#4451

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 07.05.2022 22:12
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #4446
...Dann tu doch nicht so als seist Du der Gegner...


Das steht wo? Ich versetze mich auch in die Lage des Gegners um zu urteilen; Du wohl nicht. Das ist der feine Unterschied.


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#4452

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 07.05.2022 23:08
von Maga-neu | 35.163 Beiträge

Manche Länder sehen es als Bedrohung an, wenn ihnen ein früher feindlich gesonnenes Militärbündnis zu sehr an die Grenzen rückt. Andere Länder, die durch Ozeane geschützt sind, sehen es bereits als Bedrohung an, wenn tausende Seemeilen entfernte Inseln vor Papua-Neuguinea ein Militärabkommen mit China schließen.
Meines Wissens hat auch China bisher nicht die USA angegriffen, obwohl für den Fall der Fälle die geniale Führung von Joe Biden sicher zu großen Hoffnungen ermutigt.



zuletzt bearbeitet 07.05.2022 23:10 | nach oben springen

#4453

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 08.05.2022 01:07
von Landegaard | 21.053 Beiträge

Zitat von Hans Bergman im Beitrag #4451
Zitat von Landegaard im Beitrag #4446
...Dann tu doch nicht so als seist Du der Gegner...


Das steht wo? Ich versetze mich auch in die Lage des Gegners um zu urteilen; Du wohl nicht. Das ist der feine Unterschied.




Ich tat das gleiche. Entweder ist das in Ordnung oder es ist nicht in Ordnung. Klär das mal für Dich.



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#4454

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 08.05.2022 01:12
von Landegaard | 21.053 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #4447
Zitat von Landegaard im Beitrag #4446

Merkst Du was? Mit der Osterweiterung der NATO, die du so verzweifelt als Argument einbaust, hat das nicht die Bohne zu tun.


"Bereits als der amerikanische Präsident Bill Clinton 1996 die NATO-Osterweiterung auf den Weg brachte, führte dies unmittelbar zu kritischen Reaktionen von prominenter Seite. George Kennan, der Vater der Containment-Strategie der USA im Kalten Krieg, nannte Clintons Pläne „vollkommen unnötig“ und „einen fatalen Fehler“, der die Spannungen zwischen Ost und West neu entfachen würde. Egon Bahr, der Architekt der deutschen Ostpolitik unter Willy Brandt, warnte, dass mehr als eine Erweiterungswelle der NATO eine potentielle Konfrontation mit Russland bedeuten würde und nannte eine solche Expansion „einen riesigen Fehler“. Es folgten zwei Wellen der Osterweiterung in 1999 und 2004 und die NATO war nun an Russlands Grenze.

In Reaktion auf die Bemühungen der Regierung von George W. Bush die NATO-Expansion in 2008 auch auf die Ukraine auszuweiten, warnte der damalige US Botschafter Russlands und heutige CIA Direktor William Burns vor den weitreichenden Folgen, die dieser Schritt nach sich ziehen würde. In seiner Depesche mit dem Titel „Nyet means Nyet“ erklärte er, dass die NATO-Mitgliedschaft der Ukraine und Georgiens rote Linien für Russland seien. Insbesondere die Mitgliedschaft der Ukraine habe das Potential, zu einer tragischen Teilung des Landes und Bürgerkrieg zu führen, was im Eingreifen Russlands resultieren könne. Die Bush-Regierung und NATO reagierten mit der unverbindlichen Einladung Georgiens und der Ukraine in die NATO beim anschließenden Bukarest-Gipfel.

Nach dem Maidan-Umsturz 2014 bezeichnete der vormalige US Botschafter, Jack Matlock, die NATO-Osterweiterung und amerikanische Einmischung in die Ukraine als „diplomatischen Tritt zwischen die Beine“, der das Vertrauen zwischen Russland und den USA ruiniert habe. Russland-Historiker und NYU Professor, Stephen F. Cohen, beschrieb die NATO-Expansion als fundamentalen Vertrauensbruch und die Angst Russlands vor Einkesselung durch das Bündnis. Henry Kissinger mahnte wiederholt, dass ein NATO-Beitritt der Ukraine nicht im Sicherheitsinteresse Europas sei. Der amerikanische Politikwissenschaftler, John Mearsheimer, sagte bereits 2015 voraus, dass die Russlandpolitik des Westens in finaler Konsequenz zur Zerstörung der Ukraine führen würde.

Die Ursachen des Ukrainekriegs waren damit keinesfalls unklar, sondern zumindest in Expertenkreisen jahrzehntelang bekannt. Gleiches gilt für die russische Position zum Konflikt und dessen möglichen Lösungen, wie die Neutralität der Ukraine und Sicherheitsgarantien für Russland. Doch auch dieses Wissen konnte die Eskalation nicht abwenden."
https://www.nachdenkseiten.de/?p=83613


Viel Text maga. Wo ist der Bezug zu meinem Beitrag? Das wäre nur ein Satz gewesen, wenn Du den voll bekommen hättest. Es geht nicht um die Osterweiterung, ich sagte das Hans explizit schon. Da nervt es mich ein wenig, von Dir damit vollgeschissen zu werden. Ist noch immer kein Argument in dem Kontext. Wenn euch da also keines einfällt, könntet ihr es ja mal lassen, so zu tun als ob.

Ich kann Dich aber auch direkt fragen: Was hat die NATO-Osterweiterung mit einer Zusage eines Besuchs Kiews am 09.05. durch den deutschen Kanzler zu tun?

Ich machs Dir einfach: "Nichts" ist die richtige Antwort. Und das war es bei Bergmanns Gezucke bereits.



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#4455

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 08.05.2022 01:49
von Landegaard | 21.053 Beiträge

https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-s...b7940b6e63b01d3

Ich liebe solche Geißelungstexte: Der Türke erklärt den Deutschen ihre Sehnsucht nach dem Krieg. Ist völlig ok, bis auf die Stelle, wo ich vom Türken spreche, weil DAS Rassismus ist.



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#4456

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 08.05.2022 05:24
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge

Die Erfahreneren unter den Beamten wissen es auch: Jede Art von Angeberei ist Provokation und Eskalation.

"Paul Pillar, ein ehemaliger hoher CIA-Beamter, sagte dem »Guardian«: »Meine persönliche Meinung ist, dass es unklug ist.«
Er sei überrascht über das Ausmaß der offiziellen Bestätigung der Rolle des US-Geheimdienstes bei der Versenkung der »Moskwa« und noch mehr bei der mutmaßlichen Tötung der Generäle.
»Die große Sorge ist, dass diese Art der öffentlichen Bestätigung einer so umfassenden Rolle der USA bei den Rückschlägen, die den Russen zugefügt wurden, Putin zu einer Eskalation provoziere..."

https://www.spiegel.de/ausland/ukraine-d...fb-d2ff75abbdc3



zuletzt bearbeitet 08.05.2022 06:25 | nach oben springen

#4457

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 08.05.2022 05:33
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #4454
...Viel Text maga. Wo ist der Bezug zu meinem Beitrag? Das wäre nur ein Satz gewesen, wenn Du den voll bekommen hättest. Es geht nicht um die Osterweiterung, ich sagte das Hans explizit schon. Da nervt es mich ein wenig, von Dir damit vollgeschissen zu werden. Ist noch immer kein Argument in dem Kontext. Wenn euch da also keines einfällt, könntet ihr es ja mal lassen, so zu tun als ob.

Ich kann Dich aber auch direkt fragen: Was hat die NATO-Osterweiterung mit einer Zusage eines Besuchs Kiews am 09.05. durch den deutschen Kanzler zu tun?

Ich machs Dir einfach: "Nichts" ist die richtige Antwort. Und das war es bei Bergmanns Gezucke bereits.

Ich glaube, dass du zu wenig geschichtlichen Background hast, um hier richtig folgen zu können.
Aus dieser Unsicherheit heraus vermutlich auch die Anwendung von Fäkalverbalien. Falls das der übliche Sprachgebrauch in deiner Familie und Umfeld ist, wäre diese Vermutung allerdings entkräftet.



zuletzt bearbeitet 08.05.2022 06:26 | nach oben springen

#4458

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 08.05.2022 10:22
von Landegaard | 21.053 Beiträge

Zitat von Hans Bergman im Beitrag #4457
Zitat von Landegaard im Beitrag #4454
...Viel Text maga. Wo ist der Bezug zu meinem Beitrag? Das wäre nur ein Satz gewesen, wenn Du den voll bekommen hättest. Es geht nicht um die Osterweiterung, ich sagte das Hans explizit schon. Da nervt es mich ein wenig, von Dir damit vollgeschissen zu werden. Ist noch immer kein Argument in dem Kontext. Wenn euch da also keines einfällt, könntet ihr es ja mal lassen, so zu tun als ob.

Ich kann Dich aber auch direkt fragen: Was hat die NATO-Osterweiterung mit einer Zusage eines Besuchs Kiews am 09.05. durch den deutschen Kanzler zu tun?

Ich machs Dir einfach: "Nichts" ist die richtige Antwort. Und das war es bei Bergmanns Gezucke bereits.

Ich glaube, dass du zu wenig geschichtlichen Background hast, um hier richtig folgen zu können.
Aus dieser Unsicherheit heraus vermutlich auch die Anwendung von Fäkalverbalien. Falls das der übliche Sprachgebrauch in deiner Familie und Umfeld ist, wäre diese Vermutung allerdings entkräftet.


Was für eine Unsicherheit? Wer bekommt denn hier eine simple Frage nicht im Ansatz beantwortet?



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#4459

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 08.05.2022 10:42
von Maga-neu | 35.163 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #4454
Zitat von Maga-neu im Beitrag #4447
Zitat von Landegaard im Beitrag #4446

Merkst Du was? Mit der Osterweiterung der NATO, die du so verzweifelt als Argument einbaust, hat das nicht die Bohne zu tun.


"Bereits als der amerikanische Präsident Bill Clinton 1996 die NATO-Osterweiterung auf den Weg brachte, führte dies unmittelbar zu kritischen Reaktionen von prominenter Seite. George Kennan, der Vater der Containment-Strategie der USA im Kalten Krieg, nannte Clintons Pläne „vollkommen unnötig“ und „einen fatalen Fehler“, der die Spannungen zwischen Ost und West neu entfachen würde. Egon Bahr, der Architekt der deutschen Ostpolitik unter Willy Brandt, warnte, dass mehr als eine Erweiterungswelle der NATO eine potentielle Konfrontation mit Russland bedeuten würde und nannte eine solche Expansion „einen riesigen Fehler“. Es folgten zwei Wellen der Osterweiterung in 1999 und 2004 und die NATO war nun an Russlands Grenze.

In Reaktion auf die Bemühungen der Regierung von George W. Bush die NATO-Expansion in 2008 auch auf die Ukraine auszuweiten, warnte der damalige US Botschafter Russlands und heutige CIA Direktor William Burns vor den weitreichenden Folgen, die dieser Schritt nach sich ziehen würde. In seiner Depesche mit dem Titel „Nyet means Nyet“ erklärte er, dass die NATO-Mitgliedschaft der Ukraine und Georgiens rote Linien für Russland seien. Insbesondere die Mitgliedschaft der Ukraine habe das Potential, zu einer tragischen Teilung des Landes und Bürgerkrieg zu führen, was im Eingreifen Russlands resultieren könne. Die Bush-Regierung und NATO reagierten mit der unverbindlichen Einladung Georgiens und der Ukraine in die NATO beim anschließenden Bukarest-Gipfel.

Nach dem Maidan-Umsturz 2014 bezeichnete der vormalige US Botschafter, Jack Matlock, die NATO-Osterweiterung und amerikanische Einmischung in die Ukraine als „diplomatischen Tritt zwischen die Beine“, der das Vertrauen zwischen Russland und den USA ruiniert habe. Russland-Historiker und NYU Professor, Stephen F. Cohen, beschrieb die NATO-Expansion als fundamentalen Vertrauensbruch und die Angst Russlands vor Einkesselung durch das Bündnis. Henry Kissinger mahnte wiederholt, dass ein NATO-Beitritt der Ukraine nicht im Sicherheitsinteresse Europas sei. Der amerikanische Politikwissenschaftler, John Mearsheimer, sagte bereits 2015 voraus, dass die Russlandpolitik des Westens in finaler Konsequenz zur Zerstörung der Ukraine führen würde.

Die Ursachen des Ukrainekriegs waren damit keinesfalls unklar, sondern zumindest in Expertenkreisen jahrzehntelang bekannt. Gleiches gilt für die russische Position zum Konflikt und dessen möglichen Lösungen, wie die Neutralität der Ukraine und Sicherheitsgarantien für Russland. Doch auch dieses Wissen konnte die Eskalation nicht abwenden."
https://www.nachdenkseiten.de/?p=83613


Viel Text maga. Wo ist der Bezug zu meinem Beitrag? Das wäre nur ein Satz gewesen, wenn Du den voll bekommen hättest. Es geht nicht um die Osterweiterung, ich sagte das Hans explizit schon. Da nervt es mich ein wenig, von Dir damit vollgeschissen zu werden. Ist noch immer kein Argument in dem Kontext. Wenn euch da also keines einfällt, könntet ihr es ja mal lassen, so zu tun als ob.

Ich kann Dich aber auch direkt fragen: Was hat die NATO-Osterweiterung mit einer Zusage eines Besuchs Kiews am 09.05. durch den deutschen Kanzler zu tun?

Ich machs Dir einfach: "Nichts" ist die richtige Antwort. Und das war es bei Bergmanns Gezucke bereits.
Was die Nato-Osterweiterung mit einem Kanzlerbesuch zu tun hat: Es handelt sich in beiden Fällen um unnötige Provokationen. Man könnte ja noch die Nato-Osterweiterung mit dem Sicherheitsbedürfnis der Polen und Balten "verargumentieren": Der Nutznießer eines Kanzlerbesuchs an diesem heiklen Datum wäre hingegen nur die Oligarchenregierung in Kiew, die versucht, den Spaltpilz überall hineinzutragen - in diesem Fall zwischen dem deutsch-russischen Verhältnis, das auf Dauer zerstört werden soll.
Falls es dir an geschichtlichem Hintergrund fehlen sollte, sieh dir das Interview mit PSL an:
https://www.youtube.com/watch?v=wzIYpqVKzmQ



zuletzt bearbeitet 08.05.2022 10:49 | nach oben springen

#4460

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 08.05.2022 10:50
von Maga-neu | 35.163 Beiträge

https://www.daserste.de/information/wiss...m-video104.html

Gott mit uns. Traurig, da ich den Mann persönlich kenne. Man muss nicht die Bergpredigt als politisches Programm lesen, um sich mehr Zurückhaltung von Geistlichen in diesen komplexen Fragen zu wünschen.


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#4461

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 08.05.2022 13:33
von Landegaard | 21.053 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #4459
Zitat von Landegaard im Beitrag #4454
Zitat von Maga-neu im Beitrag #4447
Zitat von Landegaard im Beitrag #4446

Merkst Du was? Mit der Osterweiterung der NATO, die du so verzweifelt als Argument einbaust, hat das nicht die Bohne zu tun.


"Bereits als der amerikanische Präsident Bill Clinton 1996 die NATO-Osterweiterung auf den Weg brachte, führte dies unmittelbar zu kritischen Reaktionen von prominenter Seite. George Kennan, der Vater der Containment-Strategie der USA im Kalten Krieg, nannte Clintons Pläne „vollkommen unnötig“ und „einen fatalen Fehler“, der die Spannungen zwischen Ost und West neu entfachen würde. Egon Bahr, der Architekt der deutschen Ostpolitik unter Willy Brandt, warnte, dass mehr als eine Erweiterungswelle der NATO eine potentielle Konfrontation mit Russland bedeuten würde und nannte eine solche Expansion „einen riesigen Fehler“. Es folgten zwei Wellen der Osterweiterung in 1999 und 2004 und die NATO war nun an Russlands Grenze.

In Reaktion auf die Bemühungen der Regierung von George W. Bush die NATO-Expansion in 2008 auch auf die Ukraine auszuweiten, warnte der damalige US Botschafter Russlands und heutige CIA Direktor William Burns vor den weitreichenden Folgen, die dieser Schritt nach sich ziehen würde. In seiner Depesche mit dem Titel „Nyet means Nyet“ erklärte er, dass die NATO-Mitgliedschaft der Ukraine und Georgiens rote Linien für Russland seien. Insbesondere die Mitgliedschaft der Ukraine habe das Potential, zu einer tragischen Teilung des Landes und Bürgerkrieg zu führen, was im Eingreifen Russlands resultieren könne. Die Bush-Regierung und NATO reagierten mit der unverbindlichen Einladung Georgiens und der Ukraine in die NATO beim anschließenden Bukarest-Gipfel.

Nach dem Maidan-Umsturz 2014 bezeichnete der vormalige US Botschafter, Jack Matlock, die NATO-Osterweiterung und amerikanische Einmischung in die Ukraine als „diplomatischen Tritt zwischen die Beine“, der das Vertrauen zwischen Russland und den USA ruiniert habe. Russland-Historiker und NYU Professor, Stephen F. Cohen, beschrieb die NATO-Expansion als fundamentalen Vertrauensbruch und die Angst Russlands vor Einkesselung durch das Bündnis. Henry Kissinger mahnte wiederholt, dass ein NATO-Beitritt der Ukraine nicht im Sicherheitsinteresse Europas sei. Der amerikanische Politikwissenschaftler, John Mearsheimer, sagte bereits 2015 voraus, dass die Russlandpolitik des Westens in finaler Konsequenz zur Zerstörung der Ukraine führen würde.

Die Ursachen des Ukrainekriegs waren damit keinesfalls unklar, sondern zumindest in Expertenkreisen jahrzehntelang bekannt. Gleiches gilt für die russische Position zum Konflikt und dessen möglichen Lösungen, wie die Neutralität der Ukraine und Sicherheitsgarantien für Russland. Doch auch dieses Wissen konnte die Eskalation nicht abwenden."
https://www.nachdenkseiten.de/?p=83613


Viel Text maga. Wo ist der Bezug zu meinem Beitrag? Das wäre nur ein Satz gewesen, wenn Du den voll bekommen hättest. Es geht nicht um die Osterweiterung, ich sagte das Hans explizit schon. Da nervt es mich ein wenig, von Dir damit vollgeschissen zu werden. Ist noch immer kein Argument in dem Kontext. Wenn euch da also keines einfällt, könntet ihr es ja mal lassen, so zu tun als ob.

Ich kann Dich aber auch direkt fragen: Was hat die NATO-Osterweiterung mit einer Zusage eines Besuchs Kiews am 09.05. durch den deutschen Kanzler zu tun?

Ich machs Dir einfach: "Nichts" ist die richtige Antwort. Und das war es bei Bergmanns Gezucke bereits.
Was die Nato-Osterweiterung mit einem Kanzlerbesuch zu tun hat: Es handelt sich in beiden Fällen um unnötige Provokationen. Man könnte ja noch die Nato-Osterweiterung mit dem Sicherheitsbedürfnis der Polen und Balten "verargumentieren": Der Nutznießer eines Kanzlerbesuchs an diesem heiklen Datum wäre hingegen nur die Oligarchenregierung in Kiew, die versucht, den Spaltpilz überall hineinzutragen - in diesem Fall zwischen dem deutsch-russischen Verhältnis, das auf Dauer zerstört werden soll.
Falls es dir an geschichtlichem Hintergrund fehlen sollte, sieh dir das Interview mit PSL an:
https://www.youtube.com/watch?v=wzIYpqVKzmQ



Ah, beides ist eine Provokation. Dafür müsste ich die Einladung als Provokation werten, was ich nicht tue.

Moskau hat nicht das Exklusivrecht, den Sieg über Nazideutschland zu feiern. Wenn Du meinst, die Ukraine habe dazu weniger Recht als Russland, scheinst Du die russische These zu vertreten, die Ukraine gäbe es gar nicht. Sollte es Dir hierzu an geographischen Hintergrund fehlen, schau halt hier nach:

https://www.bing.com/images/search?view=...st=0&ajaxserp=0

Was das deutsch-russische Verhältnis betrifft, so ist das schwer beschädigt. Ist noch nicht lange her, dass Scholz und Baerbock in Moskau waren. Beide hat Putin dreist angelogen und das Tischtuch zerschnitten, spätestens mit seinem Überfall der Ukraine.

Ich weiß nicht, was für eine Beziehung du da noch siehst, die beschädigt werden könnte.



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#4462

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 08.05.2022 13:59
von Maga-neu | 35.163 Beiträge

Peter Scholl-Latour schreibt in seinem Buch "Russland im Zangengriff" (allen zu empfehlen, die eine komplexe internationale Krise mit der Vergewaltigung einer Frau oder mobbenden Jugendlichen gleichsetzen): "Wie viele Hundertmillionen US-Dollar in das Unternehmen Ukraine geflossen sind, wird wohl nie publiziert werden." Allein vom State Department seien 65 Millionen an diverse Behörden und Auftragsfirmen verteilt, darunter US-Aid, die Insidern längst als wirksames Instrument der CIA bekannt sei, die Stiftung "Freedom House", das "National Democratic Institute" unter dem Vorsitz von Madeleine "It was worth the price" Albright, das "International Republican Institute", das "National Endowment for Democracy", eine "einschlägige Emanation des US-Außenministeriums, und natürlich die "Open Foundation" von George Soros.

Das Buch stammt aus dem Jahr 2007. Wie viele Millionen seitdem geflossen sind, kann man nur erahnen.


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#4463

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 08.05.2022 14:04
von nahal | 24.451 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #4462
Peter Scholl-Latour schreibt in seinem Buch "Russland im Zangengriff" (allen zu empfehlen, die eine komplexe internationale Krise mit der Vergewaltigung einer Frau oder mobbenden Jugendlichen gleichsetzen): "Wie viele Hundertmillionen US-Dollar in das Unternehmen Ukraine geflossen sind, wird wohl nie publiziert werden." Allein vom State Department seien 65 Millionen an diverse Behörden und Auftragsfirmen verteilt, darunter US-Aid, die Insidern längst als wirksames Instrument der CIA bekannt sei, die Stiftung "Freedom House", das "National Democratic Institute" unter dem Vorsitz von Madeleine "It was worth the price" Albright, das "International Republican Institute", das "National Endowment for Democracy", eine "einschlägige Emanation des US-Außenministeriums, und natürlich die "Open Foundation" von George Soros.

Das Buch stammt aus dem Jahr 2007. Wie viele Millionen seitdem geflossen sind, kann man nur erahnen.


Versuche dich zu konzentrieren;

Warum soll Russland ein Copyright an dem 9.Mai haben?

Deine ständigen Ablenkungen, Relativierungen, Rechtfertigungen für Putins Verbrechen sind ermüdend.


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#4464

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 08.05.2022 14:06
von Maga-neu | 35.163 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #4461
Ah, beides ist eine Provokation. Dafür müsste ich die Einladung als Provokation werten, was ich nicht tue.

Moskau hat nicht das Exklusivrecht, den Sieg über Nazideutschland zu feiern. Wenn Du meinst, die Ukraine habe dazu weniger Recht als Russland, scheinst Du die russische These zu vertreten, die Ukraine gäbe es gar nicht. Sollte es Dir hierzu an geographischen Hintergrund fehlen, schau halt hier nach:

https://www.bing.com/images/search?view=...st=0&ajaxserp=0

Was das deutsch-russische Verhältnis betrifft, so ist das schwer beschädigt. Ist noch nicht lange her, dass Scholz und Baerbock in Moskau waren. Beide hat Putin dreist angelogen und das Tischtuch zerschnitten, spätestens mit seinem Überfall der Ukraine.

Ich weiß nicht, was für eine Beziehung du da noch siehst, die beschädigt werden könnte.

"Moment mal, die offizielle Ukraine sieht sich als Opfer Stalins und der Sowjetunion. Bandera wird verehrt, nicht nur von dem "Botschafter". Juschtschenko verlieh dem Faschisten und Nazi-Unterstützer den Titel "Held der Ukraine". Von allen Sowjetrepubliken gilt nur Russland als Rechtsnachfolger der UdSSR. Und plötzlich ist der Sieg über Hitler-Deutschland ein gemeinsamer Sieg."

Die Ukraine wird sich entscheiden müssen, entweder sie sieht sich als Opfer und feiert Leute wie Bandera oder sie reklamiert für sich das Recht, den Sieg zu feiern. Eigentlich ist die ukrainische Regierung sogar konsequenter als du, denn sie will gar nicht feiern, sondern der Opfer gedenken. Soll sie tun. Die Anwesenheit des Bundeskanzlers ist dazu nicht vonnöten. Dass die Ukraine ein Staat ist, habe ich nicht bestritten. Eine Nation ist sie deshalb noch nicht; die meisten Staaten auf der Welt sind gar keine Nationen, was ihnen nicht ihr Existenzrecht raubt.
Es gab mal Kanzler, die sich als "ehrliche Makler" versuchten und damit sogar bedingten Erfolg hatten. Jetzt sollen Kanzler nur noch Waffenlieferanten und Staffage für einen Besucher-Kriegstourismus sein.


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#4465

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 08.05.2022 14:07
von Maga-neu | 35.163 Beiträge

Zitat von nahal im Beitrag #4463
Zitat von Maga-neu im Beitrag #4462
Peter Scholl-Latour schreibt in seinem Buch "Russland im Zangengriff" (allen zu empfehlen, die eine komplexe internationale Krise mit der Vergewaltigung einer Frau oder mobbenden Jugendlichen gleichsetzen): "Wie viele Hundertmillionen US-Dollar in das Unternehmen Ukraine geflossen sind, wird wohl nie publiziert werden." Allein vom State Department seien 65 Millionen an diverse Behörden und Auftragsfirmen verteilt, darunter US-Aid, die Insidern längst als wirksames Instrument der CIA bekannt sei, die Stiftung "Freedom House", das "National Democratic Institute" unter dem Vorsitz von Madeleine "It was worth the price" Albright, das "International Republican Institute", das "National Endowment for Democracy", eine "einschlägige Emanation des US-Außenministeriums, und natürlich die "Open Foundation" von George Soros.

Das Buch stammt aus dem Jahr 2007. Wie viele Millionen seitdem geflossen sind, kann man nur erahnen.


Versuche dich zu konzentrieren;

Warum soll Russland ein Copyright an dem 9.Mai haben?

Deine ständigen Ablenkungen, Relativierungen, Rechtfertigungen für Putins Verbrechen sind ermüdend.

Es wird niemand gezwungen, meine Posts zu lesen, geschweigen denn darauf zu reagieren. :-) Ich habe geschrieben, dass man nicht gleichzeitig den Nazi-Kollaborateur Bandera feiern und den Sieg für sich reklamieren kann.



zuletzt bearbeitet 08.05.2022 14:11 | nach oben springen

#4466

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 08.05.2022 14:15
von nahal | 24.451 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #4465
Zitat von nahal im Beitrag #4463
Zitat von Maga-neu im Beitrag #4462
Peter Scholl-Latour schreibt in seinem Buch "Russland im Zangengriff" (allen zu empfehlen, die eine komplexe internationale Krise mit der Vergewaltigung einer Frau oder mobbenden Jugendlichen gleichsetzen): "Wie viele Hundertmillionen US-Dollar in das Unternehmen Ukraine geflossen sind, wird wohl nie publiziert werden." Allein vom State Department seien 65 Millionen an diverse Behörden und Auftragsfirmen verteilt, darunter US-Aid, die Insidern längst als wirksames Instrument der CIA bekannt sei, die Stiftung "Freedom House", das "National Democratic Institute" unter dem Vorsitz von Madeleine "It was worth the price" Albright, das "International Republican Institute", das "National Endowment for Democracy", eine "einschlägige Emanation des US-Außenministeriums, und natürlich die "Open Foundation" von George Soros.

Das Buch stammt aus dem Jahr 2007. Wie viele Millionen seitdem geflossen sind, kann man nur erahnen.


Versuche dich zu konzentrieren;

Warum soll Russland ein Copyright an dem 9.Mai haben?

Deine ständigen Ablenkungen, Relativierungen, Rechtfertigungen für Putins Verbrechen sind ermüdend.

Es wird niemand gezwungen, meine Posts zu lesen, geschweigen denn darauf zu reagieren. :-) Ich habe geschrieben, dass man nicht gleichzeitig den Nazi-Kollaborateur Bandera feiern und den Sieg für sich reklamieren kann.


Ich darf auf deine Posts reagieren, oder?
Bandera war ein Nazi, welcher 4 Jahre lang von den deutschen Nazis verhaftet wurde. Ein schlimmer Antisemit, ein ukrainischer Nationalist.
Diesen aber ständig in diesem Konflikt einzuführen ist die dreiseste Ablenkung und Relativierung.



zuletzt bearbeitet 08.05.2022 14:16 | nach oben springen

#4467

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 08.05.2022 14:22
von nahal | 24.451 Beiträge

Bandera war ein ukrainischer Nationalist, der alles für eine unabhängige Ukraine tat, auch schlimme Erklärungen abgab.
Aber an den von den ukrainischen Battalionen getätigten Verbrechen war er nicht beteiligt.
Warum?
Weil er in HAFT war. Durch wenn?

"Die deutsche Führung verfolgte andere Pläne. Sie wollte keine unabhängige Ukraine. Deshalb wurde bereits am 6. Juli 1941 die ganze nationalistische Spitze samt Bandera verhaftet, zum Teil erschossen, zum Teil in KZ gepfercht. Zwei Brüder Banderas kamen nach Auschwitz, Bandera selbst saß bis 1944 im KZ Sachsenhausen etwas abgeschieden in einer Baracke für hochrangige Politiker ein. "

https://www.mdr.de/heute-im-osten/stepan...hitlers100.html


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#4468

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 08.05.2022 15:56
von Maga-neu | 35.163 Beiträge

Zitat von nahal im Beitrag #4467
Bandera war ein ukrainischer Nationalist, der alles für eine unabhängige Ukraine tat, auch schlimme Erklärungen abgab.
Aber an den von den ukrainischen Battalionen getätigten Verbrechen war er nicht beteiligt.
Warum?
Weil er in HAFT war. Durch wenn?

"Die deutsche Führung verfolgte andere Pläne. Sie wollte keine unabhängige Ukraine. Deshalb wurde bereits am 6. Juli 1941 die ganze nationalistische Spitze samt Bandera verhaftet, zum Teil erschossen, zum Teil in KZ gepfercht. Zwei Brüder Banderas kamen nach Auschwitz, Bandera selbst saß bis 1944 im KZ Sachsenhausen etwas abgeschieden in einer Baracke für hochrangige Politiker ein. "

https://www.mdr.de/heute-im-osten/stepan...hitlers100.html
Nahal, die Ukraine muss sich entscheiden, was sie will. You can't eat the cake and have it.
Was würdest du sagen, wenn der italienische Botschafter in Deutschland Graf Ciano rühmen würde, der ja auch ein Opfer Hitlers war - er wurde nicht nur verhaftet, sondern erschossen. Wenn der Botschafter eine Gruppierung wie "Ordine Nuovo" verteidigen würde. Wenn der italienischen Staatspräsident Ciano zum "Helden des italienischen Volkes" ernennen würde? Welcher Staat hat solche Repräsentanten? btw, heute waren "Melnyk raus"-Rufe bei der Kranzniederlegung zu hören. Wie es in den Wald hineinruft...
https://www.google.com/search?channel=cr...iano+erschossen
Wie gesagt, die Brühe aus Nazis, Faschisten und Oligarchen in Kiew ist unappetitlich, rechtfertigt aber keinen Krieg. Da bin ich ganz entschieden.


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#4469

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 08.05.2022 16:48
von nahal | 24.451 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #4468
Zitat von nahal im Beitrag #4467
Bandera war ein ukrainischer Nationalist, der alles für eine unabhängige Ukraine tat, auch schlimme Erklärungen abgab.
Aber an den von den ukrainischen Battalionen getätigten Verbrechen war er nicht beteiligt.
Warum?
Weil er in HAFT war. Durch wenn?

"Die deutsche Führung verfolgte andere Pläne. Sie wollte keine unabhängige Ukraine. Deshalb wurde bereits am 6. Juli 1941 die ganze nationalistische Spitze samt Bandera verhaftet, zum Teil erschossen, zum Teil in KZ gepfercht. Zwei Brüder Banderas kamen nach Auschwitz, Bandera selbst saß bis 1944 im KZ Sachsenhausen etwas abgeschieden in einer Baracke für hochrangige Politiker ein. "

https://www.mdr.de/heute-im-osten/stepan...hitlers100.html
Nahal, die Ukraine muss sich entscheiden, was sie will. You can't eat the cake and have it.
Was würdest du sagen, wenn der italienische Botschafter in Deutschland Graf Ciano rühmen würde, der ja auch ein Opfer Hitlers war - er wurde nicht nur verhaftet, sondern erschossen. Wenn der Botschafter eine Gruppierung wie "Ordine Nuovo" verteidigen würde. Wenn der italienischen Staatspräsident Ciano zum "Helden des italienischen Volkes" ernennen würde? Welcher Staat hat solche Repräsentanten? btw, heute waren "Melnyk raus"-Rufe bei der Kranzniederlegung zu hören. Wie es in den Wald hineinruft...
https://www.google.com/search?channel=cr...iano+erschossen
Wie gesagt, die Brühe aus Nazis, Faschisten und Oligarchen in Kiew ist unappetitlich, rechtfertigt aber keinen Krieg. Da bin ich ganz entschieden.


Reden wir darüber, nachdem der Kriegsverbrecher besiegt und seine Schergen wieder in Russdland sind.

Wenn du so argumentierst:
In Russland regieren auch Faschisten (KGB-Schergen), Oligarchen und Islamisten(Kadyrow).


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#4470

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 08.05.2022 17:22
von Corto (gelöscht)
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https://www.spiegel.de/ausland/news-zum-...8d-526860091eb8

Bärbelbaas, Justin Treudoof und Bonobo in Kiew! Wann kommen Grönemeyer und Bedford-Strohm?
Was soll dieses alberne Schaulaufen? Demonstrieren, dass man auf der Seite des Guten steht?
Was die Welt braucht ist internationale Diplomatie mit maximalem Druck auf Putin, aber durchaus auch auf Selelenskij für einen baldigen Waffenstillstand und eine klare Nachkriegsordnung in der Ukraine.


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#4471

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 08.05.2022 17:37
von Maga-neu | 35.163 Beiträge

Zitat von nahal im Beitrag #4469


Wenn du so argumentierst:
In Russland regieren auch Faschisten (KGB-Schergen), Oligarchen und Islamisten(Kadyrow).

Kadyrow ist wohl eher eine Marionette. Wenn Putin schwächelt und der russische Staat im Chaos versinkt, ist es mit Kadyrows Loyalität schnell vorbei. Ganz nach Heinrich Heine: "Belsazar (Putin) ward aber in selbiger Nacht. Von seinen Knechten umgebracht." Auch die Oligarchen sind von den silowiki entmachtet worden; ihr Vermögen besteht nur solange, wie der Zar es billigt. Das an Chodorkowski und Beresowski statuierte Exempel dürfte für die restlichen Oligarchen abschreckend genug gewesen sein.
Was den Frankenstein-Staat angeht, d'accord. Aber er ist inzwischen ein Pariah für die "internationale Gemeinschaft", die freilich nur aus dem Westen, Japan und Südkorea besteht, während Kiew Wallfahrtsort eines internationalen Kriegstourismus ist.



zuletzt bearbeitet 08.05.2022 17:40 | nach oben springen

#4472

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 08.05.2022 17:38
von Maga-neu | 35.163 Beiträge

Fischer zur Kriegspropaganda:

Allerdings gibt es doch Unterschiede: In den Redaktionen findet sich kaum noch jemand, der »aus Russland zurückgekommen«, »in Stalingrad gewesen«, in der Ukraine gemordet oder die Ermordung eigener Angehöriger durch die Rote Armee miterlebt hat. Das Tag und Nacht anhaltende Schreiben, Reportieren, Filmen und Berichten stammt überwiegend von Menschen, die von Russland, Ukraine, Krieg, Militärlogistik, Gaspipeline oder posttraumatischen Belastungsstörungen bis vor vier Monaten so viel Ahnung hatten wie eine Kuh vom Fliegen. In diese Bewertung einbezogen werden können Fast-Landwirtschaftsminister, Fast-Kanzler, Ganz-Außenminister und Ehren-Herausgeber verschiedenster Provenienz. Das ist an sich nicht weiter schlimm. Die Zeiten ändern sich, man lernt dazu.

Aber es darf doch einmal gesagt werden: Der Erlebnisjournalismus der militärischen Art ist zu nicht unerheblichen Teilen eine abstoßende Selbstdarstellung überforderter Personen und Strukturen. Er ist zum Ersten getrieben vom Medienmarkt selbst, also Konkurrenz, Eingewöhntheit in Pseudogeschwindigkeit und »Gleichzeitigkeit« sowie eine in sich kreisende Behauptung gleichberechtigter Kommunikation, zum Zweiten von einer zeitweise absurd wirkenden Übertragung eingeübter »Betroffenheits«- und Erlebnismuster aus der weltfernen Sphäre überversorgter Kinder in die Brutalitäten der Gewaltpolitik, zum Dritten von der logistischen Verfügbarkeit propagandatauglicher Locations, Strukturen und Nachrichten: Besichtigung und Abfotografieren zerstörter Aldi-Märkte ist in Sanaa nun mal schwieriger als in Lwiw."
https://www.spiegel.de/kultur/ukraine-kr...qrNcrZl-iQlLmTs



zuletzt bearbeitet 08.05.2022 17:47 | nach oben springen

#4473

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 08.05.2022 17:47
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge

Zitat von nahal im Beitrag #4469
...Reden wir darüber, nachdem der Kriegsverbrecher besiegt und seine Schergen wieder in Russdland sind.


Ich glaube, Russland ganz aus der Ukraine herauszubringen dürfte genau so realistisch sein, wie China aus Tibet oder Israel aus der Westbank.
Alles von den UN immer wieder verurteilt, aber von den Annekteuren ebenso repetitiv ignoriert.


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#4474

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 08.05.2022 17:56
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #4461
...Ah, beides ist eine Provokation. Dafür müsste ich die Einladung als Provokation werten, was ich nicht tue.


Du willst es offensichtlich gar nicht begreifen, dass es so was von völlig egal ist, wie du es wertest.


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#4475

RE: Putin

in Redakteure/Politiker/Parteien 08.05.2022 18:07
von Maga-neu | 35.163 Beiträge

Und noch einmal Fischer: "Was aber soll das Auftürmen immer neuer Wortkaskaden des Abscheus bewirken? Was erklärt, ordnet, bestimmt es, die Kriegsgewalt erst furchtbar, dann grausam, dann verbrecherisch, dann grauenerregend, dann abartig, dann alle menschlichen Maßstäbe sprengend zu nennen? Welchen Sinn hat es strategisch oder auch nur taktisch, Russland »Putin« zu nennen, eine Teufelsfigur für die Dummen und Angstvollen zu erfinden, das Zerfallen der Welt in Reiche des Guten und des Bösen zu konstatieren, wo doch in Wahrheit alles erfüllt ist von Widerspruch, Ungleichzeitigkeit, Differenzierung? Welcher Sog treibt es voran, die Feinde so lange einer vorbereitenden Propaganda für den Weltkrieg zu beschuldigen, bis die eigene Bevölkerung sich daran gewöhnt hat, ihn für unvermeidlich zu halten?"
Noch ein Putinversteher, der nicht versteht, dass Putin gleich Hitler ist - oder besser gesagt, schlimmer als Hitler, Stalin, Mao, Pol Pot und Dschinghis Khan zusammengenommen, weshalb schon die Forderung, mit ihm zu verhandeln, Landes- und Hochverrat ist.


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