
Zitat von: NAHAL
Lieber Maga,
Ich habe keine Sekunde dieses Vorgehen verteidigt, sondern nur das modus operandi beschrieben.
Zu der Diskussion noch eine Denkübung:
Der Konvoi bestand aus 6 Schiffen. 5 Haben keine Widerstand geleistet und sind, unbeschadet, in Ashdod angekommen.
nahal
2.000 der 5.000 Stundenten die auf dem Platz des Himmlischen Friedens waren, haben keinen Widerstand geleistet und haben es überlebt.
Was sagt uns das jetzt?


Was tun gegen Israels Siedlungspolitik?
in Politik 01.06.2010 12:11von Hans Bergman •

.
Zur geflissentlichen Erinnerung:
Gestern, 14:55
Übrigens, die Aktion gegen die Hilfslieferung kreide ich Israel nicht so sehr an, weil mein scharfes Gerechtigkeitsempfinden selbstverständlich die Angebote Israels zur Weiterleitung der geprüften Lieferung auf dem Landweg mit einbezieht und ich die Hilfsaktion schon eher auch als Provokation sehe.


Zitat von: Hans Bergman
Das war auch meine erste Reaktion in meinem ersten Beitrag dazu. Nur die gehäuften Beschönigungen spiegeln m.M. nicht das wahre Verhältnis zwischen Ursache und Ergebnis wider.
Um es mal sehr überspitzt auszudrücken: Auch wenn Pinochet sich einen lebensgefährlichen Andenabhang hinunterhangelt, um ein Kind zu retten, dann ist diese Tat eine gute Tat.
Und dieses (angeblich antisemitische) Linke-Mitglied kenne ich nicht.
Ich weiß aber, wie schnell einem ein antisemitisches Mäntelchen umgehängt wird, wenn einen das jahrzehntelange Unrecht Israels frösteln macht.
Auch Nahal strickt da schon mal eins zwischen zwei Zahnfüllungen; NI hat offenbar sogar eine Strickmaschine dazu, wenn nicht gar eine ganze Fabrik (vermutlich arbeiten dort auch noch Palästinenser gegen einen Hungerlohn :).
Es kommt bei der ethischen Beurteilung einer Tat vor allem auf die innere Haltung an. Wenn ich mit einer "Hilfsaktion" eine Eskalation der Gewalt betreiben wollte, wäre diese Tat als ethisch nicht gut zu bewerten.
Herr Paech schwadroniert gerne über das "Israelproblem". Bei den Nazis hieß es damals die "Judenfrage"... Die Hamas-Raketen auf Israel sind für ihn "kontraproduktiv", die israelische Reaktionen aber ein Verbrechen...
Ich kritisiere auch Israel, auch die israelische Regierung. Dennoch hat man mir bisher nicht Antisemitismus vorgeworfen, was bedeutet, dass es die "Antisemitismuskeule" zumindest in der öffentlich propagierten Form nicht gibt. Mich macht es aber stutzig, wenn sich jemand (wie Paech) nicht zu Darfur, nicht zu Ruanda, zum Kongo oder sonstigen "Problemen" äußert, sondern nur zum "Israelproblem". Es ist die Lebenslüge der Linken, Antisemitismus für ein Phänomen der Rechten zu halten. Eine Lebenslüge, die intelligentere Linke wie Gysi auch benannt haben...


Zitat von: NAHAL
Das sagt uns, dass die Idiotie keine Begrenzung nach oben kennt.
Sie beweisen es mit jedem weiteren Satz.
-- Jaja --
Ich nehme an es war ein Versehen, dass Sie vergessen haben zu erwähnen, dass sich auf dem einen der sechs Schiffe, auf dem es nicht jeder unbeschadet überstand hat, etwa 600 der 700 Mitreisenden befanden.


Zitat von: Maga
Es ist die Lebenslüge der Linken, Antisemitismus für ein Phänomen der Rechten zu halten. Eine Lebenslüge, die intelligentere Linke wie Gysi auch benannt haben...
Gysi ist nicht nur intelligent, er kennt sich auch aus:
"Erna Gysi: Grossmutter väterlicherseits. Sie versucht Gregor die eigene jüdische Identität nahezubringen. Lebt nach dem Krieg in Frankreich und besucht hin und wieder die Familie in der DDR.
http://www.ggysi.org/HDGBonn.htm

RE: Was tun gegen Israels Siedlungspolitik?
in Politik 01.06.2010 12:36von GeorgeF (gelöscht)

Zitat von: Hans Bergman.
Zur geflissentlichen Erinnerung:
Gestern, 14:55
Übrigens, die Aktion gegen die Hilfslieferung kreide ich Israel nicht so sehr an, weil mein scharfes Gerechtigkeitsempfinden selbstverständlich die Angebote Israels zur Weiterleitung der geprüften Lieferung auf dem Landweg mit einbezieht und ich die Hilfsaktion schon eher auch als Provokation sehe.
So in etwa sehe ich die Sache nach derzeitiger Nachrichtenlage auch. Hier noch ein hilfreicher Beitrag:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,697889,00.html


Zitat von: NAHAL
Gysi ist nicht nur intelligent, er kennt sich auch aus:
"Erna Gysi: Grossmutter väterlicherseits. Sie versucht Gregor die eigene jüdische Identität nahezubringen. Lebt nach dem Krieg in Frankreich und besucht hin und wieder die Familie in der DDR.
http://www.ggysi.org/HDGBonn.htm
"Für Klaus und Irene Gysi gibt es viel, worauf sie stolz sein können. Als ihre Kinder älter werden, malen sie ihnen gern und oft ihre Heldengeschichten aus. Ihre Verfolgung als Juden, ihre Gefangenschaft in Frankreich, ihr Widerstand gegen Hitler verleiht den Eltern eine solche moralische Autorität, dass in den Augen der Kinder ihr kleiner Alltag dagegen umso unbedeutender erscheint."
http://www.taz.de/?id=archivseite&dig=2005/08/05/a0137

RE: Was tun gegen Israels Siedlungspolitik?
in Politik 01.06.2010 12:40von Hans Bergman •

Zitat von: Maga
Es kommt bei der ethischen Beurteilung einer Tat vor allem auf die innere Haltung an. Wenn ich mit einer "Hilfsaktion" eine Eskalation der Gewalt betreiben wollte, wäre diese Tat als ethisch nicht gut zu bewerten.
Herr Paech schwadroniert gerne über das "Israelproblem". Bei den Nazis hieß es damals die "Judenfrage"... Die Hamas-Raketen auf Israel sind für ihn "kontraproduktiv", die israelische Reaktionen aber ein Verbrechen...
Ich kritisiere auch Israel, auch die israelische Regierung. Dennoch hat man mir bisher nicht Antisemitismus vorgeworfen, was bedeutet, dass es die "Antisemitismuskeule" zumindest in der öffentlich propagierten Form nicht gibt. Mich macht es aber stutzig, wenn sich jemand (wie Paech) nicht zu Darfur, nicht zu Ruanda, zum Kongo oder sonstigen "Problemen" äußert, sondern nur zum "Israelproblem". Es ist die Lebenslüge der Linken, Antisemitismus für ein Phänomen der Rechten zu halten. Eine Lebenslüge, die intelligentere Linke wie Gysi auch benannt haben...
Ich nehme hiermit zur Kenntnis, dass dieser "Herr" Paech offenbar ein Antisemit ist.
Ich lerne auch aus dem Beitrag, dass die angesprochene Lebenslüge der Linken "nur" eine Lebenslüge der dummen Linken sein kann. Deshalb verstehe ich auch nicht ganz, warum es der Linken fast immer pauschal und ohne Ausnahme aufgepfropft wird.



Zitat von: Hans Bergman
Ich nehme hiermit zur Kenntnis, dass dieser "Herr" Paech offenbar ein Antisemit ist.
Weil er nicht sein multinationales Interesse anhand von Evidenzen gleichrangiger Beiträge bezüglich Dafur und anderen Krisenherden den Skeptikern befriedigend belegt hat?
Gut, ich nehme es ebenfalls zur Kenntnis

RE: Was tun gegen Israels Siedlungspolitik?
in Politik 01.06.2010 12:53von sayada.b. •

Zitat von: NAHAL
Insoweit hast Du recht.
Manche machen diese Pauschalisierungen für andere Gruppen. So für die "Siedler". Kennst so jemanden?
Ich kenne da sogar jemanden, der solche Pauschalisierungen für ein ganzes Land vornimmt.
Na, eigentlich kenne ich von der Sorte mehrere. Aber der eine ist zum Glück kein genereller "Hardliner" und zeigt nach Hinweis mitunter Einsicht. ;)

RE: Was tun gegen Israels Siedlungspolitik?
in Politik 01.06.2010 13:13von RagnarLodbrok (gelöscht)

Dass bisher nach über 30 Stunden noch immer keine Informationen von den Betroffenen selbst vorliegen, erinnert mich an ein totalitäres System.
Um es in Nahals Sprache auszudrücken: Jetzt kotzt Israel, der Welt einseitige Informationen vor die Füsse und hofft darauf, dass der Ein oder Andere, das Zeug schon fressen wird.
Die Forderung des Weltsicherheitsrates, die Gefangenen sofort frei zulassen kommt Israel nicht nach.
Eine Karrikatur von 1969, die wie sich herausstellte zutreffend sein sollte und die mit neuen Akteuren bestückt auch wieder seine Richtigkeit hätte.


Zitat von: RagnarLodbrok
-- Jaja --
Ich nehme an es war ein Versehen, dass Sie vergessen haben zu erwähnen, dass sich auf dem einen der sechs Schiffe, auf dem es nicht jeder unbeschadet überstand hat, etwa 600 der 700 Mitreisenden befanden.
Ich nehme an es war ein Versehen, dass Sie vergessen hatten die Frage zu stellen, weshalb auf diesem Schiff 600 Personen waren. Wollten die alle beim Ausladen helfen?
Ebenso scheint es Ihrer Aufmerksamkeit entgangen zu sein, dass die Organisatoren zur IHH gehören, die der radikalen Muslimbruderschaft nahe steht und deren erklärtes Ziel es ist die Blockade von Gaza zu durchbrechen. Deshalb stoppte dieses Schiff auch nicht. Die Soldaten die sich auf das Schiff abgesetzten, wurden von Mitgliedern der "ach so friedlichen" Hilfsorganisation mit Eisenstangen angegriffen. Es ging also gar nicht um friedlichen Protest.
Es handelte sich also um eine bewusste Provokation und die mitreisenden Prominenten oder Bundestagsabgeordnete waren nichts weiter als nützliche Idioten in diesem, mehr als durchsichtigen Spiel.


Zitat von: Landegaard
Weil er nicht sein multinationales Interesse anhand von Evidenzen gleichrangiger Beiträge bezüglich Dafur und anderen Krisenherden den Skeptikern befriedigend belegt hat?
Gut, ich nehme es ebenfalls zur Kenntnis
Ich nannte Herrn Peach nicht einen Antisemiten sondern einen Schreibtischtäter, ob er auch Antisemit ist überlasse ich Ihrer Entscheidung:
http://www.nadeshda.org/archiv/antifa/konkwo.pdf


Zitat von: RagnarLodbrok
Dass bisher nach über 30 Stunden noch immer keine Informationen von den Betroffenen selbst vorliegen, ....
zeigt nur, wie unbelehrbar solche Idioten, wie Sie, sind. Sie lernen NICHTS, nada. Erkundigen Sie sich, bevor Sie Ihre Finger hier bewegen:
http://english.aljazeera.net/news/2010/0...3546785656.html

RE: Was tun gegen Israels Siedlungspolitik?
in Politik 01.06.2010 13:48von Hans Bergman •

Zitat von: NAHAL
zeigt nur, wie unbelehrbar solche Idioten, wie Sie, sind. Sie lernen NICHTS, nada. Erkundigen Sie sich, bevor Sie Ihre Finger hier bewegen:
http://english.aljazeera.net/news/2010/0...3546785656.html
Aus dem Link: "Israel has started releasing some of the 700 activists it captured after troops stormed a flotilla of ships carrying humanitarian aid..."
Daraus läßt sich nur ganz schwer ein Loblied auf Israel anstimmen.


Zitat von: Hans Bergman
Aus dem Link: "Israel has started releasing some of the 700 activists it captured after troops stormed a flotilla of ships carrying humanitarian aid..."
Daraus läßt sich nur ganz schwer ein Loblied auf Israel anstimmen.
Loblied? Kannst Du lesen? Wenn nicht, wird einiges verständlicher. Dann tue bitte nicht so, als ob Du schreiben könntest.
Aber Bilder kannst du doch verstehen. Hier ein video von den friedlichen Aktivisten:
http://www.jpost.com/Israel/Article.aspx?id=177134


Zitat von: RagnarLodbrok
Eine Karrikatur von 1969, die wie sich herausstellte zutreffend sein sollte und die mit neuen Akteuren bestückt auch wieder seine Richtigkeit hätte.
Die Karikatur traf übrigens nicht zu, der Konflikt zwischen der UdSSR und Rotchina entwickelte sich nicht zu einem Krieg; es blieb beim Ussuri-Zwischenfall, der in Erwägung gezogene Angriff mit Atomwaffen durch die UdSSR fand nicht statt.

RE: Was tun gegen Israels Siedlungspolitik?
in Politik 01.06.2010 14:12von Hans Bergman •

Zitat von: NAHAL
...Aber Bilder kannst du doch verstehen. Hier ein video von den friedlichen Aktivisten:
http://www.jpost.com/Israel/Article.aspx?id=177134
Von den israelischen Soldaten tut mir jeder Verletzte als Person, als junger Mensch, leid. Wie auch jeder deutsche Soldat, als junger Mensch, der, nur als eigentlich nicht referenzables Beispiel, in Yugoslawien, aus dem Hinterhalt getötet wurde.
Ich sage mir aber auch, sie hatten dort nichts verloren. Die einen nicht in Yugoslawien, die anderen nicht auf dem Schiff (was jetzt auch die einzige Gemeinsamkeit des Beispiels sein soll).
Da bleiben die über, die sie dorthin geschickt haben. Das sind für mich die einzig wahren Schuldigen.
Und es gibt mehr als drei, die so denken.

RE: Was tun gegen Israels Siedlungspolitik?
in Politik 01.06.2010 14:32von Joachim Baum •

Zitat von: NAHAL
Loblied? Kannst Du lesen? Wenn nicht, wird einiges verständlicher. Dann tue bitte nicht so, als ob Du schreiben könntest.
Aber Bilder kannst du doch verstehen. Hier ein video von den friedlichen Aktivisten:
http://www.jpost.com/Israel/Article.aspx?id=177134
Das Entsetzen in Israel kann ich gut verstehen, hatte man doch geglaubt, die Soldaten würden dort auf dem Schiff mit Kaffee und Kuchen empfangen ...

RE: Was tun gegen Israels Siedlungspolitik?
in Politik 01.06.2010 14:38von Hans Bergman •

Zitat von: NAHAL
Loblied? Kannst Du lesen? Wenn nicht, wird einiges verständlicher. Dann tue bitte nicht so, als ob Du schreiben könntest.
Aber Bilder kannst du doch verstehen. Hier ein video von den friedlichen Aktivisten:
http://www.jpost.com/Israel/Article.aspx?id=177134
Ich brauche das Video eigentlich nicht. Die Soldaten verstehe ich auch so recht gut. Sie handelten so, wie auch ich es in meiner Angst, getötet zu werden, getan hätte.
Mir geht es nur um die Hintermänner, die sie dorthin geschickt haben. Völkerrechtswidrig.


Zitat von: Hans Bergman
Ich brauche das Video eigentlich nicht. Die Soldaten verstehe ich auch so recht gut. Sie handelten so, wie auch ich es in meiner Angst, getötet zu werden, getan hätte.
Mir geht es nur um die Hintermänner, die sie dorthin geschickt haben. Völkerrechtswidrig.
Ja, mit Eisenstangen.

RE: Was tun gegen Israels Siedlungspolitik?
in Politik 01.06.2010 14:45von Hans Bergman •


Bitte geben Sie einen Grund für die Verwarnung an
Der Grund erscheint unter dem Beitrag.Bei einer weiteren Verwarnung wird das Mitglied automatisch gesperrt.
![]() 2 Mitglieder und 2 Gäste sind Online: Landegaard, Maga-neu Wir begrüßen unser neuestes Mitglied: Corto Besucherzähler Heute waren 186 Gäste und 6 Mitglieder online. |
![]()
Das Forum hat 1438
Themen
und
318157
Beiträge.
Heute waren 6 Mitglieder Online: Hans Bergman, Landegaard, Leto_II., Maga-neu, nahal, Nante |
![]() | Einfach ein eigenes Forum erstellen |