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willie
Und mein "bisheriges dasein" wurde nicht angezweifelt, denn es war genau das, worauf das Soldat sein aufbaute. Insofern schreiben sie Unsinniges.
Sie haben sich vielleicht noch nie mit ihrem sein beschäftigt. Ihre selbstüberzeugung oder besser gesagt selbstüberschätzung lässt dies vermuten.
Wer für sich selbst sachlichkeit und wahrheit als gepachtet betrachtet taugt nicht dazu am eigenen verhalten und der eigene einstellungen zu zweifeln.
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Zitat von: GeorgeF Aber natürlich - die NVA verstand sich ja auch als Armee für Sozialismus und Antiimperialismus. Und da Israel nach sowjetischer Doktrin ein aggressiv-imperialistischer Staat war, hatten die Jungs der NVA auch keine Probleme damit, gegen Israel zu kämpfen. Dort galt ja die internationale Solidarität auch weitaus mehr als irgendwelches nationales Gedöns - zumindest offiziell. Auch wenn Syrien de facto nun wirklich alles Andere war, als ein sozialistischer Staat.
hat mich davor bewahrt mit einer potentiellen Titulierung durch Frau NI leben zu müssen.
Dabei hätte ich es nicht mal so direkt wie Sie ausgedrückt. Ich würde schon konstatieren, daß die Beziehung DDR-Israel ein dialektisches Nichtbeachtungsverhältnis war.
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Zitat von: Hanswurst willie
Das lehrt sie nicht.
War es 1200 n.Chr. nach den damaligen moralischen vorstellungen, moralisch richtig, frauen die dem teufel angetan waren zu verbrennen?
Moral definiert nicht richtig oder falsch. Moral definiert Moral.
Zitat von: Hanswurst
Sie definieren moral nach den heutigen gesichtpunkten und genau das hat der mensch zu jeder zeit getan.
Sie irren. Zweifach. Erstens widerlegt meine obige Ausfuehrung ihre erstellte Behauptung - erstellt in voelliger Unwissenheit des wahren Sachverhaltes. Zweitens folgern sie aufgrund dieser "Behauptung in Unwissenheit" fuer alle Menschenzu allen Zeiten. Und somit auch falsch.
Zitat von: Hanswurst
Im übrigen werde ich zukünftig nicht auf beiträge von ihnen antworten die lediglich eine negierung wie: stimmt nicht, oder sie liegen falsch , enthalten.
In Ordnung.
Zitat von: Hanswurst
Sie können davon ausgehen, dass ich ein "stimmt nicht" unter 98% ihrer beiträge setzen könnte.
Ich habe eine Neuigkeit fuer sie: Sie koennen es sogar unter 100% meiner Beitraege.:-)
Nur aendert es eben auch nichts an deren Inhalt.
Zitat von: Hanswurst
Auch dass soldat waren hätten sie nicht eigens erwähnen müssen.
Natuerlich nicht. Ich nahm mir einfach die Freiheit heraus es zu tun. Und zwar aus einem bestimmten Grunde. Weil ich frei denke und der Auffassung bin, dass es dem Leser meines Beitrages hilft, zu erkennen, dass ich diesebzueglich genau weiss, wovon ich schreibe.
Zitat von: Hanswurst
Ob sie frei im geiste waren, können sie nicht beurteilen, da sie nicht frei im geiste waren.
Ich kann es ganz genau. Sogar heute noch im Rueckblick, wo ich viele Jahre wieder Zivilist bin. Weil ich weiss, was frei denken ist. Und es auch damals schon wusste, bevor ich die Unifom anzog.
Zitat von: Hanswurst
Oder ihr eid war ein meineid.
Und wieder zeigen sie Wissensnmaengel. Diesmal darueber was einen Meineid ausmacht.
Zitat von: Hanswurst
"Ich schwöre, der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen, so wahr mir Gott helfe."
Der Gottbezug kann weggelassen werden -und spielt somit keine Rolle..
Zitat von: Hanswurst
Kann ein fisch darüber urteilen wie es in der wüste ist?
Falsche Addresse. Fragen sie die Fische.
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Zitat von: Hanswurst willie
Und mein "bisheriges dasein" wurde nicht angezweifelt, denn es war genau das, worauf das Soldat sein aufbaute. Insofern schreiben sie Unsinniges.
Sie haben sich vielleicht noch nie mit ihrem sein beschäftigt.
Das koennen sie nur vermuten, wenn sie von Willies Texten wenig gelesen, oder wenig verstanden haben.;-)
Zitat von: Hanswurst
Ihre selbstüberzeugung oder besser gesagt selbstüberschätzung lässt dies vermuten.
Ihre obige Ausfuehrung deutet ja darauf hin, dass sie weder von meiner Selbstueberzeugung noch von einer Selbstueberschaetzung meinerseits etwas wissen. Insofern vermuten sie mal wieder in Unwissenheit.
Zitat von: Hanswurst
Wer für sich selbst sachlichkeit und wahrheit als gepachtet betrachtet taugt nicht dazu am eigenen verhalten und der eigene einstellungen zu zweifeln.
Da haben sie voellig recht. Liegt es doch in der Natur von Sachlichkeit und Wahrheit, dass diese kein Mensch ueberhaupt pachten kann.
Insofern weist ein darum und darueber streiten wollen bereits darauf hin dass der Streiter diesen Sachverhalt noch nicht begriffen hat.:-)
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Zitat von: Hanswurst
Richtig oder falsch ist eine frage des standpunktes.
Vom standpunkt des katholiken war das töten des protestanten 1620 gerecht und richtig.
Der offizier der wehrmacht war überzeugt davon das richtige zu tun als er leningrad bombardierte.
Nicht die frage des standpunktes ist für mich wichtig. Die geschichte lehrt uns dass was heute moralisch richtig, morgen falsch ist.
Für mich sind gefühle rache, gier, neid und hass die wurzel der gewalt.
Wer hasst unterscheidet sich nicht von einem der hasst. Wer gewalttätig ist unterscheidet sich nicht von dem der gewalttätig ist.
Was ist denn die aufgabe eines soldaten?
Er wird ausgebildet zu töten bei gleichzeitig suggerierter abnahme von der verantwortung für den tod des opfers.
Die verantwortung für seine eigene seele kann niemand abnehmen, deshalb erkranken viele an ihrer seele, wenn sie gelerntes umsetzen.
Die mähr vom guten soldaten können sie verbreiten. Ich glaube ihnen nicht.
Sind nicht frei im geiste. Sie dürfen nicht zweifeln. Sie müssten ihr bisheriges dasein anzweifeln. Das ist nicht einfach.
Zu spät ist es dennoch nie.
Erstmal weichen Sie meinen Fragen aus: Was gedenken Sie gegen die Täter - egal ob sie Himmler, Pol Pot, Saddam Hussein, Jamjaweed oder Idi Amin heissen - zu tun? Auch durch Nichtstun tragen Sie Verantwortung, werden verantwortlich. Wenn Sie glauben, auf diese Weise ihre Seele vor Schaden zu bewahren, irren Sie, denn Sie verhalten sich extrem egoistisch. Und Sie sind höchst unfrei im Geiste, da Sie ihr Denken allein auf ihr höchs persönliches Seelenheil beschränken.
Ihre weiteren Andeutungen betreffend meine Seele kenne ich seit Langem als Argument von Radikalpazifisten. Dies gipfelte einst in der Bemerkung des Religionslehrers (!) gegenüber meiner damals 17-jährigen Tochter: "Wer Berufssoldat wird, muss psychisch krank sein."
Im Übrigen halte ich es mit Luther, der den Zweifel als wesentliche Grundlage jeglichen Glaubens beschrieb. Davon scheinen Sie weit entfernt zu sein:
"Israel hat allein aus sinnloser rache für zwei entführte soldaten den libanon bombardiert und 1000 zivilisten getötet. Auch die bobardierung des gazastreifen war ein racheakt.
Es gab auch keine politischen vorgaben, ausser rache. Rache für die vielen kassamraketen."
Ja, das haben Sie geschrieben. Und eine derart eingeengte Sicht berechtigt zu der Annahme, das grade Ihnen Zweifel an Ihren Vorurteilen völlig fremd sind.
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Zitat von: Hans Bergman
George, ich habe extra betont, dass es kein Vergleich mit den Taten selbst ist (auch gar nicht sein kann), sondern ausschließlich mit dem Verhältnis der jeweiligen Taten zur Verantwortlichkeit zu tun hat.
Der Angriff auf Polen wurde nicht nach einer Volksabstimmung begonnen. Die Besiedlung der West Banks auch nicht. Und ich weiß sehr wohl um die schweigende Mehrheit "auf der anderen Straßenseite".
Und: ich habe die Vermeidung von Verallgemeinerungen und derem unbedingten Widerstehen zu einem der allerwichtigsten Grundsätze in meinem Leben gemacht.
Das gibt mir auch die Freiheit, Dinge so zu benennen, wie sie sind.
Und dass trotz meines expliziten Hinweises "(Hat jetzt nichts mit einem Vergleich der einzelnen Taten zu tun, sondern mit der Systematik der Definition)" ein "gleichsetzen" Deinerseits postuliert wird, erschließt sich mir erst einmal gar nicht.
Lege ich allerdings wieder die von mir vermutete Einseitigkeit zugrunde, dann macht es wieder Sinn. Ist dann auch ein entsprechend bequemer Aufsprung für Trittbrettfahrer.
Zur" schweigenden Mehrheit": in Ihren Beiläufigkeiten liegt sehr oft der Kern der Sache.
Leider verfolgen Sie den nicht.
Menschen lassen sich indoktrinieren!
Mensche folgen dem "Anführer".
Mit einfachen Worten- ein Land hat eine Regierung, die Regierung trifft Entscheidungen.
Das Volk trägt diese Entscheidungen( ich sage das wertungsfrei).
Und nun erklären Sie bitte das "...Verhältnis von Taten zur Verantwortlichkeit".
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Zitat von: GeorgeF
Erstmal weichen Sie meinen Fragen aus: Was gedenken Sie gegen die Täter - egal ob sie Himmler, Pol Pot, Saddam Hussein, Jamjaweed oder Idi Amin heissen - zu tun? Auch durch Nichtstun tragen Sie Verantwortung, werden verantwortlich. Wenn Sie glauben, auf diese Weise ihre Seele vor Schaden zu bewahren, irren Sie, denn Sie verhalten sich extrem egoistisch. Und Sie sind höchst unfrei im Geiste, da Sie ihr Denken allein auf ihr höchs persönliches Seelenheil beschränken.
Ihre weiteren Andeutungen betreffend meine Seele kenne ich seit Langem als Argument von Radikalpazifisten. Dies gipfelte einst in der Bemerkung des Religionslehrers (!) gegenüber meiner damals 17-jährigen Tochter: "Wer Berufssoldat wird, muss psychisch krank sein."
Im Übrigen halte ich es mit Luther, der den Zweifel als wesentliche Grundlage jeglichen Glaubens beschrieb. Davon scheinen Sie weit entfernt zu sein:
"Israel hat allein aus sinnloser rache für zwei entführte soldaten den libanon bombardiert und 1000 zivilisten getötet. Auch die bobardierung des gazastreifen war ein racheakt.
Es gab auch keine politischen vorgaben, ausser rache. Rache für die vielen kassamraketen."
Ja, das haben Sie geschrieben. Und eine derart eingeengte Sicht berechtigt zu der Annahme, das grade Ihnen Zweifel an Ihren Vorurteilen völlig fremd sind.
Manchmal denke ich, es wäre wirklich gut, den Religionsunterricht abzuschaffen - bei einer solchen "Qualität" der Religionslehrer. Die meisten, die ich hatte, waren auch grottig. Auch hinsichtlich des Zweifels haben Sie recht. Ein Glaube ohne Zweifel ist etwas Fürchterliches. Allerdings kennen dümmere Menschen meist keine Zweifel, und Fanatiker sowieso nicht. Auch ansonsten Zustimmung.
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zuletzt bearbeitet 01.07.2010 18:34 |
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Zitat von: semipermeabel
1. Zur" schweigenden Mehrheit": in Ihren Beiläufigkeiten liegt sehr oft der Kern der Sache.
Leider verfolgen Sie den nicht.
Menschen lassen sich indoktrinieren!
Mensche folgen dem "Anführer".
2. Mit einfachen Worten- ein Land hat eine Regierung, die Regierung trifft Entscheidungen.
Das Volk trägt diese Entscheidungen( ich sage das wertungsfrei).
3. Und nun erklären Sie bitte das "...Verhältnis von Taten zur Verantwortlichkeit".
1. Das habe ich oft genug thematisiert. Es ist natürlich völlig richtig. Und bestätigt auch zusätzlich meine Aussage über die Verantwortung der Regierung eines Landes.
2. Das kann man so pauschal keinesfalls sagen. In der BRD und vielen anderen Ländern treffen die Regierungen sehr oft Entscheidungen, die nicht vom Volk getragen werden (und in diesem Falle steht "tragen" für Zustimmung. Wenn mit "tragen" das ERtragen der Konsequenzen des Regierungshandelns gemeint ist, stimme ich zu).
3. Sie haben es ja bereits gesagt. Die Regierung eines Landes trifft Entscheidungen. Für diese Entscheidungen ist sie verantwortlich.
Ob eine Regierung nun Soldaten nach Afghanistan schickt, oder ob sie das Kindergeld erhöht. Es bleibt sich gleich.
zuletzt bearbeitet 01.07.2010 18:39 |
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Zitat von: Hans Bergman
1. Das habe ich oft genug thematisiert. Es ist natürlich völlig richtig. Und bestätigt auch zusätzlich meine Aussage über die Verantwortung der Regierung eines Landes.
2. Das kann man so pauschal keinesfalls sagen. In der BRD und vielen anderen Ländern treffen die Regierungen sehr oft Entscheidungen, die nicht vom Volk getragen werden (und in diesem Falle steht "tragen" für Zustimmung. Wenn mit "tragen" das ERtragen der Konsequenzen des Regierungshandelns gemeint ist, stimme ich zu).
3. Sie haben es ja bereits gesagt. Die Regierung eines Landes trifft Entscheidungen. Für diese Entscheidungen ist sie verantwortlich.
Ob eine Regierung nun Soldaten nach Afghanistan schickt, oder ob sie das Kindergeld erhöht. Es bleibt sich gleich.
Geht doch!
Nun beurteilen Sie das Thema Siedlungspolitik und, wenn sie wollen, den Überfall auf Polen.
Zu welchem Schluss kommen Sie?
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Zitat von: Hans Bergman
Ich hoffe, Sie haben es jetzt dann auch verstanden:
In beiden Fällen entschied eine Regierung, ohne vorher das Volk explizit dazu zu befragen.
In beiden Fällen entschied eine gewählte Regierung.
http://www.gonschior.de/weimar/Deutschland/RT8.html
http://www.kas.de/proj/home/pub/24/1/dok...5693/index.html
Wenn Sie in den jeweiligen Verfassungen eine Möglichkeit der Volksbefragung finden- ich finde keine.
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#5619
von Hans Bergman • | 23.327 Beiträge
Wie umgehen mit Israels Siedlungspolitik?
in Politik 01.07.2010 19:01von Hans Bergman • | 23.327 Beiträge
zuletzt bearbeitet 01.07.2010 20:09 |
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Zitat von: semipermeabel
Zur" schweigenden Mehrheit": in Ihren Beiläufigkeiten liegt sehr oft der Kern der Sache.
Leider verfolgen Sie den nicht.
Menschen lassen sich indoktrinieren!
Mensche folgen dem "Anführer".
Mit einfachen Worten- ein Land hat eine Regierung, die Regierung trifft Entscheidungen.
Das Volk trägt diese Entscheidungen( ich sage das wertungsfrei).
Und nun erklären Sie bitte das "...Verhältnis von Taten zur Verantwortlichkeit".
In innenpolitisch schwierigen Zeiten scharen politische Führer auch heute noch ihr Volk hinter sich, indem sie einen äußeren Feind vorgeben. Deshalb sind schon viele Kriege geführt worden, und deshalb wird es immer wieder welche geben. Das Motiv bleibt das gleiche: Es soll beim Volk der Glaube an ein gemeinsames Ideal geweckt werden, das es zu verteidigen gilt.
Wenn sich aber eine Gesellschaft, wie etwa die in Deutschland, unsicher fühlt und im Wandel befindet, dann läßt mangels gesellschaftlicher Autoritäten das Pflichgefühl nach. Wenn Werte sich ändern, kann die Moraldisziplin nicht ihre volle Wirkung ausüben, da das gesellschaftliche Ziel unklar ist.
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#5621
von semipermeabel (gelöscht)
RE: Solidarität endet, wo Macht beginnt
in Politik 01.07.2010 19:37von semipermeabel (gelöscht)
Zitat von: Linda
In innenpolitisch schwierigen Zeiten scharen politische Führer auch heute noch ihr Volk hinter sich, indem sie einen äußeren Feind vorgeben. Deshalb sind schon viele Kriege geführt worden, und deshalb wird es immer wieder welche geben. Das Motiv bleibt das gleiche: Es soll beim Volk der Glaube an ein gemeinsames Ideal geweckt werden, das es zu verteidigen gilt.
Wenn sich aber eine Gesellschaft, wie etwa die in Deutschland, unsicher fühlt und im Wandel befindet, dann läßt mangels gesellschaftlicher Autoritäten das Pflichgefühl nach. Wenn Werte sich ändern, kann die Moraldisziplin nicht ihre volle Wirkung ausüben, da das gesellschaftliche Ziel unklar ist.
Es bedarf nicht unbedingt innenpolitisch schwieriger Zeiten, um einen äusseren Feind vorzugeben oder ihn zu haben.
Näherliegend wäre, den "Feind" innen zu suchen( These!)
Dass sich die Gesellschaft, etwa wie in Deutschland, unsicher fühlt- sehe ich nicht.
Der Begriff" Moraldisziplin" sagt mir nichts, vielleicht meinen Sie Ethik?
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Zitat von: semipermeabel
Es bedarf nicht unbedingt innenpolitisch schwieriger Zeiten, um einen äusseren Feind vorzugeben oder ihn zu haben.
Näherliegend wäre, den "Feind" innen zu suchen( These!)
Dass sich die Gesellschaft, etwa wie in Deutschland, unsicher fühlt- sehe ich nicht.
Der Begriff" Moraldisziplin" sagt mir nichts, vielleicht meinen Sie Ethik?
Es wird - nicht nur in Deutschland - viel über "Moral in der Politik" gesprochen.
Damit ist aber nicht Ethik gemeint, also der Wille, gut zu handeln, sondern Moralisieren, nämlich der Wille, gut zu scheinen. Moralisieren ist modern, denn Politiker glauben, damit jene verloren gegangene Glaubwürdigkeit wieder zu erlangen. Tatsächlich verfängt dies auch zum Teil. Allerdings wird, was zu häufig platt wiederholt wird, bald zur erkennbaren Schablone.
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#5623
von semipermeabel (gelöscht)
Wie umgehen mit Israels Siedlungspolitik?
in Politik 01.07.2010 20:00von semipermeabel (gelöscht)
Zitat von: Linda
Es wird - nicht nur in Deutschland - viel über "Moral in der Politik" gesprochen.
Damit ist aber nicht Ethik gemeint, also der Wille, gut zu handeln, sondern Moralisieren, nämlich der Wille, gut zu scheinen. Moralisieren ist modern, denn Politiker glauben, damit jene verloren gegangene Glaubwürdigkeit wieder zu erlangen. Tatsächlich verfängt dies auch zum Teil. Allerdings wird, was zu häufig platt wiederholt wird, bald zur erkennbaren Schablone.
Und was soll geschehen? Alle auf eine Bank setzen und V.Hösle lesen lassen?
zuletzt bearbeitet 01.07.2010 20:08 |
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#5624
von kein Name angegeben • ( Gast )
RE: Wie umgehen mit Israels Siedlungspolitik?
in Politik 01.07.2010 20:51von kein Name angegeben • ( Gast )
Zitat von: semipermeabel
Und was soll geschehen? Alle auf eine Bank setzen und V.Hösle lesen lassen?
Vielleicht öfter mal nachdenken und die Betroffenheit der Politik hinterfragen.
Weil Betroffenheit moralisch wirkt und moralisch modern ist, wenden Politiker sie gern an.
Regierungsentscheidungen aber werden nur in seltenen Fällen nach den tatsächlichen Notwendigkeiten gefällt. Sie werden meist in Abwägung mit der Lobby, den einzelnen Machtgruppen gefällt. Ein Beispiel: Das scheinbar sinnvolle Duale System, mit dem das Übermaß an Abfall in Deutschland entsorgt werden soll. Es ist nichts als ein großer Betrug - auch viele Unternehmen klagen darüber. Die Haushalte sammeln fleißig aber das Duale System führt nicht zu dem gewünschten Ziel, die Umwelt zu entlasten, sondern es schafft nur eine neue Industrie. Die verschlingt enorme Kosten und belastet wiederum die Natur, weil sie viel Wasser und Energie benötigt, um den Müll zu beseitigen. Der Vernunft entspräche es hingegen, diese viele Abfälle gar nicht erst entstehen zu lassen. Damit wäre der Umwelt gedient.
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Zitat von:
Vielleicht öfter mal nachdenken und die Betroffenheit der Politik hinterfragen.
Weil Betroffenheit moralisch wirkt und moralisch modern ist, wenden Politiker sie gern an.
Regierungsentscheidungen aber werden nur in seltenen Fällen nach den tatsächlichen Notwendigkeiten gefällt. Sie werden meist in Abwägung mit der Lobby, den einzelnen Machtgruppen gefällt. Ein Beispiel: Das scheinbar sinnvolle Duale System, mit dem das Übermaß an Abfall in Deutschland entsorgt werden soll. Es ist nichts als ein großer Betrug - auch viele Unternehmen klagen darüber. Die Haushalte sammeln fleißig aber das Duale System führt nicht zu dem gewünschten Ziel, die Umwelt zu entlasten, sondern es schafft nur eine neue Industrie. Die verschlingt enorme Kosten und belastet wiederum die Natur, weil sie viel Wasser und Energie benötigt, um den Müll zu beseitigen. Der Vernunft entspräche es hingegen, diese viele Abfälle gar nicht erst entstehen zu lassen. Damit wäre der Umwelt gedient.
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