#1

Wir backen uns einen Verteidigungsminister

in Redakteure/Politiker/Parteien 25.02.2011 22:06
von Maga (gelöscht)
avatar

Einen perfekten Verteidigungsminister und Politiker, nachdem sich herausgestellt hat, dass Menschen leider nicht perfekt sind.


nach oben springen

#2

RE: Wir backen uns einen Verteidigungsminister

in Redakteure/Politiker/Parteien 25.02.2011 22:18
von Nante | 10.417 Beiträge


Zitat von: Maga
25.02.2011 22:06 #59226
Einen perfekten Verteidigungsminister und Politiker, nachdem sich herausgestellt hat, dass Menschen leider nicht perfekt sind.

Gut, ich erkläre meine Solidarität mit Guttenberg, er ist ja nicht der einzige Minister mit einer Jugendsünde....
Siehe 1931. Da kann man ja eine Abstufung treffen. Wobei derjenige damals ein Wutbürger war, während der heutige es von seinen Perspektiven gesehen nicht nötig hatte.


nach oben springen

#3

RE: Wir backen uns einen Verteidigungsminister

in Redakteure/Politiker/Parteien 25.02.2011 22:45
von BerSie (gelöscht)
avatar


Zitat von: Maga
25.02.2011 22:06 #59226
Einen perfekten Verteidigungsminister und Politiker, nachdem sich herausgestellt hat, dass Menschen leider nicht perfekt sind.

Einen, der das Parlament nicht belügt und das "Volk" nicht für dumm verkaufen will, würde mir schon reichen!
Von "abstrus" bis "unbewusst plagiiert" hat er ´rumgeeiert! Nur zu dumm, dass es unbewusste Plagiate gar nicht geben kann!
"Bewusste Täuschung" ist auch ein Pleonasmus!

Einer, von dem ich annehmen kann, dass er eigene Gedanken entwickeln kann und so weniger empfänglich für "Einfüsterungen" ist!
Neuer (vermutlich) Plag-Text von Guttenberg aufgetaucht!
http://www.sueddeutsche.de/politik/neuer...endig-1.1065008

Die Liste seines Versagens, ganz abgesehen von den Diss.-Vorwürfen, wird auch immer länger. Einen "Fakt-Youtube-Beitrag" hatte ich schon mal verlinkt.
http://www.youtube.com/watch?v=xUhZEVNgvVQ

Und die avisierten Sparziele erreicht er wohl auch nicht.
http://www.tagesspiegel.de/politik/schae...er/3879404.html

Einer, von dem ich annehmen kann, dass sich hinter seiner Blender-Fassade ein wenig Intelligenz verbirgt!

Zu viel verlangt?



zuletzt bearbeitet 25.02.2011 22:58 | nach oben springen

#4

RE: Wir backen uns einen Verteidigungsminister

in Redakteure/Politiker/Parteien 26.02.2011 01:21
von GeorgeF | 4.734 Beiträge

Ich stelle hier einfach mal den Kommentar einer Bürgerin ein, die lediglich mit dem Tippen von Dissertationen befasst ist:
"Selbst meine regionale Zeitung: der Generalanzeiger, nicht gerade als
linkslastig,sondern eher konservativ zu sehen, berichtet entsetzt über
diese Affäre. Ein Professor der Rechts- und Politikwissenschaften hier aus
Bonn hat ein einseitiges Interview gegeben. Er ist "CDU-Mitglied, längere
Zeit Bundestagsabgeordneter gewesen und heute eben Professor an der Uni
Bonn. Der hält diese Dissertation von zu Gutbg. für völlig
inakzeptabel. Er ist der Meinung, daß die ganze Angelegenheit in der Uni
Bayreuth noch nicht beendet sein "darf". Das hier noch ein weiteres
"Verfahren" angehängt werden muß ! Mit der Zurücknahme des Doktortitels sei
dies alleine nicht getan !
Und wie müssen sich alle Doktoranden an den Unis in Deutschland fühlen, die
sich jahrelang quälen müssen, um eine anerkannte Dissertation vorzulegen.
Ich habe ja viele Jahre in der Zeit nach meiner Trennung von xxxx in
der Nacht Doktorarbeiten geschrieben und war mit einem Professor der Medizin
eng befreundet bis zu seinem Tod. Er würde sich im Grabe rumdrehen, wenn er
so was erleben würde. Wir beide haben bei schon "fertigen" Dissertationen
oft wochenlang noch Verbesserungen angebracht, damit die Dissertation gut
wurde und die Doktoranden
mußten immer wieder "nacharbeiten" bis Klaus Prange dann endlich zufrieden
war als Doktorvater.
Der hat eine Dissertation gründlichst durchgearbeitet und immer wieder
redigiert, bis er endlich zufrieden war, nicht immer zur Freude der
Doktoranden, das habe ich erlebt ! Oft hat er sogar bei "armen Studenten"
die Schreibgebühren von mir, die wirklich nicht sehr hoch waren, selber
bezahlt, damit ein "ein guter angehender Mediziner" nicht daran scheitert !!
Auch habe ich mehrere Magisterarbeiten von angehenden Psychologen
geschrieben. An eine erinnere ich mich noch sehr gut, die war 400 Seiten
lang und die "Doktorväterin" war die berühmte Frau Professor Lehr von der
Uni Bonn!!
Die hat x-mal die Arbeit an die Studentin wieder zurückgegeben, obwohl die
Arbeit m.E. schon sehr sehr gut war und beanstandet. Wir haben monatelang
daran herumgefeilt und die Studentin immer wieder bei ihren Forschungen
kontrolliert, damit die Arbeit besser wurde. Sie war manchmal am Ende ihrer
Kraft, einmal wollte sie sogar aus lauter Verzweiflung die Arbeit
"hinschmeissen" so fertig war sie und ich brauchte viel Zeit, um ihr wieder
Mut zu machen und noch einmal an der Arbeit zu "feilen" was Formulierung und
Rechtschreibung anging, wo ich ihr etwas helfen konnte. z.B. nicht zu lange
Sätze etc.
Sie hat dann letztendlich ihre Arbeit mit "sehr gut" honoriert bekommen und
war dann überglücklich.
Also helfen kann man da schon, aber nicht "abkupfern" !! Und alle
Literaturnachweise und Zitate "mußten" kenntlich gemacht werden sowohl bei
den angehenden Medizinern als auch bei den angehenden Psychologen. Das
bekommen sie schon in den ersten Semestern "aufgebrummt". Natürlich müssen
sie unterschreiben, daß diese Arbeit "alleine" von ihnen stammt ! Das ist
die Voraussetzung für eine akademische Forschungsarbeit !

Ich sehe in den Foren, daß sich nun doch immer mehr Hochschulprofessoren
melden, die das Vorgehen
der Uni Bayreuth scharf kritisieren.

Und unser Verteidigungsminister stellt das so in der Öffentlichkeit hin,
"tja das war ein Irrtum, eine von mir falsch gesehene Arbeit ". Das schreit
doch zum Himmel findest Du nicht auch ?
Bei heiklen Situationen wie die Kundusaffäre und die Gorch Fock-Katastrophe
hat er andere über die "Klinge" springen lassen. Das kann er nun jetzt zum
Glück nicht. Da muß er selbst den Dreck schlucken.
Der Verdacht, daß er diese Dissertation überhaupt nicht selbst geschrieben
hat, wird immer deutlicher von einigen Leuten gebracht ! Ich hatte auch den
Eindruck bei seinen Presseauftritten, daß er selbst völlig
konsterniert war, als die ganze Plagiatsgeschichte in die Öffentlichkeit
kam. Und wenn er also letztes Wochenende "erst" die Arbeit nochmals
durchgelesen hat zeigt doch, daß ihm überhaupt nicht bewußt war, was er da
für einen "Unsinn" zustande gebracht hat: das sah so aus, als ob er "seine
Dissertation" zum erstmal richtig gelesen hat. Da ist der Verdacht wirklich
sehr stark, daß es ein anderer verfaßt hat.
Und daß er Gutachten aus dem Wissenschaftlichen Bereich des Bundestages
wortwörtlich in seine Arbeit hineingebracht hat ist auch noch ein Novum,
auch das ist "verboten" ! Einer der Gutachter hat das in der Öffentlichkeit
auch gesagt, daß er nicht gewußt habe, daß sein Gutachten für die
Dissertation von G. "benutzt" worden sei. Er hat wohl wortwörtlich viele
Passagen von seinem Gutachten in seine Dissertation einfließen lassen, ohne
sie "kenntlich" zu machen und wahrscheinlich auch ohne "Fußnoten" !!
Das alles ist m.E. skandalös. Glaubt denn ein Herr Minister zu Guttenberg,
er könne sich "alles" erlauben ?"

Kann ich nur unterschreiben.



nach oben springen

#5

RE: Wir backen uns einen Verteidigungsminister

in Redakteure/Politiker/Parteien 26.02.2011 17:29
von BerSie (gelöscht)
avatar

^
Es geht ja inzwischen auch nicht ´mal mehr um die Verfehlungen, sondern darum, dass der Mann kein eigenes Unrechtsbewusstsein hat. Selbst meine obeflächliche Hobbyprofiler-Analyse kommt ja nach diesen ganzen Offenbarungen der letzten Woche zu dem Schluss, dass der man ein "gezüchteter Adels-Klon" ist, der auf Repräsentanz und Manipulation der Öffentlichkeit programmiert ist!

Hier ein Schreiber in DIE ZEIT, der unumwunden zugibt selbst dieser Chimäre zu Gutt. aufgesessen zu sein, bevor er begonnen hatte gründlich zu recherchieren!
Zitat:
Schon früh musste Karl Theodor Reden halten. Im zarten Alter von 11 etwa eine Grabrede in Vertretung für den Vater. Ein strenger Tagesablauf , Musizieren, viel Sport, Reiten, Bogenschießen, Tennis – prägte nach eigenen Aussagen seine Kindheit. Stets unter dem strengen Auge des Vaters der strenge Prinzipien in der Erziehung anlegte. Man fragt sich ob Karl Theodor in Ruhe Kind sein durfte? Spielen, herumtollen, fünf grade sein lassen wie es eben normale Kinder machen?

Immer musste er elitär erscheinen, mit besten Manieren, in der besten Gesellschaft stets stilsicher. Immer musste er die Last des Adels, die Last einer jahrhundertelangen Familiengeschichte tragen. Vor allem als ältester Sohn.

http://community.zeit.de/user/artusf/bei...page=1#comments


nach oben springen

#6

RE: Wir backen uns einen Verteidigungsminister

in Redakteure/Politiker/Parteien 26.02.2011 17:35
von Lea S. | 14.199 Beiträge


Zitat von: BerSie
26.02.2011 17:29 #59325
^
Es geht ja inzwischen auch nicht ´mal mehr um die Verfehlungen, sondern darum, dass der Mann kein eigenes Unrechtsbewusstsein hat. Selbst meine obeflächliche Hobbyprofiler-Analyse kommt ja nach diesen ganzen Offenbarungen der letzten Woche zu dem Schluss, dass der man ein "gezüchteter Adels-Klon" ist, der auf Repräsentanz und Manipulation der Öffentlichkeit programmiert ist!

Hier ein Schreiber in DIE ZEIT, der unumwunden zugibt selbst dieser Chimäre zu Gutt. aufgesessen zu sein, bevor er begonnen hatte gründlich zu recherchieren!
Zitat:
Schon früh musste Karl Theodor Reden halten. Im zarten Alter von 11 etwa eine Grabrede in Vertretung für den Vater. Ein strenger Tagesablauf , Musizieren, viel Sport, Reiten, Bogenschießen, Tennis – prägte nach eigenen Aussagen seine Kindheit. Stets unter dem strengen Auge des Vaters der strenge Prinzipien in der Erziehung anlegte. Man fragt sich ob Karl Theodor in Ruhe Kind sein durfte? Spielen, herumtollen, fünf grade sein lassen wie es eben normale Kinder machen?

Immer musste er elitär erscheinen, mit besten Manieren, in der besten Gesellschaft stets stilsicher. Immer musste er die Last des Adels, die Last einer jahrhundertelangen Familiengeschichte tragen. Vor allem als ältester Sohn.

http://community.zeit.de/user/artusf/bei...page=1#comments


Er könnte einem ja richtig leid tun, der Arme, äre nicht auch seine Kindheit, in der andere für ihn entschieden haben, längst - mehr als 20 Jahre - vorbei.


nach oben springen

#7

RE: Wir backen uns einen Verteidigungsminister

in Redakteure/Politiker/Parteien 26.02.2011 17:52
von Maga (gelöscht)
avatar


Zitat von: BerSie
26.02.2011 17:29 #59325
^
Es geht ja inzwischen auch nicht ´mal mehr um die Verfehlungen, sondern darum, dass der Mann kein eigenes Unrechtsbewusstsein hat. Selbst meine obeflächliche Hobbyprofiler-Analyse kommt ja nach diesen ganzen Offenbarungen der letzten Woche zu dem Schluss, dass der man ein "gezüchteter Adels-Klon" ist, der auf Repräsentanz und Manipulation der Öffentlichkeit programmiert ist!

Hier ein Schreiber in DIE ZEIT, der unumwunden zugibt selbst dieser Chimäre zu Gutt. aufgesessen zu sein, bevor er begonnen hatte gründlich zu recherchieren!
Zitat:
Schon früh musste Karl Theodor Reden halten. Im zarten Alter von 11 etwa eine Grabrede in Vertretung für den Vater. Ein strenger Tagesablauf , Musizieren, viel Sport, Reiten, Bogenschießen, Tennis – prägte nach eigenen Aussagen seine Kindheit. Stets unter dem strengen Auge des Vaters der strenge Prinzipien in der Erziehung anlegte. Man fragt sich ob Karl Theodor in Ruhe Kind sein durfte? Spielen, herumtollen, fünf grade sein lassen wie es eben normale Kinder machen?

Immer musste er elitär erscheinen, mit besten Manieren, in der besten Gesellschaft stets stilsicher. Immer musste er die Last des Adels, die Last einer jahrhundertelangen Familiengeschichte tragen. Vor allem als ältester Sohn.

http://community.zeit.de/user/artusf/bei...page=1#comments

Weißte, Bernd, einer meiner Bekannten ist um ein paar Ecken mit Juan Carlos, Rey de Espana, verwandt. Seine Erziehung sah ganz anders aus; er hat, da er Legastheniker war, in einem Möbelhaus gearbeitet, was aufgrund eines Unfalls jetzt nicht möglich ist.

Adelsklon - lies mal den Quatsch von Amy Chua (ich habe nur Auszüge gelesen) und schau mal, in wie vielen "bürgerlichen" Familien eine ähnliche Denke vorherrscht. Ein weiterer Gesichtspunkt: Wenn die Familie so viel Wert auf Leistung legt - und auch solche Familien gibt es -, dann muss diese Leistung selbständig erbracht werden. Ich möchte an zu Guttenbergs Stelle nicht zu den Familientreffen gehen und mir die Kommentare der Verwandten oder Eltern anhören...

Was mich stört, ist dieser Neojakobinismus: Wenn ich den Lauterbach, pardon Prof. Dr. Dr. Lauterbach, im Bundestag höre, dann stelle ich mir das Tugendgeschwätz eines Robesspierre im Nationalkonvent und vor dem Wohlfahrtsausschuss vor...

Lieber einen zu Guttenberg, der schummelt, als zehn Moralapostel von der Sorte Gabriel, Lauterbach und Trittin, wobei Lauterbach wohl der einzige ist, der das, was er sagt, auch ernst nimmt. Bei den beiden anderen ist es einfach Geschwätz, Politgelaber. (Sager nehme ich ausdrücklich aus.)



zuletzt bearbeitet 26.02.2011 17:55 | nach oben springen

#8

RE: Wir backen uns einen Verteidigungsminister

in Redakteure/Politiker/Parteien 26.02.2011 17:58
von BerSie (gelöscht)
avatar


Zitat von: Lea S.
26.02.2011 17:35 #59331


Er könnte einem ja richtig leid tun, der Arme, äre nicht auch seine Kindheit, in der andere für ihn entschieden haben, längst - mehr als 20 Jahre - vorbei.

Ich könnte dem Mann ja vertrauen, wenn er wenigstens als junger Erwachsener mal ein Jahr in einer Kiffer-Kommune verbracht hätte oder/und sich gegen den Geigen-Terror seines Vaters aufgelehnt hätte... das hätte sicher positiv auf die Entwicklung seiner Persölichkeit eingewirkt?! Aber so...
Natürlich ist G. ein Bilderbuchkonservativer. Der Kern des Konservatismus ist ja die Angst. Die Angst es könnte sich etwas ändern - ist gefährlich -; also man könnte die eigenen Pfründe oder die Liebe der Hand, die einen füttert und beschützt verlieren, oder die materielle Grundlage.


nach oben springen

#9

RE: Wir backen uns einen Verteidigungsminister

in Redakteure/Politiker/Parteien 26.02.2011 18:05
von BerSie (gelöscht)
avatar


Zitat von: Maga
26.02.2011 17:52 #59345

Weißte, Bernd, einer meiner Bekannten ist um ein paar Ecken mit Juan Carlos, Rey de Espana, verwandt. Seine Erziehung sah ganz anders aus; er hat, da er Legastheniker war, in einem Möbelhaus gearbeitet, was aufgrund eines Unfalls jetzt nicht möglich ist.

Adelsklon - lies mal den Quatsch von Amy Chua (ich habe nur Auszüge gelesen) und schau mal, in wie vielen "bürgerlichen" Familien eine ähnliche Denke vorherrscht. Ein weiterer Gesichtspunkt: Wenn die Familie so viel Wert auf Leistung legt - und auch solche Familien gibt es -, dann muss diese Leistung selbständig erbracht werden. Ich möchte an zu Guttenbergs Stelle nicht zu den Familientreffen gehen und mir die Kommentare der Verwandten oder Eltern anhören...

Was mich stört, ist dieser Neojakobinismus: Wenn ich den Lauterbach, pardon Prof. Dr. Dr. Lauterbach, im Bundestag höre, dann stelle ich mir das Tugendgeschwätz eines Robesspierre im Nationalkonvent und vor dem Wohlfahrtsausschuss vor...

Lieber einen zu Guttenberg, der schummelt, als zehn Moralapostel von der Sorte Gabriel, Lauterbach und Trittin, wobei Lauterbach wohl der einzige ist, der das, was er sagt, auch ernst nimmt. Bei den beiden anderen ist es einfach Geschwätz, Politgelaber. (Sager nehme ich ausdrücklich aus.)

Und - Amy Chua nicht zuende gelesen - die Kinder rebellieren ja, und sie erkennt ihren Irrtum...
Wowowow...Neojakobinismus - schwere Geschütze - kleiner geht´s nicht... und Du scheinst immer noch nicht kapiert zu haben, dass es nicht um "Schummeln" geht!?
Wie dem auch sei, bin denn mal wech... und wenn ich wieder da bin, ist Gaddafi hoffentlich tot und G. zurückgetreten...


nach oben springen

#10

RE: Wir backen uns einen Verteidigungsminister

in Redakteure/Politiker/Parteien 26.02.2011 18:06
von Lea S. | 14.199 Beiträge


Zitat von: Maga
26.02.2011 17:52 #59345



Was mich stört, ist dieser Neojakobinismus: Wenn ich den Lauterbach, pardon Prof. Dr. Dr. Lauterbach, im Bundestag höre, dann stelle ich mir das Tugendgeschwätz eines Robesspierre im Nationalkonvent und vor dem Wohlfahrtsausschuss vor...

Lieber einen zu Guttenberg, der schummelt, als zehn Moralapostel von der Sorte Gabriel, Lauterbach und Trittin, wobei Lauterbach wohl der einzige ist, der das, was er sagt, auch ernst nimmt. Bei den beiden anderen ist es einfach Geschwätz, Politgelaber. (Sager nehme ich ausdrücklich aus.)


Ich sehe das allerdings anders. Lieber das Gelabere von tugendschwätzenden Labertaschen, denen man nichts nachgewiesen hat, als die gut formulierte und rhetorisch hervorragend dargestellte Rede eines Betrügers.



zuletzt bearbeitet 26.02.2011 18:08 | nach oben springen

#11

RE: Wir backen uns einen Verteidigungsminister

in Redakteure/Politiker/Parteien 26.02.2011 18:07
von Lea S. | 14.199 Beiträge


Zitat von: BerSie
26.02.2011 18:05 #59348

Und - Amy Chua nicht zuende gelesen - die Kinder rebellieren ja, und sie erkennt ihren Irrtum...
Wowowow...Neojakobinismus - schwere Geschütze - kleiner geht´s nicht... und Du scheinst immer noch nicht kapiert zu haben, dass es nicht um "Schummeln" geht!?
Wie dem auch sei, bin denn mal wech... und wenn ich wieder da bin, ist Gaddafi hoffentlich tot und G. zurückgetreten...



Wieso, ziehst du gen Libyen über Bayern?


nach oben springen

#12

RE: Wir backen uns einen Verteidigungsminister

in Redakteure/Politiker/Parteien 26.02.2011 18:34
von BerSie (gelöscht)
avatar


Zitat von: Lea S.
26.02.2011 18:07 #59350


Wieso, ziehst du gen Libyen über Bayern?

:-)
Nein, nein... es hat nichts mir dem Forum zu tun - oder den Diskussionen hier. Will einfach eine Reise nachhholen, durch die mir Anfang Dez. das Wetter einen Strich gemacht hatte...
Und mobil im Net, nee... dagegen wehre ich mich dann doch - der Damm hält noch!
Filme kucken - Bücher lesen ist angesagt!;)


nach oben springen

#13

RE: Wir backen uns einen Verteidigungsminister

in Redakteure/Politiker/Parteien 26.02.2011 19:09
von Maga (gelöscht)
avatar

Hier ein sehr guter Beitrag einer lieben Bekannten aus dem SpOn-Forum:

http://forum.spiegel.de/showpost.php?p=7...&postcount=8520


nach oben springen

#14

RE: Wir backen uns einen Verteidigungsminister

in Redakteure/Politiker/Parteien 26.02.2011 19:19
von Maga (gelöscht)
avatar


Zitat von: BerSie
26.02.2011 17:58 #59347

Ich könnte dem Mann ja vertrauen, wenn er wenigstens als junger Erwachsener mal ein Jahr in einer Kiffer-Kommune verbracht hätte oder/und sich gegen den Geigen-Terror seines Vaters aufgelehnt hätte... das hätte sicher positiv auf die Entwicklung seiner Persölichkeit eingewirkt?! Aber so...
Natürlich ist G. ein Bilderbuchkonservativer. Der Kern des Konservatismus ist ja die Angst. Die Angst es könnte sich etwas ändern - ist gefährlich -; also man könnte die eigenen Pfründe oder die Liebe der Hand, die einen füttert und beschützt verlieren, oder die materielle Grundlage.

Ich werfe weder jemandem vor, dass er ein Jahr in einer Kiffer-Kommune verbracht, noch dass er einen Bilderbuch-Lebenslauf hinter sich hat. Und ein Urteil über die Persönlichkeit steht mir aufgrund der Berichte auch nicht an. Nein, der Kern des Konservativismus ist nicht Angst, sondern Realismus, vielleicht Skeptizismus gegenüber den Möglichkeiten menschlicher Veränderung. Konservativismus und Progressivismus können beide zu Bewegungen, Parteiungen transformieren, denen es um die Durchsetzung materieller Interessen geht.

btw, Libyen wurde früher von König Idris regiert, einem frommen, freilich wenig entscheidungsstarken Konservativen. Danach kam der progressive Gaddafi, der versprach, die Korruption unter dem König zu beseitigen, die Gleichberechtigung der Frauen durchzusetzen, die arabische Einheit zu bewerkstelligen, das Volk an der Macht zu beteiligen, einen dritten Weg zwischen Kommunismus und Kapitalismus zu schaffen...

Libyen - ein progressives Paradies...

Schöne Reise!


Zitat von: BerSie
26.02.2011 18:05 #59348

Und - Amy Chua nicht zuende gelesen - die Kinder rebellieren ja, und sie erkennt ihren Irrtum...
Wowowow...Neojakobinismus - schwere Geschütze - kleiner geht´s nicht... und Du scheinst immer noch nicht kapiert zu haben, dass es nicht um "Schummeln" geht!?
Wie dem auch sei, bin denn mal wech... und wenn ich wieder da bin, ist Gaddafi hoffentlich tot und G. zurückgetreten...


Nein, ich hatte nur drin geblättert. Ich habe auch nicht vor, eine Doktorarbeit darüber zu schreiben. :-)

Ja, es geht um selbsternannte Moralapostel. Ich will das Vergehen zu Guttenbergs nicht kleinreden, aber Konsequenzen hat es bereits gegeben. Wenn er zurücktritt, hat er meinen Respekt, wenn nicht, akzeptiere ich es als seine freie Entscheidung.



zuletzt bearbeitet 26.02.2011 19:21 | nach oben springen

#15

RE: Wir backen uns einen Verteidigungsminister

in Redakteure/Politiker/Parteien 26.02.2011 19:19
von Maga (gelöscht)
avatar


Zitat von: Lea S.
26.02.2011 18:06 #59349


Ich sehe das allerdings anders. Lieber das Gelabere von tugendschwätzenden Labertaschen, denen man nichts nachgewiesen hat, als die gut formulierte und rhetorisch hervorragend dargestellte Rede eines Betrügers.

Frei nach Nietzsche: Um den Staat wieder zu Ehren zu bringen, muss man als erstes die Moralisten (wie...) aufhängen. :-)


nach oben springen

#16

RE: Wir backen uns einen Verteidigungsminister

in Redakteure/Politiker/Parteien 26.02.2011 19:40
von Nante | 10.417 Beiträge


Zitat von: Maga
26.02.2011 19:19 #59354

Frei nach Nietzsche: Um den Staat wieder zu Ehren zu bringen, muss man als erstes die Moralisten (wie...) aufhängen. :-)

Maga, die Konservativen haben reichlich Moral ursupiert. Ehre, Anstand, die Bewahrung des Bewährten bei Aneignung des Neuen finde ich bei mir auch; ohne konservativ zu sein.

Moral und Konservatismus sind doch nicht deckungsgleich, wenn nicht noch weniger.


nach oben springen

#17

RE: Wir backen uns einen Verteidigungsminister

in Redakteure/Politiker/Parteien 26.02.2011 19:56
von Maga (gelöscht)
avatar


Zitat von: Nante
26.02.2011 19:40 #59355

Maga, die Konservativen haben reichlich Moral ursupiert. Ehre, Anstand, die Bewahrung des Bewährten bei Aneignung des Neuen finde ich bei mir auch; ohne konservativ zu sein.

Moral und Konservatismus sind doch nicht deckungsgleich, wenn nicht noch weniger.

Nein, natürlich nicht. Habe ich auch nicht behauptet. Und Moralismus ist etwas anderes als Moral ist etwas anderes als Ethik.


nach oben springen

#18

RE: Wir backen uns einen Verteidigungsminister

in Redakteure/Politiker/Parteien 26.02.2011 20:13
von Nante | 10.417 Beiträge


Zitat von: Maga
26.02.2011 19:56 #59357

Nein, natürlich nicht. Habe ich auch nicht behauptet. Und Moralismus ist etwas anderes als Moral ist etwas anderes als Ethik.

Maga, so leicht kommst Du mir nicht davon. Die Konservativen gehen davon aus, die Moral gepachtet zu haben. Und zu diesem Typus zählt zu Guttenberg.
Dabei sollte es doch landläufig bekannt sein, daß die Kreise diese Moral wie eine Monstranz vor sich hertragen und sich oft genug als eben -Moralisten- entpuppt haben.

Oft genug vor einem ideologischen Hintergrund, der ihnen die letzten 2000 Jahre beiseite stand.) Aber die Abgespaltenen sind auch nicht anders. Heute erst sah ich ein Video (in Verbindung mit Libyen), daß ein Pope die neuen russischen Raketen-und-Luftabwehrkomplexe S400 mit Weihwasser gesegnet hat.


nach oben springen

#19

RE: Wir backen uns einen Verteidigungsminister

in Redakteure/Politiker/Parteien 26.02.2011 22:12
von GeorgeF | 4.734 Beiträge


Zitat von: Maga
26.02.2011 19:09 #59352
Hier ein sehr guter Beitrag einer lieben Bekannten aus dem SpOn-Forum:

http://forum.spiegel.de/showpost.php?p=7...&postcount=8520

Nee Maga - leider kein guter Beitrag. Es geht doch nun wahrlich nicht darum, ob Figuren wie Trittin oder Gabriel das Recht haben, sich über die Schweinereien Guttenbergs aufzuregen. Das ist doch nur ein durchsichtiges Ablenkungsmanöver. Es geht um das "zweierlei Mass", das in unserem schönen Staat immer erkennbar wird. Da wird eine Kassiererin wegen eines Betrages von 1 Euro (oder weniger) gefeuert und ein Gericht hält das für Rechtens. Und solcher Beispiele gibt es viele. Da betrügt ein Immobilienbesitzer über Jahre das Sozialamt mit falschen Angaben zu Wohnungsgrössen (Schaden mehrere Hunderttausens €) und kommt mit faulen Entschuldigungen davon. In Bayern wird eine Familie zwar vom Mordvorwurf freigesprochen, aber weil der Richter den Mord auch ohne jegliche Beweise für möglich hält, gibt es keine Entschädigung für jahrelange Haft und die Freigesprochenen sollen die Prozesskosten in Höhe von mehreren Zehn-Tausend € tragen.
Auch kann man sich ja schön über das "Jakobinertum" eines Lauterbach aufegen - nur der ist ja in Wissenschaftskreisen keineswegs allein mit seiner scharfen Kritik an Guttenberg.
Und als Minister agiert der Herr ja auch nicht besonders glücklich: Der von ihm geschasste Kapitän der Gorch Fock wird im Untersuchungsbericht entlastet, seine Pläne zur Reform der BW aus dem Kanzleramt als unausgegoren kritisiert.
Wenn ich mir vorstelle, ich wäre noch Disziplinarvorgestzter in der BW und wäre vor die Frage gestellt, ob ich einen Soldaten wegen einer nickligen Verfehlung bestrafen soll, ich müsste mich für einen solchen Minister einfach schämen. Der Mann hat gegenüber einer Institution, in der Wert auf ein Mindestmass an Ehrbarkeit und Wahrhaftigkeit gelegt wird jegliche Autorität verspielt. Er sollte sich schleunigst auf seine Liegenschaften zurückziehen.



zuletzt bearbeitet 26.02.2011 22:14 | nach oben springen

#20

RE: Wir backen uns einen Verteidigungsminister

in Redakteure/Politiker/Parteien 26.02.2011 22:30
von Maga (gelöscht)
avatar


Zitat von: Nante
26.02.2011 20:13 #59360

1. Maga, so leicht kommst Du mir nicht davon. Die Konservativen gehen davon aus, die Moral gepachtet zu haben. Und zu diesem Typus zählt zu Guttenberg.
Dabei sollte es doch landläufig bekannt sein, daß die Kreise diese Moral wie eine Monstranz vor sich hertragen und sich oft genug als eben -Moralisten- entpuppt haben.

2. Oft genug vor einem ideologischen Hintergrund, der ihnen die letzten 2000 Jahre beiseite stand.) Aber die Abgespaltenen sind auch nicht anders. Heute erst sah ich ein Video (in Verbindung mit Libyen), daß ein Pope die neuen russischen Raketen-und-Luftabwehrkomplexe S400 mit Weihwasser gesegnet hat.

1. :-) Dachte ich mir.
Moralisten finden sich in allen Parteien und Strömungen, auf der politischen Linken eher stärker als auf der rechten. Das Gutmenschentum ist eine Form besonders penetranten Moralismus. Allerdings bestreite ich nicht, dass es auch konservative Moralisten gibt.

2. Nee, das Christentum liefert die Ideen für konservatives wie progressives Denken. Progressiv wäre das Gutsein des Menschen, die Gottesabbildlichkeit, konservativ wäre die Erbsünde, die die Natur des Menschen befleckt. Progressiv wäre die Teleologie, konservativ das Beharren darauf, dass das Paradies etwas Jenseitiges ist.


nach oben springen

#21

RE: Wir backen uns einen Verteidigungsminister

in Redakteure/Politiker/Parteien 26.02.2011 22:35
von Maga (gelöscht)
avatar


Zitat von: GeorgeF
26.02.2011 22:12 #59364

Nee Maga - leider kein guter Beitrag. Es geht doch nun wahrlich nicht darum, ob Figuren wie Trittin oder Gabriel das Recht haben, sich über die Schweinereien Guttenbergs aufzuregen. Das ist doch nur ein durchsichtiges Ablenkungsmanöver. Es geht um das "zweierlei Mass", das in unserem schönen Staat immer erkennbar wird. Da wird eine Kassiererin wegen eines Betrages von 1 Euro (oder weniger) gefeuert und ein Gericht hält das für Rechtens. Und solcher Beispiele gibt es viele. Da betrügt ein Immobilienbesitzer über Jahre das Sozialamt mit falschen Angaben zu Wohnungsgrössen (Schaden mehrere Hunderttausens €) und kommt mit faulen Entschuldigungen davon. In Bayern wird eine Familie zwar vom Mordvorwurf freigesprochen, aber weil der Richter den Mord auch ohne jegliche Beweise für möglich hält, gibt es keine Entschädigung für jahrelange Haft und die Freigesprochenen sollen die Prozesskosten in Höhe von mehreren Zehn-Tausend € tragen.
Auch kann man sich ja schön über das "Jakobinertum" eines Lauterbach aufegen - nur der ist ja in Wissenschaftskreisen keineswegs allein mit seiner scharfen Kritik an Guttenberg.
Und als Minister agiert der Herr ja auch nicht besonders glücklich: Der von ihm geschasste Kapitän der Gorch Fock wird im Untersuchungsbericht entlastet, seine Pläne zur Reform der BW aus dem Kanzleramt als unausgegoren kritisiert.
Wenn ich mir vorstelle, ich wäre noch Disziplinarvorgestzter in der BW und wäre vor die Frage gestellt, ob ich einen Soldaten wegen einer nickligen Verfehlung bestrafen soll, ich müsste mich für einen solchen Minister einfach schämen. Der Mann hat gegenüber einer Institution, in der Wert auf ein Mindestmass an Ehrbarkeit und Wahrhaftigkeit gelegt wird jegliche Autorität verspielt. Er sollte sich schleunigst auf seine Liegenschaften zurückziehen.

Gut, dann soll er sich zurückziehen. Von mir aus. Er ist nicht der Einzige, der das Amt bekleiden kann. Mich stört die Halali, zu der geblasen wird. Mich stört es, wenn Trittin mehrfach süffisant von "Herrn Dr. zu Guttenberg" spricht, obwohl der Minister bereits vorher den Doktortitel nicht genannt haben wollte. Mich erstaunt, dass ein Akademiker wie Prof. Fischer-Lescano, der für die Ebert-Stiftung arbeitet, die Zeit findet, zu prüfen, ob die Arbeit ein Plagiat ist. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt...

http://en.wikipedia.org/wiki/Smear_campaign

Zitat: "Common targets are public officials, politicians, and political candidates. Smear campaigns are often based on information gleaned from opposition research conducted by paid political consultants."

Wohlgemerkt, es geht nicht um die Medien, es geht um die Veranlasser dieser Treibjagd...



zuletzt bearbeitet 26.02.2011 22:38 | nach oben springen

#22

RE: Wir backen uns einen Verteidigungsminister

in Redakteure/Politiker/Parteien 26.02.2011 22:47
von GeorgeF | 4.734 Beiträge


Zitat von: Maga
26.02.2011 22:35 #59366

Gut, dann soll er sich zurückziehen. Von mir aus. Er ist nicht der Einzige, der das Amt bekleiden kann. Mich stört die Halali, zu der geblasen wird. Mich stört es, wenn Trittin mehrfach süffisant von "Herrn Dr. zu Guttenberg" spricht, obwohl der Minister bereits vorher den Doktortitel nicht genannt haben wollte. Mich erstaunt, dass ein Akademiker wie Prof. Fischer-Lescano, der für die Ebert-Stiftung arbeitet, die Zeit findet, zu prüfen, ob die Arbeit ein Plagiat ist. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt...

http://en.wikipedia.org/wiki/Smear_campaign

Zitat: "Common targets are public officials, politicians, and political candidates. Smear campaigns are often based on information gleaned from opposition research conducted by paid political consultants."

Wohlgemerkt, es geht nicht um die Medien, es geht um die Veranlasser dieser Treibjagd...

Aber noch einmal: Es geht doch nicht um eine Smear Campaign - also um eine Schmutzattacke unter der Grtellinie - sondern um die Aufdeckung eines haarsträubenden Wissenschaftsskandals. Und was ist einem Prof., der für die FES arbeitet vorzuwerfen, wenn er nicht etwa Fälschung und Betrug unterstellt, sondern diese konkret nachweist? Dass er für die FES arbeitet? Dass der politische Kontrahent sich seine Widersacher genauer ansieht, ist wohl kaum vorwerfbar.



nach oben springen

#23

RE: Wir backen uns einen Verteidigungsminister

in Redakteure/Politiker/Parteien 26.02.2011 23:08
von GeorgeF | 4.734 Beiträge

Der Nachfolger von Guttenbergs Doktorvater Lepsius spricht heute von "dreister Täuschung" - Smear Campaign? Hetzjagd?



nach oben springen

#24

RE: Wir backen uns einen Verteidigungsminister

in Redakteure/Politiker/Parteien 27.02.2011 00:32
von Maga (gelöscht)
avatar


Zitat von: GeorgeF
26.02.2011 22:47 #59369

1. Aber noch einmal: Es geht doch nicht um eine Smear Campaign - also um eine Schmutzattacke unter der Grtellinie - sondern um die Aufdeckung eines haarsträubenden Wissenschaftsskandals.
2. Und was ist einem Prof., der für die FES arbeitet vorzuwerfen, wenn er nicht etwa Fälschung und Betrug unterstellt, sondern diese konkret nachweist? Dass er für die FES arbeitet? Dass der politische Kontrahent sich seine Widersacher genauer ansieht, ist wohl kaum vorwerfbar.

1. Ich habe Amerikaner kennen gelernt, die "Experten" für smear campaigns waren. Einer, der für die Dems arbeitete (die Reps haben ihre eigenen) rechtfertigte die Schmutzarbeit damit, die Wähler hätten ein Recht darauf, etwaige Unregelmäßigkeiten privater, politischer Natur zu erfahren.
Die Verantwortlichen und Betreiber sehen es nicht als "Schmutzattacke unter der Gürtellinie", sondern als Aufklärungsarbeit. Smear Campaigns bedeuten nicht, Dinge zu erfinden, sondern danach zu kramen und sie der Presse durchzustechen.

2. Aha - genauer ansehen. Und dann reicht nicht die politische Arbeit, die Amtsführung des Ministers, die sich die Opposition ansehen sollte? Und: Haben sie sich auch das Privatleben des Ministers angesehen? Geprüft, ob er eventuell Freundinnen hat usw.?
Eben eine smear campaign...



zuletzt bearbeitet 27.02.2011 00:33 | nach oben springen

#25

RE: Wir backen uns einen Verteidigungsminister

in Redakteure/Politiker/Parteien 27.02.2011 00:32
von Maga (gelöscht)
avatar


Zitat von: GeorgeF
26.02.2011 23:08 #59371
Der Nachfolger von Guttenbergs Doktorvater Lepsius spricht heute von "dreister Täuschung" - Smear Campaign? Hetzjagd?

Nein, das nicht. Das ist verständlicher Zorn.


nach oben springen



Besucher
0 Mitglieder und 16 Gäste sind Online

Wir begrüßen unser neuestes Mitglied: Corto
Besucherzähler
Heute waren 900 Gäste und 5 Mitglieder online.

Forum Statistiken
Das Forum hat 1450 Themen und 323222 Beiträge.

Heute waren 5 Mitglieder Online:
Landegaard, Leto_II., nahal, Nante, sayada.b.

Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen