#11051

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 06.03.2023 00:34
von Landegaard | 21.077 Beiträge

Zitat von FrieFie im Beitrag #11043

Hast Du noch was zur Diskussion über Putin und die Ukraine beizutragen? Das wäre doch viel spannender.




Ah, den hätte ich fast übersehen. Was denn für eine "Ukraine-Debatte"? Das demente Beschimpfe von MB oder Dein auslaufende Hysterie?

Ach ja richtig, MB meinte was, von Gas, was Europa nicht kauft, wohl um zu argumentieren, dass keine Pipelines im Fernen Osten gebaut werden können. Weil ja Fachleute nicht reisen können, weil Equipment nicht eingekauft werden soll.

Meinst Du die Debatte? ;)



nach oben springen

#11052

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 06.03.2023 00:35
von Landegaard | 21.077 Beiträge

Zitat von mbockstette im Beitrag #11042
Zitat von Landegaard im Beitrag #11038
Ich kenne deine Methode zur Genüge, brauchst sie nicht erklären



Klingt schwer nach einer sentimentalen Mischung aus: Süßer Weinseligkeit und bitter-salziger Weinerlichkeit. Wenn Du so weiter machst, wirst noch im Stehen angezählt. Wenn Du es nicht merkst, dann kann ich immer noch zu Deinem Schutz vor weiteren Verletzungen das Handtuch für Dich in den Ring werfen. Muss ja nicht seine das Deine Birne vollends beschädigt wird.



Jaja, Boxer. Geh mal duschen und zum Arzt



nach oben springen

#11053

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 06.03.2023 00:36
von FrieFie | 9.092 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #11049
Zitat von FrieFie im Beitrag #11043
Zitat von Landegaard im Beitrag #11038
Zitat von FrieFie im Beitrag #11005
Zitat von Maga-neu im Beitrag #10963
Zitat von mbockstette im Beitrag #10956
Zitat von Maga-neu im Beitrag #10881
Zitat von FrieFie im Beitrag #10878
Mbockstette raunt da also nicht, und schon gar nicht von "Lügenpresse", sondern spricht davon, dass andere behaupten, dass die Presse gleichgeschaltet sei.


Wer behauptet das hier?


Dreimal darfst Du raten, Maga!

von Maga-neu: "Man braucht keine Gesetze zur Gleichschaltung der Presse in Deutschland, denn die Presse hat sich, von rühmlichen Ausnahmen abgesehen, bereits selbst gleichgeschaltet".

aber es kommt noch besser:

Zitat von Maga-neu im Beitrag US Election Nov. 2020
Selbst für die Lügenpresse hätte ich sooo offensichtliche Lügen nicht erwartet. Und das sind die Leute, die akribisch jede vermeintliche Falschaussage Trumps notieren. Wer bezahlt eigentlich für so einen Schrott?


Du und Landegaard, was seit ihr zwei doch nur für ausgesprochen/e armselige unaufrichtige Tröpfe.

Wow, wie viele Stunden musstest du jetzt aufbringen, um diese Posts herauszusuchen? Ich schlage vor, du bewirbst dich als Faktenchecker. Oder du bewirbst dich bei der amerikanischen Presse, damit du bei einer Präsidentschaft Trump II alle "Lügen" Trumps notieren kannst. Was für ein armseliges Leben. :-)


Diese vollkommen bescheuerte Diskussion läuft nun schon seit zwei Tagen wegen Unterstellungen, die Dir gegenüber angebracht wären, aber mb gegenüber gemacht wurden.
Und wenn nun eindeutig geklärt ist, dass nicht nur die Unterstellung Quatsch ist, sondern Landegaard sich an die eigene Nase fassen sollte, dann wird natürlich weiter auf mb rumgehackt... ihr habt euch diesmal echt gefunden, ihr beiden.


Das waren keine Unterstellungen, sondern nachgewiesene Posts. "Verzerr" mal wieder nicht die Fakten. Und anstatt Deine Vorträge zu halten, wer sich woran mal fassen sollte, tue es gefälligst selbst mal.

Ich hatte die Debatte gestern beendet und dem Depp noch ein paar Nachtritte gegönnt. Aber ihr könnts nicht lassen, fangt stets von vorne an. Um dann der Umwelt vorzuhalten, sie würden nicht aufhören.



Zitat von FrieFie im Beitrag #11005

Faktenchecks sind also was ganz böses, jeder kann einfach alles behaupten.
Wenn man lange genug mit Mist wirft, bleibt bekanntlich immer was kleben und wenn´s genug Mist ist, verschwindet darunter die Wahrheit.


Ich kenne deine Methode zur Genüge, brauchst sie nicht erklären




Du hast exakt gar nichts nachgewiesen...



Wie war das nochmal mit dem schwarz und weiß? :)

Das Thema ist durch.

Besonders schön wird´s, wenn Du Zitate manipulierst. *Seufz*
Also immer noch nichts zu Putin und Ukraine?

Alternativ zu Themen, die Dir nicht gefallen, könntest Du ja eigene einbringen.



zuletzt bearbeitet 06.03.2023 00:37 | nach oben springen

#11054

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 06.03.2023 00:41
von Landegaard | 21.077 Beiträge

Zitat von FrieFie im Beitrag #11053
Zitat von Landegaard im Beitrag #11049
Zitat von FrieFie im Beitrag #11043
Zitat von Landegaard im Beitrag #11038
Zitat von FrieFie im Beitrag #11005
Zitat von Maga-neu im Beitrag #10963
Zitat von mbockstette im Beitrag #10956
Zitat von Maga-neu im Beitrag #10881
Zitat von FrieFie im Beitrag #10878
Mbockstette raunt da also nicht, und schon gar nicht von "Lügenpresse", sondern spricht davon, dass andere behaupten, dass die Presse gleichgeschaltet sei.


Wer behauptet das hier?


Dreimal darfst Du raten, Maga!

von Maga-neu: "Man braucht keine Gesetze zur Gleichschaltung der Presse in Deutschland, denn die Presse hat sich, von rühmlichen Ausnahmen abgesehen, bereits selbst gleichgeschaltet".

aber es kommt noch besser:

Zitat von Maga-neu im Beitrag US Election Nov. 2020
Selbst für die Lügenpresse hätte ich sooo offensichtliche Lügen nicht erwartet. Und das sind die Leute, die akribisch jede vermeintliche Falschaussage Trumps notieren. Wer bezahlt eigentlich für so einen Schrott?


Du und Landegaard, was seit ihr zwei doch nur für ausgesprochen/e armselige unaufrichtige Tröpfe.

Wow, wie viele Stunden musstest du jetzt aufbringen, um diese Posts herauszusuchen? Ich schlage vor, du bewirbst dich als Faktenchecker. Oder du bewirbst dich bei der amerikanischen Presse, damit du bei einer Präsidentschaft Trump II alle "Lügen" Trumps notieren kannst. Was für ein armseliges Leben. :-)


Diese vollkommen bescheuerte Diskussion läuft nun schon seit zwei Tagen wegen Unterstellungen, die Dir gegenüber angebracht wären, aber mb gegenüber gemacht wurden.
Und wenn nun eindeutig geklärt ist, dass nicht nur die Unterstellung Quatsch ist, sondern Landegaard sich an die eigene Nase fassen sollte, dann wird natürlich weiter auf mb rumgehackt... ihr habt euch diesmal echt gefunden, ihr beiden.


Das waren keine Unterstellungen, sondern nachgewiesene Posts. "Verzerr" mal wieder nicht die Fakten. Und anstatt Deine Vorträge zu halten, wer sich woran mal fassen sollte, tue es gefälligst selbst mal.

Ich hatte die Debatte gestern beendet und dem Depp noch ein paar Nachtritte gegönnt. Aber ihr könnts nicht lassen, fangt stets von vorne an. Um dann der Umwelt vorzuhalten, sie würden nicht aufhören.



Zitat von FrieFie im Beitrag #11005

Faktenchecks sind also was ganz böses, jeder kann einfach alles behaupten.
Wenn man lange genug mit Mist wirft, bleibt bekanntlich immer was kleben und wenn´s genug Mist ist, verschwindet darunter die Wahrheit.


Ich kenne deine Methode zur Genüge, brauchst sie nicht erklären




Du hast exakt gar nichts nachgewiesen...



Wie war das nochmal mit dem schwarz und weiß? :)

Das Thema ist durch.

Besonders schön wird´s, wenn Du Zitate manipulierst. *Seufz*
Also immer noch nichts zu Putin und Ukraine?


Lass uns das Thema Sprachverständnis nochmal aufnehmen. Was an "Thema ist durch" raffst Du nicht?

Und mit Deinem vorgetäuschtem Interesse nach der Sache willst du wirklich noch länger langweilen?



nach oben springen

#11055

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 06.03.2023 01:07
von FrieFie | 9.092 Beiträge

@Maga-neu Weder die Taliban, die 1994 gegründet wurden, noch Al-Qaeda, die 1988 in Pakistan gegründet wurde, hatten mit dem Kampf der afghanischen Mujahedin gegen die Russen von 1979-89 viel zu tun. Die USA haben die Mujahedin bewaffnet und damit geholfen, den Rückzug der russischen Truppen zu erzwingen, aber sie haben damit nicht den Terrorismus von A-Qaeda gefördert. (Wenn auch vielleicht auf andere Weise, sei es auch nur durch Passivität.) Al-Qaeda war zunächst in Pakistan und Sudan stationiert, bis sie erst`96 die Basis nach Afghanistan verlegten, als dort schon die Taliban den größten Teil des Landes regierten - bis auf das von Ahmad Shah Massoud regierte Pandschir-Tal. Massoud wurde von Al-Qaida ermordet.

Daraus folgt: Ohne die Waffenlieferungen hätten die Afghanen die Russen nicht zum Rückzug zwingen können.
Mit 9/11 hatte das nichts zu tun.


nach oben springen

#11056

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 06.03.2023 05:46
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge

Zitat von FrieFie im Beitrag #11039
Zitat von Hans Bergman im Beitrag #11031
Zitat von FrieFie im Beitrag #11019
Zitat von Hans Bergman im Beitrag #11013
Zitat von FrieFie im Beitrag #11007
...Was beweist es denn? ...

Es beweist, dass Selenskyi eine durchsichtige Täuschungskampagne fährt mit seiner ständig wiederholten Parole, nach der Ukraine würde die glorreiche Rote Armee sofort weiter nach Westen vordringen.

Hat er nur nie so geäußert. ...

Tja, wenn man Fakten einfach ignoriert...

Nö, hat er auch in dem, was Du zitierst nicht, denn es fehlt das nicht ganz unwichtige "sofort". Putin hat sich mit der Ukraine auch erstmal 8 Jahre Zeit gelassen, um die Propagandamaschine in Gang zu bringen. So ein Kriegsgrund fällt ja nicht vom Himmel.

...kann man sich alles so hindrehen, wie es einem gefällt.

"So ein Kriegsgrund fällt ja nicht vom Himmel."
Stimmt. Acht Jahre hat Putin vor dem weiteren Vormarsch der Nato (entgegen anderslautender informeller Zusagen) gewarnt und entsprechende Konsequenzen angekündigt.


nach oben springen

#11057

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 06.03.2023 07:42
von nahal | 24.506 Beiträge

Zitat von mbockstette im Beitrag #11027
Zitat von Nante im Beitrag #11021
Zitat von mbockstette im Beitrag #11017
Täuschung und Überraschung sind die wichtigsten immateriellen Bestandteile der Kriegsführung. .


Was hältst Du davon, einige Begriffe aus unserer DDR zu übernehmen? Dafür gab es die schöne Bezeichnung PID: politisch-ideologische Diversion. Das kann man als Komplex von Maßnahmen zur Irreführung und Beeinflussung des Gegners bezeichnen. Überwiegend durch Kampagnen und verdeckte Maßnahmen.


Genau, Nante, und die ganz großen Könner (Lehrmeister) sitzen noch heute in Moskau und betreiben immer noch ihr zersetzendes Handwerk.


Das allein wäre nicht das Schlimmste.
Leider gibt es im Westen Solche, die darauf fallen.


nach oben springen

#11058

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 06.03.2023 09:45
von Maga-neu | 35.190 Beiträge

Zitat von nahal im Beitrag #11057
Zitat von mbockstette im Beitrag #11027
Zitat von Nante im Beitrag #11021
Zitat von mbockstette im Beitrag #11017
Täuschung und Überraschung sind die wichtigsten immateriellen Bestandteile der Kriegsführung. .


Was hältst Du davon, einige Begriffe aus unserer DDR zu übernehmen? Dafür gab es die schöne Bezeichnung PID: politisch-ideologische Diversion. Das kann man als Komplex von Maßnahmen zur Irreführung und Beeinflussung des Gegners bezeichnen. Überwiegend durch Kampagnen und verdeckte Maßnahmen.


Genau, Nante, und die ganz großen Könner (Lehrmeister) sitzen noch heute in Moskau und betreiben immer noch ihr zersetzendes Handwerk.


Das allein wäre nicht das Schlimmste.
Leider gibt es im Westen Solche, die darauf fallen.
Einer davon ist Harald Kujat, nicht irgendwie sondern ehemaliger Generalinspekteur der Bundeswehr. Aber Panzertoni weiß es bestimmt besser:

Harald Kujat über Merkels "Minsk"-Täuschung: "Ja, das ist ein Völkerrechtsbruch"
6 Mär. 2023 06:15 Uhr
Generalmajor a. D. Kujat, ehemaliger Generalinspekteur der Bundeswehr, räumt in einem Interview mit einigen in Deutschland weit verbreiteten Irrtümern über den Ukraine-Konflikt auf. Deutschland sei mit Schuld an der Lage, Russland wolle verhandeln, Waffen würden der Ukraine keinen Frieden bringen.
Harald Kujat über Merkels "Minsk"-Täuschung: "Ja, das ist ein Völkerrechtsbruch"
Quelle: www.globallookpress.com
© Wolf von Dewitz
Harald Kujat, Generalmajor a. D. und von 2000 bis 2002 der 13. Generalinspekteur der Bundeswehr sowie von 2002 bis 2005 Vorsitzender des NATO-Militärausschusses, räumt in einem Interview mit den in Deutschland verbreiteten Irrtümern zum Ukraine-Konflikt auf.
Die Zeitschrift Emma druckt ein Interview mit dem Generalmajor a. D. Harald Kujat nach, das ursprünglich in der Schweizer Internet-Zeitung Zeitgeschehen im Fokus erschienen war. In diesem Interview räumt Kujat mit zahlreichen Vorurteilen über den Ukraine-Konflikt auf, die in Deutschland verbreitet worden sind und weiter verbreitet werden. Besonderes Augenmerk verdienen seine Ausführungen zu den Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland im März des vergangenen Jahres. Demnach bestand damals eine gute Chance auf einen raschen Frieden, die vom Westen hintertrieben wurde.
"Russland hatte sich in den Istanbul-Verhandlungen offensichtlich dazu bereit erklärt, seine Streitkräfte auf den Stand vom 23. Februar zurückzuziehen, also vor Beginn des Angriffs auf die Ukraine. (...) Die Ukraine hatte sich verpflichtet, auf eine NATO-Mitgliedschaft zu verzichten und keine Stationierung ausländischer Truppen oder militärischer Einrichtungen zuzulassen. Dafür sollte sie Sicherheitsgarantien von Staaten ihrer Wahl erhalten. Die Zukunft der besetzten Gebiete sollte innerhalb von 15 Jahren diplomatisch, unter ausdrücklichem Verzicht auf militärische Gewalt gelöst werden."
Dieser für die Ukraine positive Friedensschluss wurde laut Kujat vom damaligen Premierminister des Vereinigten Königreichs Boris Johnson verhindert.
"Nach zuverlässigen Informationen hat der damalige britische Premierminister Boris Johnson am 9. April in Kiew interveniert und eine Unterzeichnung verhindert. Seine Begründung war, der Westen sei für ein Kriegsende nicht bereit."
Damit macht Kujat auch deutlich, dass es sich bei dem Konflikt keineswegs mehr um einen Konflikt zwischen der Ukraine und Russland handelt, sondern vielmehr zwischen der von der von den USA geführten NATO und Russland.
Die Rolle der deutschen Medien ist in den Augen Kujats in diesem Zusammenhang unrühmlich. Faktisch verschweigen sie diese Möglichkeit eines frühen Friedensschlusses. Auch die in deutschen Medien oft erhobene Anschuldigung, Russland wolle nicht verhandeln, ist laut Kujat falsch. Russland hat zu unterschiedlichen Zeitpunkten des Konflikts seine Verhandlungsbereitschaft signalisiert, die immer wieder zurückgewiesen wurde – unter anderem von der deutschen Außenministerin Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen).
Unrühmlich war auch die Haltung Deutschlands im Rahmen von Minsk 2, das die territoriale Integrität der Ukraine erhalten sollte. Die damalige deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hat mittlerweile eingestanden, dass es bei den Verhandlungen seitens der westlichen Partner nie um Frieden, sondern lediglich darum gegangen sei, der Ukraine Zeit zur Aufrüstung zu verschaffen. Sowohl der damalige französische Präsident François Hollande als auch der damalige Präsident der Ukraine Petro Poroschenko bestätigten dies. Kujat benennt dies ganz klar als Völkerrechtsbruch.
"Russland bezeichnet das verständlicherweise als Betrug. Und Merkel bestätigt, dass Russland ganz bewusst getäuscht wurde. (...) Die Bundesregierung hatte sich in der UNO-Resolution dazu verpflichtet, das 'gesamte Paket' der vereinbarten Maßnahmen umzusetzen. Darüber hinaus hat die Bundeskanzlerin mit den anderen Teilnehmern des Normandie-Formats eine Erklärung zur Resolution unterschrieben, in der sie sich noch einmal ausdrücklich zur Implementierung der Minsk-Vereinbarungen verpflichtete. (...) Ja, das ist ein Völkerrechtsbruch, das ist eindeutig. Der Schaden ist immens."
Was die Frage von Waffenlieferungen angeht, so würden Medien und vermeintliche "Experten" die verantwortlichen Politiker vor sich her treiben – zum Schaden der Ukraine. Waffenlieferungen würden nicht zum Sieg führen können, sondern zur immer weiter gehenden Zerstörung der Ukraine und zu einer Zunahme der Opfer. Die Frage sei zudem, ob die Ukraine überhaupt noch über die menschlichen Ressourcen verfüge, um die Waffenlieferungen des Westens auch nur annähernd sinnvoll einsetzen zu können.
"Ob die ukrainischen Streitkräfte angesichts der großen Verluste der letzten Monate überhaupt noch über eine ausreichende Zahl geeigneter Soldaten verfügen, um diese Waffensysteme einsetzen zu können, ist allerdings fraglich."
Noch im Januar 2022 hätte dieser Krieg verhindert werden können, wenn die Ukraine Schritte zur Umsetzung des Minsker Abkommens eingeleitet hätte, führt Kujat aus.
"Nicht wegdiskutieren kann man allerdings, dass die Weigerung der ukrainischen Regierung … das Abkommen umzusetzen, noch wenige Tage vor Kriegsbeginn, einer der Auslöser für den Krieg war."
Aus seiner eigenen beruflichen Laufbahn weiß Kujat um die Zuverlässigkeit Russlands hinsichtlich gemachter Zusagen. Russland sei vertragstreu. Allerdings stelle sich jetzt angesichts der Vertragsbrüche des Westens die Vertrauensfrage. Selbst wenn es zu Verhandlungen käme, wem könne Russland angesichts der Vorgeschichte überhaupt noch vertrauen?
Generell weist der ehemalige Generalmajor nach, dass die Diskussionen in Deutschland von politischer und militärstrategischer Naivität getragen sind. Die Ziele seien nicht klar formuliert, es mangele an Sachverstand und es sei obendrein nicht klar benannt, welche eigenen Interessen Deutschland in diesem Konflikt eigentlich verfolge. Die Diskussion würde in den USA wesentlich rationaler und aufgeklärter geführt werden.


nach oben springen

#11059

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 06.03.2023 09:49
von Maga-neu | 35.190 Beiträge

Und hier nochmals die Aussage von Frau Merkel:
https://english.almayadeen.net/news/poli...ve-ukraine-time

Merkel: Minsk agreements were meant to 'give Ukraine time'
German ex-Chancellor Angela Merkel reveals that in 2014, the Minsk agreements aimed to give Ukraine time to get stronger and for NATO to increase its support to the country in the face of Russia.


nach oben springen

#11060

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 06.03.2023 09:53
von nahal | 24.506 Beiträge

Kujat:

"Aus seiner eigenen beruflichen Laufbahn weiß Kujat um die Zuverlässigkeit Russlands hinsichtlich gemachter Zusagen. Russland sei vertragstreu."

qed


nach oben springen

#11061

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 06.03.2023 09:55
von Maga-neu | 35.190 Beiträge

Zitat von FrieFie im Beitrag #11055
@Maga-neu Weder die Taliban, die 1994 gegründet wurden, noch Al-Qaeda, die 1988 in Pakistan gegründet wurde, hatten mit dem Kampf der afghanischen Mujahedin gegen die Russen von 1979-89 viel zu tun. Die USA haben die Mujahedin bewaffnet und damit geholfen, den Rückzug der russischen Truppen zu erzwingen, aber sie haben damit nicht den Terrorismus von A-Qaeda gefördert. (Wenn auch vielleicht auf andere Weise, sei es auch nur durch Passivität.) Al-Qaeda war zunächst in Pakistan und Sudan stationiert, bis sie erst`96 die Basis nach Afghanistan verlegten, als dort schon die Taliban den größten Teil des Landes regierten - bis auf das von Ahmad Shah Massoud regierte Pandschir-Tal. Massoud wurde von Al-Qaida ermordet.

Daraus folgt: Ohne die Waffenlieferungen hätten die Afghanen die Russen nicht zum Rückzug zwingen können.
Mit 9/11 hatte das nichts zu tun.




Zitat: "Al-Qaeda war 1987 zur Unterstützung der gegen die sowjetische Besatzung kämpfenden Mudschahedin gegründet worden. Die Gruppe bestand aus arabischen Kämpfern, die als Freiwillige ihren afghanischen Brüdern im Geiste zur Hilfe geeilt waren und eine Art islamistische internationale Brigade gebildet hatten. Damals besaßen sie noch die Unterstützung des mit den USA verbündeten saudischen Königshauses, gegen das sie sich später wenden sollten."
Das Ziel von Al-Quaeda war also, die Sowjets (!) aus Afghanistan zu vertreiben und die Mudschahedin zu unterstützen. In der kurzen Zeit des Kampfes, bis die Sowjets sich zurückzogen, lernten die arabischen Krieger ihr Handwerk also von den Mudschahedin.
Und warum wurde der Islamische Staat im Irak so stark? Weil die zivile US-amerikanische Administration im Irak unter Paul Bremer die Mitglieder der irakischen Sicherheitskräfte einfach entließ. Es ist immer eine Super-Idee, militärisch ausgebildete Männer in die Berufs- und Perspektivlosigkeit zu entlassen. Manche Fehler kann man schon als Verbrechen bezeichnen. Lies mal, was General Wesley Clark zum Thema Irak schreibt.



zuletzt bearbeitet 06.03.2023 09:58 | nach oben springen

#11062

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 06.03.2023 10:01
von nahal | 24.506 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #11061
Zitat von FrieFie im Beitrag #11055
@Maga-neu Weder die Taliban, die 1994 gegründet wurden, noch Al-Qaeda, die 1988 in Pakistan gegründet wurde, hatten mit dem Kampf der afghanischen Mujahedin gegen die Russen von 1979-89 viel zu tun. Die USA haben die Mujahedin bewaffnet und damit geholfen, den Rückzug der russischen Truppen zu erzwingen, aber sie haben damit nicht den Terrorismus von A-Qaeda gefördert. (Wenn auch vielleicht auf andere Weise, sei es auch nur durch Passivität.) Al-Qaeda war zunächst in Pakistan und Sudan stationiert, bis sie erst`96 die Basis nach Afghanistan verlegten, als dort schon die Taliban den größten Teil des Landes regierten - bis auf das von Ahmad Shah Massoud regierte Pandschir-Tal. Massoud wurde von Al-Qaida ermordet.

Daraus folgt: Ohne die Waffenlieferungen hätten die Afghanen die Russen nicht zum Rückzug zwingen können.
Mit 9/11 hatte das nichts zu tun.




Zitat: "Al-Qaeda war 1987 zur Unterstützung der gegen die sowjetische Besatzung kämpfenden Mudschahedin gegründet worden. Die Gruppe bestand aus arabischen Kämpfern, die als Freiwillige ihren afghanischen Brüdern im Geiste zur Hilfe geeilt waren und eine Art islamistische internationale Brigade gebildet hatten. Damals besaßen sie noch die Unterstützung des mit den USA verbündeten saudischen Königshauses, gegen das sie sich später wenden sollten."
Das Ziel von Al-Quaeda war also, die Sowjets (!) aus Afghanistan zu vertreiben und die Mudschahedin zu unterstützen. In der kurzen Zeit des Kampfes, bis die Sowjets sich zurückzogen, lernten die arabischen Krieger ihr Handwerk also von den Mudschahedin.
Und warum wurde der Islamische Staat im Irak so stark? Weil die zivile US-amerikanische Administration im Irak unter Paul Bremer die Mitglieder der irakischen Sicherheitskräfte einfach entließ. Es ist immer eine Super-Idee, militärisch ausgebildete Männer in die Berufs- und Perspektivlosigkeit zu entlassen. Manche Fehler kann man schon als Verbrechen bezeichnen.


+
Richtig.
Aber die Alternative wäre nicht gewesen, nichts zu machen.
Eine "Ent-Saddamisierung" hätte nur gelingen können, wenn sie diese ungefähr wie die Ent-Nazifizierung 1945 gemacht worden wäre:
2 Mio Besatzungstruppen, die gesamte Kontrolle des Landes über mindestens 3 Jahre, Aufbau demokratischer Strukturen (Gewerkschaften, Medien, politischen Parteien)


nach oben springen

#11063

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 06.03.2023 10:13
von Maga-neu | 35.190 Beiträge

Zitat von nahal im Beitrag #11062
Richtig.
Aber die Alternative wäre nicht gewesen, nichts zu machen.
Eine "Ent-Saddamisierung" hätte nur gelingen können, wenn sie diese ungefähr wie die Ent-Nazifizierung 1945 gemacht worden wäre:
2 Mio Besatzungstruppen, die gesamte Kontrolle des Landes über mindestens 3 Jahre, Aufbau demokratischer Strukturen (Gewerkschaften, Medien, politischen Parteien)

Man kann ein Volk nicht zur Demokratie "erziehen" - das ist der entscheidende Punkt. Auch mit zwei Millionen Besatzungstruppen (das wäre innenpolitisch auch gar nicht durchsetzbar gewesen) nicht. Der Fehler bestand darin, überhaupt reinzugehen. Wenn man aber drin war, hätte man den Leuten irgendeine Perspektive geben müssen.

Und die Entnazifizierung in Deutschland hat nicht wirklich funktioniert. Noch in den 1950er Jahren glaubten nicht wenige Deutsche, der Nationalsozialismus sei eigentlich eine gute Idee, die nur schlecht umgesetzt worden sei und viele verurteilten immer noch die Attentäter des 20. Juli. 1982, als ich als Austauschschüler in Northampton meine erste Freundin hatte, ein hübsches, blondes deutsches Mädchen, das bei einem Leni-Riefenstahl-Film hätte mitspielen können, sagte ihr unser deutscher Begleiter (ein Mann so um die 70), sie solle sich doch einen blonden, blauäugigen deutschen Freund suchen. (Wir haben beide darüber gelacht.) Die Mutter meines ältesten und besten Freundes sprach voller Hochachtung von einem Nachbarn, der immer "ein guter Nationalsozialist" gewesen sei. Und meine Schwiegermutter wurde von der Frau eines Handwerkers - diese hatte gerade die Beisetzung von Großadmiral Dönitz besucht - in das Wohnzimmer geführt, wo das Bild des "Führers" prangte.
Und wenn ich heute manche Kommentare zu Russland lese - nicht deine wohlgemerkt; ich kann deine Wut auf Putin zwar nicht teilen, aber verstehen -, dann frage ich mich, wie viel Rassismus immer noch präsent ist. Gerade bei "woken" Leuten. Viele hätten früher ganz stramm den Arm gehoben und "Heil Hitler" geschrien.



zuletzt bearbeitet 06.03.2023 10:14 | nach oben springen

#11064

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 06.03.2023 10:16
von nahal | 24.506 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #11063
Zitat von nahal im Beitrag #11062
Richtig.
Aber die Alternative wäre nicht gewesen, nichts zu machen.
Eine "Ent-Saddamisierung" hätte nur gelingen können, wenn sie diese ungefähr wie die Ent-Nazifizierung 1945 gemacht worden wäre:
2 Mio Besatzungstruppen, die gesamte Kontrolle des Landes über mindestens 3 Jahre, Aufbau demokratischer Strukturen (Gewerkschaften, Medien, politischen Parteien)

Man kann ein Volk nicht zur Demokratie "erziehen" - das ist der entscheidende Punkt. Auch mit zwei Millionen Besatzungstruppen (das wäre innenpolitisch auch gar nicht durchsetzbar gewesen) nicht. Der Fehler bestand darin, überhaupt reinzugehen. Wenn man aber drin war, hätte man den Leuten irgendeine Perspektive geben müssen.

Und die Entnazifizierung in Deutschland hat nicht wirklich funktioniert. Noch in den 1950er Jahren glaubten nicht wenige Deutsche, der Nationalsozialismus sei eigentlich eine gute Idee, die nur schlecht umgesetzt worden sei und viele verurteilten immer noch die Attentäter des 20. Juli. 1982, als ich als Austauschschüler in Northampton meine erste Freundin hatte, ein hübsches, blondes deutsches Mädchen, das bei einem Leni-Riefenstahl-Film hätte mitspielen können, sagte ihr unser deutscher Begleiter (ein Mann so um die 70), sie solle sich doch einen blonden, blauäugigen deutschen Freund suchen. (Wir haben beide darüber gelacht.) Die Mutter meines ältesten und besten Freundes sprach voller Hochachtung von einem Nachbarn, der immer "ein guter Nationalsozialist" gewesen sei. Und meine Schwiegermutter wurde von der Frau eines Handwerkers - diese hatte gerade die Beisetzung von Großadmiral Dönitz besucht - in das Wohnzimmer geführt, wo das Bild des "Führers" prangte.
Und wenn ich heute manche Kommentare zu Russland lese - nicht deine wohlgemerkt; ich kann deine Wut auf Putin zwar nicht teilen, aber verstehen -, dann frage ich mich, wie viel Rassismus immer noch präsent ist. Gerade bei "woken" Leuten. Viele hätten früher ganz stramm den Arm gehoben und "Heil Hitler" geschrien.



Nicht erziehen sondern ZWINGEN.
Die West-Deutschen wurden zu Demokratie gezwungen.


nach oben springen

#11065

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 06.03.2023 12:21
von Maga-neu | 35.190 Beiträge

Zitat von nahal im Beitrag #11064
Nicht erziehen sondern ZWINGEN.
Die West-Deutschen wurden zu Demokratie gezwungen.
Man kann auch nicht zur Demokratie zwingen. In Deutschland gab es eine demokratische Revolution 1848, eine demokratische - demokratischer in ihrer Verfassung als die Bundesrepublik - Republik zwischen 1918 und 1933. So konnte, trotz weiter existierender nationalsozialistischer Überzeugungen die Demokratie ab 1949 überleben.
Demokratie erfordert Alpabetismus, eine vglw. hohe politische Bildung, eine breite Mittelschicht, eine vglw. hohe Homogenität der sozialen und politischen Anschauungen, eine starke "Zivilgesellschaft" (nicht die Pseudo-Zivilgesellschaft mit vom Staaten gepämperten NGOs), starke Institutionen. Und schließlich lebt der "freiheitlich demokratische Rechtsstaat" bekanntlicherweise von "Voraussetzungen, die er nicht garantieren kann" (Böckenförde-Diktum).
Was davon war im Irak gegeben, von Afghanistan will ich gar nicht erst reden?
Oder um beim Thema zu bleiben - was davon ist in der Ukraine gegeben? Sicher der Alphabetismus, sicher auch eine gewisse politische Bildung. Der Rest?



zuletzt bearbeitet 06.03.2023 12:22 | nach oben springen

#11066

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 06.03.2023 12:28
von Leto_II. | 27.839 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #11065
Zitat von nahal im Beitrag #11064
Nicht erziehen sondern ZWINGEN.
Die West-Deutschen wurden zu Demokratie gezwungen.
Man kann auch nicht zur Demokratie zwingen. In Deutschland gab es eine demokratische Revolution 1848, eine demokratische - demokratischer in ihrer Verfassung als die Bundesrepublik - Republik zwischen 1918 und 1933. So konnte, trotz weiter existierender nationalsozialistischer Überzeugungen die Demokratie ab 1949 überleben.
Demokratie erfordert Alpabetismus, eine vglw. hohe politische Bildung, eine breite Mittelschicht, eine vglw. hohe Homogenität der sozialen und politischen Anschauungen, eine starke "Zivilgesellschaft" (nicht die Pseudo-Zivilgesellschaft mit vom Staaten gepämperten NGOs), starke Institutionen. Und schließlich lebt der "freiheitlich demokratische Rechtsstaat" bekanntlicherweise von "Voraussetzungen, die er nicht garantieren kann" (Böckenförde-Diktum).
Was davon war im Irak gegeben, von Afghanistan will ich gar nicht erst reden?
Oder um beim Thema zu bleiben - was davon ist in der Ukraine gegeben? Sicher der Alphabetismus, sicher auch eine gewisse politische Bildung. Der Rest?


Der Krieg könnte da durchaus eine Zäsur sein, abwarten.


nach oben springen

#11067

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 06.03.2023 12:49
von nahal | 24.506 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #11065

Man kann auch nicht zur Demokratie zwingen......

Oder um beim Thema zu bleiben - was davon ist in der Ukraine gegeben? Sicher der Alphabetismus, sicher auch eine gewisse politische Bildung. Der Rest?



Doch, man kann ein Staat zur Demokratie, über einem längeren Zeitraum, zwingen.
In D hat es bis 1948 gedauert.

In der Ukraine gibt es eine Mittelschicht, freie Presse, die noch weiter ausgebaut werden kann und vor allem enge Beziehungen zu demokratischen Staaten.



zuletzt bearbeitet 06.03.2023 12:50 | nach oben springen

#11068

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 06.03.2023 12:53
von Maga-neu | 35.190 Beiträge

@ Leto, nahal: Entwicklungen sind möglich, Rückentwicklungen allerdings auch. So ist es nicht verwunderlich, dass es bis heute im Nahen Osten nur eine Demokratie gibt - die Voraussetzungen sind eben sehr hoch.


nach oben springen

#11069

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 06.03.2023 12:56
von nahal | 24.506 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #11068
@ Leto, nahal: Entwicklungen sind möglich, Rückentwicklungen allerdings auch. So ist es nicht verwunderlich, dass es bis heute im Nahen Osten nur eine Demokratie gibt - die Voraussetzungen sind eben sehr hoch.

Eine Rückentwicklung in der Ukraine wäre kaum möglich;
der gesamte Wiederaufbau des Landes hängt allein von Hilfeleistuntgen des Westens ab.
Und diese wird es nur unter Bedingungen und Kontrollen geben.


nach oben springen

#11070

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 06.03.2023 13:01
von mbockstette | 12.380 Beiträge

Kampf um Bachmut

Wagner-Chef droht russischer Armeeführung

In der Schlacht um Bachmut beklagt der Chef der Wagner-Söldnerarmee fehlende Munition. Aber auch die Lage der ukrainischen Verteidiger wird immer schwieriger. Planen sie den Rückzug?

https://www.spiegel.de/ausland/ukraine-k...d0-dfe6b895db48


nach oben springen

#11071

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 06.03.2023 13:04
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge

Zitat von nahal im Beitrag #11060
Kujat:

"Aus seiner eigenen beruflichen Laufbahn weiß Kujat um die Zuverlässigkeit Russlands hinsichtlich gemachter Zusagen. Russland sei vertragstreu."

qed

Russland hat immer zuverlässig geliefert und sogar die dreisten Diebstähle der Ukraine aus der Pipeline ausgeglichen.


nach oben springen

#11072

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 06.03.2023 13:06
von Maga-neu | 35.190 Beiträge

https://www.berliner-zeitung.de/wochenen...ismus-li.215177

"Lumpenpazifismus", "Toxischer Pazifismus", "Friedensschwurbler". Früher hätten diese Schüler des Dr. G. allerdings von "Wehrkraftzersetzern"gesprochen. Ganz früher hätten die Schreibtischfeldwebel noch das "Dulce et decorum" Horaz' bemüht oder vielleicht noch mehr das " nec parcit inbellis iuventae poplitibus timidoque tergo" (und verschont nicht die Kniekehlen und den feigen Rücken einer unkriegerischen Jugend).

PS: "Erinnern Sie sich noch an die Enthaltung des damaligen Außenministers Guido Westerwelle 2011 während der Libyen-Krise im UN-Sicherheitsrat? Dann wissen Sie, was ich meine." Ach ja, der Libyenkrieg war natürlich ein voller Erfolg. Wie dämlich kann man eigentlich sein?



zuletzt bearbeitet 06.03.2023 13:27 | nach oben springen

#11073

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 06.03.2023 13:17
von Maga-neu | 35.190 Beiträge

Ach ja, zum Thema "Faktenchecker"...
https://www.nachdenkseiten.de/?p=94511


nach oben springen

#11074

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 06.03.2023 13:28
von FrieFie | 9.092 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #11061
Zitat von FrieFie im Beitrag #11055
@Maga-neu Weder die Taliban, die 1994 gegründet wurden, noch Al-Qaeda, die 1988 in Pakistan gegründet wurde, hatten mit dem Kampf der afghanischen Mujahedin gegen die Russen von 1979-89 viel zu tun. Die USA haben die Mujahedin bewaffnet und damit geholfen, den Rückzug der russischen Truppen zu erzwingen, aber sie haben damit nicht den Terrorismus von A-Qaeda gefördert. (Wenn auch vielleicht auf andere Weise, sei es auch nur durch Passivität.) Al-Qaeda war zunächst in Pakistan und Sudan stationiert, bis sie erst`96 die Basis nach Afghanistan verlegten, als dort schon die Taliban den größten Teil des Landes regierten - bis auf das von Ahmad Shah Massoud regierte Pandschir-Tal. Massoud wurde von Al-Qaida ermordet.

Daraus folgt: Ohne die Waffenlieferungen hätten die Afghanen die Russen nicht zum Rückzug zwingen können.
Mit 9/11 hatte das nichts zu tun.




Zitat: "Al-Qaeda war 1987 zur Unterstützung der gegen die sowjetische Besatzung kämpfenden Mudschahedin gegründet worden. Die Gruppe bestand aus arabischen Kämpfern, die als Freiwillige ihren afghanischen Brüdern im Geiste zur Hilfe geeilt waren und eine Art islamistische internationale Brigade gebildet hatten. Damals besaßen sie noch die Unterstützung des mit den USA verbündeten saudischen Königshauses, gegen das sie sich später wenden sollten."
Das Ziel von Al-Quaeda war also, die Sowjets (!) aus Afghanistan zu vertreiben und die Mudschahedin zu unterstützen. In der kurzen Zeit des Kampfes, bis die Sowjets sich zurückzogen, lernten die arabischen Krieger ihr Handwerk also von den Mudschahedin.
Und warum wurde der Islamische Staat im Irak so stark? Weil die zivile US-amerikanische Administration im Irak unter Paul Bremer die Mitglieder der irakischen Sicherheitskräfte einfach entließ. Es ist immer eine Super-Idee, militärisch ausgebildete Männer in die Berufs- und Perspektivlosigkeit zu entlassen. Manche Fehler kann man schon als Verbrechen bezeichnen. Lies mal, was General Wesley Clark zum Thema Irak schreibt.



Es wurden aber nicht die Al-Qaeda von den USA finanziert, sondern die afghanischen Mujahedin, und Al-Qaeda haben wenn, dann erst im letzten Jahr des 10 Jahre währenden Krieges daran teilgenommen. Sie haben sich aber von Anfang an auch außerhalb Afghanistans betätigt und wurden (wie Du selbst zitierst) nicht von den USA, sondern Saudi Arabien finanziert.
Das ist aber alles nur Ablenkung davon, dass die Russen nur mit Hilfe der Unterstützung von außen zum Rückzug gezwungen werden konnten.
Und was genau haben die in Irak gemachten Fehler mit unserer Diskussion darüber zu tun, dass nur Waffenlieferungen aus den USA bzw China an Mujahedin bzw Vietkong die Russen in Afghanistan bzw Amerikaner in Vietnam scheitern ließen?
Ach ja, ich vergaß... die USA sind immer Schuld.


nach oben springen

#11075

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 06.03.2023 13:49
von Maga-neu | 35.190 Beiträge

Zitat von FrieFie im Beitrag #11074


Es wurden aber nicht die Al-Qaeda von den USA finanziert, sondern die afghanischen Mujahedin, und Al-Qaeda haben wenn, dann erst im letzten Jahr des 10 Jahre währenden Krieges daran teilgenommen. Sie haben sich aber von Anfang an auch außerhalb Afghanistans betätigt und wurden (wie Du selbst zitierst) nicht von den USA, sondern Saudi Arabien finanziert.
Das ist aber alles nur Ablenkung davon, dass die Russen nur mit Hilfe der Unterstützung von außen zum Rückzug gezwungen werden konnten.
Und was genau haben die in Irak gemachten Fehler mit unserer Diskussion darüber zu tun, dass nur Waffenlieferungen aus den USA bzw China an Mujahedin bzw Vietkong die Russen in Afghanistan bzw Amerikaner in Vietnam scheitern ließen?
Ach ja, ich vergaß... die USA sind immer Schuld.


Wird die Antiamerikanismusplatte nicht mal etwas langweilig?

Warum sind die Sowjets - es waren nicht nur Russen - aus Afghanistan abgezogen? Zwei Gründe: 1. Man kann ein gebirgiges Land mit einer kriegerischen, fremdenfeindlichen Bevölkerung (der Paschtunwali, das "Stammesgesetz" der Paschtunen, der Mehrheitsbevölkerung Afghanistans, ist extrem kriegerisch) nicht kontrollieren. Diese Erfahrung mussten vorher auch die Briten und nachher die Amerikaner samt Vasallen machen. Verschärft wird das Ganze, wenn große Teile der Bevölkerung glauben, der Allmächtige stehe auf ihrer Seite.
2. Ein realistischer Generalsekretär in Moskau, der die richtige Schlussfolgerung zog, dass Afghanistan, Äthiopien, Vietnam, Kuba eher "liabilities" als "assets" seien und der den Revolutionsexport beendet und aufhörte, die kommunistischen Regierungen in aller Welt zu unterstützen. Leider trieb er auch die Entmachtung der Partei - und ich schreibe dies als Nicht-Kommunist - und die Demokratisierung der Gesellschaft voran statt sich auf die Wirtschaft zu konzentrieren. Er machte also, in den Worten des "alten Fritz" den zweiten Schritt vor dem ersten.

Aber hey, Rüstungsexporte sind ansonsten bestimmt ein Allheilmittel.



zuletzt bearbeitet 06.03.2023 14:08 | nach oben springen



Besucher
0 Mitglieder und 8 Gäste sind Online

Wir begrüßen unser neuestes Mitglied: Corto
Besucherzähler
Heute waren 270 Gäste und 4 Mitglieder online.

Forum Statistiken
Das Forum hat 1450 Themen und 323752 Beiträge.

Heute waren 4 Mitglieder Online:
Landegaard, Leto_II., Maga-neu, nahal

Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen