Der Brit-Populist
Trump ist gescheitert, ist Boris Johnson der Nächste? Über die Zukunft Grossbritanniens und seines Premiers nach dem Brexit.
Als die Briten 2016 für den Brexit stimmten und Donald Trump zum US-Präsidenten gewählt wurde, begann man, von einer populistischen Welle in der westlichen Welt zu sprechen. Jetzt wurde Trump abgewählt, und das Brexit-Verfahren steuert an Silvester 2020 auf seinen endgültigen Abschluss zu. Wird jetzt also alles wieder gut? Oder zumindest ein Stück weit normal?
Was Grossbritannien angeht, lautet die Antwort klar: Nein.
Man sollte sich von einem Ende der Verhandlungen mit der Europäischen Union nicht das Ende des britischen Populismus erhoffen. Denn dieser ist keine Ideologie oder Glaubensrichtung, die sich mit dem britischen Austritt aus der EU erübrigt hätte. Er ist eine politische Methode, die nicht nur in Brexit-Fragen, sondern auch bei Themen wie Pandemie, Migration, Kultur und dem Umgang mit der britischen Geschichte zur Anwendung kommt.
Die zentralen Elemente dieser Methode sind die Emotionalisierung und die Vereinfachung komplexer Sachverhalte – und das Beschwören von Feindbildern im Inneren und Äusseren. Die Grundprinzipien der Demokratie und des Rechtsstaats werden angegriffen. Populistische Politiker profitieren, sei es in der Regierung oder in der Opposition, von bereits bestehenden Spaltungen in der Gesellschaft – zugleich treiben sie diese weiter voran. Die Aggressivität und die Oberflächlichkeit ihrer Rhetorik lenken dabei von ihrer Inkompetenz in vielen Sachfragen ab. ...
Angriffe auf demokratische Institutionen
Eine weitere, besonders beunruhigende populistische Technik sind Attacken auf die Institutionen der Demokratie und des Rechtsstaats, wenn diese es wagen, die Macht der Exekutive einzugrenzen. Als angeblich konservativer Premierminister hat Boris Johnson rege davon Gebrauch gemacht. ...
... Die Brexiteers haben seit dem Referendum Richterinnen und Anwälte gerne als «Feinde des einfachen Volkes» bezeichnet und die «Entpolitisierung» des Rechtssystems gefordert. Im Moment erlebt diese Taktik eine Neuauflage.
Dies zeigt sich anlässlich des britischen Binnenmarktgesetzes, das die Regierung kürzlich ins Parlament eingebracht hat. Dieses Gesetz steht im direkten Widerspruch zu dem vor rund einem Jahr unterzeichneten Brexit-Abkommen mit der EU. Zudem enthält es eine Klausel, die es vor Gericht unanfechtbar macht. ...
... Ihre Herablassung gegenüber Rechtsstaatlichkeit und Judikative zeigt die Regierung auch in ihrer Rhetorik zur Asyl- und Migrationspolitik. Auf dem Tory-Parteitag im Herbst verkündete die Innenministerin Priti Patel, dem «Missbrauch» des Einwanderungssystems durch «linke Rechtsanwälte und andere Gutmenschen» einen Riegel vorschieben zu wollen. Johnson schloss sich ihrer Einschätzung wie auch ihrer Wortwahl ausdrücklich an. ...
....Johnsons politische Heimat, die Konservative Partei, hat sich in den letzten Jahren zu einer Gruppierung entwickelt, in der von der harten Brexit-Linie abweichende Stimmen nicht länger geduldet werden. Der bewahrende Grundgedanke eines klassischen Konservatismus ist für die heutigen Tories kaum mehr von Bedeutung. ...
... Die Johnson-Regierung hat das Grundprinzip, dass vom Volk gewählte Ministerinnen und nicht die Beamtenschaft die Verantwortung für politische Fehlentscheidungen zu tragen haben, de facto ausser Kraft gesetzt. ...
Auf ein Ende des britischen Populismus zu hoffen, wäre in dieser Situation naiv. Denn die Angst der Bevölkerung um die eigene Gesundheit und die wirtschaftliche Existenz ist real – und die Folgen dieser Pandemie werden noch viele Jahre spürbar sein. Demgegenüber wird der Staat beim Versuch, Abhilfe zu schaffen, zwangsläufig an seine Grenzen stossen. All dies verstärkt die Attraktivität einer populistischen Politik, die Komplexität ins Lächerliche zieht, mit Institutionen nach Bedarf verfährt und den Menschen durch den Aufbau von Feindbildern ein Ventil für ihre Angst und ihre Frustration bietet.
Wenn Ende des Jahres die Brexit-Übergangsphase ausläuft, wird somit sicher keine Ruhe im Politikbetrieb einkehren. Zumal die wirtschaftlichen Folgen eines EU-Austritts für Bürger und Unternehmen dann zum ersten Mal spürbar werden – selbst wenn ein Handelsabkommen bis dann in Kraft ist.
Angesichts dieser doppelten Krise ist – ganz unabhängig von Johnsons psychologischem Profil oder seiner Popularität als Person – nicht zu erwarten, dass sich der Brexit als Wendepunkt erweisen wird. Der Schaden, welchen der Populismus der politischen Kultur und den rechtsstaatlichen Institutionen zugefügt hat, bleibt bestehen. Der Populismus selbst auch.
https://www.republik.ch/2020/11/27/boris...r-brit-populist
Jetzt geht der Hass auf Boris Johnson los.
"Sein Furor richtete sich mit Unterstützung zahlreicher Medien bereits gegen das Parlament, die Beamten, Richterinnen und Anwälte, Expertinnen und Intellektuellen jeglicher Spezialisierung, gegen die BBC, ja sogar gegen die Church of England – immer dann, wenn sie es wagten, die Regierungspolitik zu hinterfragen."
Es ist schon bemerkenswert, wenn die Church of England, die ja nur noch eine Hülle ist (ähnlich wie die EKD), sich zu politischen Stellungnahmen hinreißen lässt. Wer sich so in die politische Debatte "einbringt", muss damit rechnen, attackiert zu werden. Dasselbe gilt für die BBC, der immer weniger Briten vertrauen. Eigentlich wäre sie zu politischer Neutralität verpflichtet. Eigentlich...
https://www.telegraph.co.uk/politics/201...-concerns-bias/
"Die Brexiteers haben seit dem Referendum Richterinnen und Anwälte gerne als «Feinde des einfachen Volkes» bezeichnet und die «Entpolitisierung» des Rechtssystems gefordert. Im Moment erlebt diese Taktik eine Neuauflage."
Es gibt eine Asylindustrie, die davon lebt, immer mehr Migranten ins Land zu lassen. Auch diese Leute sind nicht abseits der politischen Diskussion, zumal sie die Regierung angreifen und das Volk belehren.
"Dies zeigt sich anlässlich des britischen Binnenmarktgesetzes, das die Regierung kürzlich ins Parlament eingebracht hat. Dieses Gesetz steht im direkten Widerspruch zu dem vor rund einem Jahr unterzeichneten Brexit-Abkommen mit der EU. Zudem enthält es eine Klausel, die es vor Gericht unanfechtbar macht."
Wo liegt die Souveränität? Eben nicht bei den Gerichten, sondern beim "King in Parliament", in der Exekutive und Legislative vereint sind. Das ist die britische Verfassungstradition.
"Ihre Herablassung gegenüber Rechtsstaatlichkeit und Judikative zeigt die Regierung auch in ihrer Rhetorik zur Asyl- und Migrationspolitik. Auf dem Tory-Parteitag im Herbst verkündete die Innenministerin Priti Patel, dem «Missbrauch» des Einwanderungssystems durch «linke Rechtsanwälte und andere Gutmenschen» einen Riegel vorschieben zu wollen. Johnson schloss sich ihrer Einschätzung wie auch ihrer Wortwahl ausdrücklich an."
Super, eine Innenministerin wie Priti Patel, die als Inderin in Uganda von Idi Amin vertrieben worden war, würde ich mir auch wünschen. Endlich den ewigen Gutmenschen, die mit ihren Belehrungen, ihrem Moralgequatsche und ihren Rechtsverdrehungen nur noch nerven, einen Riegel vorschieben.
"Johnsons politische Heimat, die Konservative Partei, hat sich in den letzten Jahren zu einer Gruppierung entwickelt, in der von der harten Brexit-Linie abweichende Stimmen nicht länger geduldet werden. Der bewahrende Grundgedanke eines klassischen Konservatismus ist für die heutigen Tories kaum mehr von Bedeutung."
Die Regierung darf in dieser zentralen Frage nicht gespalten sein. In anderen Fragen gibt es ja schon Unterschiede. Man kann es auch nicht zulassen, dass die "wets" die Regierungspolitik mit Tricks hintertreiben.
DIE große Bedrohung für die britische Demokratie ist nicht die Regierung Johnson, nicht einmal "der Populismus", sondern ein "unaccountable government in Brussels which undermines parliamentary sovereignty."
Europhile #FBPE@LoveEU67
Dear UK Government, a quick reminder: the EU has no obligation to make the slightest concessions to you on anything.
If it does so, it will be in the cool pursuit of its own interests.
You chose Brexit. You did Brexit. You own #Brexit.
4:39 AM · Dec 4, 2020
Und ich Dummerle dachte bisher, "Europhilie" sei ein abwertend ironischer Schmähbegriff (in Anlehnung an Pädophilie oder Zoophilie... :)
Zitat von Corto im Beitrag #4905
Und ich Dummerle dachte bisher, "Europhilie" sei ein abwertend ironischer Schmähbegriff (in Anlehnung an Pädophilie oder Zoophilie... :)
Ist es ja auch. Okay, nicht ganz so schlimm. :-)
Ich bin Europäer, aber ich bin kein Freund der EU, dieser verrotteten, korrupten Institution, deren Gesellschaftsingenieure uns eine "brave new world" bescheren wollen.
Was lässt sich sagen? Die Katastrophenszenarien, die vorausgesagt wurden, wenn Britannien nicht dem Euro beitritt, sind ausgeblieben. Die Katastrophenszenarien, die vorausgesagt wurden, wenn die Briten für den Brexit stimmen, sind ausgeblieben. Die neue Deadline für die nächsten Katastrophenszenarien ist also der 01.01.2021. Und ja, die Katastrophe kommt bestimmt. :-)
https://cartoonmovement.typepad.com/.a/6...c8747ea6970b-pi
Ich musste an meine Gasteltern in Pompey (Portsmouth) denken, bei denen ich 1988 gewohnt habe (und an Catherine, die hübsche Französin, die ich im Sprachkurs kennengelernt habe...). Mr. Mitchell war Matrose bei der Royal Navy gewesen, ein Mann, der von seiner sozialen Herkunft eigentlich Labour-Wähler hätte sein müssen, der aber aufgrund seiner Einstellungen ein Tory war. Falls er noch lebt, was ich hoffe, hat er bestimmt für den Brexit gestimmt. Die Labour Party, die die Partei der woke people geworden ist, der "Menschenrechtsanwälte", der BBC-Fuzzies, der progressiven, The Guardian lesenden Lehrer, hat Leute wie Mr. Mitchell schon lange verloren. Und nicht nur im Süden, sondern auch im Norden. Deswegen glaube ich auch nicht an die Hirngespinste von einer Verschwörung der Multimillionäre, die den Brexit gefördert haben, um einen Kapitalismus pur zu errichten. Auch wenn es sie geben mag, werden sie nicht das Regierungshandeln bestimmen. Der "one nation conservatism" wird die sozialen Errungenschaften nicht antasten, um die Landgewinne der Tories im Norden nicht wieder aufgeben zu müssen. Er wird vielleicht die Steuern senken und Regulierungen abschaffen, aber die eigenen Leute vor Billigkonkurrenz aus dem Ausland schützen.
Zitat von Maga-neu im Beitrag #4907
https://cartoonmovement.typepad.com/.a/6a014e5f5d3c7c970c01b7c8747ea6970b-pi
Ich musste an meine Gasteltern in Pompey (Portsmouth) denken, bei denen ich 1988 gewohnt habe (und an Catherine, die hübsche Französin, die ich im Sprachkurs kennengelernt habe...). Mr. Mitchell war Matrose bei der Royal Navy gewesen, ein Mann, der von seiner sozialen Herkunft eigentlich Labour-Wähler hätte sein müssen, der aber aufgrund seiner Einstellungen ein Tory war. Falls er noch lebt, was ich hoffe, hat er bestimmt für den Brexit gestimmt. Die Labour Party, die die Partei der woke people geworden ist, der "Menschenrechtsanwälte", der BBC-Fuzzies, der progressiven, The Guardian lesenden Lehrer, hat Leute wie Mr. Mitchell schon lange verloren. Und nicht nur im Süden, sondern auch im Norden. Deswegen glaube ich auch nicht an die Hirngespinste von einer Verschwörung der Multimillionäre, die den Brexit gefördert haben, um einen Kapitalismus pur zu errichten. Auch wenn es sie geben mag, werden sie nicht das Regierungshandeln bestimmen. Der "one nation conservatism" wird die sozialen Errungenschaften nicht antasten, um die Landgewinne der Tories im Norden nicht wieder aufgeben zu müssen. Er wird vielleicht die Steuern senken und Regulierungen abschaffen, aber die eigenen Leute vor Billigkonkurrenz aus dem Ausland schützen.
Dass das UK im Niedergang begriffen ist, das ist ja nicht neu. Das begann schon bald nach dem Krieg und hat nichts mit dem Brexit zu tun.
England hat den Krieg gewonnen. Das war einfach Pech.
Während in Deutschland neben den Ruinen überall modernste Fabriken neu entstanden, mussten die Briten in ihren alten manufaktur-ähnlichen Produktionsstätten weiterwursteln.
Zitat von Hans Bergman im Beitrag #4908Schlimmer wäre es für alle geworden, hätte England den Krieg verloren.Zitat von Maga-neu im Beitrag #4907
https://cartoonmovement.typepad.com/.a/6a014e5f5d3c7c970c01b7c8747ea6970b-pi
Ich musste an meine Gasteltern in Pompey (Portsmouth) denken, bei denen ich 1988 gewohnt habe (und an Catherine, die hübsche Französin, die ich im Sprachkurs kennengelernt habe...). Mr. Mitchell war Matrose bei der Royal Navy gewesen, ein Mann, der von seiner sozialen Herkunft eigentlich Labour-Wähler hätte sein müssen, der aber aufgrund seiner Einstellungen ein Tory war. Falls er noch lebt, was ich hoffe, hat er bestimmt für den Brexit gestimmt. Die Labour Party, die die Partei der woke people geworden ist, der "Menschenrechtsanwälte", der BBC-Fuzzies, der progressiven, The Guardian lesenden Lehrer, hat Leute wie Mr. Mitchell schon lange verloren. Und nicht nur im Süden, sondern auch im Norden. Deswegen glaube ich auch nicht an die Hirngespinste von einer Verschwörung der Multimillionäre, die den Brexit gefördert haben, um einen Kapitalismus pur zu errichten. Auch wenn es sie geben mag, werden sie nicht das Regierungshandeln bestimmen. Der "one nation conservatism" wird die sozialen Errungenschaften nicht antasten, um die Landgewinne der Tories im Norden nicht wieder aufgeben zu müssen. Er wird vielleicht die Steuern senken und Regulierungen abschaffen, aber die eigenen Leute vor Billigkonkurrenz aus dem Ausland schützen.
Dass das UK im Niedergang begriffen ist, das ist ja nicht neu. Das begann schon bald nach dem Krieg und hat nichts mit dem Brexit zu tun.
England hat den Krieg gewonnen. Das war einfach Pech.
Während in Deutschland neben den Ruinen überall modernste Fabriken neu entstanden, mussten die Briten in ihren alten manufaktur-ähnlichen Produktionsstätten weiterwursteln.
Aber ja, Gewerkschaften und unsinnige Bestimmungen haben das Land bis in die 1970er Jahre in den Ruin getrieben. Mein Vater, der in London gearbeitet hat, berichtete, dass, wenn eine Glühbirne kaputt war, ein Elektriker gerufen werden musste.
Zitat von Maga-neu im Beitrag #4909Natürlich. War nur flapsige Rhetorik.
...Schlimmer wäre es für alle geworden, hätte England den Krieg verloren.
Aber ja, Gewerkschaften und unsinnige Bestimmungen haben das Land bis in die 1970er Jahre in den Ruin getrieben. Mein Vater, der in London gearbeitet hat, berichtete, dass, wenn eine Glühbirne kaputt war, ein Elektriker gerufen werden musste.
Ich habe damals den Hersteller meiner Cobra-Replik besucht, um noch ein paar Originalteile zu kaufen (damaliger Inhaber: Brian Jones - nein, nicht DER :-).
Meine Erwartungen an die "Fabrik" waren entsprechend des Hochglanzprospekes. Was ich antraf, das glich dem, was ich hier von einer mehr als lässig geführten freien Werkstatt gewohnt war. Das Emblem, das ich u. a. wollte, das kruschte der Verkäufer aus einer Schachtel mit anderen Kleinteilen wie Schrauben, Beilagscheiben etc. heraus.
Mich wunderte nichts mehr.
Zitat von Hans Bergman im Beitrag #4910Ich weiß noch, wie sehr mir das "alte London" als Kind gefiel, die merkwürdigen Läden, darunter ein Maskenladen in Soho, in dem ich mir jedes Mal eine Gruselmaske kaufte, die Spielzeugläden mit dem schönsten Militärspielzeug - shame on me :-) -, das man sich vorstellen konnte, die U-Bahnstationen mit ihren Holztreppen, das Restaurant, in dem alle nach Tudormode verkleidet waren, die konservativ gekleideten Männer mit Schirm und Melone. Sogar Rom hat mich als Kind weniger beeindruckt - die Liebe zu Rom kam erst später im Zuge der Pubertät, aus der ich ja bekanntlich nie rausgekommen bin. :-) Später dann die Buch- und Plattenläden.Zitat von Maga-neu im Beitrag #4909Natürlich. War nur flapsige Rhetorik.
...Schlimmer wäre es für alle geworden, hätte England den Krieg verloren.
Aber ja, Gewerkschaften und unsinnige Bestimmungen haben das Land bis in die 1970er Jahre in den Ruin getrieben. Mein Vater, der in London gearbeitet hat, berichtete, dass, wenn eine Glühbirne kaputt war, ein Elektriker gerufen werden musste.
Ich habe damals den Hersteller meiner Cobra-Replik besucht, um noch ein paar Originalteile zu kaufen (damaliger Inhaber: Brian Jones - nein, nicht DER :-).
Meine Erwartungen an die "Fabrik" waren entsprechend des Hochglanzprospekes. Was ich antraf, das glich dem, was ich hier von einer mehr als lässig geführten freien Werkstatt gewohnt war. Das Emblem, das ich u. a. wollte, das kruschte der Verkäufer aus einer Schachtel mit anderen Kleinteilen wie Schrauben, Beilagscheiben etc. heraus.
Mich wunderte nichts mehr.
Das London der Blair-Zeit hatte nichts mehr von diesem Charme. Es war ein Spiegelbild von Tony B. Liar, auf eine eklige Weise modern, auch wenn sich einige Reste des alten London erhalten hatten.
Die Konservierten haben es ja weder so mit der Wahrheit:
https://pbs.twimg.com/media/EojHAI3XIAER...pg&name=360x360
wie auch mit den Erinnerungen an Realitaeten der Vergangenheit:
https://pbs.twimg.com/media/EojHAIxXUAMb...pg&name=360x360
nicht zu vergessen:
https://pbs.twimg.com/media/EojJMQJWMAAJ...=jpg&name=small
Aber die Emotionalitaet eines Nationalismus ueberdeckt das bei deren Gefolgschaft mit Leichtigkeit.
Vulnerabilities of Supply Chains Post-Brexit
Arla Foods UK has commissioned LSE Consulting’s Trade Policy Hub to deliver a study on the vulnerabilities of supply chains in the United Kingdom and the European Union after Brexit. This study provides a follow up to the report LSE Consulting delivered in July 2018 on the impact of Brexit on the dairy sector in the UK. This report takes a broader look at the food and beverage sector rather than dairy specifically and looks at a wider range of potential disruptions and mitigation measures.
The report shows that consumers in the UK are highly dependent on products originating in the EU where 40 percent of all consumption of food products in the UK comes from EU countries, suggesting that UK consumers are highly exposed to changes in the future trading relationship. As a consequence, we can expect that consumers in the EU may also notice increased prices and reduced availability of products from the UK, especially for products for which the UK is an important producer.
The report shows that the disruptions across the supply chains will be particularly severe in a no deal Brexit scenario due to high average tariff rates in the food and beverage sectors. The effects are particularly striking vis-à-vis trade flows: both scenarios (no deal and FTA) will result in reduced product availability of EU products, reduced traded volumes across the UK and the EU, and higher prices for all types of products (branded, unbranded, and speciality). The study also highlights the difference between the short term impacts which operators (farmers, importers, logistic companies) are already risk managing with mitigation measures; versus long term effects which will alter substantially trade flows and supply chains. ...
https://www.lse.ac.uk/business-and-consu...ins-post-brexit
Don't worry. This will all be nothing -compared to what we gained. That great emotion of being on our own. "Rule Britannia! Britannia rules the waves...":-)
https://pbs.twimg.com/media/EojLVHtW4AIP...=jpg&name=small
No-deal Brexit will raise cost of UK household staples, say retailers
Meat, cheese and oranges among items that will cost more if no trade deal reached
In a report on the prospect of a no-deal Brexit, the British Retail Consortium (BRC) said the public should be aware that no deal will mean a hike in the prices of not just luxury goods but “ordinary household goods that every consumer has to buy and replenish”.
“It’s not foie gras that we’re talking about, it’s mince, it’s cheese, it’s oranges, you know,” said Aodhán Connolly, the director of the Northern Ireland Retail Consortium in a Brexit press briefing.
“It doesn’t matter whether it’s Great Britain, or it’s Northern Ireland, the people who will suffer most because of these cost rises will be those people who are most economically vulnerable.”
The BRC has calculated that beef, which is imported in huge quantities from the Republic of Ireland, will go up in price by 48%, with cheddar cheese, another staple imported from across the Irish Sea, expected to cost 57% more.
Oranges from Spain will cost 12% more, while the price of cucumbers will rise by 16%. Trousers imported from Italy will have a 12% levy slapped on them , porcelain kitchenware will also go up by 12% and drinking glasses made in Poland up 10%. ...
About half of all food consumed from restaurants or shops comes from the EU, with 30% of produce in supermarkets from the bloc.
https://www.theguardian.com/politics/202...s-say-retailers
Oh, der boese boese Guardian, der es wagt die Vorhersagen des British Retail Consortiums abzudrucken. Alles nur Panikmache, alles nur um die folgsamen Buerger depressiv zu machen und gegen die guten Tories aufzuwiegeln, (Sarkasmus aus)
Reality: "...Groundhog Day and the realisation of Rees-Mogg’s “cheaper food , clothing and footwear” lie. ..."
Moegliche kommende Ausreden der Mogg Verteidiger:
1. "Ach naja, das hat der damals nur so gesagt, aber nicht so gemeint."
oder die wahrscheinlichere:
2. "Das hat der nur gut gemeint, denn wer konnte das denn auch damals schon wissen, dass das so kommt?"
Anna Soubry@Anna_Soubry
#Leave promised a #Brexit deal with tariff free trade, said it would be the “easiest deal ever” with the “exact same benefits”
#BorisJohnson said he had an “oven ready deal”
Brexit was built on lies.
A warm feeling of “sovereignty” is no substitute for economic success.
1:47 AM · Dec 6, 2020
Zitat von Willie im Beitrag #4915Anna Soubrette. lol.
Anna Soubry@Anna_Soubry
#Leave promised a #Brexit deal with tariff free trade, said it would be the “easiest deal ever” with the “exact same benefits”
#BorisJohnson said he had an “oven ready deal”
Brexit was built on lies.
A warm feeling of “sovereignty” is no substitute for economic success.
1:47 AM · Dec 6, 2020
Progressives are such crybabies...
https://www.youtube.com/watch?v=hp2MdLZ0ang
Die Wähler in Broxtowe haben ihr keine Träne nachgeweint. Sie landete abgeschlagen hinter dem Konservativen und dem Labour-Mann. Aber immerhin vor dem Kandidaten der "Church of the Militant Elvis Party". :-))
Zitat von Willie im Beitrag #4914Und gibt es jetzt im Zuge des Brexit verstärkt Gonorrhoe, Akne und Orangenhaut (das sogenannte Trump Syndrome, zu trennen von dem häufigeren Trump Derangement Syndrome)?
No-deal Brexit will raise cost of UK household staples, say retailers
Meat, cheese and oranges among items that will cost more if no trade deal reached
In a report on the prospect of a no-deal Brexit, the British Retail Consortium (BRC) said the public should be aware that no deal will mean a hike in the prices of not just luxury goods but “ordinary household goods that every consumer has to buy and replenish”.
“It’s not foie gras that we’re talking about, it’s mince, it’s cheese, it’s oranges, you know,” said Aodhán Connolly, the director of the Northern Ireland Retail Consortium in a Brexit press briefing.
“It doesn’t matter whether it’s Great Britain, or it’s Northern Ireland, the people who will suffer most because of these cost rises will be those people who are most economically vulnerable.”
The BRC has calculated that beef, which is imported in huge quantities from the Republic of Ireland, will go up in price by 48%, with cheddar cheese, another staple imported from across the Irish Sea, expected to cost 57% more.
Oranges from Spain will cost 12% more, while the price of cucumbers will rise by 16%. Trousers imported from Italy will have a 12% levy slapped on them , porcelain kitchenware will also go up by 12% and drinking glasses made in Poland up 10%. ...
About half of all food consumed from restaurants or shops comes from the EU, with 30% of produce in supermarkets from the bloc.
https://www.theguardian.com/politics/202...s-say-retailers
Oh, der boese boese Guardian, der es wagt die Vorhersagen des British Retail Consortiums abzudrucken. Alles nur Panikmache, alles nur um die folgsamen Buerger depressiv zu machen und gegen die guten Tories aufzuwiegeln, (Sarkasmus aus)
Reality: "...Groundhog Day and the realisation of Rees-Mogg’s “cheaper food , clothing and footwear” lie. ..."
Moegliche kommende Ausreden der Mogg Verteidiger:
1. "Ach naja, das hat der damals nur so gesagt, aber nicht so gemeint."
oder die wahrscheinlichere:
2. "Das hat der nur gut gemeint, denn wer konnte das denn auch damals schon wissen, dass das so kommt?"
Lange nachdem angeblich "Tony Blair den Charm London's zerstoerte. ..." wurde der hier der Mayor of London:
https://pbs.twimg.com/media/EofoTCDXYAYr...=jpg&name=small
Und nun versucht er sich am UK. :-)
Zitat von Maga-neu im Beitrag #4918
Und gibt es jetzt im Zuge des Brexit verstärkt Gonorrhoe, Akne und Orangenhaut (das sogenannte Trump Syndrome, zu trennen von dem häufigeren Trump Derangement Syndrome)?
Und jetzt gibt es im Zuge des kommenden Desasters und der argumentativen Hilflosigkeit verstaerkt pubertaere Fantasien.von Knaeblein. 😂
Zitat von Willie im Beitrag #4920Zitat von Maga-neu im Beitrag #4918
Und gibt es jetzt im Zuge des Brexit verstärkt Gonorrhoe, Akne und Orangenhaut (das sogenannte Trump Syndrome, zu trennen von dem häufigeren Trump Derangement Syndrome)?
Und jetzt gibt es im Zuge des kommenden Desasters und der argumentativen Hilflosigkeit verstaerkt pubertaere Fantasien.von Knaeblein. 😂
ROFL. Träum weiter. btw, es ist der "Charme Londons", nicht der "Charm London's".
Man könnte ja intelligente Kritik an Johnson vorbringen, wozu die Grioßdenker des GUARDIAN und ihre Sprechpuppen natürlich nicht imstande sind (Anwesende selbstverständlich ausgenommen). Max Hastings, der Publizist und Militärhistoriker bspw. schrieb über Johnson: "Over the next few years, he developed the persona which has become famous today, a façade resembling that of PG Wodehouse’s Gussie Finknottle, allied to wit, charm, brilliance and startling flashes of instability."
Dieser Kritik vermag ich mich anzuschließen. Anders als bei Disraeli scheint der "one nation conservatism" bei Johnson eher emotionale als eine rationale Gründe zu haben. Und ja, vielleicht wäre Michael Gove der bessere Premier.
Zitat von Maga-neu im Beitrag #4921Zitat von Willie im Beitrag #4920Zitat von Maga-neu im Beitrag #4918
Und gibt es jetzt im Zuge des Brexit verstärkt Gonorrhoe, Akne und Orangenhaut (das sogenannte Trump Syndrome, zu trennen von dem häufigeren Trump Derangement Syndrome)?
Und jetzt gibt es im Zuge des kommenden Desasters und der argumentativen Hilflosigkeit verstaerkt pubertaere Fantasien.von Knaeblein. 😂
ROFL. Träum weiter. btw, es ist der "Charme Londons", nicht der "Charm London's".
Man könnte ja intelligente Kritik an Johnson vorbringen, wozu die Grioßdenker des GUARDIAN und ihre Sprechpuppen natürlich nicht imstande sind (Anwesende selbstverständlich ausgenommen). Max Hastings, der Publizist und Militärhistoriker bspw. schrieb über Johnson: "Over the next few years, he developed the persona which has become famous today, a façade resembling that of PG Wodehouse’s Gussie Finknottle, allied to wit, charm, brilliance and startling flashes of instability."
Dieser Kritik vermag ich mich anzuschließen. Anders als bei Disraeli scheint der "one nation conservatism" bei Johnson eher emotionale als eine rationale Gründe zu haben. Und ja, vielleicht wäre Michael Gove der bessere Premier.
Ach ja, die "Grioßdenker" ...:-)
Faszinierend.
Das reflexhafte auftauchen des auf die inkorrekte Rechtschreibung bei anderen hinzuweisen -stets wenn die sachlichen Argumente fehlen und die Hilflosigkeit nach irgendeinem reprieve verlangt. Irgendwas, egal wie kindisch. Pubertaer halt. Und weil eben reflexhaft, auch fast vorhersagbar.
Aber dann dabei prompt selbst den eigenen Text nicht fehlerfrei hinkriegen. :-)
"Do as I say -not as I do." -ein typischer Anspruch der Konservierten. Passt auch da wie die Faust auf's Auge. Ignoranz total in blasierter Arroganz eben.
Ganz zu schweigen vom noch nicht mal begreifen dass "die Vorhersagen des British Retail Consortiums" kein Denkprodukt des Guardian sind.
Noch nicht mal ein "grioßdenken". :-)
Und ob die zu erwartenden -darin erwaehnten- Teuerungen eine Kritik an BoJo darstellen, liegt alleine "in the eyes of the beholder". Die Zahlen des Consortiums erwaehnen Johnson ja nicht. Aber Brexit.
Und erwaehnt in meinem Posting hatte ich ja den Luegner Rees-Mogg. :-)
Zitat von Maga-neu im Beitrag #4917Zitat von Willie im Beitrag #4915Anna Soubrette. lol.
Anna Soubry@Anna_Soubry
#Leave promised a #Brexit deal with tariff free trade, said it would be the “easiest deal ever” with the “exact same benefits”
#BorisJohnson said he had an “oven ready deal”
Brexit was built on lies.
A warm feeling of “sovereignty” is no substitute for economic success.
1:47 AM · Dec 6, 2020
Progressives are such crybabies...
https://www.youtube.com/watch?v=hp2MdLZ0ang
Die Wähler in Broxtowe haben ihr keine Träne nachgeweint. Sie landete abgeschlagen hinter dem Konservativen und dem Labour-Mann. Aber immerhin vor dem Kandidaten der "Church of the Militant Elvis Party". :-))
"Attacking the messenger does not invalidate or disprove the message."
So mancher hat das noch nicht begriffen. Manche koennen es auch nicht. Es ist ja eine Frage der geistigen Entwicklung.
trumski kann's uebrigens bis heute nicht. Und der ist 74. Er ist natuerlich auch ein Narzisst. Und die koennen nicht anders, selbst wenn sie es begriffen haben.
Bitte geben Sie einen Grund für die Verwarnung an
Der Grund erscheint unter dem Beitrag.Bei einer weiteren Verwarnung wird das Mitglied automatisch gesperrt.
Forum Statistiken
Das Forum hat 1450
Themen
und
323637
Beiträge.
Heute waren 4 Mitglieder Online: Landegaard, Leto_II., Maga-neu, nahal |
Einfach ein eigenes Forum erstellen |