Zitat von Maga-neu im Beitrag #8020
Was man ins Auge fassen könnte: Nach einem Ablehnungsbescheid hinsichtlich Asyls könnte ein Antrag gestellt werden, dass die Betreffenden in "systemrelevanten" Bereichen - und dazu gehören Alten- und Krankenpflege - arbeiten und daher eine Aufenthaltserlaubnis erteilt werden sollte. Das hat nichts mit Bullshitkriterien wie "nette Leute" oder "gut integriert" oder "macht im Kirchenchor mit" zu tun, wohl aber mit einem begründeten Eigeninteresse des Staates.
Womit wir wieder bei den beiden grundverschiedenen Dingen wären, die spätestens seit 2015 bewusst vermischt werden: Einerseits das Asylrecht, was Verfolgte schützen soll, sogar wenn sie kein bisschen nett sind und ein Einwanderungsgesetz, das Zugang zum eigenen Vorteil gewährt.
Dagegen ist, wenn Pflegekräfte denn tatsächlich nicht innerhalb der EU aufzutreiben sind, nichts einzuwenden. Da zählen dann Dinge wie Sprachkenntnisse, Integrationsbereitschaft und Jobaussicht.
Also quasi das, was Einwanderungsländer überall auf der Welt schon tun. In Deutschland aber wären Erwartungen Rassismus, wenn nicht schon die Vorstellung, dass ein Deutschland harte Anforderungen stellt, unerträglich und seit dem WW2 moralisch ausgeschlossen ist.
Auch daher kommt das Verweigern von Differenzierung. Wer alles und jeden für asylberechtigt hält, hat keinen Grund für Differenzierung.
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