#2876

RE: Europäische Politik

in Politik 23.07.2022 13:31
von Maga-neu | 35.169 Beiträge

Georgia Meloni als Nachfolgerin Draghis wäre der GAU.
Diese hysterisch kreischende, mit der Scheiß-Piss-Partei verbündete Chefin einer ewiggestrigen Funktionärsclique, die sich voller Nostalgie nach dem "Duce" zurücksehnt, würde dem Land einen massiven Imageschaden zufügen. (Aber die hiesigen Qualitätsmedien verwiesen voller Genugtuung darauf, dass sie die Ukraine unterstützt. Klar, die Bandera-Faschisten müssen ihr sympathisch sein.)
Ich kann die Bürger verstehen, die die Nase voll haben von den Eurokraten, von den Technokraten, von den Politikern mit ihrem politichese - aber der Faschismus ist keine Lösung, sondern ein Problem.
Ich werde jedenfalls Giuseppe Conte wählen.


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#2877

RE: Europäische Politik

in Politik 23.07.2022 14:26
von nahal | 24.464 Beiträge

Es lebe die "erneuerbare Energie"

"BEIJING : China has approved a coal mine project worth 3.1 billion yuan ($458 million) in the country's Inner Mongolia region, the National Energy Administration (NEA) said on Thursday.

The project has annual production capacity of 4 million tonnes a year, with phase one at 1.2 million tonnes and phase two at 2.8 million tonnes, the NEA said."

https://www.channelnewsasia.com/business...-region-2826251


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#2878

RE: Europäische Politik

in Politik 28.07.2022 22:29
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge

Es ist schon erstaunlich mit welcher Chuzpe Russland in angestammtem europäischen Besitztum nach Einfluss strebt.

Russlands Einfluss in Afrika wächst – unsere Sorgen auch
Der Kreml umwirbt massiv die Länder auf dem afrikanischen Kontinent. Russland gefährdet damit nicht nur Interessen der Menschen vor Ort, sondern auch die der Europäer. Wir müssen dringend gegensteuern.

https://www.spiegel.de/ausland/russlands...40-a08b33912975

Unverhohlener kann die Arroganz und Selbstüberschätzung des westlichen Imperialismus' medial kaum noch dokumentiert werden.



zuletzt bearbeitet 28.07.2022 22:30 | nach oben springen

#2879

RE: Europäische Politik

in Politik 28.07.2022 23:43
von Leto_II. | 27.811 Beiträge

Zitat von Hans Bergman im Beitrag #2878
Es ist schon erstaunlich mit welcher Chuzpe Russland in angestammtem europäischen Besitztum nach Einfluss strebt.

Russlands Einfluss in Afrika wächst – unsere Sorgen auch
Der Kreml umwirbt massiv die Länder auf dem afrikanischen Kontinent. Russland gefährdet damit nicht nur Interessen der Menschen vor Ort, sondern auch die der Europäer. Wir müssen dringend gegensteuern.

https://www.spiegel.de/ausland/russlands...40-a08b33912975

Unverhohlener kann die Arroganz und Selbstüberschätzung des westlichen Imperialismus' medial kaum noch dokumentiert werden.



Du liesst Bezahl-Spiegel?


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#2880

RE: Europäische Politik

in Politik 29.07.2022 04:27
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge

Zitat von Leto_II. im Beitrag #2879
Zitat von Hans Bergman im Beitrag #2878
Es ist schon erstaunlich mit welcher Chuzpe Russland in angestammtem europäischen Besitztum nach Einfluss strebt.

Russlands Einfluss in Afrika wächst – unsere Sorgen auch
Der Kreml umwirbt massiv die Länder auf dem afrikanischen Kontinent. Russland gefährdet damit nicht nur Interessen der Menschen vor Ort, sondern auch die der Europäer. Wir müssen dringend gegensteuern.

https://www.spiegel.de/ausland/russlands...40-a08b33912975

Unverhohlener kann die Arroganz und Selbstüberschätzung des westlichen Imperialismus' medial kaum noch dokumentiert werden.



Du liesst Bezahl-Spiegel?

Würde ich mir nicht leisten, auch wenn ich es mir leisten könnte. :-)
Wer zu spät kommt, dem schließt sich die Bezahlschranke.
Muss ich wohl direkt nach dem Einstellen des Artikels erwischt haben, noch bevor der Artikelschreibende dann unten bei "Bezahlartikel Ja/Nein" auf Ja geklickt hat.
Oder er hat es zuerst vergessen. Mein Zitat: 20:29, angegebene Uhrzeit unter Artikel: 20:45.



zuletzt bearbeitet 29.07.2022 04:36 | nach oben springen

#2881

RE: Europäische Politik

in Politik 13.08.2022 21:16
von Corto (gelöscht)
avatar

https://www.welt.de/debatte/kommentare/p...gia-Meloni.html

Italia goes Meloni.....
Why not? Nach Jahrzehnten clowneskem Berlusconizismus / technokratischem Draghionertums?


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#2882

RE: Europäische Politik

in Politik 14.08.2022 06:30
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge

Felix Hungarica.


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#2883

RE: Europäische Politik

in Politik 14.08.2022 08:33
von Maga-neu | 35.169 Beiträge

Zitat von Corto im Beitrag #2881
https://www.welt.de/debatte/kommentare/plus240441267/Ich-bin-eine-Mutter-ich-bin-Christin-Das-Phaenomen-Giorgia-Meloni.html

Italia goes Meloni.....
Why not? Nach Jahrzehnten clowneskem Berlusconizismus / technokratischem Draghionertums?

Mir ist der clowneske Berlusconizismus mit Bunga Bunga tausendmal lieber als Meloni.



zuletzt bearbeitet 14.08.2022 09:40 | nach oben springen

#2884

RE: Europäische Politik

in Politik 14.08.2022 10:14
von Maga-neu | 35.169 Beiträge

Pier Luigi Bersani steht sicher nicht für eine Politik, die meinem Gusto entspricht, aber für den alten Kommunisten konnte ich durchaus Respekt empfinden. Enrico Letta steht für alles, was mir widerlich an der italienischen Politik ist. Er ist vom Typus her (und er ähnelt ihm auch äußerlich) wie Don Licio Lucchesi in "Der Pate 3": "Chi costruisce sulla gente costruisce sul fango, wer auf die Leute baut, baut auf Schlamm." Okay, ganz ohne Leute (Wähler) geht es eben doch nicht.
Was den famosen PSI (Partito Socialista Italiano) angeht, auf dessen Kongress Letta hier spricht, so gab es einen alten Witz in Italien: Unterhalten sich zwei Männer an der Bar. Fragt der eine: "Bist du eigentlich Sozialist?" "Nein", antwortet der andere. "Ich bin von Hause aus reich."
https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/a...gt-sich-selbst/


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#2885

RE: Europäische Politik

in Politik 14.09.2022 09:41
von sayada.b. | 9.135 Beiträge

https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-s...d35b3717c952f76

Naja, dann man "gute Nacht Marie".
Und solche Dussel wie ich haben gespart. Hätte ich mal lieber eine Weltreise gestartet...



https://www.berliner-zeitung.de/news/inf...aegen-li.266835



zuletzt bearbeitet 14.09.2022 09:44 | nach oben springen

#2886

RE: Europäische Politik

in Politik 14.09.2022 10:35
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge

Zitat von sayada.b. im Beitrag #2885
https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/es-brennt-die-ezb-ist-eine-gelddruckmaschine-die-inflation-w%C3%A4chst-ungebremst/ar-AA11MBQF?ocid=entnewsntp&pc=U531&cvid=e7ff4598a3554186bd35b3717c952f76

Naja, dann man "gute Nacht Marie".
Und solche Dussel wie ich haben gespart. Hätte ich mal lieber eine Weltreise gestartet...



https://www.berliner-zeitung.de/news/inf...aegen-li.266835

Du kannst aber das jetzt mit dem Ersparten alles selber stemmen. Den anderen muss es der Staat zahlen. ;-)


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#2887

RE: Europäische Politik

in Politik 14.09.2022 11:28
von sayada.b. | 9.135 Beiträge

Zitat von Hans Bergman im Beitrag #2886
Zitat von sayada.b. im Beitrag #2885
https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/es-brennt-die-ezb-ist-eine-gelddruckmaschine-die-inflation-w%C3%A4chst-ungebremst/ar-AA11MBQF?ocid=entnewsntp&pc=U531&cvid=e7ff4598a3554186bd35b3717c952f76

Naja, dann man "gute Nacht Marie".
Und solche Dussel wie ich haben gespart. Hätte ich mal lieber eine Weltreise gestartet...



https://www.berliner-zeitung.de/news/inf...aegen-li.266835

Du kannst aber das jetzt mit dem Ersparten alles selber stemmen. Den anderen muss es der Staat zahlen. ;-)


Tja, so mancher hat aber zuvor sich mehr gegönnt und kommt dank Väterchen Staat auch irgendwie durch...


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#2888

RE: Europäische Politik

in Politik 14.09.2022 11:33
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge

Zitat von sayada.b. im Beitrag #2887
...Tja, so mancher hat aber zuvor sich mehr gegönnt und kommt dank Väterchen Staat auch irgendwie durch...
Eins der schönsten Wortspiele von Volker Pispers:
Mann kommt zum Rentenberater, weil die Rente zu gering ist. Er hat aber auch geriestert. Und die wird voll angerechnet. Das heißt, er bekommt nichts vom Staat. Die, die keine Riesterrente haben, bekommen die Aufstockung bezahlt.
Berater: "Das mit der Riesterrente hätten Sie sich sparen können!"



zuletzt bearbeitet 14.09.2022 11:40 | nach oben springen

#2889

RE: Europäische Politik

in Politik 14.09.2022 11:35
von sayada.b. | 9.135 Beiträge

Zitat von Hans Bergman im Beitrag #2888
Zitat von sayada.b. im Beitrag #2887
...Tja, so mancher hat aber zuvor sich mehr gegönnt und kommt dank Väterchen Staat auch irgendwie durch...
Eins der schönsten Wortspiele von Volker Pispers:
Mann kommt zum Rentenberater, weil die Rente zu gering ist. Er hat aber auch geriestert. Und die wird voll angerechnet. Das heißt, er bekommt nichts vom Staat. Die, die keine Riesterrente haben, bekommen die Aufstockung bezahlt.
Berater: "Das mit der Riesterrente hätten Sie sich sparen können!"



Gutes Wortspiel, aber leider sehr wahr. :-(


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#2890

RE: Europäische Politik

in Politik 25.09.2022 09:35
von Maga-neu | 35.169 Beiträge

Heute kommt die nächste Klatsche für die EU und für die Figuren an ihrer Spitze. :-)


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#2891

RE: Europäische Politik

in Politik 25.09.2022 09:41
von Maga-neu | 35.169 Beiträge

https://www.facebook.com/andreas.heil.50...212906209559460

That nice German "fräulein" sounds a little bit like the SS-officer in an American B-movie: "We have ze means to make you talk." Gosh, who the hell elected that person? One could have nostalgia for the drunken fellow from Luxemburg.


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#2892

RE: Europäische Politik

in Politik 25.09.2022 10:01
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #2890
Heute kommt die nächste Klatsche für die EU und für die Figuren an ihrer Spitze. :-)

Ich habe die Hoffnung, dass Italien nicht mehr Einfallstor für die Non-Government-Schleuserorganisationen sein wird.
Aber gut, ob man das in ein paar Monaten* hinkriegen wird, bleibt abzuwarten.
*) Bis zum nächsten Regierungswechsel.


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#2893

RE: Europäische Politik

in Politik 25.09.2022 23:17
von Maga-neu | 35.169 Beiträge

La pacchia è finita, Uschi.


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#2894

RE: Europäische Politik

in Politik 26.09.2022 00:15
von Maga-neu | 35.169 Beiträge

Fratelli 26%
Lega 8,4%
Forza Italia 7,9%
Noi Moderati (wir Gemäßigten) 1%

Partito Democratico 18,10%
Allianz Grüne Linke 3,6% (felix Italia)
+ Europa 3,1%
Impegno Civico (des Clowns di Maio) 0,6%

Fünf Sterne 17%

Renzi, Calenda 7,2%

Italexit 2,3%


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#2895

RE: Europäische Politik

in Politik 26.09.2022 09:58
von Maga-neu | 35.169 Beiträge

Ich hoffe, die Warnlampen leuchten stark. Jetzt also eine weitere Klatsche für die Resetter mit ihren demokratischen Attitüden, bestens zum Ausdruck gebracht durch diese korrupte Frau in Brüssel. Mal sehen, welches Volk als nächstes klarmacht, was es von der brave new world und dem brave new world order hält.

https://www.focus.de/politik/gastbeitrag...bSMhHbR5GwugzuE


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#2896

RE: Europäische Politik

in Politik 26.09.2022 13:10
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge

Frankreich will die Einhaltung von Menschenrechten in Italien genau beobachten.
Die Möglichkeit, abends einigermaßen sorglos in einem Park spazierenzugehen, ist natürlich kein Menschenrecht - schön ist so etwas aber schon.


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#2897

RE: Europäische Politik

in Politik 26.09.2022 20:23
von Maga-neu | 35.169 Beiträge

Quo vadis, Italia?
Das Ergebnis in Italien löst bei mir gemischte Gefühle aus. Auf der einen Seite steht ein Volk, das in seiner ganz überwiegenden Mehrheit (zu den Stimmen des Centro-Destra muss auch der Großteil der Stimmen der Fünf Sterne gezählt werden) Nein sagt zur grenzenlosen schönen Welt des George Soros, zum Reset des Klaus Schwab, zu den selbstzerstörerischen, abstrusen Theorien der französischen Poststrukturalisten, der Foucaults, Deleuzes, Derridas und Bourdieus, die einen Frankenstein geschaffen haben, der die "Diskurse" in Universitäten, Kirchen, NGOs, Medien, Gewerkschaften beherrscht. Ein Volk, das seinen Nationalstaat, auch einen so schlecht funktionierenden wie den italienischen, dem "global village" mit seiner "Weltinnenpolitik" vorzieht, das seine Souveränität verteidigt, so lädiert diese mittlerweile auch ist. Das sich hinter einem so altmodischen Banner wie "Dio, Patria, Famiglia" versammelte.
Auf der anderen Seiten steht eine Kandidatin, die es bei aller rhetorischen Begabung nicht an schrillen Tönen hat fehlen lassen, die von inkompetenten alten Männern umgeben ist und selbst keine wirtschaftliche Kompetenz besitzt, obwohl diese gerade für ein wirtschaftlich angeschlagenes Land wie Italien wünschenswert wäre. Eine Kandidatin, deren außenpolitisches Koordinatensystem unklar ist, deren Partei dezidiert antiamerikanisch ist, die sich aber in der Ukrainefrage nur in Nuancen von dem extrem Nato-hörigen Letta unterschied. (Hier wäre es gut, wenn Salvini auf "buffonate", Clownerien, wie das Tragen von Putin-Shirts verzichtete und stattdessen italienische Waffenlieferungen in die Ukraine verhinderte). Sicher, Italien sollte sich nicht am Kesseltreiben gegen Ungarn und Polen beteiligen, aber Ungarn ist, so sympathisch die Politik Orbàns sein mag, ein 10 Millionen Land mit einer Wirtschaftskraft vergleichbar der Münchens. Hingegen ist Polen ein Land, dessen Regierung uns in ihren Russlandhass hineinzutreiben versucht. Ob dies polnischen Interessen entspricht, weiß ich nicht; dass es nicht italienischen entspricht, weiß ich. Insofern ist Abstand geboten. Dass sie Deutschland nicht liebt, dürfte klar sein. Ob sie ihre Idiosynkrasien in ihre Politik einfließen lässt, bleibt abzuwarten.
Ein Punkt noch: Eine geschätzte Freundin verglich Meloni mit Baerbock. Ich sehe das mit Verlaub anders: Meloni beherrscht ihre Muttersprache - im Gegensatz zu Baerbock. Der römische Akzent, den sie betont, verleiht ihr die Aura einer Frau aus dem Volk. Sie hatte auch keinen reichen Daddy, der ihr ein Mickey-Mouse-Diplom kaufte, sondern hat, im Arbeiterviertel Garbatella großgeworden, alles aus eigener Kraft geschafft. Während Baerbock eher Schnatterinchen ist, könnte Meloni ein weiblicher Cola di Rienzo sein (hoffentlich mit einem besseren Ende als der Volkstribun). Wohin sie das leckende Staatsschiff führen wird, wer weiß? Che sarà sarà.


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#2898

RE: Europäische Politik

in Politik 26.09.2022 20:40
von nahal | 24.464 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #2897
Quo vadis, Italia?
Das Ergebnis in Italien löst bei mir gemischte Gefühle aus. Auf der einen Seite steht ein Volk, das in seiner ganz überwiegenden Mehrheit (zu den Stimmen des Centro-Destra muss auch der Großteil der Stimmen der Fünf Sterne gezählt werden) Nein sagt zur grenzenlosen schönen Welt des George Soros, zum Reset des Klaus Schwab, zu den selbstzerstörerischen, abstrusen Theorien der französischen Poststrukturalisten, der Foucaults, Deleuzes, Derridas und Bourdieus, die einen Frankenstein geschaffen haben, der die "Diskurse" in Universitäten, Kirchen, NGOs, Medien, Gewerkschaften beherrscht. Ein Volk, das seinen Nationalstaat, auch einen so schlecht funktionierenden wie den italienischen, dem "global village" mit seiner "Weltinnenpolitik" vorzieht, das seine Souveränität verteidigt, so lädiert diese mittlerweile auch ist. Das sich hinter einem so altmodischen Banner wie "Dio, Patria, Famiglia" versammelte.
Auf der anderen Seiten steht eine Kandidatin, die es bei aller rhetorischen Begabung nicht an schrillen Tönen hat fehlen lassen, die von inkompetenten alten Männern umgeben ist und selbst keine wirtschaftliche Kompetenz besitzt, obwohl diese gerade für ein wirtschaftlich angeschlagenes Land wie Italien wünschenswert wäre. Eine Kandidatin, deren außenpolitisches Koordinatensystem unklar ist, deren Partei dezidiert antiamerikanisch ist, die sich aber in der Ukrainefrage nur in Nuancen von dem extrem Nato-hörigen Letta unterschied. (Hier wäre es gut, wenn Salvini auf "buffonate", Clownerien, wie das Tragen von Putin-Shirts verzichtete und stattdessen italienische Waffenlieferungen in die Ukraine verhinderte). Sicher, Italien sollte sich nicht am Kesseltreiben gegen Ungarn und Polen beteiligen, aber Ungarn ist, so sympathisch die Politik Orbàns sein mag, ein 10 Millionen Land mit einer Wirtschaftskraft vergleichbar der Münchens. Hingegen ist Polen ein Land, dessen Regierung uns in ihren Russlandhass hineinzutreiben versucht. Ob dies polnischen Interessen entspricht, weiß ich nicht; dass es nicht italienischen entspricht, weiß ich. Insofern ist Abstand geboten. Dass sie Deutschland nicht liebt, dürfte klar sein. Ob sie ihre Idiosynkrasien in ihre Politik einfließen lässt, bleibt abzuwarten.
Ein Punkt noch: Eine geschätzte Freundin verglich Meloni mit Baerbock. Ich sehe das mit Verlaub anders: Meloni beherrscht ihre Muttersprache - im Gegensatz zu Baerbock. Der römische Akzent, den sie betont, verleiht ihr die Aura einer Frau aus dem Volk. Sie hatte auch keinen reichen Daddy, der ihr ein Mickey-Mouse-Diplom kaufte, sondern hat, im Arbeiterviertel Garbatella großgeworden, alles aus eigener Kraft geschafft. Während Baerbock eher Schnatterinchen ist, könnte Meloni ein weiblicher Cola di Rienzo sein (hoffentlich mit einem besseren Ende als der Volkstribun). Wohin sie das leckende Staatsschiff führen wird, wer weiß? Che sarà sarà.



Da die Nazis jetzt auch in Italien an der Macht sind, könnte doch Putin was dagegen machen. Er hat gute Erfahrungen damit.


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#2899

RE: Europäische Politik

in Politik 26.09.2022 21:55
von Maga-neu | 35.169 Beiträge

Zitat von nahal im Beitrag #2898
Zitat von Maga-neu im Beitrag #2897
Quo vadis, Italia?
Das Ergebnis in Italien löst bei mir gemischte Gefühle aus. Auf der einen Seite steht ein Volk, das in seiner ganz überwiegenden Mehrheit (zu den Stimmen des Centro-Destra muss auch der Großteil der Stimmen der Fünf Sterne gezählt werden) Nein sagt zur grenzenlosen schönen Welt des George Soros, zum Reset des Klaus Schwab, zu den selbstzerstörerischen, abstrusen Theorien der französischen Poststrukturalisten, der Foucaults, Deleuzes, Derridas und Bourdieus, die einen Frankenstein geschaffen haben, der die "Diskurse" in Universitäten, Kirchen, NGOs, Medien, Gewerkschaften beherrscht. Ein Volk, das seinen Nationalstaat, auch einen so schlecht funktionierenden wie den italienischen, dem "global village" mit seiner "Weltinnenpolitik" vorzieht, das seine Souveränität verteidigt, so lädiert diese mittlerweile auch ist. Das sich hinter einem so altmodischen Banner wie "Dio, Patria, Famiglia" versammelte.
Auf der anderen Seiten steht eine Kandidatin, die es bei aller rhetorischen Begabung nicht an schrillen Tönen hat fehlen lassen, die von inkompetenten alten Männern umgeben ist und selbst keine wirtschaftliche Kompetenz besitzt, obwohl diese gerade für ein wirtschaftlich angeschlagenes Land wie Italien wünschenswert wäre. Eine Kandidatin, deren außenpolitisches Koordinatensystem unklar ist, deren Partei dezidiert antiamerikanisch ist, die sich aber in der Ukrainefrage nur in Nuancen von dem extrem Nato-hörigen Letta unterschied. (Hier wäre es gut, wenn Salvini auf "buffonate", Clownerien, wie das Tragen von Putin-Shirts verzichtete und stattdessen italienische Waffenlieferungen in die Ukraine verhinderte). Sicher, Italien sollte sich nicht am Kesseltreiben gegen Ungarn und Polen beteiligen, aber Ungarn ist, so sympathisch die Politik Orbàns sein mag, ein 10 Millionen Land mit einer Wirtschaftskraft vergleichbar der Münchens. Hingegen ist Polen ein Land, dessen Regierung uns in ihren Russlandhass hineinzutreiben versucht. Ob dies polnischen Interessen entspricht, weiß ich nicht; dass es nicht italienischen entspricht, weiß ich. Insofern ist Abstand geboten. Dass sie Deutschland nicht liebt, dürfte klar sein. Ob sie ihre Idiosynkrasien in ihre Politik einfließen lässt, bleibt abzuwarten.
Ein Punkt noch: Eine geschätzte Freundin verglich Meloni mit Baerbock. Ich sehe das mit Verlaub anders: Meloni beherrscht ihre Muttersprache - im Gegensatz zu Baerbock. Der römische Akzent, den sie betont, verleiht ihr die Aura einer Frau aus dem Volk. Sie hatte auch keinen reichen Daddy, der ihr ein Mickey-Mouse-Diplom kaufte, sondern hat, im Arbeiterviertel Garbatella großgeworden, alles aus eigener Kraft geschafft. Während Baerbock eher Schnatterinchen ist, könnte Meloni ein weiblicher Cola di Rienzo sein (hoffentlich mit einem besseren Ende als der Volkstribun). Wohin sie das leckende Staatsschiff führen wird, wer weiß? Che sarà sarà.



Da die Nazis jetzt auch in Italien an der Macht sind, könnte doch Putin was dagegen machen. Er hat gute Erfahrungen damit.

Vielleicht interessieren ihn nur die ukrainischen. Die meisten Wähler sind frustriert, viele sind zuhause geblieben. (Der Hinweis auf die geringe Wahlbeteiligung schlägt aber voll zurück: Legt man die Wahlbeteiligung zugrunde, haben 16% der italienischen Wahlberechtigten für die Agenda von Berlin und Brüssel gestimmt.
"Dio, Patria, Famiglia" klingt konservativ, von mir aus nationalkonservativ, aber nicht nazistisch. Vielleicht liegt es daran, dass vielen die woke Agenda bis hier steht, wie Piers Morgan sagt...
https://www.youtube.com/watch?v=fcp9GI1fyUs


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#2900

RE: Europäische Politik

in Politik 26.09.2022 22:50
von Leto_II. | 27.811 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #2899
Zitat von nahal im Beitrag #2898
Zitat von Maga-neu im Beitrag #2897
Quo vadis, Italia?
Das Ergebnis in Italien löst bei mir gemischte Gefühle aus. Auf der einen Seite steht ein Volk, das in seiner ganz überwiegenden Mehrheit (zu den Stimmen des Centro-Destra muss auch der Großteil der Stimmen der Fünf Sterne gezählt werden) Nein sagt zur grenzenlosen schönen Welt des George Soros, zum Reset des Klaus Schwab, zu den selbstzerstörerischen, abstrusen Theorien der französischen Poststrukturalisten, der Foucaults, Deleuzes, Derridas und Bourdieus, die einen Frankenstein geschaffen haben, der die "Diskurse" in Universitäten, Kirchen, NGOs, Medien, Gewerkschaften beherrscht. Ein Volk, das seinen Nationalstaat, auch einen so schlecht funktionierenden wie den italienischen, dem "global village" mit seiner "Weltinnenpolitik" vorzieht, das seine Souveränität verteidigt, so lädiert diese mittlerweile auch ist. Das sich hinter einem so altmodischen Banner wie "Dio, Patria, Famiglia" versammelte.
Auf der anderen Seiten steht eine Kandidatin, die es bei aller rhetorischen Begabung nicht an schrillen Tönen hat fehlen lassen, die von inkompetenten alten Männern umgeben ist und selbst keine wirtschaftliche Kompetenz besitzt, obwohl diese gerade für ein wirtschaftlich angeschlagenes Land wie Italien wünschenswert wäre. Eine Kandidatin, deren außenpolitisches Koordinatensystem unklar ist, deren Partei dezidiert antiamerikanisch ist, die sich aber in der Ukrainefrage nur in Nuancen von dem extrem Nato-hörigen Letta unterschied. (Hier wäre es gut, wenn Salvini auf "buffonate", Clownerien, wie das Tragen von Putin-Shirts verzichtete und stattdessen italienische Waffenlieferungen in die Ukraine verhinderte). Sicher, Italien sollte sich nicht am Kesseltreiben gegen Ungarn und Polen beteiligen, aber Ungarn ist, so sympathisch die Politik Orbàns sein mag, ein 10 Millionen Land mit einer Wirtschaftskraft vergleichbar der Münchens. Hingegen ist Polen ein Land, dessen Regierung uns in ihren Russlandhass hineinzutreiben versucht. Ob dies polnischen Interessen entspricht, weiß ich nicht; dass es nicht italienischen entspricht, weiß ich. Insofern ist Abstand geboten. Dass sie Deutschland nicht liebt, dürfte klar sein. Ob sie ihre Idiosynkrasien in ihre Politik einfließen lässt, bleibt abzuwarten.
Ein Punkt noch: Eine geschätzte Freundin verglich Meloni mit Baerbock. Ich sehe das mit Verlaub anders: Meloni beherrscht ihre Muttersprache - im Gegensatz zu Baerbock. Der römische Akzent, den sie betont, verleiht ihr die Aura einer Frau aus dem Volk. Sie hatte auch keinen reichen Daddy, der ihr ein Mickey-Mouse-Diplom kaufte, sondern hat, im Arbeiterviertel Garbatella großgeworden, alles aus eigener Kraft geschafft. Während Baerbock eher Schnatterinchen ist, könnte Meloni ein weiblicher Cola di Rienzo sein (hoffentlich mit einem besseren Ende als der Volkstribun). Wohin sie das leckende Staatsschiff führen wird, wer weiß? Che sarà sarà.



Da die Nazis jetzt auch in Italien an der Macht sind, könnte doch Putin was dagegen machen. Er hat gute Erfahrungen damit.

Vielleicht interessieren ihn nur die ukrainischen. Die meisten Wähler sind frustriert, viele sind zuhause geblieben. (Der Hinweis auf die geringe Wahlbeteiligung schlägt aber voll zurück: Legt man die Wahlbeteiligung zugrunde, haben 16% der italienischen Wahlberechtigten für die Agenda von Berlin und Brüssel gestimmt.
"Dio, Patria, Famiglia" klingt konservativ, von mir aus nationalkonservativ, aber nicht nazistisch. Vielleicht liegt es daran, dass vielen die woke Agenda bis hier steht, wie Piers Morgan sagt...
https://www.youtube.com/watch?v=fcp9GI1fyUs

Unsere Eliten müssen noch die Kleinigkeit begreifen, dass man das Volk auch noch mitnehmen muss. Genau deshalb ist Lindner jetzt auf dem Kriegsfuss mit dem ÖRR.


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