RE: Renten - Welche Reformen sanieren die Alterssicherung?
in Wirtschaft 11.07.2012 17:48von Landegaard •

Zitat von: Riphka
11.07.2012 17:37 #128085
1. Wie wollen Sie das konkret einziehen?
2. Eine Produktivitätsfortschrittsabgabe für Unternehmen,
die zu viel Produktivitätsfortschritte machen?
3. Oder wollen Sie das auf alle verteilen, auch diejenigen,
die nur geringe oder kaum Produktivitätsfortschritte haben?
1. Die Produktivitätsfortschritte sind statistisch bekannt. Weil sie das sind, ist die Möglichkeit einer Besteuerung geschaffen. Mit einer Einnahme gemäß dem aktuellen Konstrukt eines Anteils vom Arbeitseinkommen funktioniert das natürlich nicht. Aber einen Wechsel zur Steuerfinanzierung haben Sie ja selbst bereits vorgeschlagen.
2. "Zu viel" setzt ein Maß voraus, anhand ich diese Wertung vornehmen kann. Auch möchte ich niemanden für Produktivitätsfortschritte bestraft sehen. Es ist nur eine Leistung, an der derjenige beteiligt ist, der dort arbeitet. Und da wir da auch von Rentnern in spe sprechen, wüsste ich nicht, warum Produktivitätsfortschritte ausschließlich dem entsprechenden Unternehmen zugute kommen sollten.
3. Was will ich verteilen, das Abschöpfen oder den Ertrag daraus?
Wenn ersteres: Da der unterschiedliche Produktivitätszuwachs zu unterschiedlichen Besteuerungen führt, wird ausgeschlossen, dass geringe Zuwächse hoch besteuert werden.
Wenn letzteres: Na klar will ich das. Wo sehen Sie da ein Problem?

RE: Renten - Welche Reformen sanieren die Alterssicherung?
in Wirtschaft 11.07.2012 17:54von Riphka •

Zitat von: Landegaard
11.07.2012 17:48 #128092
1. Die Produktivitätsfortschritte sind statistisch bekannt. Weil sie das sind, ist die Möglichkeit einer Besteuerung geschaffen. Mit einer Einnahme gemäß dem aktuellen Konstrukt eines Anteils vom Arbeitseinkommen funktioniert das natürlich nicht. Aber einen Wechsel zur Steuerfinanzierung haben Sie ja selbst bereits vorgeschlagen.
2. "Zu viel" setzt ein Maß voraus, anhand ich diese Wertung vornehmen kann. Auch möchte ich niemanden für Produktivitätsfortschritte bestraft sehen. Es ist nur eine Leistung, an der derjenige beteiligt ist, der dort arbeitet. Und da wir da auch von Rentnern in spe sprechen, wüsste ich nicht, warum Produktivitätsfortschritte ausschließlich dem entsprechenden Unternehmen zugute kommen sollten.
3. Was will ich verteilen, das Abschöpfen oder den Ertrag daraus?
Wenn ersteres: Da der unterschiedliche Produktivitätszuwachs zu unterschiedlichen Besteuerungen führt, wird ausgeschlossen, dass geringe Zuwächse hoch besteuert werden.
Wenn letzteres: Na klar will ich das. Wo sehen Sie da ein Problem?
Wie wollen Sie den Produktivitätsfortschritt bei jedem Unternehmen extern feststellen?

RE: Renten - Welche Reformen sanieren die Alterssicherung?
in Wirtschaft 11.07.2012 18:02von Landegaard •


RE: Renten - Welche Reformen sanieren die Alterssicherung?
in Wirtschaft 11.07.2012 18:14von Riphka •

Nehmen wir einmal an, ein Unternehmen denkt darüber nach, sich einen neuen Maschinenpark zu kaufen und macht, wie üblich, eine WIR. Wenn nun darauf noch eine Extra-Steuer fällig würde, dann würden diese Kosten auch in die WIR einfließen, was insgesamt dazu führen würde, dass manche Investitionen gar nicht getätigt würden. Man sollte nicht vergessen, dass manche Investitionen ohnehin unter Akzeptanz bestimmter Risiken gestätigt werden. Somit führt eine Produktivitätsabgabe zu geringerer Gesamt-Produktivität. Man müsste somit die Abgaben auf solche Fortschritte immer wieder erhöhen. Ein Teufelskreis.

RE: Renten - Welche Reformen sanieren die Alterssicherung?
in Wirtschaft 11.07.2012 18:23von Landegaard •

Zitat von: Riphka
11.07.2012 18:08 #128101
Woher bekommen Sie dann diese internen Daten?
Kann man dann von seinen Konkurrenten solche Internas erfahren,
wenn man mit dem entsprechenden Amtsleiter mal ein Bier trinken geht?
Hm, diese Debatte erinnert mich an eine andere, wo es plötzlich hieß, Vermögenswerte seien gar nicht so bekannt und ließen sich nicht ermitteln.
Sehen Sie, jedes Unternehmen ermittelt seine Produktivität und die Zahlen, die Sie zur Produktivitätsermittlung benötigen, sind nicht unbedingt Geheiminformationen. Genaugenommen fällt mir keine Zahl ein, die dem Finanzamt heute nicht schon bekannt wäre.
Aber selbst wenn wir von "Geheimdaten" sprechen würden, so sind diese dennoch problemlos für Behörden ermittelbar, sofern diese eine Rolle zur Festsetzung einer Besteuerung spielen, was im aktuellen Kontext ja der Fall wäre. Gibts eine Meldepflicht, gibts eine Meldung, das ist ganz einfach.
Was Ihre letzte Frage betrifft, so können Sie ja mal versuchen, mein Gehalt beim Finanzamt zu erfragen. Ist auch eine interne Information, die keinen Konkurrenten was angeht und dort bekannt ist.

RE: Renten - Welche Reformen sanieren die Alterssicherung?
in Wirtschaft 11.07.2012 18:27von Riphka •

Zitat von: Landegaard
11.07.2012 18:23 #128106
Hm, diese Debatte erinnert mich an eine andere, wo es plötzlich hieß, Vermögenswerte seien gar nicht so bekannt und ließen sich nicht ermitteln.
Sehen Sie, jedes Unternehmen ermittelt seine Produktivität und die Zahlen, die Sie zur Produktivitätsermittlung benötigen, sind nicht unbedingt Geheiminformationen. Genaugenommen fällt mir keine Zahl ein, die dem Finanzamt heute nicht schon bekannt wäre.
Aber selbst wenn wir von "Geheimdaten" sprechen würden, so sind diese dennoch problemlos für Behörden ermittelbar, sofern diese eine Rolle zur Festsetzung einer Besteuerung spielen, was im aktuellen Kontext ja der Fall wäre. Gibts eine Meldepflicht, gibts eine Meldung, das ist ganz einfach.
Was Ihre letzte Frage betrifft, so können Sie ja mal versuchen, mein Gehalt beim Finanzamt zu erfragen. Ist auch eine interne Information, die keinen Konkurrenten was angeht und dort bekannt ist.
Gehe ich recht in der Annahme, dass Sie noch nie unmittelbar mit Produktivitätsberechnungen in einer Firma zu tun hatten?

RE: Renten - Welche Reformen sanieren die Alterssicherung?
in Wirtschaft 11.07.2012 18:33von Landegaard •

Zitat von: Riphka
11.07.2012 18:14 #128103
Nehmen wir einmal an, ein Unternehmen denkt darüber nach, sich einen neuen Maschinenpark zu kaufen und macht, wie üblich, eine WIR. Wenn nun darauf noch eine Extra-Steuer fällig würde, dann würden diese Kosten auch in die WIR einfließen, was insgesamt dazu führen würde, dass manche Investitionen gar nicht getätigt würden. Man sollte nicht vergessen, dass manche Investitionen ohnehin unter Akzeptanz bestimmter Risiken gestätigt werden. Somit führt eine Produktivitätsabgabe zu geringerer Gesamt-Produktivität. Man müsste somit die Abgaben auf solche Fortschritte immer wieder erhöhen. Ein Teufelskreis.
Sehe ich anders, sowohl in der Notwendigkeit, die Abgabe immer wieder zu erhöhen, als auch die Einschätzung, dass deshalb Investitionen unterbleiben. Und auch hier: Selbst wenn, ist das eben der Preis der Rentensicherung. Sie thematisieren lediglich die Frage, wer den zu zahlen hat. In Ihrer Präferenz sind es die Rentner, in meiner die Steuerzahler, wozu die Unternehmen dann zählen.

RE: Renten - Welche Reformen sanieren die Alterssicherung?
in Wirtschaft 11.07.2012 18:34von Landegaard •


RE: Renten - Welche Reformen sanieren die Alterssicherung?
in Wirtschaft 11.07.2012 18:35von Riphka •

Zitat von: Landegaard
11.07.2012 18:23 #128106
Was Ihre letzte Frage betrifft, so können Sie ja mal versuchen, mein Gehalt beim Finanzamt zu erfragen. Ist auch eine interne Information, die keinen Konkurrenten was angeht und dort bekannt ist.
Das Risiko dürfte im Falle Ihres Einkommens eher begrenzt sein. Im Gegensatz zu wichtigen Unternehmensinternas. Wen sollte, außer dem Finanzamt, der Schufa oder einer möglichen weiblichen Bewerberin mit unlauteren Absichten schon interessieren, was Sie verdienen?

RE: Renten - Welche Reformen sanieren die Alterssicherung?
in Wirtschaft 11.07.2012 18:38von Riphka •

Zitat von: Landegaard
11.07.2012 18:34 #128110
Widersprechen Sie mir, wenn Sie können.
Ihr entsprechender Beitrag verleitet mich zu der Ansicht, dass wir hier über die chinesische Sprache reden wollen aber nur einer von uns beiden chinesisch sprechen kann, Sie mich also ohnehin nicht verstehen können. Lesen Sie mein Beispiel über die Maschineninvestition und kritisieren ihn mal. Vielleicht tu ich Ihnen ja Unrecht.

RE: Renten - Welche Reformen sanieren die Alterssicherung?
in Wirtschaft 11.07.2012 18:40von Landegaard •

Zitat von: Riphka
11.07.2012 18:35 #128111
Das Risiko dürfte im Falle Ihres Einkommens eher begrenzt sein. Im Gegensatz zu wichtigen Unternehmensinternas. Wen sollte, außer dem Finanzamt, der Schufa oder einer möglichen weiblichen Bewerberin mit unlauteren Absichten schon interessieren, was Sie verdienen?
Mir fallen da schon noch ein paar andere ein, aber das tut nichts zur Sache. Wir sprachen von Interna, die Interna bleiben sollen. Eine Meldepflicht einige dieser Interna an ein Finanzamt zwecks Steuerfestsetzung bedeutet keinesfalls den Ausverkauf dieser Interna.

RE: Renten - Welche Reformen sanieren die Alterssicherung?
in Wirtschaft 11.07.2012 18:48von Riphka •

Zitat von: Landegaard
11.07.2012 18:40 #128113
Mir fallen da schon noch ein paar andere ein, aber das tut nichts zur Sache. Wir sprachen von Interna, die Interna bleiben sollen. Eine Meldepflicht einige dieser Interna an ein Finanzamt zwecks Steuerfestsetzung bedeutet keinesfalls den Ausverkauf dieser Interna.
Da irren Sie sich aber gewaltig.
Ich will Ihnen das an einem anderen Thema mal erklären,
wo es um die Weitergabe von Unternehmensinternas an staatliche
Behörden geht.
Gelegentlich wird in der Presse darüber berichtet, wie viel Prozent
ihrer Arbeitszeit deutsche Arbeitnehmer sich krank melden.
Diese Zahlen sind invalide, weil die Unternehmen diese gar nicht an
staatliche Behörden oder auch Krankenkassen weiter geben wollen
und auch nicht müssen.
Die Kassen wissen das auch nicht, woher auch?
Das weiß nur jedes Unternehmen über das eigene Unternehmen.
Sonst niemand.
Sie werden es auch nicht erreichen, dass solche Internas wie Produktivitäten
an Externe weiter gegeben werden können. Das wäre jetzt eine sehr weitreichende
Diskussion, warum das wirtschaftlich auch gar nicht sinnvoll ist, wir wollen
hier aber nicht zu weit vom Thema abschweifen.

RE: Renten - Welche Reformen sanieren die Alterssicherung?
in Wirtschaft 11.07.2012 18:49von Landegaard •

Zitat von: Riphka
11.07.2012 18:38 #128112
Ihr entsprechender Beitrag verleitet mich zu der Ansicht, dass wir hier über die chinesische Sprache reden wollen aber nur einer von uns beiden chinesisch sprechen kann, Sie mich also ohnehin nicht verstehen können. Lesen Sie mein Beispiel über die Maschineninvestition und kritisieren ihn mal. Vielleicht tu ich Ihnen ja Unrecht.
Ich habe kein Interesse, mit Ihnen über eine Investitionskalkulation zu sprechen, Sie selbst haben das Strangthema restriktiv definiert. Ihr Argument ist auch nicht so kompliziert, als dass ich einen Übersetzer benötige. Kritisiert habe ich Ihr Beispiel in meinem Beitrag, ich hatte Sie bereits aufgefordert, sich dazu zu äußern, falls Sie können.

RE: Renten - Welche Reformen sanieren die Alterssicherung?
in Wirtschaft 11.07.2012 18:52von Riphka •

Zitat von: Landegaard
11.07.2012 18:49 #128116
Ich habe kein Interesse, mit Ihnen über eine Investitionskalkulation zu sprechen, Sie selbst haben das Strangthema restriktiv definiert. Ihr Argument ist auch nicht so kompliziert, als dass ich einen Übersetzer benötige. Kritisiert habe ich Ihr Beispiel in meinem Beitrag, ich hatte Sie bereits aufgefordert, sich dazu zu äußern, falls Sie können.
Dann kann ich Ihnen auch nicht helfen.

RE: Renten - Welche Reformen sanieren die Alterssicherung?
in Wirtschaft 11.07.2012 18:57von Landegaard •

Zitat von: Riphka
11.07.2012 18:48 #128115
Da irren Sie sich aber gewaltig.
Ich will Ihnen das an einem anderen Thema mal erklären,
wo es um die Weitergabe von Unternehmensinternas an staatliche
Behörden geht.
Gelegentlich wird in der Presse darüber berichtet, wie viel Prozent
ihrer Arbeitszeit deutsche Arbeitnehmer sich krank melden.
Diese Zahlen sind invalide, weil die Unternehmen diese gar nicht an
staatliche Behörden oder auch Krankenkassen weiter geben wollen
und auch nicht müssen.
Die Kassen wissen das auch nicht, woher auch?
Das weiß nur jedes Unternehmen über das eigene Unternehmen.
Sonst niemand.
Sie werden es auch nicht erreichen, dass solche Internas wie Produktivitäten
an Externe weiter gegeben werden können. Das wäre jetzt eine sehr weitreichende
Diskussion, warum das wirtschaftlich auch gar nicht sinnvoll ist, wir wollen
hier aber nicht zu weit vom Thema abschweifen.
Nun ist der Krankenstand allerdings nicht das Thema. Mir fällt auch nichts als eine Wiederholung von bereits gesagtem ein: Produktivität ist eine Kennzahl, die sich aus bereits bekannten Größen errechnen lässt, ggf. mit noch einer oder zwei nötigen Zusatzinformationen. Sobald diese zu einer Steuerfestsetzung gebraucht wird, kann eine Meldepflicht erlassen werden und schon ist das Unmögliche erreicht. Es ist eine Frage der Gesetzgebung.

RE: Renten - Welche Reformen sanieren die Alterssicherung?
in Wirtschaft 11.07.2012 18:58von Landegaard •


RE: Renten - Welche Reformen sanieren die Alterssicherung?
in Wirtschaft 11.07.2012 19:19von Riphka •

Zitat von: Landegaard
11.07.2012 18:57 #128118
Nun ist der Krankenstand allerdings nicht das Thema. Mir fällt auch nichts als eine Wiederholung von bereits gesagtem ein: Produktivität ist eine Kennzahl, die sich aus bereits bekannten Größen errechnen lässt, ggf. mit noch einer oder zwei nötigen Zusatzinformationen. Sobald diese zu einer Steuerfestsetzung gebraucht wird, kann eine Meldepflicht erlassen werden und schon ist das Unmögliche erreicht. Es ist eine Frage der Gesetzgebung.
Dann erklären Sie mir doch bitte einmal wie diese sogenannte Produktivitätskennzahl bei den Unternehmen konkret aussehen soll? Soll das eine Prozentzahl sein oder was für eine Zahl soll das sein? Und was soll diese Zahl konkret zum Ausdruck bringen? Nehmen wir einmal an, ein Unternehmen würde 20 unterschiedliche Einzelprodukte produzieren und hat zum Zeitpunkt X eine Gesamtproduktivität von Y. Ein Jahr später produziert dasselbe Unternehmen von einigen Produkten, die sehr wenig zeitintensiv sind, aufgrund einer wechselnden Auftragslage, 50% mehr und von einigen, die sehr zeitintensiv sind, 50% weniger. Formal wächst die Gesamtproduktivität des Unternehmens dadurch und dadurch auch die von Ihnen gewünschte Abgabe. Praktisch kann es aber sein, dass sowohl Gewinn, als auch Gesamtumsatz trotzdem sinken, weil das Produkt mit dem geringerem Zeitaufwand weniger Umsatz und weniger Gewinn generiert, was durchaus üblich ist. Merken Sie was?

RE: Renten - Welche Reformen sanieren die Alterssicherung?
in Wirtschaft 11.07.2012 21:06von Landegaard •

Zitat von: Riphka
11.07.2012 19:19 #128120
Dann erklären Sie mir doch bitte einmal wie diese sogenannte Produktivitätskennzahl bei den Unternehmen konkret aussehen soll?
So, wie sie aussieht. Sie können gerne für eine geeignete Definition in wikipedia nachschlagen, da steht sicherlich eine. Nun tun wir doch bitte nicht so, als müssten wir just in dem Moment, wo wir das Rentensystem an Produktivitätsgewinnen partizipieren lassen, uns erstmalig Gedanken darüber machen, was das eigentlich ist, diese komische Produktivität.
Zitat von: Riphka
11.07.2012 19:19 #128120
Nehmen wir einmal an, ein Unternehmen würde 20 unterschiedliche Einzelprodukte produzieren und hat zum Zeitpunkt X eine Gesamtproduktivität von Y. Ein Jahr später produziert dasselbe Unternehmen von einigen Produkten, die sehr wenig zeitintensiv sind, aufgrund einer wechselnden Auftragslage, 50% mehr und von einigen, die sehr zeitintensiv sind, 50% weniger. Formal wächst die Gesamtproduktivität des Unternehmens dadurch und dadurch auch die von Ihnen gewünschte Abgabe. Praktisch kann es aber sein, dass sowohl Gewinn, als auch Gesamtumsatz trotzdem sinken, weil das Produkt mit dem geringerem Zeitaufwand weniger Umsatz und weniger Gewinn generiert, was durchaus üblich ist. Merken Sie was?
Ja. Ich merke, dass Sie Fragestellungen aufwerfen, wie genau das zu regeln ist. Was absolut ok ist. Wir müssen die Besteuerung ja nicht morgen um 7:00 h umgesetzt haben. Spontan sehe ich das Problem nicht und sage, mich interessiert die Gesamtproduktivität. Steigt die, steigt die Steuer. Sinkt der Umsatz, sinkt die Umsatzsteuer. Da greifen mehrere Mechanismen.
Letztlich aber geht es darum, die Produktivitätszuwächse auch der Rentenversicherung zugänglich zu machen. Dafür braucht es das Wissen, was Produktivität ist und eine Besteuerungsgröße. Beides gibt es und damit können Sie eigentlich aufhören, die grundsätzliche Machbarkeit in Frage zu stellen.

RE: Renten - Welche Reformen sanieren die Alterssicherung?
in Wirtschaft 11.07.2012 21:09von Landegaard •

Zitat von: Riphka
11.07.2012 19:21 #128121
Sie wissen aber, was ich damit zum Ausdruck bringen wollte?
Wollen Sie nur ablenken?
Ja, weiß ich. Ich hatte es aber schon beantwortet und das lässt sich auch auf den Krankenstand übertragen. Wollte der Staat diese Informationen von den Unternehmen tatsächlich haben, so kann er sie einfordern und so erhalten. Da macht es keinen Unterschied, ob wir von Produktivität oder Krankenstand reden. Dass dem aktuell nicht so ist, ist für nichts ein Argument, ausser dafür, dass dem aktuell nicht so ist.

RE: Renten - Welche Reformen sanieren die Alterssicherung?
in Wirtschaft 11.07.2012 21:19von Riphka •

An den Moderator:
Warum kann man manchmal die Zitierfunktion nicht nutzen?
Find ich irgendwie komisch.
An @landegaard:
Noch einmal: Wie definieren Sie die Gesamtproduktiviät eines Unternehmens?
Kann es sein, dass Sie die volkswirtschaftliche Produktivitätsberechnung
fälschlicherweise auf betriebswirtschaftliche Zusammenhänge übertragen wollen?
Das funktioniert so nur selten.
Jedenfalls, wenn man valide Zahlen haben will.
Der Staat kann natürlich alles anordnen.
Das Problem dabei ist, dass jene, die hier etwas
anordnen, was volkswirtschaftlich fatale Auswirkungen hat,
dafür bestenfalls in der Form zur Rechenschaft gezogen werden,
dass sie mit 80% ihrer bisherigen staatlichen Alimentation
zum Nichtstun im Ruhestand verdonnert werden, wenn überhaupt.
Beides zahlt dann der Steuerzahler, insofern auch Sie.
Vermutlich.

RE: Renten - Welche Reformen sanieren die Alterssicherung?
in Wirtschaft 12.07.2012 00:41von Landegaard •

Zitat von: Riphka
11.07.2012 21:19 #128152
An @landegaard:
Noch einmal: Wie definieren Sie die Gesamtproduktiviät eines Unternehmens?
Kann es sein, dass Sie die volkswirtschaftliche Produktivitätsberechnung
fälschlicherweise auf betriebswirtschaftliche Zusammenhänge übertragen wollen?
Das funktioniert so nur selten.
Jedenfalls, wenn man valide Zahlen haben will.
Auch noch einmal. Stellen Sie sich nicht so dumm, ich sagte es bereits: Die Produktivitätsentwicklung eines Unternehmens zu errechnen, ist ein leichtes. Unternehmen tun dies laufend. Grob gesagt: Wieviel Input (Kosten) benötige ich für einen Output (Umsatz) und was habe ich da für ein Ergebnis (Gewinn) zu erwarten. Ebenfalls wiederhole ich mich, wenn ich sage, ich habe keinen Bock, das in einer Rentendebatte zu vertiefen. Weil a) die Unermittelbarkeit, die Sie anführen, Quatsch ist und b)Ihre Geheimhaltungsbedenken Quatsch sind und letztlich c) es für die Ermittlung keine Rolle spielt, weil es an Faktoren hängt, die eh steuerlich relevant und damit bekannt sind. Und da spreche ich durchaus von den validen.
Einzig die Frage nach dem erwarteten Minderbedarf an Mitteleinsatz aufgrund dem Einsatz von neuer und damit ggf. nicht gesicherten Ergebnisse neuer Technologie könnte Fragen offen lassen. Was keine Rolle spielt, weil Steuererhebungen ex post relevant sind. Heisst, eine Veränderung lässt sich von der Input-Output-Relation ableiten.
Das ist keine höhere Wissenschaft, sondern schlichte BWL, auch wenn Sie sich weiter bemühen wollen, es komplizierter zu machen, als es ist.
Kommen wir zurück zur Rente, oder wollen Sie weiter ein unkalkulierbares Drama aus der Produktivität machen?
Zitat von: Riphka
11.07.2012 21:19 #128152
Der Staat kann natürlich alles anordnen.
Das Problem dabei ist, dass jene, die hier etwas
anordnen, was volkswirtschaftlich fatale Auswirkungen hat,
dafür bestenfalls in der Form zur Rechenschaft gezogen werden,
dass sie mit 80% ihrer bisherigen staatlichen Alimentation
zum Nichtstun im Ruhestand verdonnert werden, wenn überhaupt.
Ausser einer "wir werden alle sterben"-Floskel erkenne ich hier nichts, was ein Nachdenken wert wäre. Was denn für volkswirtschaftlich fatale Auswirkungen? Woher sollen die denn bitte kommen? Volkswirtschaftlich haben Sie eine steuerliche Mehrbelastung, der ein Kaufkraftzuwachs gegenüber steht. Sie denken doch nichts ernsthaft, dass Ihre Existensminimumsrente keine "fatalen" volkswirtschaftlichen Auswirkungen hätte, insbesondere bei den Babyboomerjahrgängen in Rente. Also Sargdeckelklappern kann ich mindestens genauso gut. :)
Zitat von: Riphka
11.07.2012 21:19 #128152
Beides zahlt dann der Steuerzahler, insofern auch Sie.
Vermutlich.
Das Risiko gehe ich dann gerne mal ein. Bei einer Umstellung der Rente auf Steuern zahle ich natürlich mit, das ist ganz klar. Die Frage ist, ob ich das alleine, ergo mit höheren Sätzen tue.

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