Der Punkt ist das es solche Thesen gibt. Dort wo jeder sagen kann was er möchte, dort haben auch solche "Schwurbeleien" ihren Platz. Eins ist die AHS sicher nicht: religiös.
Und worin liegt das Unterscheidungsmerkmal? Ist ein "religiöser" Kinderschänder anders zu bewerten als ein nichtreligiöser?
Da gibt es aber noch diejenigen, die der Meinung sind sexueller Missbrauch sei garnicht "so" schlimm. Immerhin würden die Kinder ja auch geliebt von ihren Missbrauchern.....
Auf Seiten wie der der AHS wird das "popagiert". Was mich richtig aufregt: Einerseits ist Liebe eine geistige, emotionale...Empfindung, die sich durch die Liebe zu Gott...zeigen soll. Pragmatisch gesehen eine asexuelle Liebe. Wie kann sich ein Mensch, der sich dem Wort des Herrn ergeben darstellt, darauf kommen, sich an Kindern zu vergreifen? Für mich sind das gestörte oder kriminelle Zeitgenossen! http://www.ahs-online.de/wb/pages/veroeffentlichungen.php
Religionen stellen aber etwas neutral fest.Sie triefen nicht so vor lauter Unehrlichkeit und Doppelmoral wie wenn Menschen gemeinschaftlich etwas verurteilen.
Religionen mögen vieles feststellen- im Sinne von Festlegungen- aber ganz sicher nicht neutral. Dann wären es keine Religionen, sondern mehr oder weniger individuelle Statements von irgendwem. Unehrlichkeit gibt es nur, wenn Ehrlichkeut eindeutig definiert ist. Und das ist sie nicht. Übrigens verurteilen auch religiöse Menschen gemeinschaftlich etwas! Und über Doppelmoral...gäbe es Bücher zu füllen.
Gut das wir uns da einig sind, auch wenn es zum Stolz überbrücken erstmal Landegaard gebraucht hat. In Ihrem Beitrag stecken verschiedene Punkte drin: 1. Religion wird vom Wahlvolk gewollt. Also wird der antitheistische Wunsch nach einer Trennung von Staat und Religion wie sie sich das vorstellen wohl nie wahr werden. 2.Jeder kann sich den Weg wählen von dem er denkt das er der Richtige ist. Und wenn dazu gehört darüber zu reden, dann ist das so hinzunehmen. 3.Glauben ist vereinfacht ausgedrückt Hoffnung. Gott ist nämlich nicht naturwissenschaftlich erwiesen.
Wessen Stolz meinen Sie? zu 1. Wahlvolk: nicht jeder, der wählen kann, fühlt sich einer Religion zugehörig. zu 2. Das ist so. zu 3. Naturwissenschaftlich ist weder die Existenz Gottes, noch die nicht- Existenz bewiesen.
Ich fürchte, da fragen Sie wirklich den falschen. Aus meinem ungeschultem Verständnis heraus halte ich Glaube für eine persönlich erwachsene Angelegenheit, wo ich zuallerst die persönliche Beziehung eines jeden zu einer höheren Macht, die sich ihm darstellt, vermute. Religion ist eher eine von Menschen eingerichtete Gemeinschaft, die der Organisation des Glaubens dient und "auf Linie bringt".
Sie sehen das richtig. Glauben ist eine individuelle Angelegenheit. Eine Religion ist ein Weg, um die Trennung von Gott und Mensch zu überwinden. Der Aspekt der Verbundenheit von Menschen durch eine/die gleiche Religion ist als sozialer Bindungsfaktor nicht zu unterschätzen!
Dann sagen Sie das doch auch so. Ich denke das jeder der den Wunsch hat zu glauben, diesen auch umsetzen kann. So mancher fühlt sich dabei intelektuell unterfordert,während Andere das Fürsorgliche im Glauben betonen ohne deshalb das Gefühl zu haben sich unter Wert verkauft zu haben.
Und wenn Sie jetzt noch den Glaubensbegriff von einer Religion abkoppeln können, dann düfte es keine missverständlichen Aussagen mehr geben.
Wie Maga das schon richtig angedeutet hat: entweder oder. Entweder Jesus Christus ist der Sohn Gottes und gekommen uns zu erlösen oder eben nicht. Entweder der gesichtslose Allah der überall und nirgends ist ist Gott, oder eben nicht. Entweder Gott ist die Summe aller Existenzen oder eben nicht. Entweder es gibt Gott oder eben nicht.
Wenn sich der jeweils Andere dadurch beleidigt fühlt ist das sein Problem.
Es geht doch nicht darum, ob es einen oder mehrere Götter gibt, sondern ob ein Menschenkind das glauben will und kann.
Es wird im allgemeinen Sprachgebrauch aber genau damit ausgedrückt. Wenn der Mathelehrer sagt, SEIN Ergebnis sei richtig, dann impliziert er, die anderen Ergebnisse seien falsch.
Mathematik hat aber ziemlich wenig mit Glauben zu tun, oder doch :D
Wir sollten inzwischen folgendes gelernt haben: 1.Wenn jemand sagt : mein Glaube ist richtig, dann sagt er damit das ein gegensätzlicher Glaube falsch ist. 2.Überheblich ist das nicht. 3.Toleranz mag unveräusserlich sein, aber die Grenzen von Toleranz ganz offensichtlich nicht. Das mag den einen oder anderen als selbstgefälligen Heuchler entlarven, aber so ist das Leben.
Wer ist in dem von Ihnen beschriebenen Zusammenhang "WIR"?
"Wenn jemand sagt : mein Glaube ist richtig, dann sagt er damit das ein gegensätzlicher Glaube falsch ist." aus Ihrem Beitrag
Wenn jemand sagt MEIN Glaube ist richtig, dann sagt er damit niemals, dass EIN GEGENSÄTZLICHER Glaube falsch ist. Es sie denn, Sie maßen sich das an.
Auch Physiker sind Geschöpfe Gottes. Intelligenz ist Gottes Werk. Die Erkentnisse die Physiker gewinnen , kommen nur durch Gottes Werk. Das heisst man kann erst etwas erkennen, wenn es schon da ist. Und dafür hat Gott gesorgt. Beim Geld seh ich das etwas anders. Es gibt Alternativen wie zbsp. den Tauschhandel oder die kollektive Verwaltung wie sie die Apostel hatten. Das ist Menschenwerk, womit ich nicht gesagt habe das es deshalb schlecht sein müsse.
Aber ich bin dankbar das wir, wenn wir wollen, Erkentnisse und Täuschungen auseinanderhalten können. Ich halte es zum Beispiel für den falschen Weg die Welt mit Physik oder Mathematik zu erklären. Nicht weil Physik oder Mathematik nicht dazu gehören würden, sondern weil der Mensch viel wichtiger ist. Und der ist eben mehr als biochemische Masse oder ein Sinnbild für Lageenergie oder Bewegungsenergie. Was den Menschen ausmacht, das können die Naturwissenschaften keinesfalls beantworten. Und die Wirtschaft schon gar nicht.
Was ein Menschenkind ausmacht, dabei helfen die Naturwissenschaften auf jeden Fall. Dass sie nicht irgendwann alles gefunden haben, das wünsche ich mir- wie langweilig wäre es . So, was macht nun einen Menschen aus- im metaphysischen Sinn?
Geht es eigentlich in allen Diskussionen um Religion immer asschliesslich um die katholische Kirche? Könnte man nicht auch mal grundlegender über Religionen nachdenken, die ja alle ein Bodenpersonal in irgendeiner Form haben? Die Anmassung gibt es in fast allen Religionen, nur betrifft sie nicht alle Gläubigen. Toleranz ist in allen Religionen ein spannendes Thema.
Eine "erweiterte Ökomene" wäre gut. Das setzt voraus, dass sich Religionen/Glaubensgemeinschaften auf Augenhöhe begegnen. Wann immer sich eine Religion/ Glaubensgemeinschaft als die "bessere" oder die einzig "wahre" selbstdefiniert, wird das nichts.
Als eine Ansammlung von Texten der jeweiligen Zeit ist die Bibel sicherlich ein hochspannendes Buch. Niemals würde ich jemandem seinen Glauben verbieten wollen, ganz im Gegenteil es mag für so manchen Menschen ein grosser Trost sein, einen starken Glauben zu haben. Das muss aber nicht ein bestimmter sein. Ein jeder Glaube - so glaube ich - ist gleichwertig zu jedem anderen, wenn er dann echt ist. Der echte Gläubige würde sich niemals über andere erheben und behaupten, dass nur allein sein Gott und sein Glaube das einzig wahre und allein selig machende ist.
Ich zumindest sehe das auch so. Es ist für ein Menschenkind nicht falsch, an eine Gottheit zu glauben. Es ist auch nicht falsch, an keine zu glauben, sondern an andere Dinge. Der Glaube für sich genommen ist die spirituelle Komponente.
Da gibt es noch eine andere Antwort. Es kommt immer darauf an, wie etwas herübergebracht wird. Ich wäre ja dafür, wenn mir jemand mehr erzählen könnte. Die einfache Antwort: "das steht in der Bibel und darum ist es so" passt mir nicht. Wie gesagt, die Bibel wurde von Menschen geschrieben, Menschen für die die Sonne obwohl eine Scheibe, der Mittelpunkt des Universums war. Scheibenwelt eben.
Sie wurde nicht nur geschrieben, sondern ist eine Sammlung von Texten. So gesehen müssten wir in die redaktionellen Tiefen der Texte tauchen, um die Frage zu beantworten: Stimmt alles, was in der Bibel steht? Selbst wenn es stimmte- im Kontext der Zeit- was nehmen wir heute mit? Ich persönlich bin für Glauben, aber gegen Dogmen.
Ich kandidiere für die Kategorie "Gläubigster Forist" Meine Bewerbungungsrede:
Ich glaube an meine Hündin die Mutter des Rüden Rex die Schöpferin der Hündin Hilde
und an Felix ihren früh geworfenen Sohn empfangen durch Bruno geboren von ihr selbst gelitten unter den Vorbesitzern geprügelt, misshandelt und abgeschoben hinabgeschickt in das Reich des Tierheims nach zwölf Monaten abgeholt mitgefahren im Kombi sitzt sie zur Rechten meiner Frau und dort will sie bleiben um zu essen Pansen und Smackos
Ich glaube an die fröhliche Hündin ihre Hütte im Garten die Gemeinschaft auf der Hundewiese die Heilung der Bisswunden das Auferstehen aus dem Hundkorb und hoffe auf ihr ewiges Leben. WAU
Zitat von: werner thurner 03.12.2011 23:34 #94661 Landegaard
Doch, kann man. Man muss nur an die Existenz des Phantoms glauben. Dann lässt sich ihm allerlei in den Mund legen. Es ist ja nicht so, als gäbe es nicht 1000 präzise Dinge, die dieses Phantom nicht bindend für alle Menschen festgelegt hätte. Mir will niemand darauf antworten, woher dieses Wissen kommt. Bis auf Willie, der hatte eine ERscheinung :)
Th: Nun, dass Willie manchmal Erscheinungen (ich würde das Hirngespinste nennen) hat, ist nichts Neues.
Dieses "Wissen" kommt aus dem vorderasiatischen Raum mit Hirtenhinergrund, wo es plötzlich als schick angesehen war, nur an einen Gott zu glauben, obwohl dieses Konzept z.B. durch die Trinitätslehre wieder verwässert wurde.
Und wie man an den sog. Buchreligionen deutlich sieht haben es Myriaden von "Interpreten" bzw. "Buchgele(e)hrten für notwendig gehalten hunderte von genauen Regeln, bis hin zur Defäkation zu erfinden und niederzulegen.
Ein übler Trick, weil man so garantiert eine oder mehrere Regeln bricht, sich schuldig fühlt und büssen muss und so die "priester" Ihre Schäfchen im Griff halten. Das mit der Erbsünde und sich quasi schon als Baby schuldig fühlen, ist ein weiterer übler Trick und erinnert doch sehr an Sippenhaftung.
Aus diesen Gründen bin ich ein Anhänger von staatlichen Regeln in aufgeklärten, demokratischen Staatsformen, wo als Prinzip die Trennung von Kirche und Staat verankert ist und auch eingehalten wird.
Für den zwischenmenschlichen Bereich und auch sonst favorisiere ich die Goldene Regel. Für mich ist diese nuancierter, ausgewogener und besser als z.B. die 10 Gebote.
Die Goldene Regel ist im Prinzip nichts anderes als die Gebote. Wenn sich Menschenkind weg von der archaischen Grundlage der Texte begibt und nachdenkt- so verkehrt ist das nicht.
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