#2276

RE: Sola gratia

in Politik 25.10.2015 10:19
von Maga-neu | 35.189 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #2274
Warum allerdings ausgerechnet die Grünen zulegen, leuchtet mir, sollte der Verlust der CDU an der Flüchtlingspolitik liegen, nicht ein
Bestimmt liegt es an der Intelligenz und Intellektualität des grünen Führungspersonals.


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#2277

RE: Warum wir Grenzen brauchen

in Politik 25.10.2015 12:49
von Landegaard | 21.077 Beiträge

Zitat von Deichvogt im Beitrag #2258
"Warum wir Grenzen brauchen

Diese allumfassende Entgrenzungsideologie übersieht, dass Grenzen schützen und Identität stiften. Zugleich sind sie Ausdruck von Respekt. Deshalb erzieht man Kinder auch dazu, Grenzen zu erkennen und zu akzeptieren. Grenzen zu ignorieren ist nichts anderes als Übergriffigkeit.

Keiner hat das treffender auf den Punkt gebracht als der Philosoph Georg Wilhelm Friedrich Hegel: „Etwas ist nur in seiner Grenze und durch seine Grenze das, was es ist.“ Und wenig später: „Der Mensch, insofern er wirklich sein will, muss dasein, und zu dem Ende muss er sich begrenzen“.

Deshalb sind Grenzen ein Menschenrecht. Sie schützen das Individuum vor Vereinnahmung. Sie konstituieren Autonomie. Nicht in der Grenzüberwindung zeigt sich das Individuum, sondern in der frei gewählten Grenzsetzung.

Vor allem aber: Wer intellektuell oder mental nicht in der Lage ist, selbst Grenzen zu setzen, dem werden sie gesetzt – durch andere. Das gilt für Individuen, das ist bei Gemeinschaften nicht anders. Der Preis dafür ist der Verlust von Selbstbestimmung
."

http://www.cicero.de/salon/inklusion-dur...-brauchen/60022

Wie sagte Nietzsche so schön?

Dem wird befohlen, der sich selber nicht gehorchen kann.


Je länger ich über diesen Artikel nachdenke, um so genialer finde ich ihn. Der erklärt fast alles, was ich bisher nur mit einem ungläubigen Kopfschütteln zur Kenntnis nehmen konnte.



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#2278

RE: Warum wir Grenzen brauchen

in Politik 25.10.2015 13:28
von Nante | 10.432 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #2272

Wenn sie es in München, Nürnberg oder Würzburg schaffen, wo sehr viel mehr Migranten untergebracht werden, werden sie wohl auch in Dresden schaffen. Das Ganze zeigt, dass manche Linke immer noch Schwierigkeiten mit dem Eigentumsbegriff haben.

Geben ist mehr denn Nehmen, das sagen doch nicht nur Linke.

Ich muß gestehen, daß ich einige Klamotten kürzlich im Sozialkaufhaus abgegeben habe, auf das die Waren einheimischen Benachteiligten zu Gute kommen. Da war mir die nationale Hose näher als der internationale Rock.


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#2279

RE: Warum wir Grenzen brauchen

in Politik 25.10.2015 14:18
von Maga-neu | 35.189 Beiträge

Zitat von Nante im Beitrag #2278
Zitat von Maga-neu im Beitrag #2272

Wenn sie es in München, Nürnberg oder Würzburg schaffen, wo sehr viel mehr Migranten untergebracht werden, werden sie wohl auch in Dresden schaffen. Das Ganze zeigt, dass manche Linke immer noch Schwierigkeiten mit dem Eigentumsbegriff haben.

Geben ist mehr denn Nehmen, das sagen doch nicht nur Linke.

Ich muß gestehen, daß ich einige Klamotten kürzlich im Sozialkaufhaus abgegeben habe, auf das die Waren einheimischen Benachteiligten zu Gute kommen. Da war mir die nationale Hose näher als der internationale Rock.

Die Linke ist auch nicht mehr das, was sie einmal war. Hmm, von Antonio Gramsci zu Jakob Augstein ist es ein intellektueller Verfall. :-)


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#2280

RE: Warum wir Grenzen brauchen

in Politik 25.10.2015 14:48
von Deichvogt | 1.812 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #2268
http://www.focus.de/politik/deutschland/deutliche-worte-des-finanzministers-wendet-er-sich-gegen-merkel-schaeuble-beklagt-dramatisch-schlechte-stimmung_id_5037435.html

Hmm, wer hätte das gedacht? Schäuble war bereits verdächtig ruhig, eine Unterstützung der Kanzlerin sieht anders aus. Und jetzt das...

Ich glaube nicht, dass er sich mit seinen 72 oder 73 Jahren für's Kanzleramt in Stellung bringen will, dass er "sauer" ist, glaube auch ich nicht. Bleibt die "Kurskorrektur". Jedenfalls hat er genug Gewicht in der Unionsfraktion, um die Kanzlerin in Verlegenheit zu bringen...


Er wäre ja mal fast Kanzler geworden. Ich glaube dieser Stachel sitzt sehr, sehr tief. Merkel abzuservieren würde ihm sicherlich Spaß machen. Er könnte dann Übergangskanzler werden. Endlich Championsleaguepokal. Doch, ich denke, dass ihn das locken könnte. Und mit der ganzen Erfahrung seines politischen Lebens wird er wissen, dass er direkt angreifen darf.


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#2281

RE: Sola gratia

in Politik 25.10.2015 15:11
von Deichvogt | 1.812 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #2274
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/sonntagstrend-union-auf-tiefstem-wert-sei-2012-a-1059479.html

@Deichvoigt.

Hier hast Du es. Was die CDU an % verliert, gewinnen potentielle Koalitionspartner dazu. Das wird nichts mit dem Regierungswechsel.
Warum allerdings ausgerechnet die Grünen zulegen, leuchtet mir, sollte der Verlust der CDU an der Flüchtlingspolitik liegen, nicht ein


Es geht dabei nicht um parlamentarische Mehrheiten, sondern um die Angst vor dem Verlust des eigenen Bundestagsmandates der Fraktionsmitglieder. Das betrifft auch die CDU Leute in den Land-, und Kreistagen. Das macht die Angst in der CDU aus.


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#2282

RE: Warum wir Grenzen brauchen

in Politik 25.10.2015 15:13
von Deichvogt | 1.812 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #2275
Nein, die haben nur einen ANDEREN Eigentumsbegriff :). Stimmt schon, das war Quatsch. Ich hatte mir gedacht, dass sie anders als in München, keine Möglichkeiten sieht, größere Zeltstädte in Stadtnähe zu errichten, um den Pegidamärschen kein Marschziel zu geben. Bei näherem Nachdenken fällt auch mir auf, Ihre Alternative ist noch blöder.

Dennoch, es muss irgendwann ohnehin in die Richtung gehen. Die genannten Städte melden auch alle bereits das Ende der Fahnenstange.


In Dresden möchte ich auch kein Flüchtling sein.


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#2283

RE: Warum wir Grenzen brauchen

in Politik 25.10.2015 15:28
von Deichvogt | 1.812 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #2277
Zitat von Deichvogt im Beitrag #2258
"Warum wir Grenzen brauchen

Zitat
Diese allumfassende Entgrenzungsideologie übersieht, dass Grenzen schützen und Identität stiften. Zugleich sind sie Ausdruck von Respekt. Deshalb erzieht man Kinder auch dazu, Grenzen zu erkennen und zu akzeptieren. Grenzen zu ignorieren ist nichts anderes als Übergriffigkeit.

Keiner hat das treffender auf den Punkt gebracht als der Philosoph Georg Wilhelm Friedrich Hegel: „Etwas ist nur in seiner Grenze und durch seine Grenze das, was es ist.“ Und wenig später: „Der Mensch, insofern er wirklich sein will, muss dasein, und zu dem Ende muss er sich begrenzen“.

Deshalb sind Grenzen ein Menschenrecht. Sie schützen das Individuum vor Vereinnahmung. Sie konstituieren Autonomie. Nicht in der Grenzüberwindung zeigt sich das Individuum, sondern in der frei gewählten Grenzsetzung.

Vor allem aber: Wer intellektuell oder mental nicht in der Lage ist, selbst Grenzen zu setzen, dem werden sie gesetzt – durch andere. Das gilt für Individuen, das ist bei Gemeinschaften nicht anders. Der Preis dafür ist der Verlust von Selbstbestimmung
."

http://www.cicero.de/salon/inklusion-dur...-brauchen/60022


Wie sagte Nietzsche so schön?

Dem wird befohlen, der sich selber nicht gehorchen kann.


Je länger ich über diesen Artikel nachdenke, um so genialer finde ich ihn. Der erklärt fast alles, was ich bisher nur mit einem ungläubigen Kopfschütteln zur Kenntnis nehmen konnte.



Er berührt wirklich den Kern des ganzen Themas, sowohl gesellschaftspolitisch als auch für das Individuum. Und er ist so ziemlich das Beste was ich zur Grenzproblematik bisher gelesen habe. Ganz großes Kino.


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#2284

RE: Warum wir Grenzen brauchen

in Politik 25.10.2015 15:29
von Deichvogt | 1.812 Beiträge

Zitat von Nante im Beitrag #2278
Zitat von Maga-neu im Beitrag #2272

Wenn sie es in München, Nürnberg oder Würzburg schaffen, wo sehr viel mehr Migranten untergebracht werden, werden sie wohl auch in Dresden schaffen. Das Ganze zeigt, dass manche Linke immer noch Schwierigkeiten mit dem Eigentumsbegriff haben.

Geben ist mehr denn Nehmen, das sagen doch nicht nur Linke.

Ich muß gestehen, daß ich einige Klamotten kürzlich im Sozialkaufhaus abgegeben habe, auf das die Waren einheimischen Benachteiligten zu Gute kommen. Da war mir die nationale Hose näher als der internationale Rock.



Na also, geht doch ;-)


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#2285

RE: Warum wir Grenzen brauchen

in Politik 25.10.2015 15:55
von Deichvogt | 1.812 Beiträge

@ Landegaard, im Zeitforum wird so etwas ja als pauschale, islamophobe Stereotype ausgebucht. Hier sprechen Experten das Problem an:


Zitat
Von Stefan Aust , Claus Christian Malzahn


Jetzt regt sich gegen Merkels Kurs, den sie wie immer als alternativlos hinstellt, massiver Widerstand – in ihrer Partei und den Sicherheitsbehörden. Vor allem beim Verfassungsschutz, im Bundeskriminalamt, beim Bundesnachrichtendienst (BND) und der Bundespolizei wachsen angesichts des Kontrollverlustes und der planlosen Masseneinwanderung täglich die Bedenken. "Der hohe Zuzug von Menschen aus anderen Weltteilen wird zur Instabilität unseres Landes führen", warnt ein mit Sicherheitsfragen betrauter Spitzenbeamter.

Mit Namen will der Mann wie viele andere hohe Beamte nicht genannt werden. Er fürchtet Repressalien. Seine Warnung ist umso deutlicher: "Wir produzieren durch diese Zuwanderung Extremisten, die bürgerliche Mitte radikalisiert sich, weil sie diese Zuwanderung mehrheitlich nicht will und ihr dies von der politischen Elite aufgezwungen wird", meint er. Seine Prognose ist düster: "Wir werden eine Abkehr vieler Menschen von diesem Verfassungsstaat erleben."

Eine Integration Hunderttausender illegaler Einwanderer in Deutschland sei angesichts der Zahl und der bereits bestehenden Parallelgesellschaften gar nicht möglich, befürchten Sicherheitsexperten. Stattdessen "importieren wir islamistischen Extremismus, arabischen Antisemitismus, nationale und ethnische Konflikte anderer Völker sowie ein anderes Rechts- und Gesellschaftsverständnis", heißt es in einem unterschriftslosen Papier, das unter hochrangigen Sicherheitsbeamten des Bundes kursiert.

http://www.welt.de/politik/deutschland/a...Merkels-Go.html



zuletzt bearbeitet 25.10.2015 16:20 | nach oben springen

#2286

RE: Warum wir Grenzen brauchen

in Politik 25.10.2015 16:20
von Deichvogt | 1.812 Beiträge

Zitat
Ausgerechnet Schäuble lässt Gerüchten Raum

Der Finanzminister wollte immer Kanzler werden. In der Asylkrise wachsen Schäubles Chancen – angesichts der angeschlagenen Merkel. Ein Vertrauter sagt: "Natürlich würde er den Posten übernehmen."

Von Beginn an verbindet Merkel und Schäuble eine schwierige Beziehung. Schäubles Traum war es, Kanzler zu werden. Doch Merkel stürzte ihn als CDU-Parteichef und wurde statt Schäuble Regierungschef. 2004 verweigerte sie ihm den Einzug ins Schloss Bellevue, den er sich so sehr wünschte. Dennoch wurde Schäuble unter Merkel Bundesminister. Und nun wird er plötzlich sogar als ihr Ersatz gehandelt.

Schäuble wird Merkel nicht stürzen, aber würde er sie – wenn's drauf ankommt – stützen?

http://www.welt.de/politik/deutschland/a...chten-Raum.html



zuletzt bearbeitet 25.10.2015 16:26 | nach oben springen

#2287

RE: Warum wir Grenzen brauchen

in Politik 25.10.2015 18:04
von Deichvogt | 1.812 Beiträge

Zitat
"Das ist eine völlig illusorische Botschaft"

Es könne nicht sein, dass Deutschland auf die Dauer das Signal aussendet: Unsere Grenzen sind offen - das sei eine "völlig illusorische Botschaft", sagte Julian Nida-Rümelin Professor für Philosophie und politische Theorie im DLF. Wenn die Bundeskanzlerin entscheide, die Grenzen zu öffnen könne sie nicht erwarten, dass die Folgen durch Solidarität von anderen EU-Ländern gemildert werden.

Zum Thema offene Grenzen sagte der ehemalige Kulturstaatssekretär Julian Nida-Rümelin außerdem, dass es schon immer den Einwand gegeben habe, dass sich durch offene Grenzen die Ordnung der einzelnen Nationalstaaten auflösen würde - und zum Beispiel spezifische nationalstaatliche Sozialleistungen nicht mehr aufrechterhalten werden könnten. Es gehe bei der Diskussion nicht so sehr um liberal und nicht liberal, rechts und links - sondern um Intelligenz und Unintelligenz, sagte Nida-Rümelin.

http://www.deutschlandfunk.de/deutschlan...ticle_id=334960



zuletzt bearbeitet 25.10.2015 18:05 | nach oben springen

#2288

RE: Warum wir Grenzen brauchen

in Politik 25.10.2015 19:27
von Landegaard | 21.077 Beiträge

Zitat von Deichvogt im Beitrag #2285
@ Landegaard, im Zeitforum wird so etwas ja als pauschale, islamophobe Stereotype ausgebucht. Hier sprechen Experten das Problem an:


Zitat
Von Stefan Aust , Claus Christian Malzahn


Jetzt regt sich gegen Merkels Kurs, den sie wie immer als alternativlos hinstellt, massiver Widerstand – in ihrer Partei und den Sicherheitsbehörden. Vor allem beim Verfassungsschutz, im Bundeskriminalamt, beim Bundesnachrichtendienst (BND) und der Bundespolizei wachsen angesichts des Kontrollverlustes und der planlosen Masseneinwanderung täglich die Bedenken. "Der hohe Zuzug von Menschen aus anderen Weltteilen wird zur Instabilität unseres Landes führen", warnt ein mit Sicherheitsfragen betrauter Spitzenbeamter.

Mit Namen will der Mann wie viele andere hohe Beamte nicht genannt werden. Er fürchtet Repressalien. Seine Warnung ist umso deutlicher: "Wir produzieren durch diese Zuwanderung Extremisten, die bürgerliche Mitte radikalisiert sich, weil sie diese Zuwanderung mehrheitlich nicht will und ihr dies von der politischen Elite aufgezwungen wird", meint er. Seine Prognose ist düster: "Wir werden eine Abkehr vieler Menschen von diesem Verfassungsstaat erleben."

Eine Integration Hunderttausender illegaler Einwanderer in Deutschland sei angesichts der Zahl und der bereits bestehenden Parallelgesellschaften gar nicht möglich, befürchten Sicherheitsexperten. Stattdessen "importieren wir islamistischen Extremismus, arabischen Antisemitismus, nationale und ethnische Konflikte anderer Völker sowie ein anderes Rechts- und Gesellschaftsverständnis", heißt es in einem unterschriftslosen Papier, das unter hochrangigen Sicherheitsbeamten des Bundes kursiert.

http://www.welt.de/politik/deutschland/a...Merkels-Go.html



Ich werfe diesen Erklärern vor, nicht schon vor 3 Monaten ihr Maul aufgemacht zu haben. Die mathematische Konsequenz Merkels offener Grenzen ist seit August sonnenklar. Wenn man derlei schon nicht mehr mit seinem Namen unterschreiben kann, haben wir sogar noch eine Form der politischen Auseinandersetzung erreicht, die alleine deshalb zu bekämpfen ist, völlig unabhängig von irgendwelchen Flüchtlingen.



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#2289

RE: Warum wir Grenzen brauchen

in Politik 25.10.2015 21:57
von ente (gelöscht)
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Zitat von Deichvogt im Beitrag #2265


Das dürfte was für dich sein, ente:

Zitat
Augenzeugen-Bericht aus Spielfeld: Ex-Major spricht von "Invasion"

Ein pensionierter österreichischer Major war am 21. Oktober dabei, als 5.000 Migranten unkontrolliert die Grenze bei Spielfeld durchbrachen. Hier sein Augenzeugenbericht im originalen Wortlaut.

http://www.epochtimes.de/politik/europa/...n-a1278649.html




Ich kann mir das in dem Land selber anschauen. Die Bevölkerung bewaffnet sich, was der Schiessladen und der Leumund hergibt. In diesem Land noch möglich, sich 12/76er Schrot, Kugelbüchse und so weiter in die Hütte zu stellen. Felix Austria kann man nur dazu sagen. So hilflos wie in D ist man hier nicht. Alle nur eine Frage der Zeit, bis es unangemeldete Nachtbesucher erwischt.
Auch lesenswert zur Rechtsstaatlichkeit von Merkel:
http://www.welt.de/politik/deutschland/a...Merkels-Go.html

Vielleicht fahre ich ja am Nationalfeiertag nach Freilassing und stelle gegen jeden Polizisten dort Strafantrag, der nicht zurückweist :-) Da ich jedoch weiß, daß den Polizeikräften eh der Zorn pocht, bin ich gespannt, wann es zur offenen Meuterei kommt.

Hoffentlich kommt bald Sturm auf See und strenger Frost an Land... für die nächsten 2 Jahre.


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#2290

RE: Warum wir Grenzen brauchen

in Politik 25.10.2015 23:29
von Maga-neu | 35.189 Beiträge

Zitat von Nante im Beitrag #2278
Zitat von Maga-neu im Beitrag #2272

Wenn sie es in München, Nürnberg oder Würzburg schaffen, wo sehr viel mehr Migranten untergebracht werden, werden sie wohl auch in Dresden schaffen. Das Ganze zeigt, dass manche Linke immer noch Schwierigkeiten mit dem Eigentumsbegriff haben.

Geben ist mehr denn Nehmen, das sagen doch nicht nur Linke.

Ich muß gestehen, daß ich einige Klamotten kürzlich im Sozialkaufhaus abgegeben habe, auf das die Waren einheimischen Benachteiligten zu Gute kommen. Da war mir die nationale Hose näher als der internationale Rock.


Ein interessantes ethisches Problem. Natürlich hat jeder das Recht, zu spenden, für wen er will. Queen Mum spendete für alte Jockeys, ich habe schon für rumänische Straßenhunde gespendet. Auch ist es gut, dass in Zeiten, in denen alle über Flüchtlinge reden, der eine oder andere an die hiesigen Armen denkt. Aber: Im Prinzip gilt die Nächstenliebe - vor der Fernstenliebe. Die Nächstenliebe aber bezogen auf die Menschen in der näheren Umgebung. Das können Deutsche sein, müssen es aber nicht. Es kann auch der Flüchtling aus Aleppo, der politische Asylsuchende aus Eritrea oder der Wirtschaftsmigrant aus dem Kosovo sein. Das unterscheidet privates Handeln von staatlichem. Der Staat muss hier Unterschiede machen, der Privatmann muss es nicht und sollte es auch nicht.


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#2291

RE: Warum wir Grenzen brauchen

in Politik 25.10.2015 23:35
von Maga-neu | 35.189 Beiträge

Zitat von ente im Beitrag #2289
Hoffentlich kommt bald Sturm auf See und strenger Frost an Land... für die nächsten 2 Jahre.

DAS kann doch keine Hoffnung sein. Mein Vorwurf an Merkel und die politisch-mediale Käseglocke lautet doch gerade, dass sie mit ihrem Handeln einen solchen Sturm wahrscheinlicher machen. Deswegen braucht es Steuerung, was etwas anderes ist als Abschottung.

Für den Fall, dass ich missverstanden worden bin - ich bin nicht gegen "die" Flüchtlinge, auch nicht gegen "die" Migranten insgesamt. Postings gegen Flüchtlinge habe ich auch nicht geschrieben und sollte es hier zu verstärkter Hetze gegen Migranten kommen, werde ich klar und deutlich dagegen Stellung beziehen. (Noch scheint mir das eine Ausnahme zu sein.) Ich bin für Steuerung und die Rückkehr zur Rechtsstaatlichkeit, was auch das "pacta sunt servanda" betrifft, das einfach außer Kraft gesetzt worden ist nach dem Motto "Not kennt kein Gebot".



zuletzt bearbeitet 25.10.2015 23:35 | nach oben springen

#2292

RE: Warum wir Grenzen brauchen

in Politik 25.10.2015 23:55
von ente (gelöscht)
avatar

Zitat von Maga-neu im Beitrag #2291
Zitat von ente im Beitrag #2289
Hoffentlich kommt bald Sturm auf See und strenger Frost an Land... für die nächsten 2 Jahre.

DAS kann doch keine Hoffnung sein. Mein Vorwurf an Merkel und die politisch-mediale Käseglocke lautet doch gerade, dass sie mit ihrem Handeln einen solchen Sturm wahrscheinlicher machen. Deswegen braucht es Steuerung, was etwas anderes ist als Abschottung.

Für den Fall, dass ich missverstanden worden bin - ich bin nicht gegen "die" Flüchtlinge, auch nicht gegen "die" Migranten insgesamt. Postings gegen Flüchtlinge habe ich auch nicht geschrieben und sollte es hier zu verstärkter Hetze gegen Migranten kommen, werde ich klar und deutlich dagegen Stellung beziehen. (Noch scheint mir das eine Ausnahme zu sein.) Ich bin für Steuerung und die Rückkehr zur Rechtsstaatlichkeit, was auch das "pacta sunt servanda" betrifft, das einfach außer Kraft gesetzt worden ist nach dem Motto "Not kennt kein Gebot".


Du bist nicht fehlverstanden, auch nicht Kritikpunkt.
Not kennt jedoch ein Gebot, das der Überlastung. Kein Helfer sollte sich über seine Möglichkeiten erheben, sein Leben damit zu verspielen.
Verträge, also auch GG sind einzuhalten. Asyl hat keiner der Invasionsflotte, das ist Gesetz.
Die Invasion ist gesetzeseinhaltend abzuwehren. Die Grenzen sind zu schliessen, auch mit tödlicher Gewalt. Deutschland ist ein Staat, mit Rechten, seine Grenzen zu schützen, es sogar zu müssen. Es gibt noch Staatsbürger hier. Wir sind noch nicht weg, wir sind Deutsche Staatsbürger. Und Merkel kann mich im Arsch lecken, dieser schlechteste Kanzler aller Zeiten.
Ich scheisse auf die pommersche Kuh.


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#2293

RE: Warum wir Grenzen brauchen

in Politik 26.10.2015 00:15
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge

Zwei griffige Vergleiche zum Problem habe ich in anderen Foren gelesen:

1. Wenn die Wanne überläuft, dann muss man zuallererst mal das Wasser abdrehen, und dann sich um den Boden kümmern.
Hier werden immer neue Handtücher zum Aufsaugen hingewofen, aber niemand dreht den Hahn zu.

2. Man kann sich mit einem Schirm für 10 Euro vor Regen schützen. Man kann auch mit einem Wäschetrockner für 1000 Euro anschließend die durchnässte Kleidung trocknen. So handelt die Politik zur Zeit.



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#2294

RE: Warum wir Grenzen brauchen

in Politik 26.10.2015 00:28
von ente (gelöscht)
avatar

Zitat von Hans Bergman im Beitrag #2293
Zwei griffige Vergleiche zum Problem habe ich in anderen Foren gelesen:

1. Wenn die Wanne überläuft, dann muss man zuallererst mal das Wasser abdrehen, und dann sich um den Boden kümmern.
Hier werden immer neue Handtücher zum Aufsaugen hingewofen, aber niemand dreht den Hahn zu.

2. Man kann sich mit einem Schirm für 10 Euro vor Regen schützen. Man kann auch mit einem Wäschetrockner für 1000 Euro anschließend die durchnässte Kleidung trocknen. So handelt die Politik zur Zeit.

Hans ist da. Lea, er ist da!

Ich geh dann mal in die Microwelle, da werde ich dann auch drüsch. Es bürzelt, bruzzelt, voll warm hier :-) Geil.


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#2295

RE: Warum wir Grenzen brauchen

in Politik 26.10.2015 07:42
von Landegaard | 21.077 Beiträge

http://www.spiegel.de/politik/ausland/fl...-a-1059533.html

Da haben die EU-Chefs aber mal Großes geleistet. 100.000 Plätze für Flüchtlinge sollen errichtet werden, 600 Grenzschützer sollen bereitgestellt werden. Wenn das mal umgesetzt ist, heißt das ja, dass es eine Lösung für eine Woche gibt. Verständlich, dass SPON jubelt.
Tatsächlich sollen die Leute nun auch registriert werden, ein Durchwinken soll es nicht mehr geben, zumindest nicht, wenn das Zielland das nicht will. Letzter Halbsatz klingt verdächtig. Hab ich überlesen, dass Merkel das nicht will?



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#2296

RE: Warum wir Grenzen brauchen

in Politik 26.10.2015 09:46
von Leto_II. | 27.837 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #2291

Für den Fall, dass ich missverstanden worden bin - ich bin nicht gegen "die" Flüchtlinge, auch nicht gegen "die" Migranten insgesamt. Postings gegen Flüchtlinge habe ich auch nicht geschrieben und sollte es hier zu verstärkter Hetze gegen Migranten kommen, werde ich klar und deutlich dagegen Stellung beziehen. (Noch scheint mir das eine Ausnahme zu sein.) Ich bin für Steuerung und die Rückkehr zur Rechtsstaatlichkeit, was auch das "pacta sunt servanda" betrifft, das einfach außer Kraft gesetzt worden ist nach dem Motto "Not kennt kein Gebot".



Die Differenzierung zwischen Flüchtlingen und Politik fällt manchem nicht leicht.


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#2297

RE: Sola gratia

in Politik 26.10.2015 10:26
von Nante | 10.432 Beiträge

Zitat von nahal im Beitrag #2255
Nee, das wäre Provokation, was ich nieeeee im Sinn hatte.

Die haben wahrscheinlich das Käppi* auf Deinem ehrwürdigen Haupte gesehen.

*interessante Ähnlichkeit zu einer Kippa.

Kulturunsensible Provokationen sind zu unterlassen - würden Cem, Claudia, Karin, Yasmin und Heiko jetzt rufen. Erstaunlich, daß Wowi sich noch nicht gemeldet hat. Der genießt seinen Ruhestand und läßt alle fünfe gerade sein, BER hin und Flüchtlinge her. ...


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#2298

RE: Warum wir Grenzen brauchen

in Politik 26.10.2015 10:35
von Nante | 10.432 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #2290

Ein interessantes ethisches Problem. Natürlich hat jeder das Recht, zu spenden, für wen er will................................Der Staat muss hier Unterschiede machen, der Privatmann muss es nicht und sollte es auch nicht.


Als Spender habe ich erstmal gar kein Problem meine Spende zu fokussieren. Aus materiellen Gründen schon. Desweiteren kommen mir die einheimischen Bedürftigen in der medialen und darauffolgend politischen Aufmerksamkeit zu kurz. Außerdem befinden sich gerade in Berlin viele Obdachlose und Prekäre aus den sozialistischen Bruderstaaten.......


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#2299

RE: Warum wir Grenzen brauchen

in Politik 26.10.2015 10:44
von Nante | 10.432 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #2288

........ Wenn man derlei schon nicht mehr mit seinem Namen unterschreiben kann, haben wir sogar noch eine Form der politischen Auseinandersetzung erreicht, die alleine deshalb zu bekämpfen ist, völlig unabhängig von irgendwelchen Flüchtlingen.

Ich sehe da eher Illusionen fallen. Selbst im bürgerlichen Staatsapparat.


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#2300

RE: Warum wir Grenzen brauchen

in Politik 26.10.2015 10:59
von nahal | 24.499 Beiträge

Endlich hat einer bei Jauch den Finger klar und deutlich in die Wunde gesteckt.
Gauweiler beschrieb eine Tatsache:
Seit einem Monat befindet sich Deutschland in einem gesetzwidrigen Zustand, sogar eine institutionalisierte Verfassungswidrigkeit.
Dass man, aufgrund eines Notstandes, eine einmalige Verletzung des Grundgesetzes erlaubt ist (die Nachtentscheidung Merkels) zulässig sein könnte, aber nur dann, wenn man anschliessend eine nachträgliche Erlaubnis des Bundestages einholt, wäre OK.
Dass man aber einen gesetzeswidrigen Dauerzustandes zulässt ist unerträglich.


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