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Zitat von: Hanswurst NI:
Wie wäre es, Sie würden meine Frage beantworten:
Das habe ich.
Wie wäre es wenn sie lesen würden.
Nein das haben Sie eben nicht, Sie haben sich lediglich um die Antwort gedrückt.
Und darauf hatte ich Ihnen auch schon geantwortet und nun warte ich auf Ihre Antwort auf meine ursprüngliche Frage, die Sie mir bisher nicht gegeben haben:
Zitat von: NI
Ja, ja werter Hanswurst, interessantes Zitat, anders ausgedrückt: wenn dich einer zwingen will ein Verbrechen für ihn zu begehen, dann begehe zwei...:-))
Oder wäre es dann nicht doch besser sich zu verteidigen?
zuletzt bearbeitet 02.07.2010 11:23 |
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Zitat von: NI
Nein das haben Sie eben nicht, Sie haben sich lediglich um die Antwort gedrückt.
Und darauf hatte ich Ihnen auch schon geantwortet und nun warte ich auf Ihre Antwort auf meine ursprüngliche Frage, die Sie mir bisher nicht gegeben haben:
Zitat von: NI
Ja, ja werter Hanswurst, interessantes Zitat, anders ausgedrückt: wenn dich einer zwingen will ein Verbrechen für ihn zu begehen, dann begehe zwei...:-))
Oder wäre es dann nicht doch besser sich zu verteidigen?
Ich bin 52 jahre alt und wurde noch nie zu einem verbrechen gezwungen. Ich mache mir dann gedanken darüber sollte es soweit sein und informiere sie sofort.
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zuletzt bearbeitet 02.07.2010 12:00 |
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Zitat von: Hanswurst
Zuerst möchte ich mich bei ihnen für diesen spruch, bruder im geiste göbbels entschuldigen.
Es war eine emotional gesteuerte ausage auf ihren vorwurf ich wäre ein bruder im geiste ahmadinedschads, bin ladens und kühnens.
Zum weiten möchte ich klarstellen. Ich hasse soldaten nicht. In meiner familie gibt es eine lange militärische tradition. Ich hasse meinen großvater nicht. Er war dennoch ein mörder.
Sein vater auch und dass mein vater keiner ist liegt nur an der kriegsfreien nachkriegszeit.
Ich habe Probleme mit so pauschalen Aussagen wie "Soldaten sind Mörder". Sie sind für mich so nachvollziehbar wie "Rothaarige sind schlechte Menschen". Aber gut, dass Sie um Entschuldigung bitten.
Zur Bergpredigt: Die Bergpredigt ist alles Mögliche, aber sie ist kein politisches Programm; sie ist keine Richtschnur für politisch Handelnde, auch wenn Franz Alt das damals anders gesehen hat und wahrscheinlich heute noch anders sieht.
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Zitat von: Maga
Ich habe Probleme mit so pauschalen Aussagen wie "Soldaten sind Mörder". Sie sind für mich so nachvollziehbar wie "Rothaarige sind schlechte Menschen". Aber gut, dass Sie um Entschuldigung bitten.
Versteh ich nicht. Ich dachte bisher immer, dass die Aussage "Soldaten sind Mörder" aus dem Umfeld Strenggläubiger kommt, da es für die letztlich nur eine Instanz gibt, die Leben geben und nehmen kann. Bin ich da falsch informiert?
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Zitat von: Hanswurst göppels,
Meinten sie den
http://www.abgeordnetenwatch.de/josef_goeppel-650-5966.html
oder den
http://de.wikipedia.org/wiki/Joseph_Goebbels
oder wen?
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Zitat von: Landegaard
Versteh ich nicht. Ich dachte bisher immer, dass die Aussage "Soldaten sind Mörder" aus dem Umfeld Strenggläubiger kommt, da es für die letztlich nur eine Instanz gibt, die Leben geben und nehmen kann. Bin ich da falsch informiert?
Vielleicht bin ich nicht "strenggläubig" genug. :-) Es gibt Notwehrsituationen, in denen die Anwendung von Gewalt mAn gerechtfertigt ist. Das gilt für Tyrannenmord, es gilt aber auch für bestimmte Kriege. Und ja, es gibt mAn den "gerecht(fertigt)en Krieg".
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Zitat von: Landegaard
Versteh ich nicht. Ich dachte bisher immer, dass die Aussage "Soldaten sind Mörder" aus dem Umfeld Strenggläubiger kommt, da es für die letztlich nur eine Instanz gibt, die Leben geben und nehmen kann. Bin ich da falsch informiert?
Wie so oft: ja.
Dieser Satz stammt von Kurt Tucholsky, er hat ihn 1931 in der Weltbühne veröffentlicht.
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Zitat von: nahal
Vor einigen Tagen empfahlen Sie uns, die Mishnah ,Tosefta und die Tannaim eingehender zu lesen.
Wenn wir uns danach halten sollten, haben Sie oben etwas mißverstanden:
Die Gesetze fallen nicht vom Himmel, das ist richtig. Die Mischna und die Tosefta machen auf den gelengentlichen Widerspruch zwischen Recht und Moral.Sollten diese Gesetze aber
´richtig´ sein, MÜSSEN diese eine moralische Begründung haben.
Die Tannaim sagen, die Gesetze müssen eine dieser zwei Hauptbegründungen haben:
1) mi-penei darkhei shalom (Friedensgrund)
2) mi-penei tikkun ha-olam (soziale Begründung)
Die Amoraim versuchten diese zwei Hauptbegründungen zu vereinheitlichen ( Spannungsverhinderunggrund).
Das Spannungsverhältnis zwischen Gesetz und Moral wurde sogar von der US-Supreme-Court, halachisch, entschieden. Im ´Moston v. Widerman - 1965´ heißt es , im Urteil:
"Just as the Written Law (i.e., the Torah) commands the individual and the public to fulfill the commandments that are clearly legal in character, similarly and just as categorically does the law command the performance of moral and ethical precepts … This basic phenomenon, of course, does not eliminate the distinction between law and morals … [T]hus the halakhah carefully distinguishes between normative rules that involve court enforced sanctions and precepts not enforced by such sanctions......
[T]hus the halakhah carefully distinguishes between normative rules that involve court enforced sanctions and precepts not enforced by such sanctions. However, the fact that legal norms and moral imperatives have a common source in the halakhic system has an important consequence: The legal system, as a legal system, from time to time invokes the moral imperative, even though it does not enforce it. The court does not refuse to decide a case, even when the decision cannot be enforced. The author of legal responsa or halakhic decisions, as well as the court all include the relevant moral imperatives, as an integral part of their discussion: "it is apparent from the Talmud that is incumbent on a judge to declare what is proper conduct even when such conduct is not required by strict law, making it clear that nonetheless good and upright people will act in that manner..."
Zurück zum Tenor Ihrer Aussage:
Die Gesetze fallen zwar nicht vom Himmel, aber deren Bestand ist eine Funktion deren moralischen Begründung. Wenn man aber den "Himmel" als eine transzendetale Dimension betrachtet, ist Ihre Aussage nicht ganz richtig.
Es ist nicht einfach Ihnen zu antworten denn die Gefahr missverstanden zu werden ist immer präsent. Mein Interesse am jungen israelischen Staatswesen ist da, allerdings abwechselnd von Sorge, Ohnmacht und auch Wut begleitet. Ich respektiere jede Religion und die religiöse Lehre des Judentums im Besonderen.
Das Spannungsverhältnis zwischen Gesetz und Moral ist nicht nur im Judentum zu Hause. In Israel selbst sind mehr als die Hälfte der Immigranten religionsgesetzlich (halachisch) keine Juden. Sie kamen zwar aufgrund jüdischer Identitätskarte, bilden aber in Israel ein regelrechtes Parallelsystem. Die größte Gefahr für Israel sehe ich nicht in den Arabern, sondern im israelischen Alleingang, d.h. dass dieses Volk als Reaktion auf die zweitausendjährige Ohnmacht und Demütigung seine Hoffnung auf die eigene (militärische) Kraft setzen könnte. Es würde sich dann als besonderes Volk verlieren und würde wie die "Völker" (Gojim). Aber als Nichtjüdin sage ich es behutsam: es ist eine Befürchtung und kein Urteil; wer wollte urteilen, der nicht die Leidenstiefe des Judentums mitdurchmessen hat? Ob am Ende die religiös-politische Gestaltungskräfte zugunsten der liberal-demokratischen gewinnen, mag keiner voraussagen. Vielleicht liegt die Antwort in den Worten von Schalom Ben-Chorin: "Israel hat verlernt zu beten, da es zu viel gebetet hat."
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Zitat von: Maga
Für die Sozialisten ist er Sozialist, für die Pazifist Pazifist, für die Kapitalisten Kapitalist - ja, man kann einige Gleichnisse dahingehend interpretieren -, für die Liberalen ein Liberaler. Nein, er hat nicht Pazifismus, sondern die Gottesherrschaft gepredigt, nicht Moral, sondern Liebe.
Genauso ist es.
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Zitat von: Maga
Ich habe Probleme mit so pauschalen Aussagen wie "Soldaten sind Mörder". Sie sind für mich so nachvollziehbar wie "Rothaarige sind schlechte Menschen". Aber gut, dass Sie um Entschuldigung bitten.
Zur Bergpredigt: Die Bergpredigt ist alles Mögliche, aber sie ist kein politisches Programm; sie ist keine Richtschnur für politisch Handelnde, auch wenn Franz Alt das damals anders gesehen hat und wahrscheinlich heute noch anders sieht.
Auf meinen großvater und dessen vater bezogen ist die bezeichnung mörder richtig.
pauschalität sehe ich in dieser aussage keine. Ob ein soldat ein mörder wird oder nicht hat nicht er zu entscheiden. Er bietet sich an, es zu tun.
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#5739
von GeorgeF (gelöscht)
RE: Wie umgehen mit der Siedlungspolitik Issraels?
in Politik 02.07.2010 13:35von GeorgeF (gelöscht)
Zitat von: Hans Bergman
Mir stehen fast die Tränen in den Augen vor so aussagekräftigen Belegen der erschütternden Freundschaft zwischen Israelis und Palästinensern.
"Ausgesprochen freundlich begrüßt"! Von einem Wirt! Ich kann es kaum fassen. Welch untrügliches Zeichen inniger Verbundenheit und Zuversicht für die Zukunft.
Was hätte er eigentlich tun sollen, im Kampf ums Überleben zwischen all den von schwerbewaffneten Militär beschützten Dieben, die sein Land gestohlen haben?
Sie rausschmeißen?
Verehrter Hans,
Du kannst mir ruhig genug Menschenkenntnis zutrauen, um devote Servilität eines durch Überlebensängste geplagten Wirtes von von einer freundschaftlichen Begrüßung unterscheiden zu können. Ausserdem war der Laden ziemlich voll - mehrheitlich Palästinenser - und das Auto des Wirtes sah auch nicht so aus, als ob er ums Überleben kämpfte. Schwerbewaffnete Militärs waren dort weit und breit auch nicht zu sehen - anders als in der Altstadt Jerusalems, wo man überall über Polizei- und Militärpatrouillen stolpert. Brei den Fahrten durch die Palästinensergebiete habe ich übrigens keinen einigen Polizisten oder eine Militärpatrouille gesehen, dafür 3 menschenleere und 2 besetzte Checkpoints.
Hast Du den von Nahal verlinkten Artikel aus Al Jazeera gelesen?
Mach' Dich auf den Weg und sieh' Dir die Gegend und die Leute selber an - es lohnt sich und Du weisst ja: Reisen bildet...
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Zitat von: Hanswurst
Auf meinen großvater und dessen vater bezogen ist die bezeichnung mörder richtig.
pauschalität sehe ich in dieser aussage keine. Ob ein soldat ein mörder wird oder nicht hat nicht er zu entscheiden. Er bietet sich an, es zu tun.
Dann komme ich doch mal wieder auf meine Frage zurück, die Sie ja nicht beantworten können und formuliere diese neu:
Waren denn auch die Alliierten Soldaten, die Hitler bekämpften Mörder? Oder war es für diese nicht vielmehr unumgänglich zu töten um die Unmenschlichkeit des Nationalsozialismus zu beseitigen?
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Zitat von: Hanswurst
Widerstand ist auch ohne gewalt möglich.
Fuer eine Kuechenschabe und fuer Schimmelpilz ja.
Zitat von: Hanswurst
Hören sie auf mir gott zu erklären.
Hoeren sie doch einfach auf, Dinge aus meinen Texten zu lesen, die dort nicht drin stehen.
Und wenn ihnen Gottbezuege unangenehm sind, lassen sie Jesus aus der Diskussion. Sie haben ihn angefuehrt -nicht ich.
Zitat von: Hanswurst
Jemand der kriege legitim ansieht kann mir gott nicht erklären.
Jemand, der Unsinniges schreibt wie sie, dem kann man ueberhaupt nichts erklaeren, sondern nur erwidern.
Zitat von: Hanswurst
Mein gott ist kein gott der gewalt.
Den koennen sie sich fuer sich halten, wie sie wollen. Mir ist ihr Gott gleich.
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Zitat von: Landegaard
Zwei Dinge dazu, werter George,
1. eine friedliche Ansammlung von Menschen mit "physischer Gewalt" gleichzusetzen, finde ich arg unpassend. Es ist eine Meisterleistung, eine Menschenmasse gewaltfrei zu halten und es hat Ghandi legendär gemacht, dass das gelang. Man muss sicherlich die Begleitumstände beachten, aber zu negieren gibt es da nichts. Dass eine Menschenmenge von Million, auch wenn Sie nur irgendwo rumsteht, eine Macht ist, steht ausser Frage. Wenn sie das nicht wäre, wäre auch Ghandis Konzept der Gewaltlosigkeit nicht aufgegangen (eine Spekulation :) )
2. Grundlos niedergemetzelt wird allzuoft. alleine deshalb graust mir immer wieder vor Debatten um den letzten Gaza-Krieg. Da wird ein Krieg mit >1000 Toten (zumeist an Zivilisten) damit gerechtfertigt, weil Kassams zuvor in Israel 1 (?) Opfer forderte. Auch dort gibt es Angehörige, die um die Getöteten trauern.
Zu 1: Ich sehe keinen so eklatanten Widerspruch zwischen (potentieller) physischer Gewalt und Macht durch die Anwesenheit einer sehr grossen Menschenmenge. De facto läuft es auf das Gleiche hinaus: die Menschenmenge zwingt dem Gegenüber ihren Willen auf. Aber zugegeben, "physische Gewalt" war wohl der falsche Terminus.
Zu 2: Selbstverständlich trifft mein Argument auch auf unschuldige Opfer eines unverhältnismässigen Angriffes zu.
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#5743
von Hans Bergman • | 23.327 Beiträge
RE: Wie umgehen mit der Siedlungspolitik Issraels?
in Politik 02.07.2010 14:08von Hans Bergman • | 23.327 Beiträge
Zitat von: GeorgeF
Verehrter Hans,
Du kannst mir ruhig genug Menschenkenntnis zutrauen, um devote Servilität eines durch Überlebensängste geplagten Wirtes von von einer freundschaftlichen Begrüßung unterscheiden zu können. Ausserdem war der Laden ziemlich voll - mehrheitlich Palästinenser - und das Auto des Wirtes sah auch nicht so aus, als ob er ums Überleben kämpfte. Schwerbewaffnete Militärs waren dort weit und breit auch nicht zu sehen - anders als in der Altstadt Jerusalems, wo man überall über Polizei- und Militärpatrouillen stolpert. Brei den Fahrten durch die Palästinensergebiete habe ich übrigens keinen einigen Polizisten oder eine Militärpatrouille gesehen, dafür 3 menschenleere und 2 besetzte Checkpoints.
Hast Du den von Nahal verlinkten Artikel aus Al Jazeera gelesen?
Mach' Dich auf den Weg und sieh' Dir die Gegend und die Leute selber an - es lohnt sich und Du weisst ja: Reisen bildet...
Geschätzter George, wenn das alles so fein geregelt ist und die Palästinenser dermaßen gücklich sind über die illegale Besetzung, dann solltest Du wirklich massiv gegen die Verleumder vorgehen, die ein völlig anderes Bild davon zeichnen. Schade auch, dass sich das in den Medien nicht schon viel stärker rumgesprochen hat. Die zeigen immer noch die veralteten Bilder von den Schikanen an den Checkpoints.
Übrigens, es muss nicht unbedingt devote Servilität sein, die einen Wirt dazu veranlasst, seine Gäste freundlich zu begrüßen. Allein der ganz normale Geschäftssinn verpflichtet ihn schon dazu.
Du kannst mir ruhig genug Lebenserfahrung zutrauen, um Freundlichkeit nicht überzubewerten.
Und ja, Reisen bildet. Vor allem auch, wenn man es bereits in jungen Jahren macht, um sich ein Bild von der Welt zu machen.
Etwas weniger schon, finde ich, wenn man es im Ruhestand dazu nutzt, sein feststehendes Weltbild sich nur noch bestätigen zu lassen.
Ich nehme das nach Deiner nächsten Reise auf Einladung palästinensischer Flüchtlinge mit zweiwöchigem Aufenthalt in einem Flüchtlingslager mit dem Ausdruck größten Bedauerns zurück.
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#5744
von GeorgeF (gelöscht)
RE: Wie umgehen mit der Siedlungspolitik Issraels?
in Politik 02.07.2010 14:39von GeorgeF (gelöscht)
Zitat von: Hans Bergman
Geschätzter George, wenn das alles so fein geregelt ist und die Palästinenser dermaßen gücklich sind über die illegale Besetzung, dann solltest Du wirklich massiv gegen die Verleumder vorgehen, die ein völlig anderes Bild davon zeichnen. Schade auch, dass sich das in den Medien nicht schon viel stärker rumgesprochen hat. Die zeigen immer noch die veralteten Bilder von den Schikanen an den Checkpoints.
Übrigens, es muss nicht unbedingt devote Servilität sein, die einen Wirt dazu veranlasst, seine Gäste freundlich zu begrüßen. Allein der ganz normale Geschäftssinn verpflichtet ihn schon dazu.
Du kannst mir ruhig genug Lebenserfahrung zutrauen, um Freundlichkeit nicht überzubewerten.
Und ja, Reisen bildet. Vor allem auch, wenn man es bereits in jungen Jahren macht, um sich ein Bild von der Welt zu machen.
Etwas weniger schon, finde ich, wenn man es im Ruhestand dazu nutzt, sein feststehendes Weltbild sich nur noch bestätigen zu lassen.
Ich nehme das nach Deiner nächsten Reise auf Einladung palästinensischer Flüchtlinge mit zweiwöchigem Aufenthalt in einem Flüchtlingslager mit dem Ausdruck größten Bedauerns zurück.
Werter Hans,
Du überzeichnest. Keineswegs steht zwischen Israelis und Palästinensern "alles zum Besten". Meine Momentaufnahme aus jenem Restaurant wurde eingeleitet von dem Wort "Hoffnungsschimmer".
Und zum Reisen: Ich bin in der glücklichen Lage, von relativ früher Jugend an das Reisen - auch von den Eltern gefördert - geschätzt und ausgiebig zur Bildung genutzt zu haben (ich rechne die Reise Ende '44 von Ostpreussen nach Celle mal nicht dazu). Mit 15 hatte ich bereits Skandinavien (Tramp- und Wandertouren) und die Türkei (per Eisenbahn, 3 Wochen Istanbul und Umgebung) gesehen, abgesehen von diversen Rad- und Tramptouren im Inland. Das war Mitte der 50er nicht so ganz selbstverständlich. Damit endete das Reisen nicht, die Sommerferien habe ich praktisch nie zu Hause verbracht. Auch mein Leben als BO habe ich intensiv nach dem Motto genutzt: Join the Army, see the world, ebenso wie mein fast gleichlanges ziviles Berufsleben, das geprägt vom Gegenstand des Unternehmens, von diversen Reisen auch ins fernere Ausland bestimmt war. Meinen Ruhestand geniesse ich erst seit 1 1/2 Jahren.... :(
Und darum: Solltest Du über entsprechende Kontakte verfügen, wäre ich für eine Einladung nach Gaza sehr dankbar.
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#5745
von Hans Bergman • | 23.327 Beiträge
RE: Wie umgehen mit der Siedlungspolitik Issraels?
in Politik 02.07.2010 15:00von Hans Bergman • | 23.327 Beiträge
Zitat von: GeorgeF
...Und darum: Solltest Du über entsprechende Kontakte verfügen, wäre ich für eine Einladung nach Gaza sehr dankbar.
Gaza = Palästina? So dürften es Deine letzten Gastgeber wohl auch sehen. Und West Banks = Israel. Versteht sich.
Daraus wird wohl nichts werden.
Sorry, wenn ich Deinen "jugendlichen Entdeckerdrang" unterschätzt haben sollte. Habe ich doch glatt geglaubt, Dich in die "Jetzt arbeiten wir erst mal anständig und dann, wenn wir in Rente sind, schauen wir uns die Welt an"-Ecke stellen zu müssen. :(
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#5746
von kein Name angegeben • ( Gast )
RE: Wie umgehen mit Israels Siedlungspolitik?
in Politik 02.07.2010 15:09von kein Name angegeben • ( Gast )
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#5748
von GeorgeF (gelöscht)
RE: Wie umgehen mit der Siedlungspolitik Issraels?
in Politik 02.07.2010 15:14von GeorgeF (gelöscht)
Zitat von: Hans Bergman
Gaza = Palästina? So dürften es Deine letzten Gastgeber wohl auch sehen. Und West Banks = Israel. Versteht sich.
...
Na auf Gaza bin ich deshalb gekommen, weil es in den West-Banks keine "Flüchtlingslager" gibt. Die, die von dort geflohen sind, sind zumeist in jordanischen Lagern gelandet, von wo die eher Unbotmässigen Hussein bekanntlich mit Hilfe seiner Artillerie hinauskomplimentiert hat. Der Rest ist jordanischer Staatsbürger.
Und nö - auch meine Gastgeber sehen die Westbanks nicht als = Israel.
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#5749
von Hans Bergman • | 23.327 Beiträge
RE: Wie umgehen mit der Siedlungspolitik Issraels?
in Politik 02.07.2010 15:21von Hans Bergman • | 23.327 Beiträge
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Zitat von: GeorgeF
Na auf Gaza bin ich deshalb gekommen, weil es in den West-Banks keine "Flüchtlingslager" gibt. Die, die von dort geflohen sind, sind zumeist in jordanischen Lagern gelandet, von wo die eher Unbotmässigen Hussein bekanntlich mit Hilfe seiner Artillerie hinauskomplimentiert hat. Der Rest ist jordanischer Staatsbürger.
Und nö - auch meine Gastgeber sehen die Westbanks nicht als = Israel.
17.05.2010
Besuch im größten Flüchtlingslager des Westjordanlands
http://www.tagesschau.de/ausland/videoblogschneider130.html
Manchmal bringt ein blick in die nachrichten mehr als ein besuch in der kneipe
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