#526

RE: Wie umgehen mit der Siedlungspolitik Israels?

in Politik 19.03.2010 10:04
von kein Name angegeben • ( Gast )
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Zitat von:  #4638

Richtig, die Diskussion ist zwecklos. Sie widerlegen das Gesagte nicht. Die Resolution wurde in Teilen von ISrael nicht eingehalten, punktum. Das aber wurde behauptet.


Doch. It takes two to tango. Wo ein Partner vorhanden war, gab´s auch Tango.


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#527

RE: Wie umgehen mit der Siedlungspolitik Israels?

in Politik 19.03.2010 10:38
von Landegaard
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Zitat von: sayada.b. #4637

Der Text stammt aber schon aus Deiner Feder, oder? :) Denn im folgenden Post klingt es für mich irgendwie so, als fändest Du die Lösung dann doch nicht sonderlich intelligent!


Ich finde sie nicht perfekt, aber die beste bisher vernommene. Ich halte nahals "so oder gar nicht"-rethorik lediglich für problematisch.


Zitat von: sayada.b. #4637

Und nahal hat natürlich ein Recht auf nahalsche Sichtweise - anders geht nicht...


Oh ja. Wichtig zu erwähnen, dass nahal natürlich das Recht darauf hat, die Dinge so zu sehen, wie er sie sieht. Geht bei Dir nicht ohne diesen Hinweis...


Zitat von: sayada.b. #4637

Okay, bleib bei Deiner Vertriebenensache - ich sehe es eben als Möglichkeit, Frieden zu schaffen und gleichzeitig mal endlich feststehende und sichere Grenzen zu bekommen.


So sehe ich das exakt auch. Und wie ich meine gesagt zu haben, schließt das Eine das Andere nicht aus.


Zitat von: sayada.b. #4637

Ich finde es halt nur ein wenig crazy, wenn ein Pali zwar einen ebensolchen Pass besitzen möchte, aber mir gleichzeitig erklärt, in diesem Staat wolle er natürlich nicht leben.


Das zeigt, wie verlogen die Palis argumentieren oder möglicherweise, wie wichtig ihnen dieses Palästina tatsächlich ist, bzw noch schlimmer: Was ihrer Ansicht nach alles so zu Palästina gehört.


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#528

RE: Wie umgehen mit der Siedlungspolitik Israels?

in Politik 19.03.2010 10:42
von Landegaard
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Zitat von:  #4641

Doch. It takes two to tango. Wo ein Partner vorhanden war, gab´s auch Tango.


Ich glaube, ISrael verfügt über ausreichend logistische Fähigkeiten, ohne Partner einen Abzug hinzubekommen. Wir werden nie erfahren, ob der Partner die Anerkennung Israels ausspricht, solange Israel munter weiter siedelt und das Gegenteil dessen macht, was die Resolution 424 verlangt.
Sie werden mir allerdings zustimmen, dass das bereits eine andere Debatte ist, nämlich die, WARUM Israel Teile dieser Resolution nicht umgesetzt hat. Ich widersprach der uninformierten Behauptung, ISrael HABE sie umgesetzt.


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#529

RE: Wie umgehen mit der Siedlungspolitik Israels?

in Politik 19.03.2010 10:47
von kein Name angegeben • ( Gast )
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Sie schreiben Landegaard:

"Das zeigt, wie verlogen die Palis argumentieren oder möglicherweise, wie wichtig ihnen dieses Palästina tatsächlich ist, bzw noch schlimmer: Was ihrer Ansicht nach alles so zu Palästina gehört."

Das ist ein sehr wichtiger, sogar existentieller Punkt. Daraus ergibt sich auch der Punkt, den Sie nicht so ganz akzeptieren:
" Ich halte nahals "so oder gar nicht"-rethorik lediglich für problematisch."

Vielleicht, im Zusammenhang, sehen Sie, dass es weniger um "Rethorik" als um Sicherheit handelt. Ich traue einem Feind, der vielleicht, in ferner Zukunft, Partner werden soll, nicht über den Weg. Wenn ich sehe, wie dieser Feind reagiert, wenn eine der heiligsten Synagogen eingewheit werden, wenn ich die Rethorik höre (die wollen die AlAksa zerstören), dann wird meine Skepsis nicht gerade gemindert.
Mag sein, dass der Gegenüber genau so skeptisch ist. Ändert aber nicht an meinen Voraussetzungen für das Eingehen von Risiken.


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#530

RE: Wie umgehen mit der Siedlungspolitik Israels?

in Politik 19.03.2010 10:48
von Landegaard
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Zitat von:  #4639

Ihre Haltung ist mir inzwischen klar und diese ist richtig, auch angesichts der Tatsache, dass Sie, im Gegensatz zu mir, ein Neutraler sind.
Aber a bissle Rabulistik muss noch erlaubt sein. Sonst wird´s langweilig. :-)
Es bringt aber nichts, sich über Theorie auseinanderzusetzen.
Was nötig ist, ist eine Festlegung der zukünftigen Grenzen. Ich (als nicht objektive Partei) sehe das Problem, grundsätzlich, auf palästinensisch-arabischer Seite;
Eine Festlegung von Grenzen, egal wo diese liegen, bedeutet eine Anerkennung Israels.
Es sei denn diese Grenzen liegen, wie von einem großen Staatsmann empfohlen, in Kanada.


Ja, die Festlegung der Grenzen ist wichtig, denn sie ist die Anerkennung Israels. Nun wird sich allerdings verständlicherweise niemand mit Israel darüber unterhalten, solange die ausserhalb jeder verhandelbarer Grenze munter rumsiedelt, um diese immer weiter zu dessen Gunsten zu dehnen. Ich finde, die Palis zeigen ihren Unmut doch deutlich genug. Wäre dem nicht so, würde ich das Problem ebenfalls ausschließlich woanders sehen.


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#531

RE: Wie umgehen mit der Siedlungspolitik Israels?

in Politik 19.03.2010 10:50
von sayada.b. | 9.135 Beiträge

Zitat Landegaard: Oh ja. Wichtig zu erwähnen, dass nahal natürlich das Recht darauf hat, die Dinge so zu sehen, wie er sie sieht. Geht bei Dir nicht ohne diesen Hinweis...
-------------------------------------------------------------
Doch, geht ohne. Aber wenn Du typisch nahalsche Sichtweise monierst, dann kann ich mir diesen Hieb halt nicht verkneifen. Sorry! :)

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Zitat Landegaard: "So sehe ich das exakt auch..."
-------------------------------------------------------------

Fein, dann wäre das ja geklärt und etwas Übereinstimmung festgestellt.

-------------------------------------------------------------
Zitat Landegaard:"Das zeigt, wie verlogen die Palis argumentieren oder möglicherweise, wie wichtig ihnen dieses Palästina tatsächlich ist, bzw noch schlimmer: Was ihrer Ansicht nach alles so zu Palästina gehört."
-------------------------------------------------------------

Oder - was die Frauen jedenfalls betrifft, die wollen einfach nicht wieder so traditionell leben müssen. Und Tel Aviv genießen. :) Aber auf jeden Fall habe ich schon ziemlich verwirrt geschaut, als ich zum 1. Mal so eine Meinung zu hören bekam.


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#532

RE: Wie umgehen mit der Siedlungspolitik Israels?

in Politik 19.03.2010 10:55
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Zitat von:  #4644

" Ich halte nahals "so oder gar nicht"-rethorik lediglich für problematisch."
Vielleicht, im Zusammenhang, sehen Sie, dass es weniger um "Rethorik" als um Sicherheit handelt. Ich traue einem Feind, der vielleicht, in ferner Zukunft, Partner werden soll, nicht über den Weg. Wenn ich sehe, wie dieser Feind reagiert, wenn eine der heiligsten Synagogen eingewheit werden, wenn ich die Rethorik höre (die wollen die AlAksa zerstören), dann wird meine Skepsis nicht gerade gemindert.
Mag sein, dass der Gegenüber genau so skeptisch ist. Ändert aber nicht an meinen Voraussetzungen für das Eingehen von Risiken.


Ich habe jedes Verständnis für Ihre tiefe Skepsis und das substantielle Misstrauen. Es muss aber nicht heissen, dass ich für die Konsequenzen daraus ebenfalls Verständnis habe. Ich weiß, ich hab leicht reden.
Ich erinnere mich an (ich glaube) eine Foristin, die schrieb, dass seinerzeit tatsächlich viele befürchteten, dass mit der Maschine Sadats, als diese in Israel landete, bewaffnete Einheiten aus der MAschine stürmen. Will sagen: Dieses Misstrauen ist zwar verständlich, muss aber beiderseitig zumindest in Ansätzen überwunden werden, weil sonst nichts geschieht. Ich jedoch gebe die Hoffnung niicht auf. Immerhin hat es mit Jodanien und Ägypten auch funktioniert auch wenn ich mich an die Aussagen vieler erinnerte, die damals mittlere Vermögen verwettet hätten, dass dieser Friede nicht von Dauer ist.


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#533

RE: Wie umgehen mit der Siedlungspolitik Israels?

in Politik 19.03.2010 10:58
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Zitat von: Landegaard #4645

solange die ausserhalb jeder verhandelbarer Grenze munter rumsiedelt, um diese immer weiter zu dessen Gunsten zu dehnen.


Wir sollen vielleicht akzeptieren, dass wir beide unterschiedliche Wahrnehmungen haben.
Ich sehe nicht, wo, seit 10 Jahren, "gesiedelt" wurde.
Was ich sehe, ist der Ausbau innerhalb vorhandener Siedlungsblöcken.
Was ich auch feststelle, ist die Einrichtung einiger illegaler "Outposts", bestehend aus mobilen Karawanen, durch einer Anzahl von Idioten. Diese sind kein Argument, da diese keine Bestand haben werden.
Was ich auch sehe, ist die Bereitschaft aller israelischen Regierungen seit 2000 (Barak), auf zwischen 94-97% aller besetzten Gebiete, mit gleichzeitigem Gebietsaustausch für den Rest, zu verzichten.


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#534

RE: Wie umgehen mit der Siedlungspolitik Israels?

in Politik 19.03.2010 11:05
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Zitat von:  #4647

Ich weiß, ich hab leicht reden.


Ich beglückwünsche Sie für diesen wichtigsten Satz.
Ich würde sie gerne in mein Haus in RamatHaSharon einladen. Es liegt, 3 Minuten vom Strand, 15 Minuten von Tel Aviv und 12 Minuten von der alten Grenze entfernt.
Wenn Sie, von Ramat-HaSharon, auf der Autobahn, Richtung Ariel fahren, sind Sie, nach 15 Minuten, auf den Hügeln Samarias (früher besetzt durch Jordanien). Sie müssen nur den Kopf nach hinten drehen. dann liegt Ihnen das gesamte israelische Herzland (von Netanja bis Rishon LeZion, wo 4 Mil Israelis leben) zu Füssen.


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#535

RE: Wie umgehen mit der Siedlungspolitik Israels?

in Politik 19.03.2010 11:17
von Landegaard
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Zitat von:  #4648

Wir sollen vielleicht akzeptieren, dass wir beide unterschiedliche Wahrnehmungen haben.
Ich sehe nicht, wo, seit 10 Jahren, "gesiedelt" wurde.


Wir sollten sehen, wo seit Formulierung der Resolution 242 gesiedelt wurde. In den letzten 10 Jahren bliebe auch ausreichend.


Zitat von:  #4648

Was ich sehe, ist der Ausbau innerhalb vorhandener Siedlungsblöcken.
Was ich auch feststelle, ist die Einrichtung einiger illegaler "Outposts", bestehend aus mobilen Karawanen, durch einer Anzahl von Idioten. Diese sind kein Argument, da diese keine Bestand haben werden.
Was ich auch sehe, ist die Bereitschaft aller israelischen Regierungen seit 2000 (Barak), auf zwischen 94-97% aller besetzten Gebiete, mit gleichzeitigem Gebietsaustausch für den Rest, zu verzichten.


Da haben wir dann tatsächlich unterschiedliche Sichten. Ich erkenne diese BEreitschaft eben nicht.


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#536

RE: Wie umgehen mit der Siedlungspolitik Israels?

in Politik 19.03.2010 11:22
von Landegaard
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Zitat von:  #4649

Ich beglückwünsche Sie für diesen wichtigsten Satz.
Ich würde sie gerne in mein Haus in RamatHaSharon einladen. Es liegt, 3 Minuten vom Strand, 15 Minuten von Tel Aviv und 12 Minuten von der alten Grenze entfernt.
Wenn Sie, von Ramat-HaSharon, auf der Autobahn, Richtung Ariel fahren, sind Sie, nach 15 Minuten, auf den Hügeln Samarias (früher besetzt durch Jordanien). Sie müssen nur den Kopf nach hinten drehen. dann liegt Ihnen das gesamte israelische Herzland (von Netanja bis Rishon LeZion, wo 4 Mil Israelis leben) zu Füssen.


Schon klar, mir ist die geologische Lage Israels bekannt. Die Lösung ist nicht, wie kanake das mal so schön entlavend geschrieben hat, zur "Sicherheit" Israel bis zum Jordan auszuweiten, damit auch mal standesgemäße Autobahnen zwischen Tel Aviv und Jerusalem verlaufen. Und die Lösung ist auch nicht, so zu tun, als würden sich die Palis, wenn man sie nur lange genug ignoriert, in Luft auflösen. Da Israel eben nicht in Teilen Deutschlands gegründet wurde, sondern dort, wo es ist.

Auf die Einladung komme ich spätestens im Sommer 2012 zurück :)


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#537

RE: Wie umgehen mit der Siedlungspolitik Israels?

in Politik 19.03.2010 11:23
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Zitat von:  #4649

Ich beglückwünsche Sie für diesen wichtigsten Satz.


Ich finde es übrigends nicht in Ordnung, meinen Beitrag auf diesen einen Satz zu beschränken.


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#538

RE: Wie umgehen mit der Siedlungspolitik Israels?

in Politik 19.03.2010 11:26
von kein Name angegeben • ( Gast )
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"Wir sollten sehen, wo seit Formulierung der Resolution 242 gesiedelt wurde."


Zum Beispiel:
Sinai-Yamit
Gaza - Gush Katif

Denken Sie nicht, werter landegaard, ich kann nicht, wenn ich will,mit Ihnen, in der Rabulistikfähigket, mithalten. :-)))


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#539

RE: Wie umgehen mit der Siedlungspolitik Israels?

in Politik 19.03.2010 11:30
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Zitat von: Landegaard #4651

Die Lösung ist nicht, wie kanake das mal so schön entlavend geschrieben hat, zur "Sicherheit" Israel bis zum Jordan auszuweiten,...


Deswegen bin ich bescheidener und begnüge mich mit 95-97%.

"Ich finde es übrigends nicht in Ordnung, meinen Beitrag auf diesen einen Satz zu beschränken."

Ich nehme mir die Freiheit, die Teile zu kommentieren, von dennen ich glaube, sie würden unsere sehr sachliche Diskussion weiterbringen.
Dh aber nicht, ich hätte den Rest nicht gelesen oder beachtet.


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#540

RE: Wie umgehen mit der Siedlungspolitik Israels?

in Politik 19.03.2010 11:33
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Zitat von:  #4652

Ich finde es übrigends nicht in Ordnung, meinen Beitrag auf diesen einen Satz zu beschränken.


Ich wollte auch nicht unbedingt erwähnen, dass der angesprochene Saadat dieses Unterfangen nicht überlebt hat. Auch nicht, dass Ägypten, aufgrund dieses Verhaltens, von der arabischen Liga, jahrzehntelang, ausgeschlossen war.

Das bringt uns nicht weiter.


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#541

RE: Wie umgehen mit der Siedlungspolitik Israels?

in Politik 19.03.2010 11:41
von Landegaard
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Zitat von:  #4655

Ich wollte auch nicht unbedingt erwähnen, dass der angesprochene Saadat dieses Unterfangen nicht überlebt hat. Auch nicht, dass Ägypten, aufgrund dieses Verhaltens, von der arabischen Liga, jahrzehntelang, ausgeschlossen war.
Das bringt uns nicht weiter.


Doch, es zeigt auch in der Sicht in die Vergangenheit, dass es ein Risiko ist und dass auch ein Friedensschluss einen Preis hat, den es zu bezahlen gilt.


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#542

RE: Wie umgehen mit der Siedlungspolitik Israels?

in Politik 19.03.2010 11:50
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Zitat von:  #4653
"Wir sollten sehen, wo seit Formulierung der Resolution 242 gesiedelt wurde."
Zum Beispiel:
Sinai-Yamit
Gaza - Gush Katif
Denken Sie nicht, werter landegaard, ich kann nicht, wenn ich will,mit Ihnen, in der Rabulistikfähigket, mithalten. :-)))



Da mache ich mir keine Sorgen, nur rabulisiere ich gar nicht.

Ich zitiere mal aus Wiki:

2009 wuchs die Bevölkerung Israels um 1,8%. Der jüdische Bevölkerungsanteil lag bei 1,6%. Im selben Jahr wuchsen die Siedlungen um 5,6 %. Davon gehen 40% auf Einwanderungen aus Israel und dem Ausland zurück.

Seitdem Israel die Road Map, nach der die Siedlungsaktivitäten eingefroren hätten werden müssen, akzeptiert hat, ist die jüdische Bevölkerung der Siedlungen im Westjordanland von 211 400 auf über 289 600 angewachsen. Das würde einem Wachstum von ca. 37% in sechs Jahren entsprechen.[8] Entgegen der Darstellung der israelischen Regierung, es handle sich nur um „natürliches Wachstum“, kann man von einer gezielten Einwanderungspolitik ausgehen. Dies bestätigt auch Shaul Arieli, ehemaliger israelischer Brigade-Kommandeur für den Gaza-Streifen und ehemaliger Chef der israelischen regierungsamtlichen Peace Administration in seiner Analyse.[9]

Vize-Regierungschef Dan Meridor warf der US-Regierung von US-Präsident Barack Obama vor, mit der Forderung nach einem Siedlungsstopp im Westjordanland bestehende mündliche und schriftliche Abmachungen mit der Vorgängerregierung von George W. Bush zu missachten, die Israel einen begrenzten Siedlungsausbau zugestehen. Dem stehen die unter George W. Bush in der Roadmap festgehaltenen Vereinbarungen entgegen. Auch der damalige israelische Premierminister Ehud Olmert gestand 2008 ein, dass der Siedlungsbau im Widerspruch zu den Versprechen Israels stehe.[10]

Ich folge im übrigen Ihrer Unterscheidung zwischen Siedlungsausbau und Neubau nicht, ich wüsste keinen Grund.


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#543

RE: Wie umgehen mit der Siedlungspolitik Israels?

in Politik 19.03.2010 12:02
von kein Name angegeben • ( Gast )
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Zitat von:  #4657

Ich folge im übrigen Ihrer Unterscheidung zwischen Siedlungsausbau und Neubau nicht, ich wüsste keinen Grund.


Ich nenne Ihnen den Grund:
1)Alles, was den Palästinensern weiter Gebiet wegnimmt, das diese für das zukünftige Palästina benötigen
2) Alle neue Häusern, die innerhalb der bestehnden Siedlungblöcken gebaut werden, nimmt keinem Palästinenser Grund weg

Ihre obige Aussage IST Rabulistik, weil Sie die Antwort kennen.


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#544

Road to peace

in Politik 19.03.2010 12:18
von doubtfully
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Abdel Madi Shabneh war gerade 18 Jahre alt. Das jüngste von 9 Kindern hatte noch nie eine Nacht weg von zu Haus verbracht als seine Mutter in der NY Times zu sehen war, wie sie sein Foto hoch hielt.
Wie man sieht, hat sich das Töten auf dem Weg zum Frieden intensiviert.
Ein großer schlanker Junge mit einem schmalen Schnurrbart, verkleidet als orthodoxer Jude einem überfüllten Bus in Jerusalem.
Manche von ihnen hatten den Zweiten Weltkrieg überlebt, doch die donnernde Explosion schleuderte das Glas zerborstener Fensterscheiben 200 Yards weit. Noch mehr Vergeltung und 17 Tote auf dem Weg zum Frieden.

An der King George Avenue und Jaffa Road bestiegen die Passagiere den Bus 14 A, im Gang – neben dem Busfahrer – stand Abdel Madi Shabneh und seine letzten Worte auf Erden waren: Gott ist mächtig und Gott ist gut und er sprengte sie alle ins Himmelreich.
Auf dem Weg zum Frieden wurde als Antwort auf dieses Ereignis ein weiterer Todeskuss gesandt. Er ging an Yashir Tehah, von dem Israel behauptet, er sei ein langjähriger militanter Kämpfer der Hamas. Israel schickte ihm vier Hubschrauber.

Flammen verschlangen seinen weißen Opel und töteten seine Frau und sein dreijähriges Kind.
Die Flammen hinterließen nur rußgeschwärzte Skelette. Man fand eine Babyfläschen mit Milch und ein Paar Kinderschuhe und präsentierte sie vor laufenden Kameras. Israel sagte, es wusste nicht, dass sich die Ehefrau und das Kind im Wagen befanden.
Straßensperren sind überall, das Leid ist täglich im Fernsehen zu sehen.
Keine Seite ist gewillt, auf dem Weg zum Frieden auch nur etwas nachzugeben.
Israel startete seine letzte Kampagne gegen die Hamas am Dienstag, zwei Tage später schoss Hamas zurück und tötete fünf israelische Soldaten.

Doch es gibt tausende Tote und Verwundete auf beiden Seiten, viele von ihnen sind Zivilisten. Sie trichtern ihren Kindern Hass ein, um den Krieg eines alten Mannes zu kämpfen und auf dem Weg zum Frieden zu sterben.
Dies ist unser Land, wir werden mit all unserer Kraft darum kämpfen, sagen die Palästinenser wie die Juden.

Jede Seite hackt demjenigen die Hand ab, der versucht, den Kampf zu beenden.
Wenn Dein rechtes Auge zum Bösen verführt, so reiße es heraus. (Matthäus 5,28-29)
Mahmud Abbas und Scharon sind auf dem Weg zum Frieden verloren gegangen.

Kissinger sagte einst, Amerika hat keine Freunde sondern Interessen und nun möchte sich unser jetziger Präsident als Held darstellen. Er ist begierig, wiedergewählt zu werden, zögert jedoch, seine politische Zukunft im Falle einer Niederlage zu riskieren.

http://www.youtube.com/watch?v=78YpvJI6eSw


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#545

RE: Wie umgehen mit der Siedlungspolitik Israels?

in Politik 19.03.2010 12:26
von Landegaard
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Zitat von:  #4658

Ich nenne Ihnen den Grund:
1)Alles, was den Palästinensern weiter Gebiet wegnimmt, das diese für das zukünftige Palästina benötigen
2) Alle neue Häusern, die innerhalb der bestehnden Siedlungblöcken gebaut werden, nimmt keinem Palästinenser Grund weg
Ihre obige Aussage IST Rabulistik, weil Sie die Antwort kennen.


1. Was voraussetzen würde, dass innerhalb bestehender Siedlungsblöcke bedeuten würde, das kein Neuland drumherum erschlossen würde. Dem ist nicht so.
2. Nein, Grund kann man bekanntlich nur einmal wegnehmen. Das ist mir klar. Nur ist es so, dass der Ausbau der Siedlungen (natürliches Wachstum, dem bereits explizit widersprochen wurde) die Infrastrukturen soweit verwurzelt und ausdehnt, dass ein Abzug immer unmöglicher wird. DAS lieber nahal, wissen Sie so gut wie ich. Sie, als nicht-Neutraler haben nur kein Problem damit, weil es Israels Position stetig verbessert. Nur weil ich das weiß und es eben nicht so bewerte, bin ich lange kein Rabulist.


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#546

RE: Wie umgehen mit der Siedlungspolitik Israels?

in Politik 19.03.2010 12:37
von kein Name angegeben • ( Gast )
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Zitat von: Landegaard #4660

Nur ist es so, dass der Ausbau der Siedlungen (natürliches Wachstum, dem bereits explizit widersprochen wurde) die Infrastrukturen soweit verwurzelt und ausdehnt, dass ein Abzug immer unmöglicher wird. DAS lieber nahal, wissen Sie so gut wie ich.


Doch, dass ist Rabulistik;
Die 4 Siedlungsblöcke stehen schon lange fest, egal wie weit die, seit 15 Jahren, ausgebaut worden sind oder noch weiter ausgebaut werden.
Ein Abzug ist schon lange nicht mehr möglich und nicht durchführbar.
Ich habe das schon oft geschrieben:
Die einzige Möglichkeit wäre, wenn die arbaischen Armeen die Bewohner dieser Ortschaften vertreiben würden. Über die Realität solcher Gedankenspielchen braucht man (außer Lea) sich nicht zu unterhalten.


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#547

RE: Wie umgehen mit der Siedlungspolitik Israels?

in Politik 19.03.2010 12:46
von NI
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Zitat von: Lea S. #4620

Sie täuschen sich ganz gewaltig.
Allein eine Marsch aller Palästinenser auf Jerusalem würde die Israelis so sehr untätig machen, dass Sie mit den Ohren schlackern. Dazu müssten die Palästinenser sich nur einig sein, dann schaffen sie das sogar ohne jegliche Waffe.
Wieviele Tausend glauben Sie, kann die IDF denn abknallen, ohne dass die restliche Welt gegen Israel in den Krieg ziehen würde?
Davon, dass auch die arabischen Staaten über immer bessere Waffen verfügen, haben Sie wohl auch noch nichts gehört?
Der Staat Israel ist dabei, sich sein eigenes Grab zu schaufeln wenn er nicht endlich in eine andre Richtung schwengt und für Frieden sorgt.



Wie schon gesagt, Ihr Hass auf Israel vernebelt Ihnen die Sinne.


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#548

RE: Wie umgehen mit der Siedlungspolitik Israels?

in Politik 19.03.2010 12:52
von NI
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Zitat von:  Sie haben keine. Das Thema ist abgehakt.


Och, ich hatte das schon öfter dargelegt, nur warte ich noch immer auf Ihre Erklärung, was Sie dazu bringt, die gerechtfertigte Verteidigung Israels vor Feinden die Israel vernichten und seine Bürger töten wollen, mit dem Holocaust gleich zu setzen, in dem Millionen Juden ermordet wurden?

Dafür scheint Ihnen die Erklärung zu fehlen.


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#549

RE: Wie umgehen mit der Siedlungspolitik Israels?

in Politik 19.03.2010 12:55
von NI
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Zitat von: Dieses Angebot war nicht Teil der UN-resolution, von der Sie sagen, Israel habe sie eingehalten.


Natürlich hätte Israel die Gebiete vollständig behalten können, wer hätte das verhindern wollen?
Israel hat sich entschlossen Gebiete zurück zugeben und damit die Resolution im Wortlaut eingehalten.


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#550

RE: Wie umgehen mit der Siedlungspolitik Israels?

in Politik 19.03.2010 12:57
von NI
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Zitat von: Landegaard #4625

hat Spaß...



Ich habe ihn, bei Ihnen habe ich da eher Zweifel, wenn ich mir Ihre Texte so durchlese..


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