Zitat von: semipermeabel
Ich fasse diesen Thread zunächst als Gedankensammlung auf.
Es gibt sehr viele Dinge, die ich nicht weiß- das finde ich völlig in Ordnung. Vielleicht erfahre ich einiges, das mein Wissen erweitert?
Was bedeuten Begriffe- welche und wie weit wollen Sie gehen: Bedeutung als Dogma oder Deutung im subjektiven Sinn?
Ich schrieb diesbezueglich bereits von 'allgemeiner Verstaendnisgueltigkeit' und von einem sich 'einigen ueber die Bedeutung von Begriffen'. Und ich ging von der Annahme aus, dass zumindest diese Formulierungen noch klar genug seien, um ohne grosse Definitionserklaereeri verstanden werden zu koennen. Koennen sie?
zuletzt bearbeitet 28.08.2010 00:19 |
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Zitat von: Hans Bergman
Jetzt kommt es leider doch zum Bashing.
Um die Frage beantworten zu können, muss man an die Entstehung von Religionen denken. Die enstanden, als die Menschen von Nichts null Ahnung hatten.
Die Leute hatten Angst vor den Naturgewalten; und weil sie die nicht verstanden, fingen sie an, an etwas Höheres zu glauben, in dem irrigen Glauben, sie könnten mit Opfern das Höhere besänftigen.
Ein paar Cleverles nutzten diese Angst und Unwissenheit zu ihren Gunsten aus und ließen sich Opfer in Form von Speisen und Getränken in die Paläste bringen (eine frühe Form von eheähnlichen Verhältnissen mit etwas anderen Vorzeichen), die sie sich von ihren Gläubigen bauen ließen.
Alle Religionen basieren auf diesen Organisationen, mit denen es sich eine Minderheit immer schon recht gut gehen ließ.
Als die Ängste vor den Naturgewalten zurückgingen, weil man immer mehr darüber wusste, wurde eine Angst vor dem Tode instrumentalisiert. Strafen nach dem Tode wurden kolportiert, falls der Gläubige sich nicht gemäß den Regeln der Organisation verhalten würde.
Heute ist Religion ein probates Mittel, selber keine Verantwortung mehr übernehmen zu müssen. Alles ist gottgegeben. Alles wird verziehen.
Ob es "Gott" gibt, weiß kein Mensch. Alle Spekulationen darüber basieren auf fadenscheinigen Überlieferungen von Menschen, die gar nichts wussten. Irgendwie ist das ganz lustig.
Statt nach heutigem Wissensstand zu forschen und zu diskutieren, wird gesammeltes Unwissen, vielfältigst interpretierbar, als Grundlage für Diskussionen verwendet.
Wer so lebt, dass er es vor seinem Gewissen verantworten kann, und man kann es, wenn man keinen anderen Menschen bestiehlt oder zu seinem Nachteil belügt, dann kann man einmal vor jedem "Gott" bestehen, falls es überhaupt eine andere Dimension geben sollte, die (noch) keiner kennt.
Wahrscheinlich ist dies ebensowenig wie es wahrscheinlich ist, dass es sie nicht gibt. Was man aber nicht braucht, ist, sich, so lange man es nicht weiß, zwischenzeitlich einen Popanz aufzubauen.
Manche mögen dies, manchen hilft es; warum also nicht tun. Wenn es jemand braucht...
Soll jeder tun, was er will, so lange er sich daraus nicht besondere Rechte gegenüber anderen Menschen ableitet.
Es soll aber sogar so dreiste Schamanen geben, die behaupten, von Gott etwas geschenkt bekommen zu haben, was anderen gehört. Da wird es dann unangenehm.
Es war der Wille des Schöpfers, dass der Mensch der Natur als "Herr" und besonnener "Hüter" und nicht als "Ausbeuter" und skrupelloser "Zerstörer" gegenübertritt.
Stimmen die Errungenschaften, die bisher erreicht wurden oder von der Technik für die Zukunft geplant werden, mit dem moralischen und geistigen Fortschritt des Menschen überein? Entwickelt sich der Mensch als solcher in diesem Zusammenhang, macht er wirklich Fortschritte, oder fällt er zurück und sinkt in seiner Menschlichkeit nach unten? Überwiegt unter den Menschen, "in der Welt des Menschen", die von sich aus das Gute und das Böse enthält, das Gute von dem Bösen? Wachsen tatsächlich in den Menschen und untereinander die Nächstenliebe, die Achtung von den Rechten des anderen - sei es der Einzelne, eine Nation oder ein Volk - oder nehmen vielmehr die Egoismen verschiedener Art und die übertriebenen Nationalismen an Stelle einer echten Liebe zu sowie das Streben, andere über die eigenen legitimen Rechte und Verdienste hinaus zu beherrschen, wie auch die Tendenz, allen materiellen und wirtachaftlichen Fortschritt allein zu dem Zweck auszunützen, um die Vorherrschaft über andere zu besitzen?
Fragen und bedrückende Sorgen, die sich Menschen in fast allen Sprachen der heutigen Welt stellen.
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Zitat von: Willie
Ich schrieb diesbezueglich bereits von 'allgemeiner Verstaendnisgueltigkeit' und von einem sich 'einigen ueber die Bedeutung von Begriffen'. Und ich ging von der Annahme aus, dass zumindest diese Formulierungen noch klar genug seien, um ohne grosse Definitionserklaereeri verstanden werden zu koennen. Koennen sie?
Ich versuche- welchen Begriff zuerst?
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Zitat von: semipermeabel
Ich versuche- welchen Begriff zuerst?
"Die Suche nach Göttlichem: Ich denke, dass Menschen nach einer sinnstiftenden Spritualität im Leben suchen."
Ein "nicht für alles nach einer Erklärung zu suchen" -wie sie es dann begruenden, kann es ja nicht gut sein. Denn ein "suchen" einerseits kann nicht ein "nicht suchen" anderseits repraesentieren. Sie schliessen sich aus. Ersteres beschreibt ein handeln zweiteres explizit ein nicht-handeln.
Dann der Begriff "sinnstiftende Spiritualitaet". Zwei Worte -zwei Bedeutungen, zusammen wieder etwas eigenes.
Sinnstiftend -welchen "Sinn" fuer was und warum? Von wo nach wo? Von was fuer was?
Spiritualitaet -was ist damit gemeint?
sinnstiftende Spiritualitaet -was ist das?
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Zitat von: Maga Hans, letztlich haben wir immer noch von nichts null Ahnung.
Ralf, wirf die Perlen nicht vor die Säue. Ich habe es ja auch wieder gelöscht. :)
Ja, man könnte es auf gut kölsch sagen: man weiß et nit, man weiß et nit. Warum man sich erst viele und dann nur noch ein paar wenige erschaffen hat, ist mir auch völlig unklar.
Ich brauche jedenfalls keinen.
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Zitat von: Hans Bergman
Hallo Ronald, vielleicht ist Dir/Ihnen (weiß leider nicht mehr) noch nicht bekannt, dass jeder hier einen neuen Strang anlegen kann.
Da ist ohnehin der einleitende Beitrag dann ambitionierter, fundierter und gezielter als wenn er aus zweiter Hand kommt.
Also, auf geht´s beim Schichtl!
Du ist schon OK.
Und mein Wissen um den eigenen Strang habe ich mit meinem Lieblingsexfinanzsenator unter Beweis gestellt.
Hier jedoch war ich der Meinumg, dass dieses Thema überfällig war und daher auch etwas offiziöser eingeführt werden sollte.
viele Grüße,
Ronald
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Zitat von: Hans Bergman
(...)
Was mich aber auch ärgert, ist, dass jeder von "Gott" spricht, aber nie von einer eventuellen Göttin die Rede ist. Und die kann man sogar sehen.
Gott, Göttin, oder ein geschlechtsloser Gott. Mir ist es egal.
Die Menschen erschufen ihre Götter oder ihren Gott weil sie eine verbindliche Authorität schaffen wollten, und weil sie Antworten suchten auf unbeantwortete, bis heute unbeantwortbare Fragen.
Die meisten Menschen haben nicht die Kraft damit zu leben, dass wir einiges nicht wissen, und womöglich niemals wissen werden, besonders des Ursprungs, die fühlen sich wohler mit so einer Ersatzerklärung.
Ich nicht, mir verstellt das nur den klaren Blick. Ich fühl mich wohler zu sagen, wir wissen (noch) nicht alles. So ist es eben.
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Zitat von: Ronald.Z
1. Du ist schon OK.
2. Und mein Wissen um den eigenen Strang habe ich mit meinem Lieblingsexfinanzsenator unter Beweis gestellt.
3. Hier jedoch war ich der Meinumg, dass dieses Thema überfällig war und daher auch etwas offiziöser eingeführt werden sollte.
viele Grüße,
Ronald
Hallo Roland,
1. Wer sich mit Vornamen anmeldet, muss damit irgendwie rechnen. :)
2. War ein Schuss ins Blaue.
3. Ist mit diesem Thema aber jetzt abgedeckt, oder?
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Von Hans Bergmann:
<<<Wer so lebt, dass er es vor seinem Gewissen verantworten kann, und man kann es, wenn man keinen anderen Menschen bestiehlt oder zu seinem Nachteil belügt, dann kann man einmal vor jedem "Gott" bestehen, falls es überhaupt eine andere Dimension geben sollte, die (noch) keiner kennt. >>>
Andere Dimensionen sind auch raum-Zeit haben also nix mit Gott zu tun.
Und nein:
Unser Gott fordert mehr als nur "Gute Werke". Er ist Ziel und Weg.
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Zitat von: Leto_II.
Er weiss doch schon vorab, ob wir es tun oder nicht.
Vielleicht hilft Ihnen (meta)physik weiter
http://de.wikipedia.org/wiki/Blockuniversum
Der in der ewigkeit lebende Gott sieht alles gleichzeitig was geschieht/geschah/geschehen wird! Aber er greift nicht ein.
Auch wenn der Historiker nachher sieht wie wir handelten: Im Moment des Handelns hamdeln wir in Freiheit!
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Zitat von: Leto_II.
Mögliche andere Dimensionen sind entwerder Teil der Einen Schöpfung oder der Schöpfer hat noch ne Schöpfung oder ein anderer Schöpfer schöpft auch.
Es ist alles Teil der einen Schöpfung.....
http://de.wikipedia.org/wiki/Feinabstimm...Naturkonstanten
Die Annahme das ein Gott in einem nicht feinabgestimmten Universum jederzeit Leben schaffen könne ist zwar möglich aber mit Sicherheit falsch: Er ist der Logos und Urgrund des Seins und daher wird ER keine Unlogische Schöpfung gestalten.
Dann wäre auch der Auftrag uns die schöpfung untertan zu machen unlogisch, weil wir in einer nicht logos-gemäßen Welt kein Logos entfalten könnten
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Zitat von: hans-werner degen
Es ist alles Teil der einen Schöpfung.....
http://de.wikipedia.org/wiki/Feinabstimm...Naturkonstanten
Die Annahme das ein Gott in einem nicht feinabgestimmten Universum jederzeit Leben schaffen könne ist zwar möglich aber mit Sicherheit falsch: Er ist der Logos und Urgrund des Seins und daher wird ER keine Unlogische Schöpfung gestalten.
Dann wäre auch der Auftrag uns die schöpfung untertan zu machen unlogisch, weil wir in einer nicht logos-gemäßen Welt kein Logos entfalten könnten
Logik ist ein Konzept menschlichen Verstaendnisses von Wahrheit. Dieses ist zwangslaeufig auf den Bereich innerhalb der menschlichen Erfassungsmoeglichkeiten begrenzt. Nicht mehr und nicht weniger.
Gott ist nicht an diese Grenzen gebunden. Jedenfalls nicht meiner.
Sie ueberschreiten ihre argumentativen Grenzen, wenn sie also im Hinblick auf den Gottes der Christen diesen in ihr Logikgebilde eingrenzen wollen.
Insofern ist ihr Versuch der Zuordnung eines "Nichtkoennens" Gottes aufgrund eines ausschliesslich menschlichen Konzeptes bereits eine solche Ueberschreitung.
zuletzt bearbeitet 28.08.2010 17:21 |
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Zitat von: hans-werner degen
Vielleicht hilft Ihnen (meta)physik weiter
http://de.wikipedia.org/wiki/Blockuniversum
Der in der ewigkeit lebende Gott sieht alles gleichzeitig was geschieht/geschah/geschehen wird! Aber er greift nicht ein.
Auch das behaupten sie in Ignoranz und Widerspruch des uns von IHM mitgeteilten. Ist also falsch. Und das sollten sie eigentlich besser wissen.
Auch wenn der Historiker nachher sieht wie wir handelten: Im Moment des Handelns hamdeln wir in Freiheit!
Auch das wieder nur in Grenzen.
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Zitat von: Willie
Logik ist ein Konzept menschlichen Verstaendnisses von Wahrheit. Dieses ist zwangslaeufig auf den Bereich innerhalb der menschlichen Erfassungsmoeglichkeiten begrenzt. Nicht mehr und nicht weniger.
Gott ist nicht an diese Grenzen gebunden. Jedenfalls nicht meiner.
Sie ueberschreiten ihre argumentativen Grenzen, wenn sie also im Hinblick auf den Gottes der Christen diesen in ihr Logikgebilde eingrenzen wollen.
Insofern ist ihr Versuch der Zuordnung eines "Nichtkoennens" Gottes aufgrund eines ausschliesslich menschlichen Konzeptes bereits eine solche Ueberschreitung.
<<<Im hellenistischen Judentum bezeichnet logos das ewige Denken des einen Gottes. Der göttliche Logos trete bei der Schöpfung aus Gott heraus.>>> Und wird dann für uns im menschlichen Maß erkennbar! Wir können also einen Bruchteil des Logos erkennen.
Ja wir müssen es sogar als Teil des Auftrags aus der Genesis.
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Zitat von: Willie
Auch das behaupten sie in Ignoranz und Widerspruch des uns von IHM mitgeteilten. Ist also falsch. Und das sollten sie eigentlich besser wissen.
Auch wenn der Historiker nachher sieht wie wir handelten: Im Moment des Handelns hamdeln wir in Freiheit!
Auch das wieder nur in Grenzen.
Was denn nun? Was passt Ihnen nicht an diesem Konzept der Ewigkeit?
Und wo sind unserer Freiheit Grenzen gesetzt?
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Zitat von: hans-werner degen
Die Annahme das ein Gott in einem nicht feinabgestimmten Universum jederzeit Leben schaffen könne ist zwar möglich aber mit Sicherheit falsch: Er ist der Logos und Urgrund des Seins und daher wird ER keine Unlogische Schöpfung gestalten.
Dann wäre auch der Auftrag uns die schöpfung untertan zu machen unlogisch, weil wir in einer nicht logos-gemäßen Welt kein Logos entfalten könnten
Oh Gott - was für ein hirnloses tautologisches Gefasel...
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