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Zitat von FrieFie im Beitrag #3775Zitat von Hans Bergman im Beitrag #3774Zitat von FrieFie im Beitrag #3773
...Ich liebe ja besonders, wenn Männer meinen, Frauen über Muttermilch und Mutter-Kind-Bindungen aufklären zu müssen.
Und ich liebe es, wenn Menschen, die noch nie Kinder großgezogen haben, glauben, sie wüssten, was dem Kindswohl dient. :-)
Ich habe die Vaterschaft anerkannt, weil meine angeheiratete Tochter vom ersten Tag an in der Schule bereits gehänselt wurde, weil sie "keinen Vater" hatte.
Ich kann mir die Kommentare der Kinder gut vorstellen, wenn sie gesagt hätte: "Mein Vater ist die Freundin meiner Mutter" oder "meine Mutter ist der Freund meines Vaters".
Ich habe die Kinder meiner Schwestern und zahllosen Cousinen und Cousins als babys erlebt und aufwachsen sehen, außerdem die meiner Freundinnen, und bin außerdem Tante (und engste Bezugsperson) für ein Kind aus der ehemaligen Nachbarschaft. Ich kennen stillende und nicht stillende Mütter - unter anderem, weil ich regelmäßig mit welchen beruflich zu tun habe. Auch bei einer Geburt war ich dabei.
Darunter sind Alleinerziehende, Patchworkfamilien und gleichgeschlechtliche Paare.
Wieso sollte ein Kind eine zweite Mutter mit "Vater" angeben, oder einen zweiten Vater als "Mutter"? Weil das so im Bilderbuch ist, dass zwei Eltern Vater und Mutter sein müssen?
Meinst Du, dass Kinder heute noch glauben, dass alle Kinder in intakten Hetero-Kernfamilien aufwachsen?
Wann war das, dass Deine Tochter dafür gehänselt wurde, ohne Vater aufzuwachsen?
Meinen Kindern ist immerhin aufgefallen, dass sie, aus "intakter Familie", quasi ein Minderheit darstellen. ;)
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Zitat von Leto_II. im Beitrag #3776
Meinen Kindern ist immerhin aufgefallen, dass sie, aus "intakter Familie", quasi ein Minderheit darstellen. ;)
Frohe Ostern, Leto.
Bei uns gab es die klassische Aufteilung: Muttersöhnchen und Vaters Tochter:) Hat sich aber gegeben, sind beide ja erwachsen.... (na ja, Mutter und Tochter zoffen sich gelegentlich)
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zuletzt bearbeitet 08.04.2023 16:32 |
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Zitat von Hans Bergman im Beitrag #3779Zitat von FrieFie im Beitrag #3775
...Ich habe die Kinder meiner Schwestern und zahllosen Cousinen und Cousins als babys erlebt und aufwachsen sehen, ...
Das Phänomen, das Außenstehende immer alles besser wissen als die Mütter selbst, ist hinreichend bekannt. ;-)
Ach, und was ist deine persönliche Erfahrung mit frühkindlicher Bindung, Stillen und Muttermilch vs Flaschennahrung?
Ich hatte als mehrfache Tante, deren Schwestern fast zeitgleich Kinder bekamen, die anfangs monate- und wochenlang bei uns lebten, und deren Kollegin ihr Baby vom 4. Tag nach der Geburt an 3 Monate ganz und danach zeitweise mit im Laden hatte (die erste Flasche bekam er von mir), und die auch bei einer Geburt dabei war, nicht viel außenstehender was Stillen und Bindungen angeht, als viele Väter.
Und egal wie so ein Säugling ernährt wird, braucht das Kind verlässliche Bezugspersonen und vorgelebte kosntruktive Beziehungen, nicht zwingend Eltern in Hetero-Beziehungen.
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@FrieFie, außer den biologischen Vorgängen Schwangerschaft, Gebären und Stillen habe ich die anderen Stationen mitgemacht.
Aber ich muß gestehen: schwanger möchte ich nicht sein und bei der Geburt wird mir schon vom hinsehen schlecht. Stillen könnte ich mir noch vorstellen, obwohl nur das Fläschchen in Frage kam.
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Zitat von FrieFie im Beitrag #3780
... braucht das Kind verlässliche Bezugspersonen und vorgelebte kosntruktive Beziehungen, nicht zwingend Eltern in Hetero-Beziehungen.
Keine noch so bemühte Bezugsperson kann die Liebe eines leiblichen Vaters oder gar einer leiblichen Mutter gleichwertig ersetzen.
Eine Bezugsperson ist besser als keine Bezugsperson, das ist richtig.
zuletzt bearbeitet 08.04.2023 23:38 |
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Zitat von Hans Bergman im Beitrag #3782Zitat von FrieFie im Beitrag #3780
... braucht das Kind verlässliche Bezugspersonen und vorgelebte kosntruktive Beziehungen, nicht zwingend Eltern in Hetero-Beziehungen.
Keine noch so bemühte Bezugsperson kann die Liebe eines leiblichen Vaters oder gar einer leiblichen Mutter gleichwertig ersetzen.
Eine Bezugsperson ist besser als keine Bezugsperson, das ist richtig.
Das ist ja mal Quatsch.
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Zitat von Landegaard im Beitrag #3783Zitat von Hans Bergman im Beitrag #3782Zitat von FrieFie im Beitrag #3780
... braucht das Kind verlässliche Bezugspersonen und vorgelebte kosntruktive Beziehungen, nicht zwingend Eltern in Hetero-Beziehungen.
Keine noch so bemühte Bezugsperson kann die Liebe eines leiblichen Vaters oder gar einer leiblichen Mutter gleichwertig ersetzen.
Eine Bezugsperson ist besser als keine Bezugsperson, das ist richtig.
Das ist ja mal Quatsch.
Wenn mir jemand drei Fälle von Adoptionen behinderter Kinder benennt, dann überdenke ich meine Aussage gerne.
Wer es nicht kann, sollte mit "Quatsch" sehr vorsichtig sein.
zuletzt bearbeitet 08.04.2023 23:43 |
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Zitat von Hans Bergman im Beitrag #3784Zitat von Landegaard im Beitrag #3783Zitat von Hans Bergman im Beitrag #3782Zitat von FrieFie im Beitrag #3780
... braucht das Kind verlässliche Bezugspersonen und vorgelebte kosntruktive Beziehungen, nicht zwingend Eltern in Hetero-Beziehungen.
Keine noch so bemühte Bezugsperson kann die Liebe eines leiblichen Vaters oder gar einer leiblichen Mutter gleichwertig ersetzen.
Eine Bezugsperson ist besser als keine Bezugsperson, das ist richtig.
Das ist ja mal Quatsch.
Wenn mir jemand drei Fälle von Adoptionen behinderter Kinder benennt, dann überdenke ich meine Aussage gerne.
Wer es nicht kann, sollte mit "Quatsch" sehr vorsichtig sein.
Quatsch ist es deshalb, weil ich dir spontan ein paar Belege einstellen kann, wo leibliche Eltern ihre Kinder misshandelten bis sie tot waren. Wenn Dich das nicht bereits zum Überdenken Deiner Aussage brachte, wird es sonst auch nichts mehr tun. Ist dann aber egal, weil Quatsch bleibt sie ja dennoch.
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Zitat von Hans Bergman im Beitrag #3782Zitat von FrieFie im Beitrag #3780
... braucht das Kind verlässliche Bezugspersonen und vorgelebte kosntruktive Beziehungen, nicht zwingend Eltern in Hetero-Beziehungen.
Keine noch so bemühte Bezugsperson kann die Liebe eines leiblichen Vaters oder gar einer leiblichen Mutter gleichwertig ersetzen.
Eine Bezugsperson ist besser als keine Bezugsperson, das ist richtig.
Aus welchem 50er Jahre-Buch hast Du denn die Weisheit?
Nicht alle leiblichen Eltern lieben ihre Kinder, und einige sind trotz der (vermeintlichen) Liebe keine guten Bezugspersonen.
Leider hat das Kind aus der ehemaligen Nachbarschaft solche Eltern, zu denen es den Kontakt komplett abbrechen musste.
Die Adoptiveltern, die ich erlebte, liebten ihre Kinder und hatten sich bewusst und mit längerer Vorbereitung auf Kinder eingestellt, als viele andere Eltern, die eigentlich andere Pläne und größere Probleme hatten, ihr Leben auf Kinder umzustellen.
Mindestens zwei enge Bezugspersonen sind wichtig, denn von nur einer sind Kinder emotional zu abhängig. Kindern muss außerdem eine Liebesbeziehung vorgelebt werden, mit Konflikten und Lösungen. (Meine Meinung.)
Als Tante habe ich öfters eine viel größere Rolle gespielt als ich dachte: außenstehend, neutral, mit anderen Regeln und Maßstäben als die Eltern. Für das Nachbarskind war das (ohne, dass ich es damals ganz begriffen hätte) die Rettung, sagt sie heute. Zu erleben, dass ein ganz anderes Leben möglich ist. (Der Vater war abwesend, in einer Sekte, und schickte zum Geburtstag 10,-DM mit der Ermahnung, nicht dem Satan zu folgen, die Mutter fiel regelmäßig unter Drogeneinfluss aus. Unter der Woche nüchtern die coole Mutti, überzeugte sie die Erzieherinnen und Lehrer und Lehrereinnen jahrelang davon, dass das Kind lüge, wenn es die Blutergüsse und Prellungen mit Prügeln erkläre.)
Also erzähle mir keinen Scheiß von der Liebe leiblicher Eltern. Entweder man kann so ein Würmchen lieben oder ist ein Klotz, und entweder kann man eine Beziehung aufbauen oder nicht. Das ist nicht genetisch, sondern menschlich. Uns unterscheidet von vielen Tieren, dass wir auch "fehlerhafte" Nachkommen lieben können. Adoptionen gibt es auch "in der Natur" (wenn man diese Differenzierung verwenden möchte).
Landegaard und sayada.b.
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Zitat von Hans Bergman im Beitrag #3784Zitat von Landegaard im Beitrag #3783Zitat von Hans Bergman im Beitrag #3782Zitat von FrieFie im Beitrag #3780
... braucht das Kind verlässliche Bezugspersonen und vorgelebte kosntruktive Beziehungen, nicht zwingend Eltern in Hetero-Beziehungen.
Keine noch so bemühte Bezugsperson kann die Liebe eines leiblichen Vaters oder gar einer leiblichen Mutter gleichwertig ersetzen.
Eine Bezugsperson ist besser als keine Bezugsperson, das ist richtig.
Das ist ja mal Quatsch.
Wenn mir jemand drei Fälle von Adoptionen behinderter Kinder benennt, dann überdenke ich meine Aussage gerne.
Wer es nicht kann, sollte mit "Quatsch" sehr vorsichtig sein.
Adoptiveltern überdenken ihre Möglichkeiten. Andere lassen aufgrund eines x-prozentigen Risikos einer Behinderung ein Kind abtreiben.
Beide Elternpaare können ein Kind liebevoll erziehen.
Es ist gar nicht so einfach, ein behindertes Kind zu adoptieren. Meist genehmigt das Amt erst eine Pflegschaft, aber das wird durchaus angeboten. Kurzes Googeln wird Dich auf die Seite eines Vereins für Pflegeeltern behinderter Kinder leiten.
Die Kundin, die ein Kind adoptiert hatte, war schockiert von den Reaktionen der Ankündigung einer Adoption im Freundeskreis: "Auch wenn es eine Vergewaltigung war?!?1!1!!!" ... als würde das Kind davon einen Schaden haben. Oder als wäre es besser, ein Kind, das durch eine Vergewaltigung erzeugt wurde, der leiblichen Mutter aufzuzwingen, indem man keine Adoption ermöglicht.
Unsere Kultur ist auf diese Leibliche-Mutter/Eltern-Kind-Bindung fixiert. Was immer das stört oder zerstört, muss dem Kind schaden, und was immer im Rahmen dieser Bindung passiert, ist gut für´s Kind.
Das ist leider ein Trugschluss.
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Zitat von Nante im Beitrag #3781
@FrieFie, außer den biologischen Vorgängen Schwangerschaft, Gebären und Stillen habe ich die anderen Stationen mitgemacht.
Aber ich muß gestehen: schwanger möchte ich nicht sein und bei der Geburt wird mir schon vom hinsehen schlecht. Stillen könnte ich mir noch vorstellen, obwohl nur das Fläschchen in Frage kam.
Die Geburt, bei der ich dabei war, war außerdem nicht lustig... 8 Stunden Presswehen und zuletzt die Saugglocke. Die Gebärende hat sich dabei an meinem Unterarm festgeklammert und ich hatte das Gefühl, dass der jeden Moment entzwei brechen könne.
Als Mutter hat die Frau übrigens ziemlich Mist gebaut, aber die Tochter schöpft Energie aus Rebellion.
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Zitat von FrieFie im Beitrag #3786
...Aus welchem 50er Jahre-Buch hast Du denn die Weisheit?
Nicht alle leiblichen Eltern lieben ihre Kinder, und einige sind trotz der (vermeintlichen) Liebe keine guten Bezugspersonen.
Nicht alle leiblichen Eltern lieben ihre Kinder? Sag bloß! Es gibt sogar Eltern, die töten ihre Kinder.
Ausnahmen gibt es immer und überall. Als Argument sind sie hier wertlos.
Der Archetypus der bösen Stiefmutter hat sich nicht aus einem Buch einer bestimmten Dekade herausgebildet, sondern aus der Erfahrung der Menschheit aus tausenden von Jahren.
Die Erkenntnis über den Unterschied der leiblichen Mutter zur nicht leiblichen Mutter war so gravierend und so offensichtlich, dass sie sich überzeichnet auch in Märchen niedergeschlagen hat.
zuletzt bearbeitet 09.04.2023 06:49 |
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Zitat von Hans Bergman im Beitrag #3790Zitat von FrieFie im Beitrag #3786
...Aus welchem 50er Jahre-Buch hast Du denn die Weisheit?
Nicht alle leiblichen Eltern lieben ihre Kinder, und einige sind trotz der (vermeintlichen) Liebe keine guten Bezugspersonen.
Nicht alle leiblichen Eltern lieben ihre Kinder? Sag bloß! Es gibt sogar Eltern, die töten ihre Kinder.
Ausnahmen gibt es immer und überall. Als Argument sind sie hier wertlos.
Der Archetypus der bösen Stiefmutter hat sich nicht aus einem Buch einer bestimmten Dekade herausgebildet, sondern aus der Erfahrung der Menschheit aus tausenden von Jahren.
Die Erkenntnis über den Unterschied der leiblichen Mutter zur nicht leiblichen Mutter war so gravierend und so offensichtlich, dass sie sich überzeichnet auch in Märchen niedergeschlagen hat.
Märchen wurden in der Romantik verändert:
https://booksandbabies.de/2019/12/19/wei...C3%BCtter%20gab.
In der literaturwissenschaftlichen Forschung wird die Stiefmutter häufig als eine Verkörperung der bösen Anteile der leiblichen Mutter interpretiert, da es in älteren Märchenversionen kaum Stiefmütter gab.
In vielen Urversionen der Grimmschen Märchen waren demnach die heute bekannten Stiefmütter noch leibliche Mütter. Erst im Zuge der Romantik bildete sich der Typus der bösen Stiefmutter heraus, da die Figur der bösen Mutter einer der größten Kritikpunkte an den Märchen abbildete. Es war unvorstellbar, dass eine leibliche Mutter ihre eigenen Kinder einsperrt, tötet oder gar aufisst und widersprach somit völlig dem vorherrschenden Idealbild der Mutter im 19. Jahrhundert. In der frühen Version von Hänsel und Gretel war es noch die Mutter selbst, die die Kinder im Wald aussetzen lässt und damit ihr Schicksal besiegelt.
Wirtschaftliche Faktoren waren entscheidend, nicht die Genetik:
https://www.t-online.de/leben/familie/er...-dahinter-.html
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Zitat von FrieFie im Beitrag #3791Zitat von Hans Bergman im Beitrag #3790Zitat von FrieFie im Beitrag #3786
...Aus welchem 50er Jahre-Buch hast Du denn die Weisheit?
Nicht alle leiblichen Eltern lieben ihre Kinder, und einige sind trotz der (vermeintlichen) Liebe keine guten Bezugspersonen.
Nicht alle leiblichen Eltern lieben ihre Kinder? Sag bloß! Es gibt sogar Eltern, die töten ihre Kinder.
Ausnahmen gibt es immer und überall. Als Argument sind sie hier wertlos.
Der Archetypus der bösen Stiefmutter hat sich nicht aus einem Buch einer bestimmten Dekade herausgebildet, sondern aus der Erfahrung der Menschheit aus tausenden von Jahren.
Die Erkenntnis über den Unterschied der leiblichen Mutter zur nicht leiblichen Mutter war so gravierend und so offensichtlich, dass sie sich überzeichnet auch in Märchen niedergeschlagen hat.
Märchen wurden in der Romantik verändert:
https://booksandbabies.de/2019/12/19/wei...C3%BCtter%20gab.
In der literaturwissenschaftlichen Forschung wird die Stiefmutter häufig als eine Verkörperung der bösen Anteile der leiblichen Mutter interpretiert, da es in älteren Märchenversionen kaum Stiefmütter gab.
In vielen Urversionen der Grimmschen Märchen waren demnach die heute bekannten Stiefmütter noch leibliche Mütter. Erst im Zuge der Romantik bildete sich der Typus der bösen Stiefmutter heraus, da die Figur der bösen Mutter einer der größten Kritikpunkte an den Märchen abbildete. Es war unvorstellbar, dass eine leibliche Mutter ihre eigenen Kinder einsperrt, tötet oder gar aufisst und widersprach somit völlig dem vorherrschenden Idealbild der Mutter im 19. Jahrhundert. In der frühen Version von Hänsel und Gretel war es noch die Mutter selbst, die die Kinder im Wald aussetzen lässt und damit ihr Schicksal besiegelt.
Wirtschaftliche Faktoren waren entscheidend, nicht die Genetik:
https://www.t-online.de/leben/familie/er...-dahinter-.html
Von einem Bekannten habe ich die Beziehung Stiefmutter/Stiefkind eindringlich geschildert bekommen. Und eine echte Mutter-Kind-Beziehung habe ich selber erlebt.
Ich halte mehr von eigener Erfahrung direkt aus dem Leben als von trockener Theorie.
Und: Weder Händler noch Galeristen oder Sammler können je ein Beziehung zu einem Werk haben, wie der Künstler, der es geschaffen hat.
zuletzt bearbeitet 09.04.2023 12:35 |
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Zitat von Hans Bergman im Beitrag #3792Zitat von FrieFie im Beitrag #3791Zitat von Hans Bergman im Beitrag #3790Zitat von FrieFie im Beitrag #3786
...Aus welchem 50er Jahre-Buch hast Du denn die Weisheit?
Nicht alle leiblichen Eltern lieben ihre Kinder, und einige sind trotz der (vermeintlichen) Liebe keine guten Bezugspersonen.
Nicht alle leiblichen Eltern lieben ihre Kinder? Sag bloß! Es gibt sogar Eltern, die töten ihre Kinder.
Ausnahmen gibt es immer und überall. Als Argument sind sie hier wertlos.
Der Archetypus der bösen Stiefmutter hat sich nicht aus einem Buch einer bestimmten Dekade herausgebildet, sondern aus der Erfahrung der Menschheit aus tausenden von Jahren.
Die Erkenntnis über den Unterschied der leiblichen Mutter zur nicht leiblichen Mutter war so gravierend und so offensichtlich, dass sie sich überzeichnet auch in Märchen niedergeschlagen hat.
Märchen wurden in der Romantik verändert:
https://booksandbabies.de/2019/12/19/wei...C3%BCtter%20gab.
In der literaturwissenschaftlichen Forschung wird die Stiefmutter häufig als eine Verkörperung der bösen Anteile der leiblichen Mutter interpretiert, da es in älteren Märchenversionen kaum Stiefmütter gab.
In vielen Urversionen der Grimmschen Märchen waren demnach die heute bekannten Stiefmütter noch leibliche Mütter. Erst im Zuge der Romantik bildete sich der Typus der bösen Stiefmutter heraus, da die Figur der bösen Mutter einer der größten Kritikpunkte an den Märchen abbildete. Es war unvorstellbar, dass eine leibliche Mutter ihre eigenen Kinder einsperrt, tötet oder gar aufisst und widersprach somit völlig dem vorherrschenden Idealbild der Mutter im 19. Jahrhundert. In der frühen Version von Hänsel und Gretel war es noch die Mutter selbst, die die Kinder im Wald aussetzen lässt und damit ihr Schicksal besiegelt.
Wirtschaftliche Faktoren waren entscheidend, nicht die Genetik:
https://www.t-online.de/leben/familie/er...-dahinter-.html
Von einem Bekannten habe ich die Beziehung Stiefmutter/Stiefkind eindringlich geschildert bekommen. Und eine echte Mutter-Kind-Beziehung habe ich selber erlebt.
Ich halte mehr von eigener Erfahrung direkt aus dem Leben als von trockener Theorie.
Und: Weder Händler noch Galeristen oder Sammler können je ein Beziehung zu einem Werk haben, wie der Künstler, der es geschaffen hat.
Lustig, wie nahtlos Du von für die Diskussion "ungültigen Einzelfällen" zur absoluten Gültigkeit zweiter Fälle übergehst, die Du selbst erlebt hast, und Dein eigenes Argument von "Erfahrungen der Menschheit in Tausenden Jahren", die sich angeblich in Märchen niederschlage, einfach zur "trockenen Theorie" zählst, wenn es sich als falsch erweist. :D
Ich hatte schon mehrere Azubis/Praktikantinnen die unter der Lieblosigkeit und Bindungsunfähigkeit leiblicher Eltern litten (also dadurch echte psychische Probleme hatten), eine wurde von der Mutter geschlagen und vom Vater sexuell missbraucht. Auch das ist Erfahrung direkt aus dem Leben und keine trockene Theorie.
60.000 Fälle von Kindeswohlgefährdung wurden den Ämtern in Deutschland letztes Jahr gemeldet... nur ein mir bekanntes Kind hat sich an das Jugendamt um Hilfe gewandt. Die anderen sind "Dunkelziffer".
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@FrieFie ja, Freud mag überholt sein, leider wurde er durch nichts Adäquates ersetzt, sondern von Vulgärpsychologie a la Robin Norwood verdrängt...
Meine These ist, dass das späte 19. und frühe 20. Jh. der Peak westlichen Hochkultur war und wir seitdem zivilsatorisch rasant degenerieren.
Spätestens KI wird uns kulturell den Garaus machen, denn sie geht zwangsläufig mit NV (natürlicher Verblödung) einher.
zuletzt bearbeitet 10.04.2023 08:14 |
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Zitat von Corto im Beitrag #3794
@FrieFie ja, Freud mag überholt sein, leider wurde er durch nichts Adäquates ersetzt, sondern von Vulgärpsychologie a la Robin Norwood verdrängt...
Meine These ist, dass das späte 19. und frühe 20. Jh. der Peak westlichen Hochkultur war und wir seitdem zivilsatorisch rasant degenerieren.
Spätestens KI wird uns kulturell den Garaus machen, denn sie geht zwangsläufig mit NV (natürlicher Verblödung) einher.
Hätte das Patriarchat Gestalt und Stimme, würde es so sprechen und klagen.
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zuletzt bearbeitet 11.04.2023 18:09 |
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Zitat von Corto im Beitrag #3798
In Deutschland weniger weit als Sie denken.
Die USA sind in der Hinsicht zwiegespalten.
Italien dagegen hat sich mit Giorgia Meloni eine explizit patriarchalische Regierungschefin gewählt :)
Italien ist ein komisches Land, voller Machismo, voller Muttersöhnchen, und ein Land, in dem meist die Frauen Boss in der Familie sind. (Bei meinen Großeltern war es jedenfalls so, und mein Onkel, der vor Besuchern gerne den pater familias herauskehrte, tat letztlich immer, was seine Frau wollte.) Chapeau vor Meloni, die sich in einer "maschilistischen" Partei durchboxen musste, und das als "Persönchen" ohne familiäre Beziehungen. Sie hat es wirklich aus eigener Kraft geschafft.
Zustimmung auch zur Vulgär- oder Küchenpsychologie.
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zuletzt bearbeitet 12.04.2023 20:33 |
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