Zitat von: nahal
05.07.2011 16:47 #77241
Hast Du das mit Coolidge-Hoover geklärt?
In der Wissenschaft ist inzwischen klar, was die wirtschaftspolitische Hauptursache der "Great Depression" war.
Der Schwarze Freitag von 1929 war es nicht. Es war die anschliessende Verknappung der Geldmenge, ein Fehler den man 1987 und 2008 nicht wiederholt hat.
Dazu gibt es unterschiedliche Lesarten. Du nimmst die von Milton Friedman, was mich nicht wundert, aber Friedman ist nicht "die" Wissenschaft. :-)
Zitat von: Hans Bergman
05.07.2011 16:53 #77242
Das Problem ist, dass in der Wissenschaft gar nichts klar ist. In der Wissenschaft setzt sich eine Meinung durch. Ob die falsch oder richtig ist, das weiß niemand.
Das ist aber auch das Gute an der Wissenshaft. Ein paar Jahre weiter, ein paar Erkenntnisse weiter und schon gibt es wieder einen Gedanken, der neues Wissen schafft.
Alles fliesst, ausser Eis, das rutscht.
Zitat von: nahal
05.07.2011 14:36 #77218
Ich wiederspreche in Teilen (in den wichtigsten):
Steuersenkungen sind gerade in einer Wirtschaftskrise angebracht, gerade wenn es sich um strukturelle Senkungen (Begradigungen von Ungerechtigkeiten des Steuersystems) handelt.
Man braucht dafür nur die Wirtschaftsgeschichte zu bemühen um das festzustellen:
Das ist nur zum Teil richtig und deshalb führt es Sie in die Irre. In Wirtschaftskrisen kann es sinnvoll sein (grundsätzlich angebracht halte ich für übertrieben), durch finanzielle Stimuli die Nachfrage anzukurbeln. Da sind Steuersenkungen ein Weg, sicherlich der übliche, wie Sie richtigerweise darlegen. In der vergangenen Finanzkrise sind ganz andere Stimuli in weit größeren Dimensionen aufgelegt und finanziert worden, so dass man schon politisch unverdächtig von einer Sozialisierung des unternehmerischen Handelns sprechen kann und auch muss.
Kommen wir also nun zur Bundestagswahl, in der die FDP, bereits im Wissen um die Vergabe der Stimuli derer noch mehr fordert, nämlich Steuersenkungen. Das hat dann mit sinnvoller Nachfragebefeuerung nichts mehr zu tun, sondern ist nur groben volkswirtschaftlichem Unvermögen geschuldet. Wir zahlen gerade die Rechnung für die "Rettungen" aus der Finanzkrise mit Rekordneuverschuldung und dem Niederkämpfen damit ermöglichter weiterer "Blasenspekulationen" aktuell in Griechenland, wieder auf dem Rohstoffmarkt etc. Dinge, von denen wir wissen, dass es sich um Blasen handelt und mit dem Wissen, was aus Blasen entsteht und vor allem nun auch sponsored by Sozialstaat. Und während all das passiert, greift sich die FDP die Kenngröße STeuereinnahmen und sagt, die müsse man nun senken, von den Geldverteilungsvorhaben für Ärzte und ähnlichem Blödsinn man gar nicht erst zu beginnen.
Steuereinnahmen bringen gerade exakt nichts, sind das falsche Signal und dokumentieren nur ein weiteres Mal die konstante inhaltliche Ödnis der FDP, nur mit neuen Visagen.
Zitat von: Lea S.
05.07.2011 23:03 #77300
Das ist aber auch das Gute an der Wissenshaft. Ein paar Jahre weiter, ein paar Erkenntnisse weiter und schon gibt es wieder einen Gedanken, der neues Wissen schafft.
Alles fliesst, ausser Eis, das rutscht.
Das ist tatsächlich das Gute. Das schlechte daran ist, dass es immer Betonköpfe gibt, die nicht wissen, dass alles fließt (und dass Eis rutscht). :)
RE: Persönliche Mitteilungen
in Forum Interna 06.07.2011 00:55von Hans Bergman • | 23.327 Beiträge
Zitat von: Nante
05.07.2011 22:06 #77285
Lea, schreibste mir gerade? Habe auch mal eine persönliche Aufmerksamkeit verdient...)
Was hast Du heute Gutes für die Allgemeinheit getan, dass Du Dir eine besondere Aufmerksamkeit verdient hast?
Aber gut, ich schreibe Dir:
Hallo lieber Nante,
wie geht es Dir, wie gehts der Katze?
Lass Dich niemals unterkriegen, steh aber auch nicht immer so kerzengerade da.
LG
Ich
Zitat von: Landegaard
05.07.2011 23:17 #77302
1)Das ist nur zum Teil richtig und deshalb führt es Sie in die Irre. In Wirtschaftskrisen kann es sinnvoll sein (grundsätzlich angebracht halte ich für übertrieben), durch finanzielle Stimuli die Nachfrage anzukurbeln. Da sind Steuersenkungen ein Weg, sicherlich der übliche, wie Sie richtigerweise darlegen.
...
2)Kommen wir also nun zur Bundestagswahl, in der die FDP, bereits im Wissen um die Vergabe der Stimuli derer noch mehr fordert, nämlich Steuersenkungen. Das hat dann mit sinnvoller Nachfragebefeuerung nichts mehr zu tun, sondern ist nur groben volkswirtschaftlichem Unvermögen geschuldet. Wir zahlen gerade die Rechnung für die "Rettungen" aus der Finanzkrise mit Rekordneuverschuldung und dem Niederkämpfen damit ermöglichter weiterer "Blasenspekulationen" aktuell in Griechenland, wieder auf dem Rohstoffmarkt etc. Dinge, von denen wir wissen, dass es sich um Blasen handelt und mit dem Wissen, was aus Blasen entsteht und vor allem nun auch sponsored by Sozialstaat. Und während all das passiert, greift sich die FDP die Kenngröße STeuereinnahmen und sagt, die müsse man nun senken, von den Geldverteilungsvorhaben für Ärzte und ähnlichem Blödsinn man gar nicht erst zu beginnen.
Steuereinnahmen bringen gerade exakt nichts, sind das falsche Signal und dokumentieren nur ein weiteres Mal die konstante inhaltliche Ödnis der FDP, nur mit neuen Visagen.
1) Es ging darum, dass Steuertarifsenkungen MEHR und nicht weniger Steuereinnahmen als Folge haben.
Das habe ich versucht Ihnen empirisch darzulegen, man könnte genau so gut empirisch nachweisen, dass Steuertariferhöhungen WENIGER Steuereinnahmen als Folge haben (UK, USA, Oregon, British Columbia uvm).
In Deutschland war das bei der Tabaksteuererhöhung festzustellen.
Sie machen auch den gedanklichen Fehler, Stimuli während der Krise mit einer Steuertarifsenkung zu vermengen. Stimuli sind Konjunkturprogramme, die begrenzter Dauer sind und oft verpuffen. Das ist Keynes.
2) Das ist, anbetracht des obigen, OT und sachlich nicht wert zu beantworten.
Zitat von: Maga-neu
05.07.2011 16:46 #77240
Nein, tue ich nicht. Der Act von 1930 kann ja nicht zum "black friday" von 1929 beigetragen haben. Allerdings hat Hoovers ungenügendes Krisenmanagement auch dazu beigetragen, die Republikaner auf die Oppositionsbänke zu verbannen.
Der Schwarze Freitag war bei weitem nicht so dramatisch wie der Crash vom 16.Okt.1987 oder der Crash vom 9.11.2001 und der von 2008.
Das was danach folgte war, was den Unterschied ausmachte:
1929 wurde den Banken die Liquidität entzogen.
1987, 2001 und 2008 wurde, aus den Lehren des 1929 (Greenspan und Bernanke - der ausgewiesene Experte der Great Depression) genau das Gegenteil gemacht;
massive Liquiditätserhöhung, die das Bankensystem stabilisierte.
Die Folge war, das es, im Gegensatz zu 1929, es zu keinem wirtschaftlichen Crash kam.
http://www.jstor.org/pss/1808111
Sicher ist die Frage, was zum Crash von 1929 geführt hat, damit nicht beantwortet.
Am besten hat mein damaliger alter Freund, Kostolany, in langen Nächten, das in seiner unnachahmlichen Art beschrieben:
"Wenn die Putzfrau und die Obstverkäuferin sich über Aktien unterhalten ist höchste Zeit, aus Aktien rauszugehen. Der Crash ist im Anmarsch".
Zitat von: nahal
06.07.2011 09:38 #77336
Der Schwarze Freitag war bei weitem nicht so dramatisch wie der Crash vom 16.Okt.1987 oder der Crash vom 9.11.2001 und der von 2008.
Das was danach folgte war, was den Unterschied ausmachte:
1929 wurde den Banken die Liquidität entzogen.
1987, 2001 und 2008 wurde, aus den Lehren des 1929 (Greenspan und Bernanke - der ausgewiesene Experte der Great Depression) genau das Gegenteil gemacht;
massive Liquiditätserhöhung, die das Bankensystem stabilisierte.
Die Folge war, das es, im Gegensatz zu 1929, es zu keinem wirtschaftlichen Crash kam.
http://www.jstor.org/pss/1808111
Sicher ist die Frage, was zum Crash von 1929 geführt hat, damit nicht beantwortet.
Am besten hat mein damaliger alter Freund, Kostolany, in langen Nächten, das in seiner unnachahmlichen Art beschrieben:
"Wenn die Putzfrau und die Obstverkäuferin sich über Aktien unterhalten ist höchste Zeit, aus Aktien rauszugehen. Der Crash ist im Anmarsch".
Die Frage, wie dramatisch der Crash von 1929 war, hängt wahrscheinlich davon ab, wie hoch man die Krisenempfindlichkeit des Kapitalismus veranschlagt.
Zu dem Satz von Kostolany: Ich mag diesen Satz nicht, weil er Dünkelhaftigkeit und Herabsehen auf die "kleinen Leute" offenbart. Aber vielleicht ist er nicht ganz falsch; vielleicht kann es keinen Volkskapitalismus geben. Ich halte mich jedenfalls - nach schlechten Erfahrungen - von Aktien fern. Am liebsten würde ich mir Goldbarren unter die Matratze stecken... :-)
Zitat von: nahal
06.07.2011 09:02 #77333
1) Es ging darum, dass Steuertarifsenkungen MEHR und nicht weniger Steuereinnahmen als Folge haben.
Das habe ich versucht Ihnen empirisch darzulegen, man könnte genau so gut empirisch nachweisen, dass Steuertariferhöhungen WENIGER Steuereinnahmen als Folge haben (UK, USA, Oregon, British Columbia uvm).
In Deutschland war das bei der Tabaksteuererhöhung festzustellen.
Sie machen auch den gedanklichen Fehler, Stimuli während der Krise mit einer Steuertarifsenkung zu vermengen. Stimuli sind Konjunkturprogramme, die begrenzter Dauer sind und oft verpuffen. Das ist Keynes.
Ich halte das nicht für einen Fehler, sondern für vergleichbare Aktivitäten mit gleicher Zielsetzung. Ich habe Ihre empirischen Beispiele vernommen und deshalb eingeräumt, dass es weder grundsätzlich falsch oder richtig ist, Steuern zu senken und bin daraufhin auf die besondere Situation während der Bundestagswahl eingegangen, um eben die aktuellen Parameter zu beleuchten. Dass Sie das nicht für kommentierfähig erachten, erstaunt mich. Dann werde ich alternativ halt wieder grundsätzlicher: Nicht das Senken von Steuern schafft mehr Steuereinnahmen, sondern eine positive wirtschaftliche Entwicklung. Die allerdings haben wir und deshalb auch trotz nicht gesenkter Steuern deutliche Mehreinnahmen. Siehe wirkungsverwandte Stimuli.
Das eigentliche Problem, warum die FDP nun das Steuersenkungsfass aufmacht ist eben die vernachlässigung der Gesamtsicht. Dass nämlich mehr Steuern reinkommen ist die eine kennzahl. Jeder mit einem Funken Verstand, also die 14 %, die Sie ansprachen, weiß allerdings, dass das lediglich die betrachtung der Einnahmenseite ist. Nun geben wir dank Rekordneuverschuldung allerdings auch wesentlich mehr für Zinsdienste aus. Unterm Strich haben wir also nicht zum Verteilen.
Bleibt Ihr Argument, dass ich Ihren Punkt nicht berücksichtige, dass geringere Steuersätze eben nicht weniger, sondern mehr Steuern generieren. Die Beispiele, die Sie als Untermauerung angebracht haben, haben gemein, dass sie in einer anderen Konjunkturphase umgesetzt wurden, nämlich dann, wenn keine Steuereinnahmen fließen, weil die Nachfrage stottert. Diese Situation haben wir allerdings nicht. Die Steuereinnahmen fließen bereits, der Aufschwung und damit die Mehreinnahmen finanzieren sich aus der wirtschaftlich positiven Entwicklung. Nicht ohne Grund rechnet auch in der Regierung kaum jemand mit Verstand damit, dass die Steuererleichterungen einen anderen Zweck haben, als Rösler und seine Truppe zu stabilisieren. Effekte in Ihrem Sinne erwartet dort kaum jemand.
Ich denke, wir sollten die Mehreinnahmen, die wir bereits haben, in die Rückzahlung der ausserordentlich hohen Neuverschuldung stecken und über Steuersenkungen nachdenken, wenn wir die mit der Neuverschuldung bewirkten höheren Zinszahlungen im Griff haben.
Zitat von: Landegaard
06.07.2011 12:40 #77374
1) Nicht das Senken von Steuern schafft mehr Steuereinnahmen, sondern eine positive wirtschaftliche Entwicklung. Die allerdings haben wir und deshalb auch trotz nicht gesenkter Steuern deutliche Mehreinnahmen. Siehe wirkungsverwandte Stimuli.
2)Das eigentliche Problem, warum die FDP nun das Steuersenkungsfass aufmacht ist eben die vernachlässigung der Gesamtsicht. Dass nämlich mehr Steuern reinkommen ist die eine kennzahl. Jeder mit einem Funken Verstand, also die 14 %, die Sie ansprachen, weiß allerdings, dass das lediglich die betrachtung der Einnahmenseite ist. Nun geben wir dank Rekordneuverschuldung allerdings auch wesentlich mehr für Zinsdienste aus. Unterm Strich haben wir also nicht zum Verteilen.
3)Bleibt Ihr Argument, dass ich Ihren Punkt nicht berücksichtige, dass geringere Steuersätze eben nicht weniger, sondern mehr Steuern generieren. Die Beispiele, die Sie als Untermauerung angebracht haben, haben gemein, dass sie in einer anderen Konjunkturphase umgesetzt wurden, nämlich dann, wenn keine Steuereinnahmen fließen, weil die Nachfrage stottert. Diese Situation haben wir allerdings nicht. Die Steuereinnahmen fließen bereits, der Aufschwung und damit die Mehreinnahmen finanzieren sich aus der wirtschaftlich positiven Entwicklung. Nicht ohne Grund rechnet auch in der Regierung kaum jemand mit Verstand damit, dass die Steuererleichterungen einen anderen Zweck haben, als Rösler und seine Truppe zu stabilisieren. Effekte in Ihrem Sinne erwartet dort kaum jemand.
4)Ich denke, wir sollten die Mehreinnahmen, die wir bereits haben, in die Rückzahlung der ausserordentlich hohen Neuverschuldung stecken und über Steuersenkungen nachdenken, wenn wir die mit der Neuverschuldung bewirkten höheren Zinszahlungen im Griff haben.
1)Steuersenkung (die Vereinfachung ist mindestens genau so wichtig) bewirkt eine positive wirtschaftliche Entwicklung, die, in Folge, Steuermehreinahmen generiert.
Dabei ist auch empirisch feststellbar, dass das Risikoverhältnis zu Steuerhinterziehung sinkt. So ist die Folgerung, nicht umgekehrt.
Ich hatte versucht einen grundsätzlichen Unterschied (Steuertarifsenkung - Konjunkturprograme-Stimuli) deutlich zu machen.
Das eine wirkt langfristig und nachhaltig (die Beispiele bertafen Perioden von 6-10 Jahren), Konjunkturprogramme sind kurzlebig und verpuffen, oft mit negativen Folgen nach Ablauf dieser sowie viel Verlust durch Mitnahmeeffekte.
2)Die Ausgabeseite ist tgenau so wichtig.
Hier ist aber eine sehr komplizierte betrachtung nötig:
Ausgaben sind zwar unbedingt notwendige Ausgaben (Verwaltung) und sie sozialen Goodies, aber dazu zählen auch die "besonderen Steuertatbestände". Im Rahmen einer radikalen Steuervereinfachung sinken diese "Ausgaben" als auch die dafür notwendigen Verwaltungskosten. Von den durch die Kompliziertheit dieser besonderen Steuertatbeständen erfogten Steuerbetrügereien wollen wir gar nicht sprechen.
3) siehe Pkt.1
4) grundsätzlich schliesst das Eine das Andere nicht aus.
Wir (und alle anderen Staaten) haben ein strukturelles Problem.
Es hilft nicht, das Problem innerhalb 3-5 Jahren, buchhalterisch zu lösen.
Die langfristige Lösung liegt in Herausfinden der richtigen Balance zwischen Gesamtsteuerbelastung und Effizienz der gesamten Wirtschaftswsens.
Zitat von: nahal
06.07.2011 13:00 #77378
1)Steuersenkung (die Vereinfachung ist mindestens genau so wichtig) bewirkt eine positive wirtschaftliche Entwicklung, die, in Folge, Steuermehreinahmen generiert.
Dabei ist auch empirisch feststellbar, dass das Risikoverhältnis zu Steuerhinterziehung sinkt. So ist die Folgerung, nicht umgekehrt.
Ich hatte versucht einen grundsätzlichen Unterschied (Steuertarifsenkung - Konjunkturprograme-Stimuli) deutlich zu machen.
Das eine wirkt langfristig und nachhaltig (die Beispiele bertafen Perioden von 6-10 Jahren), Konjunkturprogramme sind kurzlebig und verpuffen, oft mit negativen Folgen nach Ablauf dieser sowie viel Verlust durch Mitnahmeeffekte.
2)Die Ausgabeseite ist tgenau so wichtig.
Hier ist aber eine sehr komplizierte betrachtung nötig:
Ausgaben sind zwar unbedingt notwendige Ausgaben (Verwaltung) und sie sozialen Goodies, aber dazu zählen auch die "besonderen Steuertatbestände". Im Rahmen einer radikalen Steuervereinfachung sinken diese "Ausgaben" als auch die dafür notwendigen Verwaltungskosten. Von den durch die Kompliziertheit dieser besonderen Steuertatbeständen erfogten Steuerbetrügereien wollen wir gar nicht sprechen.
3) siehe Pkt.1
4) grundsätzlich schliesst das Eine das Andere nicht aus.
Wir (und alle anderen Staaten) haben ein strukturelles Problem.
Es hilft nicht, das Problem innerhalb 3-5 Jahren, buchhalterisch zu lösen.
Die langfristige Lösung liegt in Herausfinden der richtigen Balance zwischen Gesamtsteuerbelastung und Effizienz der gesamten Wirtschaftswsens.
Das kann ich im groben unterschreiben. Allerdings wäre dann für Rösler die Aufgabe, eher für Steuervereinfachung etwas anzubieten. Bisher habe ich ihn so nicht verstanden.
Zitat von: Landegaard
06.07.2011 13:10 #77383
Das kann ich im groben unterschreiben. Allerdings wäre dann für Rösler die Aufgabe, eher für Steuervereinfachung etwas anzubieten. Bisher habe ich ihn so nicht verstanden.
Ich habe auch keine Ahnung, was in den Verhandlungen besprochen wurde, noch weniger, was dabei herauskommen wird.
Aber allein eine Milderung der kalten Progression mit einer Abflachung des Bauches ginge schon in dieser Richtung.
Wovon aber auszugehen ist, ist das Rössler (FDP), dieses tun würde, wenn er könnte.
Und das allein wäre ein Argument, für seine Pläne zu sein, unabhängig davon, ob die CDU/CSU ihn lassen würde.
Landegaard:
"Wir haben eine fundamental unterschiedliche Sicht auf Clinton, ich halte ihn für einen der besten Präsidenten, den die USA in der neueren Zeit hatten."
"Even former President Bill Clinton called for lower corporate tax rates at last weekend's Aspen Ideas Festival. His remarks are evidence that comprehensive tax reform could be accomplished with a bill that cleaned out preferences, erased carve-outs, and killed special provisions in return for lower rates on the corporate and personal side. This, in turn, might actually result in more revenue through faster economic growth."
Clinton schlägt 25% vor.
RE: Was wird aus der Demokratie und den Menschenrechten?
in Forum Interna 08.07.2011 14:16von FrieFie • | 9.092 Beiträge
Demokratie?
Bei FeFe (http://blog.fefe.de/?css=dark.css)habe ich folgendes gefunden:
http://www.bundestag.de/presse/pressemit...pm_1107051.html
Worin der folgende mich stutzig machende Satz vorkommt:
"Die Beschwerdeführer würden sich auf ein neuartiges Recht berufen, das bisher gar nicht existiere, nämlich ein umfassendes Grundrecht auf Demokratie. Für die Anerkennung eines solchen Grundrechts und eine damit verbundene Ausweitung der Möglichkeiten zur Verfassungsbeschwerde gebe es aber keinen Anlass."
?
RE: Persönliche Mitteilungen
in Forum Interna 10.07.2011 00:38von Hans Bergman • | 23.327 Beiträge
Wer hat sich nicht schonmal gefragt, was für ein Gesicht man wohl dem Comuter zeigt?
http://peoplestaringatcomputers.tumblr.com/
Leider gab es auch prompt Ärger mit der Polizei, wegen Persönlichkeitsrechten u.s.w., aber die letzten Bilder sind erst vor fünft Tagen hochgeladen worden, also scheint die Frage irgendwie geklärt worden zu sein.
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,773181,00.html
Grossartig, vor allem weil die Betrachter nichts von den Aufnahemn wussten. Hätten sie es gewusst, hätten sie versucht, irgendwie intelligent auszusehen, charmant oder sonstwelche Grimassen gezogen.
Die "Hoffnungen" der Steuersenkungsgegener der letzten Tage fussen auf die Ablehnung der Ministerpräsidenten. Da der Bundesrat Steuertarifsenkungen absegnen muss, fruen sich schon die Ablehner.
Es gibt aber schlechte Nachrichten:
Es gibt eine sehr interessante Steuer, die per Regierungsbeschluß und Abstimmung im Bundestag beschlossen werden kann, ohne dass der Bundesrat etwas zu sagen hat.
Es ist somit allein in der Hand der Bundesregierung.
Zitat von: nahal
07.07.2011 08:43 #77495
Landegaard:
"Wir haben eine fundamental unterschiedliche Sicht auf Clinton, ich halte ihn für einen der besten Präsidenten, den die USA in der neueren Zeit hatten."
"Even former President Bill Clinton called for lower corporate tax rates at last weekend's Aspen Ideas Festival. His remarks are evidence that comprehensive tax reform could be accomplished with a bill that cleaned out preferences, erased carve-outs, and killed special provisions in return for lower rates on the corporate and personal side. This, in turn, might actually result in more revenue through faster economic growth."
Clinton schlägt 25% vor.
Ich würde die USA nicht mit Deutschland vergleichen. Wenn mich nicht alles täuscht, sind die Steuersätze in der USA in der Vergangenheit, besonders unter Bush, dramatisch gesunken und wenn ich mir das Defizit der USA anschaue, denke ich nicht, dass das Steueraufkommen der USA steigt, wenn die Steuersätze weiter sinken. Wohin auch noch?
Ich bin mir allerdings im Klaren darüber, dass die Debatte in den USA eine andere ist als hierzulande, weil ebenfalls auch die Ansprüche an einen Staat andere sind als hier.
Zitat von: Hans Bergman
14.01.2011 16:44 #49907
Willie
Denkt logisch. Ist immer präzise. Offen und ehrlich. Nicht uneitel aber in seiner Selbstdarstellung, die ihn für sich selbst wohl als fast unfehlbar scheinen lässt.
Als Mensch, wenn er seinen Missionierungsauftrag beiseite lässt, sehr angenehm. Streitbar, aber auch schon mal die Contenance verlierend, wenn es ihm "zu bunt " wird. Das macht ihn menschlich, wie seine Liebe, "Frikadellen" ins Netz zu stellen.
Ein Kreationist, laut eigener Bekundung, hat er es in einem eher agnostizistisch geprägten Forum nicht immer leicht. Vielleicht hat es ihm deshalb sogar Spaß gemacht, konnte er sich doch immer an anderen reiben und seine geistige Fitness beweisen.
Die kann man ihm nicht absprechen, auch wenn man es wollte.
Es ist schön, ihn hier und dann noch herumgeistern zu sehen. Dann spürt man fast seinen prüfenden Blick, sieht sein Kopfschütteln dann und wann.
Es war vielleicht wie mit den Königskindern. Willie und das Forum konnten nicht zueinander finden. Zu weit auseinander sind die Lehren des Kreationismus und die Erkenntnisse der Wissenschaft.
Und Willie vertritt das eine, die Mehrheit der Foristen das andere.
Trotzdem schade, dass sein streitbarer Geist nur noch wie im Stummfilm herumfliegt und nicht hin und wieder mal durch das MO-Gewölbe hallt.
Wollt ich nur noch mal gesagt haben. Was meinst Du denn dazu, Willie?
Zitat von: FrieFie
17.01.2011 12:19 #50228
Zu Willie muss ich Landegaard zustimmen. Zwar habe ich nur noch die letzten Tage seiner Anwesenheit im Forum geniessen dürfen, aber seinen Diskussionsstil seitdem nicht vermisst. Wenn man wie er Beiträge einzelsatzweise zerpflückt aus rein sportlich/wissenschaftlichem Interesse daran, ob sie seinen Kriterien an Logik und Wahrheit entsprechen, kommt irgendwann gar keine Diskussion mehr in Gang.
Was noch ok wäre, damit ist er ja nicht alleine. Die willische Logik indes sah zumeinst so aus:
Forist: Ich bin der Meinung A
W: Kann nur ein Dummkopf sagen, denn B ist. Und da B ungleich A (hier meist eine faktenreiche und oftmals richtige Ausführung in geschätzt knackiger Art) ist A falsch und B richtig, Logik.
Tja, was soll man sagen...
Strike! Es wird wieder zensiert!
in Forum Interna 18.07.2011 11:07von lateral • | 749 Beiträge
Oho! Es wird wieder zensiert? Ist der Theurich wieder aus dem Urlaub zurück? Schmeckt es ihm nicht, dass darauf hingewiesen wird, dass Merkel ihre Spareinlagen-Garantie erneuert hat und dass Gold-, Silber- und SFr-Kurs zeigen, dass diese "Garantie" nichts wert ist? Und dass es besser wäre, jetzt nochmal zur Bank zu gehen und alles abzuräumen und ggf. zum Edelmetallhändler zu bringen?
Na dann ab damit in den Zensur-Thread!
Vor dem SPON-Zensor gerettet (9)
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