#34976

RE: "... Middle East's next failed state ..."?

in Politik 22.05.2015 13:25
von Lea S. | 14.199 Beiträge

Zitat von nahal im Beitrag #34974
Zitat von Lea S. im Beitrag #34973
Zitat von nahal im Beitrag #34971
Ungerne mische ich mich in die Aussagen meiner besten Forumsfreundin, aber:

Alle "Belege" die Sie anbringt um eine Staatlichkeit des heute definierten palästinensichen Volkes bezogen sich vor 1948, wie auch zB aus dem gezeigten Geldschein, nicht auf ein heute bezeicnetes palästinensichen Volk, sondern ausschliesslich auf die gesamte bevölkerung im Mandatsgebiet.
Auf dem Geldschein ist deutlich die dreifache Schrift zu sehen, englisch, hebräisch und arabisch.





Na selbstverständlich ! In dieses PALÄSTINA vor 1948 sollten den europäischen Juden die Einreise erleichtert werden. Für dieses PALÄSTINA vor 1948 sollten europäischen Juden der Erhalt PALÄSTINENSICHER Dokumente erleichtert werden.
Nicht in einen neu zu gründenden Staat Israel.

Du must Dich entscheiden, willst Du jenes Palästina vor 1948 oder den neu gegrpndeten Staat Israel an der Seite Rest Palästinas!

Beides geht nicht.




Auch du muss endlich kappieren, dass das Mandat Palästina völkerrechtlich mit der Gründung des Jüdischen Staates Israel, für das Gebiet des Staates Israel, geendet hat.
Das restliche Gebiet des Mandates, de jure, nicht. Und das augrund der damaligen Weigerung der betreffenden Partei.
Rein rechtlich bestehen die Verpflichtungen und Vorgaben des Mandates so lange fort, bis eine neue Regelung beschloßen wird.






Haarspalterei, denn die UNO ist anderer Meinung. Der Völkerbund endete mit Gründung der UNO. Eine neue Regelung wurde beschlossen mit Gründung des Staates Israel.
Die UNO gründete den Staat Israel, egal ob die Palästinenser sich weigerten einen eigenen Staat auszurufen, das Gebiet ist NICHT Israel, das Völlkerbundsmandat ist erledigt mit Gründung der UNO.


nach oben springen

#34977

RE: "... Middle East's next failed state ..."?

in Politik 22.05.2015 13:27
von nahal | 24.499 Beiträge

Zitat von Lea S. im Beitrag #34975
.
Vor der Gründung des neuen Staates Israel wurden ca. 1 Million Menschen aus ihren Dörfern vertrieben, allein um eine jüdische Mehrheit zu erreichen in jenen Gebieten, in denen der Staat Israel gegründet werden sollte.

Noch ein paar Jahre und der Urzustand in Palästina ist wieder hergestellt, ein Staat für alle gemeinsam.

Dann ist wieder einmal vorbei mit der jüdischen Mehrheit. Das ist der einzige Grund, warum so sehr darauf beharrt wird, den Staat Israel als JÜDISCHEN Staat anzuerkennen.

Als ob die Palästinenser blöd wären.


Nicht nur blöd, auch mit starken massochistischen Neigungen.
Aber das gilt nicht für alle.
Manche sind heilfroh, nicht im Strudel des arabischen Frühlings zu sein.

Und für Leto und Landegaard ist die Aussage meiner Freundin zu beachten:
die von diesen und auch von maga als unwichtig bezeichnete Forderung der Anerkennung als Jüdischen Staat erfährt durch deren Aussage das Gewicht, die es verdient.


nach oben springen

#34978

RE: "... Middle East's next failed state ..."?

in Politik 22.05.2015 13:38
von Lea S. | 14.199 Beiträge

Zitat von nahal im Beitrag #34977
Zitat von Lea S. im Beitrag #34975
.
Vor der Gründung des neuen Staates Israel wurden ca. 1 Million Menschen aus ihren Dörfern vertrieben, allein um eine jüdische Mehrheit zu erreichen in jenen Gebieten, in denen der Staat Israel gegründet werden sollte.

Noch ein paar Jahre und der Urzustand in Palästina ist wieder hergestellt, ein Staat für alle gemeinsam.

Dann ist wieder einmal vorbei mit der jüdischen Mehrheit. Das ist der einzige Grund, warum so sehr darauf beharrt wird, den Staat Israel als JÜDISCHEN Staat anzuerkennen.

Als ob die Palästinenser blöd wären.


Nicht nur blöd, auch mit starken massochistischen Neigungen.
Aber das gilt nicht für alle.
Manche sind heilfroh, nicht im Strudel des arabischen Frühlings zu sein.

Und für Leto und Landegaard ist die Aussage meiner Freundin zu beachten:
die von diesen und auch von maga als unwichtig bezeichnete Forderung der Anerkennung als Jüdischen Staat erfährt durch deren Aussage das Gewicht, die es verdient.



Tja, so ist das. Morden wir ein wenig, vertreiben wir ein wenig mehr, dann wehren die Idioten sich und wir können noch grössere Forderungen stellen.

Was aber den Strudel des arbischen Frühlings betrifft, so waren wir ganz zu Beginn dieser Geschehnisse sagar mal einer Meinung wie damit umzugehen wäre. Denn auch Du glaubtes zu Beginn an nicht an ein gutes Auskommen und die "Demokratie durch Massenmord"


nach oben springen

#34979

RE: "... Middle East's next failed state ..."?

in Politik 22.05.2015 13:47
von Leto_II. | 27.837 Beiträge

Zitat von nahal im Beitrag #34972
Zitat von Leto_II. im Beitrag #34970
Zitat von nahal im Beitrag #34966
Zitat von Leto_II. im Beitrag #34965
Zitat von nahal im Beitrag #34962
erwachsen aus einem verständlichen politischen Opportunismus.



:)))))

Das müsstest Du mir für mich allerdings noch verständlich machen.

Es gibt da eine Resolution der UN-Vollversammlung, die zwar an sich nicht rechtlich bindend ist, durch den SR aber als Geschäftsgrundlage genommen wird, was ihr dann doch rechtliche Bedeutung verschafft. Wenn Du Dir aber so sicher bist, die Palästinenser würden nur zu gern den Klageweg beschreiten, Israel braucht dem nur zustimmen.

Was es an "Rechtsprechung" gibt, untermauert Deinen Standpunkt eher nicht:

http://www.morgenpost.de/printarchiv/pol...anlagen-ab.html


Bin sicher, Du hast es sehr gut verstanden:
Alle Entscheidungen der UN sind politische Entscheidungen aus politischen Erwägungen (was politischer Opportunismus bedeutet).
Opportunismus ist nicht per se etwas Negatives, bedeutet aber nicht rechtliche Verbindlichkeit.
Vor allem dann nicht, wenn es vorgegangenem Recht widerspricht, ohne eine Rechtsgrundlage, dieses bestehende Recht rechtsgemäß auszusetzen (was durch die Gründungs-Charta der UN bestätigt --- alle vorherigen Rechtspositionen des Völkerbundes bleiben bestehen).

Zu Deinem Vorschalg:
Ich kann sehr gut verstehen, dass Israel NULL-Vertrauen in den meisten politisch, nach Proporz bestellten Richter, hat und haben kann.



Die politische Entscheidungsfindung des Völkerbundes war keine andere, als die der UN. Rechtsetzung ist immer ein politischer Vorgang mit allem politischen Opportunismus.


Nein.
Das Mandat des Völkerbundes war und ist explizit Bestandteil des Völkerrechts, seine fortdauernde rechtliche Bindung ist durch die UN-Gründungscharta festgelegt.


Es wurde vielleicht "handwerklich besser" Recht geschöpft, aber eben politisch.

Zitat von nahal im Beitrag #34972
Jede neue Rechstbindung eines völkerrechtlichen Vertrages, wie bei internationalen Konventionen, genau so auch bei Änderung bestehneder Verträgen, bedarf einer Ratifikation.
Eine solche ist in diesem Falle nicht geschehen, ergo, es bleibt rechtlich alles beim Alten.


Im Völkerrecht nur bedingt, der SR kann das per Spruch. Genau dieses akzeptierst Du, wenn Du Dich bei der Behandlung Kriegsgefangener auf die Genfer Konventionen berufst.

Zitat von nahal im Beitrag #34972
Nichtdestotrotz ist deine Argumentation insoweit richtig, wenn es sich um eine politische Aussage handelt.
Rechtlich aber nicht, mindestens umstritten und interpretationsfähig.
Insoweit geht dein Vorwurf des Völkerrechtsbruches ins Leere.


Die überwiegende Mehrheit der Völkerrechtler sind also Politiker? Kriegst Du 10 nichtisraelische Völkerrechtler zusammen, die Deine Position stützen?


nach oben springen

#34980

RE: "... Middle East's next failed state ..."?

in Politik 22.05.2015 13:51
von Leto_II. | 27.837 Beiträge

Zitat von nahal im Beitrag #34974
Zitat von Lea S. im Beitrag #34973
Zitat von nahal im Beitrag #34971
Ungerne mische ich mich in die Aussagen meiner besten Forumsfreundin, aber:

Alle "Belege" die Sie anbringt um eine Staatlichkeit des heute definierten palästinensichen Volkes bezogen sich vor 1948, wie auch zB aus dem gezeigten Geldschein, nicht auf ein heute bezeicnetes palästinensichen Volk, sondern ausschliesslich auf die gesamte bevölkerung im Mandatsgebiet.
Auf dem Geldschein ist deutlich die dreifache Schrift zu sehen, englisch, hebräisch und arabisch.





Na selbstverständlich ! In dieses PALÄSTINA vor 1948 sollten den europäischen Juden die Einreise erleichtert werden. Für dieses PALÄSTINA vor 1948 sollten europäischen Juden der Erhalt PALÄSTINENSICHER Dokumente erleichtert werden.
Nicht in einen neu zu gründenden Staat Israel.

Du must Dich entscheiden, willst Du jenes Palästina vor 1948 oder den neu gegrpndeten Staat Israel an der Seite Rest Palästinas!

Beides geht nicht.




Auch du muss endlich kappieren, dass das Mandat Palästina völkerrechtlich mit der Gründung des Jüdischen Staates Israel, für das Gebiet des Staates Israel, geendet hat.
Das restliche Gebiet des Mandates, de jure, nicht. Und das augrund der damaligen Weigerung der betreffenden Partei.
Rein rechtlich bestehen die Verpflichtungen und Vorgaben des Mandates so lange fort, bis eine neue Regelung beschloßen wird.





Dann können die Palästinenser also jederzeit zugreifen? Dann ist ja alles gut. Dann bliebe aber nur ein Israel in den Grenzen von 1948.


nach oben springen

#34981

RE: "... Middle East's next failed state ..."?

in Politik 22.05.2015 13:57
von Leto_II. | 27.837 Beiträge

Zitat von nahal im Beitrag #34977
Zitat von Lea S. im Beitrag #34975
.
Vor der Gründung des neuen Staates Israel wurden ca. 1 Million Menschen aus ihren Dörfern vertrieben, allein um eine jüdische Mehrheit zu erreichen in jenen Gebieten, in denen der Staat Israel gegründet werden sollte.

Noch ein paar Jahre und der Urzustand in Palästina ist wieder hergestellt, ein Staat für alle gemeinsam.

Dann ist wieder einmal vorbei mit der jüdischen Mehrheit. Das ist der einzige Grund, warum so sehr darauf beharrt wird, den Staat Israel als JÜDISCHEN Staat anzuerkennen.

Als ob die Palästinenser blöd wären.


Nicht nur blöd, auch mit starken massochistischen Neigungen.
Aber das gilt nicht für alle.
Manche sind heilfroh, nicht im Strudel des arabischen Frühlings zu sein.

Und für Leto und Landegaard ist die Aussage meiner Freundin zu beachten:
die von diesen und auch von maga als unwichtig bezeichnete Forderung der Anerkennung als Jüdischen Staat erfährt durch deren Aussage das Gewicht, die es verdient.


Die weitere Entwicklung Israels ist so oder so von demokratischen Mehrheiten abhängig.


nach oben springen

#34982

RE: "... Middle East's next failed state ..."?

in Politik 22.05.2015 14:32
von nahal | 24.499 Beiträge

Zitat von Leto_II. im Beitrag #34980
Zitat von nahal im Beitrag #34974
Zitat von Lea S. im Beitrag #34973
Zitat von nahal im Beitrag #34971
Ungerne mische ich mich in die Aussagen meiner besten Forumsfreundin, aber:

Alle "Belege" die Sie anbringt um eine Staatlichkeit des heute definierten palästinensichen Volkes bezogen sich vor 1948, wie auch zB aus dem gezeigten Geldschein, nicht auf ein heute bezeicnetes palästinensichen Volk, sondern ausschliesslich auf die gesamte bevölkerung im Mandatsgebiet.
Auf dem Geldschein ist deutlich die dreifache Schrift zu sehen, englisch, hebräisch und arabisch.





Na selbstverständlich ! In dieses PALÄSTINA vor 1948 sollten den europäischen Juden die Einreise erleichtert werden. Für dieses PALÄSTINA vor 1948 sollten europäischen Juden der Erhalt PALÄSTINENSICHER Dokumente erleichtert werden.
Nicht in einen neu zu gründenden Staat Israel.

Du must Dich entscheiden, willst Du jenes Palästina vor 1948 oder den neu gegrpndeten Staat Israel an der Seite Rest Palästinas!

Beides geht nicht.




Auch du muss endlich kappieren, dass das Mandat Palästina völkerrechtlich mit der Gründung des Jüdischen Staates Israel, für das Gebiet des Staates Israel, geendet hat.
Das restliche Gebiet des Mandates, de jure, nicht. Und das augrund der damaligen Weigerung der betreffenden Partei.
Rein rechtlich bestehen die Verpflichtungen und Vorgaben des Mandates so lange fort, bis eine neue Regelung beschloßen wird.





Dann können die Palästinenser also jederzeit zugreifen? Dann ist ja alles gut. Dann bliebe aber nur ein Israel in den Grenzen von 1948.


Hier übersiehst du nicht nur die rechtlichen Gegebenheiten sondern auch die politischen.


nach oben springen

#34983

RE: "... Middle East's next failed state ..."?

in Politik 22.05.2015 14:34
von nahal | 24.499 Beiträge

Zitat von Leto_II. im Beitrag #34981
Zitat von nahal im Beitrag #34977
Zitat von Lea S. im Beitrag #34975
.
Vor der Gründung des neuen Staates Israel wurden ca. 1 Million Menschen aus ihren Dörfern vertrieben, allein um eine jüdische Mehrheit zu erreichen in jenen Gebieten, in denen der Staat Israel gegründet werden sollte.

Noch ein paar Jahre und der Urzustand in Palästina ist wieder hergestellt, ein Staat für alle gemeinsam.

Dann ist wieder einmal vorbei mit der jüdischen Mehrheit. Das ist der einzige Grund, warum so sehr darauf beharrt wird, den Staat Israel als JÜDISCHEN Staat anzuerkennen.

Als ob die Palästinenser blöd wären.


Nicht nur blöd, auch mit starken massochistischen Neigungen.
Aber das gilt nicht für alle.
Manche sind heilfroh, nicht im Strudel des arabischen Frühlings zu sein.

Und für Leto und Landegaard ist die Aussage meiner Freundin zu beachten:
die von diesen und auch von maga als unwichtig bezeichnete Forderung der Anerkennung als Jüdischen Staat erfährt durch deren Aussage das Gewicht, die es verdient.


Die weitere Entwicklung Israels ist so oder so von demokratischen Mehrheiten abhängig.


Richtig.
Und diese zeigt sich bei Wahlen, wie vor paar Wochen


nach oben springen

#34984

RE: "... Middle East's next failed state ..."?

in Politik 22.05.2015 14:54
von Leto_II. | 27.837 Beiträge

Zitat von nahal im Beitrag #34982
Zitat von Leto_II. im Beitrag #34980
Zitat von nahal im Beitrag #34974
Zitat von Lea S. im Beitrag #34973
Zitat von nahal im Beitrag #34971
Ungerne mische ich mich in die Aussagen meiner besten Forumsfreundin, aber:

Alle "Belege" die Sie anbringt um eine Staatlichkeit des heute definierten palästinensichen Volkes bezogen sich vor 1948, wie auch zB aus dem gezeigten Geldschein, nicht auf ein heute bezeicnetes palästinensichen Volk, sondern ausschliesslich auf die gesamte bevölkerung im Mandatsgebiet.
Auf dem Geldschein ist deutlich die dreifache Schrift zu sehen, englisch, hebräisch und arabisch.





Na selbstverständlich ! In dieses PALÄSTINA vor 1948 sollten den europäischen Juden die Einreise erleichtert werden. Für dieses PALÄSTINA vor 1948 sollten europäischen Juden der Erhalt PALÄSTINENSICHER Dokumente erleichtert werden.
Nicht in einen neu zu gründenden Staat Israel.

Du must Dich entscheiden, willst Du jenes Palästina vor 1948 oder den neu gegrpndeten Staat Israel an der Seite Rest Palästinas!

Beides geht nicht.




Auch du muss endlich kappieren, dass das Mandat Palästina völkerrechtlich mit der Gründung des Jüdischen Staates Israel, für das Gebiet des Staates Israel, geendet hat.
Das restliche Gebiet des Mandates, de jure, nicht. Und das augrund der damaligen Weigerung der betreffenden Partei.
Rein rechtlich bestehen die Verpflichtungen und Vorgaben des Mandates so lange fort, bis eine neue Regelung beschloßen wird.





Dann können die Palästinenser also jederzeit zugreifen? Dann ist ja alles gut. Dann bliebe aber nur ein Israel in den Grenzen von 1948.


Hier übersiehst du nicht nur die rechtlichen Gegebenheiten sondern auch die politischen.


Die politischen sind mir schon klar, die rechtlichen müsstest Du mir dann aber erläutern. Wieso darf der Staat sich nach Gründung weiteres Mandatsgebiet aneignen? Die Grenzen von 48 sind natürlich nur theoretisch. Wenn das Mandat ausserhalb Israels weiterhin besteht, sollten die Palästinenser dieses Gebiet auch einfordern können.


nach oben springen

#34985

RE: "... Middle East's next failed state ..."?

in Politik 22.05.2015 14:57
von Leto_II. | 27.837 Beiträge

Zitat von nahal im Beitrag #34983
Zitat von Leto_II. im Beitrag #34981
Zitat von nahal im Beitrag #34977
Zitat von Lea S. im Beitrag #34975
.
Vor der Gründung des neuen Staates Israel wurden ca. 1 Million Menschen aus ihren Dörfern vertrieben, allein um eine jüdische Mehrheit zu erreichen in jenen Gebieten, in denen der Staat Israel gegründet werden sollte.

Noch ein paar Jahre und der Urzustand in Palästina ist wieder hergestellt, ein Staat für alle gemeinsam.

Dann ist wieder einmal vorbei mit der jüdischen Mehrheit. Das ist der einzige Grund, warum so sehr darauf beharrt wird, den Staat Israel als JÜDISCHEN Staat anzuerkennen.

Als ob die Palästinenser blöd wären.


Nicht nur blöd, auch mit starken massochistischen Neigungen.
Aber das gilt nicht für alle.
Manche sind heilfroh, nicht im Strudel des arabischen Frühlings zu sein.

Und für Leto und Landegaard ist die Aussage meiner Freundin zu beachten:
die von diesen und auch von maga als unwichtig bezeichnete Forderung der Anerkennung als Jüdischen Staat erfährt durch deren Aussage das Gewicht, die es verdient.


Die weitere Entwicklung Israels ist so oder so von demokratischen Mehrheiten abhängig.


Richtig.
Und diese zeigt sich bei Wahlen, wie vor paar Wochen


Mehrheiten können sich ändern und sollte der Staat Israel eines Tages beschliessen, den Islam als Staatsreligion einzuführen, so kann ihm dieses Recht niemand streitig machen. Darüber werden wir dann aber wohl nicht mehr diskutieren.


nach oben springen

#34986

RE: "... Middle East's next failed state ..."?

in Politik 22.05.2015 15:11
von nahal | 24.499 Beiträge

Zitat von Leto_II. im Beitrag #34984
Zitat von nahal im Beitrag #34982
Zitat von Leto_II. im Beitrag #34980
Zitat von nahal im Beitrag #34974
Zitat von Lea S. im Beitrag #34973
Zitat von nahal im Beitrag #34971
Ungerne mische ich mich in die Aussagen meiner besten Forumsfreundin, aber:

Alle "Belege" die Sie anbringt um eine Staatlichkeit des heute definierten palästinensichen Volkes bezogen sich vor 1948, wie auch zB aus dem gezeigten Geldschein, nicht auf ein heute bezeicnetes palästinensichen Volk, sondern ausschliesslich auf die gesamte bevölkerung im Mandatsgebiet.
Auf dem Geldschein ist deutlich die dreifache Schrift zu sehen, englisch, hebräisch und arabisch.





Na selbstverständlich ! In dieses PALÄSTINA vor 1948 sollten den europäischen Juden die Einreise erleichtert werden. Für dieses PALÄSTINA vor 1948 sollten europäischen Juden der Erhalt PALÄSTINENSICHER Dokumente erleichtert werden.
Nicht in einen neu zu gründenden Staat Israel.

Du must Dich entscheiden, willst Du jenes Palästina vor 1948 oder den neu gegrpndeten Staat Israel an der Seite Rest Palästinas!

Beides geht nicht.




Auch du muss endlich kappieren, dass das Mandat Palästina völkerrechtlich mit der Gründung des Jüdischen Staates Israel, für das Gebiet des Staates Israel, geendet hat.
Das restliche Gebiet des Mandates, de jure, nicht. Und das augrund der damaligen Weigerung der betreffenden Partei.
Rein rechtlich bestehen die Verpflichtungen und Vorgaben des Mandates so lange fort, bis eine neue Regelung beschloßen wird.





Dann können die Palästinenser also jederzeit zugreifen? Dann ist ja alles gut. Dann bliebe aber nur ein Israel in den Grenzen von 1948.


Hier übersiehst du nicht nur die rechtlichen Gegebenheiten sondern auch die politischen.


Die politischen sind mir schon klar, die rechtlichen müsstest Du mir dann aber erläutern. Wieso darf der Staat sich nach Gründung weiteres Mandatsgebiet aneignen? Die Grenzen von 48 sind natürlich nur theoretisch. Wenn das Mandat ausserhalb Israels weiterhin besteht, sollten die Palästinenser dieses Gebiet auch einfordern können.


Die Palästinenser Können, Sie tun es auch.
Die rechtliche Grundlagen habe ich mehr als ausführlich dargelegt.
Nochmals in Kurzfassung:
1) das immer noch rechtsverbindliche Mandat besteht fort.
Darin ist explizit von der Jüdischen Heimstätte die Rede, ohne Gebietsbegrenzung
2) durch die Ablehnung des Teilungsplanes von 1947 ist das nicht durch Israel in Anspruch genommene Gebiet weiter unter der Vorgaben des Mandates.
3) ergo
Rechtlich besteht ein Anspruch allein durch die Jüdische Bevölkerung, praktisch unrealistisch .
Geschichtlich ist inzwischen eine neue Identität entstanden, die zurecht auch Ansprüche gelten machen kann und macht.
Diese in vielen Punkten entgegengesetzte Ansprüche müssen durch Verhandlungen befriedigt werden, politisch, die Ergebnisse müssen dann völkerrechtlich bindend festgelegt werden.

Ist das jetzt deutlich?


nach oben springen

#34987

RE: "... Middle East's next failed state ..."?

in Politik 22.05.2015 15:14
von Maga-neu | 35.189 Beiträge

Zitat von nahal im Beitrag #34977
Zitat von Lea S. im Beitrag #34975
.
Vor der Gründung des neuen Staates Israel wurden ca. 1 Million Menschen aus ihren Dörfern vertrieben, allein um eine jüdische Mehrheit zu erreichen in jenen Gebieten, in denen der Staat Israel gegründet werden sollte.

Noch ein paar Jahre und der Urzustand in Palästina ist wieder hergestellt, ein Staat für alle gemeinsam.

Dann ist wieder einmal vorbei mit der jüdischen Mehrheit. Das ist der einzige Grund, warum so sehr darauf beharrt wird, den Staat Israel als JÜDISCHEN Staat anzuerkennen.

Als ob die Palästinenser blöd wären.


Nicht nur blöd, auch mit starken massochistischen Neigungen.
Aber das gilt nicht für alle.
Manche sind heilfroh, nicht im Strudel des arabischen Frühlings zu sein.

Und für Leto und Landegaard ist die Aussage meiner Freundin zu beachten:
die von diesen und auch von maga als unwichtig bezeichnete Forderung der Anerkennung als Jüdischen Staat erfährt durch deren Aussage das Gewicht, die es verdient.

Nee, nicht unwichtig, nur entscheidet de facto die Demographie über den jüdischen Charakter des Staates, nicht Verfassungsartikel.


nach oben springen

#34988

RE: "... Middle East's next failed state ..."?

in Politik 22.05.2015 15:40
von Leto_II. | 27.837 Beiträge

Zitat von nahal im Beitrag #34986
Zitat von Leto_II. im Beitrag #34984
Zitat von nahal im Beitrag #34982
Zitat von Leto_II. im Beitrag #34980
Zitat von nahal im Beitrag #34974
Zitat von Lea S. im Beitrag #34973
Zitat von nahal im Beitrag #34971
Ungerne mische ich mich in die Aussagen meiner besten Forumsfreundin, aber:

Alle "Belege" die Sie anbringt um eine Staatlichkeit des heute definierten palästinensichen Volkes bezogen sich vor 1948, wie auch zB aus dem gezeigten Geldschein, nicht auf ein heute bezeicnetes palästinensichen Volk, sondern ausschliesslich auf die gesamte bevölkerung im Mandatsgebiet.
Auf dem Geldschein ist deutlich die dreifache Schrift zu sehen, englisch, hebräisch und arabisch.





Na selbstverständlich ! In dieses PALÄSTINA vor 1948 sollten den europäischen Juden die Einreise erleichtert werden. Für dieses PALÄSTINA vor 1948 sollten europäischen Juden der Erhalt PALÄSTINENSICHER Dokumente erleichtert werden.
Nicht in einen neu zu gründenden Staat Israel.

Du must Dich entscheiden, willst Du jenes Palästina vor 1948 oder den neu gegrpndeten Staat Israel an der Seite Rest Palästinas!

Beides geht nicht.




Auch du muss endlich kappieren, dass das Mandat Palästina völkerrechtlich mit der Gründung des Jüdischen Staates Israel, für das Gebiet des Staates Israel, geendet hat.
Das restliche Gebiet des Mandates, de jure, nicht. Und das augrund der damaligen Weigerung der betreffenden Partei.
Rein rechtlich bestehen die Verpflichtungen und Vorgaben des Mandates so lange fort, bis eine neue Regelung beschloßen wird.





Dann können die Palästinenser also jederzeit zugreifen? Dann ist ja alles gut. Dann bliebe aber nur ein Israel in den Grenzen von 1948.


Hier übersiehst du nicht nur die rechtlichen Gegebenheiten sondern auch die politischen.


Die politischen sind mir schon klar, die rechtlichen müsstest Du mir dann aber erläutern. Wieso darf der Staat sich nach Gründung weiteres Mandatsgebiet aneignen? Die Grenzen von 48 sind natürlich nur theoretisch. Wenn das Mandat ausserhalb Israels weiterhin besteht, sollten die Palästinenser dieses Gebiet auch einfordern können.


Die Palästinenser Können, Sie tun es auch.
Die rechtliche Grundlagen habe ich mehr als ausführlich dargelegt.
Nochmals in Kurzfassung:
1) das immer noch rechtsverbindliche Mandat besteht fort.
Darin ist explizit von der Jüdischen Heimstätte die Rede, ohne Gebietsbegrenzung
2) durch die Ablehnung des Teilungsplanes von 1947 ist das nicht durch Israel in Anspruch genommene Gebiet weiter unter der Vorgaben des Mandates.
3) ergo
Rechtlich besteht ein Anspruch allein durch die Jüdische Bevölkerung, praktisch unrealistisch .
Geschichtlich ist inzwischen eine neue Identität entstanden, die zurecht auch Ansprüche gelten machen kann und macht.
Diese in vielen Punkten entgegengesetzte Ansprüche müssen durch Verhandlungen befriedigt werden, politisch, die Ergebnisse müssen dann völkerrechtlich bindend festgelegt werden.

Ist das jetzt deutlich?


2) Warum soll die Ablehnung dauerhaft rechtsverbindlich sein, wenn der Mandatgeber, bzw. sein Rechtsnachfolger, die UN, das völlig anders sieht? Verjährungsfristen sind mir da nicht wirklich bekannt.


nach oben springen

#34989

RE: "... Middle East's next failed state ..."?

in Politik 22.05.2015 15:42
von Leto_II. | 27.837 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #34987
Zitat von nahal im Beitrag #34977
Zitat von Lea S. im Beitrag #34975
.
Vor der Gründung des neuen Staates Israel wurden ca. 1 Million Menschen aus ihren Dörfern vertrieben, allein um eine jüdische Mehrheit zu erreichen in jenen Gebieten, in denen der Staat Israel gegründet werden sollte.

Noch ein paar Jahre und der Urzustand in Palästina ist wieder hergestellt, ein Staat für alle gemeinsam.

Dann ist wieder einmal vorbei mit der jüdischen Mehrheit. Das ist der einzige Grund, warum so sehr darauf beharrt wird, den Staat Israel als JÜDISCHEN Staat anzuerkennen.

Als ob die Palästinenser blöd wären.


Nicht nur blöd, auch mit starken massochistischen Neigungen.
Aber das gilt nicht für alle.
Manche sind heilfroh, nicht im Strudel des arabischen Frühlings zu sein.

Und für Leto und Landegaard ist die Aussage meiner Freundin zu beachten:
die von diesen und auch von maga als unwichtig bezeichnete Forderung der Anerkennung als Jüdischen Staat erfährt durch deren Aussage das Gewicht, die es verdient.

Nee, nicht unwichtig, nur entscheidet de facto die Demographie über den jüdischen Charakter des Staates, nicht Verfassungsartikel.


Vorausgesetzt, es handelt sich um eine Demokratie westlicher Prägung.


nach oben springen

#34990

RE: "... Middle East's next failed state ..."?

in Politik 22.05.2015 16:04
von Maga-neu | 35.189 Beiträge

Zitat von Leto_II. im Beitrag #34989
Zitat von Maga-neu im Beitrag #34987
Zitat von nahal im Beitrag #34977
Zitat von Lea S. im Beitrag #34975
.
Vor der Gründung des neuen Staates Israel wurden ca. 1 Million Menschen aus ihren Dörfern vertrieben, allein um eine jüdische Mehrheit zu erreichen in jenen Gebieten, in denen der Staat Israel gegründet werden sollte.

Noch ein paar Jahre und der Urzustand in Palästina ist wieder hergestellt, ein Staat für alle gemeinsam.

Dann ist wieder einmal vorbei mit der jüdischen Mehrheit. Das ist der einzige Grund, warum so sehr darauf beharrt wird, den Staat Israel als JÜDISCHEN Staat anzuerkennen.

Als ob die Palästinenser blöd wären.


Nicht nur blöd, auch mit starken massochistischen Neigungen.
Aber das gilt nicht für alle.
Manche sind heilfroh, nicht im Strudel des arabischen Frühlings zu sein.

Und für Leto und Landegaard ist die Aussage meiner Freundin zu beachten:
die von diesen und auch von maga als unwichtig bezeichnete Forderung der Anerkennung als Jüdischen Staat erfährt durch deren Aussage das Gewicht, die es verdient.

Nee, nicht unwichtig, nur entscheidet de facto die Demographie über den jüdischen Charakter des Staates, nicht Verfassungsartikel.


Vorausgesetzt, es handelt sich um eine Demokratie westlicher Prägung.

Ja, das habe ich vorausgesetzt. Die Alternative wären ein Apartheidstaat oder aber die Trennung.



zuletzt bearbeitet 22.05.2015 16:05 | nach oben springen

#34991

RE: "... Middle East's next failed state ..."?

in Politik 22.05.2015 16:29
von nahal | 24.499 Beiträge

Zitat von Leto_II. im Beitrag #34988


2) Warum soll die Ablehnung dauerhaft rechtsverbindlich sein, wenn der Mandatgeber, bzw. sein Rechtsnachfolger, die UN, das völlig anders sieht? Verjährungsfristen sind mir da nicht wirklich bekannt.


Uns ist Vieles nicht bekannt. Aber dafür sind wir mehrere hier, die bei Bedarf aushelfen:

Der Teilungsplan von 1947, Art.3:

"Independent Arab and Jewish States and the Special International Regime for the City of Jerusalem, set forth in Part III of this Plan, shall come into existence in Palestine two months after the evacuation of the armed forces of the mandatory Power has been completed but in any case not later than 1 October 1948. "


1.Ocrober 1948 ist vorbei.


nach oben springen

#34992

RE: "... Middle East's next failed state ..."?

in Politik 22.05.2015 16:33
von Lea S. | 14.199 Beiträge

Zitat von nahal im Beitrag #34991
Zitat von Leto_II. im Beitrag #34988


2) Warum soll die Ablehnung dauerhaft rechtsverbindlich sein, wenn der Mandatgeber, bzw. sein Rechtsnachfolger, die UN, das völlig anders sieht? Verjährungsfristen sind mir da nicht wirklich bekannt.


Uns ist Vieles nicht bekannt. Aber dafür sind wir mehrere hier, die bei Bedarf aushelfen:

Der Teilungsplan von 1947, Art.3:

"Independent Arab and Jewish States and the Special International Regime for the City of Jerusalem, set forth in Part III of this Plan, shall come into existence in Palestine two months after the evacuation of the armed forces of the mandatory Power has been completed but in any case not later than 1 October 1948. "


1.Ocrober 1948 ist vorbei.


Aua aua, Eigentor!


nach oben springen

#34993

RE: "... Middle East's next failed state ..."?

in Politik 22.05.2015 19:50
von Landegaard | 21.077 Beiträge

Zitat von nahal im Beitrag #34962
Zitat von nahal im Beitrag #34961


Das Mandat ist klar und deutlich:
"Whereas the Principal Allied Powers have also agreed that the Mandatory should be responsible for putting into effect the declaration originally made on November 2nd, 1917, by the Government of His Britannic Majesty, and adopted by the said Powers, in favour of the establishment in Palestine of a national home for the Jewish people, it being clearly understood that nothing should be done which might prejudice the civil and religious rights of existing non-Jewish communities in Palestine, or the rights and political status enjoyed by Jews in any other country; and

.....

ART. 2.

........ civil and religious rights of all the inhabitants of Palestine, irrespective of race and religion.

ART. 3.

The Mandatory shall, so far as circumstances permit, encourage local autonomy.

ART. 4.

An appropriate Jewish agency shall be recognised as a public body for the purpose of advising and co-operating with the Administration of Palestine in such economic, social and other matters as may affect the establishment of the Jewish national home and the interests of the Jewish population in Palestine, and, subject always to the control of the Administration to assist and take part in the development of the country.

The Zionist organisation, so long as its organisation and constitution are in the opinion of the Mandatory appropriate, shall be recognised as such agency. It shall take steps in consultation with His Britannic Majesty's Government to secure the co-operation of all Jews who are willing to assist in the establishment of the Jewish national home.

ART. 5.

The Mandatory shall be responsible for seeing that no Palestine territory shall be ceded or leased to, or in any way placed under the control of the Government of any foreign Power.

ART. 6.

The Administration of Palestine, while ensuring that the rights and position of other sections of the population are not prejudiced, shall facilitate Jewish immigration under suitable conditions and shall encourage, in co-operation with the Jewish agency referred to in Article 4, close settlement by Jews on the land, including State lands and waste lands not required for public purposes.

ART. 7.

The Administration of Palestine shall be responsible for enacting a nationality law. There shall be included in this law provisions framed so as to facilitate the acquisition of Palestinian citizenship by Jews who take up their permanent residence in Palestine."



Auch einem Rechtsexperten wie Leto wird hier auffallen, dass das Mandat allein von der
a) establishment in Palestine of a national home for the Jewish people[/b
b) Schutz von : [b]the civil and religious rights of existing non-Jewish communities in Palestine


Was bedeutet das?

a) spricht klar von einer zu gründenden POLITISCHEN Einheit
b) lässt explizit das Politische aussen vor, man spricht allein vom "Schutz der zivilen und religiösen" Rechte der nicht-jüdischen Bevölkerung.

Ob es einem passt oder nicht, DAS ist die einzige rechtlich verbindlichen Grundlage.
Dass die Geschichte sich weiter entwickelt hat und heute einen auch politischen Anspruch der "nicht-jüdischen" Bevölkerung des Gebietes Palästina besteht, ist klar.
Die Form, die Bedingungen für die Gründung dieser politischen Einheit können allein durch einen Friedensvertrag geregelt werden.

Dieses Ganze hat nur den Sinn, das Gewäsch über den "Völkerrechtsbruch" als das zu entlarven, als was es ist:
Gewäsch, erwachsen aus einem verständlichen politischen Opportunismus.



Ich erinnere mich, das alles schonmal durchgekaut zu haben, es ist klar, Sie rammen den Kopf in den Sand und behaupten was anderes. Können Sie so machen, ändert aber nichts an dem, was ist.

Das Gewäsch hinsichtlich des Völkerrechtsbruch ist schnell als das entlarvt, was es ist: eine Tatsache.



nach oben springen

#34994

RE: "... Middle East's next failed state ..."?

in Politik 22.05.2015 20:01
von Landegaard | 21.077 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #34969
Zitat von Lea S. im Beitrag #34968
Zitat von Maga-neu im Beitrag #34967
Zitat von Lea S. im Beitrag #34963
Zitat von Maga-neu im Beitrag #34954
Zitat von Lea S. im Beitrag #34951
Zitat von Maga-neu im Beitrag #34949
Zitat von Lea S. im Beitrag #34947
Zitat von nahal im Beitrag #34943
Zitat von Landegaard im Beitrag #34941


Ich spreche nicht davon, dass eine Kompromisslösung die einzig gangbare Lösung ist, ich spreche davon, dass der Völkerrechtsbruch durch Israel unabhängig davon stattfindet. Tag für Tag, seit Jahren. Und dass das einen Einfluß auf die Politik Deutschlands haben muss, spätestens dann, wenn Bibi sagt, es wird keinen Kompromiss geben.

Das sind die Realitäten, von denen ich spreche. Und wenn Sie noch so eine lange Liste von Ländern zusammentragen, wo ähnliches passiert. Ich kenne keins, wo permanent Leute wie Sie anrocken und das gutheißen. Das tut niemand bei Tibet, West Sahara, Krim etc etc. Nur Sie im Falle Israel. Tun Sie also nicht so, als würde hier jemand Israel zu etwas besonderem machen außer Sie selbst.


1)
Dass Sie und Viele von einem Völkerrechtsbruch ausgehen bedeutet nicht, dass es auch einen Völkerrechtsbruch ist.
Wie hier schon unzählige Male geschrieben, das gültige Völkerrecht bezogen auf dieses Gebiet ist das immer noch rechtlich gültige Mandat des Völkerbundes, welches explizit dem Jüdischen Volk das Recht einräumt, im gesamten Gebiet des mandates Palästina zu siedeln.
Dieses Mandat ist allein durch eine völkerrechtlich gültige Änderung möglich (und auch notwendig), wie auch beispielhaft in anderen Fällen (Vertrag von Laussanne zwischen der Türkei und Griechenland).
Diese Änderung ist bisher nicht geschehen, es wird aber nur im Rahmen einer velkerrechtlich verbindlichen Einigung zwischen israel und der Führung Palästinas stattfinden.

2)
Ob Sie und Andere einen Popanz aufstellen ändert nichts an der Richtigkeit der tatsächlichen Aussage des gewählten israelischen Ministerpräsidenten:
ZUR ZEIT ist eine Verhandlungslösung nicht möglich.

a) es gibt keine einheitliche Führung des palästinensischen Volkes
b) es gibt keine legitime palästinensiche Representanz die eingegangene Verpflichtungen erfüllen könnte ( Abbas wurde 2005 für 5 Jahre gewählt, sein mandat endete vor 5 Jahren).

3)
Ich heiße eine Siedlungstätigkeit außerhalb der Siedlungsblöcken keinesfalls gut, ich halte diese für mehr als schädlich.
Was aber eine normale Entwicklung in Städten wie Ariel, Maale Adumim, Maalot und Gush Etzion anbelangt, betrachte ich als eine Selbstverständlichkeit.

4)
Bei Tibet "tut das niemand", inzwischen ist das Gebiet von über 2,5 Millionen Han-Chinesen besiedelt, die Kultur des tibetanischen Volkes ist fast vollständig zerstört.






Immer wieder der gleiche verlogene Mist.
Du kannst nicht beides haben, die Zeit des Völkerbundes und den nach UNO-Masstäben errichteten Staat Israel.

Zitat
"His Majesty's Government view with favour the establishment in Palestine of a national home for the Jewish people, and will use their best endeavours to facilitate the achievement of this object, it being clearly understood that nothing shall be done which may prejudice the civil and religious rights of existing non-Jewish communities in Palestine, or the rights and political status enjoyed by Jews in any other country."


Im Übrigens ging es beim Völkerbundmandat darum, den Juden eine erleichterte Einreise nach PALÄSTINA zu ermöglichen, nicht um die Errichtung eines neuen Staates.

Lea, der gute Balfour war ein gewiefter Politiker und Diplomat: National home kann alles bedeuten, auch Staatlichkeit. Vermutlich dachte Balfour längerfristig sogar an Staatlichkeit, konnte dies aber nicht in Aussicht stellen. Man muss ja das Datum der Erklärung mit berücksichtigen: Palästina war damals immer noch Teil der Verfügungsmasse des Osmanischen Reiches, über deren Aufteilung man noch keine Klarheit hatte. Zudem waren die Briten auch ein Bündnis mit dem Scherifen von Mekka und den Stämmen des Hejaz eingegangen.



Das stimmt einerseit, es gibt trotzdem darum in PALÄSTINA einreisen zu dürfen und auf erleichtertem Weg PLAÄSTINENSISCHE Dokumente zu erhalten.

Der Völkerbund endete mit der Gründung der Vereinten Nationen. Ein durch die Vereinten Nationen anerkannter Staat Israel, kann sich also nicht auf die Zeit vor seiner eigenen Anerkennung herausreden.
Entweder das Eine - das wollten die Juden nicht aufgrund dieser Vorgabe

"His Majesty's Government view with favour the establishment in Palestine of a national home for the Jewish people, and will use their best endeavours to facilitate the achievement of this object, it being clearly understood that nothing shall be done which may prejudice the civil and religious rights of existing non-Jewish communities in Palestine, or the rights and political status enjoyed by Jews in any other country."

- oder das Andere, den neu errichteten Staat Israel.



Hmm, wo genau schreibt Balfour etwas von "palästinensischen Dokumenten"? Es gab zwar "Palästina" als Begriff für ein Land, aber kein Mensch hätte damals von "Palestinians" gesprochen, sondern von "Arab tribes". Dass die Araber imstande sein könnten, einen eigenen Staat zu haben und zu verwalten, war in der britischen und frz. Politik alles andere als eine klare Vorstellung - womit die Bedenkenträger vielleicht nicht völlig unrecht hatten, sieht man sich die Entwicklungen an...




Der Erhalt der PALÄSTINENSISCHEN Staatsbürgerschaft und die vereinfachte Einreise nach PLAÄSTINA bedeutet den Erhalt Palästinensischer Dokumente, oder?

Es gab palästinesische Ausweise, palästinensisches Geld, palästinensische Zeitungen und sogar die Deutsche Bank hatte ein Bank in Palästinma.
Reisedokumente waren ausgestellt in

" American - Consul
Jerusalem - Palästina "
https://fbcdn-sphotos-h-a.akamaihd.net/h...776962098_o.jpg

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/co...el_document.jpg

Palästinensisches Geld
http://www.haaretz.com/polopoly_fs/1.603.../2146343385.jpg

http://2.bp.blogspot.com/_lHn1p7q95Qs/SU...coin%2B1931.jpg

Deutsche Palästina Bank
https://scontent-ams.xx.fbcdn.net/hphoto...559&oe=55D94BFF

jüdischer Terrorismus in Palästina
https://scontent-ams.xx.fbcdn.net/hphoto...559&oe=55D94BFF

http://www.bollyn.com/public/Bernadotte_story.jpg

http://www.liveleak.com/view?i=f77_1398893394


Beginnst nun auch Du damit, den Menschen Palästinas Ihr Existenszrecht abzusprechen, egal ob sie Juden, Muslims, Christen oder Pastafarians waren, sie sprachen alle arabisch wie auch die Österreicher Deutsch sprechen . Die Nationalität Arab gab es damals nicht und gibt es nicht heute.
Die arabischsprechenden Staaten waren zu der Zeit eine reine Clanstruktur und kein grosses arabisches Reich, auch wenn Nasser versuchte eines zu schaffen.





Ich spreche niemandem das Existenzrecht ab. Und doch, auch Versuche, ein Großarabisches Reich, das von der Arabischen Halbinsel bis zum Fruchtbaren Halbmond reicht, zu errichten, gab es, auch vor Nasser. Die Expansion der Al-Saud, aber auch der Appetit der Franzosen (und in geringerem Maße der Briten) bereiteten diesen feuchten Träumen der Haschemiten ein Ende. Am wenigsten hatte dieses Scheitern mit der jüdischen Migration zu tun.

Was den Terrorismus angeht, den gab es von jüdischer wie von palästinensischer Seite (Beispiel: das Hebron-Massaker). Die Crux besteht ja darin, dass jede Seite sich mehrheitlich nur als Opfer, aber nicht als Täter sieht, wobei ich den Eindruck habe, dass in Israel mehr Selbstkritik herrscht als in Palästina. Dieser Eindruck mag aber täuschen.

http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_kil...atory_Palestine




Nach Selbstkritik sieht es in den letzten Jahrzehnten nicht gerade aus, wohl aber nach Landraub und Vertreibung.

Ich schreibe von Wissenschaft und Gesellschaft, nimmt Ilam Pappe, nimm Shlomo Sand oder Uri Avnery, nimm die Peaceniks. Wo siehst du Vergleichbares bei den Palästinensern? (Das gibt es auch, aber meiner Ansicht nach in geringerem Umfang.)

Ehrlich gesagt, als Israeli wäre auch ich kein Peacenik. Ich wäre gegen die Besiedlung, gegen Netanyahu, Bennett und Lieberman, aber auch gegen allzu enge Beziehungen zu Palästina, vor allem aber für einen explizit jüdischen Charakter meines Staates.



Das wäre ich auch. Die Mehrheit der Israelis ist es nicht. Und wer sich für den jüdischen Charakter ausspricht, muss noch gleich sagen, was das für die nichtjüdischen Israelis heißen soll. Es sind ja vor allem deren Interessen, die sich eine Fatah zu schützen müht. Und das mit jeder Legitimität. Einerseits.

Andererseits sehe ich natürlich auch die Problematik darin, dass die Idee eines palästinensischen Staates erstaunlicherweise die israelischen Araber nicht auf die Idee bringt zu sagen, bekommen wir den, seid ihr uns los, dann könnt ihr an eurem jüdischen Israel gerne ersticken, weil das dann nicht mehr unser Problem ist. Ich finde es sehr leicht, darin die Absicht zu erkennen, dass es neben Palästina kein Israel geben darf. Denn nur in diesem Kontext macht eine solche Weigerung Sinn.

Die Frage ist, was ist die tatsächliche Ursache? Das weiß ja jeder genau und zwar bei völliger Ahnungslosigkeit. Was zum Status Quo führt und der heißt, siedeln wir uns die Westbank zu Israel. Und das ist, trotz aller vorgeführten Taschenspielertricks auch dann noch ein Völkerrechtsbruch, wenn eine demokratische Mehrheit in Israel das so gutheißt.



nach oben springen

#34995

RE: "... Middle East's next failed state ..."?

in Politik 24.05.2015 12:23
von ghassan (gelöscht)
avatar

Zitat von mbockstette im Beitrag #34830
Nicht zu vergessen sind jene rund 30 Millionen Russen die Stalin ermorden ließ und all jene überlebenden russischen Kriegsgefangenen, die auf Befehl Stalins, einer nach dem anderen, hingerichtet wurden.



Was hat das mit der Verantwortung der Deutschen gegenüber den russischen NS Opfern zu tun?
Wenn selbst Stalin Russen umbrachte, muss es wohl einen Grund geben, oder was wollen Sie damit sagen.
Wieso sind die deutschen Greultaten an Russen weniger beachtenswert als die an Juden?


nach oben springen

#34996

RE: "... Middle East's next failed state ..."?

in Politik 24.05.2015 21:44
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge

Zitat von ghassan im Beitrag #34995
...Was hat das mit der Verantwortung der Deutschen gegenüber den russischen NS Opfern zu tun?
Wenn selbst Stalin Russen umbrachte, muss es wohl einen Grund geben, oder was wollen Sie damit sagen.
Wieso sind die deutschen Greultaten an Russen weniger beachtenswert als die an Juden?
Sie sind nicht weniger beachtenswert. Aber ich glaube, es ist etwas, was eben alle Staaten mal mit Kriegsgefangenen angestellt haben. Mal mit weniger, mal mit mehr Grausamkeit.
Die versuchte Ausrottung einer gesamten Ethnie, noch im 20. Jahrhundert und vor allem in Mitteleuropa, ist jedenfalls schon als einzigartig in ihrer kranken Bestialität zu bezeichnen.



zuletzt bearbeitet 24.05.2015 21:45 | nach oben springen

#34997

RE: "... Middle East's next failed state ..."?

in Politik 26.05.2015 11:21
von Maga-neu | 35.189 Beiträge

Zitat von Hans Bergman im Beitrag #34996
Zitat von ghassan im Beitrag #34995
...Was hat das mit der Verantwortung der Deutschen gegenüber den russischen NS Opfern zu tun?
Wenn selbst Stalin Russen umbrachte, muss es wohl einen Grund geben, oder was wollen Sie damit sagen.
Wieso sind die deutschen Greultaten an Russen weniger beachtenswert als die an Juden?
Sie sind nicht weniger beachtenswert. Aber ich glaube, es ist etwas, was eben alle Staaten mal mit Kriegsgefangenen angestellt haben. Mal mit weniger, mal mit mehr Grausamkeit.
Die versuchte Ausrottung einer gesamten Ethnie, noch im 20. Jahrhundert und vor allem in Mitteleuropa, ist jedenfalls schon als einzigartig in ihrer kranken Bestialität zu bezeichnen.

Beim letzten Punkt stimme ich zu, aber dass das absichtliche Verhungernlassen von Kriegsgefangenen zur Normalität zählte, ist doch wohl nicht dein Ernst. Wie viele britische, franz. oder amerikanische Kriegsgefangene in Deutschland sind denn verhungert?

Man muss sich nur die Wochenschauen ansehen mit ihren Berichten über die "asiatisch-bolschewistischen Horden", man muss nur Hitler "Mein Kampf" lesen mit seiner Herabwürdigung des "slawischen Untermenschen" oder Himmlers "Gedanken", falls man so ein krudes Zeug als Gedanken bezeichnen will, über "die Behandlung der Fremdvölkischen im Osten", um zu wissen, was die Behandlung eines englischen Kriegsgefangenen von der eines deutschen unterschied...
http://www.ns-archiv.de/krieg/untermensc...r-fremdvolk.php



zuletzt bearbeitet 26.05.2015 12:10 | nach oben springen

#34998

RE: "... Middle East's next failed state ..."?

in Politik 26.05.2015 12:42
von nahal | 24.499 Beiträge

Das war es für jetzt:

"Palestinian chief negotiator Saeb Erekat on Tuesday called Prime Minister Benjamin Netanyahu's proposal to discuss the borders of settlement blocs an attempt to legitimize the settlements, an issue he said that the Palestinians were not prepared to accept."

http://www.haaretz.com/news/diplomacy-de...remium-1.658127


nach oben springen

#34999

RE: "... Middle East's next failed state ..."?

in Politik 26.05.2015 13:42
von Lea S. | 14.199 Beiträge

Zitat von nahal im Beitrag #34998
Das war es für jetzt:

"Palestinian chief negotiator Saeb Erekat on Tuesday called Prime Minister Benjamin Netanyahu's proposal to discuss the borders of settlement blocs an attempt to legitimize the settlements, an issue he said that the Palestinians were not prepared to accept."

http://www.haaretz.com/news/diplomacy-de...remium-1.658127



Richtig so. Wer wird mit diesem Lügner denn noch jemals versuchen zu verhandeln.
Solange er die Siedlungstätigkeit nicht grundsätzlich einschränken lässt und beginnt die kleineren Outposts abzubauen - und das ernsthaft nachprüfbar - ist das alles verlorene Zeit.

Wieviele Jahre Verarsche durch Netanyahu denn noch?

Zitat

The future destruction of Palmyra will be a day of rejoicing for Israel


http://www.liveleak.com/view?i=3da_1432472634&comments=1


nach oben springen

#35000

RE: "... Middle East's next failed state ..."?

in Politik 26.05.2015 13:52
von Lea S. | 14.199 Beiträge

Zitat von Lea S. im Beitrag #34999
[...................................................Wieviele Jahre Verarsche durch Netanyahu denn noch?

Zitat

The future destruction of Palmyra will be a day of rejoicing for Israel


http://www.liveleak.com/view?i=3da_1432472634&comments=1



Zitat
Netanyahu zu den Ereignissen des 11. September 2001



https://www.youtube.com/watch?feature=pl...e&v=fpQdg4D78Jc


nach oben springen



Besucher
0 Mitglieder und 8 Gäste sind Online

Wir begrüßen unser neuestes Mitglied: Corto
Besucherzähler
Heute waren 252 Gäste und 2 Mitglieder online.

Forum Statistiken
Das Forum hat 1450 Themen und 323734 Beiträge.

Heute waren 2 Mitglieder Online:
Landegaard, Leto_II.

Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen