#376

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 11.04.2013 16:10
von Willie (gelöscht)
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Typisch weiblich? Typisch männlich?

Gender - das soziale Geschlecht
Frauen und Männer haben nicht nur ein biologisches Geschlecht (sex), sondern auch ein soziales Geschlecht (gender).

Mit «Gender» sind die gesellschaftlichen Geschlechterrollen gemeint, also die Vorstellungen und Erwartungen, wie Frauen und Männer sind oder sein sollen und wie sie ihr Leben gestalten. Geschlechterrollen verändern sich im Lauf der Zeit und sind je nach Kultur verschieden.

Bilder in den Köpfen
Die historische Rollenaufteilung, wonach der Mann für die öffentlichen Angelegenheiten und die Frau für die privaten zuständig ist, hat sich durch den gesellschaftlichen Wandel aufgeweicht. Heute können Frauen und Männer gleichberechtigt in Beruf, Familie und Politik engagiert sein. Rollen sind flexibel geworden.
Bilder in den Köpfen, was als typisch männlich oder typisch weiblich gilt, führen aber noch immer dazu, dass sich Frauen und Männer oft durch einschränkende Rollenvorstellungen leiten lassen und ihre Möglichkeiten und Chancen nicht ausschöpfen, zum Beispiel bei der Berufswahl. Männer- und Frauenbilder finden sich in allen Bereichen unserer Gesellschaft, z.B. in Spielzeugläden, auf Werbeplakaten, an Arbeitsplätzen oder im staatlichen Handeln.
Die Kantonale Fachstelle für die Gleichstellung von Frau und Mann macht darauf aufmerksam, wo einseitige Rollenbilder zu Benachteiligungen führen können, und fördert die Beachtung von Genderaspekten in der Verwaltung.
http://www.zh.ch/internet/justiz_inneres...ute/gender.html

Was ist Gender? -Universitaet Bern
http://www.izfg.unibe.ch/content/ueber_u.../index_ger.html


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#377

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 11.04.2013 16:12
von Willie (gelöscht)
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Gleichstellung der Geschlechter
Nationales Forschungsprogramm NFP60

Willkommen auf der Webseite des NFP 60
In der Schweiz sind Frauen und Männer rechtlich und formal gleichgestellt. Doch im Alltag weisen Lohndifferenzen, die Ungleichverteilung von familiärer Arbeit oder von Erwerbschancen zwischen den Geschlechtern auf weiterhin existierende Ungleichheiten hin.

Im Rahmen des Nationalen Forschungsprogramms "Gleichstellung der Geschlechter" (NFP 60) des Schweizerischen Nationalfonds tragen heute 21 Projekte dazu bei, dass wir mehr zu den Ursachen anhaltender Benachteiligungen in der Familie, im Bildungswesen und Erwerbsleben erfahren. Mehr noch: Nach 30 Jahren Gleichstellungsarbeit in der Schweiz werden in diesen Projekten erstmals systematisch Erkenntnisse zur Wirksamkeit der Strategien, Programme und Massnahmen gewonnen, die im gesellschaftlichen Alltag, in den Familien, in Bildungsinstitutionen und Arbeitsorganisationen zur Gleichstellung beitragen sollen. Dabei werden – auch mit Blick auf andere europäische Länder – die komplexen Bedingungen des Gelingens oder Scheiterns von Gleichstellungsprozessen identifiziert und beurteilt.

Die Resultate des Programms werden neben fundiertem Wissen auch Handlungsempfehlungen zur Frage bereitstellen, wie eine Gleichstellungspolitik der Zukunft gestaltet sein muss, damit sie innovativ, erfolgreich und nachhaltig sein kann.

Prof. Brigitte Liebig
Präsidentin der Leitungsgruppe des NFP 60
Fachhochschule Nordwestschweiz
http://www.nfp60.ch/D/Seiten/home.aspx


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#379

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 11.04.2013 18:28
von Willie (gelöscht)
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Sogar hier schon "wagen die Frauen, aufzumucken":

Israel Detains Five Women For Wearing Prayer Shawls At Western Wall
Israeli police on Thursday detained five women at a Jerusalem holy site for performing religious rituals there that ultra-Orthodox Jews say are reserved for men.

The detentions come just a day after Israeli authorities proposed a compromise to diffuse tensions over the issue of women’s worship at the Western Wall. The proposal, which still has to be approved by the government, envisions establishing a new section at the site where men and women can pray together.

About 120 women arrived Thursday morning for their monthly prayer service and police arrested five for wearing prayer shawls, said police spokesman Micky Rosenfeld. He said an ultra-Orthodox man was also detained for burning a prayer book in protest.

The Western Wall, the only remaining part of the biblical Temple compound, is the holiest site where Jews can pray. It is currently divided into men’s and women’s sections. Orthodox rabbis, who control Israel’s religious institutions, oppose mixed-gender prayers.
http://talkingpointsmemo.com/news/israel...all.php?ref=fpb

Warnung an alle Maenner-Domaenen: "Die Einschlaege kommen naeher!":-)



zuletzt bearbeitet 11.04.2013 18:52 | nach oben springen

#380

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 11.04.2013 19:38
von Maga-neu | 35.189 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #369
Zitat von FrieFie im Beitrag #368

Ausgerechnet aber solche Völker, die noch viel näher an der Natur sind, haben damit viel weniger Probleme, dass das Naturhafte nicht zwangsläufig das Eindeutige ist. Man erfindet eine Sonderrolle, weist dem Uneindeutigen eine Mittlerrolle oder Überwindung der Dualität zu und voilá, hat einen Gewinn auf allen Ebenen. Seltsamerweise ist die Unfruchtbarkeit da auch keine Disqualifizierung.

Ist es nun eine Kulturleistung, das Nicht-Passende mit Gewalt endgültig passend zu machen oder zu bemitleiden wie einen Klumpfuss?



Es ist viel schlimmer friefie. Was hier zu lesen ist, ist ein bestehen auf eine undifferenzierte Ausgrenzung des Nichteindeutigen, von der gesellschaftlich längst klar ist, dass da nichts ausgrenzungswürdiges ist. Quasi das letzte Gefecht derer, die die Unterdrückung von bspw. Homosexuellen deren Nichtexistenz sehen und deren Entfaltung aufgrund ausbleibender Unterdrückung somit als neumodischen Schnickschnack hinter einem allgemeinem Gleichmachungswahn sehen.

Ausweis davon sind Phrasen vom Geschrei der Minderheiten, von schädlicher Wirkung gleichgeschlechtlicher Erziehung, Radikalisierung der Gesellschaft etc usf.

Der einzig wichtige Punkt ist die Natürlichkeit in all ihrer Unterschiedlichkeit. Die einzige Kulturleistung ist, diese zuzulassen und die Aufgabe ist, ungleiches ungleich zu belassen und ihr dennoch einen gleichberechtigten Raum in der Gesellschaft zu lassen.
Ich habe meinen Standpunkt deutlich gemacht. Wo da etwas von "undifferenzierter Ausgrenzung" zu lesen ist, wo in Wirklichkeit von Mitleid die Rede ist, wird wohl dein Geheimnis bleiben.


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#381

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 11.04.2013 19:40
von Maga-neu | 35.189 Beiträge

Zitat von Willie im Beitrag #379
[blau]Warnung an alle Maenner-Domaenen: "Die Einschlaege kommen naeher!":-)
Ich bezeichne solches als feministisches Geblubber.


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#382

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 11.04.2013 19:53
von Maga-neu | 35.189 Beiträge

Zitat von FrieFie im Beitrag #368
Zitat von Maga-neu im Beitrag #366
Zitat von Leto_II. im Beitrag #365
Nein, Maga, in diesem Kontext setzt Du das Geschlecht-Haben, Mann-Sein, Frau-Sein als bestimmendes Element für das Bewusstsein. Das ist aber nur ein Bruchteil des marxschen gesellschaftlichen Seins. Nach Marx würde eher das soziale Geschlecht überwiegen.
Haben und Sein sind ja auch bereits unterschiedlich. (Nicht erst seit Fromm.) Marx hat sich mit diesen Fragen gar nicht beschäftigt, und es gehört auch ein gewisser Luxus dazu, den das 19. Jahrhundert nicht kannte. Es handelt sich nämlich um Themen einer Wohlstandsgesellschaft. Nein, ich nehme nicht an, dass das Geschlechtliche das Dominierende für das Bewusstsein des Menschen ist. So platt denke ich nicht. Dass aber geschlechtliches Bewusstsein nicht von "performativen Sprechakten" abhängt, scheint mir relativ einsichtig zu sein - außer für Wissenschaftler in Elfenbeintürmen. :-)


Das Haben bestimmt nicht nur in einer Wohlstandsgesellschaft das Sein. Eher wird es umso bestimmender, je mehr Armut und Nicht-Haben die Freiheit aingrenzen und kein Sozialstaat einen Ausgleich schafft. Es geht ja nicht um Gucci-Handtaschen haben, sondern um den Besitz oder Nicht-Besitz von Land, Wohnraum, Produktionsmitteln.
Trotzdem ist es ein Unterschied: Es ist ein Unterschied, ob ich etwa einen Körper habe oder Leib bin.


Zitat von FrieFie im Beitrag #368
Jetzt muss ich auch mal aus Wikipedia zitieren, weil mir Dein Satz

Zitat
Das "Sein bestimmt das Bewusstsein" - außer eben bei einigen bedauernswerten Menschen, die man als Transsexuelle bezeichnet und denen man mit Mitleid begegnen sollte. Bei diesen Menschen entspricht das psychologische Geschlecht nicht dem biologischen.

hängenblieb.
Bedauernswert sind diese Menschen warum? Leiden sie unter ihrer Andersartigkeit, oder leiden sie unter der Diskriminierung?

Wahrscheinlich unter beidem. Deswegen schrieb ich von Mitleid, denn Mitleid verhindert Diskriminierung. (Man hat daraus Ausgrenzung gemacht...)



Zitat von FrieFie im Beitrag #368
http://de.wikipedia.org/wiki/Intersexualität
Die Idee, dass eine strikte Aufteilung aller Menschen in zwei Geschlechter (z.B. Adam und Eva) den natürlich vorhandenen Gegebenheiten nicht gerecht werde, ist nicht neu. In einigen Kulturen und Religionen werden Intersexuelle (oft zusammen mit Transgender-Personen) als Angehörige eines dritten Geschlechts betrachtet, wie die Two-Spirit vieler nordamerikanischer Indianerstämme, indische Hijras,[19] die Khanith Omans oder thailändischen Katoys.
So nehmen sie in vielen Stämmen der amerikanischen Ureinwohner wie auch bei den Ureinwohnern rund um den nördlichen Polarkreis die Position eines Schamanen ein. Weil sie beide Geschlechter in sich vereinigten, hätten sie eine direktere Verbindung zum geschlechtslosen Göttlichen. Intersexuellen und transgender Menschen wird etwa das Potenzial übernatürlicher Wahrnehmung zugeschrieben, sie sind verantwortlich für Heilungen und Rituale. Die übernatürliche Wahrnehmung dient vielfach der Ausgrenzung aus der „Normal-Gesellschaft“.
In der altgriechischen Mythologie war der Seher Teiresias erst Mann, dann Frau und dann wieder Mann.
Intersexuelle Gottheiten finden sich unter anderem in den buddhistischen und hinduistischen Hochkulturen. Die bekannteste ist Bodhisattva Avalokiteshvara, Gottheit des Mitgefühls (japan. „Kannon“). Auch hier wird das Transzendieren der Geschlechtergrenzen als spirituelle Überwindung der Dualität interpretiert.
In christlichen, patriarchalisch geprägten Gesellschaften wird dagegen häufig auf die Bibel verwiesen. Gott habe laut Schöpfungsgeschichte die Menschen ausschließlich als Mann und Frau geschaffen. Daher wurden Intersexuelle gerade hier immer wieder gezwungen, sich einem dieser beiden Geschlechter anzupassen. 1999 hat die intersexuelle Theologin Sally Gross in Bezug auf zwei Bibelstellen (Gen 1,27 GNB und Num 5,3 GNB) darauf hingewiesen, dass – dem Buchstaben nach – die Grammatik dieser Texte auf mehr als zwei Geschlechter hinweisen könnte. Dabei berief sich Gross auch auf einige talmudische Glossen, die einen anekdotischen Charakter haben.[20]
Einige Intersexuelle mit Wunsch nach Religion oder Esoterik haben – ebenso wie Schwule, Lesben und Transgender – der christlichen Kultur aufgrund ihrer mangelnden Akzeptanz den Rücken gekehrt.[21]

Hier wird´s´noch kniffeliger: die Natur ist nicht immer so eindeutig, wie wir es gerne hätten. Bei Tieren ignoriert man den Umstand, erklärt Zwitter und Uneindeutige zu Nutzlosen und schluss.
Beim Menschen wird es heikel, denn dem müssen wir doch seine Seele zusprechen, also verschliesst man die Augen vor der Häufigkeit der Fälle, belügt die Kinder über die Operationen und klammert sich an die eindeutige Zweigeschlechtlichkeit, weil´s undenkbar ist, dass es da noch was anderes geben könnte. Steht ja schon so in der Bibel ... (aber erst seit 2000 Jahren, und die Entwicklung des Menschen ist etwas älter). Und an dieser Stelle weist die Gesellschaft ein Geschlecht zu, ohne auf die Entscheidung des Individuums zu warten.
Das ist mir bekannt, auch dass manche Gottheiten männliche und weibliche Züge in sich tragen. Auch in der Bibel heißt es von Gott, dass er nicht nur unser Vater, sondern auch unsere Mutter ist. (Das ist natürlich nicht anthropomorph gemeint, sondern als Bild.) Tertium non datur? Doch, und ich habe keine Probleme damit. Ich habe nur Probleme damit, wenn wie gesagt, die geschlechterspezifische Verwirrung zur gesellschaftlichen Norm erhoben wird. Und dass die Menschenrechte jedes Menschen unantastbar sind - egal ob weiblich, männlich oder hermaphroditisch -, sollte klar sein.

Zitat von FrieFie im Beitrag #368
Ausgerechnet aber solche Völker, die noch viel näher an der Natur sind, haben damit viel weniger Probleme, dass das Naturhafte nicht zwangsläufig das Eindeutige ist. Man erfindet eine Sonderrolle, weist dem Uneindeutigen eine Mittlerrolle oder Überwindung der Dualität zu und voilá, hat einen Gewinn auf allen Ebenen. Seltsamerweise ist die Unfruchtbarkeit da auch keine Disqualifizierung.
Ich wäre vorsichtig mit solchen Behauptungen. Unfruchtbarkeit wird in fast allen Kulturen als etwas Furchtbares angesehen.

Zitat von FrieFie im Beitrag #368
Ist es nun eine Kulturleistung, das Nicht-Passende mit Gewalt endgültig passend zu machen oder zu bemitleiden wie einen Klumpfuss?
Und warum sollte man einen Menschen mit einem Klumpfuß dann bemitleiden?

Zitat von FrieFie im Beitrag #368
Man kann auch des Guten zuviel tun und demnächst die Personalpronomen abschaffen, aber grundsätzlich ist es kein überflüssiger Luxus, sich darüber Gedanken zu machen, wie sehr Festlegungen Sinn machen und inwiefern sie diskriminieren oder gar den Grundrechten widersprechen.
Die Homo-Ehe und die Transsexuellen- und Intersexuellen-Problematik sind natürlich nur die Enden der Parabel, die die Diskussion beschreiben müsste, aber sie dienen sehr gut dazu, die verschiedenen Diskussionsebenen darzustellen (als Gleichnisse für das Verständnis von Geschlecht, Geschlechterrollen, Ehe, Adoptionsrecht u.s.w.).
Leider werden die hier immer wieder nach Gusto gewechselt, mal ist es das Soziale, dann das Naturhafte, im Zweifelsfall Basta! und bei Widerspruch viel zu feministisch, dann wird´s wirtschaftlich, psychologisch und zuguterletzt religiös, aber da erübrigt sich die Diskussion dann endgültig.


Schade.

Hach, und jetzt haben wir schon die Zufußgehenden, weil Fußgänger eine Diskriminierung darstellt. :-)
Nein, eine Problematik hat mehrere Dimensionen - politische, kulturelle, soziale, usw. - und diese Dimensionen werden betrachtet. Dass mir dann, wenn meine Sätze wirklich verzerrt verstanden oder wiedergegeben werden, mal ein "Basta" über die Lippen kommt, sollte eigentlich verständlich sein.



zuletzt bearbeitet 11.04.2013 19:58 | nach oben springen

#383

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 11.04.2013 20:01
von Nante | 10.432 Beiträge

Zitat von Willie im Beitrag #378
Zu meiner Jugendzeit undenkbar:.

Zu meiner nicht. Uns trennen auch etliche Järchen und ein System. Meine unmittelbare Chefin war Genossin Major....Und in der operativen Arbeit ...... Mata Hari......

Sie sind in einem frauenfeindlichen System aufgewachsen - man kann es an den Paragraphen gut ablesen.


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#384

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 11.04.2013 20:08
von Willie (gelöscht)
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Zitat von Maga-neu im Beitrag #381
Zitat von Willie im Beitrag #379
[blau]Warnung an alle Maenner-Domaenen: "Die Einschlaege kommen naeher!":-)
Ich bezeichne solches als feministisches Geblubber.


Ist mir klar. Wir leben diesbezueglich in zwei total verschiedenen Bewusstseinswelten.

Ich bin natuerlich auch nicht katholisch. Und ich habe keine diesbezuegliche italienischen Kulturlast zu tragen, habe keinerlei Machismo-performance Druck und auch sonst keine Aengste dahingehend, das meine Maskulinitaet irgendwie gefaehrdet or diminished wuerde, wenn die Frauen auf Gleichberechtigung bestehen.
Das habe ich auch nicht bei der zur Kenntnisnahme von Homosexualitaet und dergleichen.

Ich bin daher diesbezueglich in mir vielfach gefestigter. Und ich habe fuer deine hier gezeigte unsachliche Emotionalitaet schon Verstaendnis, weil ich weiss wieso. Aber ich teile sie nicht.



zuletzt bearbeitet 11.04.2013 20:25 | nach oben springen

#385

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 11.04.2013 20:26
von Nante | 10.432 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #382
. Dass mir dann, wenn meine Sätze wirklich verzerrt verstanden oder wiedergegeben werden, mal ein "Basta" über die Lippen kommt, sollte eigentlich verständlich sein.

Deine physische Präsenz ängstigst, mein lieber Maga......)

Ohne jede Aufregung: Ich finde die Gleichstellung der homosexuellen Ehe für gerechtfertigt. Weil sie auch in ihrer Quantität keine Gefahr für die Gesellschaft darstellt. Auch das Adoptionsrecht ist für mich kein Problem, denn die Ängste, daß die Kinder homosexuell erzogen werden, finde ich nicht fundiert.

Das äußere ich nun ganz inhaltsbezogen und ich glaube, daß Maga und Swann ebenso sachlich darauf antworten können. Und damit sollte dem etwas schrillem hin-und-her der Boden entzogen sein.


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#386

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 11.04.2013 20:41
von Maga-neu | 35.189 Beiträge

Zitat von Willie im Beitrag #384
Zitat von Maga-neu im Beitrag #381
Zitat von Willie im Beitrag #379
[blau]Warnung an alle Maenner-Domaenen: "Die Einschlaege kommen naeher!":-)
Ich bezeichne solches als feministisches Geblubber.


Ist mir klar. Wir leben diesbezueglich in zwei total verschiedenen Bewusstseinswelten.

Ich bin natuerlich auch nicht katholisch. Und ich habe keine diesbezuegliche italienischen Kulturlast zu tragen, habe keinerlei Machismo-performance Druck und auch sonst keine Aengste dahingehend, das meine Maskulinitaet irgendwie gefaehrdet or diminished wuerde, wenn die Frauen auf Gleichberechtigung bestehen.
Das habe ich auch nicht bei der zur Kenntnisnahme von Homosexualitaet und dergleichen.

Ich bin daher diesbezueglich in mir vielfach gefestigter. Und ich habe fuer deine hier gezeigte unsachliche Emotionalitaet schon Verstaendnis, weil ich weiss wieso. Aber ich teile sie nicht.

Katholisch, italienische Kulturlast, Machismo-Performance - kommt noch irgendetwas zum Thema, Willie?
FrieFie hat mich kennen gelernt. Sie weiß also, was für ein fürchterlicher lateinischer Macho ich bin... :-)


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#387

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 11.04.2013 20:52
von Maga-neu | 35.189 Beiträge

Zitat von Nante im Beitrag #385
Deine physische Präsenz ängstigst, mein lieber Maga......)
Warum denn das, lieber Nante? Bin ich zu dir nicht immer sehr freundlich gewesen?
Ein "basta" kommt mit selten über die Lippen; nur dann, wenn die eristische Dialektik in einem Übermaß benutzt wird.


Zitat von Nante im Beitrag #385
Ohne jede Aufregung: Ich finde die Gleichstellung der homosexuellen Ehe für gerechtfertigt. Weil sie auch in ihrer Quantität keine Gefahr für die Gesellschaft darstellt. Auch das Adoptionsrecht ist für mich kein Problem, denn die Ängste, daß die Kinder homosexuell erzogen werden, finde ich nicht fundiert.

Das äußere ich nun ganz inhaltsbezogen und ich glaube, daß Maga und Swann ebenso sachlich darauf antworten können. Und damit sollte dem etwas schrillem hin-und-her der Boden entzogen sein.


Ich stehe dem Poststrukturalismus gar nicht so fern, wie es vielleicht den Anschein hat. Und ich habe mich mehr damit als mit katholischen Websites beschäftigt. (Gut, ich lese manchmal Vatican Insider und den National Catholic Reporter, aber weniger, um mich mit GM zu befassen als zu dem Zweck, etwas über die vatikanischen Interna zu erfahren.) Butler, aber auch vor allem Foucault sehe ich als Denker wie Marx, an denen ich einiges auszusetzen habe, die ich aber nicht in Bausch und Bogen verurteile. (Besonders dann nicht, wenn es, wie bei Foucault um Kritik an positivistisch-rationalen "aufgeklärten" Gesellschaften geht.) Aus der Infragestellung von Sachverhalten habe ich nichts auszusetzen, an der Kritik repressiver Gesellschaften ebenso wenig. Mich stört, wenn versucht wird, eine Repression durch eine viel schlimmere zu ersetzen. Muss wohl an meinem italienischen Machismo liegen...



zuletzt bearbeitet 11.04.2013 20:53 | nach oben springen

#388

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 11.04.2013 21:01
von Willie (gelöscht)
avatar

Zitat von Maga-neu im Beitrag #386
Zitat von Willie im Beitrag #384
Zitat von Maga-neu im Beitrag #381
Zitat von Willie im Beitrag #379
[blau]Warnung an alle Maenner-Domaenen: "Die Einschlaege kommen naeher!":-)
Ich bezeichne solches als feministisches Geblubber.


Ist mir klar. Wir leben diesbezueglich in zwei total verschiedenen Bewusstseinswelten.

Ich bin natuerlich auch nicht katholisch. Und ich habe keine diesbezuegliche italienischen Kulturlast zu tragen, habe keinerlei Machismo-performance Druck und auch sonst keine Aengste dahingehend, das meine Maskulinitaet irgendwie gefaehrdet or diminished wuerde, wenn die Frauen auf Gleichberechtigung bestehen.
Das habe ich auch nicht bei der zur Kenntnisnahme von Homosexualitaet und dergleichen.

Ich bin daher diesbezueglich in mir vielfach gefestigter. Und ich habe fuer deine hier gezeigte unsachliche Emotionalitaet schon Verstaendnis, weil ich weiss wieso. Aber ich teile sie nicht.

Katholisch, italienische Kulturlast, Machismo-Performance - kommt noch irgendetwas zum Thema, Willie?
FrieFie hat mich kennen gelernt. Sie weiß also, was für ein fürchterlicher lateinischer Macho ich bin... :-)


Ich sehe, wie du dich hier bei diesem Thema auffuehrst. Das reicht.

Ich habe zum Thema an sachlichen Informationen mehr eingestellt als du. Weit mehr. Ich wundere mich schon, dass diesebezueglich bislang noch nicht wieder der Vorwurf des zumuellens gekommen ist -das ist ja sonst einer beliebten Reflexe.:-)

Von dir kamen hier bislang nur Polemik, sachlich falsche Behauptungen, Ausfluechte, Ablenkungen und Erklaerungsverweigerung bei Rueckfragen. Alles nachlesbar unten.

Als naechstes hier eine Ausarbeitung ueber Vertreter "deine Seite":


http://library.fes.de/pdf-files/wiso/07054.pdf

Wenn du dann noch Appetit auf mehr hast, gebe ich dir gerne ein paar Einsichten aus meinen eigenen Lebenserfahrungen.
Und dazu auch Begruendungen, worauf sich die Positionen stuetzen, wie ich sie heute habe.
Aber das nur, wenn das Interesse auch gegeben ist, denn ich will dir ja nicht deine kostbare Zeit rauben. Die dir ja bereits schon immer dann fehlt, wenn es Rueckfragen zu deinen Behauptungen gibt.



zuletzt bearbeitet 11.04.2013 21:04 | nach oben springen

#389

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 11.04.2013 21:02
von Landegaard | 21.073 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #380
Zitat von Landegaard im Beitrag #369
Zitat von FrieFie im Beitrag #368

Ausgerechnet aber solche Völker, die noch viel näher an der Natur sind, haben damit viel weniger Probleme, dass das Naturhafte nicht zwangsläufig das Eindeutige ist. Man erfindet eine Sonderrolle, weist dem Uneindeutigen eine Mittlerrolle oder Überwindung der Dualität zu und voilá, hat einen Gewinn auf allen Ebenen. Seltsamerweise ist die Unfruchtbarkeit da auch keine Disqualifizierung.

Ist es nun eine Kulturleistung, das Nicht-Passende mit Gewalt endgültig passend zu machen oder zu bemitleiden wie einen Klumpfuss?



Es ist viel schlimmer friefie. Was hier zu lesen ist, ist ein bestehen auf eine undifferenzierte Ausgrenzung des Nichteindeutigen, von der gesellschaftlich längst klar ist, dass da nichts ausgrenzungswürdiges ist. Quasi das letzte Gefecht derer, die die Unterdrückung von bspw. Homosexuellen deren Nichtexistenz sehen und deren Entfaltung aufgrund ausbleibender Unterdrückung somit als neumodischen Schnickschnack hinter einem allgemeinem Gleichmachungswahn sehen.

Ausweis davon sind Phrasen vom Geschrei der Minderheiten, von schädlicher Wirkung gleichgeschlechtlicher Erziehung, Radikalisierung der Gesellschaft etc usf.

Der einzig wichtige Punkt ist die Natürlichkeit in all ihrer Unterschiedlichkeit. Die einzige Kulturleistung ist, diese zuzulassen und die Aufgabe ist, ungleiches ungleich zu belassen und ihr dennoch einen gleichberechtigten Raum in der Gesellschaft zu lassen.
Ich habe meinen Standpunkt deutlich gemacht. Wo da etwas von "undifferenzierter Ausgrenzung" zu lesen ist, wo in Wirklichkeit von Mitleid die Rede ist, wird wohl dein Geheimnis bleiben.



Du kommst auf die Transsexuellen, wie Du auf die Homosexuellen kommst, um sie dann mit zweifelhaften Aussagen zu versehen. Deine Aufforderung, Transsexuelle für ihr Sein zu bemitleiden, ist eine Ausgrenzung. Schon wegen der Pauschalität der Aussage und dem blödsinnigem Zusammenbringen mit "Das Sein bestimmt das Bewusstsein".



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#390

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 11.04.2013 21:22
von Maga-neu | 35.189 Beiträge

Zitat von Willie im Beitrag #388
Zitat von Maga-neu im Beitrag #386
Zitat von Willie im Beitrag #384
Zitat von Maga-neu im Beitrag #381
Zitat von Willie im Beitrag #379
[blau]Warnung an alle Maenner-Domaenen: "Die Einschlaege kommen naeher!":-)
Ich bezeichne solches als feministisches Geblubber.


Ist mir klar. Wir leben diesbezueglich in zwei total verschiedenen Bewusstseinswelten.

Ich bin natuerlich auch nicht katholisch. Und ich habe keine diesbezuegliche italienischen Kulturlast zu tragen, habe keinerlei Machismo-performance Druck und auch sonst keine Aengste dahingehend, das meine Maskulinitaet irgendwie gefaehrdet or diminished wuerde, wenn die Frauen auf Gleichberechtigung bestehen.
Das habe ich auch nicht bei der zur Kenntnisnahme von Homosexualitaet und dergleichen.

Ich bin daher diesbezueglich in mir vielfach gefestigter. Und ich habe fuer deine hier gezeigte unsachliche Emotionalitaet schon Verstaendnis, weil ich weiss wieso. Aber ich teile sie nicht.

Katholisch, italienische Kulturlast, Machismo-Performance - kommt noch irgendetwas zum Thema, Willie?
FrieFie hat mich kennen gelernt. Sie weiß also, was für ein fürchterlicher lateinischer Macho ich bin... :-)


Ich sehe, wie du dich hier bei diesem Thema auffuehrst. Das reicht.

Ich habe zum Thema an sachlichen Informationen mehr eingestellt als du. Weit mehr. Ich wundere mich schon, dass diesebezueglich bislang noch nicht wieder der Vorwurf des zumuellens gekommen ist -das ist ja sonst einer beliebten Reflexe.:-)

Von dir kamen hier bislang nur Polemik, sachlich falsche Behauptungen, Ausfluechte, Ablenkungen und Erklaerungsverweigerung bei Rueckfragen. Alles nachlesbar unten.

Als naechstes hier eine Ausarbeitung ueber Vertreter "deine Seite":


http://library.fes.de/pdf-files/wiso/07054.pdf

Wenn du dann noch Appetit auf mehr hast, gebe ich dir gerne ein paar Einsichten aus meinen eigenen Lebenserfahrungen.
Und dazu auch Begruendungen, worauf sich die Positionen stuetzen, wie ich sie heute habe.
Aber das nur, wenn das Interesse auch gegeben ist, denn ich will dir ja nicht deine kostbare Zeit rauben. Die dir ja bereits schon immer dann fehlt, wenn es Rueckfragen zu deinen Behauptungen gibt.

Auf meine inhaltlichen Beiträge wird nicht eingegangen. Nun immerhin eine Studie, die einen "Geschlechterkampf von rechts" kommen sieht. Dazu gehören dann Leute wie Frank Schirrmacher, die von anderen wegen ihrer Kapitalismuskritik als "links" angesehen werden. Das alleine zeigt bereits die Absurdität dieser Begrifflichkeiten. Ich habe nichts gegen gleiche Bezahlung von Männern und Frauen für gleiche Leistung - ganz im Gegenteil. Ich habe nichts gegen Frauenhäuser, wünschte mir dann allerdings auch Männerhäuser für die Männer, die sich ihrer Frauen nicht erwehren können. (Ja, auch dazu gibt es Beispiele, sogar in meiner entfernteren Verwandtschaft - der Cousin eines Cousins.) Ich finde es auch interessant, dass offensichtlich immer mehr Frauen in Filmen Männer verprügeln. Und während eine Frau, die einen Mann verprügelt, einfach "tough" ist, ist ein Mann, der eine Frau verprügelt, einfach nur böse. Wie wäre es hier mit gleichen Bewertungsmaßstäben? Oder hört hier die Gleichheit der Geschlechter auf?

Du kannst mich gerne über deine Lebenserfahrungen aufklären; ich werde aber erst morgen antworten, weil ich mir jetzt einen schönen Film ansehe.


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#391

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 11.04.2013 21:23
von Maga-neu | 35.189 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #389
Zitat von Maga-neu im Beitrag #380
Zitat von Landegaard im Beitrag #369
Zitat von FrieFie im Beitrag #368

Ausgerechnet aber solche Völker, die noch viel näher an der Natur sind, haben damit viel weniger Probleme, dass das Naturhafte nicht zwangsläufig das Eindeutige ist. Man erfindet eine Sonderrolle, weist dem Uneindeutigen eine Mittlerrolle oder Überwindung der Dualität zu und voilá, hat einen Gewinn auf allen Ebenen. Seltsamerweise ist die Unfruchtbarkeit da auch keine Disqualifizierung.

Ist es nun eine Kulturleistung, das Nicht-Passende mit Gewalt endgültig passend zu machen oder zu bemitleiden wie einen Klumpfuss?



Es ist viel schlimmer friefie. Was hier zu lesen ist, ist ein bestehen auf eine undifferenzierte Ausgrenzung des Nichteindeutigen, von der gesellschaftlich längst klar ist, dass da nichts ausgrenzungswürdiges ist. Quasi das letzte Gefecht derer, die die Unterdrückung von bspw. Homosexuellen deren Nichtexistenz sehen und deren Entfaltung aufgrund ausbleibender Unterdrückung somit als neumodischen Schnickschnack hinter einem allgemeinem Gleichmachungswahn sehen.

Ausweis davon sind Phrasen vom Geschrei der Minderheiten, von schädlicher Wirkung gleichgeschlechtlicher Erziehung, Radikalisierung der Gesellschaft etc usf.

Der einzig wichtige Punkt ist die Natürlichkeit in all ihrer Unterschiedlichkeit. Die einzige Kulturleistung ist, diese zuzulassen und die Aufgabe ist, ungleiches ungleich zu belassen und ihr dennoch einen gleichberechtigten Raum in der Gesellschaft zu lassen.
Ich habe meinen Standpunkt deutlich gemacht. Wo da etwas von "undifferenzierter Ausgrenzung" zu lesen ist, wo in Wirklichkeit von Mitleid die Rede ist, wird wohl dein Geheimnis bleiben.



Du kommst auf die Transsexuellen, wie Du auf die Homosexuellen kommst, um sie dann mit zweifelhaften Aussagen zu versehen. Deine Aufforderung, Transsexuelle für ihr Sein zu bemitleiden, ist eine Ausgrenzung. Schon wegen der Pauschalität der Aussage und dem blödsinnigem Zusammenbringen mit "Das Sein bestimmt das Bewusstsein".
Klar, man kann Mitleid auch negativ sehen.


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#392

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 11.04.2013 22:00
von Willie (gelöscht)
avatar

Zitat von Maga-neu im Beitrag #390
Zitat von Willie im Beitrag #388
Zitat von Maga-neu im Beitrag #386
Zitat von Willie im Beitrag #384
Zitat von Maga-neu im Beitrag #381
Zitat von Willie im Beitrag #379
[blau]Warnung an alle Maenner-Domaenen: "Die Einschlaege kommen naeher!":-)
Ich bezeichne solches als feministisches Geblubber.


Ist mir klar. Wir leben diesbezueglich in zwei total verschiedenen Bewusstseinswelten.

Ich bin natuerlich auch nicht katholisch. Und ich habe keine diesbezuegliche italienischen Kulturlast zu tragen, habe keinerlei Machismo-performance Druck und auch sonst keine Aengste dahingehend, das meine Maskulinitaet irgendwie gefaehrdet or diminished wuerde, wenn die Frauen auf Gleichberechtigung bestehen.
Das habe ich auch nicht bei der zur Kenntnisnahme von Homosexualitaet und dergleichen.

Ich bin daher diesbezueglich in mir vielfach gefestigter. Und ich habe fuer deine hier gezeigte unsachliche Emotionalitaet schon Verstaendnis, weil ich weiss wieso. Aber ich teile sie nicht.

Katholisch, italienische Kulturlast, Machismo-Performance - kommt noch irgendetwas zum Thema, Willie?
FrieFie hat mich kennen gelernt. Sie weiß also, was für ein fürchterlicher lateinischer Macho ich bin... :-)


Ich sehe, wie du dich hier bei diesem Thema auffuehrst. Das reicht.

Ich habe zum Thema an sachlichen Informationen mehr eingestellt als du. Weit mehr. Ich wundere mich schon, dass diesebezueglich bislang noch nicht wieder der Vorwurf des zumuellens gekommen ist -das ist ja sonst einer beliebten Reflexe.:-)

Von dir kamen hier bislang nur Polemik, sachlich falsche Behauptungen, Ausfluechte, Ablenkungen und Erklaerungsverweigerung bei Rueckfragen. Alles nachlesbar unten.

Als naechstes hier eine Ausarbeitung ueber Vertreter "deine Seite":


http://library.fes.de/pdf-files/wiso/07054.pdf

Wenn du dann noch Appetit auf mehr hast, gebe ich dir gerne ein paar Einsichten aus meinen eigenen Lebenserfahrungen.
Und dazu auch Begruendungen, worauf sich die Positionen stuetzen, wie ich sie heute habe.
Aber das nur, wenn das Interesse auch gegeben ist, denn ich will dir ja nicht deine kostbare Zeit rauben. Die dir ja bereits schon immer dann fehlt, wenn es Rueckfragen zu deinen Behauptungen gibt.

Auf meine inhaltlichen Beiträge wird nicht eingegangen.

Das ist ja wohl das Letzte. Jede Rueckfrage ist ein "auf deine Beitraege eingehen".
Wer sich vor den Antworten drueckt, das bist du.


Zitat von Maga-neu im Beitrag #390

Nun immerhin eine Studie, die einen "Geschlechterkampf von rechts" kommen sieht. Dazu gehören dann Leute wie Frank Schirrmacher, die von anderen wegen ihrer Kapitalismuskritik als "links" angesehen werden. Das alleine zeigt bereits die Absurdität dieser Begrifflichkeiten. Ich habe nichts gegen gleiche Bezahlung von Männern und Frauen für gleiche Leistung - ganz im Gegenteil. Ich habe nichts gegen Frauenhäuser, wünschte mir dann allerdings auch Männerhäuser für die Männer, die sich ihrer Frauen nicht erwehren können. (Ja, auch dazu gibt es Beispiele, sogar in meiner entfernteren Verwandtschaft - der Cousin eines Cousins.) Ich finde es auch interessant, dass offensichtlich immer mehr Frauen in Filmen Männer verprügeln. Und während eine Frau, die einen Mann verprügelt, einfach "tough" ist, ist ein Mann, der eine Frau verprügelt, einfach nur böse. Wie wäre es hier mit gleichen Bewertungsmaßstäben? Oder hört hier die Gleichheit der Geschlechter auf?

Maerchenstunde. Jetzt sind sogar Filme mit pruegelnden Frauen schon ein Problem.
http://www.youtube.com/watch?v=4tKHdEaBlXw
Wie furchtbar! Dass da dein Selbstbewusstsein leidet ist mir schon klar.:-)
Uebrigens, dein Wunsch nach Maennerhaeusern wird auch in dem Text behandelt.:-)

Ich habe in meinem Leben schon manche Pruegeleien erlebt. War auch hier und da mal mitbeteiligt -in jungen Jahren.
Ich habe mich noch nie mit einer Frau gepruegelt. Waere mir wohl auch unmoeglich.
Wahrscheinlich wuerde ich mir eher vorher einen Bruch lachen.

Und habe auch noch nie erlebt, dass eine Frau einen Mann verpruegelt hat -es war immer umgekehrt. Immer.
Und nur hin und wieder habe ich das dann mal ausgleichen koennen, wenn es mir moeglich war. Was aber nicht immer gegeben ist.

Ich erinnere mich daran, in Seoul mal erlebt zu haben, wie ein Mann seine Frau an den Haaren aus dem Cafe eines erstklassigen Hotels hinauszerrte und ihr dabei laufend links und rechts um die Ohren knallte. Die Frau schrie wie am Spiess.
Ausser mir -ich war der einzige Europaer dort- gab es niemanden, den das stoerte. In Korea ist eben so. Da konnte ich nichts machen. Das war etwa 1984 -und ich denke heute noch daran.

Und ich weiss nur von zweien, die von Frau und Tochter mal erfolgreich den Kittel voll bekommen haben. Beide waren aber zu dem jeweiligen Zeitpunkt schwer besoffen. Und dann war es zwei gegen einen.

Einer war einer unserer Vertreter, der Firma, bei der ich damals arbeitete, der andere war der Countrysaenger Willie Nelson.

Der beschreibt es in seinem Buch ausfuehrlich. Wie ihn die beiden Frauen -nachdem er mal wieder volltrunken nach Hause kam und aufs Bett fiel und sofort einschlief- erst zwischen Bettdecke und Bettbezug eingenaeht haben, damit er sich nicht wehren konnte und wie sie ihn dann nach Leibeskraeften vermoebelt haben.

Ansonsten ziehen die Frauen in der Regel immer den Kuerzeren -rein physisch bedingt- das ist die Realitaet.


Zitat von Maga-neu im Beitrag #390

Du kannst mich gerne über deine Lebenserfahrungen aufklären; ich werde aber erst morgen antworten, weil ich mir jetzt einen schönen Film ansehe.


Viel Vergnuegen.



zuletzt bearbeitet 11.04.2013 22:26 | nach oben springen

#393

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 11.04.2013 22:00
von FrieFie | 9.092 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #382
Zitat von FrieFie im Beitrag #368

Das Haben bestimmt nicht nur in einer Wohlstandsgesellschaft das Sein. Eher wird es umso bestimmender, je mehr Armut und Nicht-Haben die Freiheit aingrenzen und kein Sozialstaat einen Ausgleich schafft. Es geht ja nicht um Gucci-Handtaschen haben, sondern um den Besitz oder Nicht-Besitz von Land, Wohnraum, Produktionsmitteln.
Trotzdem ist es ein Unterschied: Es ist ein Unterschied, ob ich etwa einen Körper habe oder Leib bin.

Natürlich ist es ein Unterschied.... wie einem Sklaven erklären können. Aber sie können einem auch erklären, wie sehr das Sein das Bewusstsein bestimmt ... und wie wichtig es ist, einen juristischen Rahmen für einen psychologischen Zustand zu haben: das Menschenrecht auf Selbstbestimmung beeinflusst die Wahrnehmung individueller Freiheit.
Wir können nicht davon ausgehen, dass alle Menschen intellektuell so weit entwickelt sind, dass sie gegen die Normen ihre Freiheit ausleben können. Wir müssen Normen schaffen, die es auch schwächeren Menschen ermöglichen, ihre Freiheit zu nutzen.
Zitat von FrieFie im Beitrag #368

Bedauernswert sind diese Menschen warum? Leiden sie unter ihrer Andersartigkeit, oder leiden sie unter der Diskriminierung?
Zitat von Maga-neu im Beitrag #382
Wahrscheinlich unter beidem. Deswegen schrieb ich von Mitleid, denn Mitleid verhindert Diskriminierung. (Man hat daraus Ausgrenzung gemacht...)


Ähmmm ............. falsch.
Die tatsächlich "Behinderten", die ich kennenlernte, möchten gerne auf Mitleid verzichten. Denn das Mitleid beruht auf dem Vergleich ihrer Situation mit den Normen, auf dem Versuch, sich als voll funktionstüchtiger Mensch in ihre Situation hineinzudenken und sich vorzustellen, welche Beschränkungen das Leben einem auferlegt mit jener "Behinderung".
Als z.B. mit nur einem Arm oder einem unklaren Geschlecht Geborener hat man aber keinen Vergleich. Das Leben will gelebt werden, und auch mit einem Arm oder einem unklaren Geschlecht kann man alle nötigen Funktionen erfüllen.
Man möchte vielleicht Rücksicht, wie auch Frauen mit Kinderwagen, damit einem nicht Türen vor dem Rollstuhl zufallen. Man möchte vielleicht mit doppelseitiger Brustamputation keine Kommentare zu Männern, die grössere Brüste bevorzugen. Aber Mitleid ist schwierig, denn der Mitleidige versteht die Welt und das Funktionieren nur aus einer (aus seiner Sicht) Idealposition.
Dem Betroffenen steht die Beurteilung aus einer Idealposition nicht zu, er hat nur dieses eine Leben. Wie ein hässlicher Mensch muss er sich in anderen Maßstäben zurechtfinden.
Möchte ein Hässlicher Mitleid? Nein.
Darf ein Hässlicher Kinder haben/adoptieren? Ja.
Darf ein Einarmiger, Einbeiniger ........... ja.
Darf ein Inter- oder Transsexueller ......................................... nein.
Zitat von Maga-neu im Beitrag #382

Zitat
Einige Intersexuelle mit Wunsch nach Religion oder Esoterik haben – ebenso wie Schwule, Lesben und Transgender – der christlichen Kultur aufgrund ihrer mangelnden Akzeptanz den Rücken gekehrt.[21]
FrieFie: Hier wird´s´noch kniffeliger: die Natur ist nicht immer so eindeutig, wie wir es gerne hätten. Bei Tieren ignoriert man den Umstand, erklärt Zwitter und Uneindeutige zu Nutzlosen und schluss.
Beim Menschen wird es heikel, denn dem müssen wir doch seine Seele zusprechen, also verschliesst man die Augen vor der Häufigkeit der Fälle, belügt die Kinder über die Operationen und klammert sich an die eindeutige Zweigeschlechtlichkeit, weil´s undenkbar ist, dass es da noch was anderes geben könnte. Steht ja schon so in der Bibel ... (aber erst seit 2000 Jahren, und die Entwicklung des Menschen ist etwas älter). Und an dieser Stelle weist die Gesellschaft ein
Geschlecht zu, ohne auf die Entscheidung des Individuums zu warten.

Das ist mir bekannt, auch dass manche Gottheiten männliche und weibliche Züge in sich tragen. Auch in der Bibel heißt es von Gott, dass er nicht nur unser Vater, sondern auch unsere Mutter ist. (Das ist natürlich nicht anthropomorph gemeint, sondern als Bild.) Tertium non datur? Doch, und ich habe keine Probleme damit. Ich habe nur Probleme damit, wenn wie gesagt, die geschlechterspezifische Verwirrung zur gesellschaftlichen Norm erhoben wird. Und dass die Menschenrechte jedes Menschen unantastbar sind - egal ob weiblich, männlich oder hermaphroditisch -, sollte klar sein.

Die Menschenrechte .... die Familie gilt als schützenswert, aber es gibt kein Recht auf Familie.
Die Verwirrung wird nicht zur Norm erhoben, wenn die Rechte gewährleistet werden.
Ich denke, im Einzelfall wir es selbst bei Transsexuellen eine Lösung geben können, wie Ehe und Familie geschützt und dennoch das Recht auf Selbstbestimmung gewahrt werden kann.
Grundsätzlich geht es eher um eine Verwirrung der Rollen, nicht der Geschlechter.
Und die Rollen sind gesellschaftsspezifisch, nicht naturgegeben.

Zu geschlechtsspezifischen Normen:
Leistungsrückstände zu Lasten von Jungen und die größte Schulunzufriedenheit gibt es vor allem an Gymnasien, jener Schulform, an der die meisten Lehrkräfte männlich sind.
http://de.wikipedia.org/wiki/Gleichberec...ngen_von_Frauen

Zitat

Zitat von FrieFie im Beitrag #368
Ausgerechnet aber solche Völker, die noch viel näher an der Natur sind, haben damit viel weniger Probleme, dass das Naturhafte nicht zwangsläufig das Eindeutige ist. Man erfindet eine Sonderrolle, weist dem Uneindeutigen eine Mittlerrolle oder Überwindung der Dualität zu und voilá, hat einen Gewinn auf allen Ebenen. Seltsamerweise ist die Unfruchtbarkeit da auch keine Disqualifizierung.
Ich wäre vorsichtig mit solchen Behauptungen. Unfruchtbarkeit wird in fast allen Kulturen als etwas Furchtbares angesehen.

Zitat
Deshalb ist diese Ausnahme so bemerkenswert.


Zitat von FrieFie im Beitrag #368
Ist es nun eine Kulturleistung, das Nicht-Passende mit Gewalt endgültig passend zu machen oder zu bemitleiden wie einen Klumpfuss?
Und warum sollte man einen Menschen mit einem Klumpfuß dann bemitleiden?

Zitat
Siehe oben ...
Mitleid ist besser als Ignoranz, aber schlechter als Rücksicht.


Zitat von FrieFie im Beitrag #368
Man kann auch des Guten zuviel tun und demnächst die Personalpronomen abschaffen, aber grundsätzlich ist es kein überflüssiger Luxus, sich darüber Gedanken zu machen, wie sehr Festlegungen Sinn machen und inwiefern sie diskriminieren oder gar den Grundrechten widersprechen.
Die Homo-Ehe und die Transsexuellen- und Intersexuellen-Problematik sind natürlich nur die Enden der Parabel, die die Diskussion beschreiben müsste, aber sie dienen sehr gut dazu, die verschiedenen Diskussionsebenen darzustellen (als Gleichnisse für das Verständnis von Geschlecht, Geschlechterrollen, Ehe, Adoptionsrecht u.s.w.).
Leider werden die hier immer wieder nach Gusto gewechselt, mal ist es das Soziale, dann das Naturhafte, im Zweifelsfall Basta! und bei Widerspruch viel zu feministisch, dann wird´s wirtschaftlich, psychologisch und zuguterletzt religiös, aber da erübrigt sich die Diskussion dann endgültig.


Schade.

Hach, und jetzt haben wir schon die Zufußgehenden, weil Fußgänger eine Diskriminierung darstellt. :-)
Nein, eine Problematik hat mehrere Dimensionen - politische, kulturelle, soziale, usw. - und diese Dimensionen werden betrachtet. Dass mir dann, wenn meine Sätze wirklich verzerrt verstanden oder wiedergegeben werden, mal ein "Basta" über die Lippen kommt, sollte eigentlich verständlich sein.


Es wäre hilfreicher, würdest Du Deinen Standpunkt erläutern, statt die Ebene zu wechseln.
Inzwischen hat Willie etwas über den Macho in Dir geschrieben .....
ich muss gestehen, ich musste schmunzeln. Denn Dein friedfertiges Naturell, das sich in allen Beiträgen hier ausdrückt und Dir auch "ins Gesicht geschrieben" steht, steht in Widerspruch zu Deiner Statur, die Du durch Bodybuilding modifizierst.
Ich habe das Gefühl, dass Du in diesem Thema tief gespalten bist ... Deine sonst ganz intellektuelle Herangehensweise verlässt Dich hier, und man muss kein Psychoanalytiker sein, um Dein Bemühen um klare Definitionen von Geschlechterrollen zu erkennen.
Das hat nichtmal zwingend was mit dem Bestellen von Speisen in Lieblingsrestaurants zu tun ...
Irgendwie passt das zu Deiner inkonsequenten Argumentation in diesem Strang.
Es ist natürlich verständlich, wenn Du mal mit "Basta" konterst ... aber hier macht das keinen Sinn. Es würde genügen, Deine Position zu erklären.

Verzeih, wenn ich hier sehr persönlich geworden bin - aber die ganze Diskussion, b.z.w Deine Argumentation macht für mich sonst keinen Sinn.
Da ich Dich aber - wie Du weisst - sehr schätze, interessiert mich immernoch, was Dich hier antreibt.



zuletzt bearbeitet 11.04.2013 22:56 | nach oben springen

#394

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 11.04.2013 23:23
von FrieFie | 9.092 Beiträge

Zitat von Willie im Beitrag #392
161390]

Ich hatte auch schonmal die andere Seite der Medaille ... beinahe verprügelt zu werden.
Tatsächlich hat das weniger mit Geschlecht und Rollenvorstellung und soweiter zu tun, und mehr mit Machtverhältnissen. Männer werden auch verprügelt ...
Die Erfahrung wird mir auch bleiben. Nicht, dass ich dadurch zur Feministin wurde ...das war ich schon vorher (als es noch kein Schimpfwort war). Aber es hat die Sicht auf Machtverhältnisse und Realitäten verändert .... ich konnte mir vorher nicht vorstellen, selbst in eine solche Situation zu geraten.
Ich würde mir doch keinen Mann haben, der so sehr durchdreht... und Maga, Nante und Ronald würden bestätigen, dass ich nicht der Typ dafür bin. Dennoch ist es passiert.
(Aber es wird nicht nochmal passieren.)

Mehr dazu morgen, jetzt bin ich zu müde. Gute Nacht!


nach oben springen

#395

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 11.04.2013 23:31
von Maga-neu | 35.189 Beiträge

Zitat von Willie im Beitrag #392
Zitat von Maga-neu im Beitrag #390
Zitat von Willie im Beitrag #388
Zitat von Maga-neu im Beitrag #386
Zitat von Willie im Beitrag #384
Zitat von Maga-neu im Beitrag #381
Zitat von Willie im Beitrag #379
[blau]Warnung an alle Maenner-Domaenen: "Die Einschlaege kommen naeher!":-)
Ich bezeichne solches als feministisches Geblubber.


Ist mir klar. Wir leben diesbezueglich in zwei total verschiedenen Bewusstseinswelten.

Ich bin natuerlich auch nicht katholisch. Und ich habe keine diesbezuegliche italienischen Kulturlast zu tragen, habe keinerlei Machismo-performance Druck und auch sonst keine Aengste dahingehend, das meine Maskulinitaet irgendwie gefaehrdet or diminished wuerde, wenn die Frauen auf Gleichberechtigung bestehen.
Das habe ich auch nicht bei der zur Kenntnisnahme von Homosexualitaet und dergleichen.

Ich bin daher diesbezueglich in mir vielfach gefestigter. Und ich habe fuer deine hier gezeigte unsachliche Emotionalitaet schon Verstaendnis, weil ich weiss wieso. Aber ich teile sie nicht.

Katholisch, italienische Kulturlast, Machismo-Performance - kommt noch irgendetwas zum Thema, Willie?
FrieFie hat mich kennen gelernt. Sie weiß also, was für ein fürchterlicher lateinischer Macho ich bin... :-)


Ich sehe, wie du dich hier bei diesem Thema auffuehrst. Das reicht.

Ich habe zum Thema an sachlichen Informationen mehr eingestellt als du. Weit mehr. Ich wundere mich schon, dass diesebezueglich bislang noch nicht wieder der Vorwurf des zumuellens gekommen ist -das ist ja sonst einer beliebten Reflexe.:-)

Von dir kamen hier bislang nur Polemik, sachlich falsche Behauptungen, Ausfluechte, Ablenkungen und Erklaerungsverweigerung bei Rueckfragen. Alles nachlesbar unten.

Als naechstes hier eine Ausarbeitung ueber Vertreter "deine Seite":


http://library.fes.de/pdf-files/wiso/07054.pdf

Wenn du dann noch Appetit auf mehr hast, gebe ich dir gerne ein paar Einsichten aus meinen eigenen Lebenserfahrungen.
Und dazu auch Begruendungen, worauf sich die Positionen stuetzen, wie ich sie heute habe.
Aber das nur, wenn das Interesse auch gegeben ist, denn ich will dir ja nicht deine kostbare Zeit rauben. Die dir ja bereits schon immer dann fehlt, wenn es Rueckfragen zu deinen Behauptungen gibt.

Auf meine inhaltlichen Beiträge wird nicht eingegangen.

Das ist ja wohl das Letzte. Jede Rueckfrage ist ein "auf deine Beitraege eingehen".
Wer sich vor den Antworten drueckt, das bist du.


Zitat von Maga-neu im Beitrag #390

Nun immerhin eine Studie, die einen "Geschlechterkampf von rechts" kommen sieht. Dazu gehören dann Leute wie Frank Schirrmacher, die von anderen wegen ihrer Kapitalismuskritik als "links" angesehen werden. Das alleine zeigt bereits die Absurdität dieser Begrifflichkeiten. Ich habe nichts gegen gleiche Bezahlung von Männern und Frauen für gleiche Leistung - ganz im Gegenteil. Ich habe nichts gegen Frauenhäuser, wünschte mir dann allerdings auch Männerhäuser für die Männer, die sich ihrer Frauen nicht erwehren können. (Ja, auch dazu gibt es Beispiele, sogar in meiner entfernteren Verwandtschaft - der Cousin eines Cousins.) Ich finde es auch interessant, dass offensichtlich immer mehr Frauen in Filmen Männer verprügeln. Und während eine Frau, die einen Mann verprügelt, einfach "tough" ist, ist ein Mann, der eine Frau verprügelt, einfach nur böse. Wie wäre es hier mit gleichen Bewertungsmaßstäben? Oder hört hier die Gleichheit der Geschlechter auf?

Maerchenstunde. Jetzt sind sogar Filme mit pruegelnden Frauen schon ein Problem.
http://www.youtube.com/watch?v=4tKHdEaBlXw
Wie furchtbar! Dass da dein Selbstbewusstsein leidet ist mir schon klar.:-)
Uebrigens, dein Wunsch nach Maennerhaeusern wird auch in dem Text behandelt.:-)

Ich habe in meinem Leben schon manche Pruegeleien erlebt. War auch hier und da mal mitbeteiligt -in jungen Jahren.
Ich habe mich noch nie mit einer Frau gepruegelt. Waere mir wohl auch unmoeglich.
Wahrscheinlich wuerde ich mir eher vorher einen Bruch lachen.

Und habe auch noch nie erlebt, dass eine Frau einen Mann verpruegelt hat -es war immer umgekehrt. Immer.
Und nur hin und wieder habe ich das dann mal ausgleichen koennen, wenn es mir moeglich war. Was aber nicht immer gegeben ist.

Ich erinnere mich daran, in Seoul mal erlebt zu haben, wie ein Mann seine Frau an den Haaren aus dem Cafe eines erstklassigen Hotels hinauszerrte und ihr dabei laufend links und rechts um die Ohren knallte. Die Frau schrie wie am Spiess.
Ausser mir -ich war der einzige Europaer dort- gab es niemanden, den das stoerte. In Korea ist eben so. Da konnte ich nichts machen. Das war etwa 1984 -und ich denke heute noch daran.

Und ich weiss nur von zweien, die von Frau und Tochter mal erfolgreich den Kittel voll bekommen haben. Beide waren aber zu dem jeweiligen Zeitpunkt schwer besoffen. Und dann war es zwei gegen einen.

Einer war einer unserer Vertreter, der Firma, bei der ich damals arbeitete, der andere war der Countrysaenger Willie Nelson.

Der beschreibt es in seinem Buch ausfuehrlich. Wie ihn die beiden Frauen -nachdem er mal wieder volltrunken nach Hause kam und aufs Bett fiel und sofort einschlief- erst zwischen Bettdecke und Bettbezug eingenaeht haben, damit er sich nicht wehren konnte und wie sie ihn dann nach Leibeskraeften vermoebelt haben.

Ansonsten ziehen die Frauen in der Regel immer den Kuerzeren -rein physisch bedingt- das ist die Realitaet.


Zitat von Maga-neu im Beitrag #390

Du kannst mich gerne über deine Lebenserfahrungen aufklären; ich werde aber erst morgen antworten, weil ich mir jetzt einen schönen Film ansehe.


Viel Vergnuegen.
Gut, dass das, was du über Koreaner und Italiener schreibst, nicht über Amerikaner geschrieben wird, sonst stünde der Vorwurf des Antiamerikanismus im Raum. Ich war noch nicht in Korea, aber ich empfehle dir, mal nach Italien zu fahren. Das Land ist etwas facettenreicher als es vom Mittleren Westen aus den Anschein hat. Du würdest dich auch wehren, wenn alle Amerikaner als ungebildete Kulturbanausen dargestellt würden. Zu meiner Erfahrung: Der Cousin meines Cousins, ein schmächtiger, kleiner Mann musste vor seiner gewalttätigen Frau zu seiner Mutter flüchten. (Sicher eher eine Ausnahme, aber es gibt sie. Und wahrscheinlich häufiger als wir meinen. Zu der Demütigung kommt in diesem Fall das vermeintlich Lächerliche hinzu, weil der Mann eben seinem Rollenbild nicht gerecht wird.)


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#396

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 11.04.2013 23:40
von Maga-neu | 35.189 Beiträge

Zitat von FrieFie im Beitrag #393
Es wäre hilfreicher, würdest Du Deinen Standpunkt erläutern, statt die Ebene zu wechseln.
Inzwischen hat Willie etwas über den Macho in Dir geschrieben .....
ich muss gestehen, ich musste schmunzeln. Denn Dein friedfertiges Naturell, das sich in allen Beiträgen hier ausdrückt und Dir auch "ins Gesicht geschrieben" steht, steht in Widerspruch zu Deiner Statur, die Du durch Bodybuilding modifizierst.
Ich habe das Gefühl, dass Du in diesem Thema tief gespalten bist ... Deine sonst ganz intellektuelle Herangehensweise verlässt Dich hier, und man muss kein Psychoanalytiker sein, um Dein Bemühen um klare Definitionen von Geschlechterrollen zu erkennen.
Das hat nichtmal zwingend was mit dem Bestellen von Speisen in Lieblingsrestaurants zu tun ...
Irgendwie passt das zu Deiner inkonsequenten Argumentation in diesem Strang.
Es ist natürlich verständlich, wenn Du mal mit "Basta" konterst ... aber hier macht das keinen Sinn. Es würde genügen, Deine Position zu erklären.

Verzeih, wenn ich hier sehr persönlich geworden bin - aber die ganze Diskussion, b.z.w Deine Argumentation macht für mich sonst keinen Sinn.
Da ich Dich aber - wie Du weisst - sehr schätze, interessiert mich immernoch, was Dich hier antreibt.


Ein friedliches Naturell habe ich zwar schon, aber deswegen gehe ich Konflikten nicht aus dem Weg. Und ja, es ärgert mich, wenn ich bewusst falsch verstanden werde. (Der Vorwurf geht nicht an deine Adresse, FrieFie.) Meine Statur hat sich durch Veranlagung und Krafttraining (nicht Bodybuilding, ich würde mich niemals auf eine Bühne stellen) so ergeben; ich habe übrigens - anders als vielleicht einige besonders Fortschrittliche - keine Probleme mit Frauen, die Krafttraining betreiben. Also so schlimm scheint es um meine klare Definition von Geschlechterrollen nicht bestellt zu sein. Ich schätze starke Frauen - und das meine ich in erster Linie mental, von mir aus aber auch physisch - und fühle mich in keiner Weise davon bedroht. Ärgerlich finde ich hingegen den "Gouvernantenstaat", von dem bereits die Rede war. Ich habe versucht, meine intellektuelle Haltung darzulegen - auch mit dem Eingehen auf Dekonstruktion und Poststrukturalismus, die ich keineswegs in Bausch und Bogen verurteile. Mit Anmerkungen zu "aufgeklärt"-rationalen Staatswesen. Nichts davon wird aufgegriffen. Stattdessen wird immer wieder auf die "Homo-Ehe" verwiesen, die mich inzwischen richtiggehend langweilt. Zum Rest morgen mehr.



zuletzt bearbeitet 11.04.2013 23:45 | nach oben springen

#397

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 11.04.2013 23:45
von Maga-neu | 35.189 Beiträge

Zitat von FrieFie im Beitrag #394
Zitat von Willie im Beitrag #392
161390]

Ich hatte auch schonmal die andere Seite der Medaille ... beinahe verprügelt zu werden.
Tatsächlich hat das weniger mit Geschlecht und Rollenvorstellung und soweiter zu tun, und mehr mit Machtverhältnissen. Männer werden auch verprügelt ...
Die Erfahrung wird mir auch bleiben. Nicht, dass ich dadurch zur Feministin wurde ...das war ich schon vorher (als es noch kein Schimpfwort war). Aber es hat die Sicht auf Machtverhältnisse und Realitäten verändert .... ich konnte mir vorher nicht vorstellen, selbst in eine solche Situation zu geraten.
Ich würde mir doch keinen Mann haben, der so sehr durchdreht... und Maga, Nante und Ronald würden bestätigen, dass ich nicht der Typ dafür bin. Dennoch ist es passiert.
(Aber es wird nicht nochmal passieren.)

Mehr dazu morgen, jetzt bin ich zu müde. Gute Nacht!

Nee, FrieFie, als Feministin sehe ich dich nicht, sondern einfach als "taffe", selbstbewusste Frau, die weiß, was sie will. Schlimm, dass dir so etwas passiert ist, aber ich glaube, dass man sich in Menschen manchmal wirklich irren kann. Das kann jedem passieren. Gute Nacht!


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#398

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 12.04.2013 00:16
von Willie (gelöscht)
avatar

Zitat von Maga-neu im Beitrag #395
Zitat von Willie im Beitrag #392
Zitat von Maga-neu im Beitrag #390
Zitat von Willie im Beitrag #388
Zitat von Maga-neu im Beitrag #386
Zitat von Willie im Beitrag #384
Zitat von Maga-neu im Beitrag #381
Zitat von Willie im Beitrag #379
[blau]Warnung an alle Maenner-Domaenen: "Die Einschlaege kommen naeher!":-)
Ich bezeichne solches als feministisches Geblubber.


Ist mir klar. Wir leben diesbezueglich in zwei total verschiedenen Bewusstseinswelten.

Ich bin natuerlich auch nicht katholisch. Und ich habe keine diesbezuegliche italienischen Kulturlast zu tragen, habe keinerlei Machismo-performance Druck und auch sonst keine Aengste dahingehend, das meine Maskulinitaet irgendwie gefaehrdet or diminished wuerde, wenn die Frauen auf Gleichberechtigung bestehen.
Das habe ich auch nicht bei der zur Kenntnisnahme von Homosexualitaet und dergleichen.

Ich bin daher diesbezueglich in mir vielfach gefestigter. Und ich habe fuer deine hier gezeigte unsachliche Emotionalitaet schon Verstaendnis, weil ich weiss wieso. Aber ich teile sie nicht.

Katholisch, italienische Kulturlast, Machismo-Performance - kommt noch irgendetwas zum Thema, Willie?
FrieFie hat mich kennen gelernt. Sie weiß also, was für ein fürchterlicher lateinischer Macho ich bin... :-)


Ich sehe, wie du dich hier bei diesem Thema auffuehrst. Das reicht.

Ich habe zum Thema an sachlichen Informationen mehr eingestellt als du. Weit mehr. Ich wundere mich schon, dass diesebezueglich bislang noch nicht wieder der Vorwurf des zumuellens gekommen ist -das ist ja sonst einer beliebten Reflexe.:-)

Von dir kamen hier bislang nur Polemik, sachlich falsche Behauptungen, Ausfluechte, Ablenkungen und Erklaerungsverweigerung bei Rueckfragen. Alles nachlesbar unten.

Als naechstes hier eine Ausarbeitung ueber Vertreter "deine Seite":


http://library.fes.de/pdf-files/wiso/07054.pdf

Wenn du dann noch Appetit auf mehr hast, gebe ich dir gerne ein paar Einsichten aus meinen eigenen Lebenserfahrungen.
Und dazu auch Begruendungen, worauf sich die Positionen stuetzen, wie ich sie heute habe.
Aber das nur, wenn das Interesse auch gegeben ist, denn ich will dir ja nicht deine kostbare Zeit rauben. Die dir ja bereits schon immer dann fehlt, wenn es Rueckfragen zu deinen Behauptungen gibt.

Auf meine inhaltlichen Beiträge wird nicht eingegangen.

Das ist ja wohl das Letzte. Jede Rueckfrage ist ein "auf deine Beitraege eingehen".
Wer sich vor den Antworten drueckt, das bist du.


Zitat von Maga-neu im Beitrag #390

Nun immerhin eine Studie, die einen "Geschlechterkampf von rechts" kommen sieht. Dazu gehören dann Leute wie Frank Schirrmacher, die von anderen wegen ihrer Kapitalismuskritik als "links" angesehen werden. Das alleine zeigt bereits die Absurdität dieser Begrifflichkeiten. Ich habe nichts gegen gleiche Bezahlung von Männern und Frauen für gleiche Leistung - ganz im Gegenteil. Ich habe nichts gegen Frauenhäuser, wünschte mir dann allerdings auch Männerhäuser für die Männer, die sich ihrer Frauen nicht erwehren können. (Ja, auch dazu gibt es Beispiele, sogar in meiner entfernteren Verwandtschaft - der Cousin eines Cousins.) Ich finde es auch interessant, dass offensichtlich immer mehr Frauen in Filmen Männer verprügeln. Und während eine Frau, die einen Mann verprügelt, einfach "tough" ist, ist ein Mann, der eine Frau verprügelt, einfach nur böse. Wie wäre es hier mit gleichen Bewertungsmaßstäben? Oder hört hier die Gleichheit der Geschlechter auf?

Maerchenstunde. Jetzt sind sogar Filme mit pruegelnden Frauen schon ein Problem.
http://www.youtube.com/watch?v=4tKHdEaBlXw
Wie furchtbar! Dass da dein Selbstbewusstsein leidet ist mir schon klar.:-)
Uebrigens, dein Wunsch nach Maennerhaeusern wird auch in dem Text behandelt.:-)

Ich habe in meinem Leben schon manche Pruegeleien erlebt. War auch hier und da mal mitbeteiligt -in jungen Jahren.
Ich habe mich noch nie mit einer Frau gepruegelt. Waere mir wohl auch unmoeglich.
Wahrscheinlich wuerde ich mir eher vorher einen Bruch lachen.

Und habe auch noch nie erlebt, dass eine Frau einen Mann verpruegelt hat -es war immer umgekehrt. Immer.
Und nur hin und wieder habe ich das dann mal ausgleichen koennen, wenn es mir moeglich war. Was aber nicht immer gegeben ist.

Ich erinnere mich daran, in Seoul mal erlebt zu haben, wie ein Mann seine Frau an den Haaren aus dem Cafe eines erstklassigen Hotels hinauszerrte und ihr dabei laufend links und rechts um die Ohren knallte. Die Frau schrie wie am Spiess.
Ausser mir -ich war der einzige Europaer dort- gab es niemanden, den das stoerte. In Korea ist eben so. Da konnte ich nichts machen. Das war etwa 1984 -und ich denke heute noch daran.

Und ich weiss nur von zweien, die von Frau und Tochter mal erfolgreich den Kittel voll bekommen haben. Beide waren aber zu dem jeweiligen Zeitpunkt schwer besoffen. Und dann war es zwei gegen einen.

Einer war einer unserer Vertreter, der Firma, bei der ich damals arbeitete, der andere war der Countrysaenger Willie Nelson.

Der beschreibt es in seinem Buch ausfuehrlich. Wie ihn die beiden Frauen -nachdem er mal wieder volltrunken nach Hause kam und aufs Bett fiel und sofort einschlief- erst zwischen Bettdecke und Bettbezug eingenaeht haben, damit er sich nicht wehren konnte und wie sie ihn dann nach Leibeskraeften vermoebelt haben.

Ansonsten ziehen die Frauen in der Regel immer den Kuerzeren -rein physisch bedingt- das ist die Realitaet.


Zitat von Maga-neu im Beitrag #390

Du kannst mich gerne über deine Lebenserfahrungen aufklären; ich werde aber erst morgen antworten, weil ich mir jetzt einen schönen Film ansehe.


Viel Vergnuegen.
Gut, dass das, was du über Koreaner und Italiener schreibst, nicht über Amerikaner geschrieben wird, sonst stünde der Vorwurf des Antiamerikanismus im Raum.

Nicht von mir. Nicht, wenn es zutreffen wuerde.

Zitat von Maga-neu im Beitrag #390

Ich war noch nicht in Korea, aber ich empfehle dir, mal nach Italien zu fahren. Das Land ist etwas facettenreicher als es vom Mittleren Westen aus den Anschein hat.

Danke der Empfehlung, ich war dort auch schon. Und die Vielfalt der Italiener ist mir nicht unbekannt. Und ich weiss, dass Gleichberechtigung dort nicht unbedingt zu den groessten Facetten gehoert.
Sonst haette man auch gegenueber dem Verhalten eines Berlusconi nicht soviel Toleranz, wie man hat.;-)


Zitat von Maga-neu im Beitrag #390

Du würdest dich auch wehren, wenn alle Amerikaner als ungebildete Kulturbanausen dargestellt würden.

Natuerlich. Obwohl die diesbezueglich gebildeten Nichtbanausen hier schon relativ duenn gesaet sind.
Aber wer schrieb denn hier genau was ueber die ungebildeten Kulturbanausen Italien's, dass du meinst das jetzt thematisieren zu muessen? Ich denke, du lenkst bereits wieder ab.


Zitat von Maga-neu im Beitrag #390

Zu meiner Erfahrung: Der Cousin meines Cousins, ein schmächtiger, kleiner Mann musste vor seiner gewalttätigen Frau zu seiner Mutter flüchten. (Sicher eher eine Ausnahme, aber es gibt sie. Und wahrscheinlich häufiger als wir meinen. Zu der Demütigung kommt in diesem Fall das vermeintlich Lächerliche hinzu, weil der Mann eben seinem Rollenbild nicht gerecht wird.)


Dann ist der Fall klar. Da offenbar niemand in eurer Sippe der Frau mal die Leviten lesen kann, dann muss der wohl in ein Maennerheim. Offenbar gibt es aber in Deutschland doch nicht nicht soviel Bedarf, dass es die jetzt schon gibt. Es ist ja letztlich immer auch die Nachfrage, die das regelt.
Und ein Nichtvorhandensein ist ja nun schwerlich den Frauen auch noch anzulasten. Muessen die sich denn um alles kuemmern?:-)
Hat die katholische Kirche nicht welche? Die Maenner dort muessten doch Verstaendnis fuer ihre armen gepruegelten Mitmaenner haben. Wenn die nicht, wer sonst?



zuletzt bearbeitet 12.04.2013 00:59 | nach oben springen

#399

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 12.04.2013 10:03
von Maga-neu | 35.189 Beiträge

@ Willie: Der Erfolg Berlusconis? Der hat viele Gründe, von denen der Machismo "der" Italiener der allerunwichtigste ist. Die meisten Anhänger hat der Kerl unter ungebildeten, alten Frauen. Ansonsten: Der entfernt Verwandte ist zuerst zu seiner Mutter gezogen und musste sich dann eine Wohnung suchen. (Was, wenn er keine Mutter gehabt hätte, zu der er hätte ziehen können?) Er ist übrigens Deutscher, nicht Italiener.


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#400

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 12.04.2013 10:37
von Maga-neu | 35.189 Beiträge

Zitat von FrieFie im Beitrag #393
Natürlich ist es ein Unterschied.... wie einem Sklaven erklären können. Aber sie können einem auch erklären, wie sehr das Sein das Bewusstsein bestimmt ... und wie wichtig es ist, einen juristischen Rahmen für einen psychologischen Zustand zu haben: das Menschenrecht auf Selbstbestimmung beeinflusst die Wahrnehmung individueller Freiheit.
Wir können nicht davon ausgehen, dass alle Menschen intellektuell so weit entwickelt sind, dass sie gegen die Normen ihre Freiheit ausleben können. Wir müssen Normen schaffen, die es auch schwächeren Menschen ermöglichen, ihre Freiheit zu nutzen.
So, unterbrochen von immer neuen Telefonaten hier meine Antwort: Gegen Normen, die es schwächeren Menschen erlauben, ihre Freiheit zu nutzen, habe ich nichts einzuwenden - ganz im Gegenteil. Die Frage, wie weit die Selbstbestimmung reicht, ob wir z. B. ein Selbstverfügungsrecht über unseren Körper haben - hier geht es um Sterbehilfe - ist ein sehr großes Faß, das ich nicht aufmachen will.



Zitat von FrieFie im Beitrag #368
Ähmmm ............. falsch.
Die tatsächlich "Behinderten", die ich kennenlernte, möchten gerne auf Mitleid verzichten. Denn das Mitleid beruht auf dem Vergleich ihrer Situation mit den Normen, auf dem Versuch, sich als voll funktionstüchtiger Mensch in ihre Situation hineinzudenken und sich vorzustellen, welche Beschränkungen das Leben einem auferlegt mit jener "Behinderung".
Als z.B. mit nur einem Arm oder einem unklaren Geschlecht Geborener hat man aber keinen Vergleich. Das Leben will gelebt werden, und auch mit einem Arm oder einem unklaren Geschlecht kann man alle nötigen Funktionen erfüllen.
Man möchte vielleicht Rücksicht, wie auch Frauen mit Kinderwagen, damit einem nicht Türen vor dem Rollstuhl zufallen. Man möchte vielleicht mit doppelseitiger Brustamputation keine Kommentare zu Männern, die grössere Brüste bevorzugen. Aber Mitleid ist schwierig, denn der Mitleidige versteht die Welt und das Funktionieren nur aus einer (aus seiner Sicht) Idealposition.
Dem Betroffenen steht die Beurteilung aus einer Idealposition nicht zu, er hat nur dieses eine Leben. Wie ein hässlicher Mensch muss er sich in anderen Maßstäben zurechtfinden.
Möchte ein Hässlicher Mitleid? Nein.
Darf ein Hässlicher Kinder haben/adoptieren? Ja.
Darf ein Einarmiger, Einbeiniger ........... ja.
Darf ein Inter- oder Transsexueller ......................................... nein..
Mitleid hat, eigenartigerweise, in der heutigen Zeit eine sehr negative Konnotation bekommen. Für viele Menschen klingt es fast wie Verachtung. Dabei bedeutet Mitleid eigentlich Sympathie und verhindert somit Ausgrenzung. Für die Philosophen der Aufklärung, Lessing, Hume, Smith war Sympathie, Mitleid einer der Kernbegriffe ihrer Philosophie. z. B. für Smith in seiner "Theory of Moral Sentiments", die leider gegenüber der Bibel der Neoklassiker eher unbekannt geblieben ist, obwohl Smith selbst diesem Werk höhere Bedeutung als der "Wealth of Nations" beimaß. Sympathie führt zu Rücksichtnahme; natürlich kann Rücksichtnahme auch aus Pflichterfüllung, aus kantschem Geiste erfolgen. Zur Adoptionsfrage möchte ich mich nicht weiter äußern... :-)


[quote=FrieFie|p161356]Die Menschenrechte .... die Familie gilt als schützenswert, aber es gibt kein Recht auf Familie.
Die Verwirrung wird nicht zur Norm erhoben, wenn die Rechte gewährleistet werden.
Ich denke, im Einzelfall wir es selbst bei Transsexuellen eine Lösung geben können, wie Ehe und Familie geschützt und dennoch das Recht auf Selbstbestimmung gewahrt werden kann.
Grundsätzlich geht es eher um eine Verwirrung der Rollen, nicht der Geschlechter.
Und die Rollen sind gesellschaftsspezifisch, nicht naturgegeben.

Zu geschlechtsspezifischen Normen:
Leistungsrückstände zu Lasten von Jungen und die größte Schulunzufriedenheit gibt es vor allem an Gymnasien, jener Schulform, an der die meisten Lehrkräfte männlich sind.
http://de.wikipedia.org/wiki/Gleichberec...ngen_von_Frauen
[quote]Nein, es geht um die Verwirrung der Geschlechter, denn das Geschlecht selbst, nicht seine Rolle, ist ein soziales Konstrukt in der Interaktion zwischen Individuum und Gesellschaft. So zumindest die Vertreter dieser Theorie.



zuletzt bearbeitet 12.04.2013 10:39 | nach oben springen



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