Ein paar Überlegungen zur "autoritären Persönlichkeit": Ich denke, heute findet man sie in Ermangelung wirklicher Faschisten, von denen es in anderen Ländern mehr als in Deutschland geben mag, vor allem in einem bestimmten politischen Lager. Bei Leuten, die ich als apokalyptische Reiter bezeichnen würde
- die den unstrittig vorhandenen Klimawandel dazu nutzen möchten, die Bürger zu gängeln, ihnen Fleischkonsum, Flugreisen, Einfamilienhäuser, Öl- und Gasheizungen zu verbieten;
- die einen Erkältungsvirus (ich habe Covid als starke Erkältung mit starken Halsschmerzen erlebt) nutzen, das öffentliche Leben runterzufahren und die am liebsten eine No-Covid- bzw. eine Zero-Covid-Strategie fahren;
- die eine komplexe internationale Krise in einem komplexen Land mit vielen Anheizern als eschatologisches Endzeitringen zwischen Gut und Böse verstehen und in ihrem Manichäismus die Welt an den Rand des Nuklearkrieges bringen würden, wenn man ihnen freie Hand ließe;
Man könnte einige Punkte noch hinzufügen, denn natürlich ist ihre Sicht grundsätzlich manichäisch, auch in der Innenpolitik, und auch totalitär, denn es gilt "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns". Man findet sie hauptsächlich in einer bestimmten Partei. Und vielleicht ist es weniger die Unterdrückung aggressiv-triebhafter Bedürfnisse dieser Leute in ihrer Jugend, die von der Frankfurter Schule als Ursache für die autoritäre Persönlichkeit ausgemacht wurde, als vielmehr eine antiautoritäre Erziehung, die keine Grenzen setzte, dafür aber einen hemmungslosen Narzissmus beförderte.
Anders und einfacher ausgedrückt: Sie hätten besser früher mal eins auf die Fresse bekommen, wenn schon nicht von ihren Eltern, dann von ihren Mitschülern.
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