nur ein paar Tage hier war, möchte ich mittel- und unmittelbar einiges zu den Gründen meines Abschieds sagen, zumal ich im Nachgang noch die eine oder andere Anmerkung dazu las. Vor ein paar Jahren (ich weiß nicht mehr, wie lange das genau her ist) wurde ich von jemanden per pn in SPON eingeladen, mich hier bei Euch zu beteiligen. Dort schrieb ich unter dem Namen @samsonax. Ich war ein wenig erstaunt über die Einladung, weil sowohl der Einlader, als auch die meisten der hier schreibenden Foristen nach meiner Erinnerung nicht zu denen gehörten, mit denen ich bei SPON allzu viel diskutiert hatte, wiewohl mir die Leute hier durchaus dem Namen nach bekannt waren. Früher las ich aufgrund der Einladung gelegentlich hier nur eher einmal den einen oder anderen Beitrag mit, schrieb anfangs auch ein paar Beiträge unter einem neuen Usernamen. Als ich mich hier jüngst wieder anmeldete, hatte ich mein damaliges Passwort vergessen, konnte mir aber kein neues mehr zusenden lassen, weil ich meine alte Emailadresse aufgrund von zu viel Werbespams inzwischen gelöscht hatte. Eigentlich war es auch der Tatsache zu verdanken, dass mir @Hans Bergman irgendwie bekannt vorkam, was mich dazu veranlasste, hier ein Weile mitzulesen. Sein bürgerlicher Name, wie auch sein Äußeres erinnerten mich an jemanden, ohne genau orten zu können, an wen. Mir war das ganze aber nie so wichtig, um ihn persönlich darauf anzusprechen. Vermutlich liegt es darin begründet, dass ich in Nürnberg geboren bin und in Stadt und Region viele Jahre lang gelebt habe. Ein anderer Grund meiner gelegentlichen Präsenz war der, dass ich schon bei SPON die Beiträge von @GeorgeF überaus gerne gelesen hatte, auch wenn ich kaum mit ihm diskutiert hatte, denn irgendwie hatte sich dafür praktisch nie ein konkreter Anlass geboten. Aus seinen Beiträgen strahlte viel (intellekuell sehr anspruchsvolle) Reflexion, Wissen und Lebenserfahrung. Auch wenn ich lange nicht immer seine Meinung vertrat, las ich ihn doch sehr gerne. Für mich spielt es eh keine Rolle, ob ein anderer dieselbe Meinung vertritt wie ich, sondern eher die Tatsache, ob ich in den Beiträgen anderer Tiefe (und eigene Reflexion) erkennen kann. Die meisten blubbern doch am Ende eh nur das nach, was ihnen irgendwo eingetrichtert wurde und sind nicht in der Lage, auch einmal einen eigenen, kreativen Gedanken zu äußern, den man nicht schon hunderte male irgendwo gelesen hat. Als ich las, dass @GeorgeF verstorben sei, zog ich mich wieder zurück. Denn eigentlich waren es nur seine Beiträge und später die von @maga, die es wert waren, hier gelegentlich zu verweilen. Bei SPON war ich damals nur deshalb gelandet, weil das FAZ-Forum geschlossen worden war, das sehr viel besser als das beim Spiegel war. Allein die Tatsache, dass Zensur bereits vor der Veröffentlichung eines Beitrags stattfindet, hat sehr grundsätzliche Nachteile. Es hemmt den Diskussionsfluss zu stark. Bei SPON haben nur einige User aus alten Zeiten das Sonderrecht, qua Besitzstand, direkt posten zu können, was bei der FAZ bis zur Schließung des Forums nie der Fall war. Natürlich wurden auch dort Ad Personam Beiträge nachträglich wieder gelöscht, aber der Diskussionsfluss wurde nie durch eine Vorabzensur zeitlich gebremst. Hinzu kommt beim Spiegel, dass er sich im Laufe der Zeit zu einem eher "neoliberalen" bzw. zu einem Zeitgeistblatt entwickelt hatte, um eine linke Terminologie zu gebrauchen. Die FAZ war immer politisch klar positioniert, ein liberales bzw. konservatives Blatt gewesen, hatte sich aber bemüht, sich parteipolitisch und ideologisch nicht vereinnahmen zu lassen. Man konnte dort immer schon auch Beiträge und Essays aus anderen politischen Richtungen lesen. Es war die FAZ gewesen, die den Skandal in Sachen Anwesenheitszeiten im EU-Parlament der FDP-Frau Silvana Koch-Mehrin initiiert hatte und es war auch die FAZ, die ihren ehemaligen Redakteur Hugo Müller-Vogg rausschmiss, als dieser die FAZ vor etwa einem Jahrzehnt zu einem CDU-Parteiblatt machen wollte. Während die FAZ noch eher investigativen Journalismus betreibt, fährt der Spiegel bereits seit mehr als einem Jahrzehnt die Strategie, sich seine Beiträge überwiegend von diversen Lobbygruppen schreiben und bezahlen zu lassen. Die SZ arbeitet ähnlich wie die FAZ, wenn auch mit politisch anderer Grundausrichtung, während Bild, ZDF, Kabel 1 und RTL eher wie der Spiegel arbeiten. Die großen, überregionalen Presseorgane haben für einen Forenbetrieb natürlich den unverkennbaren Vorteil, dass dort ein bundesweites und zahlenmäßig sehr starkes Publikum mitliest und ggf. auch schreibt. Es macht für ein Forum natürlich einen erheblichen Unterschied, ob 5000 Schreiber und Leser regelmäßig präsent sind oder nur 20-100. Nach meinem Eindruck entwickelten sich vor etwa einem Jahrzehnt, auch aufgrund der massiven Zensureingriffe auf dem Weg der deutschen Gesellschaft zur Wirtschaftsdiktatur bei den großen Medienorganen, zunehmend mehr oder weniger privat geführte Onlineforen, welche bemüht waren, die unverkennbaren Kollateralschäden der Zensurforen zu beseitigen. Das eine oder andere eher privat geführte Forum hat es inzwischen wenigstens geschafft, dass sich 100 Leute daran regelmäßig beteiligen. Euer Forum gehört nicht in diese Kategorie. Wiewohl es ideologisch breiter aufgestellt ist, erinnert es mich so ein wenig an ein privat geführtes Forum, das sich aus der Schließung des ehemaligen FAZ-Forums entwickelt hatte. Dort schreibt seit Jahren nur etwa ein halbes Dutzend Leute und man debattierte intern immer wieder einmal über die Gründe, weshalb das so ist. Ich meine, es sind dieselben Gründe wie bei Euch, auch wenn hier nicht nur 5-6 Leute, sondern ein paar Leute mehr regelmäßig schreiben. Bei Euch, wie beim genannten anderen Forum, steht an der Pforte, dem Eingang, wenigstens ein Cerberus, der erst einmal fast jeden Neuen mit mehr oder weniger subtilen Ad Personam Dauerspams zumüllt. Das ist meines Erachtens der Hauptgrund, weshalb sich in manchen Foren langfristig kein breiteres Schreiberpublikum entwickelt. Wer hat schon Lust, sich gleich von Anfang an mit stark persönlich getönten Angriffen auseinandersetzen zu müssen? Ich jedenfalls nicht. @ente: Ob sie es glauben oder nicht. Mir sind die gängsten Kommaregeln der deutschen Sprache durchaus bekannt. Da Sie ja, wie es schien, immer sehr aufmerksam meine Beiträge gelesen haben, wird Ihnen auch nicht verborgen geblieben sein, dass ich mich gerade in der Pampa mit einer sehr schlechten Internetverbindung befand, in der ein Seitenaufruf schon einmal mehrere Minuten dauern konnte. Ich hatte ein paar Tage Urlaub in der Lüneburger Heide gemacht. Wenn es Sie aber befriedigt, dann dürfen Sie sich gerne mit dem fehlenden Komma auch noch in den nächsten Wochen täglich einen runter holen. ;) Interessant finde ich das Verhalten des Users @Landegaard. Mich überrascht es nicht, dass er mich schon im SPON-Forum nicht sonderlich interessiert hatte. Er ist ein typisches Kind unserer Zeit, einer Zeit, die einen enormen Aufwand in die Verpackung investiert, oft nur deshalb, um einen qualitativ eher minderwertigen Inhalt zu kaschieren. Es wird heute sehr viel mehr Energie als früher in Äußeres wie Kleidung, Frisur usw. investiert, aber auch in die Verpackung und das Marketing von Waren. Zum Äußeren gehört natürlich auch die Präsentation und das Marketing der eigenen Persona. Nach meiner Erfahrung ist der Inhalt immer je weiter von der Verpackung entfernt, desto mehr Aufwand für die Verpackung betrieben wird. @Landegaard tritt hier mit intellektuell seriösem Habitus auf. Ich will in diesem Fall keine bewusste Inszenierung des Herrn unterstellen, aber er zeigt mir doch sehr klar, wieweit oft Präsentation und Inhalt auseinander liegen. Selbst wenn ich noch 100 Beiträge von ihm gelesen hätte, so hätte ich vermutlich keinen einzigen gefunden, in denen ein wirklich kreativer, eigener Gedanken zu lesen gewesen wäre, den man in anderen Worten nicht schon hunderte male woanders gelesen hat. Ein Sammelsurium diverser Plattitüden, formal in ein intellektuell anspruchsvolles Kleid gehüllt. Mich überraschte es deshalb nicht, dass gerade von ihm die drängendsten Widerstände gegen die Frage eines Users kamen, ob denn Fernsehen dumm mache. Er verwechselt Information mit Wissen und Erkenntnis bzw. setzt beides oft gleich, solange es in sein ideologisches Weltbild passt. Interessant und bezeichnend ist auch sein unverkennbarer Drang, Aussagen, denen er nicht zustimmt mit Forderungen nach Beweisen zu antworten, während er selbst seine eigenen Aussagen nur mit mehr der weniger abstrakten Belegen durch Studien untermauert, bei denen er den Beweis schuldig bleibt, solche überhaupt gelesen, geschweige denn verstanden zu haben und die er noch nicht einmal beim Namen nennt. Das ist die Haltung des typischen TV-Nutzers, der alles beliefert bekommt, inklusive der inhaltlichen Begründung, ohne den eigenen Geist wirklich anstrengen zu müssen. Es ist für jeden das Passende dabei. Da kann sich dann jeder aussuchen, was ihm ideologisch behagt. Er stellt selbst Thesen auf, die er inhaltlich nicht begründet, fordert aber andere dazu auf, das bei ihren eigenen Thesen ausführlich zu tun. Wie jemand, der abends am Sofa mit mehreren Dosen Bier sitzt und es gewöhnt ist, sich von der Flimmerkiste versorgen zu lassen. Mit Unterhaltung, aber auch mit Geist. Da ich schon bei meinen ersten Ansätzen zu einer inhaltlichen Auseinandersetzung gemerkt habe, dass ihn das meiste intellektuell eher überfordert, sah ich mich nicht genötigt, mich allzu sehr weiter zu bemühen. Ich hätte ihn, wäre ich geblieben, irgendwann ignoriert. Dumme Menschen, die voller Inbrunst mit dem Habitus des Klugen auftreten, gibt es genug auf der Welt. Das trifft auch auf viele Akademiker zu. Auf einem niedrigeren Bildungsniveau ist mir vor einiger Zeit einmal folgendes passiert: Ich war bei einer Veranstaltung, auf der sich überwiegend Menschen des politsch linken Spektrums befanden. Einer der Beteiligten, ein junger, kommunaler Abgeordneter der SPD, tat sich ganz besonders laut und aggressiv hervor und blubberte viel von sozialer Gerechtigkeit und solchen Dingen, hielt den Rest der (nichtlinken) Welt für strohdumm und manipuliert, äußerte dies auch immer wieder lauthals. Ich hielt mich mit offenen Bewertungen zurück und schmunzelte nur das eine oder andere mal in mich hinein. Das scheinbar Absurde an ihm war, dass er ein T-Shirt mit dem Aufdruck einer Musikband trug, der man eine deutliche Nähe zum Rechtsradikalismus nachsagt. Schließlich kam dieser Mann in einer Häppchenpause auf mich zu, er schien ein wenig Vertrauen zu mir zu haben, und fragte mich in leisem Ton: "Du sag mal, was ist eigentlich Sozialismus?" Ich konnte nicht daraus schließen, dass er eine intellektuell anspruchsvollere Diskussion zum Thema Sozialismus mit mir führen wollte, sondern eher, dass er es tatsächlich nicht wusste. Ich antwortete ihm mit der Frage, ob er braunen Kuchen kenne. Er bejahte das, worauf ich zu ihm sagte, er müsse sich nun nur noch vorstellen, dass sich eine Spur Cannabis in dem braunen Kuchen befindet und dann wisse er auch, was Sozialismus sei. Er schaute mich nun an, als käme ich von einem anderen Stern oder gerade aus der Klapsmühle. Ich glaube, er hat meine Metapher nicht verstanden. Auf manche mag das jetzt wie ein unrühmlicher Einzefall wirken. Ich habe ähnliche Erfahrungen allerdings schon überaus häufig gemacht, dass Leute, von denen man so etwas nie vermuten würde, in ganz einfachen Dingen solch eklatante Defizite ausweisen, dei eigentlich peinlich sein müssten. Abgeordnete, DAX-Vorstände, Akademiker, allen voran Ärzte (ganz junge Ärzte aber weniger). Wenn der Teleprompter nicht in der Nähe ist, dann zeigt sich manchmal das wahre Gesicht. ;) Ich musste vielleicht nicht zufällig während der Diskussionen mit @Landegaard an eine Begebenheit denken, die mir vor einiger Zeit geschah. Wenn mein Arbeitsbeginn in eine Zeit fällt, in der die Staugefahr auf den Straßen eklatant hoch ist, dann fahr ich schon auch einmal mit dem ÖPNV zur Arbeit. Die Gegend, in der ich lebe, gehört nicht gerade zu denen, in der sichtbare Armut herrscht. Hier wohnen eher die Schönen und die Reichen dieser Welt, weshalb man im gewöhnlichen Alltag oft auch Promis beim Einkaufen und anderen, alltäglichen Angelegenheiten sieht. Das entsprechende Bild kann man auch beim Publikum im ÖPNV sehr deutlich erkennen. Eines Tages saß ich in der Bahn. Dreiviertel der Fahrgäste holte sich, wie heute üblich, mit irgendeinem technischen Gerät einen herunter, ob Smartphone, Handy, Laptop usw. Ich nutze natürlich auch die modernen Kommunikationsmittel. Aber nicht exzessiv und zwanghaft. Vor allem käme ich nie auf den Gedanken, mich dahinter zu verstecken oder meine privaten und geschäftlichen Gespräche in der Bahn zu führen. Werde ich unterwegs angerufen, dann kündige ich üblicherweise meinen Rückruf an, soweit es möglich ist. Ich unterhalte aber sicher nicht das ganze Zugabteil mit Dingen, die nicht in die Öffentlichkeit gehören. Am besagten Tag saß ich in der Bahn auf dem Heimweg von der Arbeit. Schräg gegenüber saß in der nächsten Sitzreihe ein Mann, den ich auf etwa Anfang 40 schätzen würde. Von Kleidung und Verhalten her war er deutlich der Typ mittlere Führungskraft, evtl. Abteilungsleiter. Er blätterte in beruflichen Unterlagen und schien im Zug durchaus ernsthaft Dinge zu erledigen oder nachzuarbeiten, zu denen er während seiner Arbeitszeit vielleicht nicht mehr gekommen war. Ab einem gewissen Punkt schien er nicht mehr zu merken, dass er gerade eine öffentliche Person war. Er war so sehr in seine Unterlagen vertieft, dass er wohl dachte, er sitzt gerade zu Hause auf seinem Sofa, alleine. Während des Studiums seiner Unterlagen fing er plötzlich an, mit dem rechten Zeigefinger langsam und genüsslich in die inneren Wände seiner Nasenflügel empor zu steigen. Er bohrte und bohrte subtil und öffentlich in seiner Nase, fing irgendwann an, dabei die Augen zu verdrehen, als säße gerade eine attraktive, junge Dame auf seinem nackten Schoß, um ihn auf eine andere Art körperlichen Genusses vorzubereiten. Das ganze dauerte mindestens 15 Minuten. Ich fing an, leise zu lachen. Der junge Mann, der mir gegenüber saß, öffnete seine Augen, die er, um schlafend zu wirken, vorher noch geschlossen gehalten hatte und wurde neugierig, traute sich aber nicht, sich offen umzuwenden, um den Grund meines Lachens identifizieren zu können. Die Situation wirkte in höchstem Maße absurd. Hätte jemand mit schmuddeligem Outfit aus der Unterschicht sich so verhalten wie der Mann mit den dienstlichen Unterlagen, dann hätte man zwar die Augen verdreht, das ganze aber als natürliches Symptom des Präkariats interpretiert. Aber ein Mann, der deutlich erkennbar zu einer anderen sozialen Schicht gehört, tut so etwas in der Öffentlichkeit nicht. Nach einiger Zeit intensiven Bohrens in der Nase mit erotischer und sinnlicher Gesamthaltung, steckte er den Zeigefinger immer in den Mund und schleckte das Objekt seiner Begierde genüsslich ab. Verpackung und Inhalt sind halt doch zwei ganz verschiedene Baustellen. Gehabt Euch wohl. Ich weiß, ich kann auch ein Arschloch sein. ;) Herr Moderator, Sie dürfen zur Axt greifen und meinen Account löschen.
Zitat von Finderlohn im Beitrag #5
Ein bisschen zur Unterhaltung will ich abschließend doch noch beitragen. Auch wenn ich zuletzt nur ein paar Tage hier war, möchte ich mittel- und unmittelbar einiges zu den Gründen meines Abschieds sagen, zumal ich im Nachgang noch die eine oder andere Anmerkung dazu las. Vor ein paar Jahren (ich weiß nicht mehr, wie lange das genau her ist) wurde ich von jemanden per pn in SPON eingeladen, mich hier bei Euch zu beteiligen. Dort schrieb ich unter dem Namen @samsonax. Ich war ein wenig erstaunt über die Einladung, weil sowohl der Einlader, als auch die meisten der hier schreibenden Foristen nach meiner Erinnerung nicht zu denen gehörten, mit denen ich bei SPON allzu viel diskutiert hatte, wiewohl mir die Leute hier durchaus dem Namen nach bekannt waren. Früher las ich aufgrund der Einladung gelegentlich hier nur eher einmal den einen oder anderen Beitrag mit, schrieb anfangs auch ein paar Beiträge unter einem neuen Usernamen. Als ich mich hier jüngst wieder anmeldete, hatte ich mein damaliges Passwort vergessen, konnte mir aber kein neues mehr zusenden lassen, weil ich meine alte Emailadresse aufgrund von zu viel Werbespams inzwischen gelöscht hatte. Eigentlich war es auch der Tatsache zu verdanken, dass mir @Hans Bergman irgendwie bekannt vorkam, was mich dazu veranlasste, hier ein Weile mitzulesen. Sein bürgerlicher Name, wie auch sein Äußeres erinnerten mich an jemanden, ohne genau orten zu können, an wen. Mir war das ganze aber nie so wichtig, um ihn persönlich darauf anzusprechen. Vermutlich liegt es darin begründet, dass ich in Nürnberg geboren bin und in Stadt und Region viele Jahre lang gelebt habe. Ein anderer Grund meiner gelegentlichen Präsenz war der, dass ich schon bei SPON die Beiträge von @GeorgeF überaus gerne gelesen hatte, auch wenn ich kaum mit ihm diskutiert hatte, denn irgendwie hatte sich dafür praktisch nie ein konkreter Anlass geboten. Aus seinen Beiträgen strahlte viel (intellekuell sehr anspruchsvolle) Reflexion, Wissen und Lebenserfahrung. Auch wenn ich lange nicht immer seine Meinung vertrat, las ich ihn doch sehr gerne. Für mich spielt es eh keine Rolle, ob ein anderer dieselbe Meinung vertritt wie ich, sondern eher die Tatsache, ob ich in den Beiträgen anderer Tiefe (und eigene Reflexion) erkennen kann. Die meisten blubbern doch am Ende eh nur das nach, was ihnen irgendwo eingetrichtert wurde und sind nicht in der Lage, auch einmal einen eigenen, kreativen Gedanken zu äußern, den man nicht schon hunderte male irgendwo gelesen hat. Als ich las, dass @GeorgeF verstorben sei, zog ich mich wieder zurück. Denn eigentlich waren es nur seine Beiträge und später die von @maga, die es wert waren, hier gelegentlich zu verweilen. Bei SPON war ich damals nur deshalb gelandet, weil das FAZ-Forum geschlossen worden war, das sehr viel besser als das beim Spiegel war. Allein die Tatsache, dass Zensur bereits vor der Veröffentlichung eines Beitrags stattfindet, hat sehr grundsätzliche Nachteile. Es hemmt den Diskussionsfluss zu stark. Bei SPON haben nur einige User aus alten Zeiten das Sonderrecht, qua Besitzstand, direkt posten zu können, was bei der FAZ bis zur Schließung des Forums nie der Fall war. Natürlich wurden auch dort Ad Personam Beiträge nachträglich wieder gelöscht, aber der Diskussionsfluss wurde nie durch eine Vorabzensur zeitlich gebremst. Hinzu kommt beim Spiegel, dass er sich im Laufe der Zeit zu einem eher "neoliberalen" bzw. zu einem Zeitgeistblatt entwickelt hatte, um eine linke Terminologie zu gebrauchen. Die FAZ war immer politisch klar positioniert, ein liberales bzw. konservatives Blatt gewesen, hatte sich aber bemüht, sich parteipolitisch und ideologisch nicht vereinnahmen zu lassen. Man konnte dort immer schon auch Beiträge und Essays aus anderen politischen Richtungen lesen. Es war die FAZ gewesen, die den Skandal in Sachen Anwesenheitszeiten im EU-Parlament der FDP-Frau Silvana Koch-Mehrin initiiert hatte und es war auch die FAZ, die ihren ehemaligen Redakteur Hugo Müller-Vogg rausschmiss, als dieser die FAZ vor etwa einem Jahrzehnt zu einem CDU-Parteiblatt machen wollte. Während die FAZ noch eher investigativen Journalismus betreibt, fährt der Spiegel bereits seit mehr als einem Jahrzehnt die Strategie, sich seine Beiträge überwiegend von diversen Lobbygruppen schreiben und bezahlen zu lassen. Die SZ arbeitet ähnlich wie die FAZ, wenn auch mit politisch anderer Grundausrichtung, während Bild, ZDF, Kabel 1 und RTL eher wie der Spiegel arbeiten. Die großen, überregionalen Presseorgane haben für einen Forenbetrieb natürlich den unverkennbaren Vorteil, dass dort ein bundesweites und zahlenmäßig sehr starkes Publikum mitliest und ggf. auch schreibt. Es macht für ein Forum natürlich einen erheblichen Unterschied, ob 5000 Schreiber und Leser regelmäßig präsent sind oder nur 20-100. Nach meinem Eindruck entwickelten sich vor etwa einem Jahrzehnt, auch aufgrund der massiven Zensureingriffe auf dem Weg der deutschen Gesellschaft zur Wirtschaftsdiktatur bei den großen Medienorganen, zunehmend mehr oder weniger privat geführte Onlineforen, welche bemüht waren, die unverkennbaren Kollateralschäden der Zensurforen zu beseitigen. Das eine oder andere eher privat geführte Forum hat es inzwischen wenigstens geschafft, dass sich 100 Leute daran regelmäßig beteiligen. Euer Forum gehört nicht in diese Kategorie. Wiewohl es ideologisch breiter aufgestellt ist, erinnert es mich so ein wenig an ein privat geführtes Forum, das sich aus der Schließung des ehemaligen FAZ-Forums entwickelt hatte. Dort schreibt seit Jahren nur etwa ein halbes Dutzend Leute und man debattierte intern immer wieder einmal über die Gründe, weshalb das so ist. Ich meine, es sind dieselben Gründe wie bei Euch, auch wenn hier nicht nur 5-6 Leute, sondern ein paar Leute mehr regelmäßig schreiben. Bei Euch, wie beim genannten anderen Forum, steht an der Pforte, dem Eingang, wenigstens ein Cerberus, der erst einmal fast jeden Neuen mit mehr oder weniger subtilen Ad Personam Dauerspams zumüllt. Das ist meines Erachtens der Hauptgrund, weshalb sich in manchen Foren langfristig kein breiteres Schreiberpublikum entwickelt. Wer hat schon Lust, sich gleich von Anfang an mit stark persönlich getönten Angriffen auseinandersetzen zu müssen? Ich jedenfalls nicht. @ente: Ob sie es glauben oder nicht. Mir sind die gängsten Kommaregeln der deutschen Sprache durchaus bekannt. Da Sie ja, wie es schien, immer sehr aufmerksam meine Beiträge gelesen haben, wird Ihnen auch nicht verborgen geblieben sein, dass ich mich gerade in der Pampa mit einer sehr schlechten Internetverbindung befand, in der ein Seitenaufruf schon einmal mehrere Minuten dauern konnte. Ich hatte ein paar Tage Urlaub in der Lüneburger Heide gemacht. Wenn es Sie aber befriedigt, dann dürfen Sie sich gerne mit dem fehlenden Komma auch noch in den nächsten Wochen täglich einen runter holen. ;) Interessant finde ich das Verhalten des Users @Landegaard. Mich überrascht es nicht, dass er mich schon im SPON-Forum nicht sonderlich interessiert hatte. Er ist ein typisches Kind unserer Zeit, einer Zeit, die einen enormen Aufwand in die Verpackung investiert, oft nur deshalb, um einen qualitativ eher minderwertigen Inhalt zu kaschieren. Es wird heute sehr viel mehr Energie als früher in Äußeres wie Kleidung, Frisur usw. investiert, aber auch in die Verpackung und das Marketing von Waren. Zum Äußeren gehört natürlich auch die Präsentation und das Marketing der eigenen Persona. Nach meiner Erfahrung ist der Inhalt immer je weiter von der Verpackung entfernt, desto mehr Aufwand für die Verpackung betrieben wird. @Landegaard tritt hier mit intellektuell seriösem Habitus auf. Ich will in diesem Fall keine bewusste Inszenierung des Herrn unterstellen, aber er zeigt mir doch sehr klar, wieweit oft Präsentation und Inhalt auseinander liegen. Selbst wenn ich noch 100 Beiträge von ihm gelesen hätte, so hätte ich vermutlich keinen einzigen gefunden, in denen ein wirklich kreativer, eigener Gedanken zu lesen gewesen wäre, den man in anderen Worten nicht schon hunderte male woanders gelesen hat. Ein Sammelsurium diverser Plattitüden, formal in ein intellektuell anspruchsvolles Kleid gehüllt. Mich überraschte es deshalb nicht, dass gerade von ihm die drängendsten Widerstände gegen die Frage eines Users kamen, ob denn Fernsehen dumm mache. Er verwechselt Information mit Wissen und Erkenntnis bzw. setzt beides oft gleich, solange es in sein ideologisches Weltbild passt. Interessant und bezeichnend ist auch sein unverkennbarer Drang, Aussagen, denen er nicht zustimmt mit Forderungen nach Beweisen zu antworten, während er selbst seine eigenen Aussagen nur mit mehr der weniger abstrakten Belegen durch Studien untermauert, bei denen er den Beweis schuldig bleibt, solche überhaupt gelesen, geschweige denn verstanden zu haben und die er noch nicht einmal beim Namen nennt. Das ist die Haltung des typischen TV-Nutzers, der alles beliefert bekommt, inklusive der inhaltlichen Begründung, ohne den eigenen Geist wirklich anstrengen zu müssen. Es ist für jeden das Passende dabei. Da kann sich dann jeder aussuchen, was ihm ideologisch behagt. Er stellt selbst Thesen auf, die er inhaltlich nicht begründet, fordert aber andere dazu auf, das bei ihren eigenen Thesen ausführlich zu tun. Wie jemand, der abends am Sofa mit mehreren Dosen Bier sitzt und es gewöhnt ist, sich von der Flimmerkiste versorgen zu lassen. Mit Unterhaltung, aber auch mit Geist. Da ich schon bei meinen ersten Ansätzen zu einer inhaltlichen Auseinandersetzung gemerkt habe, dass ihn das meiste intellektuell eher überfordert, sah ich mich nicht genötigt, mich allzu sehr weiter zu bemühen. Ich hätte ihn, wäre ich geblieben, irgendwann ignoriert. Dumme Menschen, die voller Inbrunst mit dem Habitus des Klugen auftreten, gibt es genug auf der Welt. Das trifft auch auf viele Akademiker zu. Auf einem niedrigeren Bildungsniveau ist mir vor einiger Zeit einmal folgendes passiert: Ich war bei einer Veranstaltung, auf der sich überwiegend Menschen des politsch linken Spektrums befanden. Einer der Beteiligten, ein junger, kommunaler Abgeordneter der SPD, tat sich ganz besonders laut und aggressiv hervor und blubberte viel von sozialer Gerechtigkeit und solchen Dingen, hielt den Rest der (nichtlinken) Welt für strohdumm und manipuliert, äußerte dies auch immer wieder lauthals. Ich hielt mich mit offenen Bewertungen zurück und schmunzelte nur das eine oder andere mal in mich hinein. Das scheinbar Absurde an ihm war, dass er ein T-Shirt mit dem Aufdruck einer Musikband trug, der man eine deutliche Nähe zum Rechtsradikalismus nachsagt. Schließlich kam dieser Mann in einer Häppchenpause auf mich zu, er schien ein wenig Vertrauen zu mir zu haben, und fragte mich in leisem Ton: "Du sag mal, was ist eigentlich Sozialismus?" Ich konnte nicht daraus schließen, dass er eine intellektuell anspruchsvollere Diskussion zum Thema Sozialismus mit mir führen wollte, sondern eher, dass er es tatsächlich nicht wusste. Ich antwortete ihm mit der Frage, ob er braunen Kuchen kenne. Er bejahte das, worauf ich zu ihm sagte, er müsse sich nun nur noch vorstellen, dass sich eine Spur Cannabis in dem braunen Kuchen befindet und dann wisse er auch, was Sozialismus sei. Er schaute mich nun an, als käme ich von einem anderen Stern oder gerade aus der Klapsmühle. Ich glaube, er hat meine Metapher nicht verstanden. Auf manche mag das jetzt wie ein unrühmlicher Einzefall wirken. Ich habe ähnliche Erfahrungen allerdings schon überaus häufig gemacht, dass Leute, von denen man so etwas nie vermuten würde, in ganz einfachen Dingen solch eklatante Defizite ausweisen, dei eigentlich peinlich sein müssten. Abgeordnete, DAX-Vorstände, Akademiker, allen voran Ärzte (ganz junge Ärzte aber weniger). Wenn der Teleprompter nicht in der Nähe ist, dann zeigt sich manchmal das wahre Gesicht. ;) Ich musste vielleicht nicht zufällig während der Diskussionen mit @Landegaard an eine Begebenheit denken, die mir vor einiger Zeit geschah. Wenn mein Arbeitsbeginn in eine Zeit fällt, in der die Staugefahr auf den Straßen eklatant hoch ist, dann fahr ich schon auch einmal mit dem ÖPNV zur Arbeit. Die Gegend, in der ich lebe, gehört nicht gerade zu denen, in der sichtbare Armut herrscht. Hier wohnen eher die Schönen und die Reichen dieser Welt, weshalb man im gewöhnlichen Alltag oft auch Promis beim Einkaufen und anderen, alltäglichen Angelegenheiten sieht. Das entsprechende Bild kann man auch beim Publikum im ÖPNV sehr deutlich erkennen. Eines Tages saß ich in der Bahn. Dreiviertel der Fahrgäste holte sich, wie heute üblich, mit irgendeinem technischen Gerät einen herunter, ob Smartphone, Handy, Laptop usw. Ich nutze natürlich auch die modernen Kommunikationsmittel. Aber nicht exzessiv und zwanghaft. Vor allem käme ich nie auf den Gedanken, mich dahinter zu verstecken oder meine privaten und geschäftlichen Gespräche in der Bahn zu führen. Werde ich unterwegs angerufen, dann kündige ich üblicherweise meinen Rückruf an, soweit es möglich ist. Ich unterhalte aber sicher nicht das ganze Zugabteil mit Dingen, die nicht in die Öffentlichkeit gehören. Am besagten Tag saß ich in der Bahn auf dem Heimweg von der Arbeit. Schräg gegenüber saß in der nächsten Sitzreihe ein Mann, den ich auf etwa Anfang 40 schätzen würde. Von Kleidung und Verhalten her war er deutlich der Typ mittlere Führungskraft, evtl. Abteilungsleiter. Er blätterte in beruflichen Unterlagen und schien im Zug durchaus ernsthaft Dinge zu erledigen oder nachzuarbeiten, zu denen er während seiner Arbeitszeit vielleicht nicht mehr gekommen war. Ab einem gewissen Punkt schien er nicht mehr zu merken, dass er gerade eine öffentliche Person war. Er war so sehr in seine Unterlagen vertieft, dass er wohl dachte, er sitzt gerade zu Hause auf seinem Sofa, alleine. Während des Studiums seiner Unterlagen fing er plötzlich an, mit dem rechten Zeigefinger langsam und genüsslich in die inneren Wände seiner Nasenflügel empor zu steigen. Er bohrte und bohrte subtil und öffentlich in seiner Nase, fing irgendwann an, dabei die Augen zu verdrehen, als säße gerade eine attraktive, junge Dame auf seinem nackten Schoß, um ihn auf eine andere Art körperlichen Genusses vorzubereiten. Das ganze dauerte mindestens 15 Minuten. Ich fing an, leise zu lachen. Der junge Mann, der mir gegenüber saß, öffnete seine Augen, die er, um schlafend zu wirken, vorher noch geschlossen gehalten hatte und wurde neugierig, traute sich aber nicht, sich offen umzuwenden, um den Grund meines Lachens identifizieren zu können. Die Situation wirkte in höchstem Maße absurd. Hätte jemand mit schmuddeligem Outfit aus der Unterschicht sich so verhalten wie der Mann mit den dienstlichen Unterlagen, dann hätte man zwar die Augen verdreht, das ganze aber als natürliches Symptom des Präkariats interpretiert. Aber ein Mann, der deutlich erkennbar zu einer anderen sozialen Schicht gehört, tut so etwas in der Öffentlichkeit nicht. Nach einiger Zeit intensiven Bohrens in der Nase mit erotischer und sinnlicher Gesamthaltung, steckte er den Zeigefinger immer in den Mund und schleckte das Objekt seiner Begierde genüsslich ab. Verpackung und Inhalt sind halt doch zwei ganz verschiedene Baustellen. Gehabt Euch wohl. Ich weiß, ich kann auch ein Arschloch sein. ;) Herr Moderator, Sie dürfen zur Axt greifen und meinen Account löschen.
Habe schmunzeln müssen , ein Beitrag mit Niveau , auch wenn Ich nicht alle Beurteilungen teile !
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