#4501

RE: deutsch

in Forum Interna 29.07.2020 11:15
von Nante | 10.428 Beiträge

Ich brauch mal Urlaub. Wollte mich gerade als nahal anmelden.....


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#4502

RE: deutsch

in Forum Interna 29.07.2020 11:24
von Leto_II. | 27.808 Beiträge

Zitat von Nante im Beitrag #4501
Ich brauch mal Urlaub. Wollte mich gerade als nahal anmelden.....

Dann kannst Du als zahnärztlicher Gutachter gleich die Klage führten.


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#4503

RE: deutsch

in Forum Interna 29.07.2020 13:22
von Nante | 10.428 Beiträge

Zitat von Leto_II. im Beitrag #4502
Zitat von Nante im Beitrag #4501
Ich brauch mal Urlaub. Wollte mich gerade als nahal anmelden.....

Dann kannst Du als zahnärztlicher Gutachter gleich die Klage führten.


Im Gegenzug will nahal dann Tantiemen aus meinen Memoiren...( Soweit bin ich noch nicht.


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#4504

RE: deutsch

in Forum Interna 29.07.2020 15:45
von Leto_II. | 27.808 Beiträge

Zitat von Nante im Beitrag #4503
Zitat von Leto_II. im Beitrag #4502
Zitat von Nante im Beitrag #4501
Ich brauch mal Urlaub. Wollte mich gerade als nahal anmelden.....

Dann kannst Du als zahnärztlicher Gutachter gleich die Klage führten.


Im Gegenzug will nahal dann Tantiemen aus meinen Memoiren...( Soweit bin ich noch nicht.

Die wirklich wichtigen Sterne am Firmament schreiben die ihren schon mit unter 20.


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#4505

RE: deutsch

in Forum Interna 30.07.2020 10:00
von Maga-neu | 35.169 Beiträge
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#4506

RE: deutsch

in Forum Interna 01.08.2020 08:50
von Rico (gelöscht)
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#4507

RE: deutsch

in Forum Interna 01.08.2020 09:13
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge

Zitat von Rico im Beitrag #4506
https://www.welt.de/gesundheit/plus212644191/Unklare-Diagnose-Seltene-Erkrankung-oder-psychisch-gestoert.html
Namen sind Schall und Rauch.
Für Menschen, die glauben, Ärzte seien Halbgötter (oder müssten es sein), muss der Artikel erschütternd sein.
Ich sehe Ärzte wie einen PC-Doktor und den menschlichen Organismus wie Windows:
Manchmal findet man den Fehler einfach nicht. In seltenen Fällen stürzt das System sogar völlig überraschend ab.
Und manchmal fährt es nicht mehr hoch.



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#4508

RE: deutsch

in Forum Interna 01.08.2020 09:31
von Rico (gelöscht)
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Zitat von Hans Bergman im Beitrag #4507
Zitat von Rico im Beitrag #4506
https://www.welt.de/gesundheit/plus212644191/Unklare-Diagnose-Seltene-Erkrankung-oder-psychisch-gestoert.html
Namen sind Schall und Rauch.
Für Menschen, die glauben, Ärzte seien Halbgötter (oder müssten es sein), muss der Artikel erschütternd sein.
Ich sehe Ärzte wie einen PC-Doktor und den menschlichen Organismus wie Windows:
Manchmal findet man den Fehler einfach nicht. In seltenen Fällen stürzt das System sogar völlig überraschend ab.
Und manchmal fährt es nicht mehr hoch.

In den meisten Fällen findet man den Fehler deshalb nicht, weil man nicht wirklich sucht. Man macht halt Untersuchungen, die man gut abrechnen kann und Anamnesen, die das Gehirn des Arztes nicht überfordern.


zuletzt bearbeitet 01.08.2020 09:31 | nach oben springen

#4509

RE: deutsch

in Forum Interna 04.08.2020 18:14
von Nante | 10.428 Beiträge

Audi knickt vor dem Moralistengesocks ein. Und mit welchen Worten......

https://www.spiegel.de/wirtschaft/untern...73-81b20454d630

Dabei sind die Kritiker offene Anhänger der Geschlechterapartheid: die wollen nicht, daß Mädchen Auto fahren (lernen).


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#4510

RE: deutsch

in Forum Interna 04.08.2020 19:35
von Landegaard | 21.057 Beiträge

Zitat von Nante im Beitrag #4509
Audi knickt vor dem Moralistengesocks ein. Und mit welchen Worten......

https://www.spiegel.de/wirtschaft/untern...73-81b20454d630

Dabei sind die Kritiker offene Anhänger der Geschlechterapartheid: die wollen nicht, daß Mädchen Auto fahren (lernen).



Man kann bei der Argumentation im Artikel nicht mal mehr den Kopf schütteln.

Argument 1: Kinder sind nun besonders gefährdet, weil SUVs hoch und Kinder daher weniger sichtbar.

Nichts weiter als eine Behauptung, die nicht begründet wird. Dass der höher sitzende SUV-Fahrer eine bessere Sicht hat? Nichts.

Stattdessen wird mal erwähnt, dass das beworbene Auto gar kein SUV ist (!). Ginge es denn darum, hätte Argument 1 mangels Relevanz schon nicht vorgebracht werden müssen.

Nun haben wir aber die bösen SUV und eine Überleitung zu Argument 2:

Das tatsächlich zu sehende Auto ist ein Kobi mit 450 PS (extrem stark motorisiert).

Anstatt nun zu erklären, wie sich daraus nun die behauptete "besondere Gefährdung" von Kindern ergibt, folgt die Feststellung, dass Audi auf die "vielstimmige Kritik" auf Twitter mit einer Entschuldigung reagierte...

Welchen Anspruch hat eigentlich der Spiegel überhaupt noch, wenn er solche Artikel bringt?

Klar, wer einen durchschnittlichen Shitstorm auf Twitter zu "vielstimmige Kritik" veredelt, will da etwas prominent machen, was er gut findet. Jämmerlich aber ok. Dass er blödsinnige Userergüsse als Argumente vorbringt und sich jeden Faktencheck für die Story verkneift, ist unwürdig für jemand, der von sich behauptet, "Wahrheit" zu transportieren.

Das würde mich maßlos ärgern, wäre da nicht noch Audi selbst.

Audi entschuldigt sich (wofür genau?) und verwendet dieses Bild nicht mehr.

Womit verbunden ist, die Kritik zutreffend zu finden. Audi bestätigt also, SUVs und PS-Monster in vollem Bewusstsein um die besondere Gefährdung von Kindern zu verticken. Nun entschuldigt sich Audi nicht dafür, sondern dafür, Kinder, die auch in Zukunft durch Audis gefährdet werden, in der Werbung zu zeigen. Bravo Audi, treffsicherer kann man sich gar nicht als der gewissensfreie und einzig geldgeile Umweltkiller positionieren.

Man wird bei Audi wohl entschieden haben, auf einem Twitter-Shitstorm nur mit devoter Unterwerfung reagieren zu können, weil es keine Alternative mehr gibt. Es muss nur wer "Moral" rufen und schon hat die deutsche Autoindustrie verloren und wirft sich dahin.

Wer sich so verzwergt, wird keine "vielstimmigen Kritiker" besänftigen, sondern sich demnächst von Twitter die Unternehmensstrategie diktieren lassen.

Da kann man nur froh sein, dass die deutsche Automobilindustrie nicht so besonders wichtig ist.



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#4511

RE: deutsch

in Forum Interna 04.08.2020 19:43
von Maga-neu | 35.169 Beiträge

Zitat von Nante im Beitrag #4509
Audi knickt vor dem Moralistengesocks ein. Und mit welchen Worten......

https://www.spiegel.de/wirtschaft/untern...73-81b20454d630

Dabei sind die Kritiker offene Anhänger der Geschlechterapartheid: die wollen nicht, daß Mädchen Auto fahren (lernen).
Nante, ich habe nichts anderes erwartet. Eine kleine, fanatische Minderheit bestimmt die Haltung der vermeintlich allmächtigen Konzerne.


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#4512

RE: deutsch

in Forum Interna 04.08.2020 19:44
von Marlies (gelöscht)
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Zitat von Maga-neu im Beitrag #4511
Zitat von Nante im Beitrag #4509
Audi knickt vor dem Moralistengesocks ein. Und mit welchen Worten......

https://www.spiegel.de/wirtschaft/untern...73-81b20454d630

Dabei sind die Kritiker offene Anhänger der Geschlechterapartheid: die wollen nicht, daß Mädchen Auto fahren (lernen).
Nante, ich habe nichts anderes erwartet. Eine kleine, fanatische Minderheit bestimmt die Haltung der vermeintlich allmächtigen Konzerne.


Ist das schon Faschismus?


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#4513

RE: deutsch

in Forum Interna 04.08.2020 20:37
von Landegaard | 21.057 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #4511
Zitat von Nante im Beitrag #4509
Audi knickt vor dem Moralistengesocks ein. Und mit welchen Worten......

https://www.spiegel.de/wirtschaft/untern...73-81b20454d630

Dabei sind die Kritiker offene Anhänger der Geschlechterapartheid: die wollen nicht, daß Mädchen Auto fahren (lernen).
Nante, ich habe nichts anderes erwartet. Eine kleine, fanatische Minderheit bestimmt die Haltung der vermeintlich allmächtigen Konzerne.



Da stellt sich doch umgehend die Frage, wie sie das schafft, diese kleine fanatische Minderheit...

Üblicherweise tropft Gehechel dieser Inhaltsleere von Minderheiten wie dieser eingeworfen meistens einfach so ab oder bekommen medial den Vogel gezeigt.

Warum ist das bei genau dieser "fanatischen Minderheit" so ganz anders?

Weil Twitter? Wenn Rudolf in Hoyerswerda besoffen zwei Sätze Schwachsinn rülpst und niemanden interessiert, sehr viel relevanter ist, wenn er das auf Twitter macht?
Warum findet sich verlässlich ein Medium wie hier der Spiegel, dem "viele" Trompeter auf "Twitter" ausreichen, um einen Artikel zu schreiben?
Warum erlebt ein Unternehmen wie Audi diese tatsächlich wenigen Trompeter dann als eine meinungsrelevante bis repräsentative Zahl von Leuten, um für erforderlich zu halten, sich denen anzubiedern.
Warum erhebt sich keine Stimme "der Mehrheit", um dieser Minderheit ihren Stand klar zu machen?

Und ja, wann genau gab es eine Wahl, dass wir fortan primär "moralische" Politik wollen?



zuletzt bearbeitet 04.08.2020 20:38 | nach oben springen

#4514

RE: deutsch

in Forum Interna 04.08.2020 20:58
von Maga-neu | 35.169 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #4513
Zitat von Maga-neu im Beitrag #4511
Zitat von Nante im Beitrag #4509
Audi knickt vor dem Moralistengesocks ein. Und mit welchen Worten......

https://www.spiegel.de/wirtschaft/untern...73-81b20454d630

Dabei sind die Kritiker offene Anhänger der Geschlechterapartheid: die wollen nicht, daß Mädchen Auto fahren (lernen).
Nante, ich habe nichts anderes erwartet. Eine kleine, fanatische Minderheit bestimmt die Haltung der vermeintlich allmächtigen Konzerne.



Da stellt sich doch umgehend die Frage, wie sie das schafft, diese kleine fanatische Minderheit...

Üblicherweise tropft Gehechel dieser Inhaltsleere von Minderheiten wie dieser eingeworfen meistens einfach so ab oder bekommen medial den Vogel gezeigt.

Warum ist das bei genau dieser "fanatischen Minderheit" so ganz anders?

Weil Twitter? Wenn Rudolf in Hoyerswerda besoffen zwei Sätze Schwachsinn rülpst und niemanden interessiert, sehr viel relevanter ist, wenn er das auf Twitter macht?
Warum findet sich verlässlich ein Medium wie hier der Spiegel, dem "viele" Trompeter auf "Twitter" ausreichen, um einen Artikel zu schreiben?
Warum erlebt ein Unternehmen wie Audi diese tatsächlich wenigen Trompeter dann als eine meinungsrelevante bis repräsentative Zahl von Leuten, um für erforderlich zu halten, sich denen anzubiedern.
Warum erhebt sich keine Stimme "der Mehrheit", um dieser Minderheit ihren Stand klar zu machen?

Und ja, wann genau gab es eine Wahl, dass wir fortan primär "moralische" Politik wollen?


Tja, warum knickt die DFG in der "causa Dieter Nuhr" ein, der Selbstverständliches sagt, nämlich, dass die Leute, die sagen "folgt der Wissenschaft" das Wesen der Wissenschaft nicht verstanden haben?

Warum ist das so?
Vielleicht gibt es auch einen rechten Mob, der Gefallen am shitstorm findet, aber ich denke, es sind weniger Personen daran beteiligt. Die Eiferer sind auch, anders als die frustrierten Rechten, Leute mit einem außerordentlich guten Gewissen, die sicher sind, gegen "Hass und Hetze" (Nuhr als Hetzer gegen Thunberg und Fridays for Future) vorzugehen. Anders als Konservative, Libertäre oder klassische Liberale sehen sie in ihren Gegnern Bösewichter, die es zu erledigen gilt. Oder eben Unternehmen, die es wegen sexistischer, rassistischer etc. Werbung und Verhaltensweisen in die Knie zu zwingen gilt.

Das grundlegende Problem ist die "kulturelle Hegemonie", die diese Leute inzwischen errungen haben. Sie haben sich allerdings zu Tode gesiegt, sodass die Zeit der kulturellen Hegemonie zumindest mittelfristig passé sein dürfte. Je stärker diese Leute aber merken, dass ihre Zeit abgelaufen ist, desto inquisitorischer und intoleranter werden sie.


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#4515

RE: deutsch

in Forum Interna 04.08.2020 20:58
von Maga-neu | 35.169 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #4513
Zitat von Maga-neu im Beitrag #4511
Zitat von Nante im Beitrag #4509
Audi knickt vor dem Moralistengesocks ein. Und mit welchen Worten......

https://www.spiegel.de/wirtschaft/untern...73-81b20454d630

Dabei sind die Kritiker offene Anhänger der Geschlechterapartheid: die wollen nicht, daß Mädchen Auto fahren (lernen).
Nante, ich habe nichts anderes erwartet. Eine kleine, fanatische Minderheit bestimmt die Haltung der vermeintlich allmächtigen Konzerne.



Da stellt sich doch umgehend die Frage, wie sie das schafft, diese kleine fanatische Minderheit...

Üblicherweise tropft Gehechel dieser Inhaltsleere von Minderheiten wie dieser eingeworfen meistens einfach so ab oder bekommen medial den Vogel gezeigt.

Warum ist das bei genau dieser "fanatischen Minderheit" so ganz anders?

Weil Twitter? Wenn Rudolf in Hoyerswerda besoffen zwei Sätze Schwachsinn rülpst und niemanden interessiert, sehr viel relevanter ist, wenn er das auf Twitter macht?
Warum findet sich verlässlich ein Medium wie hier der Spiegel, dem "viele" Trompeter auf "Twitter" ausreichen, um einen Artikel zu schreiben?
Warum erlebt ein Unternehmen wie Audi diese tatsächlich wenigen Trompeter dann als eine meinungsrelevante bis repräsentative Zahl von Leuten, um für erforderlich zu halten, sich denen anzubiedern.
Warum erhebt sich keine Stimme "der Mehrheit", um dieser Minderheit ihren Stand klar zu machen?

Und ja, wann genau gab es eine Wahl, dass wir fortan primär "moralische" Politik wollen?


Tja, warum knickt die DFG in der "causa Dieter Nuhr" ein, der Selbstverständliches sagt, nämlich, dass die Leute, die sagen "folgt der Wissenschaft" das Wesen der Wissenschaft nicht verstanden haben?

Warum ist das so?
Vielleicht gibt es auch einen rechten Mob, der Gefallen am shitstorm findet, aber ich denke, es sind weniger Personen daran beteiligt. Die Eiferer sind auch, anders als die frustrierten Rechten, Leute mit einem außerordentlich guten Gewissen, die sicher sind, gegen "Hass und Hetze" (Nuhr als Hetzer gegen Thunberg und Fridays for Future) vorzugehen. Anders als Konservative, Libertäre oder klassische Liberale sehen sie in ihren Gegnern Bösewichter, die es zu erledigen gilt. Oder eben Unternehmen, die es wegen sexistischer, rassistischer etc. Werbung und Verhaltensweisen in die Knie zu zwingen gilt.

Das grundlegende Problem ist die "kulturelle Hegemonie", die diese Leute inzwischen errungen haben. Sie haben sich allerdings zu Tode gesiegt, sodass die Zeit der kulturellen Hegemonie zumindest mittelfristig passé sein dürfte. Je stärker diese Leute aber merken, dass ihre Zeit abgelaufen ist, desto inquisitorischer und intoleranter werden sie.


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#4516

RE: deutsch

in Forum Interna 04.08.2020 22:33
von Leto_II. | 27.808 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #4513
Zitat von Maga-neu im Beitrag #4511
Zitat von Nante im Beitrag #4509
Audi knickt vor dem Moralistengesocks ein. Und mit welchen Worten......

https://www.spiegel.de/wirtschaft/untern...73-81b20454d630

Dabei sind die Kritiker offene Anhänger der Geschlechterapartheid: die wollen nicht, daß Mädchen Auto fahren (lernen).
Nante, ich habe nichts anderes erwartet. Eine kleine, fanatische Minderheit bestimmt die Haltung der vermeintlich allmächtigen Konzerne.



Da stellt sich doch umgehend die Frage, wie sie das schafft, diese kleine fanatische Minderheit...

Üblicherweise tropft Gehechel dieser Inhaltsleere von Minderheiten wie dieser eingeworfen meistens einfach so ab oder bekommen medial den Vogel gezeigt.

Warum ist das bei genau dieser "fanatischen Minderheit" so ganz anders?

Weil Twitter? Wenn Rudolf in Hoyerswerda besoffen zwei Sätze Schwachsinn rülpst und niemanden interessiert, sehr viel relevanter ist, wenn er das auf Twitter macht?
Warum findet sich verlässlich ein Medium wie hier der Spiegel, dem "viele" Trompeter auf "Twitter" ausreichen, um einen Artikel zu schreiben?
Warum erlebt ein Unternehmen wie Audi diese tatsächlich wenigen Trompeter dann als eine meinungsrelevante bis repräsentative Zahl von Leuten, um für erforderlich zu halten, sich denen anzubiedern.
Warum erhebt sich keine Stimme "der Mehrheit", um dieser Minderheit ihren Stand klar zu machen?

Und ja, wann genau gab es eine Wahl, dass wir fortan primär "moralische" Politik wollen?


LGBT ist ein 5-10%-Minderheitenthema, in der Tagespolitik aber überproportional vertreten. Warum springen "Volksparteien" dermassen auf Minderheitenthemen an? Für die klassische SPD ist das Thema wegen "wertkonservativer" Wählerschaft eigentlich eher hinderlich.


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#4517

RE: deutsch

in Forum Interna 04.08.2020 22:34
von Leto_II. | 27.808 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #4515
Zitat von Landegaard im Beitrag #4513
Zitat von Maga-neu im Beitrag #4511
Zitat von Nante im Beitrag #4509
Audi knickt vor dem Moralistengesocks ein. Und mit welchen Worten......

https://www.spiegel.de/wirtschaft/untern...73-81b20454d630

Dabei sind die Kritiker offene Anhänger der Geschlechterapartheid: die wollen nicht, daß Mädchen Auto fahren (lernen).
Nante, ich habe nichts anderes erwartet. Eine kleine, fanatische Minderheit bestimmt die Haltung der vermeintlich allmächtigen Konzerne.



Da stellt sich doch umgehend die Frage, wie sie das schafft, diese kleine fanatische Minderheit...

Üblicherweise tropft Gehechel dieser Inhaltsleere von Minderheiten wie dieser eingeworfen meistens einfach so ab oder bekommen medial den Vogel gezeigt.

Warum ist das bei genau dieser "fanatischen Minderheit" so ganz anders?

Weil Twitter? Wenn Rudolf in Hoyerswerda besoffen zwei Sätze Schwachsinn rülpst und niemanden interessiert, sehr viel relevanter ist, wenn er das auf Twitter macht?
Warum findet sich verlässlich ein Medium wie hier der Spiegel, dem "viele" Trompeter auf "Twitter" ausreichen, um einen Artikel zu schreiben?
Warum erlebt ein Unternehmen wie Audi diese tatsächlich wenigen Trompeter dann als eine meinungsrelevante bis repräsentative Zahl von Leuten, um für erforderlich zu halten, sich denen anzubiedern.
Warum erhebt sich keine Stimme "der Mehrheit", um dieser Minderheit ihren Stand klar zu machen?

Und ja, wann genau gab es eine Wahl, dass wir fortan primär "moralische" Politik wollen?


Tja, warum knickt die DFG in der "causa Dieter Nuhr" ein, der Selbstverständliches sagt, nämlich, dass die Leute, die sagen "folgt der Wissenschaft" das Wesen der Wissenschaft nicht verstanden haben?

Warum ist das so?
Vielleicht gibt es auch einen rechten Mob, der Gefallen am shitstorm findet, aber ich denke, es sind weniger Personen daran beteiligt. Die Eiferer sind auch, anders als die frustrierten Rechten, Leute mit einem außerordentlich guten Gewissen, die sicher sind, gegen "Hass und Hetze" (Nuhr als Hetzer gegen Thunberg und Fridays for Future) vorzugehen. Anders als Konservative, Libertäre oder klassische Liberale sehen sie in ihren Gegnern Bösewichter, die es zu erledigen gilt. Oder eben Unternehmen, die es wegen sexistischer, rassistischer etc. Werbung und Verhaltensweisen in die Knie zu zwingen gilt.

Das grundlegende Problem ist die "kulturelle Hegemonie", die diese Leute inzwischen errungen haben. Sie haben sich allerdings zu Tode gesiegt, sodass die Zeit der kulturellen Hegemonie zumindest mittelfristig passé sein dürfte. Je stärker diese Leute aber merken, dass ihre Zeit abgelaufen ist, desto inquisitorischer und intoleranter werden sie.

Das witzige ist, dass uns Virologie und Epidemiologie gerade als Naturwissenschaften verkauft werden, die sich entwickeln, die Klimatologie steht aber fest; wie es gerade passt.


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#4518

RE: deutsch

in Forum Interna 04.08.2020 23:00
von Landegaard | 21.057 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #4515
Zitat von Landegaard im Beitrag #4513
Zitat von Maga-neu im Beitrag #4511
Zitat von Nante im Beitrag #4509
Audi knickt vor dem Moralistengesocks ein. Und mit welchen Worten......

https://www.spiegel.de/wirtschaft/untern...73-81b20454d630

Dabei sind die Kritiker offene Anhänger der Geschlechterapartheid: die wollen nicht, daß Mädchen Auto fahren (lernen).
Nante, ich habe nichts anderes erwartet. Eine kleine, fanatische Minderheit bestimmt die Haltung der vermeintlich allmächtigen Konzerne.



Da stellt sich doch umgehend die Frage, wie sie das schafft, diese kleine fanatische Minderheit...

Üblicherweise tropft Gehechel dieser Inhaltsleere von Minderheiten wie dieser eingeworfen meistens einfach so ab oder bekommen medial den Vogel gezeigt.

Warum ist das bei genau dieser "fanatischen Minderheit" so ganz anders?

Weil Twitter? Wenn Rudolf in Hoyerswerda besoffen zwei Sätze Schwachsinn rülpst und niemanden interessiert, sehr viel relevanter ist, wenn er das auf Twitter macht?
Warum findet sich verlässlich ein Medium wie hier der Spiegel, dem "viele" Trompeter auf "Twitter" ausreichen, um einen Artikel zu schreiben?
Warum erlebt ein Unternehmen wie Audi diese tatsächlich wenigen Trompeter dann als eine meinungsrelevante bis repräsentative Zahl von Leuten, um für erforderlich zu halten, sich denen anzubiedern.
Warum erhebt sich keine Stimme "der Mehrheit", um dieser Minderheit ihren Stand klar zu machen?

Und ja, wann genau gab es eine Wahl, dass wir fortan primär "moralische" Politik wollen?


Tja, warum knickt die DFG in der "causa Dieter Nuhr" ein, der Selbstverständliches sagt, nämlich, dass die Leute, die sagen "folgt der Wissenschaft" das Wesen der Wissenschaft nicht verstanden haben?

Warum ist das so?
Vielleicht gibt es auch einen rechten Mob, der Gefallen am shitstorm findet, aber ich denke, es sind weniger Personen daran beteiligt. Die Eiferer sind auch, anders als die frustrierten Rechten, Leute mit einem außerordentlich guten Gewissen, die sicher sind, gegen "Hass und Hetze" (Nuhr als Hetzer gegen Thunberg und Fridays for Future) vorzugehen. Anders als Konservative, Libertäre oder klassische Liberale sehen sie in ihren Gegnern Bösewichter, die es zu erledigen gilt. Oder eben Unternehmen, die es wegen sexistischer, rassistischer etc. Werbung und Verhaltensweisen in die Knie zu zwingen gilt.

Das grundlegende Problem ist die "kulturelle Hegemonie", die diese Leute inzwischen errungen haben. Sie haben sich allerdings zu Tode gesiegt, sodass die Zeit der kulturellen Hegemonie zumindest mittelfristig passé sein dürfte. Je stärker diese Leute aber merken, dass ihre Zeit abgelaufen ist, desto inquisitorischer und intoleranter werden sie.


Ich widerspreche mal beim "Warum ist das so".

Natürlich gibt es einen rechten Mob, der ebenso Gefallen an Shitstorms findet. Nur geht die Gesellschaft seit jeher damit genau so um, wie das zu erwarten ist.

Meine Frage war aber, warum es bei diesem Mob anders ist.

Nuhr ist dabei interessant. Dazu später.

Nach meiner Beobachtung ist das Problem 2015 entstanden. Nein, ich mache jetzt nicht Merkels Flüchtlingspolitik für jedes heutige Problem verantwortlich. Aber 2015 sind zwei ziemlich erstaunliche Dinge passiert:

1. Merkels Entscheidungen im unmittelbaren Umgang mit der Krise, die es gab. Merkel agierte, sie sagte das oft genug selbst: eher intuitiv, auf Sicht. Sie begründete sich nicht viel, aber wenn sie es tat, dann im Wesentlichen so: Die Situation erforderte schnelles Handeln, es gab kaum Auswahl an Optionen, ich wählte die einzige, die nicht eine sofortige Katastrophe zur Folge hat.
Bis hier wie immer
2. Ab hier änderten sich zwei Dinge:
a) weil es tatsächlich keine gut vermittelbare Alternative gab, fand keine Debatte über Alternativen statt. Weil es keine Partei im Bundestag gab, die Interesse daran hatte, überhaupt eine solche Debatte anzufangen, überboten sie sich in Zustimmung und Verklärung von Merkels Politik. Wenn da überhaupt wer Kritik an Merkel übte, waren das Typen wie Orban. Spätestens ab da ging es nicht um Fragen von Politik, sondern um Gut gegen Böse.
b) schnell mündete das in diesem merkwürdigen Kollektivrausch ganz Deutschlands, Refugies wellcome, wir bekommen Menschen geschenkt. Da war kein Satz zu blöde.

Als die ersten kritischen Fragen kamen, nach Kosten, nach Auswirkungen, nach Obergrenzen waren nicht nur alle Parteien zu besoffen in ihrem Wellcome-Rausch, die nächste Kontrollinstanz Presse war es auch.

So konnte munter behauptet werden, all die Flüchtlinge würden nichts kosten, ihre schiere Masse hätte irgendeine Auswirkung auf irgendwas. Falls nach kulturellen gefragt wurde, gab es zur Not schonmal gar keine Kultur mehr. Falls nach finanziellen gefragt wurde, wurden längst bekannte Kosten schlicht geleugnet und zukünftige gab es erst gar keine. Es gab nicht mal mehr eine Belastungsgrenze für das Land. Es musste mit der CSU sogar eine Regierungspartei etwas Opposition vortäuschen, es gab ja keine.

Und als dann endlich jemand die Stimme erhob, die hätte sagen können, wie bescheuert das alles ist, ist es ausgerechnet eine AfD, die das tut. Stümperhaft lässt sie sich den simplen Hinweis auf geltende Gesetze als "die AfD will auf Kinder ballern" unterschieben, um ein paar Monate später als Ausweg aus diesem Schwachsinn eine Rückbesinnung auf die 50er Jahre vorzuschlagen.

Womit ich bei Nuhr bin. Was immer Nuhr von sich gibt, er gibt es zu spät von sich. Mittlerweile ist die Deutungshoheit längst vergeben. Die CSU samt Seehofer wurde diffamiert und sie half mit ihren Schwachsinnsaussagen dabei. Die AfD wurde erst diffamiert um dann den Bösen zu geben.

Die Grünen surfen mit Belanglosigkeit in die Höhe, Linke, FDP und SPD sagen lieber nichts als irgendwas, was irgendwer moralisch falsch finden könnte.

Nuhr hat da nun einzig das Problem, als Comedian inhaltliche Opposition vorzubringen. Deshalb bekommt er in die Fresse. Weil die Opposition im Bundestag entweder taktisch schweigt oder sich längst durch Gepöbel und Provokation längt aus allem Inhalt verabschiedet hat. Und weil das mittlerweile seit Jahren bestens funktioniert, Opposition mittels Shitstorm zu erledigen.



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#4519

RE: deutsch

in Forum Interna 04.08.2020 23:27
von Landegaard | 21.057 Beiträge

Zitat von Leto_II. im Beitrag #4516
Zitat von Landegaard im Beitrag #4513
Zitat von Maga-neu im Beitrag #4511
Zitat von Nante im Beitrag #4509
Audi knickt vor dem Moralistengesocks ein. Und mit welchen Worten......

https://www.spiegel.de/wirtschaft/untern...73-81b20454d630

Dabei sind die Kritiker offene Anhänger der Geschlechterapartheid: die wollen nicht, daß Mädchen Auto fahren (lernen).
Nante, ich habe nichts anderes erwartet. Eine kleine, fanatische Minderheit bestimmt die Haltung der vermeintlich allmächtigen Konzerne.



Da stellt sich doch umgehend die Frage, wie sie das schafft, diese kleine fanatische Minderheit...

Üblicherweise tropft Gehechel dieser Inhaltsleere von Minderheiten wie dieser eingeworfen meistens einfach so ab oder bekommen medial den Vogel gezeigt.

Warum ist das bei genau dieser "fanatischen Minderheit" so ganz anders?

Weil Twitter? Wenn Rudolf in Hoyerswerda besoffen zwei Sätze Schwachsinn rülpst und niemanden interessiert, sehr viel relevanter ist, wenn er das auf Twitter macht?
Warum findet sich verlässlich ein Medium wie hier der Spiegel, dem "viele" Trompeter auf "Twitter" ausreichen, um einen Artikel zu schreiben?
Warum erlebt ein Unternehmen wie Audi diese tatsächlich wenigen Trompeter dann als eine meinungsrelevante bis repräsentative Zahl von Leuten, um für erforderlich zu halten, sich denen anzubiedern.
Warum erhebt sich keine Stimme "der Mehrheit", um dieser Minderheit ihren Stand klar zu machen?

Und ja, wann genau gab es eine Wahl, dass wir fortan primär "moralische" Politik wollen?


LGBT ist ein 5-10%-Minderheitenthema, in der Tagespolitik aber überproportional vertreten. Warum springen "Volksparteien" dermassen auf Minderheitenthemen an? Für die klassische SPD ist das Thema wegen "wertkonservativer" Wählerschaft eigentlich eher hinderlich.


Das ist die Frage aber halt eine, auf die mir keine Antwort einfällt.

Habe gestern mal wieder einen dieser unfassbar vielen Artikel in der ZON gelesen, über einen Behinderten, der für ein politisches Amt kandidiert: Überschrift: Viele könnten sich von meiner Kandidatur provoziert fühlen.

Noch eine der üblichen Nullaussagen. Ja, es könnten viele sein, sie könnten sich stören. Oder halt nicht. Der nächste Satz war schon besser: Sein Ziel sei es, den Bundestag diverser aufzuteilen.

Wieviel der 5-10% mögen jemand wählen, der als sein politisches Ziel angibt, einen diversen Bundestag zu schaffen?

Und doch lese ich diesen Bullshit auf ZON und nicht ein ähnlich prominentes Porträt eines Kandidaten aus Bayern, dessen Ziel es ist, den Ertrag von Rüben im Landkreis Wichtlwangen um 4 % zu steigern.

Eben: Ich habe keine Ahnung.

Immerhin weiß ich, warum die SPD darauf abfährt: Die hat längst schon keinen Schimmer mehr, wer ihre Wählerschaft ist. Daher macht sie, was sie so macht. Momentan hauptsächlich irgendwas, von dem irgendwer dort meint, koalitionskompatibel mit Linken und Grünen zu werden, weil mal irgendwo stand, rechnerisch wäre das machbar.

Meine Frage galt eher der Frage, warum die übrigen 95-90% so lange hinnehmen, Minderheitenthemen als die wichtigsten zu behandeln.



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#4520

RE: deutsch

in Forum Interna 04.08.2020 23:41
von Landegaard | 21.057 Beiträge

Zitat von Leto_II. im Beitrag #4517
Zitat von Maga-neu im Beitrag #4515
Zitat von Landegaard im Beitrag #4513
Zitat von Maga-neu im Beitrag #4511
Zitat von Nante im Beitrag #4509
Audi knickt vor dem Moralistengesocks ein. Und mit welchen Worten......

https://www.spiegel.de/wirtschaft/untern...73-81b20454d630

Dabei sind die Kritiker offene Anhänger der Geschlechterapartheid: die wollen nicht, daß Mädchen Auto fahren (lernen).
Nante, ich habe nichts anderes erwartet. Eine kleine, fanatische Minderheit bestimmt die Haltung der vermeintlich allmächtigen Konzerne.



Da stellt sich doch umgehend die Frage, wie sie das schafft, diese kleine fanatische Minderheit...

Üblicherweise tropft Gehechel dieser Inhaltsleere von Minderheiten wie dieser eingeworfen meistens einfach so ab oder bekommen medial den Vogel gezeigt.

Warum ist das bei genau dieser "fanatischen Minderheit" so ganz anders?

Weil Twitter? Wenn Rudolf in Hoyerswerda besoffen zwei Sätze Schwachsinn rülpst und niemanden interessiert, sehr viel relevanter ist, wenn er das auf Twitter macht?
Warum findet sich verlässlich ein Medium wie hier der Spiegel, dem "viele" Trompeter auf "Twitter" ausreichen, um einen Artikel zu schreiben?
Warum erlebt ein Unternehmen wie Audi diese tatsächlich wenigen Trompeter dann als eine meinungsrelevante bis repräsentative Zahl von Leuten, um für erforderlich zu halten, sich denen anzubiedern.
Warum erhebt sich keine Stimme "der Mehrheit", um dieser Minderheit ihren Stand klar zu machen?

Und ja, wann genau gab es eine Wahl, dass wir fortan primär "moralische" Politik wollen?


Tja, warum knickt die DFG in der "causa Dieter Nuhr" ein, der Selbstverständliches sagt, nämlich, dass die Leute, die sagen "folgt der Wissenschaft" das Wesen der Wissenschaft nicht verstanden haben?

Warum ist das so?
Vielleicht gibt es auch einen rechten Mob, der Gefallen am shitstorm findet, aber ich denke, es sind weniger Personen daran beteiligt. Die Eiferer sind auch, anders als die frustrierten Rechten, Leute mit einem außerordentlich guten Gewissen, die sicher sind, gegen "Hass und Hetze" (Nuhr als Hetzer gegen Thunberg und Fridays for Future) vorzugehen. Anders als Konservative, Libertäre oder klassische Liberale sehen sie in ihren Gegnern Bösewichter, die es zu erledigen gilt. Oder eben Unternehmen, die es wegen sexistischer, rassistischer etc. Werbung und Verhaltensweisen in die Knie zu zwingen gilt.

Das grundlegende Problem ist die "kulturelle Hegemonie", die diese Leute inzwischen errungen haben. Sie haben sich allerdings zu Tode gesiegt, sodass die Zeit der kulturellen Hegemonie zumindest mittelfristig passé sein dürfte. Je stärker diese Leute aber merken, dass ihre Zeit abgelaufen ist, desto inquisitorischer und intoleranter werden sie.

Das witzige ist, dass uns Virologie und Epidemiologie gerade als Naturwissenschaften verkauft werden, die sich entwickeln, die Klimatologie steht aber fest; wie es gerade passt.


Naja...

Sagen wir mal so: Sich Körper an Körper in Apre-Ski-Hütten zu reiben als ein gefährliches Unterfangen zu bezeichnen scheint mir wissenschaftlich so erwiesen wie die Aussage, dass unsere Emissionen an Klimagasen die Erde erwärmt.

Der große Unterschied zwischen beiden Dingen ist doch ein anderer: Die Maßnahmen, die eine Infektionsgefahr signifikant mindern sind relativ einleuchtend und politisch auch umsetzbar. Beim Klima sieht es so aus, dass die mir bislang bekannten Maßnahmenvorschläge nichts bringen und wirklich wirksame Maßnahmen politisch nicht machbar sind.

Da hat der Klimatologe dann eher das Pech, dass das Kollektiv bei fehlender Lösungsoption zu Drama greift.

Der Klimatologe macht ja auch nichts anderes als der Virologe. Er sagt, wenn wir das so und so machen, werden wir alle sterben. Stimmt wohl auch.



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#4521

RE: deutsch

in Forum Interna 05.08.2020 00:13
von Leto_II. | 27.808 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #4519
Zitat von Leto_II. im Beitrag #4516
Zitat von Landegaard im Beitrag #4513
Zitat von Maga-neu im Beitrag #4511
Zitat von Nante im Beitrag #4509
Audi knickt vor dem Moralistengesocks ein. Und mit welchen Worten......

https://www.spiegel.de/wirtschaft/untern...73-81b20454d630

Dabei sind die Kritiker offene Anhänger der Geschlechterapartheid: die wollen nicht, daß Mädchen Auto fahren (lernen).
Nante, ich habe nichts anderes erwartet. Eine kleine, fanatische Minderheit bestimmt die Haltung der vermeintlich allmächtigen Konzerne.



Da stellt sich doch umgehend die Frage, wie sie das schafft, diese kleine fanatische Minderheit...

Üblicherweise tropft Gehechel dieser Inhaltsleere von Minderheiten wie dieser eingeworfen meistens einfach so ab oder bekommen medial den Vogel gezeigt.

Warum ist das bei genau dieser "fanatischen Minderheit" so ganz anders?

Weil Twitter? Wenn Rudolf in Hoyerswerda besoffen zwei Sätze Schwachsinn rülpst und niemanden interessiert, sehr viel relevanter ist, wenn er das auf Twitter macht?
Warum findet sich verlässlich ein Medium wie hier der Spiegel, dem "viele" Trompeter auf "Twitter" ausreichen, um einen Artikel zu schreiben?
Warum erlebt ein Unternehmen wie Audi diese tatsächlich wenigen Trompeter dann als eine meinungsrelevante bis repräsentative Zahl von Leuten, um für erforderlich zu halten, sich denen anzubiedern.
Warum erhebt sich keine Stimme "der Mehrheit", um dieser Minderheit ihren Stand klar zu machen?

Und ja, wann genau gab es eine Wahl, dass wir fortan primär "moralische" Politik wollen?


LGBT ist ein 5-10%-Minderheitenthema, in der Tagespolitik aber überproportional vertreten. Warum springen "Volksparteien" dermassen auf Minderheitenthemen an? Für die klassische SPD ist das Thema wegen "wertkonservativer" Wählerschaft eigentlich eher hinderlich.


Das ist die Frage aber halt eine, auf die mir keine Antwort einfällt.

Habe gestern mal wieder einen dieser unfassbar vielen Artikel in der ZON gelesen, über einen Behinderten, der für ein politisches Amt kandidiert: Überschrift: Viele könnten sich von meiner Kandidatur provoziert fühlen.

Noch eine der üblichen Nullaussagen. Ja, es könnten viele sein, sie könnten sich stören. Oder halt nicht. Der nächste Satz war schon besser: Sein Ziel sei es, den Bundestag diverser aufzuteilen.

Wieviel der 5-10% mögen jemand wählen, der als sein politisches Ziel angibt, einen diversen Bundestag zu schaffen?

Und doch lese ich diesen Bullshit auf ZON und nicht ein ähnlich prominentes Porträt eines Kandidaten aus Bayern, dessen Ziel es ist, den Ertrag von Rüben im Landkreis Wichtlwangen um 4 % zu steigern.

Eben: Ich habe keine Ahnung.

Immerhin weiß ich, warum die SPD darauf abfährt: Die hat längst schon keinen Schimmer mehr, wer ihre Wählerschaft ist. Daher macht sie, was sie so macht. Momentan hauptsächlich irgendwas, von dem irgendwer dort meint, koalitionskompatibel mit Linken und Grünen zu werden, weil mal irgendwo stand, rechnerisch wäre das machbar.

Meine Frage galt eher der Frage, warum die übrigen 95-90% so lange hinnehmen, Minderheitenthemen als die wichtigsten zu behandeln.



Na, wenigstens sind wir uns einig dass das so ist, und dass das eigentlich unfassbar ist. :) Dem "Warum" jage ich auch hinterher. Die "spätrömische Dekadenz" wäre vielleicht noch zu untersuchen.


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#4522

RE: deutsch

in Forum Interna 05.08.2020 00:18
von Maga-neu | 35.169 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #4518
Zitat von Maga-neu im Beitrag #4515
Zitat von Landegaard im Beitrag #4513
Zitat von Maga-neu im Beitrag #4511
Zitat von Nante im Beitrag #4509
Audi knickt vor dem Moralistengesocks ein. Und mit welchen Worten......

https://www.spiegel.de/wirtschaft/untern...73-81b20454d630

Dabei sind die Kritiker offene Anhänger der Geschlechterapartheid: die wollen nicht, daß Mädchen Auto fahren (lernen).
Nante, ich habe nichts anderes erwartet. Eine kleine, fanatische Minderheit bestimmt die Haltung der vermeintlich allmächtigen Konzerne.



Da stellt sich doch umgehend die Frage, wie sie das schafft, diese kleine fanatische Minderheit...

Üblicherweise tropft Gehechel dieser Inhaltsleere von Minderheiten wie dieser eingeworfen meistens einfach so ab oder bekommen medial den Vogel gezeigt.

Warum ist das bei genau dieser "fanatischen Minderheit" so ganz anders?

Weil Twitter? Wenn Rudolf in Hoyerswerda besoffen zwei Sätze Schwachsinn rülpst und niemanden interessiert, sehr viel relevanter ist, wenn er das auf Twitter macht?
Warum findet sich verlässlich ein Medium wie hier der Spiegel, dem "viele" Trompeter auf "Twitter" ausreichen, um einen Artikel zu schreiben?
Warum erlebt ein Unternehmen wie Audi diese tatsächlich wenigen Trompeter dann als eine meinungsrelevante bis repräsentative Zahl von Leuten, um für erforderlich zu halten, sich denen anzubiedern.
Warum erhebt sich keine Stimme "der Mehrheit", um dieser Minderheit ihren Stand klar zu machen?

Und ja, wann genau gab es eine Wahl, dass wir fortan primär "moralische" Politik wollen?


Tja, warum knickt die DFG in der "causa Dieter Nuhr" ein, der Selbstverständliches sagt, nämlich, dass die Leute, die sagen "folgt der Wissenschaft" das Wesen der Wissenschaft nicht verstanden haben?

Warum ist das so?
Vielleicht gibt es auch einen rechten Mob, der Gefallen am shitstorm findet, aber ich denke, es sind weniger Personen daran beteiligt. Die Eiferer sind auch, anders als die frustrierten Rechten, Leute mit einem außerordentlich guten Gewissen, die sicher sind, gegen "Hass und Hetze" (Nuhr als Hetzer gegen Thunberg und Fridays for Future) vorzugehen. Anders als Konservative, Libertäre oder klassische Liberale sehen sie in ihren Gegnern Bösewichter, die es zu erledigen gilt. Oder eben Unternehmen, die es wegen sexistischer, rassistischer etc. Werbung und Verhaltensweisen in die Knie zu zwingen gilt.

Das grundlegende Problem ist die "kulturelle Hegemonie", die diese Leute inzwischen errungen haben. Sie haben sich allerdings zu Tode gesiegt, sodass die Zeit der kulturellen Hegemonie zumindest mittelfristig passé sein dürfte. Je stärker diese Leute aber merken, dass ihre Zeit abgelaufen ist, desto inquisitorischer und intoleranter werden sie.


Ich widerspreche mal beim "Warum ist das so".

Natürlich gibt es einen rechten Mob, der ebenso Gefallen an Shitstorms findet. Nur geht die Gesellschaft seit jeher damit genau so um, wie das zu erwarten ist.

Meine Frage war aber, warum es bei diesem Mob anders ist.

Nuhr ist dabei interessant. Dazu später.

Nach meiner Beobachtung ist das Problem 2015 entstanden. Nein, ich mache jetzt nicht Merkels Flüchtlingspolitik für jedes heutige Problem verantwortlich. Aber 2015 sind zwei ziemlich erstaunliche Dinge passiert:

1. Merkels Entscheidungen im unmittelbaren Umgang mit der Krise, die es gab. Merkel agierte, sie sagte das oft genug selbst: eher intuitiv, auf Sicht. Sie begründete sich nicht viel, aber wenn sie es tat, dann im Wesentlichen so: Die Situation erforderte schnelles Handeln, es gab kaum Auswahl an Optionen, ich wählte die einzige, die nicht eine sofortige Katastrophe zur Folge hat.
Bis hier wie immer
2. Ab hier änderten sich zwei Dinge:
a) weil es tatsächlich keine gut vermittelbare Alternative gab, fand keine Debatte über Alternativen statt. Weil es keine Partei im Bundestag gab, die Interesse daran hatte, überhaupt eine solche Debatte anzufangen, überboten sie sich in Zustimmung und Verklärung von Merkels Politik. Wenn da überhaupt wer Kritik an Merkel übte, waren das Typen wie Orban. Spätestens ab da ging es nicht um Fragen von Politik, sondern um Gut gegen Böse.
b) schnell mündete das in diesem merkwürdigen Kollektivrausch ganz Deutschlands, Refugies wellcome, wir bekommen Menschen geschenkt. Da war kein Satz zu blöde.

Als die ersten kritischen Fragen kamen, nach Kosten, nach Auswirkungen, nach Obergrenzen waren nicht nur alle Parteien zu besoffen in ihrem Wellcome-Rausch, die nächste Kontrollinstanz Presse war es auch.

So konnte munter behauptet werden, all die Flüchtlinge würden nichts kosten, ihre schiere Masse hätte irgendeine Auswirkung auf irgendwas. Falls nach kulturellen gefragt wurde, gab es zur Not schonmal gar keine Kultur mehr. Falls nach finanziellen gefragt wurde, wurden längst bekannte Kosten schlicht geleugnet und zukünftige gab es erst gar keine. Es gab nicht mal mehr eine Belastungsgrenze für das Land. Es musste mit der CSU sogar eine Regierungspartei etwas Opposition vortäuschen, es gab ja keine.

Und als dann endlich jemand die Stimme erhob, die hätte sagen können, wie bescheuert das alles ist, ist es ausgerechnet eine AfD, die das tut. Stümperhaft lässt sie sich den simplen Hinweis auf geltende Gesetze als "die AfD will auf Kinder ballern" unterschieben, um ein paar Monate später als Ausweg aus diesem Schwachsinn eine Rückbesinnung auf die 50er Jahre vorzuschlagen.

Womit ich bei Nuhr bin. Was immer Nuhr von sich gibt, er gibt es zu spät von sich. Mittlerweile ist die Deutungshoheit längst vergeben. Die CSU samt Seehofer wurde diffamiert und sie half mit ihren Schwachsinnsaussagen dabei. Die AfD wurde erst diffamiert um dann den Bösen zu geben.

Die Grünen surfen mit Belanglosigkeit in die Höhe, Linke, FDP und SPD sagen lieber nichts als irgendwas, was irgendwer moralisch falsch finden könnte.

Nuhr hat da nun einzig das Problem, als Comedian inhaltliche Opposition vorzubringen. Deshalb bekommt er in die Fresse. Weil die Opposition im Bundestag entweder taktisch schweigt oder sich längst durch Gepöbel und Provokation längt aus allem Inhalt verabschiedet hat. Und weil das mittlerweile seit Jahren bestens funktioniert, Opposition mittels Shitstorm zu erledigen.



Nein, Holger, die kulturelle Hegemonie ist seit den 1970ern verloren - die "geistig-moralische Wende" hatte diesbezüglich nichts geändert. Die Niederlage haben wir den Konservativen zu verdanken, die das Erziehungs- und Bildungswesen in den Händen der Linken belassen haben, die tatenlos zugeschaut haben, wie die Universitäten infiltriert wurden, wie Begriffe neu geschaffen und alte umgeformt wurden. (Die Wirtschaft war ja wichtiger.) Dass sich die Linke (Nante, ich weiß nicht, wie ich diese Leute anders benennen soll) aber in einem so schnellen Tempo so radikalisieren, ihre Positionen radikalisieren würde, das war noch vor 10 Jahren noch nicht abzusehen. Dass sie sooo diskursarm und doktrinär werden würde, auch nicht.



zuletzt bearbeitet 05.08.2020 00:20 | nach oben springen

#4523

RE: deutsch

in Forum Interna 05.08.2020 00:29
von Maga-neu | 35.169 Beiträge

Was die Unis betrifft: Die Radikalität bestimmter Studentengruppen hat sich nicht geändert. (Ich weiß noch, wie die Antifanten eine Abtreibungsdiskussion mit Trillerpfeifen verhindern wollten. Das einzige Mal, dass ich als Erwachsener Gewalt ausgeübt habe gegen einen Antifanten, der einer alten Frau, die über ihre Erfahrungen mit einer Abtreibung berichten wollte, das Mikrophon mit solcher Brutalität aus der Hand riss, dass die Frau fast gestürzt wäre. Ich habe den Kerl genommen und recht lange und ebenfalls brutal an die Wand gedrückt. Zum Glück konnte ich mich beherrschen, ihm nicht den Arm zu brechen.) Der Unterschied ist: Ich hatte noch gute Professoren, Männer wie Andreas Hillgruber, Otto Dann oder Johannes Kunisch. Die heutigen Professoren sind, von ehrenwerten Ausnahmen abgesehen, entweder selber halbe oder ganze "Aktivisten" oder sie sind in die innere Emigration gegangen und wagen es nicht mehr, aufzubegehren.


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#4524

RE: deutsch

in Forum Interna 05.08.2020 10:44
von Maga-neu | 35.169 Beiträge

https://www.publicomag.com/2020/08/wenn-...a89ydkk06uyuZpY

"In einem mehr oder weniger therapeutischen Interview beklagte sich Natascha Strobl in der Frankfurter Rundschau, Don Alphonso habe ein Problem mit starken Frauen wie ihr, das sowieso,..."

Na, kommt die Argumentation bekannt vor? Wahrscheinlich ist Don Alphonso einfach ein fragiles Knaeblein wie ich. :-)


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#4525

RE: deutsch

in Forum Interna 05.08.2020 10:47
von Rico (gelöscht)
avatar

Es gibt keine starken Frauen, sondern nur gebauchpinselte.


zuletzt bearbeitet 05.08.2020 10:47 | nach oben springen


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