RE: Entscheidung
in Redakteure/Politiker/Parteien 07.12.2018 16:48von Landegaard • | 21.048 Beiträge
Zitat von ghassan im Beitrag #170
Aus meiner Sicht gesehen, spricht für Merz::
- Groko würde 2019 wohl aufgelöst.
- eine CDU Kanzlerschaft wird es mit Merz wohl kaum geben. Ich kann mir nur schwer vorstellen wie der neoliberale Obermittelschichtler, die Assis aus der Unterschichht die, glaubt man seiner seiner Definition von Mittelschicht, etwa 80% der Deutschen ausmachen dürfte, überzeugen will.
Ich denke, dass in Deutschland, wenn man die Flüchtlingsdiskussion ausklammert eine Mitte Links Mehrheit vorhanden ist und ein Neoliberaler keine Chance hat.
Und ich denke, dass Merz das auch weiß.
Als Merz die Politik verließ, war Neoliberalismus der Topseller und die Lösung aller politiischen Probleme. Das gilt ebenso für seinen Proamerikanismus. Vor 16 Jahren konnte er entspannt jedem, der ein Wort der Kritik in Richtung USA formulierte durch das Wort "Antiamerikanismus" das Maul stopfen. Weil auch das "Mainstream" war. Und wie beim Neoliberalismus hat auch diese kritiklose US-Anbiederung heute keinen Charme mehr.
Ja, dass Merz als damaliger Verfechter von Ansichten, die heute als toxisch gelten, von Schäuble als der richtige gesehen wird, weiß ich nicht. Dass aber all diese Vorhaltungen ihm gegenüber auf Aussagen basieren, die ebenfalls 16 Jahre alt sind, fällt auch auf.
Merz wird mittlerweile angepriesen wie sauer Bier. Jetzt soll er gar schon Landeschef ins B-W werden (wo er nichtmal herkommt).
Auch soll der nächste Spitzenkandidat der Union ganz plötzlich per Urwahl bestimmt werden, als gehöre das seit jeher zur DNA des Kanzlerwahlvereins.
Es ist augenscheinlich, dass man händeringend nach einem gangbaren Weg sucht, die Betriebsunfall-Parteichefin als zukünftige Regierungschefin der größten Wirtschaftsmacht Europas irgendwie noch zu verhindern...
https://www.gmx.net/magazine/politik/kri...anzler-35103936
Merz ist für mich so langsam der letzte noch wählbare deutsche Politiker. Er besitzt als einer der letzten die Freiheit, sich nicht von Minoritätenlobbys Sprachverbote auferlegen zu lassen (selbst Markus Söder ist eingeknickt).
Dass die "Schwulenfreundliche Partei Deutschlands" (SPD) brav zeter und mordio schreit, war leider zu etwarten: Alles ferngesteuerte...
Man sagt ja gerne, er sei ein Typ aus den 90ern des letzten Jahrhunderts.
Dazu sage ich: liebend gerne! Von mir aus könnte man die vergangenen 20 Jahre aus der Menschheitsgeschichte streichen, es wäre nicht der geringste Verlust.
RE: Entscheidung
in Redakteure/Politiker/Parteien 21.09.2020 23:33von Hans Bergman • | 23.327 Beiträge
Zitat von Corto im Beitrag #194
Man sagt ja gerne, er sei ein Typ aus den 90ern des letzten Jahrhunderts.
Dazu sage ich: liebend gerne! Von mir aus könnte man die vergangenen 20 Jahre aus der Menschheitsgeschichte streichen, es wäre nicht der geringste Verlust.
Für die Dokumentation seiner politischen Leistungen, außer den Dienstleistungen für das Kapital, reicht ein Bierdeckel.
RE: Entscheidung
in Redakteure/Politiker/Parteien 21.09.2020 23:35von Hans Bergman • | 23.327 Beiträge
Zitat von Hans Bergman im Beitrag #196Zitat von Corto im Beitrag #193
Merz ist für mich so langsam der letzte noch wählbare deutsche Politiker...
Stimmt, für mich ist er auch der letzte Politiker, den ich wählen würde.
Dito.
Dass er -wie es so schön heißt- in die Wirtschaft ging-, werfe ich ihm nicht vor.
Das, was er tat, war aber kein Gehen in die Wirtschaft, sondern ausschließlich Korruption,
denn er vertrat mit seiner Anwaltskanzlei schon diese Heuschrecken,
als er noch politischer Abgeordneter war und tat nichts anderes, als
durch den Bundestag und Talkshows zu tingeln, um Lobbyarbeit zu betreiben.
Er ist ein klassischer Fall für chinesischen Genickschuss oder lebenslängliche Haftstrafe.
Er hat nicht mehr Ahnung von Wirtschaft wie Du und ich.
Ihr habt die falschen Prioritäten. Ein Spitzempolitiker muss weder sympathisch, noch gutaussehend, noch blütenweiss rein sein. Nein, er muss klare Standpunkte vertreten, diese auch gegen Widerstände durchsetzen können, und vor allem frei in seinem Urteil sein, ohne am Gängelband der ominösen "Zivilgesellschaft" zu hängen.
RE: Entscheidung
in Redakteure/Politiker/Parteien 22.09.2020 12:13von Hans Bergman • | 23.327 Beiträge
Zitat von Corto im Beitrag #198
Ihr habt die falschen Prioritäten. Ein Spitzempolitiker muss weder sympathisch, noch gutaussehend, noch blütenweiss rein sein. Nein, er muss klare Standpunkte vertreten, diese auch gegen Widerstände durchsetzen können, und vor allem frei in seinem Urteil sein, ohne am Gängelband der ominösen "Zivilgesellschaft" zu hängen.
Er ist ein Lakai des Großkapitals. Einer der billigen Sorte, die gerne Gleichgestellte wären, wie Schröder.
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