#1851

RE: Europäische Politik

in Politik 16.07.2020 23:06
von Rico (gelöscht)
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Das sind ganz berühmte und wichtige Leute, die den Deutschen vorschreiben, was sie zu tun haben.


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#1852

RE: Europäische Politik

in Politik 16.07.2020 23:07
von nahal | 24.441 Beiträge

Für D ist VW, BMW, Daimler et Co. wichtiger als die eigene Geschichte.
Egal was, das Geschäft mit China muss weiter laufen.

Hier, alte Erinnerungen:

https://twitter.com/pdog119/status/1283359233866637314?s=11


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#1853

RE: Europäische Politik

in Politik 16.07.2020 23:26
von Maga-neu | 35.157 Beiträge

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/po...5?ocid=msedgntp

"Auf Italien kommt ohnehin viel Arbeit zu, wenn der Wiederaufbaufonds verabschiedet ist. Bevor die Milliarden fließen - egal ob "ein paar mehr oder weniger" -, muss die Regierung in Rom der EU mehrere Hundert Seiten starke Pläne liefern. Brüssel erwartet präzise Angaben zu jedem einzelnen Projekt: zu den konkreten Zielen, Kosten, dem wirtschaftlichen Nutzen, den Zeitplänen und Qualitätskontrollen. Luftige Reformparolen reichen dann nicht mehr."

Das haben die italienischen Bürger verantwortungslosen Politikern zu verdanken wie jenem Christdemokraten, der die "fröhlichen Finanzen" beschwor. Ich bin kein EU-Freund, aber es ist richtig, dass hier auf Transparenz geachtet wird und man sich nicht mit blabla begnügt.


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#1854

RE: Europäische Politik

in Politik 16.07.2020 23:29
von mbockstette | 12.358 Beiträge

Zitat von nahal im Beitrag #1852
Für D ist VW, BMW, Daimler et Co. wichtiger als die eigene Geschichte.
Egal was, das Geschäft mit China muss weiter laufen.

Hier, alte Erinnerungen:

https://twitter.com/pdog119/status/1283359233866637314?s=11


Du bist nicht der Einzige, der sich an diesem Punkt reibt:

After the China-Iran deal, why is Israel still working with Beijing?

https://www.jpost.com/opinion/after-the-...-beijing-635342



zuletzt bearbeitet 16.07.2020 23:37 | nach oben springen

#1855

RE: Europäische Politik

in Politik 18.07.2020 09:45
von Rico (gelöscht)
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Man kann nur hoffen, dass Sebastian Kurz nicht einknickt.


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#1856

RE: Europäische Politik

in Politik 18.07.2020 12:35
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #1853
... Bevor die Milliarden fließen - egal ob "ein paar mehr oder weniger" -, muss die Regierung in Rom der EU mehrere Hundert Seiten starke Pläne liefern. Brüssel erwartet präzise Angaben zu jedem einzelnen Projekt: zu den konkreten Zielen, Kosten, dem wirtschaftlichen Nutzen, den Zeitplänen und Qualitätskontrollen. Luftige Reformparolen reichen dann nicht mehr."

Das haben die italienischen Bürger verantwortungslosen Politikern zu verdanken wie jenem Christdemokraten, der die "fröhlichen Finanzen" beschwor. Ich bin kein EU-Freund, aber es ist richtig, dass hier auf Transparenz geachtet wird und man sich nicht mit blabla begnügt.
Es wird aber nicht auf Transparenz geachtet, sondern nur darauf, dass man dem naiven Bürger Transparenz vorgaukelt.
Griechenland hat auch schon mal hunderte Seiten "Transparenz" geliefert, um dem Euro beitreten zu können. Papier ist sooo geduldig.



zuletzt bearbeitet 19.07.2020 12:45 | nach oben springen

#1857

RE: Europäische Politik

in Politik 19.07.2020 12:43
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge

Verhandlungen in Brüssel. Deutschland mit Vorsitz. Merkel braucht Erfolg. Das wird wieder mal teuer. Nicht für Frau Merkel, aber für den Steuerzahler.
Und dann tritt sie vor die Kamera und nimmt dabei auch noch ihre Gesichtsmaske ab! Der Tröpfenabstand war vielleicht gewahrt, aber der Schutz vor ihrem Anblick wäre viel wichtiger.



zuletzt bearbeitet 19.07.2020 12:44 | nach oben springen

#1858

RE: Europäische Politik

in Politik 19.07.2020 12:47
von Maga-neu | 35.157 Beiträge

Zitat von Hans Bergman im Beitrag #1857
Verhandlungen in Brüssel. Deutschland mit Vorsitz. Merkel braucht Erfolg. Das wird wieder mal teuer. Nicht für Frau Merkel, aber für den Steuerzahler.
Und dann tritt sie vor die Kamera und nimmt dabei auch noch ihre Gesichtsmaske ab! Der Tröpfenabstand war vielleicht gewahrt, aber der Schutz vor ihrem Anblick wäre viel wichtiger.

"Da hat EU-Ratspräsident Charles Michel eine grandiose Idee: Rutte könne „bei Zweifeln oder Unzufriedenheit mit dem Reformstand den EU-Ratspräsidenten (also ihn, Charles Michel) einschalten. Dieser beauftragt dann den Europäischen Rat oder den Rat der Wirtschafts- und Finanzminister mit Prüfung“. Genial! Da sieht man, warum die EU auf der ganzen Welt beneidet wird." Stephan Paetow


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#1859

RE: Europäische Politik

in Politik 19.07.2020 14:36
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #1858
Zitat von Hans Bergman im Beitrag #1857
Verhandlungen in Brüssel. Deutschland mit Vorsitz. Merkel braucht Erfolg. Das wird wieder mal teuer. Nicht für Frau Merkel, aber für den Steuerzahler.
Und dann tritt sie vor die Kamera und nimmt dabei auch noch ihre Gesichtsmaske ab! Der Tröpfenabstand war vielleicht gewahrt, aber der Schutz vor ihrem Anblick wäre viel wichtiger.

"Da hat EU-Ratspräsident Charles Michel eine grandiose Idee: Rutte könne „bei Zweifeln oder Unzufriedenheit mit dem Reformstand den EU-Ratspräsidenten (also ihn, Charles Michel) einschalten. Dieser beauftragt dann den Europäischen Rat oder den Rat der Wirtschafts- und Finanzminister mit Prüfung“. Genial! Da sieht man, warum die EU auf der ganzen Welt beneidet wird." Stephan Paetow

Es wird eine Einigung geben. Sonst würden sogar ja auch noch die Blinden sehen, dass der Kaiser nackt ist.



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#1860

RE: Europäische Politik

in Politik 20.07.2020 23:59
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge

Endlich ist es soweit. Nach vielen Dementis ist aus der EU endlich die langersehnte Schuldenunion geworden. Die Erfolgreichen Zahlen für die Unfähigen. So wie es sich gehört. Leistung muss sich lohnen.



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#1861

RE: Europäische Politik

in Politik 21.07.2020 12:02
von Maga-neu | 35.157 Beiträge

Zitat von Hans Bergman im Beitrag #1860
Endlich ist es soweit. Nach vielen Dementis ist aus der EU endlich die langersehnte Schuldenunion geworden. Die Erfolgreichen Zahlen für die Unfähigen. So wie es sich gehört. Leistung muss sich lohnen.


Leistung im Verhandeln auf jeden Fall. Conte kann mit 209 Milliarden nach Rom zurückkehren. Merkel mit 1,3 Milliarden nach Berlin. Für den MERKUR sind beide Gewinner des Gipfels. :-)



zuletzt bearbeitet 21.07.2020 12:08 | nach oben springen

#1862

RE: Europäische Politik

in Politik 21.07.2020 12:03
von Maga-neu | 35.157 Beiträge

Hat sich Ulrike Guérot schon geäußert?


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#1863

RE: Europäische Politik

in Politik 21.07.2020 17:18
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #1861
... Conte kann mit 209 Milliarden nach Rom zurückkehren. Merkel mit 1,3 Milliarden nach Berlin. Für den MERKUR sind beide Gewinner des Gipfels. :-)

Wow, 1,3 Milliarden!
Dafür zahlen wir jetzt 10 Milliarden jährlich mehr.
Es gibt leider zu viele Naive, denen man das wieder mal als Erfolg der EU verkaufen kann.

Deutschland zahlt künftig bis zu 45 Milliarden Euro pro Jahr an die EU
Durch den Kompromiss von Brüssel steigen die Beiträge, die Deutschland an die EU abführen muss.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial...b9-9974e8c08757



zuletzt bearbeitet 22.07.2020 10:48 | nach oben springen

#1864

RE: Europäische Politik

in Politik 22.07.2020 20:12
von Corto (gelöscht)
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Nach 4 Tagen Charity Party zeigt sich, dass das EU-Parlament die Billionenschwemme in der vorliegenden Form wohl ablehnen wird...
Diese EU kommt mir zunehemend vor wie ein politisches Dreirad, auf das man vergeblich einen V8-Motor zu installieren versucht :)


zuletzt bearbeitet 22.07.2020 20:15 | nach oben springen

#1865

RE: Europäische Politik

in Politik 22.07.2020 22:06
von Nante | 10.425 Beiträge

Zitat von Corto im Beitrag #1864
Nach 4 Tagen Charity Party zeigt sich, dass das EU-Parlament die Billionenschwemme in der vorliegenden Form wohl ablehnen wird...
Diese EU kommt mir zunehemend vor wie ein politisches Dreirad, auf das man vergeblich einen V8-Motor zu installieren versucht :)


Merkel wird Schwierigkeiten haben, das durch den Bundestag zu bringen, oder? Irgendwie muß sie ihre Unterschrift ja legitimieren lassen. Selbst Willem zwo mußte für seine Flottenaufrüstung im Reichstag kämpfen.



zuletzt bearbeitet 22.07.2020 22:10 | nach oben springen

#1866

RE: Europäische Politik

in Politik 22.07.2020 22:42
von Willie (gelöscht)
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Warum Deutschland der wirtschaftliche Gewinner des EU-Gipfels ist
Ein Gastbeitrag von Marcel Fratzscher
Mit einem 750-Milliarden-Euro-Fonds will sich die EU für die Zukunft rüsten. Für die Bundesrepublik ist die Einigung ein Glücksfall - denn das deutsche Wirtschaftsmodell funktioniert nur in einem starken Europa.

... Deutschland ist der große Gewinner des beschlossenen Programms, auch wenn das hierzulande viele in diesem Augenblick so nicht sehen wollen. Das deutsche Wirtschaftsmodell, das auf Offenheit und Handel beruht, kann nur als Teil eines wirtschaftlich und politisch stark integrierten Europas langfristig überleben und erfolgreich sein. Europa wiederum kann wirtschaftlich jedoch nur erfolgreich sein, wenn die Währungsunion durch eine glaubwürdige Fiskalunion sowie Banken- und Kapitalmarktunion ergänzt wird. Daher sind die finanziellen Transfers, die Deutschland effektiv leisten wird und die nun mancher hierzulande beklagt, hervorragend in die Zukunft investiertes Geld.

Gegenüber China und den USA wird Deutschland seine Interessen nur als Teil eines starken Europas wahren können. Die beiden größten Volkswirtschaften der Welt werden immer nationalistischer und schrecken immer weniger vor Konflikten gegenüber Europa und vor allem gegenüber Deutschland zurück. Uns muss bewusst sein, dass Deutschland global gesehen eine kleine Volkswirtschaft ist und sich allein weder gegen China noch gegen die USA behaupten kann. Der EU-Wiederaufbaufonds bildet somit die Grundlage dafür, dass langfristig aus einer bipolaren eine tripolare Weltordnung wird, in der Europa einen festen Platz hat.

Die Bundesregierung hat für Deutschland und für Europa Verantwortung übernommen und einen wichtigen Erfolg errungen. Kanzlerin Angela Merkel und Finanzminister Scholz haben eine wichtige vermittelnde Rolle zwischen den süd- und osteuropäischen Ländern und den selbst ernannten "Sparsamen Vier" (Niederlande, Österreich, Dänemark und Schweden) eingenommen und die Chance eröffnet, dass Europa zehn Jahre der Spaltung überwindet und auf seinen alten Weg des Miteinanders und der Integration zurückfindet. Dieser Erfolg könnte zu einer der wichtigsten Errungenschaften der gegenwärtigen Bundesregierung werden.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial...b6-af7f6e50090d

(Marcel Fratzscher ist Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin, Professor für Makroökonomie und Finanzen an der Humboldt-Universität zu Berlin und Mitglied im Beirat des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie.)


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#1867

RE: Europäische Politik

in Politik 26.07.2020 15:39
von Willie (gelöscht)
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Poland to withdraw from treaty on violence against women
Justice minister says Istanbul convention is ‘ideological’ and enforces the teaching of gender

Poland will take steps next week to withdraw from a European treaty on violence against women, which the rightwing cabinet has said violates parents’ rights by requiring schools to teach children about gender.

The justice minister, Zbigniew Ziobro, told a news conference on Saturday his ministry would submit a request to the labour and families ministry on Monday to begin the process of withdrawing from the treaty, known as the Istanbul convention.
“It contains elements of an ideological nature, which we consider harmful,” Ziobro said. ...
https://www.theguardian.com/world/2020/j...nbul-convention

Poland’s ruling Law and Justice party (PiS) and its coalition partners closely align themselves with the Catholic church and promote a conservative social agenda. Hostility to gay rights was one of the main issues promoted by President Andrzej Duda during a successful re-election campaign this month.


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#1868

RE: Europäische Politik

in Politik 26.07.2020 15:53
von Maga-neu | 35.157 Beiträge

Zitat von Willie im Beitrag #1867
Poland to withdraw from treaty on violence against women
Justice minister says Istanbul convention is ‘ideological’ and enforces the teaching of gender

Poland will take steps next week to withdraw from a European treaty on violence against women, which the rightwing cabinet has said violates parents’ rights by requiring schools to teach children about gender.

The justice minister, Zbigniew Ziobro, told a news conference on Saturday his ministry would submit a request to the labour and families ministry on Monday to begin the process of withdrawing from the treaty, known as the Istanbul convention.
“It contains elements of an ideological nature, which we consider harmful,” Ziobro said. ...
https://www.theguardian.com/world/2020/j...nbul-convention

Poland’s ruling Law and Justice party (PiS) and its coalition partners closely align themselves with the Catholic church and promote a conservative social agenda. Hostility to gay rights was one of the main issues promoted by President Andrzej Duda during a successful re-election campaign this month.

https://www.facebook.com/photo?fbid=3280...112498065486142

Ja, die Frauen führen nach Schlägen oder Vergewaltigungen einfach ein anderes Leben, nicht schlechter, sondern einfach anders.
Und wenn ich diesen Arsch brutal zusammenschlüge - was ich zwar könnte, aber natürlich nicht tun werde* -, würde er auch ein anderes Leben führen, nicht schlechter, sondern einfach anders.



zuletzt bearbeitet 26.07.2020 16:08 | nach oben springen

#1869

RE: Europäische Politik

in Politik 27.07.2020 21:54
von Willie (gelöscht)
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Angriff auf "Index"
Seit Jahren störte "Index", Ungarns populärstes Nachrichtenportal, die Orbán-Regierung. Jetzt wird die Redaktion auf Linie gebracht. Die Affäre steht symbolisch für das Ende der Pressefreiheit in Ungarn.

Um die Pressefreiheit ist es in Ungarn seit Langem schlecht bestellt. Vor knapp einem Jahrzehnt ließ Viktor Orbán die öffentlich-rechtlichen Medien zu Propagandaorganen umbauen. Die große Mehrheit der privaten Medien befindet sich im Besitz einer Orbán-nahen Stiftung. Einige Flaggschiffe der freien Presse wurden in den vergangenen Jahren auf Regierungslinie gebracht oder eingestellt. Und die wenigen noch unabhängigen Medien kämpfen mit Finanzproblemen, weil sie keine staatlichen und kaum noch private Werbeaufträge erhalten.

Nun spielt sich in Ungarn eine Medienaffäre ab, die zwar nicht formal, aber symbolisch das Ende der Pressefreiheit im Land markiert - mitten in der aktuellen Rechtsstaatsdebatte der EU, in der es auch um Orbáns antidemokratische Umgestaltung Ungarns geht. Betroffen ist das Nachrichtenportal "Index", das mit Abstand meistgelesene Medium des Landes. Seine kritische Berichterstattung stört die ungarische Regierung seit Langem, Orbán selbst nannte "Index"einmal eine "Fake-News-Fabrik".

Schon mehrfach wollten regierungsnahe Geschäftsleute das Portal übernehmen und auf Linie bringen. Das ist nun wohl gelungen.

https://www.spiegel.de/politik/ausland/p...5c-f92c48dc7a44


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#1870

RE: Europäische Politik

in Politik 29.07.2020 11:53
von Corto (gelöscht)
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Tja Wilie, die Länder Ungarn und Polen scheinen die basisdemokratischen Werte des Westens offenbar mehrheitlich nicht zu teilen.
Wieso hat das in Brüssel keiner gewusst, als diese autoritätsverliebten Völker in die Wertegemeinschaft eingemeindet wurden??

(P.S. die Aufnahmeverhandlungen mit der Türkei laufen offiziell weiter...)


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#1871

RE: Europäische Politik

in Politik 29.07.2020 20:23
von Willie (gelöscht)
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US to bring 6,400 troops home from Germany, move 5,600 more
Spurred on by President Donald Trump’s demand to pull troops out of Germany, the U.S. will bring about 6,400 forces home and shift about 5,600 to other countries in Europe, U.S. defense leaders said Wednesday, detailing a Pentagon plan that will cost billions of dollars and take years to complete.

The decision fulfills Trump’s announced desire to withdraw troops from Germany, largely due to its failure to spend enough on defense. A number of forces will go to Italy, and a major move would shift U.S. European Command headquarters and Special Operations Command Europe from Stuttgart, Germany, to Belgium. ...

... Trump has branded Germany “delinquent” for failing to meet the NATO goal set in 2014, and has asserted that the Germans have long shortchanged the U.S. on trade and defense.
https://apnews.com/85ecdd667630d491d544a132e27b35ba



zuletzt bearbeitet 29.07.2020 20:25 | nach oben springen

#1872

RE: Europäische Politik

in Politik 03.08.2020 23:39
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge

EU-Kontrollsystem versagt
Die Fälle sind längst in Brüssel bekannt. Das EU-eigene Amt für Betrugsbekämpfung OLAF hat schon viele Ermittlungen eingeleitet - und im Fall der Ausstattung des gesamten Landes mit Straßenlaternen durch Orbans Schwiegersohn sogar einen organisierten Betrugsmechanismus nachgewiesen. OLAF übergab den Fall der ungarischen Staatsanwaltschaft, aber die war der Meinung, es liege kein Verbrechen vor.

https://www.tagesschau.de/ausland/orban-...ab-global-de-DE

Die EU schafft das Geld der Steuerzahler zuverlässig zu den Kriminellen auf diesem Kontinent.
Es war doch wohl eher ein Ochse, der die Europa entführte.



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#1873

RE: Europäische Politik

in Politik 04.08.2020 21:49
von Landegaard | 21.040 Beiträge

Zitat von Hans Bergman im Beitrag #1872
EU-Kontrollsystem versagt
Die Fälle sind längst in Brüssel bekannt. Das EU-eigene Amt für Betrugsbekämpfung OLAF hat schon viele Ermittlungen eingeleitet - und im Fall der Ausstattung des gesamten Landes mit Straßenlaternen durch Orbans Schwiegersohn sogar einen organisierten Betrugsmechanismus nachgewiesen. OLAF übergab den Fall der ungarischen Staatsanwaltschaft, aber die war der Meinung, es liege kein Verbrechen vor.

https://www.tagesschau.de/ausland/orban-...ab-global-de-DE

Die EU schafft das Geld der Steuerzahler zuverlässig zu den Kriminellen auf diesem Kontinent.
Es war doch wohl eher ein Ochse, der die Europa entführte.


Endlich hast Du mal einen validen Punkt gefunden.

Nur sprichst Du von "Kriminellen", wohin die EU das Geld schafft. Wer definiert hier denn, was ein solcher "Krimineller" ist? Die EU hat ermittelt und einen Betrug nachgewiesen, also festgestellt, wer der Kriminelle ist. Nun ist es eine Sache der Nationen, hier Ungarn, dem Kriminellen mit den nationalen rechtsstaatlichen Gesetzen den Arsch aufzureißen, Vermögen beschlagnahmen, den Typen in den Knast stecken etc. was man so halt mit Kriminellen so macht.

Nun erkennt genau das zuständige Ungarn in einem nachgewiesenem Betrug kein Verbrechen. Und relevant ist hier einzig die Bewertung Ungarns. Und da Ungarn kein Verbrechen sieht, gibt es diesen Kriminellen gar nicht, von dem Du sprichst.

Sollte Dich also eigentlich völlig kalt lassen. Tut es deshalb nicht, weil hier mal wieder deutlich wird, wie absurd willkürlich hier nationale Zuständigkeiten und europäische zusammengeschustert sind, wo derlei dann möglich ist.

Abgesehen davon, dass es ein Problem Ungarns ist, dass ein belegter Betrug ignoriert wird, stimme ich Dir zu, dass es nicht sein kann, dass sich Betrüger straffrei EU-Gelder ergaunern dürfen.

Das ließe sich ziemlich einfach lösen:

Entweder gibt es keine Umverteilung von irgendwelchem Geld innerhalb von EU-Staaten oder die Zuständigkeit für solche Fragen inklusive Strafverfolgung wechselt von den Nationalstaaten zur EU.

Es läuft da immer auf die gleiche Situation aus: Die EU ist so schwach oder so stark, wie ihre Nationalstaaten sie lassen.

Da sind wir uns sicher einig: Eine EU, in der Mitglieder solidarische Geldmittel als einsackbare Beute von Trotteln betrachtetet wird von denen man nur das will, braucht niemand.

Genau deshalb hatte ich nie Stress mit dem Brexit. Wenn Ungarn oder Italien die EU doof finden, sollen sie halt raus aus der EU. Das können sie, jeden Tag.

Was mir als EU-Freund da eher fehlt ist entsprechende Waffengleichheit: Wenn die EU etwa Ungarn nicht in der EU will, fehlt genau diese Möglichkeit: Ungarn rauszuwerfen.

Genau das wäre meine Entscheidung, wenn eine nationale Justiz einen überführten Kriminellen nicht nach rechtsstaatlichen Maßstab als solchen behandelt.

Dass Du hierbei den Anlass siehst, die EU zu kritisieren und nicht etwa Ungarn, unterstreicht mir nochmal die Dringlichkeit für solch eine Reform. Genau davon profitieren Typen wie Orban. Da kann der Sohn EU-Gelder betrügerisch einsacken, da kann die eigene Justiz zur Blindheit gezwungen werden, kein Problem, Solange es eine böse EU gibt, auf die sich zeigen lässt, schluckt die Masse jeden Dreck. Wie diesen.



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#1874

RE: Europäische Politik

in Politik 04.08.2020 22:10
von mbockstette | 12.358 Beiträge

Zitat von Corto im Beitrag #1870
Tja Wilie, die Länder Ungarn und Polen scheinen die basisdemokratischen Werte des Westens offenbar mehrheitlich nicht zu teilen.
Wieso hat das in Brüssel keiner gewusst, als diese autoritätsverliebten Völker in die Wertegemeinschaft eingemeindet wurden??

(P.S. die Aufnahmeverhandlungen mit der Türkei laufen offiziell weiter...)


Corto, Ihr Beitrag findet allerlei Anerkennung, der ich nicht zustimmen kann. Sie lassen den Kontext außer acht. Zu der Zeit als Ungarn und Polen in die EU hofiert wurden, geschah das in Anerkennung ihrer herausragenden Leistungen im Hinblick auf die Überwindung des Ost-West-Konflikts und der Einführung demokratischer Zustände. Es lag kein begründeter anti-demokratischer Verdacht gegen die beiden Länder vor. So eine Entwicklung war zwar nicht auszuschließen, aber eben auch nicht zu erwarten. Ihren Beitritt in die EU haben sich beide Länder redlich verdient, nur ihren uneingeschränkten Verbleib in der Gemeinschaft setzen sie jetzt mutwillig aufs Spiel.



zuletzt bearbeitet 04.08.2020 22:29 | nach oben springen

#1875

RE: Europäische Politik

in Politik 04.08.2020 22:50
von Maga-neu | 35.157 Beiträge

Zitat von mbockstette im Beitrag #1874
Zitat von Corto im Beitrag #1870
Tja Wilie, die Länder Ungarn und Polen scheinen die basisdemokratischen Werte des Westens offenbar mehrheitlich nicht zu teilen.
Wieso hat das in Brüssel keiner gewusst, als diese autoritätsverliebten Völker in die Wertegemeinschaft eingemeindet wurden??

(P.S. die Aufnahmeverhandlungen mit der Türkei laufen offiziell weiter...)


Corto, Ihr Beitrag findet allerlei Anerkennung, der ich nicht zustimmen kann. Sie lassen den Kontext außer acht. Zu der Zeit als Ungarn und Polen in die EU hofiert wurden, geschah das in Anerkennung ihrer herausragenden Leistungen im Hinblick auf die Überwindung des Ost-West-Konflikts und der Einführung demokratischer Zustände. Es lag kein begründeter anti-demokratischer Verdacht gegen die beiden Länder vor. So eine Entwicklung war zwar nicht auszuschließen, aber eben auch nicht zu erwarten. Ihren Beitritt in die EU haben sich beide Länder redlich verdient, nur ihren uneingeschränkten Verbleib in der Gemeinschaft setzen sie jetzt mutwillig aufs Spiel.
Was heißt "hofiert"? Sie haben Mitgliedsanträge gestellt, die bewilligt wurden. Was bedeutet "anti-demokratischer Verdacht"? Was genau hat Orbàn getan, um sich einem "antidemokratischen Verdacht" auszusetzen? Hat er nicht die Covid-Sondervollmachten zurückgegeben? Oder reicht sein klarer Kurs gegen Soros, um ihn zum Antidemokraten zu machen? btw, wo bleibt die Dankbarkeit vor allem der Deutschen gegenüber Ungarn, das als erstes Land im Ostblock den eisernen Vorhang durchlässig machte? Und wieso setzen sie ihren Verbleib in der Gemeinschaft aufs Spiel? Gibt es Verfahren, die es erlauben, ein Land gegen seinen Willen auszuschließen?


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