#576

RE: Der Coronavirus

in Politik 19.03.2020 20:38
von Rico (gelöscht)
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Ihr mit eurem Glauben.....


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#577

RE: Der Coronavirus

in Politik 19.03.2020 21:15
von Maga-neu | 35.185 Beiträge

Zitat von Hans Bergman im Beitrag #570
"Wir haben viel mehr Angst vor der AfD als vor dem Virus"
https://www.spiegel.de/familie/coronavir...a5-0000164bab3d

Das Virus greift offensichtlich nicht nur die Lunge an.
Die Dummheit ist grenzenlos.


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#578

RE: Der Coronavirus

in Politik 19.03.2020 21:20
von Maga-neu | 35.185 Beiträge

Zitat von Willie im Beitrag #575
Italy has a world-class health system. The coronavirus has pushed it to the breaking point.
"I have never seen so many people die together before my eyes," said a nurse from one of the main hospitals in Bergamo, a city in northern Italy.

https://www.nbcnews.com/health/health-ne...O66zn8R8m5uhO2E

Jein. Italien hat exzellente Ärzte und auch Pfleger. Es hat auch eine hohe Arztdichte. Aber das Gesundheitssystem ist kaputtgespart worden. Hinzu kommen aber ein paar Faktoren:
Italien hat nach Japan die zweitälteste Bevölkerung der Welt.
Italienische Alte leben, anders als in Deutschland, viel mehr mit Jungen zusammen, was im Prinzip etwas Gutes ist, aber jetzt in der Krise nicht.
Italien hat viele illegal im Land lebende, aber geduldete chinesische Textilarbeiter.
Italien hat zu spät Maßnahmen ergriffen, weil die Epidemie im Land zu spät erkannt worden ist.


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#579

RE: Der Coronavirus

in Politik 19.03.2020 21:50
von mbockstette | 12.380 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #568
Zitat von mbockstette im Beitrag #567
Zitat von Willie im Beitrag #549
Mir scheint bei so manchem Deutschen ist es eher populaer, reflexhaft den Deutschen Staat und seine Regierungen zu verteufeln -immer vorausgesetzt natuerlich dass dieser mal nicht braun oder rot totalitaer regiert ist. Reflexe der Diktaturgeilen.[/blau]


Zumindest Reflexe der Nationalen, welche die Corona-Krise genau so instrumentalisieren, wie den Flüchtlings-Tsunami von 2105. Die Regierung besteht für die nur aus Hampelmännern und Merkel-Muttis und die EU ist sowieso des Teufels. Aber es bleibt die Hoffnung, dass die Hunde zwar bellen, aber die Karawane trotzdem weiter zieht.

Die EU ist nicht des Teufels, sondern unnütz.


Die EU ist: "Die Idee zur Überwindung des Nationalstaats" und Nationalisten stören sich natürlich an diesem Gedanken. Um den Nationalismus und dessen destruktiven Kräfte zu überwinden, das Grundübel Europas, ist der Weg zur europäischen Integration überhaupt erst beschritten worden. Die EU ist komplex und der Prozess der weiteren Integration ein langer und schon das allein ist ein Gewinn für den alten Kontinent der großen Schuld und Schande im Namen nationaler Interessen. Einen besonders schlechten Ruf haben sich Deutschland und Italien auf diesem Gebiet erworben, denn die höchste Form des Nationalismus ist die faschistische Diktatur.


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#580

RE: Der Coronavirus

in Politik 19.03.2020 22:19
von Leto_II. | 27.833 Beiträge

Zitat von mbockstette im Beitrag #579
Zitat von Maga-neu im Beitrag #568
Zitat von mbockstette im Beitrag #567
Zitat von Willie im Beitrag #549
Mir scheint bei so manchem Deutschen ist es eher populaer, reflexhaft den Deutschen Staat und seine Regierungen zu verteufeln -immer vorausgesetzt natuerlich dass dieser mal nicht braun oder rot totalitaer regiert ist. Reflexe der Diktaturgeilen.[/blau]


Zumindest Reflexe der Nationalen, welche die Corona-Krise genau so instrumentalisieren, wie den Flüchtlings-Tsunami von 2105. Die Regierung besteht für die nur aus Hampelmännern und Merkel-Muttis und die EU ist sowieso des Teufels. Aber es bleibt die Hoffnung, dass die Hunde zwar bellen, aber die Karawane trotzdem weiter zieht.

Die EU ist nicht des Teufels, sondern unnütz.


Die EU ist: "Die Idee zur Überwindung des Nationalstaats" und Nationalisten stören sich natürlich an diesem Gedanken. Um den Nationalismus und dessen destruktiven Kräfte zu überwinden, das Grundübel Europas, ist der Weg zur europäischen Integration überhaupt erst beschritten worden. Die EU ist komplex und der Prozess der weiteren Integration ein langer und schon das allein ist ein Gewinn für den alten Kontinent der großen Schuld und Schande im Namen nationaler Interessen. Einen besonders schlechten Ruf haben sich Deutschland und Italien auf diesem Gebiet erworben, denn die höchste Form des Nationalismus ist die faschistische Diktatur.

Spätestens mit der Flüchtlingskrise 2015, jetzt also in 5. Jahr, stärkt die EU den Nationalismus, unübersehbar, Michael. (Gleichzeitig hat sich die Frontex natürlich in linken Kreisen einen sehr grausamen und menschenverachtenden Ruf erarbeite.) Man muss kein Nationalist sein, um das das zu sehen. Wirklich witzig ist natürlich, dass diejenigen, die der EU keine entsprechenden Kompetenzen zugestehen wollen, sich dann darüber beschweren, dass die EU genau dann das auch nicht leisten kann


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#581

RE: Der Coronavirus

in Politik 19.03.2020 22:31
von Rico (gelöscht)
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Wird die EU das Ende von Corona überleben?


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#582

RE: Der Coronavirus

in Politik 19.03.2020 22:37
von mbockstette | 12.380 Beiträge

Zitat von Leto_II. im Beitrag #580
Zitat von mbockstette im Beitrag #579
Zitat von Maga-neu im Beitrag #568
Zitat von mbockstette im Beitrag #567
Zitat von Willie im Beitrag #549
Mir scheint bei so manchem Deutschen ist es eher populaer, reflexhaft den Deutschen Staat und seine Regierungen zu verteufeln -immer vorausgesetzt natuerlich dass dieser mal nicht braun oder rot totalitaer regiert ist. Reflexe der Diktaturgeilen.[/blau]


Zumindest Reflexe der Nationalen, welche die Corona-Krise genau so instrumentalisieren, wie den Flüchtlings-Tsunami von 2105. Die Regierung besteht für die nur aus Hampelmännern und Merkel-Muttis und die EU ist sowieso des Teufels. Aber es bleibt die Hoffnung, dass die Hunde zwar bellen, aber die Karawane trotzdem weiter zieht.

Die EU ist nicht des Teufels, sondern unnütz.


Die EU ist: "Die Idee zur Überwindung des Nationalstaats" und Nationalisten stören sich natürlich an diesem Gedanken. Um den Nationalismus und dessen destruktiven Kräfte zu überwinden, das Grundübel Europas, ist der Weg zur europäischen Integration überhaupt erst beschritten worden. Die EU ist komplex und der Prozess der weiteren Integration ein langer und schon das allein ist ein Gewinn für den alten Kontinent der großen Schuld und Schande im Namen nationaler Interessen. Einen besonders schlechten Ruf haben sich Deutschland und Italien auf diesem Gebiet erworben, denn die höchste Form des Nationalismus ist die faschistische Diktatur.

Spätestens mit der Flüchtlingskrise 2015, jetzt also in 5. Jahr, stärkt die EU den Nationalismus, unübersehbar, Michael. (Gleichzeitig hat sich die Frontex natürlich in linken Kreisen einen sehr grausamen und menschenverachtenden Ruf erarbeite.) Man muss kein Nationalist sein, um das das zu sehen. Wirklich witzig ist natürlich, dass diejenigen, die der EU keine entsprechenden Kompetenzen zugestehen wollen, sich dann darüber beschweren, dass die EU genau dann das auch nicht leisten kann


Der letzte Satz umschreibt haargenau jenes Verhalten, das mir so auf den Sack geht. Weder die Flüchtlinge 2015 noch die Corona-Krise stellen ein Versagen der EU per se dar, denn in beiden Fällen liegt ein gehöriges Maß an nicht sofortiger Beherrschbarkeit zu Grunde. Aus 2015 wurden die nötigen Konsequenzen gezogen und die Fluchtwege weitestgehend dicht gemacht und auch aus der Corona-Krise werden die EU-Mitglieder schlauer hervorgehen - learning by doing.



zuletzt bearbeitet 19.03.2020 22:39 | nach oben springen

#583

RE: Der Coronavirus

in Politik 19.03.2020 22:52
von Leto_II. | 27.833 Beiträge

Zitat von Rico im Beitrag #581
Wird die EU das Ende von Corona überleben?

Corona-Viren werden die Menschheit voraussichtlich "überleben".


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#584

RE: Der Coronavirus

in Politik 19.03.2020 22:55
von Maga-neu | 35.185 Beiträge

Zitat von mbockstette im Beitrag #582
Zitat von Leto_II. im Beitrag #580
Zitat von mbockstette im Beitrag #579
Zitat von Maga-neu im Beitrag #568
Zitat von mbockstette im Beitrag #567
Zitat von Willie im Beitrag #549
Mir scheint bei so manchem Deutschen ist es eher populaer, reflexhaft den Deutschen Staat und seine Regierungen zu verteufeln -immer vorausgesetzt natuerlich dass dieser mal nicht braun oder rot totalitaer regiert ist. Reflexe der Diktaturgeilen.[/blau]


Zumindest Reflexe der Nationalen, welche die Corona-Krise genau so instrumentalisieren, wie den Flüchtlings-Tsunami von 2105. Die Regierung besteht für die nur aus Hampelmännern und Merkel-Muttis und die EU ist sowieso des Teufels. Aber es bleibt die Hoffnung, dass die Hunde zwar bellen, aber die Karawane trotzdem weiter zieht.

Die EU ist nicht des Teufels, sondern unnütz.


Die EU ist: "Die Idee zur Überwindung des Nationalstaats" und Nationalisten stören sich natürlich an diesem Gedanken. Um den Nationalismus und dessen destruktiven Kräfte zu überwinden, das Grundübel Europas, ist der Weg zur europäischen Integration überhaupt erst beschritten worden. Die EU ist komplex und der Prozess der weiteren Integration ein langer und schon das allein ist ein Gewinn für den alten Kontinent der großen Schuld und Schande im Namen nationaler Interessen. Einen besonders schlechten Ruf haben sich Deutschland und Italien auf diesem Gebiet erworben, denn die höchste Form des Nationalismus ist die faschistische Diktatur.

Spätestens mit der Flüchtlingskrise 2015, jetzt also in 5. Jahr, stärkt die EU den Nationalismus, unübersehbar, Michael. (Gleichzeitig hat sich die Frontex natürlich in linken Kreisen einen sehr grausamen und menschenverachtenden Ruf erarbeite.) Man muss kein Nationalist sein, um das das zu sehen. Wirklich witzig ist natürlich, dass diejenigen, die der EU keine entsprechenden Kompetenzen zugestehen wollen, sich dann darüber beschweren, dass die EU genau dann das auch nicht leisten kann


Der letzte Satz umschreibt haargenau jenes Verhalten, das mir so auf den Sack geht. Weder die Flüchtlinge 2015 noch die Corona-Krise stellen ein Versagen der EU per se dar, denn in beiden Fällen liegt ein gehöriges Maß an nicht sofortiger Beherrschbarkeit zu Grunde. Aus 2015 wurden die nötigen Konsequenzen gezogen und die Fluchtwege weitestgehend dicht gemacht und auch aus der Corona-Krise werden die EU-Mitglieder schlauer hervorgehen - learning by doing.

https://www.focus.de/politik/ausland/kom...d_11791602.html

Learning by doing, während in Norditalien vor allem die Alten wie die Fliegen sterben. Aber hey, wir haben ein Nationalismusproblem…
Die EU schwächelt in jeder Krise. 2015 hatten wir es den bösen, nationalistischen Ungarn zu verdanken, dass die Krise beendet wurde (andere wie die Kroaten und Österreicher zogen nach); sicherlich nicht Merkels famosem "Deal". Hätte die italienische Regierung auf eine "europäische Lösung" gewartet, wären wir bei mehr als einer Million Infizierten (und nicht bei ca. 100.000).


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#585

RE: Der Coronavirus

in Politik 19.03.2020 22:55
von Leto_II. | 27.833 Beiträge

Zitat von mbockstette im Beitrag #582
Zitat von Leto_II. im Beitrag #580
Zitat von mbockstette im Beitrag #579
Zitat von Maga-neu im Beitrag #568
Zitat von mbockstette im Beitrag #567
Zitat von Willie im Beitrag #549
Mir scheint bei so manchem Deutschen ist es eher populaer, reflexhaft den Deutschen Staat und seine Regierungen zu verteufeln -immer vorausgesetzt natuerlich dass dieser mal nicht braun oder rot totalitaer regiert ist. Reflexe der Diktaturgeilen.[/blau]


Zumindest Reflexe der Nationalen, welche die Corona-Krise genau so instrumentalisieren, wie den Flüchtlings-Tsunami von 2105. Die Regierung besteht für die nur aus Hampelmännern und Merkel-Muttis und die EU ist sowieso des Teufels. Aber es bleibt die Hoffnung, dass die Hunde zwar bellen, aber die Karawane trotzdem weiter zieht.

Die EU ist nicht des Teufels, sondern unnütz.


Die EU ist: "Die Idee zur Überwindung des Nationalstaats" und Nationalisten stören sich natürlich an diesem Gedanken. Um den Nationalismus und dessen destruktiven Kräfte zu überwinden, das Grundübel Europas, ist der Weg zur europäischen Integration überhaupt erst beschritten worden. Die EU ist komplex und der Prozess der weiteren Integration ein langer und schon das allein ist ein Gewinn für den alten Kontinent der großen Schuld und Schande im Namen nationaler Interessen. Einen besonders schlechten Ruf haben sich Deutschland und Italien auf diesem Gebiet erworben, denn die höchste Form des Nationalismus ist die faschistische Diktatur.

Spätestens mit der Flüchtlingskrise 2015, jetzt also in 5. Jahr, stärkt die EU den Nationalismus, unübersehbar, Michael. (Gleichzeitig hat sich die Frontex natürlich in linken Kreisen einen sehr grausamen und menschenverachtenden Ruf erarbeite.) Man muss kein Nationalist sein, um das das zu sehen. Wirklich witzig ist natürlich, dass diejenigen, die der EU keine entsprechenden Kompetenzen zugestehen wollen, sich dann darüber beschweren, dass die EU genau dann das auch nicht leisten kann


Der letzte Satz umschreibt haargenau jenes Verhalten, das mir so auf den Sack geht. Weder die Flüchtlinge 2015 noch die Corona-Krise stellen ein Versagen der EU per se dar, denn in beiden Fällen liegt ein gehöriges Maß an nicht sofortiger Beherrschbarkeit zu Grunde. Aus 2015 wurden die nötigen Konsequenzen gezogen und die Fluchtwege weitestgehend dicht gemacht und auch aus der Corona-Krise werden die EU-Mitglieder schlauer hervorgehen - learning by doing.

Du bist halt ein unverbesserlicher Optimist.


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#586

RE: Der Coronavirus

in Politik 19.03.2020 23:05
von Leto_II. | 27.833 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #584
Zitat von mbockstette im Beitrag #582
Zitat von Leto_II. im Beitrag #580
Zitat von mbockstette im Beitrag #579
Zitat von Maga-neu im Beitrag #568
Zitat von mbockstette im Beitrag #567
Zitat von Willie im Beitrag #549
Mir scheint bei so manchem Deutschen ist es eher populaer, reflexhaft den Deutschen Staat und seine Regierungen zu verteufeln -immer vorausgesetzt natuerlich dass dieser mal nicht braun oder rot totalitaer regiert ist. Reflexe der Diktaturgeilen.[/blau]


Zumindest Reflexe der Nationalen, welche die Corona-Krise genau so instrumentalisieren, wie den Flüchtlings-Tsunami von 2105. Die Regierung besteht für die nur aus Hampelmännern und Merkel-Muttis und die EU ist sowieso des Teufels. Aber es bleibt die Hoffnung, dass die Hunde zwar bellen, aber die Karawane trotzdem weiter zieht.

Die EU ist nicht des Teufels, sondern unnütz.


Die EU ist: "Die Idee zur Überwindung des Nationalstaats" und Nationalisten stören sich natürlich an diesem Gedanken. Um den Nationalismus und dessen destruktiven Kräfte zu überwinden, das Grundübel Europas, ist der Weg zur europäischen Integration überhaupt erst beschritten worden. Die EU ist komplex und der Prozess der weiteren Integration ein langer und schon das allein ist ein Gewinn für den alten Kontinent der großen Schuld und Schande im Namen nationaler Interessen. Einen besonders schlechten Ruf haben sich Deutschland und Italien auf diesem Gebiet erworben, denn die höchste Form des Nationalismus ist die faschistische Diktatur.

Spätestens mit der Flüchtlingskrise 2015, jetzt also in 5. Jahr, stärkt die EU den Nationalismus, unübersehbar, Michael. (Gleichzeitig hat sich die Frontex natürlich in linken Kreisen einen sehr grausamen und menschenverachtenden Ruf erarbeite.) Man muss kein Nationalist sein, um das das zu sehen. Wirklich witzig ist natürlich, dass diejenigen, die der EU keine entsprechenden Kompetenzen zugestehen wollen, sich dann darüber beschweren, dass die EU genau dann das auch nicht leisten kann


Der letzte Satz umschreibt haargenau jenes Verhalten, das mir so auf den Sack geht. Weder die Flüchtlinge 2015 noch die Corona-Krise stellen ein Versagen der EU per se dar, denn in beiden Fällen liegt ein gehöriges Maß an nicht sofortiger Beherrschbarkeit zu Grunde. Aus 2015 wurden die nötigen Konsequenzen gezogen und die Fluchtwege weitestgehend dicht gemacht und auch aus der Corona-Krise werden die EU-Mitglieder schlauer hervorgehen - learning by doing.

https://www.focus.de/politik/ausland/kom...d_11791602.html

Learning by doing, während in Norditalien vor allem die Alten wie die Fliegen sterben. Aber hey, wir haben ein Nationalismusproblem…
Die EU schwächelt in jeder Krise. 2015 hatten wir es den bösen, nationalistischen Ungarn zu verdanken, dass die Krise beendet wurde (andere wie die Kroaten und Österreicher zogen nach); sicherlich nicht Merkels famosem "Deal". Hätte die italienische Regierung auf eine "europäische Lösung" gewartet, wären wir bei mehr als einer Million Infizierten (und nicht bei ca. 100.000).

Wenn sich die Nationalstaaten die Daseinsvorsorge nicht aus der Hand nehmen lassen, können sie natürlich dann auch nicht auf Brüssel zählen. Brüssel darf Zelte und Decken verwalten, einen Pool von Material müsste man erstmal beschliessen, sonst ist der tatsächlich nicht da. Du willst das nicht und wirst mit dem Ergebnis leben müssen, und Du darfst Dich dann auch nicht wundern, dass die einzelnen Nationalstaaten knappes Material nicht mehr teilen. Die Kleinstaaterei hat eben auch ihre Konsequenzen, der Föderalismus der BRD kann ja gerade ein Lied davon singen.


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#587

RE: Der Coronavirus

in Politik 19.03.2020 23:06
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge

Zitat von Leto_II. im Beitrag #580
... Wirklich witzig ist natürlich, dass diejenigen, die der EU keine entsprechenden Kompetenzen zugestehen wollen, sich dann darüber beschweren, dass die EU genau dann das auch nicht leisten kann
Das stimmt ja nicht. Dort wo Kompetenzen sinnvoll wären, da würde man ihr sie auch zugestehen. Beispiel: Einheitliche Asylleistungen.
Genau da, wo es sinnvoll wäre, versagt die EU aber völlig.



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#588

RE: Der Coronavirus

in Politik 19.03.2020 23:16
von Leto_II. | 27.833 Beiträge

Zitat von Hans Bergman im Beitrag #587
Zitat von Leto_II. im Beitrag #580
... Wirklich witzig ist natürlich, dass diejenigen, die der EU keine entsprechenden Kompetenzen zugestehen wollen, sich dann darüber beschweren, dass die EU genau dann das auch nicht leisten kann
Das stimmt ja nicht. Dort wo Kompetenzen sinnvoll wären, da würde man ihr sie auch zugestehen. Beispiel: Einheitliche Asylleistungen.
Genau da, wo es sinnvoll wäre, versagt die EU aber völlig.




Nein, da versagen wir mit unserem uneingeschränkten persönlichen Asylund unsrei menschenwürdigen Grundversorgung. Wir haben natürlich auch keine Aussengrenzen und sind umgeben von sicheren Drittstaaten, sonst wären vielleicht auch unsere Grünen zum Denken gezwungen. Gerade wir machen es uns da sehr einfach, Hans, wir sind die Bremse. Wir sind ein wesentlicher Magnet, lassen die Füchtlinge dann aber in Griechenland verrotten oder schicken sie nach Italien zurück; und der deutsche Gutmensch fühlt sich gut damit und darf sich wieder über die Südländer erheben.


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#589

RE: Der Coronavirus

in Politik 19.03.2020 23:31
von Willie (gelöscht)
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#590

RE: Der Coronavirus

in Politik 19.03.2020 23:44
von Leto_II. | 27.833 Beiträge

Zitat von Willie im Beitrag #589
On a lighter note:

https://scontent-ort2-1.xx.fbcdn.net/v/t...329&oe=5E99BEB5

Ich wäre mit 16 auch feiern gegangen, bis zum Abi, danach hatte ich tatsächlich ausgefeiert. Was aber auch daran lag, dass sich die Kumpels dann zerstreuten. Meine Großeltern waren da allerdings schon alle tot, ob mich die gebremst hätten, kann ich also schwer sagen.


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#591

RE: Der Coronavirus

in Politik 19.03.2020 23:56
von Willie (gelöscht)
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Zitat von Leto_II. im Beitrag #590
Zitat von Willie im Beitrag #589
On a lighter note:

https://scontent-ort2-1.xx.fbcdn.net/v/t...329&oe=5E99BEB5

Ich wäre mit 16 auch feiern gegangen, bis zum Abi, danach hatte ich tatsächlich ausgefeiert. Was aber auch daran lag, dass sich die Kumpels dann zerstreuten. Meine Großeltern waren da allerdings schon alle tot, ob mich die gebremst hätten, kann ich also schwer sagen.

Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass die Eltern uns diesbezueglich schon die Zuegel anzogen. Und wir bei unseren Kindern auch.
Wir waren nicht immer happy darueber, unser KInder auch nicht. Aber irgendwann haben Einsicht und Vernunft dann doch schon gesiegt.


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#592

RE: Der Coronavirus

in Politik 20.03.2020 00:03
von Maga-neu | 35.185 Beiträge

Zitat von Leto_II. im Beitrag #586
Zitat von Maga-neu im Beitrag #584
Zitat von mbockstette im Beitrag #582
Zitat von Leto_II. im Beitrag #580
Zitat von mbockstette im Beitrag #579
Zitat von Maga-neu im Beitrag #568
Zitat von mbockstette im Beitrag #567
Zitat von Willie im Beitrag #549
Mir scheint bei so manchem Deutschen ist es eher populaer, reflexhaft den Deutschen Staat und seine Regierungen zu verteufeln -immer vorausgesetzt natuerlich dass dieser mal nicht braun oder rot totalitaer regiert ist. Reflexe der Diktaturgeilen.[/blau]


Zumindest Reflexe der Nationalen, welche die Corona-Krise genau so instrumentalisieren, wie den Flüchtlings-Tsunami von 2105. Die Regierung besteht für die nur aus Hampelmännern und Merkel-Muttis und die EU ist sowieso des Teufels. Aber es bleibt die Hoffnung, dass die Hunde zwar bellen, aber die Karawane trotzdem weiter zieht.

Die EU ist nicht des Teufels, sondern unnütz.


Die EU ist: "Die Idee zur Überwindung des Nationalstaats" und Nationalisten stören sich natürlich an diesem Gedanken. Um den Nationalismus und dessen destruktiven Kräfte zu überwinden, das Grundübel Europas, ist der Weg zur europäischen Integration überhaupt erst beschritten worden. Die EU ist komplex und der Prozess der weiteren Integration ein langer und schon das allein ist ein Gewinn für den alten Kontinent der großen Schuld und Schande im Namen nationaler Interessen. Einen besonders schlechten Ruf haben sich Deutschland und Italien auf diesem Gebiet erworben, denn die höchste Form des Nationalismus ist die faschistische Diktatur.

Spätestens mit der Flüchtlingskrise 2015, jetzt also in 5. Jahr, stärkt die EU den Nationalismus, unübersehbar, Michael. (Gleichzeitig hat sich die Frontex natürlich in linken Kreisen einen sehr grausamen und menschenverachtenden Ruf erarbeite.) Man muss kein Nationalist sein, um das das zu sehen. Wirklich witzig ist natürlich, dass diejenigen, die der EU keine entsprechenden Kompetenzen zugestehen wollen, sich dann darüber beschweren, dass die EU genau dann das auch nicht leisten kann


Der letzte Satz umschreibt haargenau jenes Verhalten, das mir so auf den Sack geht. Weder die Flüchtlinge 2015 noch die Corona-Krise stellen ein Versagen der EU per se dar, denn in beiden Fällen liegt ein gehöriges Maß an nicht sofortiger Beherrschbarkeit zu Grunde. Aus 2015 wurden die nötigen Konsequenzen gezogen und die Fluchtwege weitestgehend dicht gemacht und auch aus der Corona-Krise werden die EU-Mitglieder schlauer hervorgehen - learning by doing.

https://www.focus.de/politik/ausland/kom...d_11791602.html

Learning by doing, während in Norditalien vor allem die Alten wie die Fliegen sterben. Aber hey, wir haben ein Nationalismusproblem…
Die EU schwächelt in jeder Krise. 2015 hatten wir es den bösen, nationalistischen Ungarn zu verdanken, dass die Krise beendet wurde (andere wie die Kroaten und Österreicher zogen nach); sicherlich nicht Merkels famosem "Deal". Hätte die italienische Regierung auf eine "europäische Lösung" gewartet, wären wir bei mehr als einer Million Infizierten (und nicht bei ca. 100.000).

Wenn sich die Nationalstaaten die Daseinsvorsorge nicht aus der Hand nehmen lassen, können sie natürlich dann auch nicht auf Brüssel zählen. Brüssel darf Zelte und Decken verwalten, einen Pool von Material müsste man erstmal beschliessen, sonst ist der tatsächlich nicht da. Du willst das nicht und wirst mit dem Ergebnis leben müssen, und Du darfst Dich dann auch nicht wundern, dass die einzelnen Nationalstaaten knappes Material nicht mehr teilen. Die Kleinstaaterei hat eben auch ihre Konsequenzen, der Föderalismus der BRD kann ja gerade ein Lied davon singen.
Meine These lautete, die EU sei unnütz für die Krisen. Du lieferst die Bestätigung. Ich könnte auch etwas härter formulieren: 2008 besaß Italien fast 14.000 Betten in der Intensivmedizin. Warum meinst du, hat das Land heute nur noch 5.000?


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#593

RE: Der Coronavirus

in Politik 20.03.2020 00:04
von Maga-neu | 35.185 Beiträge

Zitat von Leto_II. im Beitrag #590
Zitat von Willie im Beitrag #589
On a lighter note:

https://scontent-ort2-1.xx.fbcdn.net/v/t...329&oe=5E99BEB5

Ich wäre mit 16 auch feiern gegangen, bis zum Abi, danach hatte ich tatsächlich ausgefeiert. Was aber auch daran lag, dass sich die Kumpels dann zerstreuten. Meine Großeltern waren da allerdings schon alle tot, ob mich die gebremst hätten, kann ich also schwer sagen.
Ich habe erst im Studium damit angefangen. Ich war sozusagen ein Spätzünder.


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#594

RE: Der Coronavirus

in Politik 20.03.2020 00:07
von mbockstette | 12.380 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #592
Meine These lautete, die EU sei unnütz für die Krisen. Du lieferst die Bestätigung. Ich könnte auch etwas härter formulieren: 2008 besaß Italien fast 14.000 Betten in der Intensivmedizin. Warum meinst du, hat das Land heute nur noch 5.000?


Weil die italienische Regierung am falschen Platz gespart hat.


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#595

RE: Der Coronavirus

in Politik 20.03.2020 00:09
von Maga-neu | 35.185 Beiträge

Zitat von mbockstette im Beitrag #594
Zitat von Maga-neu im Beitrag #592
Meine These lautete, die EU sei unnütz für die Krisen. Du lieferst die Bestätigung. Ich könnte auch etwas härter formulieren: 2008 besaß Italien fast 14.000 Betten in der Intensivmedizin. Warum meinst du, hat das Land heute nur noch 5.000?


Weil die italienische Regierung am falschen Platz gespart hat.
Sicher. Warum hat sie gespart?


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#596

RE: Der Coronavirus

in Politik 20.03.2020 00:11
von Maga-neu | 35.185 Beiträge
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#597

RE: Der Coronavirus

in Politik 20.03.2020 00:37
von mbockstette | 12.380 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #595
Zitat von mbockstette im Beitrag #594
Zitat von Maga-neu im Beitrag #592
Meine These lautete, die EU sei unnütz für die Krisen. Du lieferst die Bestätigung. Ich könnte auch etwas härter formulieren: 2008 besaß Italien fast 14.000 Betten in der Intensivmedizin. Warum meinst du, hat das Land heute nur noch 5.000?


Weil die italienische Regierung am falschen Platz gespart hat.
Sicher. Warum hat sie gespart?


Weil sie über ihre Verhältnisse gelebt haben. Die Schulden wuchsen Italien über die Ohren und die Kredite wurden verkonsumiert und nicht etwa investiert. In Italien regiert die Stagnation auf allen Ebenen, außer bei der Kriminalität. Bella Italia ist saft- und kraftlos und sucht die Schuld für seine vielen Miseren, genau wie Du, bei der EU.


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#598

RE: Der Coronavirus

in Politik 20.03.2020 00:49
von mbockstette | 12.380 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #596
https://politsatirischer.blogspot.com/2020/03/covid-19-ein-bio-synthetischer.html?spref=fb&fbclid=IwAR2K5CfCGEFDcnDJS-VXp_R-f56ezgnAsBDMbiWXgrbD9zzB41yhAePF-oQ

Eine schreckliche Frage.

Zitat: "derzeit halten sich in Italien über 70.000 chinesische Schwarzarbeiter auf," ....

aber natürlich nur deshalb, weil die EU mit ihrer Frontex mal wieder vollkommen versagt hat - armes Italien.


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#599

RE: Der Coronavirus

in Politik 20.03.2020 05:00
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #592
...Meine These lautete, die EU sei unnütz für die Krisen. ...
Der Meinung bin ich nicht.
Die EU ist hochgefährlich bei Krisen. Genau so, wie sie es in ganz normalen Zeiten auch ist. Man kann sie daher nicht einfach so auf "unnütz" herunterstufen.
Nicht umsonst richten große Konzerne Profitcenter ein, um schneller und flexibler auf Herausforderungen reagieren zu können. Die Laberbude EU verzögert und zerredet alles, was ihr unter die Finger kommt.



zuletzt bearbeitet 20.03.2020 05:01 | nach oben springen

#600

RE: Der Coronavirus

in Politik 20.03.2020 07:20
von Corto (gelöscht)
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In der Krise zeigt sich vor allem, dass die nationalen Regierungen, ungeachtet ihrer sonstigen wohlfeilen Bekundungen, darauf scheissen, was aus Brüssel kommt.


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