Angesichts der sehr positiven Berichterstattung der "konservativen" Welt über die Pride Budapest habe ich mich zuerst gefragt, ob der Geist Ulf Poschardts, der, bevor er entdeckte, dass mit einem Angriff auf die "Shitbürger" mehr Geld zu verdienen war, schrieb, als Reaktion auf die Wahl Trumps 2016 müssten wir alle "innovativer" und "schwuler" werden, immer noch durch die Redaktion wabert? (Und was ist die Pride eher als ein Hochamt des Shitbürgertums?) Doch dann merkte ich, dass die "Menschenrechte" auch immer als Vehikel für einen regime change dienen. Das war in den arabischen Staaten so, in Georgien, in Kirgisien, in der Ukraine. Und da Orbàn und Fico die beiden größten Störenfriede in der EU sind, wenn es um weitere Sanktionen gegen Russland geht, dürften auch ein paar Hintergedanken (oder vielleicht mehr als nur die?) dabei gewesen sein. Wenn der Schuß nur mal nicht nach hinten losgeht, denn im Fall Ungarn scheint mir der Begriff "silent majority" nicht ganz falsch zu sein.