Zitat von: sayada.b.
02.07.2011 18:21 #76964
War es in der Klinik denn so furchtbar? Puh, was für Krankenhäuser kennt Ihr denn nur?
Ich persönlich kann da als Ossi nur von sehr positiven Erfahrungen berichten... :-)
Angehörige von mir waren in den letzten Jahren mehrfach in Berliner Krankenhäusern. Ich kann über die Behandlung und die Begleitumstände nicht klagen.
Seit einer kurzen Krankenhausbehandlung im Alter von einem halben Jahr mußte ich nie wieder diese Stätten in eigener Sache aufsuchen. Und ich bin froh darüber, trotz aller medizinischer Fortschritte seitdem.

RE: Persönliche Mitteilungen
in Forum Interna 02.07.2011 18:38von sayada.b. •

Zitat von: Nante
02.07.2011 18:31 #76967
Seit einer kurzen Krankenhausbehandlung im Alter von einem halben Jahr mußte ich nie wieder diese Stätten in eigener Sache aufsuchen. Und ich bin froh darüber, trotz aller medizinischer Fortschritte seitdem.
Du Glückspilz! Naja, bis zum Jahr 2000 ging es mir auch so. Dann eine geplante OP mit ungeplanter Zusatz-OP und 2007 dann eine lebensbedrohliche Lapalie - bin dem Tod nochmal von der Schippe gehüpft. Beide Male im Merseburger Krankenhaus gelandet, der Ruf mehr als grauenhaft. Aber? Keine Beanstandungen (allerdings 2007 erst abgewiesen und somit fast hinüber). Ärzte nett+kompetent, Schwestern super und Essen auch ganz gut. Naja, viel habe ich nicht bekommen, 2000 sogar 3 Tage ohne Essen und Trinken. Danach schmeckt dann eigentlich fast alles... ;-)
Aber ich kenne auch andere Geschichten, aus der nächsten Verwandtschaft. Ist wohl immer Glücksache.


Zitat von: sayada.b.
02.07.2011 18:21 #76964
War es in der Klinik denn so furchtbar? Puh, was für Krankenhäuser kennt Ihr denn nur?
Ich persönlich kann da als Ossi nur von sehr positiven Erfahrungen berichten... :-)
Ich weiß nicht wie es im Osten ist.
Die einzigen, die ich kenne, die sagen,
sie hätten immer einen Superservice in den Kliniken,
sind allesamt Postbeamtenkrankenkasse B,
also Edelprivate zu Tarifen wie Geringverdiener.


Ich habe natürlich ein wenig gemogelt.
Bin natürlich nicht auf eigene Verantwortung
aus der Klinik geflohen, sondern wurde heim geschickt,
um mich von meinen Liebsten zu verabschieden,
die ich für morgen bestellt habe, würde mir gerne nachher
noch Klitschko ansehen, mal sehen, ob das gut geht,
und Holger: „Bewirb' Dich einfach noch mal bei einem
leistungsfähigen, mittelständischen Unternehmen!“
Macht's gut!

RE: Persönliche Mitteilungen
in Forum Interna 02.07.2011 22:53von Hans Bergman •


RE: Persönliche Mitteilungen
in Forum Interna 03.07.2011 19:46von sayada.b. •

Zitat von: Walter
02.07.2011 22:14 #77008
Ich habe natürlich ein wenig gemogelt.
Bin natürlich nicht auf eigene Verantwortung
aus der Klinik geflohen, sondern wurde heim geschickt,
um mich von meinen Liebsten zu verabschieden,
die ich für morgen bestellt habe, würde mir gerne nachher
noch Klitschko ansehen, mal sehen, ob das gut geht,
und Holger: „Bewirb' Dich einfach noch mal bei einem
leistungsfähigen, mittelständischen Unternehmen!“
Macht's gut!
Mach's auch gut!
Soll doch wohl hoffentlich nicht heißen, Du streichst hier die Segel? :-(

RE: Persönliche Mitteilungen
in Forum Interna 03.07.2011 20:06von Indogermane_HS •


RE: Persönliche Mitteilungen
in Forum Interna 04.07.2011 00:17von Hans Bergman •


RE: Persönliche Mitteilungen
in Forum Interna 04.07.2011 00:18von Hans Bergman •



Die politische Landschaft in Deutschland befindet sich in fortgeschrittenem Zerfallsstadium. Das "bürgerliche Lager" ist nach nur 2 Jahren Amtszeit der Merkelwelle in Auflösung begriffen:
Zitat:
"In der FDP hat das Nachdenken über die Zeit nach der schwarz-gelben Koalition begonnen - trotz aller Dementis. Viele Liberale können sich ein Bündnis mit SPD oder Grünen vorstellen. Für Parteichef Rösler ist die Debatte über künftige Optionen durchaus hilfreich."
http://www.spiegel.de/politik/deutschlan...,772281,00.html
S.

Zitat von: Swann
05.07.2011 10:19 #77185
Die politische Landschaft in Deutschland befindet sich in fortgeschrittenem Zerfallsstadium. Das "bürgerliche Lager" ist nach nur 2 Jahren Amtszeit der Merkelwelle in Auflösung begriffen:
Zitat:
"In der FDP hat das Nachdenken über die Zeit nach der schwarz-gelben Koalition begonnen - trotz aller Dementis. Viele Liberale können sich ein Bündnis mit SPD oder Grünen vorstellen. Für Parteichef Rösler ist die Debatte über künftige Optionen durchaus hilfreich."
http://www.spiegel.de/politik/deutschlan...,772281,00.html
S.
Vor allen Dingen sollte sich die FDP mit der Vorstellung vertraut machen im nächsten Bundestag nicht mehr vertreten zu sein.


Zitat von: mbockstette
05.07.2011 10:43 #77186
Vor allen Dingen sollte sich die FDP mit der Vorstellung vertraut machen im nächsten Bundestag nicht mehr vertreten zu sein.
Ich denke, sie wird es knapp reinschaffen, dank ihrer bundesweiten Stammwählerschaft bei den Freiberuflern und Mittelständlern, die sich genau auf 5% beläuft (woher die restlichen 9% bei der letzten BW kamen ist mir bis heute schleierhaft...).
Besonders pikant ist, dass sich FDP-Politiker jetzt sogar schon Koalitionen mit den Grünen , also dem einstigen politischen Intimfeind vorstellen können. Das lässt tief blicken !

Zitat von: Swann
05.07.2011 10:55 #77187
Ich denke, sie wird es knapp reinschaffen, dank ihrer bundesweiten Stammwählerschaft bei den Freiberuflern und Mittelständlern, die sich genau auf 5% beläuft (woher die restlichen 9% bei der letzten BW kamen ist mir bis heute schleierhaft...).
Besonders pikant ist, dass sich FDP-Politiker jetzt sogar schon Koalitionen mit den Grünen , also dem einstigen politischen Intimfeind vorstellen können. Das lässt tief blicken !
Die Antwort ist ganz einfach:
1) es gibt viel mehr Freiberufler und Mittelständlern als 5%.
2) dazu kann man davon ausgehen, dass es in Deutschland mehr als 5% vernünftig denkende Menschen gibt.
Dabei sollte man davon ausgehen, dass diese 14% nicht wissen konnten, dass die FDP, angesichts des CDU/CSU Widerstandes, fast nichts vom eigenen Programm durchsetzen konnten.
Bei den nächsten Wahlen werden viele dieser 14%, aus Enttsäuschung, nicht mehr die FDP wählen.

Zitat von: SwannIch würde keine Wette eingehen, dass die FDP es schafft. Allerdings ist ihr Totenglöckchen noch nicht geläutet, und auch die (West)Grünen hatten es 1990 nicht in den Bundestag geschafft. Ja, es muss pure Verzweiflung bei den Liberalen herrschen, wenn sie sich Farbspielen mit den Grünen nicht verschließen...
05.07.2011 10:55 #77187
Ich denke, sie wird es knapp reinschaffen, dank ihrer bundesweiten Stammwählerschaft bei den Freiberuflern und Mittelständlern, die sich genau auf 5% beläuft (woher die restlichen 9% bei der letzten BW kamen ist mir bis heute schleierhaft...).
Besonders pikant ist, dass sich FDP-Politiker jetzt sogar schon Koalitionen mit den Grünen , also dem einstigen politischen Intimfeind vorstellen können. Das lässt tief blicken !
Zitat von: nahalNormalerweise wedelt der Hund mit dem Schwanz, nicht der Schwanz mit dem Hund. :-)
05.07.2011 11:04 #77189
Dabei sollte man davon ausgehen, dass diese 14% nicht wissen konnten, dass die FDP, angesichts des CDU/CSU Widerstandes, fast nichts vom eigenen Programm durchsetzen konnten.


Zitat von: nahal
05.07.2011 11:04 #77189
Die Antwort ist ganz einfach:
1) es gibt viel mehr Freiberufler und Mittelständlern als 5%.
Mag sein, aber nicht alle Architekten, Apotheker oder Firmenchefs wählen ja zwingend die FDP.
Zitat von: nahal
05.07.2011 11:04 #77189
2) dazu kann man davon ausgehen, dass es in Deutschland mehr als 5% vernünftig denkende Menschen gibt.
Vernunft ist sicherlich kein Privileg der FDP.
Zitat von: nahal
05.07.2011 11:04 #77189
Dabei sollte man davon ausgehen, dass diese 14% nicht wissen konnten, dass die FDP, angesichts des CDU/CSU Widerstandes, fast nichts vom eigenen Programm durchsetzen konnten.
Stimmt. Man hätte es sich aber, angesichts der Machtverteilung in der Koalition, vorab denken können sollen.
Zitat von: nahal
05.07.2011 11:04 #77189
Bei den nächsten Wahlen werden viele dieser 14%, aus Enttsäuschung, nicht mehr die FDP wählen.
Klingt so, als würdest du auch dazuzählen...?

@ Swann: Es zeugt von Hilflosigkeit, wenn der FDP-Generalsekretär darauf verweist, dass der Finanzminister die Ergebnisse von Gesprächen der Parteiführer umsetzen müsse. Der Finanzminister ist der einzige, der sich mit seinem Vetorecht auch der Richtlinienkompetenz des Kanzlers entziehen kann. Und Schäuble hat nichts mehr zu gewinnen, aber hinsichtlich seines Rufes einiges zu verlieren. Wenn sich der Finanzminister querstellt, kann die Kanzlerin nichts machen. Außer zu versuchen, ihn loszuwerden und damit Querelen und Streitigkeiten in die eigene Partei zu tragen. Sooo sehr dürfte ihr das Wohlergehen der FDP dann wohl doch nicht am Herzen liegen...

Habe gehört, es sollen nicht nur "Architekten, Apotheker oder Firmenchefs" FDP gewählt haben. Diese Art der Pauschalierung ist mir zu klassenkämpferisch.
Sicher ist Vernunft kein Privileg der FDP. Aber auch nicht alle angedichteten negativen Eigenschaften.
Ja, nach meinem Geschmack hätte die FDP mit der Faust auf den Tisch hauen sollen und die Koalition gar nicht eingehen.
Angesichts der Alternativen bliebe mir nur Wahlenthaltung übrig. Mal schauen.


Zitat von: Maga-neu
05.07.2011 11:47 #77193
@ Swann: Es zeugt von Hilflosigkeit, wenn der FDP-Generalsekretär darauf verweist, dass der Finanzminister die Ergebnisse von Gesprächen der Parteiführer umsetzen müsse. Der Finanzminister ist der einzige, der sich mit seinem Vetorecht auch der Richtlinienkompetenz des Kanzlers entziehen kann. Und Schäuble hat nichts mehr zu gewinnen, aber hinsichtlich seines Rufes einiges zu verlieren. Wenn sich der Finanzminister querstellt, kann die Kanzlerin nichts machen. Außer zu versuchen, ihn loszuwerden und damit Querelen und Streitigkeiten in die eigene Partei zu tragen. Sooo sehr dürfte ihr das Wohlergehen der FDP dann wohl doch nicht am Herzen liegen...
In der grossen Koalition hatte sich die SPD ihren Anteil am Machtkuchen ja gerade dadurch gesichert, dieses Amt einzufordern und kompetent zu besetzen:
http://www.spiegel.de/politik/deutschlan...,772183,00.html
Die FDP liess das zentrale Ressort einfach links liegen (Westerwelle hätte wohl Finanzminister werden können, wollte aber nicht, Solms war offensichtlich nicht "vermittelbar") und das genau ist, zumindest aus schwarz-gelber Sicht, der entscheidende Konstruktionsfehler dieser Regierung.
Angesichts von Griechenland-, Schulden- und Eurokrise muss man aus heutiger Sicht allerdings sagen: gott sei Dank, dass es nicht dazu kam. Mir ist in der dramatischen Situation ein Finanzminister Schäuble 1000 mal lieber als ein Finanzminister Westerwelle oder gar Solms (der mit dem "Schattenhaushalt" ;-)

Zitat von: Swann
05.07.2011 12:25 #77195
Die FDP liess das zentrale Ressort einfach links liegen (Westerwelle hätte wohl Finanzminister werden können, wollte aber nicht, Solms war offensichtlich nicht "vermittelbar") und das genau ist, zumindest aus schwarz-gelber Sicht, der entscheidende Konstruktionsfehler dieser Regierung.
100% richtig.

Zitat von: SwannEin Finanzminister Westerwelle wäre wirklich ein Horrorszenario gewesen...
05.07.2011 12:25 #77195
Angesichts von Griechenland-, Schulden- und Eurokrise muss man aus heutiger Sicht allerdings sagen: gott sei Dank, dass es nicht dazu kam. Mir ist in der dramatischen Situation ein Finanzminister Schäuble 1000 mal lieber als ein Finanzminister Westerwelle oder gar Solms (der mit dem "Schattenhaushalt" ;-)
Zitat von: nahal"Il potere logora chi non ce l'ha." Giulio Andreotti. ("Die Macht verschleißt die Machtlosen.") Die FDP-Wähler hätten es nicht verstanden, wenn die Granden die Koalition nicht eingegangen wären. Auch in einem solchen Fall hätte die FDP den Großteil ihrer Wähler verprellt.
05.07.2011 12:03 #77194
Ja, nach meinem Geschmack hätte die FDP mit der Faust auf den Tisch hauen sollen und die Koalition gar nicht eingehen.


Es ist nicht leicht in dieser Koalition für die FDP, aber in der schwarz-gelben Koalition der 80er Jahre war die FDP schliesslich auch nur Juniorpartner und kam trotzdem zum Zuge. Natrürlich hatte sie damals noch Leute von Format.
Was jetzt in der FDP abläuft halte ich nicht für zielführend. Man will sich "öffnen", neue, smarte Themen besetzen (die aber alle schon besetzt sind) und auch in Koalitionsfragen den Blick weiten. Damit aber macht sich die FDP erst richtig obsolet. Die "Vervolksparteiung" einer Interessenpartei muss, zumindest wenn sie übers Knie gebrochen wird, zwangsläufig schief gehen. Anders als die Grünen, die mittlerweile nur noch wenige Prozentpunkte hinter der SPD rangieren und einen MP stellen, wo sich die V-Frage also aufdrängt, wirkt das bei der 5%-Partei FDP eher lächerlich.
Die FPD ist keine kleine Volkspartei, sondern eine Interessenpartei, was bei einem Wählerstimmenanteil von 5-10% ja absolut legitim ist. Warum also so tun, als könne man auch CDU, SPD oder grün?

Zitat von: Swann
05.07.2011 12:52 #77198
Es ist nicht leicht in dieser Koalition für die FDP, aber in der schwarz-gelben Koalition der 80er Jahre war die FDP schliesslich auch nur Juniorpartner und kam trotzdem zum Zuge. Natrürlich hatte sie damals noch Leute von Format.
Richtig.
Aber die SPD bzw CDU/CSU hat die FDP als Partner behandelt.
Merkel/Seehofer haben von Anfang an die FDP als kleinen Mehrheitsbeschaffer behandelt.
Merkel hat schon vor den Wahlen angedeutet, sie hätte lieber die große Koalition gehabt.
Man kann nicht eine Koalition angehen mit der Aussage, die Hauptanliegen (Steuer und Gesundheitsreform) des partners als lächerlich propagieren.


Zitat von: Maga-neu
"Il potere logora chi non ce l'ha." Giulio Andreotti. ("Die Macht verschleißt die Machtlosen.")
Mich wundert, dass dieses Universalgesetz nicht schon aus dem Altertum überliefert ist, und erst Giulio Andreotti diesen Aphorismus geprägt hat. Vielleicht war ihm das so klar, weil ihm die Mafia näher stand als ihm lieb war.

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