
Zitat von: BerSie1. Um die "Schlaaand"-Religion mache ich mir keine Sorgen, auch wenn sie sehr viel mit Religion zu tun hat: Sie bietet (vermeintliche) Sinnstiftung und sogar ein kollektives Erlösungserlebnis - wenn die eigene Mannschaft gewinnt.
1. Irgendein Kommentator sprach mal von Public Viewing als kollektivem Erweckungserlebnis!:)
Um diese Schlaand-Religion würde ich mir keine Sorgen machen. Hat nichts mit Religion oder/und Nationalismus zu tun. Das Fahnenschwenken gehört zum Partymachen nach dem seit Jahrhunderten bewährten Muster - Feiern = Saufen + Grölen!
2. Die Christen haben nunmal den Alkoholismus erfunden und über das Abendmahl verbreitet - ist ´ne Theorie von mir!:)
2. Was waren das denn für frugale Feiern im Vergleich zu den Saturnalien oder Bacchanalien. An der Uni meines Vaters, der Sapienza in Rom, wurde übrigens ein Pontifex Maximus gewählt, der für die Organisation von Feten zuständig war.
Zitat von: Also ich würde niemals glauben, weil es unvernünftig ist. Das wäre nicht Grund genug.Die Vernunft IST. Und es ist vernünftiger Erdnissflips beim Fußball zu knabbern. :-)
Gläubige sitzen oft dem Vorurteil auf, dass Ungläubige die Vernunft "anbeten"!
Die Vernunft ist eine Chimäre - ein Ideal.
Niemand kann vernünftig handeln oder denken, sondern nur wie es ihm vernünftig erscheint!
Ich konnte mich nicht mal entscheiden, ob es vernüftiger ist Kartoffelchips oder Erdnussflips beim Fußball zu knabbern!;)

RE: Wie umgehen mit Israels Siedlungspolitik?
in Politik 14.07.2010 13:58von Hans Bergman •

Zitat von: Landegaard
Das stimmt einfach nicht. Olmerts Friedensangebot war ehrlich, zumindest habe ich keine belastbaren Anhaltspunkte, dass es das nicht war. Es beinhaltete eine klare verpflichtung zum Thema Siedlungen. Es ist abgelehnt worden.
Soweit ich weiß, kann Israels Regierung selbständig über einen Siedlungsstopp verfügen, ohne Hinzuziehung weiterer Gremien.


Zitat von: Es ist die Frage, wie relevant es ist, wie die Hamas das wertet, was in der Westbank geschieht. Israel wird mit einer Hamas nicht zu einem Verhandlungsergebnis kommen, insofern bleibt nur die Isolation. Es muss dazu aber auch die Alternative geben und die kann nur in der Westbank liegen.Völlig d'accord. Man sollte aber nicht vergessen, dass es nicht nur die Hamas ist, die bestimmte Dinge so interpretiert. In der PLO reicht das Spektrum von Abbas bis zu den Aqsa-Brigaden. Auch letztere dürften eine Schwäche Israels, auch eine vermeintliche, wohl ausnutzen. Und sei es nur im innenpolitischen Kampf gegen Hamas, die man nicht als einzige Vertreterin des palästinensischen Widerstands erscheinen lassen möchte. Wenn die Palästinenser gescheit wären, würden sie Olmerts Angebot im Prinzip annehmen, weil dann der Schwarze Peter bei der israelischen Regierung läge, die vielleicht kaum die Kraft hätte, darüber ernsthafte Verhandlungen zu führen. Obwohl Netanyahu wohl eher in der Lage wäre, ernsthafte Friedensverhandlungen zu führen als Olmert.
Ich kann mich nicht hinstellen und eine Radikalisierung beklagen, die Verhandlungen immer aussichtsloser macht und zeitgleich alles dafür tun, dass die Radikalisierung weiter voranschreitet.

RE: Wie umgehen mit Israels Siedlungspolitik?
in Politik 14.07.2010 14:06von BerSie (gelöscht)

Zitat von: Hans Bergman
Das einzig ehrliche Friedensangebot ist ein sofortiger Siedlungsstopp.
Alles andere ist bei der bisher zu konstatierenden Verlogenheit auschließlich für die Tonne.
Die Leitidee der israelischen Führung scheint zu sein: Zeitgewinn für das VaBanquespiel bis zum jüngsten Tag! Danach ist dann alles "geklärt"!



Zitat von: BerSie
Pfff...
Wie soll das denn gelingen? In jeder Partei gibt es Flügel und wenn die Zerreißproben zu groß werden, spaltet sich die Partei.
Die Hamas wurde ja auch nicht gewählt, weil die Israel bekämpfen wollten, sondern weil die Fatah korrupt ist, wenn ich mich richtig erinnere...
Das ist sicher nicht falsch, aber eben nicht nur.
Auch, weil die Fatah keine Ergebnisse vorzuweisen hatte und der Führer der Palästinenser monatelang in seinem Amtsitz stellvertretende für das palästinensische Volk von den Truppen seines Erzfeindes Sharon, die auch sonst in dieser Zeit durch zahllose gewalttätige Akte mit zahlreichen Toten wie bspw. in Dschenin nicht gerade ein Gefühl von Sicherheit vermittelten, gedemütigt wurde.
Die Fatah hatte keine Ergebnisse vorzuweisen und die IDF ging immer brutaler gegen die Palästinenser vor, wodurch der Ruf nach einer radikalen Antwort seitens der Palästinenser geschürt wurde-und, diese versprachen sich Teile der unter brutaler Besatzung lebenden Palästinenser von der Hamas.

RE: Wie umgehen mit Israels Siedlungspolitik?
in Politik 14.07.2010 14:40von BerSie (gelöscht)

@ guylux
Ich hatte nahal auch nicht mit Patton verglichen, sondern ihn nach seinen militärischen Vorbildern gefragt, weil er ja das Vorgehen der israelischen Streitkräfte in Gaza für zu "zimperlich" gehalten hatte. Ich wollte eigentlich nur, das er Patton bei seinen Überlegungen nicht vergisst...
Er hatte sich dann ja für Sharon entschieden!



Zitat von: Leto_II.
Im Strafrecht gibt es da eine Abstufung, Mord, Totschlag, fahrlässige Tötung.
Im strafrecht ist das so.. In einem Rechtsstaat auch. nur, bei gewalttätigen Handlungen von Israelis insbesodnere der IDF oder auch Siedlern, ,gegenüber den Palästinensern in gaza oder den besetzten gebieten gilt das natürlich nicht. Grundsätzlich ist die Tötung vonNpalästinensern reine Notwehr oder aufgrund eines technischen Defektes im Haushalt des Getöteten hervorgerufen. Gelegentlich sind auch Kinder und Jugendliche in Gummigeschosse bei dem Versuch, diese zu fangen, hineingelaufen und verstorben.
Es ist wohl schlimmer, wenn ein Israeli seinen Hund nicht regelmäßig Gassi führt als einen Palästinenser zu töten.

RE: Wie umgehen mit Israels Siedlungspolitik?
in Politik 14.07.2010 14:46von BerSie (gelöscht)

@ maga
Die Vernunft IST -
eine Idee zur Generierung vermeintlich effizienter Handlungen! Mehr nicht!;)
Kleine Hilfe für die Überbrückung der vernunftgeleiteten "Zwischenzeit" (During Science);)
http://www.youtube.com/watch?v=Ok5rs1AEzCM

RE: Wie umgehen mit Israels Siedlungspolitik?
in Politik 14.07.2010 14:50von Leto_II. •

Zitat vk 64:
Ihre Schlussfolgerung ist Humbug, weil die Hamas sowohl unter ihren Leuten wie auch in ihrer Infrastruktur verheerende Verluste hatte. Noch schlimmer ist der Ansehensverlust für Hamas in der Bevölkerung. Die hat nämlich gesehen, dass Hamas eine lahme Ente ist, diee, die nicht in der Lage ist, den großspurigen Worten Taten folgen zu lassen und auch die bewvölkerung nicht im geringsten zu schützen vermag.
Die Hamas hat schlicht und ergreifend nicht mit dieser Intensität der israelischen Angriffe gerechnet.
So wie Nasrallah? Hat die Hamas keine Fernseher, kein Radio und kann keine Zeitung lesen?
Sie wollen mir erklären, die wussten von nix? Die wussten nicht, wie Israel z.B. auf die Entführung von Soldaten reagiert? Die schauen sicherlich auch nicht, welche Stimmung sich in der israelischen Bevölkerung aufbaut. Sorry, ich kaufe ihnen nicht ab, dass die Hamas-Führung so dermassen dumm ist.
Zitat vk 64:
Ihre Deutung dagen ist vollkommen inplausibel.
Ihre Schlussfolgerungen sind demnach nichts als der übliche Humbug -gemischt mit einer Überdosis menschenverachtenden Antiarabismus- den Sie hier für gewöhnlich von sich geben..
Entweder Sie sind antiarabisch, da Sie Ihr Volk für so dermassen dumm halten oder Sie verdrängen, dass es eben auch böse Menschen unter Arabern gibt. Terrorischen, egal welcher Colouer, sind grundsätzlich menschenverachtend genug, auch eigene Leute zu opfern.

RE: Wie umgehen mit Israels Siedlungspolitik?
in Politik 14.07.2010 14:54von GeorgeF (gelöscht)

Zitat von: Hans Bergman
Jedenfalls war DIESER Gott nachweisbar und außerdem völlig unbestreitbar auch groß.
Und ein echter Franzose läßt sich auch mit der Auferstehung etwas mehr Zeit.
Ja, er war gross - und wie ein französischer Journalist einst schrieb: "Er war ein grosser General, er hat viele Generäle besiegt - die hatten nur einen Fehler: es waren alles Franzosen"

RE: Wie umgehen mit Israels Siedlungspolitik?
in Politik 14.07.2010 15:05von BerSie (gelöscht)

RE: Wie umgehen mit Israels Siedlungspolitik?
in Politik 14.07.2010 15:20von primatologe •

Zitat von: Hans Bergman
Vor allem, er mag sie generell nicht.
Weil er intellektuell noch nicht in der Lage ist, sich Verallgemeinerungen zu entziehen. Das kann noch kommen.
Es kommt oft erst beim intellektuellen Break-Even, d.h., wenn die Kurve der fallenden Libido die Kurve des steigenden Wissens kreuzt.
Dauert das noch lange?
Ich kann es gar nicht mehr abwarten bis es soweit ist, ich möchte mich über Juden so gern mal freuen und was Schönes schreiben.



Zitat von: MagaVöllig d'accord. Man sollte aber nicht vergessen, dass es nicht nur die Hamas ist, die bestimmte Dinge so interpretiert. In der PLO reicht das Spektrum von Abbas bis zu den Aqsa-Brigaden. Auch letztere dürften eine Schwäche Israels, auch eine vermeintliche, wohl ausnutzen.
Ja, das ist ein Risiko. Doch welche Konsequenz hat das? Wie darf ich mir solch ein "Ausnutzen" vorstellen? Und was ist die Alternative? Ich halte die risikokonsequenz für gering und die Alternative für die tägliche Evidenz, dass Friedfertigkeit Richtung Israel keinen Gewinn bringt. Denk Deine Einschränkungen doch einmal zuende.
Zitat von: Maga
Wenn die Palästinenser gescheit wären, würden sie Olmerts Angebot im Prinzip annehmen, weil dann der Schwarze Peter bei der israelischen Regierung läge, die vielleicht kaum die Kraft hätte, darüber ernsthafte Verhandlungen zu führen. Obwohl Netanyahu wohl eher in der Lage wäre, ernsthafte Friedensverhandlungen zu führen als Olmert.
Ja klar. Nur müssen wir mit der Situation umgehen, dass offenbar lediglich Abbas gescheit genug ist, das zu kapieren. Ich glaube, die Hamas verfolgt einfach nur ihren Auftrag der maximalen Destruktivität. Das trocknet man wohl am besten aus, indem man sie in ihrem selbstgebauten Gefängnis Gaza vergammeln lässt, bist die Gazaner selbst die Nase voll von ihnen haben.

RE: Wie umgehen mit Israels Siedlungspolitik?
in Politik 14.07.2010 15:51von Hans Bergman •

Zitat von: primatologe
Dauert das noch lange?
Ich kann es gar nicht mehr abwarten bis es soweit ist, ich möchte mich über Juden so gern mal freuen und was Schönes schreiben.
Oft gibt es auch schon einen Knackpunkt, wenn man einen netten Juden oder eine nette Jüdin kennenlernt und sich dann schlagartig seiner unzulässigen Verallgemeinerung bewusst wird.
Viele Juden, die vom Holocaust betroffen waren und den geistigen Break-Even auch noch nicht erreicht haben, werden, wenn einer Verallgemeinerung unterliegend, umgekehrt, keine Deutschen mögen. Und bei denen ist es sogar noch sehr gut verständlich.
Es ist auch nicht direkt eine Frage des Intellekts, eher eine Frage des intensiven Nachdenkens. Im Grunde kann sich das fast jeder erschließen.
Sie müssten also gar nicht so lange darauf warten, bis Sie sich über einen Juden, eine Jüdin, freuen könnten. Sie wollen es aber gar nicht.
Ich halte Sie zwar nicht für antisemitisch, aber für antijüdisch. Sie mögen keine Juden, das geht aus Ihren Beiträgen hervor.
Das ist so legitim, wie wenn jemand sagt, er mag keine Spanier oder keine Zeugen Jehovas. Der Grund dahinter ist immer eine unzulässige Verallgemeinerung, denn es gibt ganz sicher Zeugen Jehovas, die einen nicht vor der eigenen Haustür belästigen und es gibt sicher auch Spanier, die Sayada nicht abgewiesen hätten. :)
Der Vorwurf des Antisemitismus an Sie hätte das Ziel, und deshalb wird er von interessierten Kreisen auch oft benutzt, von manchen eher unbewusst, Sie in Verbindung zu bringen mit den scheußlichen Verbrechen der Nazis. Das geht aus Ihren Beiträgen nicht hervor.
Andererseits bringen Ihre eigenen generellen Schuldzuweisungen an "die Juden" ebenso unzulässig und unberechtigterweise viele unbeteiligte Juden in die Nähe der unsäglichen Regierungen Israels und die sie bestimmenden religiös-extremistischen Fanatiker.
Herr und Frau Rosenzweig in Wuppertal können da allerdings gar nichts dafür. Ist das nichts Schönes, über das Sie mal schreiben könnten?


Zitat von: primatologe
Dauert das noch lange?
Ich kann es gar nicht mehr abwarten bis es soweit ist, ich möchte mich über Juden so gern mal freuen und was Schönes schreiben.
Sie haben Hans nicht richtig verstanden, werter Primatologe. Es liegt an Ihnen, nicht an den Juden. Also entweder sorgen Sie dafür, dass Ihre Libido fällt oder Ihr Wissen steigt. Immer vorausgesetzt, man stimmt der Bergmanschen Break-Even-Definition zur Intellektualität zu. :-)
@ BerSie, @ Landegaard: Gebt mir etwas Zeit. Ich antworte später ausführlicher.


Zitat von: Maga
, weil dann der Schwarze Peter bei der israelischen Regierung läge, ....
Vielleicht fängst Du langsam damit an zu begreifen, dass es sich hier nicht um ein "Mensch ärgere dich nicht" Spiel handelt.
Israel wird das akzeptieren, was, aus eigener Sicht, die eigene Sicherheit am ehesten gewährleistet. Und das, egal ob der Schwarze Peter oder der Weisse Hans bei der israelischen Regierung liegt.

RE: Wie umgehen mit Israels Siedlungspolitik?
in Politik 14.07.2010 16:06von Hans Bergman •

Zitat von: Maga
Sie haben Hans nicht richtig verstanden, werter Primatologe. Es liegt an Ihnen, nicht an den Juden. Also entweder sorgen Sie dafür, dass Ihre Libido fällt oder Ihr Wissen steigt. Immer vorausgesetzt, man stimmt der Bergmanschen Break-Even-Definition zur Intellektualität zu. :-)
Ich habe mich bereits korrigiert: es hat nichts mit Intellekt zu tun, nur mit Nachdenken. Sonst wäre ich selber ja auch nicht draufgekommen. Ich bin kein Intellektueller.
Ich bin aber gerne ein Nachdenker; wobei hier auch noch über 70% der Denkleistung (Leistung jetzt nicht qualitativ sondern rein beschreibend gemeint) dabei draufgeht, wie ich mir das Leben noch leichter machen kann.

RE: Wie umgehen mit Israels Siedlungspolitik?
in Politik 14.07.2010 16:09von Willie (gelöscht)

Zitat von: Hans Bergman
Ich habe mich bereits korrigiert: es hat nichts mit Intellekt zu tun, nur mit Nachdenken. Sonst wäre ich selber ja auch nicht draufgekommen. Ich bin kein Intellektueller.
Ich bin aber gerne ein Nachdenker; wobei hier auch noch über 70% der Denkleistung (Leistung jetzt nicht qualitativ sondern rein beschreibend gemeint) dabei draufgeht, wie ich mir das Leben noch leichter machen kann.
Sehr gut Herr Bergmann.


Zitat von: NI
Hamas war keineswegs unbewaffnet. Dass sie gegen die israelische Armee nicht bestehen konnten, wussten Hamas ebenfalls. Weshalb also hat Hamas Israel zu dieser Reaktion provoziert. Weshalb also hat Hamas nicht aus Sorge um die Bevölkerung in Gaza sich ergeben?
Was wäre wohl passiert? Einige Hamas-Führer wären ins Gefängnis gewandert, wo sie zweifellos hingehören. Die Blockade Gazas wäre beendet worden.
Zitat von: VK64
Die Blockade wäre zwar sicherlich nicht beendet worden, aber Ihre Frage, warum die Hamas durch ihr Verhalten Anlass gegen hat, von einer Provokation Israels zu sprechen, ist natürlich nicht unberechtigt.
Die Hamas und ihre Politik des Terrors ist der Grund für die Blockade, nichts sonst.
Ohne Hamas keine Blockade.

Bitte geben Sie einen Grund für die Verwarnung an
Der Grund erscheint unter dem Beitrag.Bei einer weiteren Verwarnung wird das Mitglied automatisch gesperrt.
![]() 0 Mitglieder und 13 Gäste sind Online Wir begrüßen unser neuestes Mitglied: guylux Besucherzähler Heute waren 31 Gäste und 1 Mitglied online. |
![]() |
![]() | Einfach ein eigenes Forum erstellen | ©Xobor.de |