Zitat von Leto_II. im Beitrag #11773
Man sollte die Symbolik, dass deutsch Panzer wieder gen Osten rollen, nicht unterschätzen.
Auf der anderen Seite könnte man sich auch durchaus mal mit dem Einsatzprofil befassen und (und jetzt müsst Ihr ganz dolle den Lach-Button drücken) was für ein empfindliches Gerät das doch eigentlich ist, das gehegt gepflegt und von allem beschützt werden will, um Im Einsatz auch nur zu überleben.
Die Leoparden sind frei. Toll, endlich in freier Wildbahn statt eingesperrt im Käfig.
Und wer befasst sich schon mit psychologischen Wirkungen? Die Ukrainer kämpfen für unsere Freiheit. Eigentlich gehen die Ukrainer in den Kampf wie in einen Gottesdienst...
PS: Falls es entdeckt wird, dass Letzteres der Goebbelschen Sportpalastrede entnommen ist: Ja, das stimmt. Zu behaupten, ich würde die Ukrainer oder die ukrainischen Soldaten damit den Nazis gleichsetzen, wäre freilich eine logical fallacy. Erst einmal überlegen, wen und was ich gleichsetze. :-)
Zitat von Maga-neu im Beitrag #11763Zitat von Leto_II. im Beitrag #11752Eben, davon ausgehen heißt "nicht zu wissen", sondern zu vermuten. Und man kann nur vermuten, da die Ukraine ihre Verluste sogar gegenüber den engsten Verbündeten geheimhält. Warum sie das tut, wenn ihre Verluste so niedrig und die der Russen so hoch sind, wirst du mir bestimmt erklären.Zitat von Maga-neu im Beitrag #11748Zitat von FrieFie im Beitrag #11729Mit einer "wünsch dir was"-Politik ist niemandem gedient. Und wenn man davon ausgeht, dass die Verluste nicht 1:10 betragen, sondern eher 1:1, dann weiß man, wer mittelfristig der Verlierer ist.
Ende des Gemetzels? Sofort! Bin ich dabei! Jeder Tote ist einer zuviel!
Und darum muss Russland sich aus der Ukraine zurückziehen, sonst hat das Gemetzel kein Ende.
Du beklagst Dich, dass wir nichts wissen, aber davon gehst Du aus...
Das Sofa macht niemanden zum Schreibtischfeldwebel, wohl aber das Schwadronieren über "Militärgeschichte schreiben" und das "Dulce et decorum pro Ucrainam mori"...
Natürlich hat die Ukraine Militärgeschichte geschrieben, gleich in mehrfacher Hinsicht. Du schreibst immer wieder, dass das so gar nicht Dein Gebiet ist, dafür hast Du dann aber eine Menge Meinung.
Zitat von Leto_II. im Beitrag #11777Ich bin immerhin mit "magna cum laude" über die Europäische Verteidigungsgemeinschaft promoviert worden, allerdings eher eine diplomatie- als eine militärgeschichtliche Arbeit. Und ein paar Werke zur Militärgeschichte und Militärstrategie habe ich auch gelesen, von Julius Caesar über Sun Tzu bis Jomini und Clausewitz und die Beurteilung Bonapartes über den Römischen Bürgerkrieg. So gänzlich unbeleckt bin ich also nicht.
Natürlich hat die Ukraine Militärgeschichte geschrien, gleich in mehrfacher Hinsicht. Du schreibst immer wieder, dass das so gar nicht Dein Gebiet ist, dafür hast Du dann aber eine Menge Meinung.
Natürlich verstehe ich, dass ich hier dennoch bei lauter Koryphäen nicht mithalten kann und bitte um Entschuldigung.
Vielleicht aber sollte man einfach abwarten, bis der Krieg zuende ist, bevor man die "gloria belli" der Ukraine besingt. Nur mal so als Hypothese...
Zitat von Maga-neu im Beitrag #11778Zitat von Leto_II. im Beitrag #11777Ich bin immerhin mit "magna cum laude" über die Europäische Verteidigungsgemeinschaft promoviert worden, allerdings eher eine diplomatie- als eine militärgeschichtliche Arbeit. Und ein paar Werke zur Militärgeschichte und Militärstrategie habe ich auch gelesen, von Julius Caesar über Sun Tzu bis Jomini und Clausewitz und die Beurteilung Bonapartes über den Römischen Bürgerkrieg. So gänzlich unbeleckt bin ich also nicht.
Natürlich hat die Ukraine Militärgeschichte geschrieben, gleich in mehrfacher Hinsicht. Du schreibst immer wieder, dass das so gar nicht Dein Gebiet ist, dafür hast Du dann aber eine Menge Meinung.
Natürlich verstehe ich, dass ich hier dennoch bei lauter Koryphäen nicht mithalten kann und bitte um Entschuldigung.
Vielleicht aber sollte man einfach abwarten, bis der Krieg zuende ist, bevor man die "gloria belli" der Ukraine besingt. Nur mal so als Hypothese...
In machen unterscheidet sicher Leo tatsächlich nicht von einem Kriegselefanten, dem Panzer der Antike. Es geht aber nicht um Diplomatie, es geht auch nicht um Strategie, es geht um moderene Taktik. Sun Tzu würde ich vielleicht gar als Meta-Strategen sehen.
Und es geht um Führungssysteme, die sich die Ukraine aus dem Ärmel geschüttelt hat,
Zitat von Leto_II. im Beitrag #11779Leto, ich plädiere doch einfach für etwas Zurückhaltung bei allzu großer Euphorie. Wir wissen auch gar nicht, wie dieser Konflikt ausgeht. (Okay, mbocstette und FrieFie wissen es....) Ich weiß nicht, wer gesagt hat "Russland ist nie so stark wie es scheint. Und Russland ist nie so schwach wie es scheint", aber es scheint mir ein kluger Satz zu sein. Der Friede wird mit einem Kompromiss enden, was heißt, die Ukraine in den Grenzen von vor dem 24.02. wird Geschichte sein. An den großen Sieg Russlands über die Ukraine glaube ich, anders als einige meiner Freunde, aber auch nicht.
In machen unterscheidet sicher Leo tatsächlich nicht von einem Kriegselefanten, dem Panzer der Antike. Es geht aber nicht um Diplomatie, es geht auch nicht um Strategie, es geht um moderene Taktik. Sun Tzu würde ich vielleicht gar als Meta-Strategen sehen.
Und es geht um Führungssysteme, die sich die Ukraine aus dem Ärmel geschüttelt hat,
https://www.facebook.com/1390693528/videos/1178919539459258
Hier nochmals die genannte Quíntessenz...
Quintessenz:
Die USA führen in der Ukraine einen Stellvertreterkrieg gegen Russland
Die USA würden Deutschland sehr gerne in diesen Krieg treiben
Der eigentliche Hauptgegner heißt China
Zitat von Maga-neu im Beitrag #11780Zitat von Leto_II. im Beitrag #11779Leto, ich plädiere doch einfach für etwas Zurückhaltung bei allzu großer Euphorie. Wir wissen auch gar nicht, wie dieser Konflikt ausgeht. (Okay, mbocstette und FrieFie wissen es....) Ich weiß nicht, wer gesagt hat "Russland ist nie so stark wie es scheint. Und Russland ist nie so schwach wie es scheint", aber es scheint mir ein kluger Satz zu sein. Der Friede wird mit einem Kompromiss enden, was heißt, die Ukraine in den Grenzen von vor dem 24.02. wird Geschichte sein. An den großen Sieg Russlands über die Ukraine glaube ich, anders als einige meiner Freunde, aber auch nicht.
In machen unterscheidet sicher Leo tatsächlich nicht von einem Kriegselefanten, dem Panzer der Antike. Es geht aber nicht um Diplomatie, es geht auch nicht um Strategie, es geht um moderene Taktik. Sun Tzu würde ich vielleicht gar als Meta-Strategen sehen.
Und es geht um Führungssysteme, die sich die Ukraine aus dem Ärmel geschüttelt hat,
Russland hat jetzt schon verloren.
Das Ansehen der Armee, der Kommandostruktur, der Waffentechnologie der eigenen Rüstungsindustrie ist inzwischen unterirdisch.
Russland ist inzwischen Juniorpartner Chinas, völlig von Chinas Good Will abhängig.
Zitat von Maga-neu im Beitrag #11781
https://www.facebook.com/1390693528/videos/1178919539459258
Die USA führen in der Ukraine einen Stellvertreterkrieg gegen Russland
Die USA würden Deutschland sehr gerne in diesen Krieg treiben
Der eigentliche Hauptgegner heißt China
Nur Pkt.3 stimmt.
1.und 2. sind völliger Unsinn.
1)Russland führt Krieg, nicht die USA
2) Wenn D Krieg führen würde bedeutete, die NATO führte Krieg. Blödsinn.
RE: Putin
in Redakteure/Politiker/Parteien 01.04.2023 13:07von mbockstette • | 12.380 Beiträge
Zitat von Maga-neu im Beitrag #11772Zitat von FrieFie im Beitrag #11767Und du meinst, die Russen warten, bis die Ukrainer ganz offinziell verkünden, jetzt beginnt die Offensive im Abschnitt C? Vielleicht warten sie auch noch bis, wie in manchen Kriegen der Frühneuzeit, sich die Gegner auf eine Uhrzeit für die Schlacht geeinigt hatten?
Offensiven werde idealerweise nicht im Voraus angekündigt. Die Ukraine ist auch kein One Trick-Pony, und wiederholt die Strategie vom Vorjahr. Demzufolge wird die nächste Offensive unangekündigt stattfinden.
Krieg gegen die Ukraine
Briten sehen Russlands Winteroffensive als gescheitert an
Der russische Generalstabschef Gerassimow wollte die Ukraine mit einer Winteroffensive unter Druck setzen.
Russlands Bemühungen um eine stärkere militärische Kontrolle über die ostukrainische Donbass-Region sind nach britischen Angaben gescheitert. Das schrieb das britische Verteidigungsministerium in seinem regelmäßigen Geheimdienst-Update.
Seit der russische Generalstabschef Waleri Gerassimow Mitte Januar das Kommando über die »militärische Spezialoperation« gegen die Ukraine übernommen habe, sei dessen Amtszeit von dem Versuch einer allgemeinen Winteroffensive geprägt gewesen, heißt es in der Einschätzung. Ziel dieser Offensive sei gewesen, die russische Kontrolle über die gesamte Donbass-Region auszudehnen. »Nach 80 Tagen ist zunehmend erkennbar, dass dieses Projekt gescheitert ist.« (SpOn)
RE: Putin
in Redakteure/Politiker/Parteien 01.04.2023 13:09von Landegaard • | 21.072 Beiträge
Zitat von Maga-neu im Beitrag #11778Zitat von Leto_II. im Beitrag #11777Ich bin immerhin mit "magna cum laude" über die Europäische Verteidigungsgemeinschaft promoviert worden, allerdings eher eine diplomatie- als eine militärgeschichtliche Arbeit. Und ein paar Werke zur Militärgeschichte und Militärstrategie habe ich auch gelesen, von Julius Caesar über Sun Tzu bis Jomini und Clausewitz und die Beurteilung Bonapartes über den Römischen Bürgerkrieg. So gänzlich unbeleckt bin ich also nicht.
Natürlich hat die Ukraine Militärgeschichte geschrien, gleich in mehrfacher Hinsicht. Du schreibst immer wieder, dass das so gar nicht Dein Gebiet ist, dafür hast Du dann aber eine Menge Meinung.
Natürlich verstehe ich, dass ich hier dennoch bei lauter Koryphäen nicht mithalten kann und bitte um Entschuldigung.
Vielleicht aber sollte man einfach abwarten, bis der Krieg zuende ist, bevor man die "gloria belli" der Ukraine besingt. Nur mal so als Hypothese...
Anzuerkennen ist aber doch unstrittigerweise, dass die Ukraine als völlig chancenlos in den Krieg ging und alleine die Masse an Gerät, dass Russland auffuhr, keinen Zweifel daran ließ, dass Russlands Vorhaben einer kurzen Sonderaktion die folgenden Wochen vorweg genommen hat.
Ich halte es auch für ein (wenn auch erklärbar und teuer erkauftes) Wunder, dass die Ukraine noch exisitiert und Russland keinen Sieg schafft.
Was damit begann, dass Selenskyi sich weigerte, Kiew zu verlassen und nicht nur hierzulande als starkes Symbol wahrgenommen wurde.
Ja, "historisch" würde ich auch noch nicht sagen, aber Ehre dennoch, wem Ehre gebührt.
RE: Putin
in Redakteure/Politiker/Parteien 01.04.2023 13:18von mbockstette • | 12.380 Beiträge
Teil eines internationalen Hilfspakets
IWF genehmigt Kreditprogramm für Ukraine in Milliardenhöhe
Erstmals gibt der Internationale Währungsfonds einen Kredit an ein Land im Krieg: 15,6 Milliarden Dollar will er der Ukraine zur Verfügung stellen. Für die Zeit nach der russischen Invasion gibt es bereits Pläne.
Der Internationale Währungsfonds (IWF) stellt der von Russland angegriffenen Ukraine ein neues Finanzierungspaket in Milliardenhöhe zur Verfügung. Das am Freitag vom Exekutivgremium genehmigte Kreditprogramm soll dem Land Zugang zu 15,6 Milliarden Dollar gewähren, wie der Internationale Währungsfonds mit Sitz in Washington mitteilte. Das Programm sei Teil eines internationalen Hilfspakets in Höhe von insgesamt 115 Milliarden Dollar.
https://www.spiegel.de/ausland/iwf-geneh...e4-49b14a3ba034
Zitat von Maga-neu im Beitrag #11780Zitat von Leto_II. im Beitrag #11779Leto, ich plädiere doch einfach für etwas Zurückhaltung bei allzu großer Euphorie. Wir wissen auch gar nicht, wie dieser Konflikt ausgeht. (Okay, mbocstette und FrieFie wissen es....) Ich weiß nicht, wer gesagt hat "Russland ist nie so stark wie es scheint. Und Russland ist nie so schwach wie es scheint", aber es scheint mir ein kluger Satz zu sein. Der Friede wird mit einem Kompromiss enden, was heißt, die Ukraine in den Grenzen von vor dem 24.02. wird Geschichte sein. An den großen Sieg Russlands über die Ukraine glaube ich, anders als einige meiner Freunde, aber auch nicht.
In machen unterscheidet sicher Leo tatsächlich nicht von einem Kriegselefanten, dem Panzer der Antike. Es geht aber nicht um Diplomatie, es geht auch nicht um Strategie, es geht um moderene Taktik. Sun Tzu würde ich vielleicht gar als Meta-Strategen sehen.
Und es geht um Führungssysteme, die sich die Ukraine aus dem Ärmel geschüttelt hat,
Was hat das mit Euphorie zu tun, wenn zur Kenntnis nimmt, dass die Ukraine auf technischer und taktischer Ebene einige Revolutionen angestoßen hat, wo sich auch das Nato-Militär die Augen gerieben hat?
Weltgeschichtlich hat die Ukraine den Nimbus einer unbezwinglichen Supermacht zerbröselt.
RE: Putin
in Redakteure/Politiker/Parteien 01.04.2023 13:21von Landegaard • | 21.072 Beiträge
Zitat von Leto_II. im Beitrag #11787Zitat von Maga-neu im Beitrag #11780Zitat von Leto_II. im Beitrag #11779Leto, ich plädiere doch einfach für etwas Zurückhaltung bei allzu großer Euphorie. Wir wissen auch gar nicht, wie dieser Konflikt ausgeht. (Okay, mbocstette und FrieFie wissen es....) Ich weiß nicht, wer gesagt hat "Russland ist nie so stark wie es scheint. Und Russland ist nie so schwach wie es scheint", aber es scheint mir ein kluger Satz zu sein. Der Friede wird mit einem Kompromiss enden, was heißt, die Ukraine in den Grenzen von vor dem 24.02. wird Geschichte sein. An den großen Sieg Russlands über die Ukraine glaube ich, anders als einige meiner Freunde, aber auch nicht.
In machen unterscheidet sicher Leo tatsächlich nicht von einem Kriegselefanten, dem Panzer der Antike. Es geht aber nicht um Diplomatie, es geht auch nicht um Strategie, es geht um moderene Taktik. Sun Tzu würde ich vielleicht gar als Meta-Strategen sehen.
Und es geht um Führungssysteme, die sich die Ukraine aus dem Ärmel geschüttelt hat,
Was hat das mit Euphorie zu tun, wenn zur Kenntnis nimmt, dass die Ukraine auf technischer und taktischer Ebene einige Revolutionen angestoßen hat, wo sich auch das Nato-Militär die Augen gerieben hat?
Weltgeschichtlich hat die Ukraine den Nimbus eine unbezwinglichen Supermacht zerbröselt.
Russland ist bezwungen?
RE: Putin
in Redakteure/Politiker/Parteien 01.04.2023 13:25von mbockstette • | 12.380 Beiträge
RE: Putin
in Redakteure/Politiker/Parteien 01.04.2023 13:29von mbockstette • | 12.380 Beiträge
Zitat von Landegaard im Beitrag #11788Zitat von Leto_II. im Beitrag #11787Zitat von Maga-neu im Beitrag #11780Zitat von Leto_II. im Beitrag #11779Leto, ich plädiere doch einfach für etwas Zurückhaltung bei allzu großer Euphorie. Wir wissen auch gar nicht, wie dieser Konflikt ausgeht. (Okay, mbocstette und FrieFie wissen es....) Ich weiß nicht, wer gesagt hat "Russland ist nie so stark wie es scheint. Und Russland ist nie so schwach wie es scheint", aber es scheint mir ein kluger Satz zu sein. Der Friede wird mit einem Kompromiss enden, was heißt, die Ukraine in den Grenzen von vor dem 24.02. wird Geschichte sein. An den großen Sieg Russlands über die Ukraine glaube ich, anders als einige meiner Freunde, aber auch nicht.
In machen unterscheidet sicher Leo tatsächlich nicht von einem Kriegselefanten, dem Panzer der Antike. Es geht aber nicht um Diplomatie, es geht auch nicht um Strategie, es geht um moderene Taktik. Sun Tzu würde ich vielleicht gar als Meta-Strategen sehen.
Und es geht um Führungssysteme, die sich die Ukraine aus dem Ärmel geschüttelt hat,
Was hat das mit Euphorie zu tun, wenn zur Kenntnis nimmt, dass die Ukraine auf technischer und taktischer Ebene einige Revolutionen angestoßen hat, wo sich auch das Nato-Militär die Augen gerieben hat?
Weltgeschichtlich hat die Ukraine den Nimbus eine unbezwinglichen Supermacht zerbröselt.
Russland ist bezwungen?
Dass Russland bezwungen wurde, das hat niemand behauptet. Dass aber Russland die Ukraine nicht bezwingen konnte, das für sich allein genommen kommt allerdings einer Niederlage schon sehr nahe.
Ich habe für die LINKE eine Aufgabe, anstatt sich an Frau Wagenknecht abzuarbeiten:
Eine Friedensinitiative mit den russischen Kommunisten. Eine Delegation nach Moskau schicken. Die russischen Kommunisten sind leider auf den nationalistischen Zug mit aufgesprungen und in der Duma gerade mal so geduldet. Aber wie heißt es so schön: "Proletarier aller Länder vereinigt euch" - das hat man in Berlin und Moskau vergessen.
Und dann nach Kiew um die ukrainischen Kommunisten zu treffen und einzubinden. Da gibt es nur ein Hindernis: die Partei ist dort verboten, aber vielleicht gibt es informelle Wege.
Zitat von Nante im Beitrag #11791
Ich habe für die LINKE eine Aufgabe, anstatt sich an Frau Wagenknecht abzuarbeiten:
Eine Friedensinitiative mit den russischen Kommunisten. Eine Delegation nach Moskau schicken. Die russischen Kommunisten sind leider auf den nationalistischen Zug mit aufgesprungen und in der Duma gerade mal so geduldet. Aber wie heißt es so schön: "Proletarier aller Länder vereinigt euch" - das hat man in Berlin und Moskau vergessen.
Und dann nach Kiew um die ukrainischen Kommunisten zu treffen und einzubinden. Da gibt es nur ein Hindernis: die Partei ist dort verboten, aber vielleicht gibt es informelle Wege.
Komintern hat sich ausgelebt.
Die Internationale gehört der Vergangenheit.
Nationalismus hat in Russland gesiegt.
RE: Putin
in Redakteure/Politiker/Parteien 01.04.2023 14:00von mbockstette • | 12.380 Beiträge
Zitat von Nante im Beitrag #11791
Ich habe für die LINKE eine Aufgabe, anstatt sich an Frau Wagenknecht abzuarbeiten:
Eine Friedensinitiative mit den russischen Kommunisten. Eine Delegation nach Moskau schicken. Die russischen Kommunisten sind leider auf den nationalistischen Zug mit aufgesprungen und in der Duma gerade mal so geduldet. Aber wie heißt es so schön: "Proletarier aller Länder vereinigt euch" - das hat man in Berlin und Moskau vergessen.
Und dann nach Kiew um die ukrainischen Kommunisten zu treffen und einzubinden. Da gibt es nur ein Hindernis: die Partei ist dort verboten, aber vielleicht gibt es informelle Wege.
Politik Ukraine-Krieg
Kommunisten für den Krieg
Teil des Putin-Systems: Russlands KP begrüßt den Angriff auf die Ukraine. Widerspruch wagen nur wenige
An seiner bedingungslosen Unterstützung des russischen Krieges gegen die Ukraine ließ Gennadi Sjuganow keinen Zweifel: «Schmeißen wir die Bandera-Bande raus, die sich in Kiew eingenistet hat», wandte sich der Vorsitzende der russischen Kommunisten (KPRF) noch am Abend von Moskaus Überfall an die Bewohner des Nachbarlandes. «Dieser Mob verschandelt euer Leben und lässt uns nicht Freunde sein!», sagte der seit 1993 amtierende Parteichef in einer Videobotschaft.
Die kriegerische Ansprache des 77-Jährigen ist kein privater Ausrutscher: Im Krieg gegen die Ukraine steht die größte der in der Duma geduldeten Oppositionsparteien loyal an der Seite des Kremls. Die Ukraine werde von fanatischen Nationalisten regiert, welche das Volk terrorisierten und ihm einen aggressiven Kurs gegen Russland aufzwängen, wiederholt eine Grundsatzerklärung des Zentralkomitees der KPRF von Ende Februar fast wortgleich Anschuldigungen des russischen Präsidenten. Nato und USA würden Russland aus dem Nachbarland heraus bedrohen, Präsident Wolodymyr Selenskij habe sein Volk verraten. Diese Ergebnisse einer angeblichen «Banderisierung» würden nun rückgängig gemacht und Moskau werde im Donbass den Frieden erzwingen.
Autokorsos für den Krieg
Doch die KPRF - noch im vergangenen Jahr überraschend stark bei den Duma-Wahlen - beließ es nicht bei Loyalitätserklärungen. Im ganzen Land organisierten die lokalen Parteizellen auf Geheiß der Moskauer Zentrale Autokorsos. Hupend und mit aus den Wagenfenstern flatternden Fahnen signalisierten die Fahrer ihre Zustimmung zum Angriff der russischen Armee. Sogar mehrere Kundgebungen zur Unterstützung des Angriffskrieges genehmigten die sonst so strengen Behörden den Kommunisten - unter anderem im Leningrader und Wolgograder Gebiet. So richtig sprang die Begeisterung für den Krieg allerdings nicht über: Nur wenige Teilnehmer hätten sich an den Aktionen beteiligt, schreibt die «Nesawissimaja Gaseta».
https://www.nd-aktuell.de/artikel/116288...-den-krieg.html
Zitat von Landegaard im Beitrag #11785Einem "die Ukraine hat sich bisher recht ordentlich geschlagen" habe ich ja zugestimmt. Reicht aber nicht. Es müssen Vergilsche Elogen sein. :-)Zitat von Maga-neu im Beitrag #11778Zitat von Leto_II. im Beitrag #11777Ich bin immerhin mit "magna cum laude" über die Europäische Verteidigungsgemeinschaft promoviert worden, allerdings eher eine diplomatie- als eine militärgeschichtliche Arbeit. Und ein paar Werke zur Militärgeschichte und Militärstrategie habe ich auch gelesen, von Julius Caesar über Sun Tzu bis Jomini und Clausewitz und die Beurteilung Bonapartes über den Römischen Bürgerkrieg. So gänzlich unbeleckt bin ich also nicht.
Natürlich hat die Ukraine Militärgeschichte geschrien, gleich in mehrfacher Hinsicht. Du schreibst immer wieder, dass das so gar nicht Dein Gebiet ist, dafür hast Du dann aber eine Menge Meinung.
Natürlich verstehe ich, dass ich hier dennoch bei lauter Koryphäen nicht mithalten kann und bitte um Entschuldigung.
Vielleicht aber sollte man einfach abwarten, bis der Krieg zuende ist, bevor man die "gloria belli" der Ukraine besingt. Nur mal so als Hypothese...
Anzuerkennen ist aber doch unstrittigerweise, dass die Ukraine als völlig chancenlos in den Krieg ging und alleine die Masse an Gerät, dass Russland auffuhr, keinen Zweifel daran ließ, dass Russlands Vorhaben einer kurzen Sonderaktion die folgenden Wochen vorweg genommen hat.
Ich halte es auch für ein (wenn auch erklärbar und teuer erkauftes) Wunder, dass die Ukraine noch exisitiert und Russland keinen Sieg schafft.
Was damit begann, dass Selenskyi sich weigerte, Kiew zu verlassen und nicht nur hierzulande als starkes Symbol wahrgenommen wurde.
Ja, "historisch" würde ich auch noch nicht sagen, aber Ehre dennoch, wem Ehre gebührt.
Zitat von Nante im Beitrag #11791Nante, der Nationalismus ist eine attraktivere Idee als der Kommunismus. Da hat sogar Stalin offen zugegeben. Und der Zweite Weltkrieg gegen die Hitler-Faschisten war der "Große Vaterländische Krieg", die Nationalhymne mit der heutigen Melodie, aber einem anderen "die Sowjetunion" besingenden Text löste die "Internationale" ab. Die sowjetischen Führer, auch der "Chefideologe" Suslow, bemühten auch mehr den Nationalismus als den internationalistischen Kommunismus: Internationalistisch waren die Phrasen, nationalistisch (nicht immer auf eine kluge Art) war die Politik, was der sowjetischen Politik so konservative Züge verlieh.
Ich habe für die LINKE eine Aufgabe, anstatt sich an Frau Wagenknecht abzuarbeiten:
Eine Friedensinitiative mit den russischen Kommunisten. Eine Delegation nach Moskau schicken. Die russischen Kommunisten sind leider auf den nationalistischen Zug mit aufgesprungen und in der Duma gerade mal so geduldet. Aber wie heißt es so schön: "Proletarier aller Länder vereinigt euch" - das hat man in Berlin und Moskau vergessen.
Und dann nach Kiew um die ukrainischen Kommunisten zu treffen und einzubinden. Das gibt es nur ein Hindernis: die Partei ist dort verboten, aber vielleicht gibt es informelle Wege.
Sjuganow weiß, dass seine Partei am Ende ist, wenn sie sich dem Nationalismus nicht anschließt. Und der Kampf gegen die "Bandera-Faschisten" macht es ihm auch leicht, auf den Zug aufzuspringen.
RE: Putin
in Redakteure/Politiker/Parteien 01.04.2023 14:26von mbockstette • | 12.380 Beiträge
Zitat von Maga-neu im Beitrag #11794Zitat von Landegaard im Beitrag #11785Einem "die Ukraine hat sich bisher recht ordentlich geschlagen" habe ich ja zugestimmt. Reicht aber nicht. Es müssen Vergilsche Elogen sein. :-)Zitat von Maga-neu im Beitrag #11778Zitat von Leto_II. im Beitrag #11777Ich bin immerhin mit "magna cum laude" über die Europäische Verteidigungsgemeinschaft promoviert worden, allerdings eher eine diplomatie- als eine militärgeschichtliche Arbeit. Und ein paar Werke zur Militärgeschichte und Militärstrategie habe ich auch gelesen, von Julius Caesar über Sun Tzu bis Jomini und Clausewitz und die Beurteilung Bonapartes über den Römischen Bürgerkrieg. So gänzlich unbeleckt bin ich also nicht.
Natürlich hat die Ukraine Militärgeschichte geschrien, gleich in mehrfacher Hinsicht. Du schreibst immer wieder, dass das so gar nicht Dein Gebiet ist, dafür hast Du dann aber eine Menge Meinung.
Natürlich verstehe ich, dass ich hier dennoch bei lauter Koryphäen nicht mithalten kann und bitte um Entschuldigung.
Vielleicht aber sollte man einfach abwarten, bis der Krieg zuende ist, bevor man die "gloria belli" der Ukraine besingt. Nur mal so als Hypothese...
Anzuerkennen ist aber doch unstrittigerweise, dass die Ukraine als völlig chancenlos in den Krieg ging und alleine die Masse an Gerät, dass Russland auffuhr, keinen Zweifel daran ließ, dass Russlands Vorhaben einer kurzen Sonderaktion die folgenden Wochen vorweg genommen hat.
Ich halte es auch für ein (wenn auch erklärbar und teuer erkauftes) Wunder, dass die Ukraine noch exisitiert und Russland keinen Sieg schafft.
Was damit begann, dass Selenskyi sich weigerte, Kiew zu verlassen und nicht nur hierzulande als starkes Symbol wahrgenommen wurde.
Ja, "historisch" würde ich auch noch nicht sagen, aber Ehre dennoch, wem Ehre gebührt.
Elogen? Aber sonst geht es Dir gut, oder wie? Gesprochen wurde von: Einem militärischen Erfolg der Ukraine gegen eine Großmacht, der von militär-historischer Bedeutung ist. Von historischer Bedeutung ist das Ganze ebenfalls. Der größte Einschnitt in der europäischen Geschichte seit 1945. Europa rückt geo-strategische enger zusammen und Russland gerät parallel dazu immer mehr ins Hintertreffen.
Holgers: "Ehre wem Ehre gebührt", hast Du notgedrungen einfach gecanceled, denn es kommt einem Tritt in Deinen Hintern gleich, nicht wahr?
RE: Putin
in Redakteure/Politiker/Parteien 01.04.2023 14:33von mbockstette • | 12.380 Beiträge
Zitat von Maga-neu im Beitrag #11795Zitat von Leto_II. im Beitrag #11787Russland könnte, wie es Mark Twain zugeschrieben wurde, sagen: “Reports of my death have been greatly exaggerated.”
Weltgeschichtlich hat die Ukraine den Nimbus eine unbezwinglichen Supermacht zerbröselt.
Only Your opinion from the beginning of the Invasion about the imminent demise of the Ukraine has been proved to be greatly exaggerated.
RE: Putin
in Redakteure/Politiker/Parteien 01.04.2023 15:35von Hans Bergman • | 23.327 Beiträge
Zitat von nahal im Beitrag #11782
...Russland hat jetzt schon verloren.
Das Ansehen der Armee, der Kommandostruktur, der Waffentechnologie der eigenen Rüstungsindustrie ist inzwischen unterirdisch.
Russland ist inzwischen Juniorpartner Chinas, völlig von Chinas Good Will abhängig.
Das stimmt ohne wenn und aber.
Es bedeutet aber auch, dass solcherweise bloßgestellten und fast der Lächerlichkeit preisgegebenen Muskelspieler das große Messer zücken (sprich weitere Eskalation mit Atombomben), wenn sie mit dem Rücken zur Wand stehen.
Für ein Ende der Auseinandersetzung spielt daher der Intellekt in Form kühl berechnender Vernunft eine wesentlich größere Rolle als alle Arten von Waffen.
Ohne den ganz großen Knall wird die Krim ebensowenig an die Ukraine gehen wie das tibetanische Hochland an ein freies Tibet oder die Westbank an Palästina.
RE: Putin
in Redakteure/Politiker/Parteien 01.04.2023 15:40von Hans Bergman • | 23.327 Beiträge
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