#1951

RE: TV-Tipp

in Forum Interna 16.12.2020 17:47
von Maga-neu | 35.631 Beiträge

Zitat von Willie im Beitrag #1950
Zitat von Maga-neu im Beitrag #1949
Zwei Bücher, ein Roman, ein Sachbuch.

Zuerst das Sachbuch: Joel Kotkin, The Coming of Neofeudalism.
Beschreibt gut das Entstehen einer neofeudalen Klasse, die sich nach unten hin abschottet. Wer einen Eindruck bekommen will, wo wir in fünf oder zehn Jahren sind, muss nur nach Kalifornien schauen, dem US-Staat mit dem höchsten Prozentsatz an Obdachlosen und mehr Ungleichheit als Mexiko (laut GINI-Koeffizient). Und das nach Jahrzehnten Herrschaft der Demokraten...
Man kann sich gut eine Gesellschaftspyramide vorstellen: Oben die Oligarchen, vor allem die Silicon-Valley-Oligarchen, darunter die Politiker, dann die Clerisy, die Wissenschaftler, Journalisten, Professoren, Lehrer, die wie der Klerus des Mittelalters die Ordnung legitimieren, und unten die Schafen George Orwells, die jetzt blöken: "Follow the science."

"Follow the science" means following logically consequent the facts, the truth, and reality:
This is reality:
https://pbs.twimg.com/media/En6XvDbXUAA6...=jpg&name=small

"Follow the science" ist genau das Gegenteil "zum bloeken von Schafen" -since it demands critical thought always and about everything.

And since Orwell was referred to above, here a couple of other ones from him -verbatim:

‘The masses never revolt of their own accord, and they never revolt merely because they are oppressed. Indeed, so long as they are not permitted to have standards of comparison, they never even become aware that they are oppressed.’

‘Being in a minority, even in a minority of one, did not make you mad. There was truth and there was untruth, and if you clung to the truth even against the whole world, you were not mad.’

‘The past was erased, the erasure was forgotten, the lie became the truth.’


😂
Verschiedene Punkte:

1. Kalifornien ist ja kein armer Staat wie West Virginia, Mississippi oder Arkansas. Nicht mit seiner High-Tech-Industrie, seinen Unis etc. Es ist aber einer der Staaten, die die höchste soziale Ungleichheit aufweisen. Spitzenreiter in puncto Gleichheit ist das "rote" Utah, Schlusslicht das "blaue" NY. Irgendetwas müssen die Dems falsch machen.
https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_U....ini_coefficient

2. Umgekehrt wird ein Schuh draus. Je abgehängter sich eine Gegend fühlt, desto weniger ist sie geneigt, "wokeness" zu wählen, desto "roter" ist sie. Wir sehen dasselbe Wahlverhalten beim Brexit (London und Schottland, die wohlhabenden Regionen, waren dagegen, das arme Wales, der arme Südwesten und der Norden dafür.) und in Deutschland (man sehe die hohe Zustimmung für die AfD in der Sächsischen Schweiz.)

3. Wissenschaft erfordert kritisches Denken, auch bzgl. der Ergebnisse von Wissenschaft (Zitat: "since it demands critical thought always and about everything"). Würden sie nicht "hinterfragt" werden, ergäbe sich kein wissenschaftlicher Fortschritt, und die Wissenschaft würde stagnieren. "Follow the science"-Blöken erfordert nicht mehr Denken als die Rufe "four legs good, two legs bad."

4. Das ist die Übersetzung Orwells von Tocquevilles "L’ancien régime et la révolution". Die Betrachtungen sind richtig, die "Revolution" wird durch Unzufriedene der oberen Schichten ausgelöst werden.

5. Richtig, aber es gilt auch das Diktum Russells "The fundamental cause of the trouble is that in the modern world the stupid are cocksure while the intelligent are full of doubt." (Sieht man an den "Follow the science"-Blökern und an den "Querdenkern".)

6. Richtig, besser kann man das gegenwärtige Regime nicht auf einen Punkt bringen. Wir haben es allerdings nicht mit bösartigen Nazis und Stalinisten zu tun, sondern mit einer sich aufgeklärt dünkenden Elite, die völlig selbstreferentiell geworden und in ihren pseudomeritokratischem Gehabe schlimmer als das Gottesgnadentum des Ancien Régime ist.

7. Würdest du liebenswürdigerweise die Grinsesmileys weglassen - sie zerstören jegliche Diskussion.



zuletzt bearbeitet 16.12.2020 17:55 | nach oben springen

#1952

RE: TV-Tipp

in Forum Interna 16.12.2020 18:05
von Willie (gelöscht)
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Zitat von Maga-neu im Beitrag #1951
Zitat von Willie im Beitrag #1950
Zitat von Maga-neu im Beitrag #1949
Zwei Bücher, ein Roman, ein Sachbuch.

Zuerst das Sachbuch: Joel Kotkin, The Coming of Neofeudalism.
Beschreibt gut das Entstehen einer neofeudalen Klasse, die sich nach unten hin abschottet. Wer einen Eindruck bekommen will, wo wir in fünf oder zehn Jahren sind, muss nur nach Kalifornien schauen, dem US-Staat mit dem höchsten Prozentsatz an Obdachlosen und mehr Ungleichheit als Mexiko (laut GINI-Koeffizient). Und das nach Jahrzehnten Herrschaft der Demokraten...
Man kann sich gut eine Gesellschaftspyramide vorstellen: Oben die Oligarchen, vor allem die Silicon-Valley-Oligarchen, darunter die Politiker, dann die Clerisy, die Wissenschaftler, Journalisten, Professoren, Lehrer, die wie der Klerus des Mittelalters die Ordnung legitimieren, und unten die Schafen George Orwells, die jetzt blöken: "Follow the science."

"Follow the science" means following logically consequent the facts, the truth, and reality:
This is reality:
https://pbs.twimg.com/media/En6XvDbXUAA6...=jpg&name=small

"Follow the science" ist genau das Gegenteil "zum bloeken von Schafen" -since it demands critical thought always and about everything.

And since Orwell was referred to above, here a couple of other ones from him -verbatim:

‘The masses never revolt of their own accord, and they never revolt merely because they are oppressed. Indeed, so long as they are not permitted to have standards of comparison, they never even become aware that they are oppressed.’

‘Being in a minority, even in a minority of one, did not make you mad. There was truth and there was untruth, and if you clung to the truth even against the whole world, you were not mad.’

‘The past was erased, the erasure was forgotten, the lie became the truth.’


😂
Verschiedene Punkte:

1. Kalifornien ist ja kein armer Staat wie West Virginia, Mississippi oder Arkansas. Nicht mit seiner High-Tech-Industrie, seinen Unis etc. Es ist aber einer der Staaten, die die höchste soziale Ungleichheit aufweisen. Spitzenreiter in puncto Gleichheit ist das "rote" Utah, Schlusslicht das "blaue" NY. Irgendetwas müssen die Dems falsch machen.
https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_U....ini_coefficient

2. Umgekehrt wird ein Schuh draus. Je abgehängter sich eine Gegend fühlt, desto weniger ist sie geneigt, "wokeness" zu wählen, desto "roter" ist sie. Wir sehen dasselbe Wahlverhalten beim Brexit (London und Schottland, die wohlhabenden Regionen, waren dagegen, das arme Wales, der arme Südwesten und der Norden dafür.) und in Deutschland (man sehe die hohe Zustimmung für die AfD in der Sächsischen Schweiz.)

3. Wissenschaft erfordert kritisches Denken, auch bzgl. der Ergebnisse von Wissenschaft (Zitat: "since it demands critical thought always and about everything"). Würden sie nicht "hinterfragt" werden, ergäbe sich kein wissenschaftlicher Fortschritt, und die Wissenschaft würde stagnieren. "Follow the science"-Blöken erfordert nicht mehr Denken als die Rufe "four legs good, two legs bad."

4. Das ist die Übersetzung Orwells von Tocquevilles "L’ancien régime et la révolution". Die Betrachtungen sind richtig, die "Revolution" wird durch Unzufriedene der oberen Schichten ausgelöst werden.

5. Richtig, aber es gilt auch das Diktum Russells "The fundamental cause of the trouble is that in the modern world the stupid are cocksure while the intelligent are full of doubt." (Sieht man an den "Follow the science"-Blökern und an den "Querdenkern".)

6. Richtig, besser kann man das gegenwärtige Regime nicht auf einen Punkt bringen. Wir haben es allerdings nicht mit bösartigen Nazis und Stalinisten zu tun, sondern mit einer sich aufgeklärt dünkenden Elite, die völlig selbstreferentiell geworden und in ihren pseudomeritokratischem Gehabe schlimmer als das Gottesgnadentum des Ancien Régime ist.

7. Würdest du liebenswürdigerweise die Grinsesmileys weglassen - sie zerstören jegliche Diskussion.


Das ist das typische "Gebloeke von Schafen", die nicht wissen wovon sie reden. Die auch nicht kritisch denken, sondern dafuer das Gewaffel von Fox News Propagandisten inhalieren und daraus mit einem Sammelsurium anderer historischer Texte dann einen Reim zusammenschnitzen, der in ihre Vorurteile passt.

Einkommensverteilung
https://de.wikipedia.org/wiki/Einkommensverteilung

Einkommens- und Vermögensverteilung – zu ungleich?
https://www.wirtschaftsdienst.eu/inhalt/...u-ungleich.html

Wie ungleich und wie ungerecht ist die Einkommensverteilung in Marktwirtschaften?
https://link.springer.com/chapter/10.100...3-531-91978-2_5

Und nein, wir haben keine Diskussion. Dafuer fehlt die hinriechende Gemeinsakeit in der Realitaetswahrnehmung. Ich wies bereits darauf hin. Ich zeige nur die Kontraste auf. 😂



zuletzt bearbeitet 16.12.2020 18:14 | nach oben springen

#1953

RE: TV-Tipp

in Forum Interna 16.12.2020 18:14
von Maga-neu | 35.631 Beiträge

Zitat von Willie im Beitrag #1952
Zitat von Maga-neu im Beitrag #1951
Zitat von Willie im Beitrag #1950
Zitat von Maga-neu im Beitrag #1949
Zwei Bücher, ein Roman, ein Sachbuch.

Zuerst das Sachbuch: Joel Kotkin, The Coming of Neofeudalism.
Beschreibt gut das Entstehen einer neofeudalen Klasse, die sich nach unten hin abschottet. Wer einen Eindruck bekommen will, wo wir in fünf oder zehn Jahren sind, muss nur nach Kalifornien schauen, dem US-Staat mit dem höchsten Prozentsatz an Obdachlosen und mehr Ungleichheit als Mexiko (laut GINI-Koeffizient). Und das nach Jahrzehnten Herrschaft der Demokraten...
Man kann sich gut eine Gesellschaftspyramide vorstellen: Oben die Oligarchen, vor allem die Silicon-Valley-Oligarchen, darunter die Politiker, dann die Clerisy, die Wissenschaftler, Journalisten, Professoren, Lehrer, die wie der Klerus des Mittelalters die Ordnung legitimieren, und unten die Schafen George Orwells, die jetzt blöken: "Follow the science."

"Follow the science" means following logically consequent the facts, the truth, and reality:
This is reality:
https://pbs.twimg.com/media/En6XvDbXUAA6...=jpg&name=small

"Follow the science" ist genau das Gegenteil "zum bloeken von Schafen" -since it demands critical thought always and about everything.

And since Orwell was referred to above, here a couple of other ones from him -verbatim:

‘The masses never revolt of their own accord, and they never revolt merely because they are oppressed. Indeed, so long as they are not permitted to have standards of comparison, they never even become aware that they are oppressed.’

‘Being in a minority, even in a minority of one, did not make you mad. There was truth and there was untruth, and if you clung to the truth even against the whole world, you were not mad.’

‘The past was erased, the erasure was forgotten, the lie became the truth.’


😂
Verschiedene Punkte:

1. Kalifornien ist ja kein armer Staat wie West Virginia, Mississippi oder Arkansas. Nicht mit seiner High-Tech-Industrie, seinen Unis etc. Es ist aber einer der Staaten, die die höchste soziale Ungleichheit aufweisen. Spitzenreiter in puncto Gleichheit ist das "rote" Utah, Schlusslicht das "blaue" NY. Irgendetwas müssen die Dems falsch machen.
https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_U....ini_coefficient

2. Umgekehrt wird ein Schuh draus. Je abgehängter sich eine Gegend fühlt, desto weniger ist sie geneigt, "wokeness" zu wählen, desto "roter" ist sie. Wir sehen dasselbe Wahlverhalten beim Brexit (London und Schottland, die wohlhabenden Regionen, waren dagegen, das arme Wales, der arme Südwesten und der Norden dafür.) und in Deutschland (man sehe die hohe Zustimmung für die AfD in der Sächsischen Schweiz.)

3. Wissenschaft erfordert kritisches Denken, auch bzgl. der Ergebnisse von Wissenschaft (Zitat: "since it demands critical thought always and about everything"). Würden sie nicht "hinterfragt" werden, ergäbe sich kein wissenschaftlicher Fortschritt, und die Wissenschaft würde stagnieren. "Follow the science"-Blöken erfordert nicht mehr Denken als die Rufe "four legs good, two legs bad."

4. Das ist die Übersetzung Orwells von Tocquevilles "L’ancien régime et la révolution". Die Betrachtungen sind richtig, die "Revolution" wird durch Unzufriedene der oberen Schichten ausgelöst werden.

5. Richtig, aber es gilt auch das Diktum Russells "The fundamental cause of the trouble is that in the modern world the stupid are cocksure while the intelligent are full of doubt." (Sieht man an den "Follow the science"-Blökern und an den "Querdenkern".)

6. Richtig, besser kann man das gegenwärtige Regime nicht auf einen Punkt bringen. Wir haben es allerdings nicht mit bösartigen Nazis und Stalinisten zu tun, sondern mit einer sich aufgeklärt dünkenden Elite, die völlig selbstreferentiell geworden und in ihren pseudomeritokratischem Gehabe schlimmer als das Gottesgnadentum des Ancien Régime ist.

7. Würdest du liebenswürdigerweise die Grinsesmileys weglassen - sie zerstören jegliche Diskussion.


Das typische "Gebloeke von Schafen", die nicht wissen wovon sie reden. Die auch nicht kritisch denken sondern dafuer das Gewaffel von Fox News Propagandisten inhalieren und daraus dann einen Reim zusammenschnitzen der in ihre Voruteile passt.

Einkommensverteilung
https://de.wikipedia.org/wiki/Einkommensverteilung

Und nein, wir haben keine Diskussion. Dafuer fehlt die hinriechende Gemeinsakeit in der Realitaetswahrnehmung. Ich wies bereits darauf hin. Ich zeige nur die Kontraste auf. 😂

Tja, zu dumm, dass der Autor des Buches kein "Fox-News-Propagandist" ist, sondern Wissenschaftler und ehemaliger Demokrat, jetzt ein Independent. Er schreibt sogar regelmäßig Beiträge für "The Daily Beast"... Und er lebt selbst in Südkalifornien...
https://en.wikipedia.org/wiki/Joel_Kotkin

Nein, wir haben keine Diskussion, da du leider diskursunfähig bist. Das meine ich nicht beleidigend, sondern feststellend. Zum Diskurs würde gehören, auf die genannten Punkte einzugehen, statt einfach einen Wiki-Link zum Thema Einkommensverteilung einzustellen, der nichts widerlegt von dem, was ich geschrieben habe. Ebenso könnte ich jetzt einen Link zur Mondlandung hier einstellen.


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#1954

RE: TV-Tipp

in Forum Interna 16.12.2020 18:34
von Willie (gelöscht)
avatar

Es ist mehr als naiv den US Staat Kalifornien mit dem Land Mexico zu vergleichen und die Einkommensungleichheit in Kalifornien den dort regierenden Demokraten anlasten zu wollen -so als ob Kalifornien eine eigenes Land waere das voellig unabhaengig von Washington DC operieren koennte.

Einkommensungleichheit kann hauptsaechlich durch Sozialstruktur- und Steuerprogramme gesteuert werden. Der groesste Teil der Steuern von Firmen und Buergern werden jedoch in den USA in Washington festgelegt, die Staatsabgaben sind dazu im Vergleich vergleichsweise gering.
Sowie ein Staat selbst Steuern erhoeht, um zb. mehr Geld fuer Sozialstrukturaufgaben zu haben, begibt sich dieser Staat sofort in einen Wettbewerb mit anderen Staaten der USA, die sich solche Projekte nicht leisten wollen.
Und das drueckt sich dann auch in Migrationsbewegungen und Landfluchten von jenen aus, die sich dadurch ein Entkommen der Zusatzbelastung und finanzielle Vorteile erhoffen. Zum Beispiel in gewissen Abwanderungen nach Texas, einem Staat der keine eigene Einkommensbesteuerung hat -und dafuer auch praktisch keine Sozialstruktur, ein quasie 'anything goes' Oel Staat.
Die derzeitige Migrationen von superreichen Softwarefirmen wurden hier im Forum ja bereits verschiedenlich gelobhudelt -als sei das eine Leistung, oder was wuenschenswertes.

Volkswirtschaft muss studiert und gelernt werden, bevor man weiss wovon man redet. Dennoch labern viele drueber, als haetten sie des Wissen bereits mit der Muttermilch eingesogen.
Das bloeken von Schafen -in einer Herde von anderen Schafen. Da macht das keinen Unterschied.


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#1955

RE: TV-Tipp

in Forum Interna 16.12.2020 18:49
von Willie (gelöscht)
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Ich habe das Buch nicht gelesen. Kommentiere es daher auch nicht. Nachstehend das Review eines anderen, dem ich mich nicht anschliesse -weil ich das Buch nicht kenne- aber seinen generellen Ausfuehrungen, die ich ja aus der Realitaet hier kenne, schon.

The Coming of Neo-Feudalism: A Warning to the Global Middle Class Hardcover – May 12, 2020
https://www.amazon.com/Coming-Neo-Feudal...e/dp/1641770945

This might as well have been written by Ben Shapiro.
Reviewed in the United States on July 7, 2020
Verified Purchase
While the premise of the book is certainly true - Feudalism IS coming, if not already here - Kotkins conclusions lambast a fictional ruling class of “social justice and climate change elites” in a loosely strung together right-wing tirade lamenting the loss of Judeo-christian “Western Values” and the coming of a “Leftist Ruling Elite.”

It’s quite unfortunate since I had a lot of very high expectations for this book, but it falls short of being intellectually honest nearly every sense because it fails to ask a fundamental question: Why?

He laments that “expanded opportunity“ (capitalism, but by his weird logical extension, Democracy) is in decline and the youngest generation are certain to destroy it. But WHY are so many young people disillusioned with capitalism? Could it be because our entire lives have been marked by economic crises caused by big banks and corporations (who are all headed by conservative republicans and run like Soviet Gulags) have failed to produce any semblance of upward mobility for us? I don’t see a left wing climate change hollywood elite conspiracy here, Joel. It’s dishonest for you to imply otherwise.

He decries the “Church is Social Justice” (without going into any detail as to what that means) for addressing issues like climate, economic, and racial justice. No idea why advocating to not expand the livelihoods of our most historically disenfranchised is the hill Joel wants to die on, but ok. Moreover, why does he consistently put white privilege in quotation marks? Does he, a white man, mean to say that it doesn’t exist and that racial equity couldn’t get any better in the US? This whole book reads like some Gen Z twitter account with an anime avatar said “Ok, Boomer” to Joel and he got really really mad.

He points out that in universities, newsrooms, studios, and board rooms, big scary are leftists are shaping the global agenda. He even likens “left-wing” journalism to “truth decay” all while carefully omitting the overwhelming evidence of right and far-right conservative groups using deceptive tactics like Deep Fakes, Bots, Astroturfing, Sensationalism and “Alternative Facts” to advance their agenda. I challenge him to look at the top 10 most shared Facebook posts of the week (doesn’t matter any week, it’s true all the time) and tell me how many posts are from right or far-right groups. How’s that “social media is silencing conservatives” argument going?

I’m tired of typing and giving this book any more mind that it deserves. Have a nice day, Joel.

TL;DR: This book is trash. Go read something from Haymarket Books.



zuletzt bearbeitet 16.12.2020 18:56 | nach oben springen

#1956

RE: TV-Tipp

in Forum Interna 16.12.2020 18:54
von Willie (gelöscht)
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Zitat von Maga-neu im Beitrag #1953
Zitat von Willie im Beitrag #1952
Zitat von Maga-neu im Beitrag #1951
Zitat von Willie im Beitrag #1950
Zitat von Maga-neu im Beitrag #1949
Zwei Bücher, ein Roman, ein Sachbuch.

Zuerst das Sachbuch: Joel Kotkin, The Coming of Neofeudalism.
Beschreibt gut das Entstehen einer neofeudalen Klasse, die sich nach unten hin abschottet. Wer einen Eindruck bekommen will, wo wir in fünf oder zehn Jahren sind, muss nur nach Kalifornien schauen, dem US-Staat mit dem höchsten Prozentsatz an Obdachlosen und mehr Ungleichheit als Mexiko (laut GINI-Koeffizient). Und das nach Jahrzehnten Herrschaft der Demokraten...
Man kann sich gut eine Gesellschaftspyramide vorstellen: Oben die Oligarchen, vor allem die Silicon-Valley-Oligarchen, darunter die Politiker, dann die Clerisy, die Wissenschaftler, Journalisten, Professoren, Lehrer, die wie der Klerus des Mittelalters die Ordnung legitimieren, und unten die Schafen George Orwells, die jetzt blöken: "Follow the science."

"Follow the science" means following logically consequent the facts, the truth, and reality:
This is reality:
https://pbs.twimg.com/media/En6XvDbXUAA6...=jpg&name=small

"Follow the science" ist genau das Gegenteil "zum bloeken von Schafen" -since it demands critical thought always and about everything.

And since Orwell was referred to above, here a couple of other ones from him -verbatim:

‘The masses never revolt of their own accord, and they never revolt merely because they are oppressed. Indeed, so long as they are not permitted to have standards of comparison, they never even become aware that they are oppressed.’

‘Being in a minority, even in a minority of one, did not make you mad. There was truth and there was untruth, and if you clung to the truth even against the whole world, you were not mad.’

‘The past was erased, the erasure was forgotten, the lie became the truth.’


😂
Verschiedene Punkte:

1. Kalifornien ist ja kein armer Staat wie West Virginia, Mississippi oder Arkansas. Nicht mit seiner High-Tech-Industrie, seinen Unis etc. Es ist aber einer der Staaten, die die höchste soziale Ungleichheit aufweisen. Spitzenreiter in puncto Gleichheit ist das "rote" Utah, Schlusslicht das "blaue" NY. Irgendetwas müssen die Dems falsch machen.
https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_U....ini_coefficient

2. Umgekehrt wird ein Schuh draus. Je abgehängter sich eine Gegend fühlt, desto weniger ist sie geneigt, "wokeness" zu wählen, desto "roter" ist sie. Wir sehen dasselbe Wahlverhalten beim Brexit (London und Schottland, die wohlhabenden Regionen, waren dagegen, das arme Wales, der arme Südwesten und der Norden dafür.) und in Deutschland (man sehe die hohe Zustimmung für die AfD in der Sächsischen Schweiz.)

3. Wissenschaft erfordert kritisches Denken, auch bzgl. der Ergebnisse von Wissenschaft (Zitat: "since it demands critical thought always and about everything"). Würden sie nicht "hinterfragt" werden, ergäbe sich kein wissenschaftlicher Fortschritt, und die Wissenschaft würde stagnieren. "Follow the science"-Blöken erfordert nicht mehr Denken als die Rufe "four legs good, two legs bad."

4. Das ist die Übersetzung Orwells von Tocquevilles "L’ancien régime et la révolution". Die Betrachtungen sind richtig, die "Revolution" wird durch Unzufriedene der oberen Schichten ausgelöst werden.

5. Richtig, aber es gilt auch das Diktum Russells "The fundamental cause of the trouble is that in the modern world the stupid are cocksure while the intelligent are full of doubt." (Sieht man an den "Follow the science"-Blökern und an den "Querdenkern".)

6. Richtig, besser kann man das gegenwärtige Regime nicht auf einen Punkt bringen. Wir haben es allerdings nicht mit bösartigen Nazis und Stalinisten zu tun, sondern mit einer sich aufgeklärt dünkenden Elite, die völlig selbstreferentiell geworden und in ihren pseudomeritokratischem Gehabe schlimmer als das Gottesgnadentum des Ancien Régime ist.

7. Würdest du liebenswürdigerweise die Grinsesmileys weglassen - sie zerstören jegliche Diskussion.


Das typische "Gebloeke von Schafen", die nicht wissen wovon sie reden. Die auch nicht kritisch denken sondern dafuer das Gewaffel von Fox News Propagandisten inhalieren und daraus dann einen Reim zusammenschnitzen der in ihre Voruteile passt.

Einkommensverteilung
https://de.wikipedia.org/wiki/Einkommensverteilung

Und nein, wir haben keine Diskussion. Dafuer fehlt die hinreichende Gemeinsakeit in der Realitaetswahrnehmung. Ich wies bereits darauf hin. Ich zeige nur die Kontraste auf. 😂

Tja, zu dumm, dass der Autor des Buches kein "Fox-News-Propagandist" ist, sondern Wissenschaftler und ehemaliger Demokrat, jetzt ein Independent. Er schreibt sogar regelmäßig Beiträge für "The Daily Beast"... Und er lebt selbst in Südkalifornien...
https://en.wikipedia.org/wiki/Joel_Kotkin

Nein, wir haben keine Diskussion, da du leider diskursunfähig bist. Das meine ich nicht beleidigend, sondern feststellend. Zum Diskurs würde gehören, auf die genannten Punkte einzugehen, statt einfach einen Wiki-Link zum Thema Einkommensverteilung einzustellen, der nichts widerlegt von dem, was ich geschrieben habe. Ebenso könnte ich jetzt einen Link zur Mondlandung hier einstellen.

Ich habe nicht das Buch kommentiert -das ich ja nicht kenne-, sondern die Kommentierungen des Foristen hier. Der das Buch ja lediglich zum Anlass nimmt, seine eigenen Meinungen zu bestaetigen. Ein fundamentaler Unterschied.
Fakten und Sachverhalte aendern sich ja nicht, nur weil einer darueber seine eigenen Interpretationen verbreitet. Wenn man das vielleicht bei trumski und seinem Kult gerne glauben moechte.



zuletzt bearbeitet 16.12.2020 19:00 | nach oben springen

#1957

RE: TV-Tipp

in Forum Interna 16.12.2020 18:56
von Maga-neu | 35.631 Beiträge

Zitat von Willie im Beitrag #1954
Es ist mehr als naiv den US Staat Kalifornien mit dem Land Mexico zu vergleichen und die Einkommensungleichheit in Kalifornien den dort regierenden Demokraten anlasten zu wollen -so als ob Kalifornien eine eigenes Land waere das voellig unabhaengig von Washington DC operieren koennte.

Einkommensungleichheit kann hauptsaechlich durch Sozialstruktur- und Steuerprogramme gesteuert werden. Der groesste Teil der Steuern von Firmen und Buergern werden jedoch in den USA in Washington festgelegt, die Staatsabgaben sind dazu im Vergleich vergleichsweise gering.
Sowie ein Staat selbst Steuern erhoeht, um zb. mehr Geld fuer Sozialstrukturaufgaben zu haben, begibt sich dieser Staat sofort in einen Wettbewerb mit anderen Staaten der USA, die sich solche Projekte nicht leisten wollen.
Und das drueckt sich dann auch in Migrationsbewegungen und Landfluchten von jenen aus, die sich dadurch ein Entkommen der Zusatzbelastung und finanzielle Vorteile erhoffen. Zum Beispiel in gewissen Abwanderungen nach Texas, einem Staat der keine eigene Einkommensbesteuerung hat -und dafuer auch praktisch keine Sozialstruktur, ein quasie 'anything goes' Oel Staat.
Die derzeitige Migrationen von superreichen Softwarefirmen wurden hier im Forum ja bereits verschiedenlich gelobhudelt -als sei das eine Leistung, oder was wuenschenswertes.

Volkswirtschaft muss studiert und gelernt werden, bevor man weiss wovon man redet. Dennoch labern viele drueber, als haetten sie des Wissen bereits mit der Muttermilch eingesogen.
Das bloeken von Schafen -in einer Herde von anderen Schafen. Da macht das keinen Unterschied.

Schreib das Joel Kotkin. Er beschreibt die Realität in Kalifornien.
Von Washington DC hängen alle Staaten der USA in gewisser (und derselben) Weise ab, es ist also keine Erklärung für den schlechten GINI-Koeffizienten.

Wenn es so einfach wäre, als würden nur die Steuersätze über die Ansiedlung von Unternehmen entscheiden (und nicht auch die Infrastruktur, das Bildungswesen, die Kriminalitätsrate und andere Faktoren). Beim Thema "Bildung" nimmt Kalifornien den 37. Rang unter den 50 Staaten ein, für ein Hochsteuerland wie Kalifornien ein Armutszeugnis (und ein Grund für viele Mittelschichtsfamilien wegzuziehen).

Tja, man muss wissen, wovon man redet.
Und schlussendlich ist Wissenschaft nichts anderes als eine Denkmethode. Sie ist keine Religion, der man als Jünger folgen kann. Sie ist auch kein ex-cathedra von einem "Klima-" oder "Migrationspapst" verkündetes Dogma, das man bei Androhung der Exkommunikation glauben muss.



zuletzt bearbeitet 16.12.2020 19:14 | nach oben springen

#1958

RE: TV-Tipp

in Forum Interna 16.12.2020 18:59
von Willie (gelöscht)
avatar

Zitat von Maga-neu im Beitrag #1957
Zitat von Willie im Beitrag #1954
Es ist mehr als naiv den US Staat Kalifornien mit dem Land Mexico zu vergleichen und die Einkommensungleichheit in Kalifornien den dort regierenden Demokraten anlasten zu wollen -so als ob Kalifornien eine eigenes Land waere das voellig unabhaengig von Washington DC operieren koennte.

Einkommensungleichheit kann hauptsaechlich durch Sozialstruktur- und Steuerprogramme gesteuert werden. Der groesste Teil der Steuern von Firmen und Buergern werden jedoch in den USA in Washington festgelegt, die Staatsabgaben sind dazu im Vergleich vergleichsweise gering.
Sowie ein Staat selbst Steuern erhoeht, um zb. mehr Geld fuer Sozialstrukturaufgaben zu haben, begibt sich dieser Staat sofort in einen Wettbewerb mit anderen Staaten der USA, die sich solche Projekte nicht leisten wollen.
Und das drueckt sich dann auch in Migrationsbewegungen und Landfluchten von jenen aus, die sich dadurch ein Entkommen der Zusatzbelastung und finanzielle Vorteile erhoffen. Zum Beispiel in gewissen Abwanderungen nach Texas, einem Staat der keine eigene Einkommensbesteuerung hat -und dafuer auch praktisch keine Sozialstruktur, ein quasie 'anything goes' Oel Staat.
Die derzeitige Migrationen von superreichen Softwarefirmen wurden hier im Forum ja bereits verschiedenlich gelobhudelt -als sei das eine Leistung, oder was wuenschenswertes.

Volkswirtschaft muss studiert und gelernt werden, bevor man weiss wovon man redet. Dennoch labern viele drueber, als haetten sie des Wissen bereits mit der Muttermilch eingesogen.
Das bloeken von Schafen -in einer Herde von anderen Schafen. Da macht das keinen Unterschied.

Schreib das Joel Kotkin. Er beschreibt die Realität in Kalifornien.
Von Washington DC hängen alle Staaten der USA in gewisser (und derselben) Weise ab, es ist also keine Erklärung für den schlechten GINI-Koeffizienten.

Wenn es so einfach wäre, als würden nur die Steuersätze über die Ansiedlung von Unternehmen entscheiden (und nicht die Infrastruktur, das Bildungswesen, die Kriminalitätsrate und andere Faktoren). Beim Thema "Bildung" nimmt Kalifornien den 37. Rang unter den 50 Staaten ein, für ein Hochsteuerland wie Kalifornien ein Armutszeugnis (und ein Grund für viele Mittelschichtsfamilien wegzuziehen).

Tja, man muss wissen, wovon man redet.
Und schlussendlich ist Wissenschaft nichts anderes als eine Denkmethode. Sie ist keine Religion, der man als Jünger folgen kann. Sie ist auch kein ex-cathedra von einem "Klima-" oder "Migrationspapst" verkündetes Dogma, das man bei Androhung der Exkommunikation glauben muss.


Genau wegen solcherart Kommentare koennen wir keine Diskussion haben.


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#1959

RE: TV-Tipp

in Forum Interna 16.12.2020 19:23
von Maga-neu | 35.631 Beiträge

Zitat von Willie im Beitrag #1955
Ich habe das Buch nicht gelesen. Kommentiere es daher auch nicht. Nachstehend das Review eines anderen, dem ich mich nicht anschliesse -weil ich das Buch nicht kenne- aber seinen generellen Ausfuehrungen, die ich ja aus der Realitaet hier kenne, schon.

The Coming of Neo-Feudalism: A Warning to the Global Middle Class Hardcover – May 12, 2020
https://www.amazon.com/Coming-Neo-Feudal...e/dp/1641770945

This might as well have been written by Ben Shapiro.
Reviewed in the United States on July 7, 2020
Verified Purchase
While the premise of the book is certainly true - Feudalism IS coming, if not already here - Kotkins conclusions lambast a fictional ruling class of “social justice and climate change elites” in a loosely strung together right-wing tirade lamenting the loss of Judeo-christian “Western Values” and the coming of a “Leftist Ruling Elite.”

It’s quite unfortunate since I had a lot of very high expectations for this book, but it falls short of being intellectually honest nearly every sense because it fails to ask a fundamental question: Why?

He laments that “expanded opportunity“ (capitalism, but by his weird logical extension, Democracy) is in decline and the youngest generation are certain to destroy it. But WHY are so many young people disillusioned with capitalism? Could it be because our entire lives have been marked by economic crises caused by big banks and corporations (who are all headed by conservative republicans and run like Soviet Gulags) have failed to produce any semblance of upward mobility for us? I don’t see a left wing climate change hollywood elite conspiracy here, Joel. It’s dishonest for you to imply otherwise.

He decries the “Church is Social Justice” (without going into any detail as to what that means) for addressing issues like climate, economic, and racial justice. No idea why advocating to not expand the livelihoods of our most historically disenfranchised is the hill Joel wants to die on, but ok. Moreover, why does he consistently put white privilege in quotation marks? Does he, a white man, mean to say that it doesn’t exist and that racial equity couldn’t get any better in the US? This whole book reads like some Gen Z twitter account with an anime avatar said “Ok, Boomer” to Joel and he got really really mad.

He points out that in universities, newsrooms, studios, and board rooms, big scary are leftists are shaping the global agenda. He even likens “left-wing” journalism to “truth decay” all while carefully omitting the overwhelming evidence of right and far-right conservative groups using deceptive tactics like Deep Fakes, Bots, Astroturfing, Sensationalism and “Alternative Facts” to advance their agenda. I challenge him to look at the top 10 most shared Facebook posts of the week (doesn’t matter any week, it’s true all the time) and tell me how many posts are from right or far-right groups. How’s that “social media is silencing conservatives” argument going?

I’m tired of typing and giving this book any more mind that it deserves. Have a nice day, Joel.

TL;DR: This book is trash. Go read something from Haymarket Books.
So viel noch zu diesem "Rezensenten"...
Der Verriss zeigt zweierlei:
1. Dass Joel Kotkin recht hat, wenn er darauf verweist, dass die "Liberalsten" in den USA gleichzeitig die Intolerantesten sind. Wie sogar die Washington Post zugibt...
https://www.washingtonpost.com/gdpr-cons...6158_story.html

2. Dass der Rezensent entweder Kotkin oder Shapiro (habe beide gelesen) nicht verstanden hat. Shapiro geht es bei aller Kritik an der narrow-mindedness und vindictiveness der "left" (es ist ja keine wirkliche Linke) nie um eine Infragestellung des herrschenden Wirtschaftssystems, das mit "kapitalistisch" nur unzureichend beschrieben wäre, und der Ergebnisse, die es hervorbringt. Kotkin hingegen zeigt größere Schnittmengen zur Kritik, wie sie bspw. Tucker Carlson formuliert.

3. Die Vorstellung, Banken könnten, selbst wenn die Verantwortlichen es wollten, wie sowjetische Gulags geführt werden, ist dermaßen absurd, dass man nur noch darüber lachen kann.

4. Die Banken sind ein Problem. Das größere Problem - und hier hat Kotkin recht - sind die Silicon-Valley-Firmen. 1. Weil sie größeren Einfluss auf die Wahlen haben. 2. Weil sie andere Industrien (Automobil, auch Banken) allmählich absorbieren.



zuletzt bearbeitet 16.12.2020 19:25 | nach oben springen

#1960

RE: TV-Tipp

in Forum Interna 16.12.2020 22:01
von Willie (gelöscht)
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A huge study of 50 years of tax cuts for the wealthy suggests 'trickle-down' economics makes inequality worse
Large tax cuts for the rich don't lead to economic growth and employment but instead cause higher income inequality, a new study that examined tax cuts over 50 years suggested.

A recent paper by David Hope of the London School of Economics and Julian Limberg of King's College London found that tax cuts for the rich in 18 countries predominantly benefited the wealthy.
"Our analysis finds strong evidence that cutting taxes on the rich increases income inequality but has no effect on growth or unemployment" in the short and long term, the researchers wrote.

Their findings counter arguments that tax cuts for the rich "trickle down" to benefit other people — which the researchers noted have been part of the rationale for major tax reforms in the US.

In an opinion article for Business Insider in August, Max Burns, a veteran Democratic strategist, said President Donald Trump's COVID-19 relief proposal with a 50% cut in weekly unemployment payments and a payroll-tax cut was "just another tax cut for the wealthy in disguise." ...
https://www.businessinsider.com/tax-cuts...fedc32c19ef33b4


Read more: With Elon Musk moving to Texas, the world's 3 richest people are set to pay a whopping $0 in state income taxes. Here's why 9 US states don't collect any income taxes.
https://www.businessinsider.com/why-us-s...020-12?r=gd-sub


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#1961

RE: TV-Tipp

in Forum Interna 17.12.2020 00:12
von Maga-neu | 35.631 Beiträge

Zitat von Willie im Beitrag #1960
A huge study of 50 years of tax cuts for the wealthy suggests 'trickle-down' economics makes inequality worse
Large tax cuts for the rich don't lead to economic growth and employment but instead cause higher income inequality, a new study that examined tax cuts over 50 years suggested.

A recent paper by David Hope of the London School of Economics and Julian Limberg of King's College London found that tax cuts for the rich in 18 countries predominantly benefited the wealthy.
"Our analysis finds strong evidence that cutting taxes on the rich increases income inequality but has no effect on growth or unemployment" in the short and long term, the researchers wrote.

Their findings counter arguments that tax cuts for the rich "trickle down" to benefit other people — which the researchers noted have been part of the rationale for major tax reforms in the US.

In an opinion article for Business Insider in August, Max Burns, a veteran Democratic strategist, said President Donald Trump's COVID-19 relief proposal with a 50% cut in weekly unemployment payments and a payroll-tax cut was "just another tax cut for the wealthy in disguise." ...
https://www.businessinsider.com/tax-cuts...fedc32c19ef33b4


Read more: With Elon Musk moving to Texas, the world's 3 richest people are set to pay a whopping $0 in state income taxes. Here's why 9 US states don't collect any income taxes.
https://www.businessinsider.com/why-us-s...020-12?r=gd-sub
Ich bin kein Freund der "trickle down"-Theorie gewesen, nie. Das hat allerdings nichts mit dem Versagen des Staates Kalifornien zu tun. btw, vielleicht doch? Denn die wirklichen Multimilliardäre zahlen ja nicht den Sozialstaat Kaliforniens. Die haben die Last schön auf die Mittelschicht abgewälzt. Um das nicht zu erkennen, muss man schon Tomaten auf den Augen haben.


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#1962

RE: TV-Tipp

in Forum Interna 17.12.2020 02:29
von Willie (gelöscht)
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Zitat von Maga-neu im Beitrag #1961
Zitat von Willie im Beitrag #1960
A huge study of 50 years of tax cuts for the wealthy suggests 'trickle-down' economics makes inequality worse
Large tax cuts for the rich don't lead to economic growth and employment but instead cause higher income inequality, a new study that examined tax cuts over 50 years suggested.

A recent paper by David Hope of the London School of Economics and Julian Limberg of King's College London found that tax cuts for the rich in 18 countries predominantly benefited the wealthy.
"Our analysis finds strong evidence that cutting taxes on the rich increases income inequality but has no effect on growth or unemployment" in the short and long term, the researchers wrote.

Their findings counter arguments that tax cuts for the rich "trickle down" to benefit other people — which the researchers noted have been part of the rationale for major tax reforms in the US.

In an opinion article for Business Insider in August, Max Burns, a veteran Democratic strategist, said President Donald Trump's COVID-19 relief proposal with a 50% cut in weekly unemployment payments and a payroll-tax cut was "just another tax cut for the wealthy in disguise." ...
https://www.businessinsider.com/tax-cuts...fedc32c19ef33b4


Read more: With Elon Musk moving to Texas, the world's 3 richest people are set to pay a whopping $0 in state income taxes. Here's why 9 US states don't collect any income taxes.
https://www.businessinsider.com/why-us-s...020-12?r=gd-sub
Ich bin kein Freund der "trickle down"-Theorie gewesen, nie. Das hat allerdings nichts mit dem Versagen des Staates Kalifornien zu tun. btw, vielleicht doch? Denn die wirklichen Multimilliardäre zahlen ja nicht den Sozialstaat Kaliforniens. Die haben die Last schön auf die Mittelschicht abgewälzt. Um das nicht zu erkennen, muss man schon Tomaten auf den Augen haben.


😂


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#1963

RE: TV-Tipp

in Forum Interna 17.12.2020 22:02
von Willie (gelöscht)
avatar

Der Cousin, der zu viel wusste
Olli Dittrich spielt Peter Trump, den bisher unbekannten hessischen Vetter des US-Präsidenten. Hoffentlich erwächst daraus keine diplomatische Krise.
https://www.spiegel.de/kultur/tv/olli-di...b8-3745f3ef046f

😂



zuletzt bearbeitet 17.12.2020 22:02 | nach oben springen

#1964

RE: TV-Tipp

in Forum Interna 20.12.2020 15:22
von Willie (gelöscht)
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#1965

RE: TV-Tipp

in Forum Interna 28.12.2020 22:09
von Maga-neu | 35.631 Beiträge

In einer Zeit, in der die Hollywood-Filme angesichts grassierender wokeness immer unansehnlicher werden, ihre politische Botschaft immer aufdringlicher wird, gibt es immer bessere Serien. Habe gerade angefangen "The Terror" mit Ciaran Hinds, Tobias Menzies (beide spielten bereits in der BBC-Serie Rome mit) und Jared Harris zu sehen. Keine politische Botschaft, keine aufgesetzten Rollen (etwa farbige britische Kapitäne, die es 1846 nicht gab), nur das allmählich wachsende Entsetzen eines namenlosen Horrors und die Gewissheit, dass alle zugrunde gehen werden...
https://www.youtube.com/watch?v=pjq7Gl_hhPY



zuletzt bearbeitet 28.12.2020 22:13 | nach oben springen

#1966

RE: TV-Tipp

in Forum Interna 29.12.2020 00:07
von Nante | 10.508 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #1965
In einer Zeit, in der die Hollywood-Filme angesichts grassierender wokeness immer unansehnlicher werden, ihre politische Botschaft immer aufdringlicher wird, gibt es immer bessere Serien. Habe gerade angefangen "The Terror" mit Ciaran Hinds, Tobias Menzies (beide spielten bereits in der BBC-Serie Rome mit) und Jared Harris zu sehen. Keine politische Botschaft, keine aufgesetzten Rollen (etwa farbige britische Kapitäne, die es 1846 nicht gab), nur das allmählich wachsende Entsetzen eines namenlosen Horrors und die Gewissheit, dass alle zugrunde gehen werden...
https://www.youtube.com/watch?v=pjq7Gl_hhPY


Der Trailer sieht bombastisch aus. Da stand doch Ridley Scott als Produzent, wenn ich da richtig gelesen habe. Hinds hat mich immer beeindruckt.


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#1967

RE: TV-Tipp

in Forum Interna 29.12.2020 00:14
von Maga-neu | 35.631 Beiträge

Zitat von Nante im Beitrag #1966
Zitat von Maga-neu im Beitrag #1965
In einer Zeit, in der die Hollywood-Filme angesichts grassierender wokeness immer unansehnlicher werden, ihre politische Botschaft immer aufdringlicher wird, gibt es immer bessere Serien. Habe gerade angefangen "The Terror" mit Ciaran Hinds, Tobias Menzies (beide spielten bereits in der BBC-Serie Rome mit) und Jared Harris zu sehen. Keine politische Botschaft, keine aufgesetzten Rollen (etwa farbige britische Kapitäne, die es 1846 nicht gab), nur das allmählich wachsende Entsetzen eines namenlosen Horrors und die Gewissheit, dass alle zugrunde gehen werden...
https://www.youtube.com/watch?v=pjq7Gl_hhPY


Der Trailer sieht bombastisch aus. Da stand doch Ridley Scott als Produzent, wenn ich da richtig gelesen habe. Hinds hat mich immer beeindruckt.
Ja, Hinds ist einer der besten. Ridley Scott als Produzent, ja, war mir gar nicht aufgefallen. Stimmt aber.


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#1968

RE: TV-Tipp

in Forum Interna 29.12.2020 04:33
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge

https://www.youtube.com/watch?v=enECmuw3R4k

Der erste Film (Originaltitel: Une affaire d'état), der mir durch das (für mich) perfekte Casting aufgefallen ist. Eine noch glaubwürdigere Besetzung habe ich selten gesehen.
Eine Spur zuviel an Action, aber noch weit entfernt vom üblichen US-Schrott.
Na ja, Paris eben, Geheimdienste, Verwicklungen mit dem Kongo etc. - eine unterhaltsame Mischung.
Einer der so kurzweiligen Filme, bei denen ich manchmal denke, für die zweite Hälfte mach ich mir noch eine Tüte Popcorn auf - dabei sind nur noch ein paar Minuten übrig.



zuletzt bearbeitet 29.12.2020 04:38 | nach oben springen

#1969

RE: TV-Tipp

in Forum Interna 07.01.2021 21:40
von Maga-neu | 35.631 Beiträge

Chouans - ein Film mit Philippe Noiret und Sophie Marceau (allein schon deswegen sehenswert) über die Aufständischen in der Bretagne während der Revolution. Das Schöne an französischen Filmen ist, dass sie, anders als die meisten amerikanischen oder deutschen Produktionen, auf einen plumpen Moralismus verzichten, um dafür umso stärker die Tragik mancher Entwicklungen herauszuarbeiten.


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#1970

RE: TV-Tipp

in Forum Interna 19.01.2021 09:23
von Maga-neu | 35.631 Beiträge

Master and Commander. Mit Russell Crowe als Captain "Lucky Jack" Aubry. (Kam vorgestern Abend bei arte).
Ein spannender Abenteuerfilm. Beinahe altmodisch inzwischen durch sein völliges Fehlen von PC-Momenten und dem inzwischen üblichen progressiven Quark (kein Transgender an Bord, kein farbiger Schiffsarzt, den es zu Beginn des 19. Jahrhunderts gar nicht gegeben hätte, und Aubry feuert seine Leute mit nationalistischen Parolen an: "Wollt ihr die Guillotine in London? Wollt ihr Bonaparte - die Engländer nannten ihn immer Buonaparte, um auf seine italienische Herkunft zu verweisen - als König, wollt ihr, dass eure Kinder Französisch sprechen?").



zuletzt bearbeitet 19.01.2021 09:23 | nach oben springen

#1971

RE: TV-Tipp

in Forum Interna 19.01.2021 10:22
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #1970
Master and Commander. Mit Russell Crowe als Captain "Lucky Jack" Aubry. (Kam vorgestern Abend bei arte).
Ein spannender Abenteuerfilm. Beinahe altmodisch inzwischen durch sein völliges Fehlen von PC-Momenten und dem inzwischen üblichen progressiven Quark (kein Transgender an Bord, kein farbiger Schiffsarzt, den es zu Beginn des 19. Jahrhunderts gar nicht gegeben hätte, und Aubry feuert seine Leute mit nationalistischen Parolen an: "Wollt ihr die Guillotine in London? Wollt ihr Bonaparte - die Engländer nannten ihn immer Buonaparte, um auf seine italienische Herkunft zu verweisen - als König, wollt ihr, dass eure Kinder Französisch sprechen?").

Den hätte ich mir zu gern angesehen. Aber ich habe zur Zeit leider keine Lust auf Filme mit großen Segelschiffen. Und weiß nicht einmal, warum.
Sogar Lawrence v. A. wollte ich mir nicht mehr anschauen, weil schon gesehen. Ein Fehler. Erst nach einer halben Stunde habe ich reingezappt, und, wie sollte es anders sein, war sofort gefangen darin.



zuletzt bearbeitet 19.01.2021 10:23 | nach oben springen

#1972

RE: TV-Tipp

in Forum Interna 20.01.2021 12:42
von Corto (gelöscht)
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#1973

RE: TV-Tipp

in Forum Interna 20.01.2021 15:56
von Maga-neu | 35.631 Beiträge

Zitat von Hans Bergman im Beitrag #1971
Zitat von Maga-neu im Beitrag #1970
Master and Commander. Mit Russell Crowe als Captain "Lucky Jack" Aubry. (Kam vorgestern Abend bei arte).
Ein spannender Abenteuerfilm. Beinahe altmodisch inzwischen durch sein völliges Fehlen von PC-Momenten und dem inzwischen üblichen progressiven Quark (kein Transgender an Bord, kein farbiger Schiffsarzt, den es zu Beginn des 19. Jahrhunderts gar nicht gegeben hätte, und Aubry feuert seine Leute mit nationalistischen Parolen an: "Wollt ihr die Guillotine in London? Wollt ihr Bonaparte - die Engländer nannten ihn immer Buonaparte, um auf seine italienische Herkunft zu verweisen - als König, wollt ihr, dass eure Kinder Französisch sprechen?").

Den hätte ich mir zu gern angesehen. Aber ich habe zur Zeit leider keine Lust auf Filme mit großen Segelschiffen. Und weiß nicht einmal, warum.
Sogar Lawrence v. A. wollte ich mir nicht mehr anschauen, weil schon gesehen. Ein Fehler. Erst nach einer halben Stunde habe ich reingezappt, und, wie sollte es anders sein, war sofort gefangen darin.


Vielleicht geht es dir ja mit Filmen mit großen Segelschiffen genauso. Eine der besten Serien ist "Hornblower" mit Ioan Gruffud und Robert Lindsey.


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#1974

RE: TV-Tipp

in Forum Interna 20.01.2021 18:08
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #1973
Vielleicht geht es dir ja mit Filmen mit großen Segelschiffen genauso. Eine der besten Serien ist "Hornblower" mit Ioan Gruffud und Robert Lindsey.


Ich habe mich an solchen Filmen offenbar einfach sattgesehen, da ich sie früher sehr gerne mochte. Das Niveau der üblichen Piratenfilme hat wohl mit dazu geführt.
Ich lag aber schon zusammen mit Lord Nelson auf der HMS Victory auf dem Mitteldeck und beobachtete mit ihm die herankommenden Schiffe (und das alles im Trockenen: Madame Toussaud oder anderes Museum, weiß nicht mehr :-).
Ich werde aber wieder mal reinschauen.



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#1975

RE: TV-Tipp

in Forum Interna 20.01.2021 18:25
von Willie (gelöscht)
avatar

Zitat von Hans Bergman im Beitrag #1974
Zitat von Maga-neu im Beitrag #1973
Vielleicht geht es dir ja mit Filmen mit großen Segelschiffen genauso. Eine der besten Serien ist "Hornblower" mit Ioan Gruffud und Robert Lindsey.


Ich habe mich an solchen Filmen offenbar einfach sattgesehen, da ich sie früher sehr gerne mochte. Das Niveau der üblichen Piratenfilme hat wohl mit dazu geführt.
Ich lag aber schon zusammen mit Lord Nelson auf der HMS Victory auf dem Mitteldeck und beobachtete mit ihm die herankommenden Schiffe (und das alles im Trockenen: Madame Toussaud oder anderes Museum, weiß nicht mehr :-).
Ich werde aber wieder mal reinschauen.


Black Sails
https://www.imdb.com/title/tt2375692/episodes?season=1

https://www.youtube.com/watch?v=7FPRzH7Nrg4

https://www.youtube.com/watch?v=OvaXhRq8VB4


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