#5276

RE: Brexit

in Politik 04.01.2021 23:50
von Landegaard | 21.053 Beiträge

Zitat von Willie im Beitrag #5268
Eine irrwitzige Wichtigtuerei
Das Streben nach Größe hat dazu geführt, Großbritannien kleiner zu machen. Ist das der Anfang einer Entwicklung, an deren Ende ein englischer Nationalstaat steht?

Wie man ein Land kleiner macht? Indem man versucht, ihm seine alte Größe zurückzugeben. Der Vorhang ist gefallen, das ewige Psychodrama Brexit an sein Ende gekommen, und langsam sickert die Realität ein. Sie entpuppt sich als Kleinbritannien, ein Land, das an Bedeutung bereits eingebüßt hat und Gefahr läuft, noch weiter zu schrumpfen.

In dem von der britischen Regierung 1971 vorgelegten Weißbuch, einem Plädoyer für den Beitritt Großbritanniens zur Europäischen Gemeinschaft, ist nachzulesen, welches Schicksal dem Land droht, sollte es sich anders entscheiden: "In nur einer Generation würden wir uns von unserer imperialen Vergangenheit verabschiedet und eine europäische Zukunft verweigert haben. Unsere Freunde in aller Welt wären entsetzt. Ihre Ungewissheit darüber, welche Rolle wir in Zukunft spielen und welche Stellung wir in der Welt einzunehmen gedenken, stünde unserer eigenen zu Recht in nichts nach. (...) Unsere Macht, Einfluss auf die [Europäische] Gemeinschaft auszuüben, würde stetig geringer, während die Macht der Gemeinschaft, unsere Zukunft zu beeinflussen, stetig zunähme." ...

... Außerdem, auch dafür hat der Brexit nun gesorgt, fehlt den Briten jetzt der Sündenbock. Seit dem Beitritt Großbritanniens im Jahr 1973 war es den wechselnden Regierungen ein Leichtes, Brüssel verantwortlich zu machen, wenn die Unzufriedenheit der Bevölkerung eigentlich ihnen selbst hätte gelten müssen. Unter lautstarker Mitwirkung der Boulevardpresse wurde jahrelang das immer gleiche Theater aufgeführt, zuerst im Europäischen Rat Beschlüsse mitzutragen und sich dann im eigenen Land als Verfechter nationaler Interessen gegen die mit der Umsetzung betraute "nicht durch Wahlen legitimierte Brüsseler Bürokratie" aufzuführen.

Sündenböcke sind vielfältig verwendbar, nur töten und verspeisen sollte man sie nicht. Die Briten haben den EU-Sündenbock auf dem Altar der nationalen Identität geschlachtet, um sich die Götter gefügig zu machen und die ersehnte Größe zurückzugewinnen, die Britanniens Zusammenhalt garantiert. Bleibt die Gegenleistung aus, sind es gewöhnlich die Hohepriester, die den Zorn des Volkes zu spüren bekommen.
https://www.zeit.de/politik/ausland/2020...komplettansicht

Guter Artikel.



Was soll da gut sein? Er bemüht die üblichen Stereotypen:

Motiv für den Brexit: Sehnsucht nach seiner alten (ah, das Empire) Größe.
Die Folgen : Die "Realität", beschrieben mit "Kleinbritannien", eingebüßter Bedeutung, Gefahr weiteres Schrumpfen (also echt reale Gefahr jetzt)
Mehrheitsfähig stets, weil die EU zum Sündenbock gemacht werden konnte. Womit sich Brexiter outen als
besonders verblödete Deppen, die nicht mal raffen, ihren Erfolgsbringer "Sündenbock" abzuschaffen

Gut wäre ein Artikel,

- dem nach all den Jahren seither mehr an Motiv einfallen würde als Gewinke mit dem Empire
- der die nachteilige Realität mit mehr als Begriffen wie "klein" und "groß" abhandeln könnte
- hinterfragen würde, warum auch Totalversagern wie Johnson gelingt, ausreichend viele Briten auch mit Märchen die EU plausibel als Sündenbock darzustellen.
- vielleicht mal experimentell anzunehmen, dass die Briten mehr als wahnhafte Gründe haben könnten, mal total verwegen Gründe bei der EU in Betracht ziehen?

Das immer gleiche Wiederholen der gleichen Schuldzuweisungen an GB, die einzig mit sinnlosem Motiv einen Brexit entscheiden, der einzig das Gegenteil des Gewollten erreicht, so offensichtlich falsch, dass für eine Mehrheitsfähigkeit jahrelange Indoktrination nötig ist, ist eher ein Glaubensbekenntnis, womit Schuld zugewiesen wird, ohne nur mit einem Versuch, das inhaltlich differenziert zu betrachten.
Das wäre vor 5 Jahren schon dünn gewesen, ein Artikel der keinen neuen Aspekt einbringt, um nur eine von unzähligen Wiederholungen des gleichen Plots ist, rechtfertigt mit absolut nichts die Bewertung, ein "guter" zu sein. Er schafft es nicht mal, schlecht zu sein. .



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#5277

RE: Brexit

in Politik 05.01.2021 00:18
von Nante | 10.428 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #5276

Was soll da gut sein? Er bemüht die üblichen Stereotypen:




Bei ZON gibt es vier Themenkomplexe, die stur wiederholt werden:

- Trump: hängt mir zum Halse raus, lese ich nicht mehr

- GB: ähnlich, die Spekuliererei ist eintönig

- das Ossi-Gejammer der Hensel

- die heimliche Islamförderei der Kiyak

Naja, und einige andere, die jetzt den Rahmen sprengen würden.

P.S. ZON ist, wie andere auch, zum Wiederkäuen ihrer Artikel übergegangen. Was für ein Armutszeugnis! Es machen zwar andere auch so, aber nicht so schamlos wie die "Zeit". Motto: "Was unsere Leser besonders gern gelesen haben"... Hoffentlich kommen die nicht auf die Idee, ein Restaurant aufzumachen.....


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#5278

RE: Brexit

in Politik 05.01.2021 02:37
von Willie (gelöscht)
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Zitat von Willie im Beitrag #5268
Eine irrwitzige Wichtigtuerei
Das Streben nach Größe hat dazu geführt, Großbritannien kleiner zu machen. Ist das der Anfang einer Entwicklung, an deren Ende ein englischer Nationalstaat steht?

Wie man ein Land kleiner macht? Indem man versucht, ihm seine alte Größe zurückzugeben. Der Vorhang ist gefallen, das ewige Psychodrama Brexit an sein Ende gekommen, und langsam sickert die Realität ein. Sie entpuppt sich als Kleinbritannien, ein Land, das an Bedeutung bereits eingebüßt hat und Gefahr läuft, noch weiter zu schrumpfen.

In dem von der britischen Regierung 1971 vorgelegten Weißbuch, einem Plädoyer für den Beitritt Großbritanniens zur Europäischen Gemeinschaft, ist nachzulesen, welches Schicksal dem Land droht, sollte es sich anders entscheiden: "In nur einer Generation würden wir uns von unserer imperialen Vergangenheit verabschiedet und eine europäische Zukunft verweigert haben. Unsere Freunde in aller Welt wären entsetzt. Ihre Ungewissheit darüber, welche Rolle wir in Zukunft spielen und welche Stellung wir in der Welt einzunehmen gedenken, stünde unserer eigenen zu Recht in nichts nach. (...) Unsere Macht, Einfluss auf die [Europäische] Gemeinschaft auszuüben, würde stetig geringer, während die Macht der Gemeinschaft, unsere Zukunft zu beeinflussen, stetig zunähme." ...

... Außerdem, auch dafür hat der Brexit nun gesorgt, fehlt den Briten jetzt der Sündenbock. Seit dem Beitritt Großbritanniens im Jahr 1973 war es den wechselnden Regierungen ein Leichtes, Brüssel verantwortlich zu machen, wenn die Unzufriedenheit der Bevölkerung eigentlich ihnen selbst hätte gelten müssen. Unter lautstarker Mitwirkung der Boulevardpresse wurde jahrelang das immer gleiche Theater aufgeführt, zuerst im Europäischen Rat Beschlüsse mitzutragen und sich dann im eigenen Land als Verfechter nationaler Interessen gegen die mit der Umsetzung betraute "nicht durch Wahlen legitimierte Brüsseler Bürokratie" aufzuführen.

Sündenböcke sind vielfältig verwendbar, nur töten und verspeisen sollte man sie nicht. Die Briten haben den EU-Sündenbock auf dem Altar der nationalen Identität geschlachtet, um sich die Götter gefügig zu machen und die ersehnte Größe zurückzugewinnen, die Britanniens Zusammenhalt garantiert. Bleibt die Gegenleistung aus, sind es gewöhnlich die Hohepriester, die den Zorn des Volkes zu spüren bekommen.
https://www.zeit.de/politik/ausland/2020...komplettansicht

Guter Artikel.


Sogar ein sehr guter Artikel. Den ich ja nur in Auszuegen eingestellt habe. In Gaenze lesen kann den jeder selber.
Fintan O'Toole, der alte Ire, weiss eben genau wovon er schreibt.
Und die historischen Gegebenheiten sind nun mal das, was sie sind. Unveraenderbar. So wie 1.414 die Wurzel von 2 ist.

Und genau darauf beruhen die emotionalen Treiber, der sich die verlogenene Populisten bedienen. Und die eine gewisse Minderheit der Bevoelkerung ausreichend manipulierten, um mommentan beim Referendum zu einer zahlenmaessigen Mehrheit zu kommen. Was aber selbst damals schon nie die Mehrheit der Gesamtbevoelkerung war. Aber fuer den Stichtag da reichte es eben.

Und alles neudeutsche "Stereotypen" Geheule aendert daran nichts. Ganz egal nach wieviel Neuheiten sich die offenbar gelangweilten sehnen. It is what it is. And that is all there is.



zuletzt bearbeitet 05.01.2021 14:28 | nach oben springen

#5279

RE: Brexit

in Politik 05.01.2021 02:45
von Willie (gelöscht)
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EU firms refuse UK deliveries over Brexit tax changes
Some EU specialist online retailers have said they will no longer deliver to the UK because of tax changes which came into force on 1 January.

Bicycle part firm Dutch Bike Bits said from now on, it would ship to every country in the world except the UK.
"We are forced by British policy to stop dealing with British customers," it said on its website.

Another firm, Belgium-based Beer On Web, said it was now shunning the UK "due to the new Brexit measures".

The companies are angry because they now face higher costs and increased bureaucracy in order to comply with UK tax authorities.

However, it is unclear how many have taken the drastic step of refusing all UK orders.
At the same time, international shipping companies including Federal Express and TNT have said they are levying additional charges on shipments between the UK and the EU.
https://www.bbc.com/news/business-55530721


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#5280

RE: Brexit

in Politik 05.01.2021 15:06
von Landegaard | 21.053 Beiträge

Zitat von Willie im Beitrag #5278
Zitat von Willie im Beitrag #5268
Eine irrwitzige Wichtigtuerei
Das Streben nach Größe hat dazu geführt, Großbritannien kleiner zu machen. Ist das der Anfang einer Entwicklung, an deren Ende ein englischer Nationalstaat steht?

Wie man ein Land kleiner macht? Indem man versucht, ihm seine alte Größe zurückzugeben. Der Vorhang ist gefallen, das ewige Psychodrama Brexit an sein Ende gekommen, und langsam sickert die Realität ein. Sie entpuppt sich als Kleinbritannien, ein Land, das an Bedeutung bereits eingebüßt hat und Gefahr läuft, noch weiter zu schrumpfen.

In dem von der britischen Regierung 1971 vorgelegten Weißbuch, einem Plädoyer für den Beitritt Großbritanniens zur Europäischen Gemeinschaft, ist nachzulesen, welches Schicksal dem Land droht, sollte es sich anders entscheiden: "In nur einer Generation würden wir uns von unserer imperialen Vergangenheit verabschiedet und eine europäische Zukunft verweigert haben. Unsere Freunde in aller Welt wären entsetzt. Ihre Ungewissheit darüber, welche Rolle wir in Zukunft spielen und welche Stellung wir in der Welt einzunehmen gedenken, stünde unserer eigenen zu Recht in nichts nach. (...) Unsere Macht, Einfluss auf die [Europäische] Gemeinschaft auszuüben, würde stetig geringer, während die Macht der Gemeinschaft, unsere Zukunft zu beeinflussen, stetig zunähme." ...

... Außerdem, auch dafür hat der Brexit nun gesorgt, fehlt den Briten jetzt der Sündenbock. Seit dem Beitritt Großbritanniens im Jahr 1973 war es den wechselnden Regierungen ein Leichtes, Brüssel verantwortlich zu machen, wenn die Unzufriedenheit der Bevölkerung eigentlich ihnen selbst hätte gelten müssen. Unter lautstarker Mitwirkung der Boulevardpresse wurde jahrelang das immer gleiche Theater aufgeführt, zuerst im Europäischen Rat Beschlüsse mitzutragen und sich dann im eigenen Land als Verfechter nationaler Interessen gegen die mit der Umsetzung betraute "nicht durch Wahlen legitimierte Brüsseler Bürokratie" aufzuführen.

Sündenböcke sind vielfältig verwendbar, nur töten und verspeisen sollte man sie nicht. Die Briten haben den EU-Sündenbock auf dem Altar der nationalen Identität geschlachtet, um sich die Götter gefügig zu machen und die ersehnte Größe zurückzugewinnen, die Britanniens Zusammenhalt garantiert. Bleibt die Gegenleistung aus, sind es gewöhnlich die Hohepriester, die den Zorn des Volkes zu spüren bekommen.
https://www.zeit.de/politik/ausland/2020...komplettansicht

Guter Artikel.


Sogar ein sehr guter Artikel. Den ich ja nur in Auszuegen eingestellt habe. In Gaenze lesen kann den jeder selber.
Fintan O'Toole, der alte Ire, weiss eben genau wovon er schreibt.
Und die historischen Gegebenheiten sind nun mal das, was sie sind. Unveraenderbar. So wie 1.414 die Wurzel von 2 ist.

Und genau darauf beruhen die emotionalen Treiber, der sich die verlogenene Populisten bedienen. Und die eine gewisse Minderheit der Bevoelkerung ausreichend manipulierten, um mommentan beim Referendum zu einer zahlenmaessigen Mehrheit zu kommen. Was aber selbst damals schon nie die Mehrheit der Gesamtbevoelkerung war. Aber fuer den Stichtag da reichte es eben.

Und alles neudeutsche "Stereotypen" Geheule aendert daran nichts. Ganz egal nach wieviel Neuheiten sich die offenbar gelangweilten sehnen. It is what it is. And that is all there is.



Ihr seid alle blöd ausser Willie ändert wiederum auch nichts an der mangelnden Qualität des Artikels. Ist halt mau.

Sie scheinen nicht zu kapieren, dass blöde Artikel nicht dadurch besser werden, wenn Sie zusammenhanglos auf irgendwelche Populisten verweisen, da gibt es 0 Bezug.,

Umso bedauerlicher, dass der gute O`Tool als helles Licht solchen Unfug schreibt. Der sich nebenbei nicht an die Briten richtet, die für den Brexit entschieden, er ist nur das übliche Sedativum für Leute, denen eine genauere Ursachenforschung viel zu kompliziert ist, aber die einzig richtige Meinung vertreten wollen.

Die Zielgruppe dafür ist halt begrenzt



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#5281

RE: Brexit

in Politik 05.01.2021 15:38
von Willie (gelöscht)
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Alex Buxton@AlexBuxton
I got ejected and blocked from the "Buy British for Brexit" Facebook group, within 24 hours of joining, for asking if anyone knew where I could buy locally grown bananas.

What have you achieved today?
12:11 PM · Dec 31, 2020


Alison@gersoise32
Replying to @AlexBuxton
I blocked some bots who wanted @Nigel_Farage to get a knighthood.
Well done you though. 53% of the UK veg and over 80% of the fruit are from the EU.
Bananas are the least of the problems.
12:20 PM · Dec 31, 2020



zuletzt bearbeitet 05.01.2021 15:39 | nach oben springen

#5282

RE: Brexit

in Politik 05.01.2021 19:51
von Willie (gelöscht)
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Piers Morgan@piersmorgan
So, just hours after Boris Johnson assured us schools are 'safe' and will stay open, he shuts them all.
But only after allowing them to be open for one day so everyone could infect each other & take the virus home to their older relatives.
This is scandalously bad government.
2:13 PM · Jan 4, 2021


David Schneider@davidschneider
Boris Johnson closing schools is really going to anger Boris Johnson who said earlier that they were safe.
1:28 PM · Jan 4, 2021



zuletzt bearbeitet 05.01.2021 19:54 | nach oben springen

#5283

RE: Brexit

in Politik 08.01.2021 14:56
von Willie (gelöscht)
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Brexit: Parcel courier suspends deliveries to EU as companies wrestle with new red tape
Marks & Spencer says complex procedures resulting from EU withdrawal impacting on its performance

Parcel courier firm DPD has suspended road deliveries from the UK to the EU - including the Republic of Ireland - because of the increased burden of paperwork caused by Brexit.
DPD said that some 20 per cent of parcels destined for Europe are having to be returned because the new customs forms required by Boris Johnson’s EU trade deal.
The announcement came as Scottish seafood producers said they had been hit by a “perfect storm” of administrative burdens following the transition out of the EU on 31 December, with queues and rejected paperwork causing “utter confusion”.

And retailer Marks & Spencer said that “complex administrative processes” resulting from Brexit, as well as tariffs on some products, were “significantly impacting” on its activities in Ireland, France and the Czech Republic.
https://www.independent.co.uk/news/uk/po...r-b1784376.html


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#5284

RE: Brexit

in Politik 08.01.2021 21:14
von Willie (gelöscht)
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UK fishermen halting exports to EU as ‘catastrophic’ Brexit bureaucracy renders business unviable
Perishable seafood first casualty of Boris Johnson’s new trade barriers
https://www.independent.co.uk/news/uk/po...s-b1784312.html


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#5285

RE: Brexit

in Politik 09.01.2021 02:50
von Willie (gelöscht)
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‘Hypocrisy’ allegation after Brexit campaign group switches registration to Ireland to keep EU domain name
Thousands of UK citizens and organisations saw .eu domain names suspended at end of 2020

Brexit campaign group Leave.eu has moved its internet registration to the Republic of Ireland in order to be able to keep its .eu suffix after the UK quit the European Union.

The move sparked waves of criticism on social media, with pro-Remain philosopher AC Grayling branding it: “The looking-glass world of Brexit hypocrisy.”

The group, founded by businessman Arron Banks and backed by Nigel Farage, was a loud voice for Leave in the 2016 referendum campaign, and has remained in operation since then, pushing for the hardest possible Brexit.
https://www.independent.co.uk/news/uk/po...e-b1783815.html


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#5286

RE: Brexit

in Politik 09.01.2021 02:50
von Willie (gelöscht)
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Tories investigating former Welsh leader for comparing Capitol rioters to campaigners for second Brexit referendum
‘If you are an office holder in any sort in the Conservative Party, resign now,'
https://www.independent.co.uk/news/uk/po...s-b1783895.html


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#5287

RE: Brexit

in Politik 09.01.2021 09:41
von Leto_II. | 27.808 Beiträge

Zitat von Willie im Beitrag #5285
‘Hypocrisy’ allegation after Brexit campaign group switches registration to Ireland to keep EU domain name
Thousands of UK citizens and organisations saw .eu domain names suspended at end of 2020

Brexit campaign group Leave.eu has moved its internet registration to the Republic of Ireland in order to be able to keep its .eu suffix after the UK quit the European Union.

The move sparked waves of criticism on social media, with pro-Remain philosopher AC Grayling branding it: “The looking-glass world of Brexit hypocrisy.”

The group, founded by businessman Arron Banks and backed by Nigel Farage, was a loud voice for Leave in the 2016 referendum campaign, and has remained in operation since then, pushing for the hardest possible Brexit.
https://www.independent.co.uk/news/uk/po...e-b1783815.html

"leave.uk" klingt natürlich doof. ;) Das wird wohl eine schottische Seite sein.


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#5288

RE: Brexit

in Politik 09.01.2021 10:46
von Maga-neu | 35.163 Beiträge

Zitat von Leto_II. im Beitrag #5287
Zitat von Willie im Beitrag #5285
‘Hypocrisy’ allegation after Brexit campaign group switches registration to Ireland to keep EU domain name
Thousands of UK citizens and organisations saw .eu domain names suspended at end of 2020

Brexit campaign group Leave.eu has moved its internet registration to the Republic of Ireland in order to be able to keep its .eu suffix after the UK quit the European Union.

The move sparked waves of criticism on social media, with pro-Remain philosopher AC Grayling branding it: “The looking-glass world of Brexit hypocrisy.”

The group, founded by businessman Arron Banks and backed by Nigel Farage, was a loud voice for Leave in the 2016 referendum campaign, and has remained in operation since then, pushing for the hardest possible Brexit.
https://www.independent.co.uk/news/uk/po...e-b1783815.html

"leave.uk" klingt natürlich doof. ;) Das wird wohl eine schottische Seite sein.
Aber geht es einigen schottischen Hardinern nicht genau darum - Leave UK? :-)


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#5289

RE: Brexit

in Politik 09.01.2021 10:56
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #5288
Zitat von Leto_II. im Beitrag #5287
..."leave.uk" klingt natürlich doof. ;) Das wird wohl eine schottische Seite sein.
Aber geht es einigen schottischen Hardinern nicht genau darum - Leave UK? :-)


Die hängen sich jetzt natürlich da dran.
Existiert das UK eigentlich noch? So ganz ohne EU?



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#5290

RE: Brexit

in Politik 09.01.2021 11:17
von Maga-neu | 35.163 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #5276
Zitat von Willie im Beitrag #5268
Eine irrwitzige Wichtigtuerei
Das Streben nach Größe hat dazu geführt, Großbritannien kleiner zu machen. Ist das der Anfang einer Entwicklung, an deren Ende ein englischer Nationalstaat steht?

Wie man ein Land kleiner macht? Indem man versucht, ihm seine alte Größe zurückzugeben. Der Vorhang ist gefallen, das ewige Psychodrama Brexit an sein Ende gekommen, und langsam sickert die Realität ein. Sie entpuppt sich als Kleinbritannien, ein Land, das an Bedeutung bereits eingebüßt hat und Gefahr läuft, noch weiter zu schrumpfen.

In dem von der britischen Regierung 1971 vorgelegten Weißbuch, einem Plädoyer für den Beitritt Großbritanniens zur Europäischen Gemeinschaft, ist nachzulesen, welches Schicksal dem Land droht, sollte es sich anders entscheiden: "In nur einer Generation würden wir uns von unserer imperialen Vergangenheit verabschiedet und eine europäische Zukunft verweigert haben. Unsere Freunde in aller Welt wären entsetzt. Ihre Ungewissheit darüber, welche Rolle wir in Zukunft spielen und welche Stellung wir in der Welt einzunehmen gedenken, stünde unserer eigenen zu Recht in nichts nach. (...) Unsere Macht, Einfluss auf die [Europäische] Gemeinschaft auszuüben, würde stetig geringer, während die Macht der Gemeinschaft, unsere Zukunft zu beeinflussen, stetig zunähme." ...

... Außerdem, auch dafür hat der Brexit nun gesorgt, fehlt den Briten jetzt der Sündenbock. Seit dem Beitritt Großbritanniens im Jahr 1973 war es den wechselnden Regierungen ein Leichtes, Brüssel verantwortlich zu machen, wenn die Unzufriedenheit der Bevölkerung eigentlich ihnen selbst hätte gelten müssen. Unter lautstarker Mitwirkung der Boulevardpresse wurde jahrelang das immer gleiche Theater aufgeführt, zuerst im Europäischen Rat Beschlüsse mitzutragen und sich dann im eigenen Land als Verfechter nationaler Interessen gegen die mit der Umsetzung betraute "nicht durch Wahlen legitimierte Brüsseler Bürokratie" aufzuführen.

Sündenböcke sind vielfältig verwendbar, nur töten und verspeisen sollte man sie nicht. Die Briten haben den EU-Sündenbock auf dem Altar der nationalen Identität geschlachtet, um sich die Götter gefügig zu machen und die ersehnte Größe zurückzugewinnen, die Britanniens Zusammenhalt garantiert. Bleibt die Gegenleistung aus, sind es gewöhnlich die Hohepriester, die den Zorn des Volkes zu spüren bekommen.
https://www.zeit.de/politik/ausland/2020...komplettansicht

Guter Artikel.



Was soll da gut sein? Er bemüht die üblichen Stereotypen:

Motiv für den Brexit: Sehnsucht nach seiner alten (ah, das Empire) Größe.
Die Folgen : Die "Realität", beschrieben mit "Kleinbritannien", eingebüßter Bedeutung, Gefahr weiteres Schrumpfen (also echt reale Gefahr jetzt)
Mehrheitsfähig stets, weil die EU zum Sündenbock gemacht werden konnte. Womit sich Brexiter outen als
besonders verblödete Deppen, die nicht mal raffen, ihren Erfolgsbringer "Sündenbock" abzuschaffen

Gut wäre ein Artikel,

- dem nach all den Jahren seither mehr an Motiv einfallen würde als Gewinke mit dem Empire
- der die nachteilige Realität mit mehr als Begriffen wie "klein" und "groß" abhandeln könnte
- hinterfragen würde, warum auch Totalversagern wie Johnson gelingt, ausreichend viele Briten auch mit Märchen die EU plausibel als Sündenbock darzustellen.
- vielleicht mal experimentell anzunehmen, dass die Briten mehr als wahnhafte Gründe haben könnten, mal total verwegen Gründe bei der EU in Betracht ziehen?

Das immer gleiche Wiederholen der gleichen Schuldzuweisungen an GB, die einzig mit sinnlosem Motiv einen Brexit entscheiden, der einzig das Gegenteil des Gewollten erreicht, so offensichtlich falsch, dass für eine Mehrheitsfähigkeit jahrelange Indoktrination nötig ist, ist eher ein Glaubensbekenntnis, womit Schuld zugewiesen wird, ohne nur mit einem Versuch, das inhaltlich differenziert zu betrachten.
Das wäre vor 5 Jahren schon dünn gewesen, ein Artikel der keinen neuen Aspekt einbringt, um nur eine von unzähligen Wiederholungen des gleichen Plots ist, rechtfertigt mit absolut nichts die Bewertung, ein "guter" zu sein. Er schafft es nicht mal, schlecht zu sein. .
Lande, es ist ja interessant, dass außer den eingefleischten Anti-Brexiteers kaum jemand in England das Empire bemühte. Viel war von einem "Singapur an der Themse" die Rede - und so unvernünftig das auch gewesen sein mag, Singapur ist ein Kleinstaat mit einer Fläche geringer als die Hamburgs oder Berlins.
Lange Zeit gab es keinen englischen Nationalismus, kein englisches Nationalgefühl (wohl aber ein irisches, walisisches und schottisches). Und sogar der britische Nationalismus wurde verdächtigt; nicht umsonst nannte sich UKIP nicht BIP, sondern verwendet in seinem Namen die Bezeichnung "United Kingdom" um Assoziationen mit der British National Party zu vermeiden. Das englische Nationalgefühl wuchs mit der Devolution; England ist das einzige Land im Vereinigten Königreich, das kein eigenes Parlament hat, sondern das von Westminister regiert wird: In Belfast gibt es den Stormont, in Edinburgh und Cardiff jeweilige Parlamente (beide habe ich besucht). Das führt dazu, dass Waliser und Schotten über das englische Schulsystem bestimmen können, Engländer aber nicht über das schottische oder walisische. Es sind diese, wenn man so will, Ungerechtigkeiten und vor allem der laute Ruf nach Unabhängigkeit Schottlands, die das englische Nationalgefühl beflügeln, nicht der Wunsch, das Empire wiederherzustellen, das für Schotten und Waliser auch deswegen so interessant war, weil es genügend hochrangige Verwaltungsstellen bereithielt.

Der Artikel erklärt nichts und liefert die üblichen Schuldzuweisungen - lustig übrigens, wenn sich an anderer Stelle ausgerechnet die NYT über die intellektuelle Armseligkeit der britischen Elite mokiert; sie hätte genug zu tun, ihre eigene intellektuelle Armseligkeit aufzuarbeiten. In Zeiten der Hypermoral sind politische Analysen aber nicht mehr gefragt, sondern politische Schuldzuweisungen, die als Analysen maskiert sind (und dann Rassismus, Chauvinismus etc. als Gründe für bestimmte politische Entscheidungen anführen). Pseudointellektuelles Gewäsch für Leute, die sich selbst für aufgeklärt halten, andere aber für dumm, selbstverblödet, fragil oder "kultistisch".

btw, die Zielgruppe ist die der ZEIT-Abonennten, die damit gut beschrieben sind. :-)



zuletzt bearbeitet 09.01.2021 11:22 | nach oben springen

#5291

RE: Brexit

in Politik 09.01.2021 12:24
von Willie (gelöscht)
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Zitat von Leto_II. im Beitrag #5287
Zitat von Willie im Beitrag #5285
‘Hypocrisy’ allegation after Brexit campaign group switches registration to Ireland to keep EU domain name
Thousands of UK citizens and organisations saw .eu domain names suspended at end of 2020

Brexit campaign group Leave.eu has moved its internet registration to the Republic of Ireland in order to be able to keep its .eu suffix after the UK quit the European Union.

The move sparked waves of criticism on social media, with pro-Remain philosopher AC Grayling branding it: “The looking-glass world of Brexit hypocrisy.”

The group, founded by businessman Arron Banks and backed by Nigel Farage, was a loud voice for Leave in the 2016 referendum campaign, and has remained in operation since then, pushing for the hardest possible Brexit.
https://www.independent.co.uk/news/uk/po...e-b1783815.html

"leave.uk" klingt natürlich doof. ;) Das wird wohl eine schottische Seite sein.

"If the above is true, the leave.eu domain has been illegally re-registered in Ireland by these spivs and chancers. The regulation on eligibility for an organisation to register a .eu domain is as follows:
"registration of .eu domain names can be requested by ... an organisation that is established in the EU, without prejudice to the application of national law."

Neither the organisation, Leave.EU, nor the group’s parent organisation, Better for the Country, are “established in the EU”. Creating a brass plate company does not suffice in the EU for being established in the EU. According to a Guardian report, “The website is now registered in the name of Sean Power, the chief executive of the Ireland-based professional services company BSG. When asked, however, Power, who is based in Waterford, insisted that he had no involvement with the organisation. When informed that his name and contact details were present on the registration, he said he would be “looking into the matter”.”

The Leave.EU website is not a personal website, it is the website of the organisation founded by Arron Banks. It conducts commercial activities and solicits donations. The following is found on the opening page of the Leave.EU website:
"Leave.EU Group Limited trading as Leave.EU. A company registered in England [and] Wales. Company Registration Number 9763501 Registered office: 2430|2440, The Quadrant, Aztec West, Almondsbury, Bristol. BS32 4AQ © 2021 Leave.EU - Trademarks and brands are the property of their respective owners.”


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#5292

RE: Brexit

in Politik 09.01.2021 12:26
von Willie (gelöscht)
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Zitat von Hans Bergman im Beitrag #5289
Zitat von Maga-neu im Beitrag #5288
Zitat von Leto_II. im Beitrag #5287
..."leave.uk" klingt natürlich doof. ;) Das wird wohl eine schottische Seite sein.
Aber geht es einigen schottischen Hardinern nicht genau darum - Leave UK? :-)


Die hängen sich jetzt natürlich da dran.
Existiert das UK eigentlich noch? So ganz ohne EU?

Es ist gerade dabei sich selbst zu zerlegen. Gibraltar und Nordirland sind praktisch in der EU geblieben. Der naechste Akt beginnt wohl dieses Jahr mit Schottland.


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#5293

RE: Brexit

in Politik 09.01.2021 12:32
von Willie (gelöscht)
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DUP says ‘unmitigated disaster’ Brexit deal for Northern Ireland should be suspended
MPs told of how Brexit bureaucracy leaves lorries stranded for hours without right paperwork

... It comes amid revelations that some British businesses have stopped delivering to Northern Ireland because of the extra bureaucracy Brexit has created.

... Mr Leheny added: "It's the lack of preparation on the Great Britain side... everything from [small and medium enterprises] right up to blue chip companies.
"One large manufacturer in Great Britain had 15 lorryloads of food to go to Northern Ireland this week.
"Not a single one of them could move because when the lorries arrived there was no customs declaration.
"The operator quite rightly said there's no point me lifting these because I'll simply be detained or refused entry to board the ferry at Cairnryan or Liverpool." ...

... The protocol keeps the border between the Republic and Northern Ireland open, but at the expense of extra checks and controls on trade between Great Britain and Northern Ireland.
https://www.independent.co.uk/news/uk/po...6-b1783221.html

"That is so great, this Brexit. Controlling our own borders and all..."


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#5294

RE: Brexit

in Politik 09.01.2021 12:47
von Leto_II. | 27.808 Beiträge

Zitat von Willie im Beitrag #5291
Zitat von Leto_II. im Beitrag #5287
Zitat von Willie im Beitrag #5285
‘Hypocrisy’ allegation after Brexit campaign group switches registration to Ireland to keep EU domain name
Thousands of UK citizens and organisations saw .eu domain names suspended at end of 2020

Brexit campaign group Leave.eu has moved its internet registration to the Republic of Ireland in order to be able to keep its .eu suffix after the UK quit the European Union.

The move sparked waves of criticism on social media, with pro-Remain philosopher AC Grayling branding it: “The looking-glass world of Brexit hypocrisy.”

The group, founded by businessman Arron Banks and backed by Nigel Farage, was a loud voice for Leave in the 2016 referendum campaign, and has remained in operation since then, pushing for the hardest possible Brexit.
https://www.independent.co.uk/news/uk/po...e-b1783815.html

"leave.uk" klingt natürlich doof. ;) Das wird wohl eine schottische Seite sein.

"If the above is true, the leave.eu domain has been illegally re-registered in Ireland by these spivs and chancers. The regulation on eligibility for an organisation to register a .eu domain is as follows:
"registration of .eu domain names can be requested by ... an organisation that is established in the EU, without prejudice to the application of national law."

Neither the organisation, Leave.EU, nor the group’s parent organisation, Better for the Country, are “established in the EU”. Creating a brass plate company does not suffice in the EU for being established in the EU. According to a Guardian report, “The website is now registered in the name of Sean Power, the chief executive of the Ireland-based professional services company BSG. When asked, however, Power, who is based in Waterford, insisted that he had no involvement with the organisation. When informed that his name and contact details were present on the registration, he said he would be “looking into the matter”.”

The Leave.EU website is not a personal website, it is the website of the organisation founded by Arron Banks. It conducts commercial activities and solicits donations. The following is found on the opening page of the Leave.EU website:
"Leave.EU Group Limited trading as Leave.EU. A company registered in England [and] Wales. Company Registration Number 9763501 Registered office: 2430|2440, The Quadrant, Aztec West, Almondsbury, Bristol. BS32 4AQ © 2021 Leave.EU - Trademarks and brands are the property of their respective owners.”


Natürlich ist das was ganz doll schlimm verbotenes. Manchmal sind Sie eine richtige Spassbremse.

"leave.uk" ist legal, aber witzig. Und nur darauf wollte ich hinaus.


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#5295

RE: Brexit

in Politik 09.01.2021 13:01
von Willie (gelöscht)
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Zitat von Leto_II. im Beitrag #5294
Zitat von Willie im Beitrag #5291
Zitat von Leto_II. im Beitrag #5287
Zitat von Willie im Beitrag #5285
‘Hypocrisy’ allegation after Brexit campaign group switches registration to Ireland to keep EU domain name
Thousands of UK citizens and organisations saw .eu domain names suspended at end of 2020

Brexit campaign group Leave.eu has moved its internet registration to the Republic of Ireland in order to be able to keep its .eu suffix after the UK quit the European Union.

The move sparked waves of criticism on social media, with pro-Remain philosopher AC Grayling branding it: “The looking-glass world of Brexit hypocrisy.”

The group, founded by businessman Arron Banks and backed by Nigel Farage, was a loud voice for Leave in the 2016 referendum campaign, and has remained in operation since then, pushing for the hardest possible Brexit.
https://www.independent.co.uk/news/uk/po...e-b1783815.html

"leave.uk" klingt natürlich doof. ;) Das wird wohl eine schottische Seite sein.

"If the above is true, the leave.eu domain has been illegally re-registered in Ireland by these spivs and chancers. The regulation on eligibility for an organisation to register a .eu domain is as follows:
"registration of .eu domain names can be requested by ... an organisation that is established in the EU, without prejudice to the application of national law."

Neither the organisation, Leave.EU, nor the group’s parent organisation, Better for the Country, are “established in the EU”. Creating a brass plate company does not suffice in the EU for being established in the EU. According to a Guardian report, “The website is now registered in the name of Sean Power, the chief executive of the Ireland-based professional services company BSG. When asked, however, Power, who is based in Waterford, insisted that he had no involvement with the organisation. When informed that his name and contact details were present on the registration, he said he would be “looking into the matter”.”

The Leave.EU website is not a personal website, it is the website of the organisation founded by Arron Banks. It conducts commercial activities and solicits donations. The following is found on the opening page of the Leave.EU website:
"Leave.EU Group Limited trading as Leave.EU. A company registered in England [and] Wales. Company Registration Number 9763501 Registered office: 2430|2440, The Quadrant, Aztec West, Almondsbury, Bristol. BS32 4AQ © 2021 Leave.EU - Trademarks and brands are the property of their respective owners.”


Natürlich ist das was ganz doll schlimm verbotenes. Manchmal sind Sie eine richtige Spassbremse.

"leave.uk" ist legal, aber witzig. Und nur darauf wollte ich hinaus.

Ich hatte das schon richtig verstanden, aber offensichtlich nicht jeder andere hat es. Wie die Postings zeigen.


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#5296

RE: Brexit

in Politik 09.01.2021 13:54
von Maga-neu | 35.163 Beiträge

Zitat von Willie im Beitrag #5278

Und die historischen Gegebenheiten sind nun mal das, was sie sind. Unveraenderbar. So wie 1.414 die Wurzel von 2 ist.
[/blau]
Noch etwas dazu, nachdem Nante mich zum "Chefhistoriker" geadelt hat.
Historische Fakten sind "unveraenderbar" - etwa die Schüsse auf Erzherzog Franz Ferdinand und seine Frau am 28.6.1914 in Sarajewo. Die Interpretationen dieses Ereignisses sind es nicht und variieren je nach Ort (ein österreichischer Historiker wird sie anders werten als ein serbischer) und Zeit (schon die Frage nach der Kausalität zwischen diesem Ereignis und dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs ist Interpretation, und auch die gängige Unterscheidung zwischen Anlass und Ursache hilft nicht wirklich weiter. Das britische Empire kann man, je nach Zeit, als "white man's burden", als Last des weißen Mannes, die Barbaren zu zivilisieren, als Entwicklungsstufe des monopolkapitalistischen englischen Bürgertums oder als Ausdruck von "white supremacy" interpretieren. Diese unterschiedlichen Interpretationen rechtfertigen es vor allem in der alten Geschichte bei weitgehend konstanter Quellenlage, neue Bücher zu schreiben - so hat jede Zeit "ihren" Caesar. Trotz Vorgaben zum Quellenstudium (ad fontes) ist "Geschichte" eher Kunst als Wissenschaft. Und wie bei jeder Kunst gibt es gute und schlechte Künstler - die mit den eingängigen und schematischen Erklärungen sind die besonders schlechten. Es ist eben der Unterschied zwischen einem Golo Mann, einem Johannes Kunisch, einem Christian Meier und den Rassismus- und Kolonialismusplärrern, die heutzutage die Leerstühle (kein Fehler) in Deutschland bevölkern.


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#5297

RE: Brexit

in Politik 09.01.2021 15:40
von Willie (gelöscht)
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Government accused of undermining scrutiny of EU trade deal, as Jacob Rees-Mogg shuts down Commons Brexit committee
Move blocks plan for six-month inquiry into Boris Johnson’s Christmas Eve agreement

Committee member Joanna Cherry said the 21-member panel was being disbanded because “the government don’t want to hear the truth” about Mr Johnson’s deal.
“It’s yet another example of parliamentary scrutiny being stymied by Boris Johnson,” said the SNP frontbencher.
https://www.independent.co.uk/news/uk/po...l-b1784512.html

As if it wouldn't come out over time, anyways.



zuletzt bearbeitet 09.01.2021 15:41 | nach oben springen

#5298

RE: Brexit

in Politik 09.01.2021 15:45
von Willie (gelöscht)
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Former UK ambassador to US says Boris Johnson ‘now tarred with brush of being a mini-Trump in Europe’
Only similarity between Trump and Johnson is their hair, says Sir Christopher Meyer

https://www.independent.co.uk/news/uk/po...s-b1783818.html

"Mini-Trump". So fitting for Boris. 😂


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#5299

RE: Brexit

in Politik 09.01.2021 16:25
von Willie (gelöscht)
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Boris Johnson und die Ultrakonservativen
Sie folgen ihm nicht mehr
Beim Brexit brauchte er die Hardliner noch, jetzt werden sie für Boris Johnson zum Problem: In der Coronakrise torpedieren sie seinen Kurs – trotz überfüllter Krankenhäuser und tausend Toten pro Tag.
https://www.spiegel.de/politik/ausland/g...70-49a3c3973561



zuletzt bearbeitet 09.01.2021 17:56 | nach oben springen

#5300

RE: Brexit

in Politik 09.01.2021 17:55
von Willie (gelöscht)
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Shoppers will pay more because of Brexit red tape, says Ocado boss
‘You can’t interfere with a finely honed, 50-year legacy supply chain and expect it to all run smoothly on day one,’ says Lord Rose

The cost of added paperwork traders must go through following Brexit will be “passed on to the consumer”, a senior retail chief has warned.
Lord Rose, chairman of supermarket delivery company Ocado, said the delays and difficulties in international shipping caused by added red tape will mean customers will end up paying more.

It comes as a haulage firm boss also predicted the customs changes would lead to a “bloodbath” for the sector, as delivery delays have begun eating into already-tight profit margins.
https://www.independent.co.uk/news/uk/ho...s-b1784849.html

Ich nehme an, dass dies die studierten Betriebswirtschaftler hier im Forum jetzt doch voellig ueberrascht.😂



zuletzt bearbeitet 09.01.2021 17:56 | nach oben springen



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