Zitat von Hans Bergman im Beitrag #5373
Ich fände es absolut unangemessen, wenn man sich auf Verträge von 1707 beruft. Von daher bin ich strikt gegen ein Veto der Zentralregierung zu einem Referendum. Nach ein paar hundert Jahren sollte man Verträge der Gegenwart anpassen können.
Wenn die Schotten zu EU möchten, dann sollte man ihnen die Möglichkeit auch einräumen. Selbstverstümmelung ist meines Wissens nur beim Militär verboten.
Herr Moderator, ich bin entäuscht. Sie als klarer Gegner des EU-Föderalismus stellen plötzlich den vagen Wunsch eines Teilvolkes nach Mitgliedschaft im Club der 27 über die nationale Einheit des Vereinigten Königreichs??
Wir reden hier - ebenso wie im Fall Kataloniens - über Segregationbestrebungen, nicht über Selbstbestimmung.
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Zitat von Leto_II. im Beitrag #5375Wir sind keine Experten, aber dieser Mann ist es vielleicht.
Eben, und ich habe die auch nicht.
https://www.youtube.com/watch?v=0IIKQJmmI3o
(ca. 35:02) "The souvreign right of the Scottish people clashes with the souvereignty of Westmister."
zuletzt bearbeitet 30.01.2021 13:25 |
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Zitat von Corto im Beitrag #5376Zitat von Hans Bergman im Beitrag #5373
Ich fände es absolut unangemessen, wenn man sich auf Verträge von 1707 beruft. Von daher bin ich strikt gegen ein Veto der Zentralregierung zu einem Referendum. Nach ein paar hundert Jahren sollte man Verträge der Gegenwart anpassen können.
Wenn die Schotten zu EU möchten, dann sollte man ihnen die Möglichkeit auch einräumen. Selbstverstümmelung ist meines Wissens nur beim Militär verboten.
Herr Moderator, ich bin entäuscht. Sie als klarer Gegner des EU-Föderalismus stellen plötzlich den vagen Wunsch eines Teilvolkes nach Mitgliedschaft im Club der 27 über die nationale Einheit des Vereinigten Königreichs??
Wir reden hier - ebenso wie im Fall Kataloniens - über Segregationbestrebungen, nicht über Selbstbestimmung.
Nur weil die schottische Sprache der englischen leicht ähnelt, sind das noch lange keine gleichen Völker. Sagen Sie mal einem Schotten, er gehöre zu einem Teilvolk einer schottisch/englischen Nation - aber wählen Sie vorher noch schnell die 112.
Und mit welcher Begründung sollte ich jemandem den Beitritt zu irgendeinem Verein verwehren wollen?
Ich weiß ja auch nicht, wann genau es eine vielleicht unzulässige Segregation ist, aber bei Schottland und seiner Geschichte sehe ich das ganz bestimmt nicht.
Auch nicht bei Katalonien, das nicht einmal eine gemeinsame Sprache mit den Spaniern hat.
Auch bei Mallorca wäre es das Gleiche (die bleiben vermutlich auch nur deshalb, weil Spanien immer Wasser vom Festland schickt).
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Zitat von Maga-neu im Beitrag #5377Zitat von Leto_II. im Beitrag #5375Wir sind keine Experten, aber dieser Mann ist es vielleicht.
Eben, und ich habe die auch nicht.
https://www.youtube.com/watch?v=0IIKQJmmI3o
(ca. 35:02) "The souvreign right of the Scottish people clashes with the souvereignty of Westmister."
Ja, sicher, nur müsste man auch die Gegenrede kennen.
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Zitat von Hans Bergman im Beitrag #5378
Nur weil die schottische Sprache der englischen leicht ähnelt, sind das noch lange keine gleichen Völker. Sagen Sie mal einem Schotten, er gehöre zu einem Teilvolk einer schottisch/englischen Nation - aber wählen Sie vorher noch schnell die 112.
Von "gleichen Völkern" war hier nicht die Rede, wohl aber von einem gemeinsamen Staatsvolk. So wie Friesen, Sachsen und Bayern in D, oder Kastilier, Basken, Katalanen in E.
Die Nationen Europas stützen sich in den meisten Fällen auf solche vereinigten Völker. Diese Strukturen zu schwächen zugunsten eines ethnischen Regionalismus ist gerade ein Steckenpferd der leidigen Euroföderalisten: Alles was die Nationen (im Namen einer vermeintlichen "Selbstbestimmung der Völker") schwächt, stärkt im Ergebnis den brüsseler Supranationalismus.
zuletzt bearbeitet 30.01.2021 16:07 |
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Zitat von Corto im Beitrag #5380Zitat von Hans Bergman im Beitrag #5378
Nur weil die schottische Sprache der englischen leicht ähnelt, sind das noch lange keine gleichen Völker. Sagen Sie mal einem Schotten, er gehöre zu einem Teilvolk einer schottisch/englischen Nation - aber wählen Sie vorher noch schnell die 112.
Von "gleichen Völkern" war hier nicht die Rede, wohl aber von einem gemeinsamen Staatsvolk. So wie Friesen, Sachsen und Bayern in D, oder Kastilier, Basken, Katalanen in E.
Die Nationen Europas stützen sich in den meisten Fällen auf solche vereinigten Völker. Diese Strukturen zu schwächen zugunsten eines ethnischen Regionalismus ist gerade ein Steckenpferd der leidigen Euroföderalisten: Alles was die Nationen (im Namen einer vermeintlichen "Selbstbestimmung der Völker") schwächt, stärkt im Ergebnis den brüsseler Supranationalismus.
Bayern ist z. B. ein Freistaat. Warum sollte der zwangsweise in einen Bund eingbunden sein, ohne die Möglichkeit, sich abzunabeln?
Natürlich, einer Dorf oder Stadtgemeinschaft würde ich das Recht auf staatliche Selbstständigkeit auch nicht gleich zugestehen. Und es ist sicherlich äußerst schwierig, hier allgemein verbindliche Kriterien aufzustellen,wer darf und wer nicht.
Ich würde als grundsätzliches Kriterium voraussetzen, dass die Gruppe, die einen Staat oder eine Nation gründen möchte, sich aus eigener Kraft versorgen kann. Das heißt, Bayern könnte eine(r) werden, NRW nicht. Und Berlin zehnmal nicht.
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Eine Volksgouvernante wie Merkel würde wohl auch die Abspaltung Bayerns noch wohlwollend begleiten.
Staatsmänner wie Johnson in UK oder Rajoy in Spanien würden immer mit jeder Faser Angriffe auf die staatliche Einheit bekämpfen.
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Zitat von Hans Bergman im Beitrag #5382Freistaaten sind auch Thüringen und Sachsen. Es ist einfach die deutsche Bezeichnung für "Republik", geht aber keineswegs mit Sonderrechten einher. Ein Freistaat wie Sachsen oder Bayern hat keine größeren Rechte als ein Bundesland wie NRW oder Niedersachsen.Zitat von Corto im Beitrag #5380Zitat von Hans Bergman im Beitrag #5378
Nur weil die schottische Sprache der englischen leicht ähnelt, sind das noch lange keine gleichen Völker. Sagen Sie mal einem Schotten, er gehöre zu einem Teilvolk einer schottisch/englischen Nation - aber wählen Sie vorher noch schnell die 112.
Von "gleichen Völkern" war hier nicht die Rede, wohl aber von einem gemeinsamen Staatsvolk. So wie Friesen, Sachsen und Bayern in D, oder Kastilier, Basken, Katalanen in E.
Die Nationen Europas stützen sich in den meisten Fällen auf solche vereinigten Völker. Diese Strukturen zu schwächen zugunsten eines ethnischen Regionalismus ist gerade ein Steckenpferd der leidigen Euroföderalisten: Alles was die Nationen (im Namen einer vermeintlichen "Selbstbestimmung der Völker") schwächt, stärkt im Ergebnis den brüsseler Supranationalismus.
Bayern ist z. B. ein Freistaat. Warum sollte der zwangsweise in einen Bund eingbunden sein, ohne die Möglichkeit, sich abzunabeln?
Natürlich, einer Dorf oder Stadtgemeinschaft würde ich das Recht auf staatliche Selbstständigkeit auch nicht gleich zugestehen. Und es ist sicherlich äußerst schwierig, hier allgemein verbindliche Kriterien aufzustellen,wer darf und wer nicht.
Ich würde als grundsätzliches Kriterium voraussetzen, dass die Gruppe, die einen Staat oder eine Nation gründen möchte, sich aus eigener Kraft versorgen kann. Das heißt, Bayern könnte eine(r) werden, NRW nicht. Und Berlin zehnmal nicht.
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Zitat von Corto im Beitrag #5380Man denke nur an das "Europa der Regionen". Es veranlasste z. B. die Regierung Portugals, die immer ein europäischer Musterknabe sein wollte, zu einer absurden Föderalisierung. Ein Land, das weniger Einwohner als Baden-Württemberg hat, treibt die Föderalisierung voran, damit künftig die Algarve besseren Handel mit NRW treiben kann?Zitat von Hans Bergman im Beitrag #5378
Nur weil die schottische Sprache der englischen leicht ähnelt, sind das noch lange keine gleichen Völker. Sagen Sie mal einem Schotten, er gehöre zu einem Teilvolk einer schottisch/englischen Nation - aber wählen Sie vorher noch schnell die 112.
Von "gleichen Völkern" war hier nicht die Rede, wohl aber von einem gemeinsamen Staatsvolk. So wie Friesen, Sachsen und Bayern in D, oder Kastilier, Basken, Katalanen in E.
Die Nationen Europas stützen sich in den meisten Fällen auf solche vereinigten Völker. Diese Strukturen zu schwächen zugunsten eines ethnischen Regionalismus ist gerade ein Steckenpferd der leidigen Euroföderalisten: Alles was die Nationen (im Namen einer vermeintlichen "Selbstbestimmung der Völker") schwächt, stärkt im Ergebnis den brüsseler Supranationalismus.
Divide et impera - allerdings sind die "Brüsseler" nur zum "divide" fähig, zum "impera" fehlen alle Voraussetzungen. Vielleicht glücklicherweise...
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Zitat von Hans Bergman im Beitrag #5378
Nur weil die schottische Sprache der englischen leicht ähnelt, sind das noch lange keine gleichen Völker. Sagen Sie mal einem Schotten, er gehöre zu einem Teilvolk einer schottisch/englischen Nation - aber wählen Sie vorher noch schnell die 112.
Ein traditionsbewußter Schotte spricht gälisch. Und diese Sprache ist von der englischen weit entfernt. Ich begrüße die Rückbesinnung auf alte Traditionen.
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Zitat von Nante im Beitrag #5386Es gibt neben "schottischem Englisch"* und Gälisch auch noch Scots, eine germanische Sprache, die dem nördlichen Mittelenglisch entstammt. So nannte sich die Presbyterianische Kirche in Schottland "Kirk", was dem Deutschen näher kommt als das englische "Church".Zitat von Hans Bergman im Beitrag #5378
Nur weil die schottische Sprache der englischen leicht ähnelt, sind das noch lange keine gleichen Völker. Sagen Sie mal einem Schotten, er gehöre zu einem Teilvolk einer schottisch/englischen Nation - aber wählen Sie vorher noch schnell die 112.
Ein traditionsbewußter Schotte spricht gälisch. Und diese Sprache ist von der englischen weit entfernt. Ich begrüße die Rückbesinnung auf alte Traditionen.
Ich habe wirklich viel Sympathie für Schottland, die Schotten. Mir gefällt die Landschaft, die Musik, die Geschichte und die Legenden - und sogar Haggis esse ich zuweilen recht gerne. Aber die Unabhängigkeit wäre ein Fehler. Auch wenn man sie, sollten wirklich 60, 70 oder 80 Prozent der Schotten dafür sein, nicht aus rechtlichen Gründen verwehren sollte.
zuletzt bearbeitet 30.01.2021 18:13 |
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Zitat von Maga-neu im Beitrag #5387
und sogar Haggis esse ich zuweilen recht gerne.
In meiner Schulzeit hatten wir keine eigene Kantine/Mensa. Die Schule hatte einen Vertrag für die Mittagsessenversorgung mit einem Betrieb, der nicht weit weg lag. Dort standen Sachen auf dem Speiseplan, die die Schülerschaft nicht goutiert hat: Lungenhaschee, Hühnerherzen, Schweineleber, geschmorte Nieren....
Das war schon fast traumatisch. Mein Vater hatte uns mal zwingen wollen, Leber zu hause zu essen. Wir mußten würgen und haben uns fast erbrochen. Da gab es dann Krach zwischen Mutter und Vater:) Also Haggis - naja...
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Zitat von Nante im Beitrag #5389Sooo schlimm fand ich Leber nicht. Gut, ich ess auch lieber Carne Asada (habe ich übrigens heute nach Hause kommen lassen vom hiesigen Mexikaner)...Zitat von Maga-neu im Beitrag #5387
und sogar Haggis esse ich zuweilen recht gerne.
In meiner Schulzeit hatten wir keine eigene Kantine/Mensa. Die Schule hatte einen Vertrag für die Mittagsessenversorgung mit einem Betrieb, der nicht weit weg lag. Dort standen Sachen auf dem Speiseplan, die die Schülerschaft nicht goutiert hat: Lungenhaschee, Hühnerherzen, Schweineleber, geschmorte Nieren....
Das war schon fast traumatisch. Mein Vater hatte uns mal zwingen wollen, Leber zu hause zu essen. Wir mußten würgen und haben uns fast erbrochen. Da gab es dann Krach zwischen Mutter und Vater:) Also Haggis - naja...
https://www.foodfreak.de/2016/09/carne-asada/
Insgesamt habe ich in Schottland gut gegessen, allerdings ist Schottland nicht billig (wesentlich teurer als Wales und auch etwas teurer als Südengland.)
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Zitat von Nante im Beitrag #5386Zitat von Hans Bergman im Beitrag #5378
Nur weil die schottische Sprache der englischen leicht ähnelt, sind das noch lange keine gleichen Völker. Sagen Sie mal einem Schotten, er gehöre zu einem Teilvolk einer schottisch/englischen Nation - aber wählen Sie vorher noch schnell die 112.
Ein traditionsbewußter Schotte spricht gälisch. Und diese Sprache ist von der englischen weit entfernt. Ich begrüße die Rückbesinnung auf alte Traditionen.
Mein Vermieter mit schottischen Wurzeln kommt öfter mal auf einen Plausch vorbei. Da kommt es schon mal vor, dass ich aus Versehen englisch sage, wo es schottisch heißen müsste.
Da sieht er mich mit einem Blick an, als ob er im Kopf gerade den Text für die sofortige Kündigung durchginge. Nein, ist nur Spaß, aber er protestiert dann schon sehr bestimmt.
zuletzt bearbeitet 30.01.2021 18:31 |
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Zitat von Nante im Beitrag #5393
Maga, Authentisches Essen oder internationale Küche?Zitat
Insgesamt habe ich in Schottland gut gegessen, allerdings ist Schottland nicht billig (wesentlich teurer als Wales und auch etwas teurer als Südengland.)
Teils, teils. Am besten waren die Austern, die wir auf der Isle of Skye gegessen haben.
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Ich bin genauso Scotland-Fan. Als Jugendlicher habe ich mit Freunden das Land mit Interrail bereist und bin durch die Highlands gewandert - legendär!
Schon deshalb wünsche ich den Schotten nicht, ihr Schicksal von London zu lösen und an Brüssel zu verkaufen...
Hans Bergman und Maga-neu
zuletzt bearbeitet 30.01.2021 18:57 |
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Zitat von Nante im Beitrag #5398Ich glaube, aufgrund meines genetischen Erbes liegt mir der Champagner mehr als der Wodka. In diesem Fall war es aber ein Weißwein.Zitat von Maga-neu im Beitrag #5395
Teils, teils. Am besten waren die Austern, die wir auf der Isle of Skye gegessen haben.
Und, was war die Begleitung? Champagner oder Wodka?
zuletzt bearbeitet 30.01.2021 22:08 |
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