RE: Motu Proprio Traditionis Custodines
in Allgemeines 25.01.2022 10:03von Hans Bergman • | 23.327 Beiträge
Zitat von sayada.b. im Beitrag #1649Zitat von Hans Bergman im Beitrag #1648Zitat von Hans Bergman im Beitrag #1642
...Vielleicht deshalb, weil die beiden Arm im Arm auch sexuelle Fantasien haben, die man ebenfalls nicht politisiert und mit denen man auch nicht hausieren geht, sondern einfach nur zusammen auslebt?
Gemünzt auf den Vorbeitrag, war es vielleicht nicht ganz eindeutig formuliert: Bei den zweien "Arm in Arm" bezog ich mich natürlich auf ein heterosexuelles Paar.
Und ich scheue mich auch nicht, das als normales Paar zu bezeichnen. Weil es eben eine der Normalitäten ist, auf der der Bestand der Menschheit beruht.
Es gibt auch eine andere Form neben dieser Normalität, die selbstverständlich genau so akzeptiert werden muss.
Es gibt sie ja auch anderswo in der Natur - im Tierreich. Also ist sie auch irgendwie natürlich.
Im Tierreich gibt es allerdings viel weniger Aufhebens darum. Vielleicht auch deshalb, weil die betreffenden Arten nicht grell geschminkt mit dröhnenden Lautsprechern auf Karnevalswagen durch den Dschungel ziehen.
Außer den Karneval-Affen. 🤣😂
Die stellen aber nicht ihre sexuelle Orientierung zur Schau, sondern lediglich ihre Humorlosigkeit.
RE: Motu Proprio Traditionis Custodines
in Allgemeines 25.01.2022 10:09von Hans Bergman • | 23.327 Beiträge
Zitat von Leto_II. im Beitrag #1650Zitat von Hans Bergman im Beitrag #1642
...Vielleicht deshalb, weil die beiden Arm im Arm auch sexuelle Fantasien haben, die man ebenfalls nicht politisiert und mit denen man auch nicht hausieren geht, sondern einfach nur zusammen auslebt?
Heteros haben kein Fantasie? Neid also? ;)
Auch Du solltest genauer lesen. :-)
Genau das Gegenteil steht da!
RE: Motu Proprio Traditionis Custodines
in Allgemeines 25.01.2022 10:09von Leto_II. • | 27.746 Beiträge
Zitat von Hans Bergman im Beitrag #1642Zitat von Leto_II. im Beitrag #1640Zitat von Maga-neu im Beitrag #1636Zitat von Leto_II. im Beitrag #1635
Dann schliesst man nicht aus, man schaut nach. Dafür gibt es Protokolle.
Wenn das Outing permanent unterdrückt wird, ist irgendwann halt Druck auf dem Kessel.
Was unterscheidet einen Homosexuellen von einem Queeren? Der eine hält seine Homosexualität für eine Privatsache, die niemanden außer ihm und seinem Lebensgefährten (oder seinen Lovern) etwas angeht. Ein Queer politisiert seine Homosexualität und geht damit hausieren.
Oder, der Queere will sich nicht weiter verstecken müssen, weil Du Dich belästigt fühlen könntest. Die möchten einfach nur spazieren gehen, Hund an der Leine, Partner im Arm, wie Du wahrscheinlich auch. Warum gönnst Du ihm oder ihr das nicht? Warum wunderst Du Dich, dass Du ihn oder sie oder es damit in die Offensive treibst? In einer Normalität gingen die einfach unter.
Vielleicht deshalb, weil die beiden Arm im Arm auch sexuelle Fantasien haben, die man ebenfalls nicht politisiert und mit denen man auch nicht hausieren geht, sondern einfach nur zusammen auslebt?
Die Politisierung liegt natürlich nicht im eigenen Arbeitsrecht der Tendenzbetriebe oder im Machtanspruch der Kirchen, besonders der RKK.
RE: Motu Proprio Traditionis Custodines
in Allgemeines 25.01.2022 10:12von Maga-neu • | 35.109 Beiträge
Zitat von Hans Bergman im Beitrag #1651Stimmt, es gibt wenig Humorloseres als den Karneval.Zitat von sayada.b. im Beitrag #1649Zitat von Hans Bergman im Beitrag #1648Zitat von Hans Bergman im Beitrag #1642
...Vielleicht deshalb, weil die beiden Arm im Arm auch sexuelle Fantasien haben, die man ebenfalls nicht politisiert und mit denen man auch nicht hausieren geht, sondern einfach nur zusammen auslebt?
Gemünzt auf den Vorbeitrag, war es vielleicht nicht ganz eindeutig formuliert: Bei den zweien "Arm in Arm" bezog ich mich natürlich auf ein heterosexuelles Paar.
Und ich scheue mich auch nicht, das als normales Paar zu bezeichnen. Weil es eben eine der Normalitäten ist, auf der der Bestand der Menschheit beruht.
Es gibt auch eine andere Form neben dieser Normalität, die selbstverständlich genau so akzeptiert werden muss.
Es gibt sie ja auch anderswo in der Natur - im Tierreich. Also ist sie auch irgendwie natürlich.
Im Tierreich gibt es allerdings viel weniger Aufhebens darum. Vielleicht auch deshalb, weil die betreffenden Arten nicht grell geschminkt mit dröhnenden Lautsprechern auf Karnevalswagen durch den Dschungel ziehen.
Außer den Karneval-Affen. 🤣😂
Die stellen aber nicht ihre sexuelle Orientierung zur Schau, sondern lediglich ihre Humorlosigkeit.
RE: Motu Proprio Traditionis Custodines
in Allgemeines 25.01.2022 10:12von Hans Bergman • | 23.327 Beiträge
RE: Motu Proprio Traditionis Custodines
in Allgemeines 25.01.2022 10:18von Leto_II. • | 27.746 Beiträge
Zitat von Maga-neu im Beitrag #1644Zitat von Leto_II. im Beitrag #1641Das ist mir zu pauschalisierend. Dennoch: Der Zustand der Kirche ist erbärmlich.Zitat von Maga-neu im Beitrag #1639Es zeigt eigentlich nur, dass gelebte Amtskirche mit dem Glauben nichts zu tun hat
Die Instrumentalisierung dieses Themas innerhalb der Kirche kotzt mich auch etwas an.
Zumindest die Aussendarstellung ist die einer getriebenen.
RE: Motu Proprio Traditionis Custodines
in Allgemeines 25.01.2022 10:28von Leto_II. • | 27.746 Beiträge
Zitat von Hans Bergman im Beitrag #1655Zitat von Leto_II. im Beitrag #1653
...Die Politisierung liegt natürlich nicht im eigenen Arbeitsrecht der Tendenzbetriebe oder im Machtanspruch der Kirchen, besonders der RKK.
Ich kann nicht als Raucher einem Nichtraucherverein beitreten und Aschenbecher auf den Tischen verlangen.
Nur lässt der Vorstand die Mitglieder auch mal im Hinterzimmer rauchen.
RE: Motu Proprio Traditionis Custodines
in Allgemeines 25.01.2022 14:47von Maga-neu • | 35.109 Beiträge
Zitat von Leto_II. im Beitrag #1656Ja, aber ich will nicht, wie die Politiker, behaupten, der Inhalt sei gut, nur die Kommunikation sei verbesserungswürdig. Der Zustand der Darstellung entspricht dem Zustand im Innern. Seit der Renaissance war die Reform der Kirche nicht so nötig wie heute. Aber nicht im Sine der wokerati.Zitat von Maga-neu im Beitrag #1644Zitat von Leto_II. im Beitrag #1641Das ist mir zu pauschalisierend. Dennoch: Der Zustand der Kirche ist erbärmlich.Zitat von Maga-neu im Beitrag #1639Es zeigt eigentlich nur, dass gelebte Amtskirche mit dem Glauben nichts zu tun hat
Die Instrumentalisierung dieses Themas innerhalb der Kirche kotzt mich auch etwas an.
Zumindest die Aussendarstellung ist die einer getriebenen.
RE: Motu Proprio Traditionis Custodines
in Allgemeines 25.01.2022 14:49von Maga-neu • | 35.109 Beiträge
Zitat von Nante im Beitrag #1647Ja, der Mann hatte ein ganz anderes Niveau. Ein Pater, eloquent und gebildet, auch im persönlichen Umgang freundlich. Die beiden Feministinnen waren auch nicht unangenehm, aber völlig verdreht. Als ich sie auf unlogische Aussagen aufmerksam machte, sagten sie mir, ich sehe das mit meiner "männlichen Logik" so. :-)
Befreiungstheologen aus Lateinamerika sind bestimmt nötig dort, bei der Lage der werktätigen Bevölkerung. Die Wokerati sind völlig überflüssig.
RE: Motu Proprio Traditionis Custodines
in Allgemeines 25.01.2022 15:50von Leto_II. • | 27.746 Beiträge
Zitat von Maga-neu im Beitrag #1658Zitat von Leto_II. im Beitrag #1656Ja, aber ich will nicht, wie die Politiker, behaupten, der Inhalt sei gut, nur die Kommunikation sei verbesserungswürdig. Der Zustand der Darstellung entspricht dem Zustand im Innern. Seit der Renaissance war die Reform der Kirche nicht so nötig wie heute. Aber nicht im Sine der wokerati.Zitat von Maga-neu im Beitrag #1644Zitat von Leto_II. im Beitrag #1641Das ist mir zu pauschalisierend. Dennoch: Der Zustand der Kirche ist erbärmlich.Zitat von Maga-neu im Beitrag #1639Es zeigt eigentlich nur, dass gelebte Amtskirche mit dem Glauben nichts zu tun hat
Die Instrumentalisierung dieses Themas innerhalb der Kirche kotzt mich auch etwas an.
Zumindest die Aussendarstellung ist die einer getriebenen.
Dass, das alles wokerati sind, ist natürlich keine Pauschalisierung. ;)
RE: Motu Proprio Traditionis Custodines
in Allgemeines 25.01.2022 16:02von Maga-neu • | 35.109 Beiträge
Zitat von Leto_II. im Beitrag #1660Es gibt eben Pauschalisierungen und Pauschalisierungen. :-)Zitat von Maga-neu im Beitrag #1658Zitat von Leto_II. im Beitrag #1656Ja, aber ich will nicht, wie die Politiker, behaupten, der Inhalt sei gut, nur die Kommunikation sei verbesserungswürdig. Der Zustand der Darstellung entspricht dem Zustand im Innern. Seit der Renaissance war die Reform der Kirche nicht so nötig wie heute. Aber nicht im Sine der wokerati.Zitat von Maga-neu im Beitrag #1644Zitat von Leto_II. im Beitrag #1641Das ist mir zu pauschalisierend. Dennoch: Der Zustand der Kirche ist erbärmlich.Zitat von Maga-neu im Beitrag #1639Es zeigt eigentlich nur, dass gelebte Amtskirche mit dem Glauben nichts zu tun hat
Die Instrumentalisierung dieses Themas innerhalb der Kirche kotzt mich auch etwas an.
Zumindest die Aussendarstellung ist die einer getriebenen.
Dass, das alles wokerati sind, ist natürlich keine Pauschalisierung. ;)
RE: Motu Proprio Traditionis Custodines
in Allgemeines 25.01.2022 16:07von Hans Bergman • | 23.327 Beiträge
Zitat von Leto_II. im Beitrag #1657Zitat von Hans Bergman im Beitrag #1655Zitat von Leto_II. im Beitrag #1653
...Die Politisierung liegt natürlich nicht im eigenen Arbeitsrecht der Tendenzbetriebe oder im Machtanspruch der Kirchen, besonders der RKK.
Ich kann nicht als Raucher einem Nichtraucherverein beitreten und Aschenbecher auf den Tischen verlangen.
Nur lässt der Vorstand die Mitglieder auch mal im Hinterzimmer rauchen.
Verlangen kann es deswegen trotzdem keiner - in einem Nichtraucherverein.
RE: Motu Proprio Traditionis Custodines
in Allgemeines 25.01.2022 16:48von Leto_II. • | 27.746 Beiträge
Zitat von Hans Bergman im Beitrag #1662Zitat von Leto_II. im Beitrag #1657Zitat von Hans Bergman im Beitrag #1655Zitat von Leto_II. im Beitrag #1653
...Die Politisierung liegt natürlich nicht im eigenen Arbeitsrecht der Tendenzbetriebe oder im Machtanspruch der Kirchen, besonders der RKK.
Ich kann nicht als Raucher einem Nichtraucherverein beitreten und Aschenbecher auf den Tischen verlangen.
Nur lässt der Vorstand die Mitglieder auch mal im Hinterzimmer rauchen.
Verlangen kann es deswegen trotzdem keiner - in einem Nichtraucherverein.
Der Teppich hat dann halt Brandlöcher.
RE: Motu Proprio Traditionis Custodines
in Allgemeines 25.01.2022 17:37von Hans Bergman • | 23.327 Beiträge
RE: Motu Proprio Traditionis Custodines
in Allgemeines 26.01.2022 14:52von Maga-neu • | 35.109 Beiträge
https://weltwoche.ch/daily/papst-emeritu...6RItULjQkrH8ews
"Um es für die einfachen und meist kirchenfernen Eiferer zu sagen: Jeder Verein hat seine Regeln. Veganer werden keine Schnitzel-Wettbewerbe dulden, Steak-Liebhaber machen sich nichts aus Wirsingkohl."
RE: Motu Proprio Traditionis Custodines
in Allgemeines 26.01.2022 17:05von Leto_II. • | 27.746 Beiträge
Zitat von Maga-neu im Beitrag #1665
https://weltwoche.ch/daily/papst-emeritus-razinger-soll-abgeraeumt-werden-weil-er-ein-unwoker-glaubensmann-ist-wie-tolerant/?fbclid=IwAR1HNd4qAixCo7yr-g5bba8R5XBG1jBsa9wHyKP7SXHV6RItULjQkrH8ews
"Um es für die einfachen und meist kirchenfernen Eiferer zu sagen: Jeder Verein hat seine Regeln. Veganer werden keine Schnitzel-Wettbewerbe dulden, Steak-Liebhaber machen sich nichts aus Wirsingkohl."
Macht der jetzt auf wokes Opfer?
Soll er über Psalm 23.4 meditieren.
#1624, so Du was von Opfern lesen willst.
RE: Motu Proprio Traditionis Custodines
in Allgemeines 26.01.2022 18:19von Maga-neu • | 35.109 Beiträge
Zitat von Leto_II. im Beitrag #1666In diesem Teil geht es um Leute, die einem Abstinzlerverein angehören, aber gerne wertgeschätzt würden, wenn sie sich öffentlich volllaufen lassen. Groucho Marx war weiser als diese Leute: "I would never join a club that would accept me as a member."Zitat von Maga-neu im Beitrag #1665
https://weltwoche.ch/daily/papst-emeritus-razinger-soll-abgeraeumt-werden-weil-er-ein-unwoker-glaubensmann-ist-wie-tolerant/?fbclid=IwAR1HNd4qAixCo7yr-g5bba8R5XBG1jBsa9wHyKP7SXHV6RItULjQkrH8ews
"Um es für die einfachen und meist kirchenfernen Eiferer zu sagen: Jeder Verein hat seine Regeln. Veganer werden keine Schnitzel-Wettbewerbe dulden, Steak-Liebhaber machen sich nichts aus Wirsingkohl."
Macht der jetzt auf wokes Opfer?
Soll er über Psalm 23.4 meditieren.
#1624, so Du was von Opfern lesen willst.
RE: Motu Proprio Traditionis Custodines
in Allgemeines 26.01.2022 18:47von Leto_II. • | 27.746 Beiträge
Zitat von Maga-neu im Beitrag #1667Zitat von Leto_II. im Beitrag #1666In diesem Teil geht es um Leute, die einem Abstinzlerverein angehören, aber gerne wertgeschätzt würden, wenn sie sich öffentlich volllaufen lassen. Groucho Marx war weiser als diese Leute: "I would never join a club that would accept me as a member."Zitat von Maga-neu im Beitrag #1665
https://weltwoche.ch/daily/papst-emeritus-razinger-soll-abgeraeumt-werden-weil-er-ein-unwoker-glaubensmann-ist-wie-tolerant/?fbclid=IwAR1HNd4qAixCo7yr-g5bba8R5XBG1jBsa9wHyKP7SXHV6RItULjQkrH8ews
"Um es für die einfachen und meist kirchenfernen Eiferer zu sagen: Jeder Verein hat seine Regeln. Veganer werden keine Schnitzel-Wettbewerbe dulden, Steak-Liebhaber machen sich nichts aus Wirsingkohl."
Macht der jetzt auf wokes Opfer?
Soll er über Psalm 23.4 meditieren.
#1624, so Du was von Opfern lesen willst.
Wie soll man mit Leuten umgehen, die gerne die Moralkeule schwingen, ihren eigenen Laden aber nicht im Griff haben? Eine gewisse Häme kann ich mir da nicht verkneifen.
RE: Motu Proprio Traditionis Custodines
in Allgemeines 13.03.2022 20:48von Maga-neu • | 35.109 Beiträge
Schreiben an meinen Ortsbischof:
Exzellenz, sehr geehrter Bischof xy,
hiermit möchte ich Ihnen gegenüber meinen Austritt aus der katholischen Kirche als Anstalt öffentlichen Rechts erklären. (Ich werde in den kommenden Tagen um einen Termin beim zuständigen Standesamt bitten.)
Da ich nach wie vor gläubiger Katholik bin, ich auch keine schlechten persönlichen Erfahrungen mit der Kirche gemacht habe, möchte ich diesen Schritt, der mir nicht leicht fällt, erläutern:
1. Die Kirche ist „woke“ geworden. In allen politischen Bereichen, vom Klimawandel, über die Migrationspolitik bis hin zu Genderfragen vertritt die Kirche Positionen des Mainstreams. Bei manchen Messen hat man den Eindruck, einem Parteitag der Grünen beizuwohnen. Von der Beachtung bzw. Missachtung liturgischer Regeln will ich gar nicht mehr reden. Leider ist mir auch Ihre Bemerkung zu den „Klimastreiks“ aufgefallen: Die Schüler seien „kreativ wie der Schöpfergott, geistreich wie der Heilige Geist und hellwach wie Jesus Christus.“ Bischof Koch verglich Greta Thunberg gleich mit Jesus Christus.
2. Wo viel vom Klima, von „Geflüchteten“, von „Europa“ die Rede ist, wird nur noch wenig von Erlösung, von Gnaden, von Sakramenten, von Jesus Christus gesprochen. Und wenn Jesus genannt wird, erscheint er als alles verstehender Gutmensch, der höchstens die Querdenker, Reichsbürger oder Rechtspopulisten verurteilt. Der Zusammenhang ist offensichtlich: Viele Geistliche glauben nicht mehr, jedenfalls nicht an den gekreuzigten und auferstandenen Herrn. Da sie aber nicht nichts glauben, glauben sie jetzt an den Klimawandel, Gendergerechtigkeit und Ähnliches. Sie verwechseln das Prophetische in der Kirche mit ihren eigenen Überzeugungen, Vorurteilen und Idiosynkrasien.
3. Ein weiteres Symptom ist der famose Synodale Weg, von manchen auch als Suizidaler Weg bezeichnet. Statt das Kernthema, den massiven Glaubensverlust, anzugehen, kümmert man sich um Nebensächlichkeiten, um die famosen Strukturprobleme. (Man kann geradezu von einer deutschen Strukturbesessenheit sprechen.) Wenn der Zölibat abgeschafft, das Priestertum der Frau eingeführt und die Segnung von Homosexuellenverbindungen beschlossen sind, sind dann die Probleme gelöst? Kehren dann die Gläubigen zurück? Um es anders zu sagen: Wenn im Karnevalsverein eifrig darüber diskutiert wird, wie man die Themen Frau und Umwelt in den Karneval einbringen kann, treten die Frauen dann geschlossen in den Karnevalsverein ein? Ich höre, der „Klerikalismus“ sei am Missbrauch schuld. Dazu zwei Bemerkungen: 1. Wie sehr atmet die Forderung nach einem Frauenpriestertum bzw. -diakonat einen klerikalen Geist? 2. Ich habe den Eindruck, das Leid der Betroffenen wird instrumentalisiert, um eine „andere Kirche“ zu schaffen. Wenn dies so wäre, dann wäre es ein Missbrauch des Missbrauchs. Eine Kirche, die um sich selbst kreist – und das tut die deutsche Kirche – ist unattaktiv. Papst Franziskus warnte vor der Autoreferenzialità der Kirche. Gibt es etwas Autoreferentielleres als den Synodalen Weg?
4. Und jetzt höre ich, dass die deutschen Bischöfe Waffenlieferungen an die Ukraine für „grundsätzlich legitim“ halten. Alle (?) spürten, dass "die Invasion in die Ukraine (...) auch ein Angriff auf Europa und seine Werte" seien, so Bischof Bätzing. Welche Werte sind das genau? Und in welchem Zusammenhang stehen diese mit den christlichen Tugenden Glaube, Hoffnung und Liebe? Entschuldigen Sie, Bischof xy, aber wenn ich ein Wertegeschwätz hören will, kann ich mir auch den Bundespräsidenten oder einen x-beliebigen Politiker anhören. (Womit wir beim Grundproblem wären, nämlich dass sich Politiker und Bischöfe gleich anhören.) Dass ein angegriffenes Land das Recht hat, sich zu verteidigen, stand nie außer Frage. Aber muss man gleich pauschal Waffenlieferungen (ohne irgendeine Einschränkung) legitimieren? Werden die Waffen gesegnet, bevor sie in die Ukraine verschickt werden?
Das alles spricht für mich für einen klaren Schnitt zu dieser Anstalt öffentlichen Rechts, diesem Anhängsel des politischen Apparats, die ich mit meinen Beiträgen nicht mehr unterstützen möchte. Durch das Sakrament der Taufe und durch meinen Glauben bleibe ich weiterhin Teil der Kirche als „Communio Sanctorum et Beatorum“, der spirituellen Gemeinschaft aller Getauften.
Für Ihr Amt wünsche ich Ihnen viel Erfolg.
Mit freundlichen Grüßen
RE: Motu Proprio Traditionis Custodines
in Allgemeines 13.03.2022 23:24von Landegaard • | 21.012 Beiträge
Zitat von Maga-neu im Beitrag #1669
Schreiben an meinen Ortsbischof:
Exzellenz, sehr geehrter Bischof xy,
hiermit möchte ich Ihnen gegenüber meinen Austritt aus der katholischen Kirche als Anstalt öffentlichen Rechts erklären. (Ich werde in den kommenden Tagen um einen Termin beim zuständigen Standesamt bitten.)
Da ich nach wie vor gläubiger Katholik bin, ich auch keine schlechten persönlichen Erfahrungen mit der Kirche gemacht habe, möchte ich diesen Schritt, der mir nicht leicht fällt, erläutern:
1. Die Kirche ist „woke“ geworden. In allen politischen Bereichen, vom Klimawandel, über die Migrationspolitik bis hin zu Genderfragen vertritt die Kirche Positionen des Mainstreams. Bei manchen Messen hat man den Eindruck, einem Parteitag der Grünen beizuwohnen. Von der Beachtung bzw. Missachtung liturgischer Regeln will ich gar nicht mehr reden. Leider ist mir auch Ihre Bemerkung zu den „Klimastreiks“ aufgefallen: Die Schüler seien „kreativ wie der Schöpfergott, geistreich wie der Heilige Geist und hellwach wie Jesus Christus.“ Bischof Koch verglich Greta Thunberg gleich mit Jesus Christus.
2. Wo viel vom Klima, von „Geflüchteten“, von „Europa“ die Rede ist, wird nur noch wenig von Erlösung, von Gnaden, von Sakramenten, von Jesus Christus gesprochen. Und wenn Jesus genannt wird, erscheint er als alles verstehender Gutmensch, der höchstens die Querdenker, Reichsbürger oder Rechtspopulisten verurteilt. Der Zusammenhang ist offensichtlich: Viele Geistliche glauben nicht mehr, jedenfalls nicht an den gekreuzigten und auferstandenen Herrn. Da sie aber nicht nichts glauben, glauben sie jetzt an den Klimawandel, Gendergerechtigkeit und Ähnliches. Sie verwechseln das Prophetische in der Kirche mit ihren eigenen Überzeugungen, Vorurteilen und Idiosynkrasien.
3. Ein weiteres Symptom ist der famose Synodale Weg, von manchen auch als Suizidaler Weg bezeichnet. Statt das Kernthema, den massiven Glaubensverlust, anzugehen, kümmert man sich um Nebensächlichkeiten, um die famosen Strukturprobleme. (Man kann geradezu von einer deutschen Strukturbesessenheit sprechen.) Wenn der Zölibat abgeschafft, das Priestertum der Frau eingeführt und die Segnung von Homosexuellenverbindungen beschlossen sind, sind dann die Probleme gelöst? Kehren dann die Gläubigen zurück? Um es anders zu sagen: Wenn im Karnevalsverein eifrig darüber diskutiert wird, wie man die Themen Frau und Umwelt in den Karneval einbringen kann, treten die Frauen dann geschlossen in den Karnevalsverein ein? Ich höre, der „Klerikalismus“ sei am Missbrauch schuld. Dazu zwei Bemerkungen: 1. Wie sehr atmet die Forderung nach einem Frauenpriestertum bzw. -diakonat einen klerikalen Geist? 2. Ich habe den Eindruck, das Leid der Betroffenen wird instrumentalisiert, um eine „andere Kirche“ zu schaffen. Wenn dies so wäre, dann wäre es ein Missbrauch des Missbrauchs. Eine Kirche, die um sich selbst kreist – und das tut die deutsche Kirche – ist unattaktiv. Papst Franziskus warnte vor der Autoreferenzialità der Kirche. Gibt es etwas Autoreferentielleres als den Synodalen Weg?
4. Und jetzt höre ich, dass die deutschen Bischöfe Waffenlieferungen an die Ukraine für „grundsätzlich legitim“ halten. Alle (?) spürten, dass "die Invasion in die Ukraine (...) auch ein Angriff auf Europa und seine Werte" seien, so Bischof Bätzing. Welche Werte sind das genau? Und in welchem Zusammenhang stehen diese mit den christlichen Tugenden Glaube, Hoffnung und Liebe? Entschuldigen Sie, Bischof xy, aber wenn ich ein Wertegeschwätz hören will, kann ich mir auch den Bundespräsidenten oder einen x-beliebigen Politiker anhören. (Womit wir beim Grundproblem wären, nämlich dass sich Politiker und Bischöfe gleich anhören.) Dass ein angegriffenes Land das Recht hat, sich zu verteidigen, stand nie außer Frage. Aber muss man gleich pauschal Waffenlieferungen (ohne irgendeine Einschränkung) legitimieren? Werden die Waffen gesegnet, bevor sie in die Ukraine verschickt werden?
Das alles spricht für mich für einen klaren Schnitt zu dieser Anstalt öffentlichen Rechts, diesem Anhängsel des politischen Apparats, die ich mit meinen Beiträgen nicht mehr unterstützen möchte. Durch das Sakrament der Taufe und durch meinen Glauben bleibe ich weiterhin Teil der Kirche als „Communio Sanctorum et Beatorum“, der spirituellen Gemeinschaft aller Getauften.
Für Ihr Amt wünsche ich Ihnen viel Erfolg.
Mit freundlichen Grüßen
Gut begründet, aber reichlich spät.
Hier ist ein Fehler:
"Dass ein angegriffenes Land das Recht hat, sich zu verteidigen, stand nie außer Frage"
Hätte wohl heißen müssen, stand nie IN Frage.
RE: Motu Proprio Traditionis Custodines
in Allgemeines 15.03.2022 19:55von Maga-neu • | 35.109 Beiträge
Zitat von Landegaard im Beitrag #1671Stimmt, ich hatte ursprünglich nur "außer Frage" schreiben wollen, dann "nie in Frage" und habe dann diesen Fehler gemacht. Unnötig zu sagen, dass ich keine Antwort erhalten habe. Man denkt sich wohl, auf einen mehr oder weniger kommt es auch nicht an.Zitat von Maga-neu im Beitrag #1669
Schreiben an meinen Ortsbischof:
Exzellenz, sehr geehrter Bischof xy,
hiermit möchte ich Ihnen gegenüber meinen Austritt aus der katholischen Kirche als Anstalt öffentlichen Rechts erklären. (Ich werde in den kommenden Tagen um einen Termin beim zuständigen Standesamt bitten.)
Da ich nach wie vor gläubiger Katholik bin, ich auch keine schlechten persönlichen Erfahrungen mit der Kirche gemacht habe, möchte ich diesen Schritt, der mir nicht leicht fällt, erläutern:
1. Die Kirche ist „woke“ geworden. In allen politischen Bereichen, vom Klimawandel, über die Migrationspolitik bis hin zu Genderfragen vertritt die Kirche Positionen des Mainstreams. Bei manchen Messen hat man den Eindruck, einem Parteitag der Grünen beizuwohnen. Von der Beachtung bzw. Missachtung liturgischer Regeln will ich gar nicht mehr reden. Leider ist mir auch Ihre Bemerkung zu den „Klimastreiks“ aufgefallen: Die Schüler seien „kreativ wie der Schöpfergott, geistreich wie der Heilige Geist und hellwach wie Jesus Christus.“ Bischof Koch verglich Greta Thunberg gleich mit Jesus Christus.
2. Wo viel vom Klima, von „Geflüchteten“, von „Europa“ die Rede ist, wird nur noch wenig von Erlösung, von Gnaden, von Sakramenten, von Jesus Christus gesprochen. Und wenn Jesus genannt wird, erscheint er als alles verstehender Gutmensch, der höchstens die Querdenker, Reichsbürger oder Rechtspopulisten verurteilt. Der Zusammenhang ist offensichtlich: Viele Geistliche glauben nicht mehr, jedenfalls nicht an den gekreuzigten und auferstandenen Herrn. Da sie aber nicht nichts glauben, glauben sie jetzt an den Klimawandel, Gendergerechtigkeit und Ähnliches. Sie verwechseln das Prophetische in der Kirche mit ihren eigenen Überzeugungen, Vorurteilen und Idiosynkrasien.
3. Ein weiteres Symptom ist der famose Synodale Weg, von manchen auch als Suizidaler Weg bezeichnet. Statt das Kernthema, den massiven Glaubensverlust, anzugehen, kümmert man sich um Nebensächlichkeiten, um die famosen Strukturprobleme. (Man kann geradezu von einer deutschen Strukturbesessenheit sprechen.) Wenn der Zölibat abgeschafft, das Priestertum der Frau eingeführt und die Segnung von Homosexuellenverbindungen beschlossen sind, sind dann die Probleme gelöst? Kehren dann die Gläubigen zurück? Um es anders zu sagen: Wenn im Karnevalsverein eifrig darüber diskutiert wird, wie man die Themen Frau und Umwelt in den Karneval einbringen kann, treten die Frauen dann geschlossen in den Karnevalsverein ein? Ich höre, der „Klerikalismus“ sei am Missbrauch schuld. Dazu zwei Bemerkungen: 1. Wie sehr atmet die Forderung nach einem Frauenpriestertum bzw. -diakonat einen klerikalen Geist? 2. Ich habe den Eindruck, das Leid der Betroffenen wird instrumentalisiert, um eine „andere Kirche“ zu schaffen. Wenn dies so wäre, dann wäre es ein Missbrauch des Missbrauchs. Eine Kirche, die um sich selbst kreist – und das tut die deutsche Kirche – ist unattaktiv. Papst Franziskus warnte vor der Autoreferenzialità der Kirche. Gibt es etwas Autoreferentielleres als den Synodalen Weg?
4. Und jetzt höre ich, dass die deutschen Bischöfe Waffenlieferungen an die Ukraine für „grundsätzlich legitim“ halten. Alle (?) spürten, dass "die Invasion in die Ukraine (...) auch ein Angriff auf Europa und seine Werte" seien, so Bischof Bätzing. Welche Werte sind das genau? Und in welchem Zusammenhang stehen diese mit den christlichen Tugenden Glaube, Hoffnung und Liebe? Entschuldigen Sie, Bischof xy, aber wenn ich ein Wertegeschwätz hören will, kann ich mir auch den Bundespräsidenten oder einen x-beliebigen Politiker anhören. (Womit wir beim Grundproblem wären, nämlich dass sich Politiker und Bischöfe gleich anhören.) Dass ein angegriffenes Land das Recht hat, sich zu verteidigen, stand nie außer Frage. Aber muss man gleich pauschal Waffenlieferungen (ohne irgendeine Einschränkung) legitimieren? Werden die Waffen gesegnet, bevor sie in die Ukraine verschickt werden?
Das alles spricht für mich für einen klaren Schnitt zu dieser Anstalt öffentlichen Rechts, diesem Anhängsel des politischen Apparats, die ich mit meinen Beiträgen nicht mehr unterstützen möchte. Durch das Sakrament der Taufe und durch meinen Glauben bleibe ich weiterhin Teil der Kirche als „Communio Sanctorum et Beatorum“, der spirituellen Gemeinschaft aller Getauften.
Für Ihr Amt wünsche ich Ihnen viel Erfolg.
Mit freundlichen Grüßen
Gut begründet, aber reichlich spät.
Hier ist ein Fehler:
"Dass ein angegriffenes Land das Recht hat, sich zu verteidigen, stand nie außer Frage"
Hätte wohl heißen müssen, stand nie IN Frage.
RE: Motu Proprio Traditionis Custodines
in Allgemeines 15.03.2022 20:26von Landegaard • | 21.012 Beiträge
Zitat von Maga-neu im Beitrag #1672Zitat von Landegaard im Beitrag #1671Stimmt, ich hatte ursprünglich nur "außer Frage" schreiben wollen, dann "nie in Frage" und habe dann diesen Fehler gemacht. Unnötig zu sagen, dass ich keine Antwort erhalten habe. Man denkt sich wohl, auf einen mehr oder weniger kommt es auch nicht an.Zitat von Maga-neu im Beitrag #1669
Schreiben an meinen Ortsbischof:
Exzellenz, sehr geehrter Bischof xy,
hiermit möchte ich Ihnen gegenüber meinen Austritt aus der katholischen Kirche als Anstalt öffentlichen Rechts erklären. (Ich werde in den kommenden Tagen um einen Termin beim zuständigen Standesamt bitten.)
Da ich nach wie vor gläubiger Katholik bin, ich auch keine schlechten persönlichen Erfahrungen mit der Kirche gemacht habe, möchte ich diesen Schritt, der mir nicht leicht fällt, erläutern:
1. Die Kirche ist „woke“ geworden. In allen politischen Bereichen, vom Klimawandel, über die Migrationspolitik bis hin zu Genderfragen vertritt die Kirche Positionen des Mainstreams. Bei manchen Messen hat man den Eindruck, einem Parteitag der Grünen beizuwohnen. Von der Beachtung bzw. Missachtung liturgischer Regeln will ich gar nicht mehr reden. Leider ist mir auch Ihre Bemerkung zu den „Klimastreiks“ aufgefallen: Die Schüler seien „kreativ wie der Schöpfergott, geistreich wie der Heilige Geist und hellwach wie Jesus Christus.“ Bischof Koch verglich Greta Thunberg gleich mit Jesus Christus.
2. Wo viel vom Klima, von „Geflüchteten“, von „Europa“ die Rede ist, wird nur noch wenig von Erlösung, von Gnaden, von Sakramenten, von Jesus Christus gesprochen. Und wenn Jesus genannt wird, erscheint er als alles verstehender Gutmensch, der höchstens die Querdenker, Reichsbürger oder Rechtspopulisten verurteilt. Der Zusammenhang ist offensichtlich: Viele Geistliche glauben nicht mehr, jedenfalls nicht an den gekreuzigten und auferstandenen Herrn. Da sie aber nicht nichts glauben, glauben sie jetzt an den Klimawandel, Gendergerechtigkeit und Ähnliches. Sie verwechseln das Prophetische in der Kirche mit ihren eigenen Überzeugungen, Vorurteilen und Idiosynkrasien.
3. Ein weiteres Symptom ist der famose Synodale Weg, von manchen auch als Suizidaler Weg bezeichnet. Statt das Kernthema, den massiven Glaubensverlust, anzugehen, kümmert man sich um Nebensächlichkeiten, um die famosen Strukturprobleme. (Man kann geradezu von einer deutschen Strukturbesessenheit sprechen.) Wenn der Zölibat abgeschafft, das Priestertum der Frau eingeführt und die Segnung von Homosexuellenverbindungen beschlossen sind, sind dann die Probleme gelöst? Kehren dann die Gläubigen zurück? Um es anders zu sagen: Wenn im Karnevalsverein eifrig darüber diskutiert wird, wie man die Themen Frau und Umwelt in den Karneval einbringen kann, treten die Frauen dann geschlossen in den Karnevalsverein ein? Ich höre, der „Klerikalismus“ sei am Missbrauch schuld. Dazu zwei Bemerkungen: 1. Wie sehr atmet die Forderung nach einem Frauenpriestertum bzw. -diakonat einen klerikalen Geist? 2. Ich habe den Eindruck, das Leid der Betroffenen wird instrumentalisiert, um eine „andere Kirche“ zu schaffen. Wenn dies so wäre, dann wäre es ein Missbrauch des Missbrauchs. Eine Kirche, die um sich selbst kreist – und das tut die deutsche Kirche – ist unattaktiv. Papst Franziskus warnte vor der Autoreferenzialità der Kirche. Gibt es etwas Autoreferentielleres als den Synodalen Weg?
4. Und jetzt höre ich, dass die deutschen Bischöfe Waffenlieferungen an die Ukraine für „grundsätzlich legitim“ halten. Alle (?) spürten, dass "die Invasion in die Ukraine (...) auch ein Angriff auf Europa und seine Werte" seien, so Bischof Bätzing. Welche Werte sind das genau? Und in welchem Zusammenhang stehen diese mit den christlichen Tugenden Glaube, Hoffnung und Liebe? Entschuldigen Sie, Bischof xy, aber wenn ich ein Wertegeschwätz hören will, kann ich mir auch den Bundespräsidenten oder einen x-beliebigen Politiker anhören. (Womit wir beim Grundproblem wären, nämlich dass sich Politiker und Bischöfe gleich anhören.) Dass ein angegriffenes Land das Recht hat, sich zu verteidigen, stand nie außer Frage. Aber muss man gleich pauschal Waffenlieferungen (ohne irgendeine Einschränkung) legitimieren? Werden die Waffen gesegnet, bevor sie in die Ukraine verschickt werden?
Das alles spricht für mich für einen klaren Schnitt zu dieser Anstalt öffentlichen Rechts, diesem Anhängsel des politischen Apparats, die ich mit meinen Beiträgen nicht mehr unterstützen möchte. Durch das Sakrament der Taufe und durch meinen Glauben bleibe ich weiterhin Teil der Kirche als „Communio Sanctorum et Beatorum“, der spirituellen Gemeinschaft aller Getauften.
Für Ihr Amt wünsche ich Ihnen viel Erfolg.
Mit freundlichen Grüßen
Gut begründet, aber reichlich spät.
Hier ist ein Fehler:
"Dass ein angegriffenes Land das Recht hat, sich zu verteidigen, stand nie außer Frage"
Hätte wohl heißen müssen, stand nie IN Frage.
Meine Korrektur war völlig nebensächlich. Mich hat Dein Text stark ins Grübeln gebracht. Wie Du weißt, bin ich längst ausgetreten, da Atheist.
Trotzdem hast Du sehr deutlich rausgearbeitet, dass es zwischen "dem Glauben" und dessen Thematik wenig bis keinen Zusammenhang zur politischen Positionierung eher links gibt und mit welcher Priorität dieser öffentlich propagiert wird.
Dieses Thema nimmt in der Wahrnehmung ähnlich viel Raum ein, wie die endlose Eierei um die Missbrauchsfälle. Abseits davon nehme ich nichts wahr.
Was ich als Atheist nicht merkte ist dabei wie die "Klassik" dabei untergeht. Wie Du mich zur Frage bringst, wer da eigentlich den Auftrag für die politische Positionierung gibt?
Sollte noch eine Antwort kommen, stell die bitte ein.
RE: Motu Proprio Traditionis Custodines
in Allgemeines 15.03.2022 22:45von Maga-neu • | 35.109 Beiträge
Zitat von Landegaard im Beitrag #1673Das weiß ich nicht. Es gibt Kräfte, die das Konklave 2013 beeinflusst haben, sodass ein Außenseiter gewinnen konnte. Ob auch Geheimdienste und NGOs mit von der Partie waren, wer weiß. Es wäre nicht das erste Mal, dass Regierungen versuchen, auf die Papstwahl einzuwirken. Seit 1903 geschieht dies aber nicht mehr öffentlich. (Damals legte ein polnischer Kardinal offiziell das Veto für den österreichischen Kaiser gegen einen Italiener ein.) Du weißt vielleicht, dass es viele Gemeinsamkeiten zwischen dem Kreml der Sowjetzeit (nicht heute) und dem Vatikan gab, nur dass niemand wusste, wer im Vatikan im Politbüro sitzt. Jetzt gibt es eine Art "Gorbatschow" im Vatikan, mit der Gemeinsamkeit, dass auch dieser "Gorbatschow" für die radikaleren Kräfte immer noch zu zögerlich ist. Vielleicht wird es ja eine Art "Putsch" geben, also ein Konklave, in dem die Konservativen versuchen werden, sich die Macht zurückzuholen. Was dann passiert, wer weiß...Zitat von Maga-neu im Beitrag #1672Zitat von Landegaard im Beitrag #1671Stimmt, ich hatte ursprünglich nur "außer Frage" schreiben wollen, dann "nie in Frage" und habe dann diesen Fehler gemacht. Unnötig zu sagen, dass ich keine Antwort erhalten habe. Man denkt sich wohl, auf einen mehr oder weniger kommt es auch nicht an.Zitat von Maga-neu im Beitrag #1669
Schreiben an meinen Ortsbischof:
Exzellenz, sehr geehrter Bischof xy,
hiermit möchte ich Ihnen gegenüber meinen Austritt aus der katholischen Kirche als Anstalt öffentlichen Rechts erklären. (Ich werde in den kommenden Tagen um einen Termin beim zuständigen Standesamt bitten.)
Da ich nach wie vor gläubiger Katholik bin, ich auch keine schlechten persönlichen Erfahrungen mit der Kirche gemacht habe, möchte ich diesen Schritt, der mir nicht leicht fällt, erläutern:
1. Die Kirche ist „woke“ geworden. In allen politischen Bereichen, vom Klimawandel, über die Migrationspolitik bis hin zu Genderfragen vertritt die Kirche Positionen des Mainstreams. Bei manchen Messen hat man den Eindruck, einem Parteitag der Grünen beizuwohnen. Von der Beachtung bzw. Missachtung liturgischer Regeln will ich gar nicht mehr reden. Leider ist mir auch Ihre Bemerkung zu den „Klimastreiks“ aufgefallen: Die Schüler seien „kreativ wie der Schöpfergott, geistreich wie der Heilige Geist und hellwach wie Jesus Christus.“ Bischof Koch verglich Greta Thunberg gleich mit Jesus Christus.
2. Wo viel vom Klima, von „Geflüchteten“, von „Europa“ die Rede ist, wird nur noch wenig von Erlösung, von Gnaden, von Sakramenten, von Jesus Christus gesprochen. Und wenn Jesus genannt wird, erscheint er als alles verstehender Gutmensch, der höchstens die Querdenker, Reichsbürger oder Rechtspopulisten verurteilt. Der Zusammenhang ist offensichtlich: Viele Geistliche glauben nicht mehr, jedenfalls nicht an den gekreuzigten und auferstandenen Herrn. Da sie aber nicht nichts glauben, glauben sie jetzt an den Klimawandel, Gendergerechtigkeit und Ähnliches. Sie verwechseln das Prophetische in der Kirche mit ihren eigenen Überzeugungen, Vorurteilen und Idiosynkrasien.
3. Ein weiteres Symptom ist der famose Synodale Weg, von manchen auch als Suizidaler Weg bezeichnet. Statt das Kernthema, den massiven Glaubensverlust, anzugehen, kümmert man sich um Nebensächlichkeiten, um die famosen Strukturprobleme. (Man kann geradezu von einer deutschen Strukturbesessenheit sprechen.) Wenn der Zölibat abgeschafft, das Priestertum der Frau eingeführt und die Segnung von Homosexuellenverbindungen beschlossen sind, sind dann die Probleme gelöst? Kehren dann die Gläubigen zurück? Um es anders zu sagen: Wenn im Karnevalsverein eifrig darüber diskutiert wird, wie man die Themen Frau und Umwelt in den Karneval einbringen kann, treten die Frauen dann geschlossen in den Karnevalsverein ein? Ich höre, der „Klerikalismus“ sei am Missbrauch schuld. Dazu zwei Bemerkungen: 1. Wie sehr atmet die Forderung nach einem Frauenpriestertum bzw. -diakonat einen klerikalen Geist? 2. Ich habe den Eindruck, das Leid der Betroffenen wird instrumentalisiert, um eine „andere Kirche“ zu schaffen. Wenn dies so wäre, dann wäre es ein Missbrauch des Missbrauchs. Eine Kirche, die um sich selbst kreist – und das tut die deutsche Kirche – ist unattaktiv. Papst Franziskus warnte vor der Autoreferenzialità der Kirche. Gibt es etwas Autoreferentielleres als den Synodalen Weg?
4. Und jetzt höre ich, dass die deutschen Bischöfe Waffenlieferungen an die Ukraine für „grundsätzlich legitim“ halten. Alle (?) spürten, dass "die Invasion in die Ukraine (...) auch ein Angriff auf Europa und seine Werte" seien, so Bischof Bätzing. Welche Werte sind das genau? Und in welchem Zusammenhang stehen diese mit den christlichen Tugenden Glaube, Hoffnung und Liebe? Entschuldigen Sie, Bischof xy, aber wenn ich ein Wertegeschwätz hören will, kann ich mir auch den Bundespräsidenten oder einen x-beliebigen Politiker anhören. (Womit wir beim Grundproblem wären, nämlich dass sich Politiker und Bischöfe gleich anhören.) Dass ein angegriffenes Land das Recht hat, sich zu verteidigen, stand nie außer Frage. Aber muss man gleich pauschal Waffenlieferungen (ohne irgendeine Einschränkung) legitimieren? Werden die Waffen gesegnet, bevor sie in die Ukraine verschickt werden?
Das alles spricht für mich für einen klaren Schnitt zu dieser Anstalt öffentlichen Rechts, diesem Anhängsel des politischen Apparats, die ich mit meinen Beiträgen nicht mehr unterstützen möchte. Durch das Sakrament der Taufe und durch meinen Glauben bleibe ich weiterhin Teil der Kirche als „Communio Sanctorum et Beatorum“, der spirituellen Gemeinschaft aller Getauften.
Für Ihr Amt wünsche ich Ihnen viel Erfolg.
Mit freundlichen Grüßen
Gut begründet, aber reichlich spät.
Hier ist ein Fehler:
"Dass ein angegriffenes Land das Recht hat, sich zu verteidigen, stand nie außer Frage"
Hätte wohl heißen müssen, stand nie IN Frage.
Meine Korrektur war völlig nebensächlich. Mich hat Dein Text stark ins Grübeln gebracht. Wie Du weißt, bin ich längst ausgetreten, da Atheist.
Trotzdem hast Du sehr deutlich rausgearbeitet, dass es zwischen "dem Glauben" und dessen Thematik wenig bis keinen Zusammenhang zur politischen Positionierung eher links gibt und mit welcher Priorität dieser öffentlich propagiert wird.
Dieses Thema nimmt in der Wahrnehmung ähnlich viel Raum ein, wie die endlose Eierei um die Missbrauchsfälle. Abseits davon nehme ich nichts wahr.
Was ich als Atheist nicht merkte ist dabei wie die "Klassik" dabei untergeht. Wie Du mich zur Frage bringst, wer da eigentlich den Auftrag für die politische Positionierung gibt?
Sollte noch eine Antwort kommen, stell die bitte ein.
Auf einer anderen Ebene glaube ich, dass es gewisse "Politiker" gibt, die glauben, wenn sie sich der "Agenda" hergeben (Klima, Migration, Anti-Russland, "Europa"), würde die Kirche in Ruhe gelassen. Auf einer persönlichen Ebene stimmt es sogar: Marx, der persönlich in der Missbrauchsfrage wahrscheinlich mehr Dreck am Stecken als Woelki hat, muss keine Rücktrittsforderungen hören, jedenfalls nicht in dem Umfang wie Woelki. Was die "Progressiven" in der katholischen Kirche sogar ganz offen zugeben.
Ich sehe ziemlich schwarz. Für die katholische Kirche insgesamt, aber auf jeden Fall für die in Deutschland. So traurig dies für die guten Priester und Bischöfe, die es auch in Deutschland gibt, ist.
Ich bin im August 2015 aus der evangelischen Kirche ausgetreten, wäre damals aus der katholischen Kirche nicht ausgetreten, heute aber schon. Die RKK lässt sich von Gaunern am Nasenring durch die öffentliche Manege ziehen. Die oberste Heeresleitung der RKK hat keine Eier mehr. Sie lassen sich von den Kirchenhassern alle Sünden der Welt andichten. Saulus war ohnehin der Antichrist. Insofern geschieht es ihnen auch recht. Ich übe jetzt lieber Tai Chi.
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