Zitat von Nante im Beitrag #3538
aus dem "TSP":
Riesenandrang bei den geöffneten Skigebieten in Österreich: Am Wochenende gab es bei strahlendem Sonnenschein teils so große Verkehrsstaus, dass einige die Notbremse zogen und den Zutritt sperrten. In Damüls in Vorarlberg rund 70 Kilometer südlich von Lindau am Bodensee musste eine zu große Menschenansammlung aufgelöst werden. In Österreich sind viele Skigebiete geöffnet, allerdings praktisch nur für Einwohner.
Offenbar ist man in Österreich Anhänger der These vom "guten" österreichischem Virus und dem "bösen" ausländischen.
Naja, es ist ja nicht das Skifahren an sich das Problem, sondern die "großen Menschenansammlungen". Ich nehme an, die sind nicht so groß, wenn keine Deutschen zulässt.
Ich habe meine Mitbürger langsam als solche kennenlernen dürfen, denen viele Schutzmaßnahmen fallweise lästig sind und überzeugt sind, sich 80% daran zu halten, reiche völlig. Die bekommen schon einen Supermarktbesuch nicht mit disziplinierter Regeleinhaltung hin. Daher glaube ich nicht, dass die einen Skiurlaub besser hinbekommen.
Ich gönne natürlich jedem einen Skiurlaub. Nur kann ich mich nicht so ganz gegen das Gefühl erwehren, dass dabei etwas nicht ok ist. Ich hocke hier seit Monaten daheim rum, seit November haben wir hier selbst strengen Lockdown. Wir beschränken die Kontakte der Kinder, zur Familie, Weihnachten haben wir abgesagt, uns kotzt das an. Weil die Zahlen nicht sinken, wird uns das noch lange ankotzen.
Ohne zu wollen, kommen mir Fragen auf, ob wir spinnen, uns so abzuschotten, wenn andere es ok finden, nach Österreich zum Skifahren zu gehen. Ich frage mich, ob ich zu den Dummen gehöre, die die Ausbreitung so klein halten, damit andere es für vertretbar halten, Ski zu fahren und dann, ob das die Leute sind, denen ich danken kann, diese Scheiße viel länger machen zu machen als nötig wäre.
Wie soll ich meiner Tochter verbieten, hier nur noch ihren Freund reinzulassen, sonst keinen?
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