RE: Wie umgehen mit der Siedlungspolitik Israels
in Politik 17.06.2010 10:09von Maga (gelöscht)

Liebe Nachtschwester,
wir reden aneinander vorbei. Es geht nicht um die Verurteilung der Taten, sondern um die Intentionen. Und die Intentionen waren im Fall Deir Yassin nicht umstritten, sondern klar. Es ging darum, mittels Terror Angst in der arabischen Bevölkerung zu schüren und diese zur Flucht zu veranlassen. Bei Kfar Etzion hingegen handelte sich hingegen um eine Atrozität gegen den Willen der (britischen) Offiziere der Arabischen Legion, um ein "klassisches" Kriegsverbrechen. Die Frage ist, inwieweit die Vorstellungen einer "ethnischen Säuberung" über Gruppen wie die Sternbande (Shamir) oder die Irgun (Begin) hinausgingen. Eine Frage, die von israelischen Historikern wohl unterschiedlich beantwortet wird - wie dies bei Historikern, nicht nur israelischen, eben oft geschieht...
Gruß, Maga

RE: Wie umgehen mit der Siedlungspolitik Israels
in Politik 17.06.2010 10:41von ich will verstehen

An NI:
Wenn Begin, der Terrorist war, Regierungsämter als Ministerpräsident und Außenminister Israels bekleiden durfte, warum kann dies nicht der Hamas-Anführer Ismail Hanija? Er ist demokratisch gewählt. Warum werden Hanija und mit ihm 1,5 Millionen Gaza Einwohner in Haft genommen, aber die Taten der Israelis (Nakba), ofiziell in keinem israelischen Schulbuch erwähnt?

RE: Wie umgehen mit der Siedlungspolitik Israels
in Politik 17.06.2010 11:59von Maga (gelöscht)

Zitat von: ich will verstehenAn NI:
Wenn Begin, der Terrorist war, Regierungsämter als Ministerpräsident und Außenminister Israels bekleiden durfte, warum kann dies nicht der Hamas-Anführer Ismail Hanija? Er ist demokratisch gewählt.
Die Voraussetzung ist, dass er dem Terrorismus abschwört. Solange er das nicht tut, kann (und sollte) er nicht Ministerpräsident werden. Wenn er es tut, dann sollte man auf der Gegenseite pragmatisch handeln.
Hier ein Witz zur Entspannung:
Moses, Jesus und ein alter bärtiger Mann spielen Golf.
Moses schlägt den Ball, der direkt auf den Teich zurollt. Moses streckt seinen Schläger in die Höhe, teilt das Wasser, und der Ball rollt ungehindert auf die andere Seite.
Jesus schlägt ebenfalls einen langen Ball in Richtung desselben Teichs, doch statt ins Wasser zu fallen, bleibt der Ball auf der Wasseroberfläche schweben. Jesus spaziert auf den Teich hinaus und chippt den Ball aufs Green.
Der Anschlag des alten Mannes fliegt über den Zaun hinaus, hüpft auf der Straße auf, segelt in Richtung auf den Teich, wo er auf einem Seerosenblatt landet. Dort sieht ihn ein Frosch, der das Maul aufreißt und ihn sich schnappt. Da stürzt ein Adler vom Himmel, packt den Frosch und fliegt mit ihm davon. Als der Adler über das Green fliegt, lässt der Frosch den Ball los, der direkt zu einem Ass ins Loch fällt.
Da wendet sich Moses an Jesus und sagt: "Es kotzt mich an, gegen deinen Vater zu spielen."

RE: Wie umgehen mit der Siedlungspolitik Israels
in Politik 17.06.2010 12:52von ich will verstehen

Zitat von: Maga
Die Voraussetzung ist, dass er dem Terrorismus abschwört. Solange er das nicht tut, kann (und sollte) er nicht Ministerpräsident werden. Wenn er es tut, dann sollte man auf der Gegenseite pragmatisch handeln.
Hier ein Witz zur Entspannung:
Moses, Jesus und ein alter bärtiger Mann spielen Golf.
Moses schlägt den Ball, der direkt auf den Teich zurollt. Moses streckt seinen Schläger in die Höhe, teilt das Wasser, und der Ball rollt ungehindert auf die andere Seite.
Jesus schlägt ebenfalls einen langen Ball in Richtung desselben Teichs, doch statt ins Wasser zu fallen, bleibt der Ball auf der Wasseroberfläche schweben. Jesus spaziert auf den Teich hinaus und chippt den Ball aufs Green.
Der Anschlag des alten Mannes fliegt über den Zaun hinaus, hüpft auf der Straße auf, segelt in Richtung auf den Teich, wo er auf einem Seerosenblatt landet. Dort sieht ihn ein Frosch, der das Maul aufreißt und ihn sich schnappt. Da stürzt ein Adler vom Himmel, packt den Frosch und fliegt mit ihm davon. Als der Adler über das Green fliegt, lässt der Frosch den Ball los, der direkt zu einem Ass ins Loch fällt.
Da wendet sich Moses an Jesus und sagt: "Es kotzt mich an, gegen deinen Vater zu spielen."
Sie haben nicht die ganze Frage beantwortet und lenken mit dem Witz ab.
Israel hat dem Terror auch nicht abgeschwört und betreibt Staatsterror.
Täglich werden mindestens 3 Palästinenser erschossen.
Warum darf ein israelisches Kind nichts über Nakba erfahren?
Wenn Sie eine Frage nicht beantworten können oder wollen - lassen Sie es!

RE: Wie umgehen mit der Siedlungspolitik Israels
in Politik 17.06.2010 13:20von sayada.b. •

Zitat von: ich will verstehenAn NI:
Warum werden Hanija und mit ihm 1,5 Millionen Gaza Einwohner in Haft genommen, aber die Taten der Israelis (Nakba), ofiziell in keinem israelischen Schulbuch erwähnt?
Nakba bedeutet Katastrophe.
Es soll die Flucht und Vertreibung arabischer Einwohnern vom heutigen Israel ausdrücken.
Der Begriff "Katastrophe" wird aber in arabischen Kreisen nicht mehr für die Flucht und Vertreibung allein, sondern allgemein für die Gründung Israels verwendet.
Im Gegensatz zu Ihrer unsachlichen Behauptung, wird die Tatsache der Flucht und Verteibung in den Schulbüchern Israels thematisiert:
http://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-3428223,00.html
Bevor Sie sich weiter echauffieren:
Wie wäre es, Sie würden Links bringen, wo das Problem der Vertreibung großer jüdischer Gruppen aus arabischen Ländern in den jeweiligen Schulbüchern dieser Ländern thematisiert wird?

RE: Wie umgehen mit der Siedlungspolitik Israels
in Politik 17.06.2010 13:28von Maga (gelöscht)

Zitat von: ich will verstehen
Sie haben nicht die ganze Frage beantwortet und lenken mit dem Witz ab.
Israel hat dem Terror auch nicht abgeschwört und betreibt Staatsterror.
Täglich werden mindestens 3 Palästinenser erschossen.
Warum darf ein israelisches Kind nichts über Nakba erfahren?
Wenn Sie eine Frage nicht beantworten können oder wollen - lassen Sie es!
Ich muss doch nicht über jedes Stöckchen springen, das mir hingehalten wird. :-))

RE: Wie umgehen mit der Siedlungspolitik Israels
in Politik 17.06.2010 13:37von kein Name angegeben • ( Gast )


Zitat von: sayada.b.
Bevor Sie sich weiter echauffieren:
Wie wäre es, Sie würden Links bringen, wo das Problem der Vertreibung großer jüdischer Gruppen aus arabischen Ländern in den jeweiligen Schulbüchern dieser Ländern thematisiert wird?
Ein klassischer Abpraller, der es erspart, die Frage zu beantworten. Ebenfalls ein gängiger Ritus hier. Als ließen sich beide Informationen nur im Verbund behandeln.
Es sei denn, das soll wirklich die Antwort sein.

RE: Wie umgehen mit der Siedlungspolitik Israels
in Politik 17.06.2010 14:05von Willie (gelöscht)

Zitat von: Maga
Die Voraussetzung ist, dass er dem Terrorismus abschwört. Solange er das nicht tut, kann (und sollte) er nicht Ministerpräsident werden. Wenn er es tut, dann sollte man auf der Gegenseite pragmatisch handeln.
Hier ein Witz zur Entspannung:
Moses, Jesus und ein alter bärtiger Mann spielen Golf.
Moses schlägt den Ball, der direkt auf den Teich zurollt. Moses streckt seinen Schläger in die Höhe, teilt das Wasser, und der Ball rollt ungehindert auf die andere Seite.
Jesus schlägt ebenfalls einen langen Ball in Richtung desselben Teichs, doch statt ins Wasser zu fallen, bleibt der Ball auf der Wasseroberfläche schweben. Jesus spaziert auf den Teich hinaus und chippt den Ball aufs Green.
Der Anschlag des alten Mannes fliegt über den Zaun hinaus, hüpft auf der Straße auf, segelt in Richtung auf den Teich, wo er auf einem Seerosenblatt landet. Dort sieht ihn ein Frosch, der das Maul aufreißt und ihn sich schnappt. Da stürzt ein Adler vom Himmel, packt den Frosch und fliegt mit ihm davon. Als der Adler über das Green fliegt, lässt der Frosch den Ball los, der direkt zu einem Ass ins Loch fällt.
Da wendet sich Moses an Jesus und sagt: "Es kotzt mich an, gegen deinen Vater zu spielen."
Ein schlechter Witz.

RE: Wie umgehen mit der Siedlungspolitik Israels
in Politik 17.06.2010 14:06von Willie (gelöscht)

RE: Wie umgehen mit der Siedlungspolitik Israels
in Politik 17.06.2010 14:07von Maga (gelöscht)

Zitat von:
Typisch Maga: Guter Ansatz - Überforderung - Enge - Witz.
Gut bewährt und sehr oft praktiziert.
Schöne Grüße vom SPON.
Nö, keine Überforderung... Na gut, dann antworte ich doch und springe über Ihr Stöckchen...
Ich kenne die israelischen Schulbücher nicht, frage mich aber, warum japanische Schüler nichts über das Massaker von Nanking erfahren, sondern nur über den "Vormarsch der kaiserlichen Armee". Oder türkische Schüler nichts über den Genozid an den Armeniern, sondern nur über die Kollaboration der Armenier mit der russischen Armee. Und warum war in italienischen Schulbüchern nichts von italienischen Kriegsverbrechen (Gaseinsatz in Libyen und Äthiopien) und die rassistische Kolonialpolitik zu lesen, sehr wohl aber von Verbrechen AN Italienern? Vielleicht, weil die Bücher die nationale Geschichte im Blickwinkel haben und ein bestimmtes Bild von der Nation befestigen wollen...
Es handelte sich also nicht um eine israelische Besonderheit...


„Wir kamen und verwandelten die einheimischen Araber in Flüchtlinge. Und immer noch wagen wir es sie zu verleumden und schlecht zu machen, ihren Namen zu beschmutzen. Statt das wir uns wegen unserer Taten schämen und versuchen etwas von dem Bösen welches wir begangen wieder gut zu machen ... gehen wir her und rechtfertigen diese entsetzlichen Taten und versuchen sie sogar zu verherrlichen.“
Von Nathan Chofshi ... russischer pazifistischer Zionist und Schriftsteller, der 1908 nach Palästina auswanderte. Er war Augenzeuge der Vertreibung der palästinensischen Araber und schrieb kritisch darüber bis ins Jahr 1959.
Hier weiterlesen: Alles Schall und Rauch: Nakba – die grosse Katastrophe http://alles-schallundrauch.blogspot.com...l#ixzz0r6y4Xm5T

RE: Wie umgehen mit der Siedlungspolitik Israels
in Politik 17.06.2010 14:26von sayada.b. •

Zitat von: Landegaard
Ein klassischer Abpraller, der es erspart, die Frage zu beantworten. Ebenfalls ein gängiger Ritus hier. Als ließen sich beide Informationen nur im Verbund behandeln.
Es sei denn, das soll wirklich die Antwort sein.
...wird die Tatsache der Flucht und Verteibung in den Schulbüchern Israels thematisiert:
http://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-3428223,00.html
So stand es kurz vor dem von Dir zitierten Teil zu lesen... Und auch davor stand schon Text, lieber Holger! Du liest doch sonst nicht wie ein Autist.


Zitat von: sayada.b.
...wird die Tatsache der Flucht und Verteibung in den Schulbüchern Israels thematisiert:
http://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-3428223,00.html
So stand es kurz vor dem von Dir zitierten Teil zu lesen... Und auch davor stand schon Text, lieber Holger! Du liest doch sonst nicht wie ein Autist.
Sorry, mein Fehler. Ich würde es nicht autistisch nennen, zu zeitsparend trifft es eher.

RE: Wie umgehen mit der Siedlungspolitik Israels
in Politik 17.06.2010 14:53von Joachim Baum •


RE: Wie umgehen mit der Siedlungspolitik Israels
in Politik 17.06.2010 14:58von Willie (gelöscht)

RE: Wie umgehen mit der Siedlungspolitik Israels
in Politik 17.06.2010 15:21von ich will verstehen

RE: Wie umgehen mit der Siedlungspolitik Israels
in Politik 17.06.2010 15:25von ich will verstehen

Zitat von: sayada.b.
...wird die Tatsache der Flucht und Verteibung in den Schulbüchern Israels thematisiert:
http://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-3428223,00.html
So stand es kurz vor dem von Dir zitierten Teil zu lesen... Und auch davor stand schon Text, lieber Holger! Du liest doch sonst nicht wie ein Autist.
Der Artikel ist alt. Die Situation heute sieht anders aus.
Sogar 2 Ministerien in Israel benutzen Landeskarten mit Westjordanland als israelisches Gebiet.

RE: Wie umgehen mit der Siedlungspolitik Israels
in Politik 17.06.2010 15:27von Hans Bergman •



RE: Wie umgehen mit der Siedlungspolitik Israels
in Politik 17.06.2010 15:54von NI (gelöscht)

Zitat von: MagaLiebe Nachtschwester,
wir reden aneinander vorbei.
In der Tat und es wundert mich, dass Ihnen dies nun aufgefallen ist. Nur reden nicht "wir" aneinander vorbei, sondern Sie weichen ständig vom Thema ab.
Zitat von: Maga
Es geht nicht um die Verurteilung der Taten, sondern um die Intentionen.
Aber natürlich geht es Ihnen darum, längst verurteilte Taten erneut zu verurteilen.
Zitat von: MagaUnd die Intentionen waren im Fall Deir Yassin nicht umstritten, sondern klar.
Nun, das ist lediglich Ihre Behauptung.
Zitat von: MagaBei Kfar Etzion hingegen handelte sich hingegen um eine Atrozität gegen den Willen der (britischen) Offiziere der Arabischen Legion, um ein "klassisches" Kriegsverbrechen.
Am Tag dieses Massakers herrschte aber kein Krieg.
Zitat von: MagaDie Frage ist, inwieweit die Vorstellungen einer "ethnischen Säuberung" über Gruppen wie die Sternbande (Shamir) oder die Irgun (Begin) hinausgingen. Eine Frage, die von israelischen Historikern wohl unterschiedlich beantwortet wird - wie dies bei Historikern, nicht nur israelischen, eben oft geschieht...
Das ist Ihre Frage, nicht meine. Diese Frage beantwortet sich schon dadurch, dass das Verbrechen der Irgun, in Deir Yasin, in Israel verurteilt wurde.
Meine Frage, ob Sie ähnliches über das Verbrechen von Kfar Etzion aus Jordanien berichten können, haben Sie ja lieber ignoriert.

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