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Zitat von: Maga Es ist auch kein Fall für eine Links-Rechts-Debatte. Liessmann ist mit Sicherheit kein Rechter, so wie er argumentiert. Die Unbildung haben wir Rechten, Linken und der Mitte zu verdanken. Zeit für einen "Paradigmenwechsel".
Jung reiht sich in eine ganze "Phalanx" rechtskonservativer Demokratieverächter ein, die in der Weimarer Republik agitierten. Den meisten gingen die Augen auf, als die Nazis herrschten, sofern sie ihnen nicht wie Jung geschlossen wurden. Man sollte nicht vergessen, dass Reaktionäre ja eher Einzelgänger sind und ihr elitäres Gehabe sie für die breite Bevölkerung unattraktiv macht. (Vielleicht auch ihre permanent schlechte Laune. :-))
Nun ist aber nicht zu übersehen, das unsere bekennenden "Reaktionäre" vor allem ein Übel im Auge haben: Linke, 68er-Zausel... bleibt unterm Strich, dass die "Rechte" bedauerlicherweise auch kein brauchbares Alternativangebot zu erkennbaren Mängeln von Bildung und Ausbildung hat. Mir gilt das Votum in Hamburg gegen die Primarschule in der Tat als Beispiel dafür, dass die Rechte allein die bestehenden Vrhältnisse aufrechterhalten möchte und auch entgegen jeden offensichtlich notwendigen Forderungen zur Veränderung (bspw. hoher Migrantenanteil) eisern an den überkommenenen angeblich ach so erfolgreichen Modellen festhalten möchte. Dabei wird in entsprechenden Kreisen - ich kenne mein Umfeld in Hamburgs Elbvororten ganz gut - ganz ungeniert gesagt: Wo kommen wir denn hin, wenn....
Jungs Buch habe ich geerbt und es stand lange ungelesen in meinem Bücherschrank - der Titel hatte mich abgeschreckt. Als ich es dann doch las, war ich überrascht, dass dort - bereits 1930 - zahlreiche der Argumente standen, die in der Bildungsdebatte in den 60ern und bis heute immer noch auf den Tisch gelegt werden: Herrschaft der Minderwertigen.
zuletzt bearbeitet 14.08.2010 22:20 |
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Zitat von: Maga Es ist auch kein Fall für eine Links-Rechts-Debatte. Liessmann ist mit Sicherheit kein Rechter, so wie er argumentiert. Die Unbildung haben wir Rechten, Linken und der Mitte zu verdanken. Zeit für einen "Paradigmenwechsel".
Jung reiht sich in eine ganze "Phalanx" rechtskonservativer Demokratieverächter ein, die in der Weimarer Republik agitierten. Den meisten gingen die Augen auf, als die Nazis herrschten, sofern sie ihnen nicht wie Jung geschlossen wurden. Man sollte nicht vergessen, dass Reaktionäre ja eher Einzelgänger sind und ihr elitäres Gehabe sie für die breite Bevölkerung unattraktiv macht. (Vielleicht auch ihre permanent schlechte Laune. :-))
Elite ist natürlich für die Demokratie ein untragbarer Begriff.
Mit der schlechten Laune stimmt teilweise.
Und was ist heute rechts? CDU auf keinen fall, die sind eine sozialdemokratische ( das C zu Unrecht tragende) Partei mit kapitalistischen Einsprengsel. (Davila:Die Konservativen der Gegenwart sind nicht mehr als von der Demokratie mißhandelte Liberale.)
Die Anzahl der linken Demokratieverächtung war übrigens zu Weimar auch sehr groß.
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Zitat von: GeorgeF
Nun ist aber nicht zu übersehen, das unsere bekennenden "Reaktionäre" vor allem ein Übel im Auge haben: Linke, 68er-Zausel... bleibt unterm Strich, dass die "Rechte" bedauerlicherweise auch kein brauchbares Alternativangebot zu erkennbaren Mängeln von Bildung und Ausbildung hat. Mir gilt das Votum in Hamburg gegen die Primarschule in der Tat als Beispiel dafür, dass die Rechte allein die bestehenden Vrhältnisse aufrechterhalten möchte und auch entgegen jeden offensichtlich notwendigen Forderungen zur Veränderung (bspw. hoher Migrantenanteil) eisern an den überkommenenen angeblich ach so erfolgreichen Modellen festhalten möchte. Dabei wird in entsprechenden Kreisen - ich kenne mein Umfeld in Hamburgs Elbvororten ganz gut - ganz ungeniert gesagt: Wo kommen wir denn hin, wenn....
Jungs Buch habe ich geerbt und es stand lange ungelesen in meinem Bücherschrank - der Titel hatte mich abgeschreckt. Als ich es dann doch las, war ich überrascht, dass dort - bereits 1930 - zahlreiche der Argumente standen, die in der Bildungsdebatte in den 60ern und bis heute immer noch auf den Tisch gelegt werden: Herrschaft der Minderwertigen.
Das bei uns Minderwertige herrschen und das Mittelmaß ist offensichtlich)
Die bestehenden Verhältnisse aufrecht zu erhalten verschafft auf jeden Fall Schutz vor Veränderungen die alles noch schlechter machen.
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Zitat von: Lea S.
Bestimmte "Qualifikationskriterien" gab es doch schon mal in Deutschland. Daraus wurde nach der erfolgten "Ausgrenzung" nicht die Diktatur des Mittelmaßes sondern die Diktatur des hochqualifizierten Verbrechens.
Da ist mir doch Mittelmass, das einen Platz auch für diejenigen die manche so gerne "ausgrenzen" möchten bietet, lieber.
Schon wieder die Faschismuskeule in der widerwärtigsten Version: Worte und Begriff zu diskriminisieren um so einen Disput um einem schlecht erscheindende Gedanken zu vermeiden.
Und Hochqualifizierte Verbrecher: das war damals wie heute das dumpfe "kleinbürgerliche " Mittelmaß das, eingehüllt in ihre Polical correctness triumphierte.
Der Facharbeiter aus den 50ern wäre heute übrigens Elite. So zieht das moderne System alles in den Sumpf.
Die Demokratie ist eine Regierungsform die den besseren Fesseln anlegt um den den Schlechteren Chancengleichheit zu gewähren.
Wie weit ist das von Marx entfernt: Jeder das was er kann, jedem das was er will!
Demokraten bekämpfen die natürlichen ( genetischen) Ungleichheiten anstatt sie zum besten aller zu nutzen
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Zitat von: Hans Bergman
Ganz schwieriges Thema, ich weiß. Ich würde trotzdem gerne irgendwie jene Leute von der Wahlurne fernhalten, die von Schmierenzeitungen politisch "gebildet" werden.
Schmierenzeitungen sind natürliches Bedürfnis aller Menschen: Von FR; Bild über FAZ;SZ; Zeit bis hin zu Spiegel oder Focus!
Mein Gott!! Wie weit ist das von dem aufklärerischen Wandsbecker Boten oder unserem Hebbel entfernt.
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Zitat von: hans-werner degen
Schmierenzeitungen sind natürliches Bedürfnis aller Menschen: Von FR; Bild über FAZ;SZ; Zeit bis hin zu Spiegel oder Focus!
Mein Gott!! Wie weit ist das von dem aufklärerischen Wandsbecker Boten oder unserem Hebbel entfernt.
Haben Sie heute schon im SPIEGEL gelesen?
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,710880,00.html
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Zitat von: semipermeabel
Haben Sie heute schon im SPIEGEL gelesen?
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,710880,00.html
Da gilt wohl diese kleine Sottise von Davila:
Die moderne Gesellschaft erniedrigt sich mit solcher Schnelligkeit, daß wir an jedem neuen Morgen mit Nostalgie des Gegners von Gestern gedenken.
Die Marxisten fangen schon an, uns als die letzten Aristokraten des Okzidents zu erscheinen.
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Zitat von: hans-werner degen
Da gilt wohl diese kleine Sottise von Davila:
Die moderne Gesellschaft erniedrigt sich mit solcher Schnelligkeit, daß wir an jedem neuen Morgen mit Nostalgie des Gegners von Gestern gedenken.
Die Marxisten fangen schon an, uns als die letzten Aristokraten des Okzidents zu erscheinen.
Ich habe das ganz wertungsfrei verlinkt.
Davila- Ihre Begeisterung ist nicht zu übersehen!
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Zitat von: hans-werner degenUnd ich erkenne bei deren lesern keinen entscheidenden Unterschied.
Schmierenzeitungen sind natürliches Bedürfnis aller Menschen: Von FR; Bild über FAZ;SZ; Zeit bis hin zu Spiegel oder Focus!
Sie reagieren alle alle auf außengesteuerte Infos, Gedanken und Emotionen.
Wie Kurt hiller sagte: der einzig angemessene Platz für Selbstdenker ist zwischen allen Stühlen!
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Zitat von: hans-werner degen Und ich erkenne bei deren lesern keinen entscheidenden Unterschied.
Sie reagieren alle alle auf außengesteuerte Infos, Gedanken und Emotionen.
Wie Kurt hiller sagte: der einzig angemessene Platz für Selbstdenker ist zwischen allen Stühlen!
Sind Sie frei davon, auf "aussengesteuerte" Infos zu verzichten?
Wenn Sie das für sich zweifelsfrei bejahen können, dann sind Sie auch in Ihren Gedanken und Emotionen völlig autark.
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Zitat von: semipermeabel
Authentisch- auf Ihre Person bezogen? Daran hindet Sie nichts, wenn Sie das wollen!
Deshalb-autark.
Autark wäre , nach meinem Sprachempfinden , noch was anderes.
Autark wäre ich unbeeinflußt von außen. Authentische wäre mehr: Aussenreize dann prüfem,akzeptieren oder ablehnen wenn sie mit meinem Weltbild kollidieren ohne mich einer Autorität zu beugen.
Glauben liegt auf einer anderen Ebene.
Ich hab mich mit der katholischen Lehre beschäftigt und stehe hinter ihr weil sie mit meinem Gedankenbau konform geht, ihn gar stützt und stärkt, weil ihre Logik mir stringend erschien.
Mein politischer Wandel entstand vorher und wurde durch diese Lehre bestärkt.
Mein Gott annehmen ist was anderes und entstand in einer persönlichen Gottesschau ( vom deutschen Klerus werden diese allerdings angefeindet).
Im Glauben selbst, im Gespräch mit Gott lege ich alle Theologie beiseite: Mein Rosenkranz, die Eucharistie, .... mehr brauch ich nicht.
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Zitat von: hans-werner degen
Eher nicht: Einstein ist Raum-Zeit; Gott ist Ewigkeit!
Das ist die letzte Verteidigungslinie der Idealisten: Ein Spruch.
Die erste Bastion ist schon längst gefallen: nur noch beinharte "kreative Protestanten" mit recht eigenem Begriff von dem "was ist" hängen einer doch recht rustikalen Variante der Schöpfungsgeschichte an (oder habe ich jetzt anderen Sekten unrecht getan - die können sich gerne melden und eine Ergänzung verlangen).
Differierende Auffassungen reichen eben bis zu dem rührend hilflosen Pandemismus und Postulaten à la Hans-Werner.
Und bitte, erwähnen Sie ,aus unterschiedlichen Gründen heraus, nicht das Wort "Logik". Sie könnten u.a. urheberrechtliche Probleme bekommen...)
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Zitat von: Nante
Das ist die letzte Verteidigungslinie der Idealisten: Ein Spruch.
Die erste Bastion ist schon längst gefallen: nur noch beinharte "kreative Protestanten" mit recht eigenem Begriff von dem "was ist" hängen einer doch recht rustikalen Variante der Schöpfungsgeschichte an (oder habe ich jetzt anderen Sekten unrecht getan - die können sich gerne melden und eine Ergänzung verlangen).
Differierende Auffassungen reichen eben bis zu dem rührend hilflosen Pandemismus und Postulaten à la Hans-Werner.
Und bitte, erwähnen Sie ,aus unterschiedlichen Gründen heraus, nicht das Wort "Logik". Sie könnten u.a. urheberrechtliche Probleme bekommen...)
Das ist doch etwas. Zu dem tristen Wetter in München wenigstens etwas zum Schmunzeln.
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Zitat von: Nante
Das ist die letzte Verteidigungslinie der Idealisten: Ein Spruch.
Die erste Bastion ist schon längst gefallen: nur noch beinharte "kreative Protestanten" mit recht eigenem Begriff von dem "was ist" hängen einer doch recht rustikalen Variante der Schöpfungsgeschichte an (oder habe ich jetzt anderen Sekten unrecht getan - die können sich gerne melden und eine Ergänzung verlangen).
Differierende Auffassungen reichen eben bis zu dem rührend hilflosen Pandemismus und Postulaten à la Hans-Werner.
Und bitte, erwähnen Sie ,aus unterschiedlichen Gründen heraus, nicht das Wort "Logik". Sie könnten u.a. urheberrechtliche Probleme bekommen...)
Logik?
Das können weder Gläubige noch Atheisten für ihren Glauben in Anspruch nehmen.
Logik führt nur bis an die Mauern des Glaubens.... drüberspringen muß man selber!
http://de.wikipedia.org/wiki/Blockuniversum sowie Feinabstimmung lassen eine andere Sicht zu und werden auch von Vertreten der theoret. Physik vertreten.
Und schauen Sie mal nach wieviel Physik und Biologie der Moderne von Cusanus, vor dem kreuze betend vorweggenommen hat.... das geht bis Einstein!
Und evolution und Glaube waren in der RKK nie Gegensätze und werden in der Vatikanischen Akademie der Wissenschaft heiß diskutiert.
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Zitat von: Nante
Das ist die letzte Verteidigungslinie der Idealisten: Ein Spruch.
Die erste Bastion ist schon längst gefallen: nur noch beinharte "kreative Protestanten" mit recht eigenem Begriff von dem "was ist" hängen einer doch recht rustikalen Variante der Schöpfungsgeschichte an (oder habe ich jetzt anderen Sekten unrecht getan - die können sich gerne melden und eine Ergänzung verlangen).
Differierende Auffassungen reichen eben bis zu dem rührend hilflosen Pandemismus und Postulaten à la Hans-Werner.
Und bitte, erwähnen Sie ,aus unterschiedlichen Gründen heraus, nicht das Wort "Logik". Sie könnten u.a. urheberrechtliche Probleme bekommen...)
"Gott zum Grusse" Nante. Respekt - Sie haben unseren Unkenrufer gut erkannt. Fast bin ich geneigt, zum Thema Degen W. Busch zu zitieren:
Ich -so spricht er - heisse Krökel
und die Welt ist mir zum Ekel
...
und was sonst für dummes Zeug
Krökel der verachtet euch.
Nur die eine himmlisch Reine,
mit dem goldnen Heilgenscheine,
ehre, lieb ich, bet' ich an;
Dich die keiner kriegen kann,
Dich Du Süsse ei jaja
Heil'ge Emmeranzia.
...
Hiermit senkt der Eremit
sich nach hinten - Knopp entflieht.
Knopp der denkt sich: dieser Krökel
ist ja doch ein rechtes Ekel....
Gewiss, Busch war auch ein Eremit und Nöckergreis, offenbar aber wohl vertraut mit seinesgleichen - vor allem aber: voller Selbstkritik.
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Zitat von: GeorgeF
Gewiss, Busch war auch ein Eremit und Nöckergreis....
Das war er ganz sicherlich nicht.:-)
"...Umso angenehmer war es im Künstlerverein, wo man sang und trank und sich nebenbei karikierend zu necken pflegte. Auch ich war solchen per- sönlichen Späßen nicht abgeneigt. Man ist ein Mensch und erfrischt und erbaut sich gern an den kleinen Verdrießlichkeiten und Dummheiten anderer Leute. Selbst über sich selber kann man lachen mitunter, und das ist ein Extrapläsier, denn dann kommt man sich sogar noch klüger und gedockener vor als man selbst....
....Man hat den Autor, den diese Muse begeistert, für einen Bücherwurm und Absonderling gehalten. Das erste mit Unrecht. Zwar liest er unter anderem die Bibel, die großen Dramatiker, den Augustin, den Pickwick und Don Quijote und hält die Odyssee für das schönste der Märchenbücher, aber ein Bücherwurm ist doch ein Tierchen mit ganz anderen Manierchen.
Ein Sonderling dürfte er schon eher sein. Für die Gesellschaft ist er nicht genugsam dressiert, um ihre Freuden geziemend zu würdigen und behaglich genießen zu können. Zu einer Abendunterhaltung jedoch unter vier bis höchstens sechs Augen, in einer neutralen Rauchecke, bringt er noch immer eine Standhaftigkeit mit, die kaum dem anrückenden Morgen weicht....
So stehe ich denn tief unten an der Schattenseite des Berges. Aber ich bin nicht grämlich geworden; sondern wohlgemut, halb schmunzelnd, halb gerührt, höre ich das fröhliche Lachen von anderseits her, wo die Jugend im Sonnenschein nachrückt und hoffnungsfreudig nach oben strebt.
Soviel wollt' ich von mir selber sagen."
"....und wenn du dann nicht so was wie ein heiliger Franziskus bist, sondern wenn du wohlgemut nach Hause gehst zum gutgekochten Abendschmaus und zwinkerst deiner reizenden Nachbarin zu und kannst schäkern und lustig sein, als ob sonst nichts los wäre, dann darf man dich wohl einen recht natürlichen und unbefangenen Humoristen nennen.
Fast wir alle sind welche. "
http://www.wilhelm-busch-seiten.de/werke/autobio.html
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zuletzt bearbeitet 15.08.2010 22:28 |
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Zitat von: Willie
Das war er ganz sicherlich nicht.:-)
"...Umso angenehmer war es im Künstlerverein, wo man sang und trank und sich nebenbei karikierend zu necken pflegte. Auch ich war solchen per- sönlichen Späßen nicht abgeneigt. Man ist ein Mensch und erfrischt und erbaut sich gern an den kleinen Verdrießlichkeiten und Dummheiten anderer Leute. Selbst über sich selber kann man lachen mitunter, und das ist ein Extrapläsier, denn dann kommt man sich sogar noch klüger und gedockener vor als man selbst....
....Man hat den Autor, den diese Muse begeistert, für einen Bücherwurm und Absonderling gehalten. Das erste mit Unrecht. Zwar liest er unter anderem die Bibel, die großen Dramatiker, den Augustin, den Pickwick und Don Quijote und hält die Odyssee für das schönste der Märchenbücher, aber ein Bücherwurm ist doch ein Tierchen mit ganz anderen Manierchen.
Ein Sonderling dürfte er schon eher sein. Für die Gesellschaft ist er nicht genugsam dressiert, um ihre Freuden geziemend zu würdigen und behaglich genießen zu können. Zu einer Abendunterhaltung jedoch unter vier bis höchstens sechs Augen, in einer neutralen Rauchecke, bringt er noch immer eine Standhaftigkeit mit, die kaum dem anrückenden Morgen weicht....
So stehe ich denn tief unten an der Schattenseite des Berges. Aber ich bin nicht grämlich geworden; sondern wohlgemut, halb schmunzelnd, halb gerührt, höre ich das fröhliche Lachen von anderseits her, wo die Jugend im Sonnenschein nachrückt und hoffnungsfreudig nach oben strebt.
Soviel wollt' ich von mir selber sagen."
"....und wenn du dann nicht so was wie ein heiliger Franziskus bist, sondern wenn du wohlgemut nach Hause gehst zum gutgekochten Abendschmaus und zwinkerst deiner reizenden Nachbarin zu und kannst schäkern und lustig sein, als ob sonst nichts los wäre, dann darf man dich wohl einen recht natürlichen und unbefangenen Humoristen nennen.
Fast wir alle sind welche. "
http://www.wilhelm-busch-seiten.de/werke/autobio.html
Ach Willie, als alter Hannoveraner, seit Kindheit aufgewachsen mit Buschs Versen und Bildern, mit der (gelesenen) Gesamtausgabe seiner Werke neben mir und der Kenntnis verschiedener Biografien Buschs musst Du mir zum Thema nichts versuchen zu erklären.
Und nebenbei: es ging um hans-werner degens bipolaren Dialog...
zuletzt bearbeitet 15.08.2010 22:34 |
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Zitat von: Willie
"Wissen" kommt nicht durch den Geburtsort, sondern durch lernen. Busch's Verse und Bilder beschreiben nicht seine Persoenlichkeit, sondern seine Biographie tut's. Du lieferst also zwei fehlerhafte Argumente.
Und ich habe nichts erklaert, sondern deiner Behauptung widersprochen. Und diesen Widerspruch mit seiner Autobiographie belegt. So schaut's aus.
Offebar hast Du weder Busch je begriffen noch seine (Auto-) Biographien.
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Zitat von: WillieGlaube ( Vertrauen auf....) beginnt, wenn alle Logik endet. Sonst wären ja Gottesbeweise zielführend.
Haben sie eine Ahnung.
Logik ist die alleinige Essenz, die Menschenglauben mit der Wahrheit in Uebereinstimmung zwingen kann.
Oder wie der Aquiner nach einer Gottesschau meinte das seine Logik versagt angesichts der gesehenen Herrlichkeit!
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