RE: Verliert die deutsche Wirtschaft an Boden?
in Archiv 07.04.2011 23:59von Foul Breitner •

Man könnte gut kompensieren mit mehr Geld für Arbeitnehmer. Die Kommunen sind klamm, Schäuble und die GKVen zzgl. Pflegekassen auch. Handwerker und Einzelhändler sind seit Jahren auf dem Weg runter. Aber scheinbar gibt es einen Grund, warum solche positiven Effekte nicht erwünscht sind. Den würde ich gern kennen.

RE: Verliert die deutsche Wirtschaft an Boden?
in Archiv 09.04.2011 15:28von GeorgeF •

Zitat von: Nante
08.04.2011 15:53 #66156
Eine mögliche Maßnahme wäre Bürokratieabbau. Und den behindern jene, die davon profitieren.
Das ist zweifellos richtig ud ich könnte dazu jede Menge Beispiele mitten aus dem prallen Leben gegriffen bringen.
Aber Eines stört mich an der Eingangsfrage des sysop: Ich bin davon überzeugt, dass nicht die Platzierungunter den 100 Grössten das Gewicht einer Volkswirtschaft macht, sondern die Gesamtstruktur. Mir sind vereinfacht gesagt nämlich ein paar Tausen mittelständige, gesunde Unternehmen, deren Umsätze gegenüber den Hundert vergessbar erscheinen, nämlich lieber, als ein Land, in dem wenige Supergrosse die Wirtschaft (leider dann auch schnell Staat und Politik) dominieren.

RE: Verliert die deutsche Wirtschaft an Boden?
in Archiv 26.04.2011 13:38von primatologe •

Zitat von: Nante
08.04.2011 15:53 #66156
Eine mögliche Maßnahme wäre Bürokratieabbau. Und den behindern jene, die davon profitieren.
Bürokratieabbau und die Verringerung anderer lästiger und sinnloser Hand- und Spanndienste der Gewerbetreibenden für den Staat ist sicher richtig.
Das größte Problem ist aber seit eh und jeh das Gleiche, nämlich dass die selbsternannte Wirtschaftspartei orientierungslos und/oder tatenlos ist.
Außer Lobbyismus, und das ist das Gegenteil von Wirtschaftspolitik, fällt der CDU und den Gelben sowieso, nichts ein.
Beleg:
So kritisieren mächtige Wirtschaftsführer Bundeskanzlerin Angela Merkel mit deutlichen Worten.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziale...,758963,00.html

RE: Verliert die deutsche Wirtschaft an Boden?
in Archiv 25.06.2011 20:19von Maga-neu •

Zitat von: Walter
25.06.2011 15:15 #76023
Was ist ein wertvolles Unternehmen?
Gute Frage. Inzwischen gibt es Rankings selbst zu Markenwerten, obwohl ich nicht weiß, wie man den Markenwert von Unternehmen bzw. Produkten ernsthaft beziffern will. Nun ja, es handelt sich wohl um ABM für Betriebswirte. ;-)

RE: Verliert die deutsche Wirtschaft an Boden?
in Archiv 27.06.2011 10:18von Hans Bergman •

Zitat von: Maga-neu
25.06.2011 20:19 #76065
Gute Frage. Inzwischen gibt es Rankings selbst zu Markenwerten, obwohl ich nicht weiß, wie man den Markenwert von Unternehmen bzw. Produkten ernsthaft beziffern will. Nun ja, es handelt sich wohl um ABM für Betriebswirte. ;-)
Eine mathematische Formel gehört für BWL immer auch dazu, mit griffigen Namen.
Z.B.: Der Markenwert von Unternehmen bzw. Produkten errechnet sich aus der Antifikation der Kompromthyse in der Relation der Behubnizität zur Beschnorpfeifelei.

RE: Verliert die deutsche Wirtschaft an Boden?
in Archiv 16.08.2011 12:53von Hans Bergman •

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziale...,780500,00.html
Wenn dieses Wirtschaftssystem kein Scheißsystem ist, was dann?
Wachstum stark: Angst vor Überhitzung.
Wachstum schwach: Angst vor Rezession.
Währung stark: Angst vor Exportnachteilen.
Währung schwach: Angst vor teurer Energie.
Arbeitslosigkeit hoch: Angst vor Explosion der Sozialausgaben.
Arbeitslosigkeit nieder: Angst vor Fachkräftemangel
Zinsen hoch: Angst vor Wirtschaftsflaute
Zinsen nieder: Angst vor Inflation
...

RE: Verliert die deutsche Wirtschaft an Boden?
in Archiv 16.08.2011 13:07von Indogermane_HS •

Zitat von: Hans Bergman
16.08.2011 12:53 #81304
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,780500,00.html
Wenn dieses Wirtschaftssystem kein Scheißsystem ist, was dann?
Wachstum stark: Angst vor Überhitzung.
Wachstum schwach: Angst vor Rezession.
Währung stark: Angst vor Exportnachteilen.
Währung schwach: Angst vor teurer Energie.
Arbeitslosigkeit hoch: Angst vor Explosion der Sozialausgaben.
Arbeitslosigkeit nieder: Angst vor Fachkräftemangel
Zinsen hoch: Angst vor Wirtschaftsflaute
Zinsen nieder: Angst vor Inflation
...
Beängstigend ist vor allem die sagenhafte Sensibilität, wie die Kurse auf Interpretationen und Vermutungen Dritter reagieren!
Ich würde mich dennoch nicht zu sehr von der aktuellen Börsen-Situation beängstigen lassen. Vieles ist nur künstlich. Die tatsächliche Stärken/Schwächen sind entscheidend und werden sich letzendlich durchsetzten.

RE: Verliert die deutsche Wirtschaft an Boden?
in Archiv 16.08.2011 13:30von Maga-neu •

Zitat von: Hans BergmanIch werde dich für den Nobelpreis in Wirtschaftswissenschaften vorschlagen. Und als Wirtschaftsweisen. Du könntest z. B. Professor Sinn ersetzen. :-)
27.06.2011 10:18 #76304
Z.B.: Der Markenwert von Unternehmen bzw. Produkten errechnet sich aus der Antifikation der Kompromthyse in der Relation der Behubnizität zur Beschnorpfeifelei.

RE: Verliert die deutsche Wirtschaft an Boden?
in Archiv 16.08.2011 13:40von Hans Bergman •

Zitat von: Indogermane_HS
16.08.2011 13:07 #81306
Beängstigend ist vor allem die sagenhafte Sensibilität, wie die Kurse auf Interpretationen und Vermutungen Dritter reagieren!
Ich würde mich dennoch nicht zu sehr von der aktuellen Börsen-Situation beängstigen lassen. Vieles ist nur künstlich. Die tatsächliche Stärken/Schwächen sind entscheidend und werden sich letzendlich durchsetzten.
Der Meinung bin ich auch. Mich interessieren auch lange schon all die Hiobsbotschaften nicht mehr.
Was schlimm daran ist, dass Finanzhaie von all diesen Ängsten profitieren und der Gesellschaft damit das nötige soziale Mark aussaugen.

RE: Verliert die deutsche Wirtschaft an Boden?
in Archiv 22.08.2011 15:48von Hans Bergman •

.
Ein wirklich tolles System! Alternativlos.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziale...,781640,00.html


Zitat von: Maga-neu
25.06.2011 20:19 #76065
Gute Frage. Inzwischen gibt es Rankings selbst zu Markenwerten, obwohl ich nicht weiß, wie man den Markenwert von Unternehmen bzw. Produkten ernsthaft beziffern will. Nun ja, es handelt sich wohl um ABM für Betriebswirte. ;-)
Markenwerte kann man zwar nicht ernsthaft beziffern aber durchaus schätzen . Der Mercedes Stern und Name werden auf etwa 20 Milliarden Euro geschätzt .

RE: Verliert die deutsche Wirtschaft an Boden?
in Archiv 22.08.2011 16:05von nahal •

Zitat von: guylux
22.08.2011 16:00 #81884
Markenwerte kann man zwar nicht ernsthaft beziffern aber durchaus schätzen . Der Mercedes Stern und Name werden auf etwa 20 Milliarden Euro geschätzt .
Richtig.
Hier eine Studie:
http://books.google.de/books?hl=de&lr=&i...20value&f=false
Noch "einfacher", für Maga:
The profits margins for firms can be stated in terms of net income (as they have in all the examples so far) or in terms of operating income (EBIT). If pre-tax operating margins are used, the appropriate value estimate is that of the firm. In particular, if one makes the assumption that
Free Cash Flow to the Firm = EBIT (1 - tax rate): Net Capital exp. and working capital needs are zero.
Then the Value of the Firm can be written as a function of the after-tax operating margin= (EBIT (1-t)/Sales...."
http://people.stern.nyu.edu/adamodar/New...ures/brand.html


Zitat von: nahal
22.08.2011 16:05 #81886
Then the Value of the Firm can be written as a function of the after-tax operating margin= (EBIT (1-t)/Sales...."
Wobei "the value of the firm " NICHT der Wert der Marke oder des Namens bedeutet , sondern den Gesamtwert der Firma , inklusive Produktions , Immobilien und ähnlichen Werten .
Der Mercedes Stern und Name ist auch noch etwas wert selbst wenn die Firma pleite geht , oder das EBIT gleich null ist ( dann wäre die value of the firm auch gleich null )

RE: Verliert die deutsche Wirtschaft an Boden?
in Archiv 24.08.2011 10:50von Hans Bergman •

.
Einfach ein tolles System, dieses Finanzsystem:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/index-2011-34.html

RE: Verliert die deutsche Wirtschaft an Boden?
in Archiv 30.08.2011 16:09von primatologe •

Zitat von: Nante
08.04.2011 15:53 #66156
Eine mögliche Maßnahme wäre Bürokratieabbau. Und den behindern jene, die davon profitieren.
Sicher, aber Lobbyismus ist schlimmer.
Seit RotGrün weg ist und die SchwarzGelben am Ruder sind, haben wieder die Lobbyisten das Sagen, mit sichtbaren negativen Folgen.
Kürzlich wollte ich mal ein Runde mit einem reinen Elektroauto fahren und hätte mir dazu einen Citrön mieten müssen.
Kein deutscher Autobauer hat so etwas. Mit RotGrün wäre das nicht passiert.
Erst im Frühjahr kommt der "Smart electro drive" raus, der übrigens nur für 2-3 € Strom braucht um 100 KM weit zu fahren.
Ich habe ihn am Sonntag getestet auf dem 125jährigen Firmenjubiläum von Mercedes-Benz.
Toller Spurt und voll spritzig, weil volles Drehmoment von ganz unten.
Fahrspass ohne Ende.

RE: Verliert die deutsche Wirtschaft an Boden?
in Archiv 13.09.2011 20:28von primatologe •

Zitat von: GeorgeF
09.04.2011 15:28 #66275
Das ist zweifellos richtig ud ich könnte dazu jede Menge Beispiele mitten aus dem prallen Leben gegriffen bringen.
Aber Eines stört mich an der Eingangsfrage des sysop: Ich bin davon überzeugt, dass nicht die Platzierungunter den 100 Grössten das Gewicht einer Volkswirtschaft macht, sondern die Gesamtstruktur. Mir sind vereinfacht gesagt nämlich ein paar Tausen mittelständige, gesunde Unternehmen, deren Umsätze gegenüber den Hundert vergessbar erscheinen, nämlich lieber, als ein Land, in dem wenige Supergrosse die Wirtschaft (leider dann auch schnell Staat und Politik) dominieren.
Das sehe ich auch so, aber noch wichtiger für den Erfolg Deutschlands ist die Fähigkeit Spitzentechnologie herzustellen, und da holen andere kräftig auf.
Unter den heute 55 - 64 jährigen gibt es rund 2,5 Millionen Akademiker und Meister, das sind 6,3 % aller Akademiker weltweit !
Unter den 25 - 34 jährigen gibt es ebenfalls rund 2,5 Millionen Akademiker, aber das sind nur noch 3,1 % aller Akademiker weltweit.
Soll heißen:
Wir werden zwar nicht schlechter, aber die anderen werden besser.
http://www.tagesschau.de/inland/oecd160.html
RotGrün hat unsere Wirtschaft noch in Richtung Zukunft getrieben, aber die "Konservativen" verschlimmern mit ihrem Lobbyismus die Situation, leider.

RE: Verliert die deutsche Wirtschaft an Boden?
in Archiv 01.02.2012 20:41von primatologe •

Zitat von: guylux
22.08.2011 16:00 #81884
Markenwerte kann man zwar nicht ernsthaft beziffern aber durchaus schätzen . Der Mercedes Stern und Name werden auf etwa 20 Milliarden Euro geschätzt .
Über die Fusion der Deutschen Börse mit der New York Stock Exange (NYSE), und dann noch mit "Deutschland" als Seniorpartner hätte mich früher gefreut.
Man ist doch stolz auf jedes weltweit führende Unternehmen im eigenen Land.
Aber die weltgrößte Börse die hauptsächlich mit sinnfreien Derivaten handelt, die mittlerweile zu Parasiten mutiert ist, ohne (real-) wirtschaftlichen Sinn, und dann noch Sitz in den Niederlanden aus Steuergründen.
Gut, dass es nicht geklappt hat.

RE: Verliert die deutsche Wirtschaft an Boden?
in Archiv 21.04.2012 11:14von primatologe •

Zitat von: primatologe
01.02.2012 20:41 #104269
...
Man ist doch stolz auf jedes weltweit führende Unternehmen im eigenen Land.
...
Mit der Solarindustrie stand Deutschland an der Weltspitze. Der schwarzgelbe Lobbyverein läßt sie kaputtgegehen, um den konventionellen und rückständigen Energieriesen einen Gefallen zu tun.
Lobbypolitik schließt Wirtschaftspolitik aus.
Ich verstehe nicht wie die CDU und FDP so unpatriotisch seien können.

RE: Verliert die deutsche Wirtschaft an Boden?
in Archiv 28.04.2012 09:29von primatologe •

Zitat von: primatologe
21.04.2012 11:14 #116169
Mit der Solarindustrie stand Deutschland an der Weltspitze. Der schwarzgelbe Lobbyverein läßt sie kaputtgegehen, um den konventionellen und rückständigen Energieriesen einen Gefallen zu tun.
Lobbypolitik schließt Wirtschaftspolitik aus.
Ich verstehe nicht wie die CDU und FDP so unpatriotisch seien können.
Aus der Innovation der Autoindustrie hat die schwarzgelbe Regierung auch den Druck rausgenommen, den RotGrün aufgebaut hatte.
Wissmann war schon als Vorsitzender der Jungen Union ein Knallkopp. Der glaubt er hilft der Autoindustrie, wenn sie bei Elektrofahrzeugen den Follower macht statt den Vorangeher.
Einzige Innovation ist www.car2go.com wo ich mich sofort angemeldet habe.
Seit gestern gibts das eeendlich auch in Berlin.
Ich hab kein Auto, weil ich wirklich keins brauche, ins Büro sind es 150 Meter, aber car2go ist ein Muss. Am meisten freue ich mich drauf, wenn eeendlich hoffentlich bald ElektroSmarts zur Verfügung stehen.

RE: Verliert die deutsche Wirtschaft an Boden?
in Archiv 06.10.2012 09:03von primatologe •

Zitat von: primatologe
21.04.2012 11:14 #116169
Mit der Solarindustrie stand Deutschland an der Weltspitze. Der schwarzgelbe Lobbyverein läßt sie kaputtgegehen, um den konventionellen und rückständigen Energieriesen einen Gefallen zu tun.
...
Irgendwie scheinen in der EU ein paar Gehirne erwacht worden.
Erst der Vorschlag das Trennbankensystem durchzusetzen.
Und jetzt die (Rück-) Besinnung zu Wissen und Industrie.
Wird auch Zeit, dass die Fixierung auf das schmarotzende Finanzgeblödel ein Ende hat.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziale...n-a-859794.html

RE: Verliert die deutsche Wirtschaft an Boden?
in Archiv 06.10.2012 22:36von Foul Breitner •

Zitat von: primatologe
21.04.2012 11:14 #116169
Mit der Solarindustrie stand Deutschland an der Weltspitze. Der schwarzgelbe Lobbyverein läßt sie kaputtgegehen, um den konventionellen und rückständigen Energieriesen einen Gefallen zu tun.
Lobbypolitik schließt Wirtschaftspolitik aus.
Ich verstehe nicht wie die CDU und FDP so unpatriotisch seien können.
Wenn Sie soviel Geld vom Verbraucher erhalten, können Sie auch mit alten Socken gewinnbringend Schnaps aufgießen. Das hat mit Weltspitze nichts zu tun.

RE: Verliert die deutsche Wirtschaft an Boden?
in Archiv 06.10.2012 22:40von Foul Breitner •

Zitat von: primatologe
06.10.2012 09:03 #139529
Irgendwie scheinen in der EU ein paar Gehirne erwacht worden.
Erst der Vorschlag das Trennbankensystem durchzusetzen.
Und jetzt die (Rück-) Besinnung zu Wissen und Industrie.
Wird auch Zeit, dass die Fixierung auf das schmarotzende Finanzgeblödel ein Ende hat.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziale...n-a-859794.html
Erwacht ? Ich würde eher sagen notgedrungen. das Absprengen der Mittelschicht war ja - insbesondere in Deutschland - erwünscht.

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