#1926

RE: Europäische Politik

in Politik 30.08.2020 11:57
von mbockstette | 12.376 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #1925
Zitat von mbockstette im Beitrag #1923
Zitat von Maga-neu im Beitrag #1920
Zitat von mbockstette im Beitrag #1919
Zitat von Corto im Beitrag #1917
https://www.welt.de/politik/ausland/article213984198/Treffen-in-Fort-Bregancon-Merkel-und-Macron-haben-nun-eine-Agenda-Europaeische-Souveraenitaet.html

Hört, hört, ein neues Projekt namens "Europäische Souveränität"...
Hat man sich auf Fort Bregancon denn auch schon auf einen Souverän geeinigt?


Der Souverän bliebe das Volk, Corto, eben nur in einem größeren Rahmen. Aber Ihnen scheint schon die bloße Aussicht auf so etwas wie mehr "Europäische Souveränität" Angstschweiß auszulösen. Das Projekt hat gute Aussichten auf Erfolg, denn es sind die ökonomischen und sicherheits-politischen Notwenigkeiten/Zwänge, welche eine solche Entwicklung fast wie von selbst vorantreiben. Insofern ist die Weiterentwicklung/Vertiefung der EU nicht vorrangig eine reine Angelegenheit der Herzen, sondern mehr eine des reflektierenden Verstands.

Vielleicht solltest du dich mit der Rechtsprechung vertraut machen:

"Der Vertrag, so das Gericht, sei ein »Staatenverbund zur Verwirklichung einer immer engeren Union der – staatlich organisierten – Völker Europas« und kein sich »auf ein europäisches Staatsvolk« stützender Staat."
https://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/d...assungsgerichts

Es gibt kein europäisches Staatsvolk, nicht de iure und erst recht nicht de facto. Aber vielleicht könnte man einfach die Hanswurste in Brüssel und Straßburg zum europäischen Staatsvolk ernennen. :-)


Von einem "Staatsvolk" habe ich auch nicht gesprochen, gemeint waren logischerweise die Völker Europas (EU).

Klingt nicht logisch. Der Souverän muss ein Singular sein, kein Plural. Nicht Staatsvölker können der Souverän sein, sondern nur ein (!) Staatsvolk. "Völker als Souverän" ist eine contradictio in adiecto, die einem Verfassungsjuristen eigentlich die Haare zu Berge stehen lassen müsste. Was meinst du, Leto?


Zitat: "Der Vertrag, so das Gericht, sei ein »Staatenverbund zur Verwirklichung einer immer engeren Union der – staatlich organisierten – Völker Europas"«

Genau das ist es, was ich zum Ausdruck bringen wollte.


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#1927

RE: Europäische Politik

in Politik 30.08.2020 12:08
von Maga-neu | 35.163 Beiträge

Zitat von mbockstette im Beitrag #1926
Zitat von Maga-neu im Beitrag #1925
Zitat von mbockstette im Beitrag #1923
Zitat von Maga-neu im Beitrag #1920
Zitat von mbockstette im Beitrag #1919
Zitat von Corto im Beitrag #1917
https://www.welt.de/politik/ausland/article213984198/Treffen-in-Fort-Bregancon-Merkel-und-Macron-haben-nun-eine-Agenda-Europaeische-Souveraenitaet.html

Hört, hört, ein neues Projekt namens "Europäische Souveränität"...
Hat man sich auf Fort Bregancon denn auch schon auf einen Souverän geeinigt?


Der Souverän bliebe das Volk, Corto, eben nur in einem größeren Rahmen. Aber Ihnen scheint schon die bloße Aussicht auf so etwas wie mehr "Europäische Souveränität" Angstschweiß auszulösen. Das Projekt hat gute Aussichten auf Erfolg, denn es sind die ökonomischen und sicherheits-politischen Notwenigkeiten/Zwänge, welche eine solche Entwicklung fast wie von selbst vorantreiben. Insofern ist die Weiterentwicklung/Vertiefung der EU nicht vorrangig eine reine Angelegenheit der Herzen, sondern mehr eine des reflektierenden Verstands.

Vielleicht solltest du dich mit der Rechtsprechung vertraut machen:

"Der Vertrag, so das Gericht, sei ein »Staatenverbund zur Verwirklichung einer immer engeren Union der – staatlich organisierten – Völker Europas« und kein sich »auf ein europäisches Staatsvolk« stützender Staat."
https://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/d...assungsgerichts

Es gibt kein europäisches Staatsvolk, nicht de iure und erst recht nicht de facto. Aber vielleicht könnte man einfach die Hanswurste in Brüssel und Straßburg zum europäischen Staatsvolk ernennen. :-)


Von einem "Staatsvolk" habe ich auch nicht gesprochen, gemeint waren logischerweise die Völker Europas (EU).

Klingt nicht logisch. Der Souverän muss ein Singular sein, kein Plural. Nicht Staatsvölker können der Souverän sein, sondern nur ein (!) Staatsvolk. "Völker als Souverän" ist eine contradictio in adiecto, die einem Verfassungsjuristen eigentlich die Haare zu Berge stehen lassen müsste. Was meinst du, Leto?


Zitat: "Der Vertrag, so das Gericht, sei ein »Staatenverbund zur Verwirklichung einer immer engeren Union der – staatlich organisierten – Völker Europas"«

Genau das ist es, was ich zum Ausdruck bringen wollte.
Genau. Die Betonung liegt auf VERBUND. Es handelt sich also um einen StaatenBUND, nicht um einen BUNDESstaat. Die Völker bleiben in ihren Einzelstaaten organisiert.


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#1928

RE: Europäische Politik

in Politik 30.08.2020 12:20
von Nante | 10.428 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #1927
Genau. Die Betonung liegt auf VERBUND. Es handelt sich also um einen StaatenBUND, nicht um einen BUNDESstaat. Die Völker bleiben in ihren Einzelstaaten organisiert.


Maga, inhaltlich stimme ich Michael Bockstette zu. Die Entwicklung in einen Staat Europa in den Grenzen der Algarve bis Kamtschatka ist doch ein Generationenprojekt. Und ich sehe nicht ein, warum der Schotte eine bessere Behandlung kriegt als der Nenze und umgekehrt.

Wichtig sind doch die Bausteine, die immer vergessen werden: die Sozialunion, die Steuerunion. Die Angleichung der Lebensverhältnisse. Unter, das muß ich auch sagen, der Abschottung der Außengrenzen.


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#1929

RE: Europäische Politik

in Politik 30.08.2020 12:20
von mbockstette | 12.376 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #1927
Zitat von mbockstette im Beitrag #1926
Zitat von Maga-neu im Beitrag #1925
Zitat von mbockstette im Beitrag #1923
Zitat von Maga-neu im Beitrag #1920
Zitat von mbockstette im Beitrag #1919
Zitat von Corto im Beitrag #1917
https://www.welt.de/politik/ausland/article213984198/Treffen-in-Fort-Bregancon-Merkel-und-Macron-haben-nun-eine-Agenda-Europaeische-Souveraenitaet.html

Hört, hört, ein neues Projekt namens "Europäische Souveränität"...
Hat man sich auf Fort Bregancon denn auch schon auf einen Souverän geeinigt?


Der Souverän bliebe das Volk, Corto, eben nur in einem größeren Rahmen. Aber Ihnen scheint schon die bloße Aussicht auf so etwas wie mehr "Europäische Souveränität" Angstschweiß auszulösen. Das Projekt hat gute Aussichten auf Erfolg, denn es sind die ökonomischen und sicherheits-politischen Notwenigkeiten/Zwänge, welche eine solche Entwicklung fast wie von selbst vorantreiben. Insofern ist die Weiterentwicklung/Vertiefung der EU nicht vorrangig eine reine Angelegenheit der Herzen, sondern mehr eine des reflektierenden Verstands.

Vielleicht solltest du dich mit der Rechtsprechung vertraut machen:

"Der Vertrag, so das Gericht, sei ein »Staatenverbund zur Verwirklichung einer immer engeren Union der – staatlich organisierten – Völker Europas« und kein sich »auf ein europäisches Staatsvolk« stützender Staat."
https://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/d...assungsgerichts

Es gibt kein europäisches Staatsvolk, nicht de iure und erst recht nicht de facto. Aber vielleicht könnte man einfach die Hanswurste in Brüssel und Straßburg zum europäischen Staatsvolk ernennen. :-)


Von einem "Staatsvolk" habe ich auch nicht gesprochen, gemeint waren logischerweise die Völker Europas (EU).

Klingt nicht logisch. Der Souverän muss ein Singular sein, kein Plural. Nicht Staatsvölker können der Souverän sein, sondern nur ein (!) Staatsvolk. "Völker als Souverän" ist eine contradictio in adiecto, die einem Verfassungsjuristen eigentlich die Haare zu Berge stehen lassen müsste. Was meinst du, Leto?


Zitat: "Der Vertrag, so das Gericht, sei ein »Staatenverbund zur Verwirklichung einer immer engeren Union der – staatlich organisierten – Völker Europas"«

Genau das ist es, was ich zum Ausdruck bringen wollte.
Genau. Die Betonung liegt auf VERBUND. Es handelt sich also um einen StaatenBUND, nicht um einen BUNDESstaat. Die Völker bleiben in ihren Einzelstaaten organisiert.



Mim nur nicht den Klugscheißer, das geht für gewöhnlich in die Hosen, so auch in diesem Fall:

Zitat
Die Europäische Union (EU) ist als derivatives Völkerrechtssubjekt kein Staatenbund. Das deutsche Bundesverfassungsgericht bezeichnete die Europäische Union in einem Urteil von 1993 als Staatenverbund, was auch über die Grenzen Deutschlands hinaus Anklang gefunden hat.



zuletzt bearbeitet 30.08.2020 12:21 | nach oben springen

#1930

RE: Europäische Politik

in Politik 30.08.2020 12:21
von Rico (gelöscht)
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Europa als Wirtschaftsgemeinschaft mit kulturellen und universitären Austauschprogrammen.

Eine gemeinsame Währung macht nur innerhalb von Staaten Sinn, die ökonomisch in einer ähnlichen Liga spielen.


zuletzt bearbeitet 30.08.2020 12:48 | nach oben springen

#1931

RE: Europäische Politik

in Politik 30.08.2020 12:39
von Maga-neu | 35.163 Beiträge

Zitat von mbockstette im Beitrag #1929
Zitat von Maga-neu im Beitrag #1927
Zitat von mbockstette im Beitrag #1926
Zitat von Maga-neu im Beitrag #1925
Zitat von mbockstette im Beitrag #1923
Zitat von Maga-neu im Beitrag #1920
Zitat von mbockstette im Beitrag #1919
Zitat von Corto im Beitrag #1917
https://www.welt.de/politik/ausland/article213984198/Treffen-in-Fort-Bregancon-Merkel-und-Macron-haben-nun-eine-Agenda-Europaeische-Souveraenitaet.html

Hört, hört, ein neues Projekt namens "Europäische Souveränität"...
Hat man sich auf Fort Bregancon denn auch schon auf einen Souverän geeinigt?


Der Souverän bliebe das Volk, Corto, eben nur in einem größeren Rahmen. Aber Ihnen scheint schon die bloße Aussicht auf so etwas wie mehr "Europäische Souveränität" Angstschweiß auszulösen. Das Projekt hat gute Aussichten auf Erfolg, denn es sind die ökonomischen und sicherheits-politischen Notwenigkeiten/Zwänge, welche eine solche Entwicklung fast wie von selbst vorantreiben. Insofern ist die Weiterentwicklung/Vertiefung der EU nicht vorrangig eine reine Angelegenheit der Herzen, sondern mehr eine des reflektierenden Verstands.

Vielleicht solltest du dich mit der Rechtsprechung vertraut machen:

"Der Vertrag, so das Gericht, sei ein »Staatenverbund zur Verwirklichung einer immer engeren Union der – staatlich organisierten – Völker Europas« und kein sich »auf ein europäisches Staatsvolk« stützender Staat."
https://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/d...assungsgerichts

Es gibt kein europäisches Staatsvolk, nicht de iure und erst recht nicht de facto. Aber vielleicht könnte man einfach die Hanswurste in Brüssel und Straßburg zum europäischen Staatsvolk ernennen. :-)


Von einem "Staatsvolk" habe ich auch nicht gesprochen, gemeint waren logischerweise die Völker Europas (EU).

Klingt nicht logisch. Der Souverän muss ein Singular sein, kein Plural. Nicht Staatsvölker können der Souverän sein, sondern nur ein (!) Staatsvolk. "Völker als Souverän" ist eine contradictio in adiecto, die einem Verfassungsjuristen eigentlich die Haare zu Berge stehen lassen müsste. Was meinst du, Leto?


Zitat: "Der Vertrag, so das Gericht, sei ein »Staatenverbund zur Verwirklichung einer immer engeren Union der – staatlich organisierten – Völker Europas"«

Genau das ist es, was ich zum Ausdruck bringen wollte.
Genau. Die Betonung liegt auf VERBUND. Es handelt sich also um einen StaatenBUND, nicht um einen BUNDESstaat. Die Völker bleiben in ihren Einzelstaaten organisiert.



Mim nur nicht den Klugscheißer, das geht für gewöhnlich in die Hosen, so auch in diesem Fall:

Zitat
Die Europäische Union (EU) ist als derivatives Völkerrechtssubjekt kein Staatenbund. Das deutsche Bundesverfassungsgericht bezeichnete die Europäische Union in einem Urteil von 1993 als Staatenverbund, was auch über die Grenzen Deutschlands hinaus Anklang gefunden hat.


Das mit dem Klug-, pardon Dummscheißen überlasse ich anderen.
Es ist doch wohl die Crux an der EU, dass sie weder Fisch noch Fleisch ist. Da ein Staatsvolk fehlt, das der Souverän wäre und die einzelnen Völker nicht der Souverän sein können, müsste die EU eigentlich international organisiert sein. Ist sie aber nicht, da nach dem Willen der EU-Gründer die Organisation supranational organisiert sein sollte. Warum? Um das damals wichtige deutsche Potential in der Montanindustrie der deutschen Kontrolle zu entziehen und gleichzeitig den Gleichbehandlungsgrundsatz durchzusetzen und die frühe Bundesrepublik nicht zu diskriminieren. Der Cognac-Händler Monnet sah die Chance, über eine sektorale "Integration" schließlich zu einer politischen Einheit Europas zu gelangen. (Der "Europäist Altiero Spinelli hingegen wollte eine, von einem europäischen Staatsvolk gewählte Konstituante, die die "Vereinigten Staaten von Europa" gründen sollte. Er setzte sich nicht durch.) Das Problem des Souveräns wurde nicht gelöst und sorgt somit für das eklatante Demokratiedefizit in der EU, über das auch Schönheitskorrekturen nicht hinweghelfen. Es ist wie bei einer hässlichen, alten Schachtel, die sich mit etwas Rouge und Lippenstift "schön macht". Um es mit den Worten Pufendorfs zu sagen, die EU ist ein "irregulare aliquod corpus et monstro simile".



zuletzt bearbeitet 30.08.2020 12:45 | nach oben springen

#1932

RE: Europäische Politik

in Politik 30.08.2020 12:43
von mbockstette | 12.376 Beiträge

Zitat von Rico im Beitrag #1930
Eine gemeinsame Währung macht nur innerhalb von Staaten sind, die ökonomisch in einer ähnlichen Liga spielen.


Ihre Feststellung kann auch auf eine Diskussion bezogen werden.


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#1933

RE: Europäische Politik

in Politik 30.08.2020 12:44
von Maga-neu | 35.163 Beiträge

Zitat von Nante im Beitrag #1928
Zitat von Maga-neu im Beitrag #1927
Genau. Die Betonung liegt auf VERBUND. Es handelt sich also um einen StaatenBUND, nicht um einen BUNDESstaat. Die Völker bleiben in ihren Einzelstaaten organisiert.


Maga, inhaltlich stimme ich Michael Bockstette zu. Die Entwicklung in einen Staat Europa in den Grenzen der Algarve bis Kamtschatka ist doch ein Generationenprojekt. Und ich sehe nicht ein, warum der Schotte eine bessere Behandlung kriegt als der Nenze und umgekehrt.

Wichtig sind doch die Bausteine, die immer vergessen werden: die Sozialunion, die Steuerunion. Die Angleichung der Lebensverhältnisse. Unter, das muß ich auch sagen, der Abschottung der Außengrenzen.

Es hapert doch überall. Nante, ich kann nur aus der Bibel zitieren: "Jeder, der diese meine Worte hört und danach handelt, ist wie ein kluger Mann, der sein Haus auf Fels baute. Als ein Wolkenbruch kam und die Wassermassen heranfluteten, als die Stürme tobten und an dem Haus rüttelten, da stürzte es nicht ein; denn es war auf Fels gebaut. Und jeder, der diese meine Worte hört und nicht danach handelt, ist ein Tor, der sein Haus auf Sand baute. Als ein Wolkenbruch kam und die Wassermassen heranfluteten, als die Stürme tobten und an dem Haus rüttelten, da stürzte es ein und wurde völlig zerstört."

Die EU ist auf Sand gebaut.


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#1934

RE: Europäische Politik

in Politik 30.08.2020 12:50
von mbockstette | 12.376 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #1933
Zitat von Nante im Beitrag #1928
Zitat von Maga-neu im Beitrag #1927
Genau. Die Betonung liegt auf VERBUND. Es handelt sich also um einen StaatenBUND, nicht um einen BUNDESstaat. Die Völker bleiben in ihren Einzelstaaten organisiert.


Maga, inhaltlich stimme ich Michael Bockstette zu. Die Entwicklung in einen Staat Europa in den Grenzen der Algarve bis Kamtschatka ist doch ein Generationenprojekt. Und ich sehe nicht ein, warum der Schotte eine bessere Behandlung kriegt als der Nenze und umgekehrt.

Wichtig sind doch die Bausteine, die immer vergessen werden: die Sozialunion, die Steuerunion. Die Angleichung der Lebensverhältnisse. Unter, das muß ich auch sagen, der Abschottung der Außengrenzen.

Es hapert doch überall. Nante, ich kann nur aus der Bibel zitieren: "Jeder, der diese meine Worte hört und danach handelt, ist wie ein kluger Mann, der sein Haus auf Fels baute. Als ein Wolkenbruch kam und die Wassermassen heranfluteten, als die Stürme tobten und an dem Haus rüttelten, da stürzte es nicht ein; denn es war auf Fels gebaut. Und jeder, der diese meine Worte hört und nicht danach handelt, ist ein Tor, der sein Haus auf Sand baute. Als ein Wolkenbruch kam und die Wassermassen heranfluteten, als die Stürme tobten und an dem Haus rüttelten, da stürzte es ein und wurde völlig zerstört."

Die EU ist auf Sand gebaut.


Bei ausreichendem Druck und genügend Zeit wird aus Sand bekanntermaßen solider Sandstein.



zuletzt bearbeitet 30.08.2020 12:53 | nach oben springen

#1935

RE: Europäische Politik

in Politik 30.08.2020 12:56
von Maga-neu | 35.163 Beiträge

Zitat von mbockstette im Beitrag #1934
Zitat von Maga-neu im Beitrag #1933
Zitat von Nante im Beitrag #1928
Zitat von Maga-neu im Beitrag #1927
Genau. Die Betonung liegt auf VERBUND. Es handelt sich also um einen StaatenBUND, nicht um einen BUNDESstaat. Die Völker bleiben in ihren Einzelstaaten organisiert.


Maga, inhaltlich stimme ich Michael Bockstette zu. Die Entwicklung in einen Staat Europa in den Grenzen der Algarve bis Kamtschatka ist doch ein Generationenprojekt. Und ich sehe nicht ein, warum der Schotte eine bessere Behandlung kriegt als der Nenze und umgekehrt.

Wichtig sind doch die Bausteine, die immer vergessen werden: die Sozialunion, die Steuerunion. Die Angleichung der Lebensverhältnisse. Unter, das muß ich auch sagen, der Abschottung der Außengrenzen.

Es hapert doch überall. Nante, ich kann nur aus der Bibel zitieren: "Jeder, der diese meine Worte hört und danach handelt, ist wie ein kluger Mann, der sein Haus auf Fels baute. Als ein Wolkenbruch kam und die Wassermassen heranfluteten, als die Stürme tobten und an dem Haus rüttelten, da stürzte es nicht ein; denn es war auf Fels gebaut. Und jeder, der diese meine Worte hört und nicht danach handelt, ist ein Tor, der sein Haus auf Sand baute. Als ein Wolkenbruch kam und die Wassermassen heranfluteten, als die Stürme tobten und an dem Haus rüttelten, da stürzte es ein und wurde völlig zerstört."

Die EU ist auf Sand gebaut.


Bei ausreichendem Druck und genügend Zeit wird aus Sand bekanntermaßen solider Sandstein.

Schaun mer mol. Ich wette eine Flasche Barolo, dass es die EU in zehn Jahren nicht mehr geben, sondern sie in Einzelbestandteile zerfallen sein wird.


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#1936

RE: Europäische Politik

in Politik 30.08.2020 13:00
von Rico (gelöscht)
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Zitat von mbockstette im Beitrag #1932
Zitat von Rico im Beitrag #1930
Eine gemeinsame Währung macht nur innerhalb von Staaten Sinn, die ökonomisch in einer ähnlichen Liga spielen.


Ihre Feststellung kann auch auf eine Diskussion bezogen werden.


Ich stehe grad am Schlauch, verstehe nicht, was Sie mir sagen wollen.


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#1937

RE: Europäische Politik

in Politik 30.08.2020 13:20
von mbockstette | 12.376 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #1935
Zitat von mbockstette im Beitrag #1934
Zitat von Maga-neu im Beitrag #1933
Zitat von Nante im Beitrag #1928
Zitat von Maga-neu im Beitrag #1927
Genau. Die Betonung liegt auf VERBUND. Es handelt sich also um einen StaatenBUND, nicht um einen BUNDESstaat. Die Völker bleiben in ihren Einzelstaaten organisiert.


Maga, inhaltlich stimme ich Michael Bockstette zu. Die Entwicklung in einen Staat Europa in den Grenzen der Algarve bis Kamtschatka ist doch ein Generationenprojekt. Und ich sehe nicht ein, warum der Schotte eine bessere Behandlung kriegt als der Nenze und umgekehrt.

Wichtig sind doch die Bausteine, die immer vergessen werden: die Sozialunion, die Steuerunion. Die Angleichung der Lebensverhältnisse. Unter, das muß ich auch sagen, der Abschottung der Außengrenzen.

Es hapert doch überall. Nante, ich kann nur aus der Bibel zitieren: "Jeder, der diese meine Worte hört und danach handelt, ist wie ein kluger Mann, der sein Haus auf Fels baute. Als ein Wolkenbruch kam und die Wassermassen heranfluteten, als die Stürme tobten und an dem Haus rüttelten, da stürzte es nicht ein; denn es war auf Fels gebaut. Und jeder, der diese meine Worte hört und nicht danach handelt, ist ein Tor, der sein Haus auf Sand baute. Als ein Wolkenbruch kam und die Wassermassen heranfluteten, als die Stürme tobten und an dem Haus rüttelten, da stürzte es ein und wurde völlig zerstört."

Die EU ist auf Sand gebaut.


Bei ausreichendem Druck und genügend Zeit wird aus Sand bekanntermaßen solider Sandstein.

Schaun mer mol. Ich wette eine Flasche Barolo, dass es die EU in zehn Jahren nicht mehr geben, sondern sie in Einzelbestandteile zerfallen sein wird.


Uns beide wird es in zehn Jahren sehr wahrscheinlich nicht mehr geben, dafür sorgt die Biologie. Die EU wird es auch danach noch geben, dafür sorgt die Einsicht.

Zitat
Einsicht bedeutet in der Alltagssprache, dass Eigenschaften, Zusammenhänge und Beziehungen eines Objektbereiches subjektiv hinreichend genau erkannt, geistig erfasst und sachlich richtig begriffen werden. Als bewusstes Resultat der Kombination von Wahrnehmungen und Nachdenken ist Einsicht dabei das Ergebnis eines analytisch-synthetischen Erkenntnis­prozesses.


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#1938

RE: Europäische Politik

in Politik 30.08.2020 13:26
von Rico (gelöscht)
avatar

Seid Ihr soooo alt?
Ich gehe davon aus.
dass ich noch 45 Jahre
diese Qual ertragen muss.


zuletzt bearbeitet 30.08.2020 13:36 | nach oben springen

#1939

RE: Europäische Politik

in Politik 30.08.2020 13:44
von Maga-neu | 35.163 Beiträge

Zitat von mbockstette im Beitrag #1937
Zitat von Maga-neu im Beitrag #1935
Zitat von mbockstette im Beitrag #1934
Zitat von Maga-neu im Beitrag #1933
Zitat von Nante im Beitrag #1928
Zitat von Maga-neu im Beitrag #1927
Genau. Die Betonung liegt auf VERBUND. Es handelt sich also um einen StaatenBUND, nicht um einen BUNDESstaat. Die Völker bleiben in ihren Einzelstaaten organisiert.


Maga, inhaltlich stimme ich Michael Bockstette zu. Die Entwicklung in einen Staat Europa in den Grenzen der Algarve bis Kamtschatka ist doch ein Generationenprojekt. Und ich sehe nicht ein, warum der Schotte eine bessere Behandlung kriegt als der Nenze und umgekehrt.

Wichtig sind doch die Bausteine, die immer vergessen werden: die Sozialunion, die Steuerunion. Die Angleichung der Lebensverhältnisse. Unter, das muß ich auch sagen, der Abschottung der Außengrenzen.

Es hapert doch überall. Nante, ich kann nur aus der Bibel zitieren: "Jeder, der diese meine Worte hört und danach handelt, ist wie ein kluger Mann, der sein Haus auf Fels baute. Als ein Wolkenbruch kam und die Wassermassen heranfluteten, als die Stürme tobten und an dem Haus rüttelten, da stürzte es nicht ein; denn es war auf Fels gebaut. Und jeder, der diese meine Worte hört und nicht danach handelt, ist ein Tor, der sein Haus auf Sand baute. Als ein Wolkenbruch kam und die Wassermassen heranfluteten, als die Stürme tobten und an dem Haus rüttelten, da stürzte es ein und wurde völlig zerstört."

Die EU ist auf Sand gebaut.


Bei ausreichendem Druck und genügend Zeit wird aus Sand bekanntermaßen solider Sandstein.

Schaun mer mol. Ich wette eine Flasche Barolo, dass es die EU in zehn Jahren nicht mehr geben, sondern sie in Einzelbestandteile zerfallen sein wird.


Uns beide wird es in zehn Jahren sehr wahrscheinlich nicht mehr geben, dafür sorgt die Biologie. Die EU wird es auch danach noch geben, dafür sorgt die Einsicht.

Zitat
Einsicht bedeutet in der Alltagssprache, dass Eigenschaften, Zusammenhänge und Beziehungen eines Objektbereiches subjektiv hinreichend genau erkannt, geistig erfasst und sachlich richtig begriffen werden. Als bewusstes Resultat der Kombination von Wahrnehmungen und Nachdenken ist Einsicht dabei das Ergebnis eines analytisch-synthetischen Erkenntnis­prozesses.


Ich glaube, du verschätzt dich. Mein Vater wird in diesem Jahr 90, und er war nicht der Jüngste, als ich geboren wurde. Die Statistik sagt bei mir ca. 30 Jahre. Wenn ich das Alter meiner Eltern erreiche, sogar noch mehr. Dass es die EU nicht mehr geben wird, sagt der gesunde Menschenverstand und ein Blick auf die Regierigen. Leute wie Flintenuschi und Whisky-Schon-Klod.



zuletzt bearbeitet 30.08.2020 13:47 | nach oben springen

#1940

RE: Europäische Politik

in Politik 30.08.2020 13:49
von Maga-neu | 35.163 Beiträge

Zitat von Rico im Beitrag #1938
Seid Ihr soooo alt?
Ich gehe davon aus.
dass ich noch 45 Jahre
diese Qual ertragen muss.
Ich vielleicht 40 Jahre, aber mit Corona weiß man nie.



zuletzt bearbeitet 30.08.2020 13:50 | nach oben springen

#1941

RE: Europäische Politik

in Politik 30.08.2020 14:04
von mbockstette | 12.376 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #1940
Zitat von Rico im Beitrag #1938
Seid Ihr soooo alt?
Ich gehe davon aus.
dass ich noch 45 Jahre
diese Qual ertragen muss.
Ich vielleicht 40 Jahre, aber mit Corona weiß man nie.



Na, das erklärt dann zumindest teilweise Deine mangelnde Reife :-))



zuletzt bearbeitet 30.08.2020 14:08 | nach oben springen

#1942

RE: Europäische Politik

in Politik 30.08.2020 15:56
von Rico (gelöscht)
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Zitat von nahal im Beitrag #18
Zitat von Gast im Beitrag #17


(P.S. Ich habe gehört, dass mittlerweile auch Juden in Frankreich den FN wählen, weil er als einzige Partei dem Islamofaschismus Einhalt zu bieten verspricht...)



Stimmt.
Ich kenne auch Juden in D, die die AfD wählen werden.

Sie meinen den Verband jüdischer Dentisten in Düsseldorf?

:-)


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#1943

RE: Europäische Politik

in Politik 30.08.2020 19:49
von Willie (gelöscht)
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#1944

RE: Europäische Politik

in Politik 31.08.2020 10:05
von Leto_II. | 27.808 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #1925
Zitat von mbockstette im Beitrag #1923
Zitat von Maga-neu im Beitrag #1920
Zitat von mbockstette im Beitrag #1919
Zitat von Corto im Beitrag #1917
https://www.welt.de/politik/ausland/article213984198/Treffen-in-Fort-Bregancon-Merkel-und-Macron-haben-nun-eine-Agenda-Europaeische-Souveraenitaet.html

Hört, hört, ein neues Projekt namens "Europäische Souveränität"...
Hat man sich auf Fort Bregancon denn auch schon auf einen Souverän geeinigt?


Der Souverän bliebe das Volk, Corto, eben nur in einem größeren Rahmen. Aber Ihnen scheint schon die bloße Aussicht auf so etwas wie mehr "Europäische Souveränität" Angstschweiß auszulösen. Das Projekt hat gute Aussichten auf Erfolg, denn es sind die ökonomischen und sicherheits-politischen Notwenigkeiten/Zwänge, welche eine solche Entwicklung fast wie von selbst vorantreiben. Insofern ist die Weiterentwicklung/Vertiefung der EU nicht vorrangig eine reine Angelegenheit der Herzen, sondern mehr eine des reflektierenden Verstands.

Vielleicht solltest du dich mit der Rechtsprechung vertraut machen:

"Der Vertrag, so das Gericht, sei ein »Staatenverbund zur Verwirklichung einer immer engeren Union der – staatlich organisierten – Völker Europas« und kein sich »auf ein europäisches Staatsvolk« stützender Staat."
https://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/d...assungsgerichts

Es gibt kein europäisches Staatsvolk, nicht de iure und erst recht nicht de facto. Aber vielleicht könnte man einfach die Hanswurste in Brüssel und Straßburg zum europäischen Staatsvolk ernennen. :-)


Von einem "Staatsvolk" habe ich auch nicht gesprochen, gemeint waren logischerweise die Völker Europas (EU).

Klingt nicht logisch. Der Souverän muss ein Singular sein, kein Plural. Nicht Staatsvölker können der Souverän sein, sondern nur ein (!) Staatsvolk. "Völker als Souverän" ist eine contradictio in adiecto, die einem Verfassungsjuristen eigentlich die Haare zu Berge stehen lassen müsste. Was meinst du, Leto?
Es gibt nur noch Mitbürger und Menschenrechte, das ist tatsächlich im Fluss...

Auf kommunaler Ebene haben wir praktisch bereits ein EU- Staatsvolk und dem EU-Parlament fehlen letztlich nur die Eier (Kompetenzen).


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#1945

RE: Europäische Politik

in Politik 31.08.2020 11:09
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge

Zitat von Leto_II. im Beitrag #1944
...Auf kommunaler Ebene haben wir praktisch bereits ein EU- Staatsvolk und dem EU-Parlament fehlen letztlich nur die Eier (Kompetenzen).
Das, was heute EU genannt wird, wird später einmal als Afroeurabikum bezeichnet werden. Welche Abkürzung dafür verwendet wird, weiß ich nicht. Vielleicht EUARAF.



zuletzt bearbeitet 31.08.2020 11:10 | nach oben springen

#1946

RE: Europäische Politik

in Politik 31.08.2020 11:46
von Marlies (gelöscht)
avatar

In vielen Firmen ist EU die Abkürzung für Erholungsurlaub.


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#1947

RE: Europäische Politik

in Politik 31.08.2020 12:21
von Leto_II. | 27.808 Beiträge

Zitat von Hans Bergman im Beitrag #1945
Zitat von Leto_II. im Beitrag #1944
...Auf kommunaler Ebene haben wir praktisch bereits ein EU- Staatsvolk und dem EU-Parlament fehlen letztlich nur die Eier (Kompetenzen).
Das, was heute EU genannt wird, wird später einmal als Afroeurabikum bezeichnet werden. Welche Abkürzung dafür verwendet wird, weiß ich nicht. Vielleicht EUARAF.


NO und MO musst Du noch unterbringen, das ist aber ein anders Problem.


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#1948

RE: Europäische Politik

in Politik 31.08.2020 12:21
von Leto_II. | 27.808 Beiträge

Zitat von Marlies im Beitrag #1946
In vielen Firmen ist EU die Abkürzung für Erholungsurlaub.

In der Politik wahrscheinlich auch.


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#1949

RE: Europäische Politik

in Politik 31.08.2020 12:55
von Marlies (gelöscht)
avatar

Zitat von Leto_II. im Beitrag #1948
Zitat von Marlies im Beitrag #1946
In vielen Firmen ist EU die Abkürzung für Erholungsurlaub.

In der Politik wahrscheinlich auch.

10 Arbeitstage EU Parlament im Jahr,
200 Tsd Euro.
Bei Koch-Mehrin waren es nur 3 Arbeitstage.
Die berühmten 80 Stunden Wochen der Politik.

;-)


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#1950

RE: Europäische Politik

in Politik 31.08.2020 13:25
von Corto (gelöscht)
avatar

Leto: "Es gibt nur noch Mitbürger und Menschenrechte, das ist tatsächlich im Fluss..."

Wenn hier was im fluss ist, dann die Galle der Bürger, über deren Kopf hinweg all das vom poltisch-medialen Komplex verfügt wird!


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