RE: Motu Proprio Traditionis Custodines
in Allgemeines 25.11.2023 22:00von Leto_II. • | 27.808 Beiträge
Zitat von Maga-neu im Beitrag #1725Zitat von Leto_II. im Beitrag #1724Zitat von Maga-neu im Beitrag #1723Zitat von Leto_II. im Beitrag #1722Zitat von Maga-neu im Beitrag #1721Zitat von Leto_II. im Beitrag #1720Zitat von Maga-neu im Beitrag #1718Zitat von Leto_II. im Beitrag #1717Zitat von Corto im Beitrag #1716
Ach Gottchen, was'n Klischees... das Mittelalter war mitnichten finster, sondern hell leuchtend voll leidenschaftlich gelebter Spiritualität.
Falls sie die Pädokriminellen ansprechen, die haben gerade in der Neuzeit Hochkonjunktur, wo die Grenzen verwischen - übrigens auch und gerade durch synodale Holzwege.
Eine kleine Oberschicht lebte Spiritualität, die breite Masse konnte nicht lesen und auch kein Latein, weshalb die Kirche die Botschaft durch ihre eigene Wahrheit verfälschen konnte. Die Botschaft ist Jesus im Tempel, die kirchliche Wahrheit ist ein mit Ablasshandel finanzierter Petersdom.
Klischees, Leto, Klischees. Spiritualität war nie nur Sache einer kleinen Oberschicht, wenn du dir bspw. die Konversen ansiehst. Das Lateinische betraf nicht die Predigten, die in der Volkssprache gehalten wurden (übrigens ist es ein Mythos, dass es die Bibel nur auf Latein gab, bis M. Luther sie ins Deutsche übersetzte); die Leute konnten es zwar nicht verstehen, kannten aber Formeln wie "Deo gratias" etc.; viele Priester konnten lesen, verstanden aber nicht, was sie lasen. Eine bewusste Verfälschung hat es gegeben, diese betraf aber nicht die religiöse, sondern die weltliche Macht der Kirche, in diesem Fall des Papstes (donatio Constantini). Die Sache ist komplexer, und ich verstehe, wenn Leute schreiben, sie seien bewusst keine Christen - wie etwa Kurt Flasch. Man sollte dann aber aus den richtigen Gründen nicht Christ sein.
Auch zum Ablasshandel lässt sich einiges sagen, aber heute ist es spät geworden.
Was ich dem Suizidalen Weg vorwerfe, ist die Selbstanbetung anstelle der Anbetung Gottes. Es ist der richtige Weg für narzisstische, selbstgerechte Leute, die sich ihre eigene Kirche basteln wollen.
Was genau macht Spiritualität zu einem Wert an sich? I.d.R. ersetzt Glaube/Aberglaube Wissen, welches verloren ging und auch vorenthalten wurde. Das ist für mich die Finsternis des Mittelalters.
Es gibt halt Diskrepanzen zwischen kanonisierter Botschaft und Kirchenlehre, der Zölibat ist dafür ein Beispiel.
Der Glaube ersetzt kein Wissen, so wie die Gnade nach kirchlicher Lehre nicht die Natur ersetzt. Das "Vorenthalten" ist so auch nicht richtig; erst im Zuge der Katharerbewegung und nachfolgender Häresien entwickelte sich in Teilen der Kirche eine Skepsis gegenüber dem Lesen der Heiligen Schrift durch Laien. Die Klöster und nachfolgend die Universitäten waren Leuchttürme des Wissens mit einer hohen Wertschätzung für Aristoteles und die Vernunft (die Renaissance und später die Aufklärung sind nicht aus dem Nichts entstanden) - allerdings, und das unterscheidet die mittelalterliche Philosophen von den modernen, blieb die Vernunft immer auf den Glauben hingeordnet (der Letzte, der dies betonte, war Papst Benedikt; inzwischen beschäftigt man sich lieber mit den "heißen Eisen", also Zölibat, Priestertum der Frau, Segnung von Schwulenehen usw...). Lies mal die Summa Theologica des Aquinaten, der die Brücke zwischen Glaube und Vernunft herzustellen suchte (der Bedeutendste in einer Reihe). Nimm das viel diskutierte Universalienproblem, das auf intellektuell hoher Grundlage von beiden Seiten geführt wurde (vgl. mit den Pillepalle-"Philosophien" der heutigen Zeit wie der Intersektionalität). Gleichzeitig entstand im (Spät)Mittelalter eine von Klerikern und Laien getragene Devotio moderna, an die u.a. Luther anknüpfte mit einer (in Teilen) berechtigten Kritik an der Äußerlichkeit des Kultus. Hier hat es die Kirche erst im Trienter Konzil verstanden, dieser Kritik Rechnung zu tragen und sie zu "integrieren".
Natürlich ersetzt Glaube auch Wissen, Du denkst nur zu viel in intellektuellen Kreisen. Ausnahme ist immer nur eine Elite. Seit Beginn der Aufklärung wandert Gott auch in der Theologie immer weiter in die Transzendenz.
Theologie ist ähnlich der Mathematik, es funktioniert nur im definierten Räumen, sprich, man muss daran glauben. Der Mathematiker weiss das, der Theologe will es nicht glauben.
Ja, er ersetzt das Wissen, wo Leute wie Hillary in die Menge rufen: "And I believe in science." Aber wahrscheinlich glaubt sie nur an sich selbst. Es gibt aber Leute, die "an" DIE Wissenschaft glauben. Theologie ist ja auch nicht gleich Glaube, sonst gäbe es nicht so viele ungläubige Theologen. :-) Natürlich hat die Theologie Prämissen, mathematisch Axiome, die unhintergehbar sind, was einige Theologen nicht daran gehindert hat, sie zu hintergehen.
Wo und wie Gott, ein transzendenter und immanenter Gott (sonst wäre er keiner), in der Geschichte wirkt, wissen wir nicht. Als Christen glauben wir (oder tun es nicht) an das Heilshandeln Gottes IN der Geschichte. Und an das Heilshandeln Gottes in Jesus Christus.
Und btw, an den bärtigen alten Mann mit Bart, der Blitze schleudert, glauben nur Deppen.
Wird Hillary nächster Papst oder versuchst Du Dich mal wieder als König der Ablenkung?
Ursprünglich ging es ja darum, dass der Ritus schon mal der Botschaft widerspricht. Die Botschaft war aber zuerst.
Wo widerspricht der Ritus der Botschaft?
Der Zölibat ist wider der kanonisierten Botschaft, hatten wir schon. Was Du als Priester siehst, dürfte es lt. Botschaft gar nicht geben, damit ist der komplette Ritus, was für den A. .Der komplette Klerus dürfte so nicht sein. Der Gemeinde sollte ein Mann (heute vielleicht auch einfach ein Mensch) mit Lebenserfahrung in Ehe und Familie und Beruf vorstehen, für die Seelsorge wäre etwas Lebenserfahrung gar nicht schlecht und ergäbe auch Sinn.
RE: Motu Proprio Traditionis Custodines
in Allgemeines 25.11.2023 22:19von Maga-neu • | 35.163 Beiträge
Zitat von Leto_II. im Beitrag #1726Okay, das ist die ultraprotestantische Sicht auf das Evangelium. :-)Zitat von Maga-neu im Beitrag #1725Zitat von Leto_II. im Beitrag #1724Zitat von Maga-neu im Beitrag #1723Zitat von Leto_II. im Beitrag #1722Zitat von Maga-neu im Beitrag #1721Zitat von Leto_II. im Beitrag #1720Zitat von Maga-neu im Beitrag #1718Zitat von Leto_II. im Beitrag #1717Zitat von Corto im Beitrag #1716
Ach Gottchen, was'n Klischees... das Mittelalter war mitnichten finster, sondern hell leuchtend voll leidenschaftlich gelebter Spiritualität.
Falls sie die Pädokriminellen ansprechen, die haben gerade in der Neuzeit Hochkonjunktur, wo die Grenzen verwischen - übrigens auch und gerade durch synodale Holzwege.
Eine kleine Oberschicht lebte Spiritualität, die breite Masse konnte nicht lesen und auch kein Latein, weshalb die Kirche die Botschaft durch ihre eigene Wahrheit verfälschen konnte. Die Botschaft ist Jesus im Tempel, die kirchliche Wahrheit ist ein mit Ablasshandel finanzierter Petersdom.
Klischees, Leto, Klischees. Spiritualität war nie nur Sache einer kleinen Oberschicht, wenn du dir bspw. die Konversen ansiehst. Das Lateinische betraf nicht die Predigten, die in der Volkssprache gehalten wurden (übrigens ist es ein Mythos, dass es die Bibel nur auf Latein gab, bis M. Luther sie ins Deutsche übersetzte); die Leute konnten es zwar nicht verstehen, kannten aber Formeln wie "Deo gratias" etc.; viele Priester konnten lesen, verstanden aber nicht, was sie lasen. Eine bewusste Verfälschung hat es gegeben, diese betraf aber nicht die religiöse, sondern die weltliche Macht der Kirche, in diesem Fall des Papstes (donatio Constantini). Die Sache ist komplexer, und ich verstehe, wenn Leute schreiben, sie seien bewusst keine Christen - wie etwa Kurt Flasch. Man sollte dann aber aus den richtigen Gründen nicht Christ sein.
Auch zum Ablasshandel lässt sich einiges sagen, aber heute ist es spät geworden.
Was ich dem Suizidalen Weg vorwerfe, ist die Selbstanbetung anstelle der Anbetung Gottes. Es ist der richtige Weg für narzisstische, selbstgerechte Leute, die sich ihre eigene Kirche basteln wollen.
Was genau macht Spiritualität zu einem Wert an sich? I.d.R. ersetzt Glaube/Aberglaube Wissen, welches verloren ging und auch vorenthalten wurde. Das ist für mich die Finsternis des Mittelalters.
Es gibt halt Diskrepanzen zwischen kanonisierter Botschaft und Kirchenlehre, der Zölibat ist dafür ein Beispiel.
Der Glaube ersetzt kein Wissen, so wie die Gnade nach kirchlicher Lehre nicht die Natur ersetzt. Das "Vorenthalten" ist so auch nicht richtig; erst im Zuge der Katharerbewegung und nachfolgender Häresien entwickelte sich in Teilen der Kirche eine Skepsis gegenüber dem Lesen der Heiligen Schrift durch Laien. Die Klöster und nachfolgend die Universitäten waren Leuchttürme des Wissens mit einer hohen Wertschätzung für Aristoteles und die Vernunft (die Renaissance und später die Aufklärung sind nicht aus dem Nichts entstanden) - allerdings, und das unterscheidet die mittelalterliche Philosophen von den modernen, blieb die Vernunft immer auf den Glauben hingeordnet (der Letzte, der dies betonte, war Papst Benedikt; inzwischen beschäftigt man sich lieber mit den "heißen Eisen", also Zölibat, Priestertum der Frau, Segnung von Schwulenehen usw...). Lies mal die Summa Theologica des Aquinaten, der die Brücke zwischen Glaube und Vernunft herzustellen suchte (der Bedeutendste in einer Reihe). Nimm das viel diskutierte Universalienproblem, das auf intellektuell hoher Grundlage von beiden Seiten geführt wurde (vgl. mit den Pillepalle-"Philosophien" der heutigen Zeit wie der Intersektionalität). Gleichzeitig entstand im (Spät)Mittelalter eine von Klerikern und Laien getragene Devotio moderna, an die u.a. Luther anknüpfte mit einer (in Teilen) berechtigten Kritik an der Äußerlichkeit des Kultus. Hier hat es die Kirche erst im Trienter Konzil verstanden, dieser Kritik Rechnung zu tragen und sie zu "integrieren".
Natürlich ersetzt Glaube auch Wissen, Du denkst nur zu viel in intellektuellen Kreisen. Ausnahme ist immer nur eine Elite. Seit Beginn der Aufklärung wandert Gott auch in der Theologie immer weiter in die Transzendenz.
Theologie ist ähnlich der Mathematik, es funktioniert nur im definierten Räumen, sprich, man muss daran glauben. Der Mathematiker weiss das, der Theologe will es nicht glauben.
Ja, er ersetzt das Wissen, wo Leute wie Hillary in die Menge rufen: "And I believe in science." Aber wahrscheinlich glaubt sie nur an sich selbst. Es gibt aber Leute, die "an" DIE Wissenschaft glauben. Theologie ist ja auch nicht gleich Glaube, sonst gäbe es nicht so viele ungläubige Theologen. :-) Natürlich hat die Theologie Prämissen, mathematisch Axiome, die unhintergehbar sind, was einige Theologen nicht daran gehindert hat, sie zu hintergehen.
Wo und wie Gott, ein transzendenter und immanenter Gott (sonst wäre er keiner), in der Geschichte wirkt, wissen wir nicht. Als Christen glauben wir (oder tun es nicht) an das Heilshandeln Gottes IN der Geschichte. Und an das Heilshandeln Gottes in Jesus Christus.
Und btw, an den bärtigen alten Mann mit Bart, der Blitze schleudert, glauben nur Deppen.
Wird Hillary nächster Papst oder versuchst Du Dich mal wieder als König der Ablenkung?
Ursprünglich ging es ja darum, dass der Ritus schon mal der Botschaft widerspricht. Die Botschaft war aber zuerst.
Wo widerspricht der Ritus der Botschaft?
Der Zölibat ist wider der kanonisierten Botschaft, hatten wir schon. Was Du als Priester siehst, dürfte es lt. Botschaft gar nicht geben, damit ist der komplette Ritus, was für den A. .Der komplette Klerus dürfte so nicht sein. Der Gemeinde sollte ein Mann (heute vielleicht auch einfach ein Mensch) mit Lebenserfahrung in Ehe und Familie und Beruf vorstehen, für die Seelsorge wäre etwas Lebenserfahrung gar nicht schlecht und ergäbe auch Sinn.
RE: Motu Proprio Traditionis Custodines
in Allgemeines 25.11.2023 22:46von Leto_II. • | 27.808 Beiträge
Zitat von Maga-neu im Beitrag #1727Zitat von Leto_II. im Beitrag #1726Okay, das ist die ultraprotestantische Sicht auf das Evangelium. :-)Zitat von Maga-neu im Beitrag #1725Zitat von Leto_II. im Beitrag #1724Zitat von Maga-neu im Beitrag #1723Zitat von Leto_II. im Beitrag #1722Zitat von Maga-neu im Beitrag #1721Zitat von Leto_II. im Beitrag #1720Zitat von Maga-neu im Beitrag #1718Zitat von Leto_II. im Beitrag #1717Zitat von Corto im Beitrag #1716
Ach Gottchen, was'n Klischees... das Mittelalter war mitnichten finster, sondern hell leuchtend voll leidenschaftlich gelebter Spiritualität.
Falls sie die Pädokriminellen ansprechen, die haben gerade in der Neuzeit Hochkonjunktur, wo die Grenzen verwischen - übrigens auch und gerade durch synodale Holzwege.
Eine kleine Oberschicht lebte Spiritualität, die breite Masse konnte nicht lesen und auch kein Latein, weshalb die Kirche die Botschaft durch ihre eigene Wahrheit verfälschen konnte. Die Botschaft ist Jesus im Tempel, die kirchliche Wahrheit ist ein mit Ablasshandel finanzierter Petersdom.
Klischees, Leto, Klischees. Spiritualität war nie nur Sache einer kleinen Oberschicht, wenn du dir bspw. die Konversen ansiehst. Das Lateinische betraf nicht die Predigten, die in der Volkssprache gehalten wurden (übrigens ist es ein Mythos, dass es die Bibel nur auf Latein gab, bis M. Luther sie ins Deutsche übersetzte); die Leute konnten es zwar nicht verstehen, kannten aber Formeln wie "Deo gratias" etc.; viele Priester konnten lesen, verstanden aber nicht, was sie lasen. Eine bewusste Verfälschung hat es gegeben, diese betraf aber nicht die religiöse, sondern die weltliche Macht der Kirche, in diesem Fall des Papstes (donatio Constantini). Die Sache ist komplexer, und ich verstehe, wenn Leute schreiben, sie seien bewusst keine Christen - wie etwa Kurt Flasch. Man sollte dann aber aus den richtigen Gründen nicht Christ sein.
Auch zum Ablasshandel lässt sich einiges sagen, aber heute ist es spät geworden.
Was ich dem Suizidalen Weg vorwerfe, ist die Selbstanbetung anstelle der Anbetung Gottes. Es ist der richtige Weg für narzisstische, selbstgerechte Leute, die sich ihre eigene Kirche basteln wollen.
Was genau macht Spiritualität zu einem Wert an sich? I.d.R. ersetzt Glaube/Aberglaube Wissen, welches verloren ging und auch vorenthalten wurde. Das ist für mich die Finsternis des Mittelalters.
Es gibt halt Diskrepanzen zwischen kanonisierter Botschaft und Kirchenlehre, der Zölibat ist dafür ein Beispiel.
Der Glaube ersetzt kein Wissen, so wie die Gnade nach kirchlicher Lehre nicht die Natur ersetzt. Das "Vorenthalten" ist so auch nicht richtig; erst im Zuge der Katharerbewegung und nachfolgender Häresien entwickelte sich in Teilen der Kirche eine Skepsis gegenüber dem Lesen der Heiligen Schrift durch Laien. Die Klöster und nachfolgend die Universitäten waren Leuchttürme des Wissens mit einer hohen Wertschätzung für Aristoteles und die Vernunft (die Renaissance und später die Aufklärung sind nicht aus dem Nichts entstanden) - allerdings, und das unterscheidet die mittelalterliche Philosophen von den modernen, blieb die Vernunft immer auf den Glauben hingeordnet (der Letzte, der dies betonte, war Papst Benedikt; inzwischen beschäftigt man sich lieber mit den "heißen Eisen", also Zölibat, Priestertum der Frau, Segnung von Schwulenehen usw...). Lies mal die Summa Theologica des Aquinaten, der die Brücke zwischen Glaube und Vernunft herzustellen suchte (der Bedeutendste in einer Reihe). Nimm das viel diskutierte Universalienproblem, das auf intellektuell hoher Grundlage von beiden Seiten geführt wurde (vgl. mit den Pillepalle-"Philosophien" der heutigen Zeit wie der Intersektionalität). Gleichzeitig entstand im (Spät)Mittelalter eine von Klerikern und Laien getragene Devotio moderna, an die u.a. Luther anknüpfte mit einer (in Teilen) berechtigten Kritik an der Äußerlichkeit des Kultus. Hier hat es die Kirche erst im Trienter Konzil verstanden, dieser Kritik Rechnung zu tragen und sie zu "integrieren".
Natürlich ersetzt Glaube auch Wissen, Du denkst nur zu viel in intellektuellen Kreisen. Ausnahme ist immer nur eine Elite. Seit Beginn der Aufklärung wandert Gott auch in der Theologie immer weiter in die Transzendenz.
Theologie ist ähnlich der Mathematik, es funktioniert nur im definierten Räumen, sprich, man muss daran glauben. Der Mathematiker weiss das, der Theologe will es nicht glauben.
Ja, er ersetzt das Wissen, wo Leute wie Hillary in die Menge rufen: "And I believe in science." Aber wahrscheinlich glaubt sie nur an sich selbst. Es gibt aber Leute, die "an" DIE Wissenschaft glauben. Theologie ist ja auch nicht gleich Glaube, sonst gäbe es nicht so viele ungläubige Theologen. :-) Natürlich hat die Theologie Prämissen, mathematisch Axiome, die unhintergehbar sind, was einige Theologen nicht daran gehindert hat, sie zu hintergehen.
Wo und wie Gott, ein transzendenter und immanenter Gott (sonst wäre er keiner), in der Geschichte wirkt, wissen wir nicht. Als Christen glauben wir (oder tun es nicht) an das Heilshandeln Gottes IN der Geschichte. Und an das Heilshandeln Gottes in Jesus Christus.
Und btw, an den bärtigen alten Mann mit Bart, der Blitze schleudert, glauben nur Deppen.
Wird Hillary nächster Papst oder versuchst Du Dich mal wieder als König der Ablenkung?
Ursprünglich ging es ja darum, dass der Ritus schon mal der Botschaft widerspricht. Die Botschaft war aber zuerst.
Wo widerspricht der Ritus der Botschaft?
Der Zölibat ist wider der kanonisierten Botschaft, hatten wir schon. Was Du als Priester siehst, dürfte es lt. Botschaft gar nicht geben, damit ist der komplette Ritus, was für den A. .Der komplette Klerus dürfte so nicht sein. Der Gemeinde sollte ein Mann (heute vielleicht auch einfach ein Mensch) mit Lebenserfahrung in Ehe und Familie und Beruf vorstehen, für die Seelsorge wäre etwas Lebenserfahrung gar nicht schlecht und ergäbe auch Sinn.
Nö, das ist die Sicht auf eine Botschaft, die nachträglich verändert wurde, eine Sache, die in ihrer Zeit durchaus ihre Berechtigung hatte, sich aber auch überleben kann, und die ursprüngliche Botschaft hatte ja auch ihren Sinn. Dass schon die Abwägung dieser Parameter des Teufels sein soll, erklärt sich mir nicht, die Konserven wirken wie Frauen in Afrika, die Genitalverstümmlung befürworten, weil sie nachfolgenden Generationen nicht gönnen können, was sie selbst nicht haben durften.
Mit "meiner" Kirche, teile ich durchaus Deine Probleme, auch, wenn Du da eher die "" um die Kirche setzt. ;) Aber auch da hilft die Botschaft weiter, "Kirche" ist die Gemeinde, nicht der Überbau. So gesehen, sind ev. Freikirchen tatsächlich deutlich näher an der Botschaft.
Die RKK ist nicht Kirche im Sinne der Botschaft, die sie selbst kanonisiert hat.
RE: Motu Proprio Traditionis Custodines
in Allgemeines 26.11.2023 00:42von Maga-neu • | 35.163 Beiträge
Zitat von Leto_II. im Beitrag #1728Ich glaube, ich habe weitaus mehr Respekt vor den Freikirchen (ohne Anführungszeichen) als du vor der römischen Kirche. Wenig bis keinen Respekt habe ich vor der EKD, vor dem Suizidalen Weg und der "katholischen" Kirche in Deutschland (hierbei bestätigen Ausnahmen die Regel).Zitat von Maga-neu im Beitrag #1727Zitat von Leto_II. im Beitrag #1726Okay, das ist die ultraprotestantische Sicht auf das Evangelium. :-)Zitat von Maga-neu im Beitrag #1725Zitat von Leto_II. im Beitrag #1724Zitat von Maga-neu im Beitrag #1723Zitat von Leto_II. im Beitrag #1722Zitat von Maga-neu im Beitrag #1721Zitat von Leto_II. im Beitrag #1720Zitat von Maga-neu im Beitrag #1718Zitat von Leto_II. im Beitrag #1717Zitat von Corto im Beitrag #1716
Ach Gottchen, was'n Klischees... das Mittelalter war mitnichten finster, sondern hell leuchtend voll leidenschaftlich gelebter Spiritualität.
Falls sie die Pädokriminellen ansprechen, die haben gerade in der Neuzeit Hochkonjunktur, wo die Grenzen verwischen - übrigens auch und gerade durch synodale Holzwege.
Eine kleine Oberschicht lebte Spiritualität, die breite Masse konnte nicht lesen und auch kein Latein, weshalb die Kirche die Botschaft durch ihre eigene Wahrheit verfälschen konnte. Die Botschaft ist Jesus im Tempel, die kirchliche Wahrheit ist ein mit Ablasshandel finanzierter Petersdom.
Klischees, Leto, Klischees. Spiritualität war nie nur Sache einer kleinen Oberschicht, wenn du dir bspw. die Konversen ansiehst. Das Lateinische betraf nicht die Predigten, die in der Volkssprache gehalten wurden (übrigens ist es ein Mythos, dass es die Bibel nur auf Latein gab, bis M. Luther sie ins Deutsche übersetzte); die Leute konnten es zwar nicht verstehen, kannten aber Formeln wie "Deo gratias" etc.; viele Priester konnten lesen, verstanden aber nicht, was sie lasen. Eine bewusste Verfälschung hat es gegeben, diese betraf aber nicht die religiöse, sondern die weltliche Macht der Kirche, in diesem Fall des Papstes (donatio Constantini). Die Sache ist komplexer, und ich verstehe, wenn Leute schreiben, sie seien bewusst keine Christen - wie etwa Kurt Flasch. Man sollte dann aber aus den richtigen Gründen nicht Christ sein.
Auch zum Ablasshandel lässt sich einiges sagen, aber heute ist es spät geworden.
Was ich dem Suizidalen Weg vorwerfe, ist die Selbstanbetung anstelle der Anbetung Gottes. Es ist der richtige Weg für narzisstische, selbstgerechte Leute, die sich ihre eigene Kirche basteln wollen.
Was genau macht Spiritualität zu einem Wert an sich? I.d.R. ersetzt Glaube/Aberglaube Wissen, welches verloren ging und auch vorenthalten wurde. Das ist für mich die Finsternis des Mittelalters.
Es gibt halt Diskrepanzen zwischen kanonisierter Botschaft und Kirchenlehre, der Zölibat ist dafür ein Beispiel.
Der Glaube ersetzt kein Wissen, so wie die Gnade nach kirchlicher Lehre nicht die Natur ersetzt. Das "Vorenthalten" ist so auch nicht richtig; erst im Zuge der Katharerbewegung und nachfolgender Häresien entwickelte sich in Teilen der Kirche eine Skepsis gegenüber dem Lesen der Heiligen Schrift durch Laien. Die Klöster und nachfolgend die Universitäten waren Leuchttürme des Wissens mit einer hohen Wertschätzung für Aristoteles und die Vernunft (die Renaissance und später die Aufklärung sind nicht aus dem Nichts entstanden) - allerdings, und das unterscheidet die mittelalterliche Philosophen von den modernen, blieb die Vernunft immer auf den Glauben hingeordnet (der Letzte, der dies betonte, war Papst Benedikt; inzwischen beschäftigt man sich lieber mit den "heißen Eisen", also Zölibat, Priestertum der Frau, Segnung von Schwulenehen usw...). Lies mal die Summa Theologica des Aquinaten, der die Brücke zwischen Glaube und Vernunft herzustellen suchte (der Bedeutendste in einer Reihe). Nimm das viel diskutierte Universalienproblem, das auf intellektuell hoher Grundlage von beiden Seiten geführt wurde (vgl. mit den Pillepalle-"Philosophien" der heutigen Zeit wie der Intersektionalität). Gleichzeitig entstand im (Spät)Mittelalter eine von Klerikern und Laien getragene Devotio moderna, an die u.a. Luther anknüpfte mit einer (in Teilen) berechtigten Kritik an der Äußerlichkeit des Kultus. Hier hat es die Kirche erst im Trienter Konzil verstanden, dieser Kritik Rechnung zu tragen und sie zu "integrieren".
Natürlich ersetzt Glaube auch Wissen, Du denkst nur zu viel in intellektuellen Kreisen. Ausnahme ist immer nur eine Elite. Seit Beginn der Aufklärung wandert Gott auch in der Theologie immer weiter in die Transzendenz.
Theologie ist ähnlich der Mathematik, es funktioniert nur im definierten Räumen, sprich, man muss daran glauben. Der Mathematiker weiss das, der Theologe will es nicht glauben.
Ja, er ersetzt das Wissen, wo Leute wie Hillary in die Menge rufen: "And I believe in science." Aber wahrscheinlich glaubt sie nur an sich selbst. Es gibt aber Leute, die "an" DIE Wissenschaft glauben. Theologie ist ja auch nicht gleich Glaube, sonst gäbe es nicht so viele ungläubige Theologen. :-) Natürlich hat die Theologie Prämissen, mathematisch Axiome, die unhintergehbar sind, was einige Theologen nicht daran gehindert hat, sie zu hintergehen.
Wo und wie Gott, ein transzendenter und immanenter Gott (sonst wäre er keiner), in der Geschichte wirkt, wissen wir nicht. Als Christen glauben wir (oder tun es nicht) an das Heilshandeln Gottes IN der Geschichte. Und an das Heilshandeln Gottes in Jesus Christus.
Und btw, an den bärtigen alten Mann mit Bart, der Blitze schleudert, glauben nur Deppen.
Wird Hillary nächster Papst oder versuchst Du Dich mal wieder als König der Ablenkung?
Ursprünglich ging es ja darum, dass der Ritus schon mal der Botschaft widerspricht. Die Botschaft war aber zuerst.
Wo widerspricht der Ritus der Botschaft?
Der Zölibat ist wider der kanonisierten Botschaft, hatten wir schon. Was Du als Priester siehst, dürfte es lt. Botschaft gar nicht geben, damit ist der komplette Ritus, was für den A. .Der komplette Klerus dürfte so nicht sein. Der Gemeinde sollte ein Mann (heute vielleicht auch einfach ein Mensch) mit Lebenserfahrung in Ehe und Familie und Beruf vorstehen, für die Seelsorge wäre etwas Lebenserfahrung gar nicht schlecht und ergäbe auch Sinn.
Nö, das ist die Sicht auf eine Botschaft, die nachträglich verändert wurde, eine Sache, die in ihrer Zeit durchaus ihre Berechtigung hatte, sich aber auch überleben kann, und die ursprüngliche Botschaft hatte ja auch ihren Sinn. Dass schon die Abwägung dieser Parameter des Teufels sein soll, erklärt sich mir nicht, die Konserven wirken wie Frauen in Afrika, die Genitalverstümmlung befürworten, weil sie nachfolgenden Generationen nicht gönnen können, was sie selbst nicht haben durften.
Mit "meiner" Kirche, teile ich durchaus Deine Probleme, auch, wenn Du da eher die "" um die Kirche setzt. ;) Aber auch da hilft die Botschaft weiter, "Kirche" ist die Gemeinde, nicht der Überbau. So gesehen, sind ev. Freikirchen tatsächlich deutlich näher an der Botschaft.
Die RKK ist nicht Kirche im Sinne der Botschaft, die sie selbst kanonisiert hat.
RE: Motu Proprio Traditionis Custodines
in Allgemeines 30.11.2023 12:17von Maga-neu • | 35.163 Beiträge
Die päpstlichen Aktionen sind das Gegenteil von Synodalität; ein Papst, der beratungsresistent zu sein scheint, der missliebigen Kardinälen wie ein Gutsherr Gehalt und Dienstwohnung entzieht, der, anders als sein Vorgänger, womöglich nicht zu unterscheiden weiß zwischen seinen persönlichen Ansichten und der Lehre der Kirche, ist der Triumph des Papalismus. Der Mediävist Ernst Kantorowicz hat die These von den zwei Körpern des Königs aufgestellt, dem natürlichen und dem politischen. Ähnlich ist es beim Papsttum. Im Fall von Franziskus drohen die beiden Körper des Papstes miteinander zu verschmelzen...
https://www.katholisch.de/artikel/49069-...FnG_F5CFOCCsL98
Auch das Regenbogenkreuz, das der Papst trägt, ist mehr als befremdlich. Ich denke, der Heilige Geist hat einen Fehler gemacht, als er statt Angelo Scola Bergoglio zu Papst machte. :-(
RE: Motu Proprio Traditionis Custodines
in Allgemeines 30.11.2023 13:59von Leto_II. • | 27.808 Beiträge
Zitat von Maga-neu im Beitrag #1730
Die päpstlichen Aktionen sind das Gegenteil von Synodalität; ein Papst, der beratungsresistent zu sein scheint, der missliebigen Kardinälen wie ein Gutsherr Gehalt und Dienstwohnung entzieht, der, anders als sein Vorgänger, womöglich nicht zu unterscheiden weiß zwischen seinen persönlichen Ansichten und der Lehre der Kirche, ist der Triumph des Papalismus. Der Mediävist Ernst Kantorowicz hat die These von den zwei Körpern des Königs aufgestellt, dem natürlichen und dem politischen. Ähnlich ist es beim Papsttum. Im Fall von Franziskus drohen die beiden Körper des Papstes miteinander zu verschmelzen...
https://www.katholisch.de/artikel/49069-...FnG_F5CFOCCsL98
Auch das Regenbogenkreuz, das der Papst trägt, ist mehr als befremdlich. Ich denke, der Heilige Geist hat einen Fehler gemacht, als er statt Angelo Scola Bergoglio zu Papst machte. :-(
Als Vater eines Zimmermanns hatte Gott vielleicht auch einfach genug von intellektuellen Verbiegungen. Der Regenbogen symbolisiert Aspekte von Unschuld, man braucht dafür nur ein Prisma.
RE: Motu Proprio Traditionis Custodines
in Allgemeines 30.11.2023 21:42von Leto_II. • | 27.808 Beiträge
Zitat von Corto im Beitrag #1732
Seit Vatikan II hat sich der Ritus tatsächlich weit von der Wahrheit entfernt.
Wenn man unter Botschaf 'nur' - wie Leto - (Nächsten-)Liebe versteht, wird man das natürlich anders werten...
Was ist denn die Wahrheit? Sie müssen die ja kennen. ;)
Pharisäertum war jedenfalls nicht so Jesu Ding, die RKK repräsentiert dieses aber recht gut. Der Ritus ist wider die "frohe Botschaft"
RE: Motu Proprio Traditionis Custodines
in Allgemeines 30.11.2023 22:35von Maga-neu • | 35.163 Beiträge
Zitat von Leto_II. im Beitrag #1733Zitat von Corto im Beitrag #1732
Seit Vatikan II hat sich der Ritus tatsächlich weit von der Wahrheit entfernt.
Wenn man unter Botschaf 'nur' - wie Leto - (Nächsten-)Liebe versteht, wird man das natürlich anders werten...
Was ist denn die Wahrheit? Sie müssen die ja kennen. ;)
Pharisäertum war jedenfalls nicht so Jesu Ding, die RKK repräsentiert dieses aber recht gut. Der Ritus ist wider die "frohe Botschaft"
Quatsch. Der Ritus verdeutlicht den Gedanken der Inkarnation. Die Botschaft ist eben kein Abstractum, kein "seid umschlungen, ihr Millionen", sondern sie hat sich im Menschen Jesus von Nazareth inkarniert. Im Ritus schaut man auf diesen Menschen; er ist in gewisser Weise unabänderlich, der Verfügung des Menschen entzogen. Ein Ärgernis für alle Selbstverwirklicher, die im Grunde auf sich selbst schauen ("was macht das mit mir") und die sich im Gottesdienst selbst feiern.
"Veritas liberabit vos", die befreiende Botschaft ist nicht die Botschaft des "Regenbogens", keine Botschaft von Transgenderrrechten oder diversity, sondern die der Erlösung durch den gekreuzigten und auferstandenen Herrn. So wie es die Christen seit 2000 Jahren feiern.
RE: Motu Proprio Traditionis Custodines
in Allgemeines 30.11.2023 22:41von Maga-neu • | 35.163 Beiträge
Zitat von Corto im Beitrag #1732
Seit Vatikan II hat sich der Ritus tatsächlich weit von der Wahrheit entfernt.
Wenn man unter Botschaf 'nur' - wie Leto - (Nächsten-)Liebe versteht, wird man das natürlich anders werten...
Leider wahr, aber der wahre Sündenfall war das "Missale Romanum" von Erzbischof Annibale Bugnini 1970, der die Liturgiereform unter Paul VI. einleitete. Erzbischof Lefebrve sagte später, er würde lieber die alte Messe auf Französisch feiern als die neue Messe auf Latein. Aber man muss nicht auf Lefebrve zurückgreifen: Joseph Ratzinger schrieb: "Ich bin überzeugt, dass die Kirchenkrise, die wir heute erleben, weitgehend auf dem Zerfall der Liturgie beruht, die mitunter sogar so konzipiert wird, etsi Deus non daretur: Dass es gar nicht mehr darauf ankommt, ob es Gott gibt und ob er uns anredet oder erhört."
Etsi Deus non daretur: Der ganze Suizidale Weg steht unter diesem Motto. (Mit der jesuanischen Kritik an den Heuchlern hat das gar nichts zu tun, die "Synodalen" sind wahrscheinlich selbst die größten Heuchler.)
RE: Motu Proprio Traditionis Custodines
in Allgemeines 30.11.2023 23:09von Leto_II. • | 27.808 Beiträge
Zitat von Maga-neu im Beitrag #1735Zitat von Corto im Beitrag #1732
Seit Vatikan II hat sich der Ritus tatsächlich weit von der Wahrheit entfernt.
Wenn man unter Botschaf 'nur' - wie Leto - (Nächsten-)Liebe versteht, wird man das natürlich anders werten...
Leider wahr, aber der wahre Sündenfall war das "Missale Romanum" von Erzbischof Annibale Bugnini 1970, der die Liturgiereform unter Paul VI. einleitete. Erzbischof Lefebrve sagte später, er würde lieber die alte Messe auf Französisch feiern als die neue Messe auf Latein. Aber man muss nicht auf Lefebrve zurückgreifen: Joseph Ratzinger schrieb: "Ich bin überzeugt, dass die Kirchenkrise, die wir heute erleben, weitgehend auf dem Zerfall der Liturgie beruht, die mitunter sogar so konzipiert wird, etsi Deus non daretur: Dass es gar nicht mehr darauf ankommt, ob es Gott gibt und ob er uns anredet oder erhört."
Etsi Deus non daretur: Der ganze Suizidale Weg steht unter diesem Motto. (Mit der jesuanischen Kritik an den Heuchlern hat das gar nichts zu tun, die "Synodalen" sind wahrscheinlich selbst die größten Heuchler.)
Ist doch spannend, dass Dir wichtiger ist, was Ratzi sagt, als das, was der Heiland sagte. ;) Pharisäer gewinnen immer.
RE: Motu Proprio Traditionis Custodines
in Allgemeines 01.12.2023 00:50von Maga-neu • | 35.163 Beiträge
Zitat von Leto_II. im Beitrag #1736Gut, wenn man immer dieselben alten Klamotten gegen die "Katholen" hervorkramen kann. Als wäre das ein Gegensatz...Zitat von Maga-neu im Beitrag #1735Zitat von Corto im Beitrag #1732
Seit Vatikan II hat sich der Ritus tatsächlich weit von der Wahrheit entfernt.
Wenn man unter Botschaf 'nur' - wie Leto - (Nächsten-)Liebe versteht, wird man das natürlich anders werten...
Leider wahr, aber der wahre Sündenfall war das "Missale Romanum" von Erzbischof Annibale Bugnini 1970, der die Liturgiereform unter Paul VI. einleitete. Erzbischof Lefebrve sagte später, er würde lieber die alte Messe auf Französisch feiern als die neue Messe auf Latein. Aber man muss nicht auf Lefebrve zurückgreifen: Joseph Ratzinger schrieb: "Ich bin überzeugt, dass die Kirchenkrise, die wir heute erleben, weitgehend auf dem Zerfall der Liturgie beruht, die mitunter sogar so konzipiert wird, etsi Deus non daretur: Dass es gar nicht mehr darauf ankommt, ob es Gott gibt und ob er uns anredet oder erhört."
Etsi Deus non daretur: Der ganze Suizidale Weg steht unter diesem Motto. (Mit der jesuanischen Kritik an den Heuchlern hat das gar nichts zu tun, die "Synodalen" sind wahrscheinlich selbst die größten Heuchler.)
Ist doch spannend, dass Dir wichtiger ist, was Ratzi sagt, als das, was der Heiland sagte. ;) Pharisäer gewinnen immer.
RE: Motu Proprio Traditionis Custodines
in Allgemeines 01.12.2023 10:34von Leto_II. • | 27.808 Beiträge
Zitat von Maga-neu im Beitrag #1737Zitat von Leto_II. im Beitrag #1736Gut, wenn man immer dieselben alten Klamotten gegen die "Katholen" hervorkramen kann. Als wäre das ein Gegensatz...Zitat von Maga-neu im Beitrag #1735Zitat von Corto im Beitrag #1732
Seit Vatikan II hat sich der Ritus tatsächlich weit von der Wahrheit entfernt.
Wenn man unter Botschaf 'nur' - wie Leto - (Nächsten-)Liebe versteht, wird man das natürlich anders werten...
Leider wahr, aber der wahre Sündenfall war das "Missale Romanum" von Erzbischof Annibale Bugnini 1970, der die Liturgiereform unter Paul VI. einleitete. Erzbischof Lefebrve sagte später, er würde lieber die alte Messe auf Französisch feiern als die neue Messe auf Latein. Aber man muss nicht auf Lefebrve zurückgreifen: Joseph Ratzinger schrieb: "Ich bin überzeugt, dass die Kirchenkrise, die wir heute erleben, weitgehend auf dem Zerfall der Liturgie beruht, die mitunter sogar so konzipiert wird, etsi Deus non daretur: Dass es gar nicht mehr darauf ankommt, ob es Gott gibt und ob er uns anredet oder erhört."
Etsi Deus non daretur: Der ganze Suizidale Weg steht unter diesem Motto. (Mit der jesuanischen Kritik an den Heuchlern hat das gar nichts zu tun, die "Synodalen" sind wahrscheinlich selbst die größten Heuchler.)
Ist doch spannend, dass Dir wichtiger ist, was Ratzi sagt, als das, was der Heiland sagte. ;) Pharisäer gewinnen immer.
Wird die Diskrepanz zwischen Institution und Botschaft zu grosss, ist sicherlich die Botschaft falsch.
Dieser Konflikt ist über 1000 Jahre alt, das macht in sicherlich zur alten Klamotte. :)
RE: Motu Proprio Traditionis Custodines
in Allgemeines 02.12.2023 12:22von Maga-neu • | 35.163 Beiträge
Zitat von Nante im Beitrag #1739
Hier im Strang muß ich stets leicht lächeln. Mein Jesu - nein, Mein Jesus - gar nicht.... doch.....
Alles kompliziert, Nante. Wie hängen Papsttum und Jesus zusammen? Leto meint gar nicht. Wie hängen Ritus und Jesus zusammen? Leto meint, sie seien Widersprüche. Ich neige dazu, es so zu sehen, dass es im Christentum eine Verschmelzung der jesuanischen (jüdischen) Botschaft mit der griechischen Philosophie (vor allem mit Platon) und mit dem römischen Rechtsdenken gegeben hat. Auch die römische Beachtung des Kultus hat auf das Christentum eingewirkt. Auf der Piazza Navona in Rom, dem schönsten Platz, gibt es eine Kirche, die dem "Deus Optimus Maximus" gewidmet ist, dem "besten und größten Gott". (Im Christentum ist das natürlich befremdlich, da es nur einen einzigen, wenngleich trinitarischen Gott gibt. Man hat einfach das "Iuppiter" (Iuppiter Optimus Maximus) entfernt und "Deus" eingesetzt. Ähnliches mit den Bezeichnungen für Maria; die Kirchen werden teils "Maria der Empfangenden" (Maria Concetta, Maria Concepta), teils "Maria, der (in den Himmel) Aufgenommenen" (Maria Assunta, Maria Assumpta) gewidmet, und schlichte Gemüter glauben, es handele sich um unterschiedliche Marias. (Ähnliches in der römischen Religion; der Tempel auf dem Kapitol war, wie gesagt Iuppiter Optimus Maximus gewidmet, es gab aber auch einen für "Iuppiter Ultor", dem rächenden Juppiter (von Augustus nach der Beseitigung der Caesarmörder errichtet), Iuppiter Feretrius (der schleudernde Juppiter), Iuppiter Stator (der erhaltende Juppiter), Iuppiter Victor (der siegreiche) and Iuppiter Invictus (der unbesiegte).
So sind viele Elemente römischer Religion ins Christentum eingegangen und ich finde das legitim. (Radikale Protestanten sehen dies als heidnisch an.) China wäre weitaus christlicher als heute, hätte Rom nicht die von den Jesuiten vorgeschlagene Übernahme von Elementen aus den chinesischen Religionen verboten.
Letztlich sehen es die radikalen Protestanten auf eine gewisse Weise so wie Charles Maurras, der Gründer der Action française : "Je suis athée, mais catholique." Also als Gegensatz von Katholizismus und Christentum.
RE: Motu Proprio Traditionis Custodines
in Allgemeines 02.12.2023 18:27von Leto_II. • | 27.808 Beiträge
Zitat von Maga-neu im Beitrag #1741Zitat von Nante im Beitrag #1739
Hier im Strang muß ich stets leicht lächeln. Mein Jesu - nein, Mein Jesus - gar nicht.... doch.....
Alles kompliziert, Nante. Wie hängen Papsttum und Jesus zusammen? Leto meint gar nicht. Wie hängen Ritus und Jesus zusammen? Leto meint, sie seien Widersprüche. Ich neige dazu, es so zu sehen, dass es im Christentum eine Verschmelzung der jesuanischen (jüdischen) Botschaft mit der griechischen Philosophie (vor allem mit Platon) und mit dem römischen Rechtsdenken gegeben hat. Auch die römische Beachtung des Kultus hat auf das Christentum eingewirkt. Auf der Piazza Navona in Rom, dem schönsten Platz, gibt es eine Kirche, die dem "Deus Optimus Maximus" gewidmet ist, dem "besten und größten Gott". (Im Christentum ist das natürlich befremdlich, da es nur einen einzigen, wenngleich trinitarischen Gott gibt. Man hat einfach das "Iuppiter" (Iuppiter Optimus Maximus) entfernt und "Deus" eingesetzt. Ähnliches mit den Bezeichnungen für Maria; die Kirchen werden teils "Maria der Empfangenden" (Maria Concetta, Maria Concepta), teils "Maria, der (in den Himmel) Aufgenommenen" (Maria Assunta, Maria Assumpta) gewidmet, und schlichte Gemüter glauben, es handele sich um unterschiedliche Marias. (Ähnliches in der römischen Religion; der Tempel auf dem Kapitol war, wie gesagt Iuppiter Optimus Maximus gewidmet, es gab aber auch einen für "Iuppiter Ultor", dem rächenden Juppiter (von Augustus nach der Beseitigung der Caesarmörder errichtet), Iuppiter Feretrius (der schleudernde Juppiter), Iuppiter Stator (der erhaltende Juppiter), Iuppiter Victor (der siegreiche) and Iuppiter Invictus (der unbesiegte).
So sind viele Elemente römischer Religion ins Christentum eingegangen und ich finde das legitim. (Radikale Protestanten sehen dies als heidnisch an.) China wäre weitaus christlicher als heute, hätte Rom nicht die von den Jesuiten vorgeschlagene Übernahme von Elementen aus den chinesischen Religionen verboten.
Letztlich sehen es die radikalen Protestanten auf eine gewisse Weise so wie Charles Maurras, der Gründer der Action française : "Je suis athée, mais catholique." Also als Gegensatz von Katholizismus und Christentum.
Wenn die Botschaft in den Hintergrund tritt, bleibt als Rest eine zusammengeklaubt Weltanschauung, genau. ;) Dieser Streit ist so alt wie die Kirche selbst, nicht ich habe ihn erfunden. Die Kirchenspaltung in der Reformation ist nicht Ursache, sie ist Wirkung dieses Streits. Es geht auch nicht um ein Botschaft oder Ritus, es geht um die Wichtung. Wenn beide im Widerspruch stehen, und das tun sie, wird es halt schwierig, und erklärungsbedürftig.
RE: Motu Proprio Traditionis Custodines
in Allgemeines 06.12.2023 13:09von Landegaard • | 21.052 Beiträge
Wer immer Ricarda, oder Annalena für Idiotinnen hält... Das neue PISA-Ergebnis verspricht, dass wir sie in ein paar Jahren zur geistigen Elite zählen werden.
Wie praktisch, dieser Offenbarungseid doch kommt. Prompt wissen wissende Politiker, daran ist nur die Schuldenbremse schuld.
Ich würde die Bildungsministerin umgehend feuern.
RE: Motu Proprio Traditionis Custodines
in Allgemeines 21.12.2023 23:23von Leto_II. • | 27.808 Beiträge
Zitat von Maga-neu im Beitrag #1745
https://www.facebook.com/photo/?fbid=6948373975277457&set=a.1138417639606482
https://www.facebook.com/photo.php?fbid=...08915618&type=3
*gähn*
Soll man tatsächlich den Segen verweigern? Wie weit will man noch weg von der Botschaft? Ist das nur noch Ritus? Ganz ohne Botschaft? Das soll Kirche sein? Rote Schuhe statt Krippe?
Im Glaubensbekenntnis steht die kath. Kirche nicht auf dem letzten Platz, trotzdem aber ziemlich weit hinten, weit hinter Gott und seiner Botschaft.
Und, da ich ja auf FB mitlese, das Wunder ist Ostern, Weihnachten ist fürs Volk.
RE: Motu Proprio Traditionis Custodines
in Allgemeines 21.12.2023 23:29von Maga-neu • | 35.163 Beiträge
Zitat von Leto_II. im Beitrag #1746Zitat von Maga-neu im Beitrag #1745
https://www.facebook.com/photo/?fbid=6948373975277457&set=a.1138417639606482
https://www.facebook.com/photo.php?fbid=...08915618&type=3
*gähn*
Soll man tatsächlich den Segen verweigern? Wie weit will man noch weg von der Botschaft? Ist das nur noch Ritus? Ganz ohne Botschaft? Das soll Kirche sein? Rote Schuhe statt Krippe?
Im Glaubensbekenntnis steht die kath. Kirche nicht auf dem letzten Platz, trotzdem aber ziemlich weit hinten, weit hinter Gott und seiner Botschaft.
Und, da ich ja auf FB mitlese, das Wunder ist Ostern, Weihnachten ist fürs Volk.
Auch Weihnachten hat eine Bedeutung, wenngleich das zentralere Ereignis Ostern ist. Aber was soll das alte Zeugs von wegen Inkarnation Gottes im Menschen Jesus von Nazareth. Nicht das ist die Botschaft, sondern Diversity, Buntheit, Miteinander und Tralala... Jedenfalls für diese Apostaten...
"Das Krippenspiel erzählt den Angaben zufolge die Reise von Josy und Marie, einem als "weiblich gelesenen" Liebespaar aus ländlicher Gegend, das unerwartet schwanger wird. Aus Angst vor Ablehnung und wegen fehlender Unterstützung begebe sich das Paar auf die Suche nach Gemeinschaft und nach einem neuen Zuhause in die große Stadt. Dort müssen die beiden feststellen, dass auch hier viele Türen verschlossen sind. Sie finden eine einfache Bleibe, in der das Kind in einer dunklen Winternacht das Licht der Welt erblickt."
https://www.evangelisch.de/inhalte/22459...5l0tJTvxaPDbeyI
RE: Motu Proprio Traditionis Custodines
in Allgemeines 22.12.2023 10:22von Leto_II. • | 27.808 Beiträge
Zitat von Maga-neu im Beitrag #1747Zitat von Leto_II. im Beitrag #1746Zitat von Maga-neu im Beitrag #1745
https://www.facebook.com/photo/?fbid=6948373975277457&set=a.1138417639606482
https://www.facebook.com/photo.php?fbid=...08915618&type=3
*gähn*
Soll man tatsächlich den Segen verweigern? Wie weit will man noch weg von der Botschaft? Ist das nur noch Ritus? Ganz ohne Botschaft? Das soll Kirche sein? Rote Schuhe statt Krippe?
Im Glaubensbekenntnis steht die kath. Kirche nicht auf dem letzten Platz, trotzdem aber ziemlich weit hinten, weit hinter Gott und seiner Botschaft.
Und, da ich ja auf FB mitlese, das Wunder ist Ostern, Weihnachten ist fürs Volk.
Auch Weihnachten hat eine Bedeutung, wenngleich das zentralere Ereignis Ostern ist. Aber was soll das alte Zeugs von wegen Inkarnation Gottes im Menschen Jesus von Nazareth. Nicht das ist die Botschaft, sondern Diversity, Buntheit, Miteinander und Tralala... Jedenfalls für diese Apostaten...
"Das Krippenspiel erzählt den Angaben zufolge die Reise von Josy und Marie, einem als "weiblich gelesenen" Liebespaar aus ländlicher Gegend, das unerwartet schwanger wird. Aus Angst vor Ablehnung und wegen fehlender Unterstützung begebe sich das Paar auf die Suche nach Gemeinschaft und nach einem neuen Zuhause in die große Stadt. Dort müssen die beiden feststellen, dass auch hier viele Türen verschlossen sind. Sie finden eine einfache Bleibe, in der das Kind in einer dunklen Winternacht das Licht der Welt erblickt."
https://www.evangelisch.de/inhalte/22459...5l0tJTvxaPDbeyI
Lustig, dass Du Auswüchse immer nur bei "Deinen Gegnern im Geiste" siehst, gilt doch der Vatikan als grösster Schwulenpuff der Welt. ;)
Wer wäre denn der Apostat gewesen? Franz von Assisi oder der Papst, der ihn am liebsten verbrannt hätte?
Letzterem ging es nicht wirklich um Glaubensfragen. ;)
RE: Motu Proprio Traditionis Custodines
in Allgemeines 22.12.2023 13:19von Maga-neu • | 35.163 Beiträge
Zitat von Leto_II. im Beitrag #1748So what? Dass es viele schwule Priester, Erzbischöfe und Kardinäle gibt, wer wüsste das besser als jemand mit Familie aus Rom. Der Ultramontanismus war immer ein "teutonisches" Gewächs; die Italiener waren viel zu nahe dran.Zitat von Maga-neu im Beitrag #1747Zitat von Leto_II. im Beitrag #1746Zitat von Maga-neu im Beitrag #1745
https://www.facebook.com/photo/?fbid=6948373975277457&set=a.1138417639606482
https://www.facebook.com/photo.php?fbid=...08915618&type=3
*gähn*
Soll man tatsächlich den Segen verweigern? Wie weit will man noch weg von der Botschaft? Ist das nur noch Ritus? Ganz ohne Botschaft? Das soll Kirche sein? Rote Schuhe statt Krippe?
Im Glaubensbekenntnis steht die kath. Kirche nicht auf dem letzten Platz, trotzdem aber ziemlich weit hinten, weit hinter Gott und seiner Botschaft.
Und, da ich ja auf FB mitlese, das Wunder ist Ostern, Weihnachten ist fürs Volk.
Auch Weihnachten hat eine Bedeutung, wenngleich das zentralere Ereignis Ostern ist. Aber was soll das alte Zeugs von wegen Inkarnation Gottes im Menschen Jesus von Nazareth. Nicht das ist die Botschaft, sondern Diversity, Buntheit, Miteinander und Tralala... Jedenfalls für diese Apostaten...
"Das Krippenspiel erzählt den Angaben zufolge die Reise von Josy und Marie, einem als "weiblich gelesenen" Liebespaar aus ländlicher Gegend, das unerwartet schwanger wird. Aus Angst vor Ablehnung und wegen fehlender Unterstützung begebe sich das Paar auf die Suche nach Gemeinschaft und nach einem neuen Zuhause in die große Stadt. Dort müssen die beiden feststellen, dass auch hier viele Türen verschlossen sind. Sie finden eine einfache Bleibe, in der das Kind in einer dunklen Winternacht das Licht der Welt erblickt."
https://www.evangelisch.de/inhalte/22459...5l0tJTvxaPDbeyI
Lustig, dass Du Auswüchse immer nur bei "Deinen Gegnern im Geiste" siehst, gilt doch der Vatikan als grösster Schwulenpuff der Welt. ;)
Wer wäre denn der Apostat gewesen? Franz von Assisi oder der Papst, der ihn am liebsten verbrannt hätte?
Letzterem ging es nicht wirklich um Glaubensfragen. ;)
Woher hast du nur diese historischen "Erkenntnisse"? Papst Innozenz sah, Machtpolitiker, der er nun einmal war, das Potential in den Bettelorden, auch wenn es Bischöfe gab, die Franziskus nur zu gerne verbrannt hätten. Das Ganze wurde bei Giotto als Traum des Papstes verklärt. (Und mit dem Ruf Gottes an Franziskus "„Franziskus, geh und richte meine Kirche wieder auf, die wie du siehst in Trümmern liegt", den dieser zunächst auf die Ruinen einer kleinen Kapelle bezog, der aber eine gesamtkirchliche Bedeutung hatte.)
https://it.wikipedia.org/wiki/Sogno_di_I..._-_WGA09125.jpg
In dem Film Zeffirellis wird die Begegnung zwischen dem Papst und Franziskus so "erzählt":
https://www.youtube.com/watch?v=DYH2WS3CU6A
(Und wer könnte den weisen Papst besser verkörpern als "Obi Wan Kenobi" Alec Guinness, der übrigens selbst von der anglikanischen zur katholischen Kirche konvertierte?)
btw, rein machtpolitisch betrachtet, ist die Aktion des Papstes Unsinn: Den einen gehen seine Maßnahmen viel zu weit, den anderen nicht weit genug, weil alles, was unterhalb der "Schwulenehe" ist, von ihnen als Diskriminierung empfunden wird. Außerdem: Der Widerstand ist in den Ortskirchen, die wachsen (Asien und Afrika), groß, während man in Rom auf die weitgehend apostatisch gewordene, den Suizidalen Weg beschreitenden deutschen Ortskirchen m. E. nicht mehr Rücksicht zu nehmen braucht. (Gerade erklärt der Bischofsdarsteller Bätzing, dass die Kirchensteuer keine Steuer, sondern ein "Mitgliedsbeitrag" ist. Gut, aus diesem "Verein" bin ich ausgetreten, nicht aber aus der sakramentalen Heilsgemeinschaft.)
RE: Motu Proprio Traditionis Custodines
in Allgemeines 22.12.2023 14:28von Leto_II. • | 27.808 Beiträge
Zitat von Maga-neu im Beitrag #1749Zitat von Leto_II. im Beitrag #1748So what? Dass es viele schwule Priester, Erzbischöfe und Kardinäle gibt, wer wüsste das besser als jemand mit Familie aus Rom. Der Ultramontanismus war immer ein "teutonisches" Gewächs; die Italiener waren viel zu nahe dran.Zitat von Maga-neu im Beitrag #1747Zitat von Leto_II. im Beitrag #1746Zitat von Maga-neu im Beitrag #1745
https://www.facebook.com/photo/?fbid=6948373975277457&set=a.1138417639606482
https://www.facebook.com/photo.php?fbid=...08915618&type=3
*gähn*
Soll man tatsächlich den Segen verweigern? Wie weit will man noch weg von der Botschaft? Ist das nur noch Ritus? Ganz ohne Botschaft? Das soll Kirche sein? Rote Schuhe statt Krippe?
Im Glaubensbekenntnis steht die kath. Kirche nicht auf dem letzten Platz, trotzdem aber ziemlich weit hinten, weit hinter Gott und seiner Botschaft.
Und, da ich ja auf FB mitlese, das Wunder ist Ostern, Weihnachten ist fürs Volk.
Auch Weihnachten hat eine Bedeutung, wenngleich das zentralere Ereignis Ostern ist. Aber was soll das alte Zeugs von wegen Inkarnation Gottes im Menschen Jesus von Nazareth. Nicht das ist die Botschaft, sondern Diversity, Buntheit, Miteinander und Tralala... Jedenfalls für diese Apostaten...
"Das Krippenspiel erzählt den Angaben zufolge die Reise von Josy und Marie, einem als "weiblich gelesenen" Liebespaar aus ländlicher Gegend, das unerwartet schwanger wird. Aus Angst vor Ablehnung und wegen fehlender Unterstützung begebe sich das Paar auf die Suche nach Gemeinschaft und nach einem neuen Zuhause in die große Stadt. Dort müssen die beiden feststellen, dass auch hier viele Türen verschlossen sind. Sie finden eine einfache Bleibe, in der das Kind in einer dunklen Winternacht das Licht der Welt erblickt."
https://www.evangelisch.de/inhalte/22459...5l0tJTvxaPDbeyI
Lustig, dass Du Auswüchse immer nur bei "Deinen Gegnern im Geiste" siehst, gilt doch der Vatikan als grösster Schwulenpuff der Welt. ;)
Wer wäre denn der Apostat gewesen? Franz von Assisi oder der Papst, der ihn am liebsten verbrannt hätte?
Letzterem ging es nicht wirklich um Glaubensfragen. ;)
Woher hast du nur diese historischen "Erkenntnisse"? Papst Innozenz sah, Machtpolitiker, der er nun einmal war, das Potential in den Bettelorden, auch wenn es Bischöfe gab, die Franziskus nur zu gerne verbrannt hätten. Das Ganze wurde bei Giotto als Traum des Papstes verklärt. (Und mit dem Ruf Gottes an Franziskus "„Franziskus, geh und richte meine Kirche wieder auf, die wie du siehst in Trümmern liegt", den dieser zunächst auf die Ruinen einer kleinen Kapelle bezog, der aber eine gesamtkirchliche Bedeutung hatte.)
https://it.wikipedia.org/wiki/Sogno_di_I..._-_WGA09125.jpg
In dem Film Zeffirellis wird die Begegnung zwischen dem Papst und Franziskus so "erzählt":
https://www.youtube.com/watch?v=DYH2WS3CU6A
(Und wer könnte den weisen Papst besser verkörpern als "Obi Wan Kenobi" Alec Guinness, der übrigens selbst von der anglikanischen zur katholischen Kirche konvertierte?)
btw, rein machtpolitisch betrachtet, ist die Aktion des Papstes Unsinn: Den einen gehen seine Maßnahmen viel zu weit, den anderen nicht weit genug, weil alles, was unterhalb der "Schwulenehe" ist, von ihnen als Diskriminierung empfunden wird. Außerdem: Der Widerstand ist in den Ortskirchen, die wachsen (Asien und Afrika), groß, während man in Rom auf die weitgehend apostatisch gewordene, den Suizidalen Weg beschreitenden deutschen Ortskirchen m. E. nicht mehr Rücksicht zu nehmen braucht. (Gerade erklärt der Bischofsdarsteller Bätzing, dass die Kirchensteuer keine Steuer, sondern ein "Mitgliedsbeitrag" ist. Gut, aus diesem "Verein" bin ich ausgetreten, nicht aber aus der sakramentalen Heilsgemeinschaft.)
Deshalb musst Franz ja auch eine Büsserorden verkaufen, Bettelorden wurden verfolgt. ;)
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