#2151

RE: Flüchtlinge

in Politik 20.10.2015 22:28
von Maga-neu | 35.189 Beiträge

Zitat von Deichvogt im Beitrag #2147
Ein sehr fähiger Minister:


http://www.welt.de/politik/deutschland/a...st-was-los.html

Zitat: "Viele haben einfach eine andere Lebensweise. Die Essensreste werden oft einfach aus dem Fenster geworfen." Nun, ich glaube nicht, dass es in Syrien, im Irak oder in Serbien üblich ist, Essensreste aus dem Fenster zu werfen. Das ist also nicht kulturell, sondern sozial bedingt. Wir müssen uns also fragen, was für Schichten in unser Land kommen. Sind das die Leute, die die Lücken im Arbeitsmarkt schließen können???


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#2152

RE: Flüchtlinge

in Politik 20.10.2015 22:31
von Deichvogt | 1.812 Beiträge
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#2153

RE: Flüchtlinge

in Politik 20.10.2015 22:33
von Deichvogt | 1.812 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #2151
Zitat von Deichvogt im Beitrag #2147
Ein sehr fähiger Minister:


http://www.welt.de/politik/deutschland/a...st-was-los.html

Zitat: "Viele haben einfach eine andere Lebensweise. Die Essensreste werden oft einfach aus dem Fenster geworfen." Nun, ich glaube nicht, dass es in Syrien, im Irak oder in Serbien üblich ist, Essensreste aus dem Fenster zu werfen. Das ist also nicht kulturell, sondern sozial bedingt. Wir müssen uns also fragen, was für Schichten in unser Land kommen. Sind das die Leute, die die Lücken im Arbeitsmarkt schließen können???



Dazu sagt Bouillon im selben Artikel:

Das Deutschland, wie wir es kennen, wird völlig auf den Kopf gestellt. Fast alles, was wir bisher angenommen haben, ist Makulatur – in der Bildungsplanung, auf dem Arbeitsmarkt oder dem Städtebau. Nur ist das vielen noch nicht bewusst.


Der nimmt wenigstens kein Blatt vor den Mund.



zuletzt bearbeitet 20.10.2015 22:33 | nach oben springen

#2154

RE: Flüchtlinge

in Politik 20.10.2015 22:36
von Maga-neu | 35.189 Beiträge

Zitat von Deichvogt im Beitrag #2148
In der Welt wird die KZ Aussage des Pirincci thematisiert. Tatsächlich hat er nie gesagt: "Flüchtlinge ins KZ!" Auch nicht gemeint. Abgesehen davon, dass Pirincci vollkommen niveaulos und politisch inakzeptabel ist, zeigt dieser Beitrag, wie sehr die Medien mal wieder manipulieren. Es wird gelogen, dass sich die Balken biegen. Niemand in den Medien sollte sich über den Terminus Lügenpresse beschweren.

http://www.welt.de/politik/deutschland/a...-Asylkrise.html

Jedenfalls wird nicht mehr über das miserable Krisenmanagement der Kanzlerin - sie will "Fluchtursachen bekämpfen"; der Syrienkrieg wird noch Jahre dauern, das Wohlstandsgefälle zwischen Europa und Afrika noch Jahrzehnte, um die beiden wichtigsten Migrationsursachen "Krieg" und "Armut" zu nennen* - geschrieben und gesprochen, sondern nur noch über Hetze. Dass es die Hetze nicht nur von einer Seite gibt, sondern von beiden Seiten, wird ebenfalls "übersehen". Wie macht man das? Es reichen ein Galgen und ein eigenartiger Schriftsteller, der gerne über "Ficken" und "Fotzen" redet. Das Ganze ist eigentlich so offensichtlich, dass es aufstoßen müsste.



zuletzt bearbeitet 20.10.2015 22:40 | nach oben springen

#2155

Sola gratia

in Politik 20.10.2015 22:41
von Maga-neu | 35.189 Beiträge

*Hinzu kommt eine internationale Politik der Kanzlerin, die man nur noch als völlig meschugge bezeichnen kann: Wer keine anderen Instrumente als die "Bekämpfung von Fluchtursachen" kennt, kann wohl nur in Ankara den Kotau vor dem Großsultan vollziehen und sich seiner Gnade ausliefern. Einem knallharten Machtpolitiker wie Erdogan gegenüber alle Instrumente aufzugeben, zeugt nicht gerade von Führungsstärke. Egal, unsere Medien werden die Kanzlerin loben und nicht weiter nachhaken.


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#2156

RE: Sola gratia

in Politik 20.10.2015 22:47
von Deichvogt | 1.812 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #2155
*Hinzu kommt eine internationale Politik der Kanzlerin, die man nur noch als völlig meschugge bezeichnen kann: Wer keine anderen Instrumente als die "Bekämpfung von Fluchtursachen" kennt, kann wohl nur in Ankara den Kotau vor dem Großsultan vollziehen und sich seiner Gnade ausliefern. Einem knallharten Machtpolitiker wie Erdogan gegenüber alle Instrumente aufzugeben, zeugt nicht gerade von Führungsstärke. Egal, unsere Medien werden die Kanzlerin loben und nicht weiter nachhaken.


Ego Khan rasselt mit dem Flüchtlingssäbel und Merkel schickt umgehend ihren Türkentribut auf den Weg zum Sultan. Fast wie vor 400 Jahren.


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#2157

RE: Sola gratia

in Politik 20.10.2015 22:52
von Deichvogt | 1.812 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #2155
*Hinzu kommt eine internationale Politik der Kanzlerin, die man nur noch als völlig meschugge bezeichnen kann: Wer keine anderen Instrumente als die "Bekämpfung von Fluchtursachen" kennt, kann wohl nur in Ankara den Kotau vor dem Großsultan vollziehen und sich seiner Gnade ausliefern. Einem knallharten Machtpolitiker wie Erdogan gegenüber alle Instrumente aufzugeben, zeugt nicht gerade von Führungsstärke. Egal, unsere Medien werden die Kanzlerin loben und nicht weiter nachhaken.


Das wird Merkel nicht ewig durchhalten können. Und wenn die Türken die Ägäis dichtmachen, dann kommen die Asylanten über das Schwarze Meer direkt nach Bulgarien und Rumänien. Ungarn wird noch viel Stacheldraht benötigen. Polen und die Slowakei auch. Für uns wird das wenig ändern. Mazedonien wird dann nicht mehr von Süd nach Nord, sondern von Ost nach West durchquert. Dann ist der Treck wieder auf der alten Balkan Route.


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#2158

RE: Flüchtlinge

in Politik 20.10.2015 22:53
von Ronald.Z | 1.635 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #2093
(...)
Das ist das Traurige. Im Willen, solche Bilder zu vermeiden, macht Deutschland gerade alles, um solche Bilder zu produzieren. Dieses Land ist im Arsch, wir sollten auf Roth machen und türkische Fahnen schwenken. Am besten an Bahnhöfen...

Wenn ich die Konsequenz der Türken sehe, wie diese mit illegalen Einwanderern umgehen und jenen den Zugang in die Sozialsysteme (sic!) gewähren...
Fahne her !


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#2159

RE: Flüchtlinge

in Politik 20.10.2015 23:17
von Leto_II. | 27.837 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #2150
Zitat von Leto_II. im Beitrag #2143
Zitat von Deichvogt im Beitrag #2135
Zitat von Leto_II. im Beitrag #2134
Zitat von Deichvogt im Beitrag #2130


O.k., du wolltest also auf deine Kompetenz in Sachen Statistik, deine Ausbildung und deinen Prof. hinweisen. Das habe ich jetzt verstanden. Hättest du das nicht anders einbringen können? Denn die Studie hat das nicht erschüttert.

Das sind leider auch die üblichen Methoden, um Pseudorealität in Internetgemeinden zu etablieren. Ich gehe weiterhin davon aus, dass viele der glücklichsten Menschen gemäß dem Ranking in den skandinavischen Ländern leben.


Gähn. Nochmal: Wohlstand lässt sich messen, Glück nicht, und Wohlstand macht auch nicht automatisch glücklich.

Guck nicht immer nur nach oben, schau auch mal nach unten. Ein Land ohne Psychiater ist sicher geistig gesund, die Fallzahlen belegen das doch wohl. Für die meisten Länder werden die Daten geschätzt und dann mit Ländern verglichen die tatsächlich Daten haben, die allerdings wieder unterschiedlich erhoben werden. Da stellt sich mir dann die Frage, wer die Gefälligkeitsstudie bezahlt.

Der Run auf den Rechtspopulismus deutet klar auf Unsicherheit hin, nicht auf Glück.


Ist mir zu pauschal und oberflächlich. Du beschränkst dich auf mögliche theoretische Mängel ohne irgend etwas zu belegen.

Ich habe z.B. nirgendwo in der Realität einen Hinweis finden können, dass es in skandinavischen Ländern keine Psychiater oder Psychologen gibt.


Ich halte eine solche Studie für gewagt, und das hat wenig bis nichts mit der Dichte von skandinavischen Psychiatern zu tun. Du schaust immer noch nur nach oben.

Überholt ist es auch noch:
http://www.deutschlandfunk.de/staatsziel...ticle_id=100444

Da steht ein ganz schlauer Satz drin:
"Um das Bruttonationalglück zu definieren, müssen wir erst einmal herausfinden, was Glück bedeutet."

Wie gut, dass die UNO das aber bereits definiert hat.
Man muss es nicht definieren, aber man weiß, welche Faktoren maßgeblich sind - Gesundheit, körperlich und geistig, Interessen und Hobbies, Mußezeit, ein stabiles familiäres Umfeld bzw. soziale Kontakte, allen voran Freundschaften, das Fehlen materieller Bedrängnisse, sinnvolle Tätigkeiten und Aufgaben. Vielleicht auch so etwas wie ein Grundvertrauen, das man auch religiöse Bindung nennen könnte. (Damit ist selbstverständlich nicht das allenthalben grassierende Dumpfbackentum gemeint.)


Haben Rechtspopulisten und deren Nachläufer eher Grundvertrauen oder gehören die zum Dumpfbackentum?

Nebenbei: Für eine wissenschaftliche Studie muss man das auch definieren, sonst ist das nicht messbar. Das macht das, was Du schreibst allerdings nicht falsch, eine statistische Auswertung wird eben schwierig. Deshalb ist der schlaue Satz auch so schlau.


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#2160

RE: Flüchtlinge

in Politik 20.10.2015 23:25
von Maga-neu | 35.189 Beiträge

Zitat von Leto_II. im Beitrag #2159
Haben Rechtspopulisten und deren Nachläufer eher Grundvertrauen oder gehören die zum Dumpfbackentum?
Dann definiere erst einmal, was Rechtspopulist ist! Oder überhaupt Populist. Mit manchen Begriffen wie Nazis, Faschos (okay, Fascho ist aus der Mode), Rassist oder Populist wird nämlich inflationär umgegangen. Bernie Sanders ist für den Deutschlandfunk ein Linkspopulist, weil er Millionäre stärker besteuern will....



zuletzt bearbeitet 20.10.2015 23:25 | nach oben springen

#2161

RE: Flüchtlinge

in Politik 20.10.2015 23:34
von Leto_II. | 27.837 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #2160
Zitat von Leto_II. im Beitrag #2159
Haben Rechtspopulisten und deren Nachläufer eher Grundvertrauen oder gehören die zum Dumpfbackentum?
Dann definiere erst einmal, was Rechtspopulist ist! Oder überhaupt Populist. Mit manchen Begriffen wie Nazis, Faschos (okay, Fascho ist aus der Mode), Rassist oder Populist wird nämlich inflationär umgegangen. Bernie Sanders ist für den Deutschlandfunk ein Linkspopulist, weil er Millionäre stärker besteuern will....




:) Das muss ja dann auch messbar sein.:)

Zeugen PEGIDA, Teebeutel, die Partij voor de Vrijheid oder die Wahren Finnen denn von Glücksmomenten?


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#2162

RE: Flüchtlinge

in Politik 20.10.2015 23:43
von Maga-neu | 35.189 Beiträge

Zitat von Leto_II. im Beitrag #2161
Zitat von Maga-neu im Beitrag #2160
Zitat von Leto_II. im Beitrag #2159
Haben Rechtspopulisten und deren Nachläufer eher Grundvertrauen oder gehören die zum Dumpfbackentum?
Dann definiere erst einmal, was Rechtspopulist ist! Oder überhaupt Populist. Mit manchen Begriffen wie Nazis, Faschos (okay, Fascho ist aus der Mode), Rassist oder Populist wird nämlich inflationär umgegangen. Bernie Sanders ist für den Deutschlandfunk ein Linkspopulist, weil er Millionäre stärker besteuern will....




:) Das muss ja dann auch messbar sein.:)

Zeugen PEGIDA, Teebeutel, die Partij voor de Vrijheid oder die Wahren Finnen denn von Glücksmomenten?

Nein, da steckt Sorge hinter, Angst, vielleicht auch manchmal Hass, sicher kein Glück. Bei ihren Gegnern steckt allerdings auch kein Glück dahinter, sondern moralische Selbstüberschätzung, Opportunismus und manchmal ebenfalls Hass.

Vielleicht hatte Epikur recht, dass man, wenn man das gute Leben führen will, sich aus der Politik heraushalten sollte. Politik macht nur unglücklich...

Ein gutes Buch zu lesen ist allemal besser und sinnvoller, als sich das Gehetze - auch in den Medien wie z. B. im WDR - anzuhören. Manches hat "schwarze Kanal"-Qualität. Pardon, Herr von Schnitzler war wahrscheinlich gebildeter als seine Epigonen...



zuletzt bearbeitet 20.10.2015 23:44 | nach oben springen

#2163

RE: Flüchtlinge

in Politik 20.10.2015 23:47
von ente (gelöscht)
avatar

Zitat von Deichvogt im Beitrag #2152
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2015-10/akif-pirincci-pegida-demonstration-fremdenfeindlichkeit-ermittlungen-staatsanwaltschaft-dresden?cid=5420957#cid-5420957


Deswegen heißt es ja "Lügenpresse" Wird auch weiter so heißen müssen, die Verdummung wird ja eher noch schlimmer. Sollte in "Affenpresse" umgeschriebe werden .... nix richtig sehen, hören, sagen. Vierte Gewalt? Feige Lohnschreiberlinge sind das.

Wann ermitteln die Staatsanwaltschaften wegen Gesetzesbruch, Schleuserei im Amt und Sozialbetrug im Amt gegen die gesamte Regierung, besonders Regierungsspitze und Minister?
Zeit genug haben die ja anscheinend, die Talare zu lüften ...

Nun ja, das Geld für Gegendemonstranten, sogenannte Gutradikale, scheint spärlicher zu werden :-))


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#2164

RE: Flüchtlinge

in Politik 20.10.2015 23:54
von Leto_II. | 27.837 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #2162
Zitat von Leto_II. im Beitrag #2161
Zitat von Maga-neu im Beitrag #2160
Zitat von Leto_II. im Beitrag #2159
Haben Rechtspopulisten und deren Nachläufer eher Grundvertrauen oder gehören die zum Dumpfbackentum?
Dann definiere erst einmal, was Rechtspopulist ist! Oder überhaupt Populist. Mit manchen Begriffen wie Nazis, Faschos (okay, Fascho ist aus der Mode), Rassist oder Populist wird nämlich inflationär umgegangen. Bernie Sanders ist für den Deutschlandfunk ein Linkspopulist, weil er Millionäre stärker besteuern will....




:) Das muss ja dann auch messbar sein.:)

Zeugen PEGIDA, Teebeutel, die Partij voor de Vrijheid oder die Wahren Finnen denn von Glücksmomenten?

Nein, da steckt Sorge hinter, Angst, vielleicht auch manchmal Hass, sicher kein Glück. Bei ihren Gegnern steckt allerdings auch kein Glück dahinter, sondern moralische Selbstüberschätzung, Opportunismus und manchmal ebenfalls Hass.

Vielleicht hatte Epikur recht, dass man, wenn man das gute Leben führen will, sich aus der Politik heraushalten sollte. Politik macht nur unglücklich...

Ein gutes Buch zu lesen ist allemal besser und sinnvoller, als sich das Gehetze - auch in den Medien wie z. B. im WDR - anzuhören. Manches hat "schwarze Kanal"-Qualität. Pardon, Herr von Schnitzler war wahrscheinlich gebildeter als seine Epigonen...


Wenn die skandinavischen Glücksgesellschaften von Sorge, Angst und vielleicht Hass zerfressen sind (Nicht, dass uns das nicht auch blüht, es dauert wg. unserer Geschichte vielleicht länger.), dann muss da wohl ein Messfehler vorliegen, und wenn das über die Jahre weiter so gemessen wird, wohl auch eine Ideologie.


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#2165

RE: Flüchtlinge

in Politik 20.10.2015 23:57
von Deichvogt | 1.812 Beiträge

Zitat von Leto_II. im Beitrag #2149
Zitat von Deichvogt im Beitrag #2146
Zitat von Leto_II. im Beitrag #2143
Ich halte eine solche Studie für gewagt, und das hat wenig bis nichts mit der Dichte von skandinavischen Psychiatern zu tun. Du schaust immer noch nur nach oben.

Überholt ist es auch noch:
http://www.deutschlandfunk.de/staatsziel...ticle_id=100444

Da steht ein ganz schlauer Satz drin:
"Um das Bruttonationalglück zu definieren, müssen wir erst einmal herausfinden, was Glück bedeutet."

Wie gut, dass die UNO das aber bereits definiert hat.


Überholt, aha. Der DLF Beitrag ist aus dem Januar 2012. Der World Happiness Report hat aber erst 2012 begonnen, also hinterher. Vielleicht solltest du dich erstmal mit der Materie beschäftigen, bevor du sie unzureichend informiert und unzureichend begründest in Frage stellst.

Zitat
Hintergrund

Die Welt hat einen weiten Weg hinter sich, seit der World Happiness Report 2012 eingeführt wurde. Glück gilt zunehmend als geeignetes Maß für gesellschaftlichen Fortschritt und Ziel öffentlicher Politik. Eine rasch zunehmende Zahl nationaler und lokaler Regierungen verwendet Glücksdaten und -forschung bei ihrer Suche nach Strategien, die den Menschen ein besseres Leben ermöglichen könnten. Regierungen messen das subjektive Wohlbefinden und nutzen die Forschung zum Wohlbefinden als eine Orientierungshilfe für die Gestaltung öffentlichen Raumes und Erbringung öffentlicher Dienstleistungen.

Nutzung von Glücksdaten und -forschung zur Verbesserung nachhaltiger Entwicklung

Das Jahr 2015 stellt mit der bevorstehenden Verabschiedung von Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals – SDGs) im September durch die UN-Mitgliedsstaaten, um die Weltgemeinschaft hin zu einer inklusiveren und nachhaltigeren globalen Entwicklung zu führen, einen Wendepunkt für die Menschheit dar. Die Konzepte des Glücks und des Wohlbefindens werden höchstwahrscheinlich dazu beitragen, den Fortschritt hin zu einer nachhaltigen Entwicklung zu lenken. Nachhaltige Entwicklung ist ein normatives Konzept, das alle Gesellschaften dazu anhält, ein
Gleichgewicht zwischen wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Zielen zu schaffen. Wenn Länder BIP-Ziele auf Kosten von sozialen und ökologischen Zielen zu stark gewichten, beeinträchtigt dies häufig das menschliche Wohlbefinden. Die SDGs sollen die Länder dabei unterstützen, wirtschaftliche, soziale und ökologische Ziele auf harmonische Art und Weise zu erreichen und damit ein höheres Wohlbefinden für jetzige und kommende Generationen
herbeizuführen. Die SDGs werden Zielvorgaben und quantitative Indikatoren umfassen. Das Sustainable Development Solutions Network hat bei seinen Empfehlungen zur Auswahl der SDG-Indikatoren nachdrücklich die Einbeziehung von Indikatoren bezüglich subjektiven Wohlbefindens (Subjective Well-being) und positiver Beeinflussung der Stimmung (Positive Mood Affect) empfohlen, um den Fortschritt bei der Umsetzung der SDGs zu lenken und zu messen.

Von seiten vieler Regierungen und Experten erhalten wir hinsichtlich einer Einbeziehung solcher Glücksindikatoren für die SDGs erhebliche Unterstützung. Der World Happiness Report 2015 unterstreicht erneut die Wirksamkeit einer Verwendung von Glücksmessungen zur Lenkung der Politik und als Mittel zur Beurteilung des allgemeinen Wohlbefindens in jeder Gesellschaft.

http://worldhappiness.report/wp-content/...ry_final-DE.pdf





" Eine rasch zunehmende Zahl nationaler und lokaler Regierungen verwendet Glücksdaten und -forschung bei ihrer Suche nach Strategien, die den Menschen ein besseres Leben ermöglichen könnten."

Der Nebensatz gibt jetzt tatsächlich die Intention der Mächtigen wider?

Der letzte Satz ist einfach klasse, bezieht er sich doch auf Gesellschaften mit einen ausgedehnten und noch einmal gewachsenen Wutbürgertum.
Wie kriegst Du eigentlich das Wutbürgertum und das Glücksgefühl unter einen Hut?



Was sollen deine albernen Antworten? Niemand sagt, dass die Leute dort in Lebkuchenhäusern wohnen, alles perfekt wäre und niemand unglücklich. Lies doch einfach mal den Link durch bevor du ganz kleines Karo absonderst. Mein Gott noch mal, wie kann man nur so klugscheissern.


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#2166

RE: Flüchtlinge

in Politik 20.10.2015 23:58
von Deichvogt | 1.812 Beiträge

Zitat von Leto_II. im Beitrag #2164
Wenn die skandinavischen Glücksgesellschaften von Sorge, Angst und vielleicht Hass zerfressen sind (Nicht, dass uns das nicht auch blüht, es dauert wg. unserer Geschichte vielleicht länger.), dann muss da wohl ein Messfehler vorliegen, und wenn das über die Jahre weiter so gemessen wird, wohl auch eine Ideologie.


Hast du Drogen genommen?


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#2167

RE: Flüchtlinge

in Politik 21.10.2015 01:05
von Deichvogt | 1.812 Beiträge

Zitat
Slowenien schickt Militär, um die Polizei an der Grenze zu unterstützen. Der 2 Millionen Staat ist nach wenigen Tagen bereits hoffnungslos überfordert.

http://www.welt.de/politik/ausland/artic...s-erwartet.html


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#2168

RE: Flüchtlinge

in Politik 21.10.2015 01:59
von Deichvogt | 1.812 Beiträge

Merkeldämmerung

Laut einer Allensbach Umfrage sinkt das Vertrauen in die Regierung immer weiter. Die Hälfte der Bürger gab an, dass die Politik unter Realitätsverlusten leide:

"- Zwei Drittel der Bürger erwarten der Umfrage zufolge, dass der Flüchtlingszuzug Deutschland stark verändern werde.

- So gaben 64 Prozent an, der Zustrom der Flüchtlinge berge kurzfristig mehr Risiken als Chancen

- 62 Prozent fürchten, dass terroristische Organisationen den Flüchtlingszuzug nutzten, um Terroristen einzuschleusen.

- So sind 57 Prozent der Bürger überzeugt, dass Deutschland jegliche Kontrolle darüber verloren habe, wie viele Flüchtlinge ins Land kommen.

- Bei der Umfrage sprachen sich 56 Prozent für eine Obergrenze für die Aufnahme von Flüchtlingen aus.

- 54 Prozent der Befragten an, die Entwicklung der Flüchtlingssituation in Deutschland bereite ihnen "große Sorgen"

- Jeder zweite bescheinigt der Politik Realitätsverluste."

http://www.welt.de/politik/deutschland/a...etsverlust.html

Verheerender können Umfragewerte für eine Regierung eigentlich kaum ausfallen.
Zumindest bis zur nächsten Woche ;-)



zuletzt bearbeitet 21.10.2015 02:16 | nach oben springen

#2169

RE: Flüchtlinge

in Politik 21.10.2015 02:08
von Deichvogt | 1.812 Beiträge

Zitat
Empörungsrituale wegen Pegida sind Ersatzhandlung

Die Aufregung über Neonazi-Auswüchse an den Rändern verdrängt zentrale Fragen, die in der Mitte der Gesellschaft laut werden: Wie soll die Völkereinwanderung bewältigt werden und wann hört sie auf?

http://www.welt.de/debatte/kommentare/ar...tzhandlung.html


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#2170

RE: Flüchtlinge

in Politik 21.10.2015 02:16
von Deichvogt | 1.812 Beiträge

Werner Patzelt zur Polarisierung:

Zitat
Wir stehen vor einem Winter des Missvergnügens

http://www.welt.de/politik/deutschland/a...-Verrohung.html


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#2171

RE: Flüchtlinge

in Politik 21.10.2015 02:25
von Deichvogt | 1.812 Beiträge

Zitat
Staatsanwalt fordert Freispruch für Marine Le Pen

Front-National-Chefin Marine Le Pen steht vor Gericht, weil sie betende Muslime mit den Nazis verglichen hatte. Sie verteidigte die Äußerung als freie Meinungsäußerung. Der Staatsanwalt stimmt ihr zu.

http://www.welt.de/politik/ausland/artic...ine-Le-Pen.html


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#2172

RE: Flüchtlinge

in Politik 21.10.2015 02:33
von Deichvogt | 1.812 Beiträge

Zitat
Polens Jugend rückt vor den Wahlen nach rechts

Ein Drittel der Jugendlichen in Polen bezeichnen sich als "Rechte", so viele wie nie seit 1989. Zwölf Prozent schätzen sich sogar als radikal rechts ein. Ihre Feindbilder: Ex-Kommunisten und Muslime.

http://www.welt.de/politik/ausland/artic...ach-rechts.html


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#2173

RE: Flüchtlinge

in Politik 21.10.2015 06:13
von Maga-neu | 35.189 Beiträge

Zitat von Deichvogt im Beitrag #2170
Werner Patzelt zur Polarisierung:

Zitat
Wir stehen vor einem Winter des Missvergnügens

http://www.welt.de/politik/deutschland/a...-Verrohung.html


Now is the winter of our discontent
Made glorious summer by this sun of Merkel...

"Wir erleben eine furchtbare Verrohung und Polarisierung der politischen Auseinandersetzung. Statt dass man einander zuhört und fragt, was sagt denn der andere, könnte er vielleicht gar recht haben, ist inzwischen völlig klar: Wer politisch ganz anders denkt als ich, hat unrecht, ist auch moralisch verwerflich, ist zumindest dumm und jedenfalls mein Feind. Diese Polarisierung zwischen Freund und Feind, zwischen Gut und Böse, ist absolut fatal. Die Hemmschwelle zur Gewalt war in Deutschland auch schon vorher gesenkt. Jetzt wird sie in der Polarisierung zwischen Pegida und Pegida-Gegnern ganz offenkundig. Das ist überhaupt nicht gut und erinnert allmählich an die Auseinandersetzungen in der Weimarer Republik."

"Wir stehen vor einem Winter des Missvergnügens, und wir werden im Frühjahr eine ziemlich beschädigte politische Kultur haben."

Wie wahr. Wir haben Carl Schmitt hinter uns gelassen und sind zu den Zeiten zurückgekehrt, als der politische Feind noch moralisch böse war.


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#2174

RE: Flüchtlinge

in Politik 21.10.2015 06:22
von Maga-neu | 35.189 Beiträge

Zitat von Deichvogt im Beitrag #2168
Merkeldämmerung

Laut einer Allensbach Umfrage sinkt das Vertrauen in die Regierung immer weiter. Die Hälfte der Bürger gab an, dass die Politik unter Realitätsverlusten leide:

"- Zwei Drittel der Bürger erwarten der Umfrage zufolge, dass der Flüchtlingszuzug Deutschland stark verändern werde.

- So gaben 64 Prozent an, der Zustrom der Flüchtlinge berge kurzfristig mehr Risiken als Chancen

- 62 Prozent fürchten, dass terroristische Organisationen den Flüchtlingszuzug nutzten, um Terroristen einzuschleusen.

- So sind 57 Prozent der Bürger überzeugt, dass Deutschland jegliche Kontrolle darüber verloren habe, wie viele Flüchtlinge ins Land kommen.

- Bei der Umfrage sprachen sich 56 Prozent für eine Obergrenze für die Aufnahme von Flüchtlingen aus.

- 54 Prozent der Befragten an, die Entwicklung der Flüchtlingssituation in Deutschland bereite ihnen "große Sorgen"

- Jeder zweite bescheinigt der Politik Realitätsverluste."

http://www.welt.de/politik/deutschland/a...etsverlust.html

Verheerender können Umfragewerte für eine Regierung eigentlich kaum ausfallen.
Zumindest bis zur nächsten Woche ;-)

"Die Welt: In CDU und CSU und sogar in der SPD rumort es wegen Merkels Parole "Wir schaffen das". Hat die Kanzlerin vielleicht doch einen Riesenfehler gemacht?
Roth: Nein, sie hat keinen Fehler gemacht. Ich kann mich noch an Helmut Kohl erinnern, als er gegen die Stimmung in der Bevölkerung den Euro durchgesetzt hat."
http://www.welt.de/politik/deutschland/a...sylpolitik.html

Nur eine Politik gegen den Willen und die Interessen des Volkes ist letztlich eine gute Politik. (Interessant, dass in diesen Zusammenhängen immer von "Bevölkerung" und nie von "Volk" die Rede ist. Aber wahrscheinlich gehört "Volk" inzwischen zur LTI, zur Lingua Tertii Imperii, frei nach Klemperer.)



zuletzt bearbeitet 21.10.2015 06:23 | nach oben springen

#2175

RE: Flüchtlinge

in Politik 21.10.2015 10:36
von ghassan (gelöscht)
avatar

Zitat von Maga-neu im Beitrag #2174
Roth: Nein, sie hat keinen Fehler gemacht. Ich kann mich noch an Helmut Kohl erinnern, als er gegen die Stimmung in der Bevölkerung den Euro durchgesetzt hat."


Die Roth wieder.
Letztlich sagt es viel über Merkels Politik aus, wenn Roth ihr bescheinigt keine Fehler gemacht zu haben.
Roths eigener Realitätsverlust ist hinlänglich bekannt.
Zitat von 2004: "Die Türken haben Deutschland nach dem Krieg wieder aufgebaut"
Ja genau so war es damals, 1945 haben sich alle Deutsch frustriert auf den Hintern gesetzt und 16 Jahre lang nichtstuend auf den ersten türkischen Gastarbeiter gewartet, damit dieser das Land aufbaut.



zuletzt bearbeitet 21.10.2015 11:07 | nach oben springen



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