Zitat von: GeorgeF
26.01.2011 22:13 #52122
Sie weichen aus. Die Frage war, wie sich die Preise in der Kette Erzeuger - Händler - Verbraucher gestalten. Dazu erfragte ich konkrete Zahlen, die Sie schuldig bleiben. Sie können sich natürlich nicht vorstellen, dass die Vermarktung der palästinensischen Erdeeren beispielsweise über den etablierten israelischen Handel/Vertrieb für den palästinensischen Erdbeerbauern sich durchaus vorteilhafter darstellen könnte als über einen No-Name palästinensischen Händler....
Sie haben doch immer versucht, den Eindruck zu erwecken, Sie hätten den grossen Durchblick in solchen Gechäften.
In solchen Geschäften habe ich kein Durchblick, aber gesunden Menschenverstand.
Die Zahlen wird mir die israelische Handelsgesellschaft garantiert auch nicht geben.
Die jüdische Community äussert sich grundsätzlich nicht zu Vorwürfen, das müssten selbst Sie als glühender Israelverehrer schon gemerkt haben.
Und von Vorteil wegen etablieter sein, davon kann auch nicht die Rede sein, denn die EU hat die Israelis gezwungen es zu unterlassen die Erdbeeren als ihre Erdbeeren auszuzeichen, was ja genau genommen auch Betrug ist.
Für die nächste Foristen-Wahl werde ich eine Erweiterung der Kategorien beantragen, nämlich die "Goldene Scheuklappe" für Ignoranten und die "Goldene Zipfelmütze" für Traumtänzer, Naive und Gutgläubige.

Zitat von: primatologe
27.01.2011 14:00 #52207
Die jüdische Community äussert sich grundsätzlich nicht zu Vorwürfen, das müssten selbst Sie als glühender Israelverehrer schon gemerkt haben.
Bisher ist George noch keine Antwort schuldig geblieben. Allerdings braucht sich keiner Ihnen gegenüber zu erklären. Auch wenn Sie jetzt im Nebel lassen, wer die jüdische Gemeinschaft ist oder repräsentiert.
Zitat von: primatologe
27.01.2011 14:00 #52207
Und von Vorteil wegen etablieter sein, davon kann auch nicht die Rede sein, denn die EU hat die Israelis gezwungen es zu unterlassen die Erdbeeren als ihre Erdbeeren auszuzeichen, was ja genau genommen auch Betrug ist.
Subventionsbetrug ist doch gang und gäbe. Und das EU-weit. Gerade im landwirtschaftlichen Bereich.
Zitat von: primatologe
27.01.2011 14:00 #52207
Für die nächste Foristen-Wahl werde ich eine Erweiterung der Kategorien beantragen, nämlich die "Goldene Scheuklappe" für Ignoranten und die "Goldene Zipfelmütze" für Traumtänzer, Naive und Gutgläubige.
Die Kategorien sollten für positive Werte stehen. Deswegen habe ich Zweifel an der Durchführbarkeit Ihrer Vorschläge.
P.S. Sie merken wahrscheinlich, daß die Neigung der Foristen, auf Ihre Beiträge zu antworten, deutlich gedämpft ist. Das könnten an Ihnen liegen.....


Atomgespräche erneut gescheitert, "Tür bleibt weiterhin offen"
in Archiv 28.01.2011 00:40von Indogermane_HS •

"Ergebnislose Atomgespräche mit Iran"
"Vertreter der fünf Vetomächte im Uno-Sicherheitsrat und Deutschlands haben die Atomgespräche mit dem Iran wegen fehlender Fortschritte auf unbestimmte Zeit vertagt. «Die Tür bleibt offen, die Entscheidung ist in den Händen Irans», sagte die EU-Aussenbeauftragte Catherine Ashton."
...
"Der iranische Chefunterhändler Said Dschalili sagte, sein Land sei zu weiteren Treffen bereit. Allerdings wolle Teheran einen Dialog, kein Diktat, sagte er dem Ende der Gespräche. Dann könne der Uran-Austausch auch Grundlage für eine «weiterreichende Zusammenarbeit» sein.
«Irans Rechte (auf ein ziviles Atomprogramm) müssen respektiert werden als Basis von Zusammenarbeit und logischen Gesprächen», sagte er. Sein Land werde an einem zivilen Atomprogramm festhalten.
Iran hatte am ersten Verhandlungstag eine breite Palette an Themen präsentiert, über die das Land zu diskutieren bereit war: globale Abrüstung, das vermutete Atomarsenal Israels und die Sorgen Teherans über US-Militärstützpunkte im Irak und anderen Orten.
Aufhebung der Sanktionen gefordert.
Der Westen verdächtigt den Iran, sein ziviles Atomprogramm auch zur Entwicklung von Atomwaffen zu nutzen. Anlass zur internationalen Sorge gibt vor allem die Möglichkeit, dass der Iran sein Urananreicherungsprogramm für die Entwicklung von Atomsprengköpfen nutzten könnte.
Der Uno-Sicherheitsrat hat wiederholt Sanktionen verhängt, weil der Iran sich der Forderung nach einem Stopp der Anreicherung widersetzt und auf sein Recht auf zivile Nutzung der Atomkraft pocht. Dieses steht ihm gemäss Atomwaffensperrvertrag zu.
Iran war mit der Forderung nach Aufhebung der Sanktionen in die neuen Gespräche gegangen. Eine Aufhebung kann nach den Worten Ashtons nicht Voraussetzung für Verhandlungen sein, sondern nur Teil einer Einigung. «Wir hatten die Hoffnung auf eine Diskussion über praktische Wege nach vorn. Ich bin enttäuscht nun zu sagen, dass dies nicht möglich war», sagte Ashton."
http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/in..._1.9183363.html

El-Baradei: "Westen bauscht Irans Atomprogramm auf"
in Archiv 28.01.2011 00:48von Indogermane_HS •

Ex-IAEO-Chef ElBaradei:
"Westen bauscht Irans Atomprogramm auf"
Teheran als Schlüssel zur regionalen Stabilität - Nein zu EU-Beitritt der Türkei wäre "entsetzlich"
Wien - Der langjährige Chef der in Wien ansässigen Internationalen Atomenergieorganisation (IAEO) warf dem Westen vor, die Gefahren des iranischen Atomprogramms künstlich aufzubauschen. "In dieser Diskussion gibt es viel Hype", sagte ElBaradei. Er verwies auf Erkenntnisse der US-Nachrichtendienste aus dem Jahr 2007, wonach der Iran Studien zu Nuklearwaffen betrieben habe, die aber 2003 eingestellt worden seien. "Diese Einschätzung trifft heute immer noch zu."
ElBaradei schloss nicht aus, dass die Iraner in den 1980er Jahren tatsächlich die Möglichkeit einer Entwicklung von Atomwaffen geprüft haben. Damals sei das Land in einen "fürchterlichen Krieg" mit dem Irak verwickelt gewesen, der auch chemische Waffen eingesetzt habe. "Jedes Land in dieser Situation hätte daran denken müssen, wie es sich verteidigt." Mittlerweile diene das Atomprogramm aber nur dazu, dem Iran die Anerkennung als "bedeutender Spieler im Nahen Osten" zu verschaffen."[...]
http://derstandard.at/1293370914730/Ex-I...tomprogramm-auf

RE: El-Baradei: "Westen bauscht Irans Atomprogramm auf"
in Archiv 28.01.2011 01:01von Lea S. •

Zitat von: Indogermane_HS
28.01.2011 00:48 #52262
Ex-IAEO-Chef ElBaradei:
"Westen bauscht Irans Atomprogramm auf"
Teheran als Schlüssel zur regionalen Stabilität - Nein zu EU-Beitritt der Türkei wäre "entsetzlich"
Wien - Der langjährige Chef der in Wien ansässigen Internationalen Atomenergieorganisation (IAEO) warf dem Westen vor, die Gefahren des iranischen Atomprogramms künstlich aufzubauschen. "In dieser Diskussion gibt es viel Hype", sagte ElBaradei. Er verwies auf Erkenntnisse der US-Nachrichtendienste aus dem Jahr 2007, wonach der Iran Studien zu Nuklearwaffen betrieben habe, die aber 2003 eingestellt worden seien. "Diese Einschätzung trifft heute immer noch zu."
ElBaradei schloss nicht aus, dass die Iraner in den 1980er Jahren tatsächlich die Möglichkeit einer Entwicklung von Atomwaffen geprüft haben. Damals sei das Land in einen "fürchterlichen Krieg" mit dem Irak verwickelt gewesen, der auch chemische Waffen eingesetzt habe. "Jedes Land in dieser Situation hätte daran denken müssen, wie es sich verteidigt." Mittlerweile diene das Atomprogramm aber nur dazu, dem Iran die Anerkennung als "bedeutender Spieler im Nahen Osten" zu verschaffen."[...]
http://derstandard.at/1293370914730/Ex-I...tomprogramm-auf
Dazu interessant auch die Meinung der Russen:
Zitat
Russia's NATO envoy: Iran-bound Stuxnet worm could have caused new Chernobyl ................... http://www.haaretz.com/news/internationa...rnobyl-1.339376

ElBaradei: "Westen bauscht Irans Atomprogramm auf" (2)
in Archiv 28.01.2011 01:07von Indogermane_HS •

Wo er recht hat, hat er recht, der El, der Baradei... (hatte es auch schon angemerkt).
"Gorillas Teheran und Washington"
"Die Iraner sind der Meinung, dass die Uran-Anreicherung ein Mittel zum Zweck ist", sagte der langjährige oberste UNO-Atomkontrollor. Beherrsche ein Land die Technologie zur Uran-Anreicherung, "kann man in relativ kurzer Zeit Atomwaffen entwickeln". Teheran glaube, dass dies "eine starke Botschaft an die restliche Welt und die Nachbarn aussenden" würde und insbesondere die USA an den Verhandlungstisch zwingen würde. Zwischen "den beiden Gorillas" Teheran und Washington gebe es nämlich viel Misstrauen, das abgebaut werden müsse: Von der CIA-Rolle beim Sturz der Regierung Mossadeq im Jahr 1953 über die Teheraner Geisel-Krise 1979 bis zum "Achse-des-Bösen"-Ausspruch des früheren US-Präsidenten George W. Bush im Jahr 2002."
"Unrealistische Forderungen" des Westens
"Dem Westen warf ElBaradei vor, eine Verständigung mit dem Iran in den vergangenen Jahren durch "unrealistische Forderungen" vereitelt zu haben. So wollte Ex-US-Präsident Bush, "dass sich die Iraner noch vor den Verhandlungen nackt ausziehen, was kein Land tun würde". Unter seinem Nachfolger Barack Obama seien die Voraussetzungen besser, da dieser für Gespräche ohne Vorbedingungen sei. "Daher hege ich große Hoffnungen, dass wir bis zum nächsten Jahr eine Lösung der iranischen Frage sehen werden."
Eine Einigung zwischen dem Westen und Teheran wäre eine "Win-Win-Situation für alle". Der Iran sei nämlich neben der Türkei die wichtigste Regionalmacht im Nahen Osten. "Der Iran könnte der Schlüssel zur Stabilität im Nahen Osten sein, ohne iranische Beteiligung wird es schwer, sowohl das Afghanistan-Problem, als auch die Palästinenser-Frage oder den Syrien-Libanon-Komplex zu lösen", sagte ElBaradei."
aus:
http://derstandard.at/1293370914730/Ex-I...tomprogramm-auf

RE: ElBaradei: "Westen bauscht Irans Atomprogramm auf" (2)
in Archiv 28.01.2011 01:14von Lea S. •

Zitat von: Indogermane_HS
28.01.2011 01:07 #52264
Wo er recht hat, hat er recht, der El, der Baradei... (hatte es auch schon angemerkt).
"Gorillas Teheran und Washington"
"Die Iraner sind der Meinung, dass die Uran-Anreicherung ein Mittel zum Zweck ist", sagte der langjährige oberste UNO-Atomkontrollor. Beherrsche ein Land die Technologie zur Uran-Anreicherung, "kann man in relativ kurzer Zeit Atomwaffen entwickeln". Teheran glaube, dass dies "eine starke Botschaft an die restliche Welt und die Nachbarn aussenden" würde und insbesondere die USA an den Verhandlungstisch zwingen würde. Zwischen "den beiden Gorillas" Teheran und Washington gebe es nämlich viel Misstrauen, das abgebaut werden müsse: Von der CIA-Rolle beim Sturz der Regierung Mossadeq im Jahr 1953 über die Teheraner Geisel-Krise 1979 bis zum "Achse-des-Bösen"-Ausspruch des früheren US-Präsidenten George W. Bush im Jahr 2002."
"Unrealistische Forderungen" des Westens
"Dem Westen warf ElBaradei vor, eine Verständigung mit dem Iran in den vergangenen Jahren durch "unrealistische Forderungen" vereitelt zu haben. So wollte Ex-US-Präsident Bush, "dass sich die Iraner noch vor den Verhandlungen nackt ausziehen, was kein Land tun würde". Unter seinem Nachfolger Barack Obama seien die Voraussetzungen besser, da dieser für Gespräche ohne Vorbedingungen sei. "Daher hege ich große Hoffnungen, dass wir bis zum nächsten Jahr eine Lösung der iranischen Frage sehen werden."
Eine Einigung zwischen dem Westen und Teheran wäre eine "Win-Win-Situation für alle". Der Iran sei nämlich neben der Türkei die wichtigste Regionalmacht im Nahen Osten. "Der Iran könnte der Schlüssel zur Stabilität im Nahen Osten sein, ohne iranische Beteiligung wird es schwer, sowohl das Afghanistan-Problem, als auch die Palästinenser-Frage oder den Syrien-Libanon-Komplex zu lösen", sagte ElBaradei."
aus:
http://derstandard.at/1293370914730/Ex-I...tomprogramm-auf
Es ist momentan ein sehr brenzliges Gebilde, der Nahe und Mittlere Osten. Zu lange hat der Westen (wer immer das auch sein mag) auf willige Diktatoren gesetzt, diese bis an die Zähne bewaffnet und geglaubt, dass ein wenig in die Menge schiessen, die Schafe schon wieder auf die Weiden zurücktreiben wird.
Wenn aber die Weiden so sehr abgegrast sind, dass kaum noch ein Schaf satt wird auf ehrliche Art und Weise, was haben die Schafe dann zu verlieren?
Tunesien kann gut ausgehen, die Menschen sind aus der Vergangenheit französischer orientiert und werden sich wahrscheinlich eine gemässigte Regierungsform aussuchen.
Für Ägypten aber sehe ich schwarz.
Zurück kann Ägypten nicht, der Diktator steht ohne Hosen da. Was kommt, wenn es vorwärts geht?
Ich befürchte, so mancher hier wird sich noch einmal iranische Verhältnisse für Ägypten wünschen.
Dass man aber bei unseren Freunden ein offenes Bekenntnis für den Diktator und gegen die Demonstranten für mehr Demonkratie abgeben muss, das ist mir schleierhaft. Kann man nicht einfach mal vorsichtshalber den Mund halten?
Zitat
Israeli Minister: Mubarak regime will prevail in Egypt, despite protests ........ http://www.haaretz.com/news/diplomacy-de...otests-1.339571
Wie unterschiedlich doch der Wunsch nach Freiheit für die Menschen angesehen wird. Solche Proteste in Iran sind Grund nach Nato-Einsatz zu schreien, für Ägypten ruft man nach dem Überleben des Diktators.

RE: El-Baradei: "Westen bauscht Irans Atomprogramm auf"
in Archiv 28.01.2011 01:27von Indogermane_HS •

Zitat von: Lea S.
28.01.2011 01:01 #52263
Dazu interessant auch die Meinung der Russen:Zitat
Russia's NATO envoy: Iran-bound Stuxnet worm could have caused new Chernobyl ................... http://www.haaretz.com/news/internationa...rnobyl-1.339376
Hmm, Stuxnet wurde, wie ja bereits enthüllt wurde, dazu entwickelt um die Geschwindigkeit der Uran-Anreicherungs-Zentrifugen (in Natans) zu manipulieren - mal sehr hoch-tourig, mal sehr langsame Drehzahl - und diese so versuchen mit der Zeit zu beschädigen, was bei einigen auch gelungen ist. Es ist nicht dafür konzipiert worden, Bushehr (wo es keine Zerntrifugen gibt) zu beschädigen - und kann es eigentlich auch gar nicht.
Ich möchte aber trotzdem nicht in der Haut der Amis oder Israelis stecken, wenn sich diese (IMO etwas übertriebenes) Szenario irgendwann tatsächlich bewahrheiten sollte.
Die Forderung, das die "Nato" den Reaktor bei Bushehr nach Stuxnet-Einfluß untersuchen soll, ist allerdings lächerlich und birgt die Gefahr weiterer Manipulationen des iranischen Atomprogramms: Immerhin sitzen die Entwickler von Stuxnet in den USA ...!

RE: El-Baradei: "Westen bauscht Irans Atomprogramm auf"
in Archiv 28.01.2011 01:37von Lea S. •

Zitat von: Indogermane_HS
28.01.2011 01:27 #52266
Hmm, Stuxnet wurde, wie ja bereits enthüllt wurde, dazu entwickelt um die Geschwindigkeit der Uran-Anreicherungs-Zentrifugen (in Natans) zu manipulieren - mal sehr hoch-tourig, mal sehr langsame Drehzahl - und diese so versuchen mit der Zeit zu beschädigen, was bei einigen auch gelungen ist. Es ist nicht dafür konzipiert worden, Bushehr (wo es keine Zerntrifugen gibt) zu beschädigen - und kann es eigentlich auch gar nicht.
Ich möchte aber trotzdem nicht in der Haut der Amis oder Israelis stecken, wenn sich diese (IMO etwas übertriebenes) Szenario irgendwann tatsächlich bewahrheiten sollte.
Die Forderung, das die "Nato" den Reaktor bei Bushehr nach Stuxnet-Einfluß untersuchen soll, ist allerdings lächerlich und birgt die Gefahr weiterer Manipulationen des iranischen Atomprogramms: Immerhin sitzen die Entwickler von Stuxnet in den USA ...!
Tausende wild gewordener Turbinen mit ca. 20% angereichertem Uran, bilden die keine Strahlung falls die explodieren? Sind die auch, wenn sie "durchdrehen" luftdicht abgeschlossen?
Allerdings lese ich, dass die Nato sich um die Aufklärung kümmern sollte wer und wie es gemacht wurde, nicht um die Aufklärung in Bushehr.
NATO in Bushehr wäre ja den Fuchs in den Hühnerstall tragen, da hast du natürlich reht.

...............
Das war ja klar:
"Erste Stuxnet-Imitate im Umlauf"
26.01.2011
"Bundesinnenminister Thomas de Maizière bestätigt Kopien"
http://www.teltarif.de/stuxnet-imitate-i...news/41418.html

RE: El-Baradei: "Westen bauscht Irans Atomprogramm auf"
in Archiv 01.02.2011 00:02von GeorgeF •

Zitat von: Leto_II.
31.01.2011 10:28 #52635
Die stehen in einem Bunker, der wäre wohl hinterher zu reinigen.
Gute Güte - was für ein fachlicher Unsinn!
Mit Hilfe der Zentrifugen soll Uran so weit mit Nukleiden angereichert werden, dass es am Ende als Brennmaterial für den kontrollierten Betrieb in einem Atomktaftwerk geeigneget ist. Das hat in dieser Stufe ertmal noch gat nix mit Bombe und Plutonium zu tun. Erst Plutonium ist der Bombenstoff. Und der entsteht beim Abbrand der hochangereicherten Uanbrennstaäbe in einem Reaktor. Sind also die Uranbrnnstäbe in einem Atomkraftwerk abgebrannt, kann man das dabei entstandene Plutonium extrahieren und daraus dann Bomben basteln.Das heisst: wer in der Lage ist, selbst Brennstäbe für Atomkraftwerke durch Anreichern (via Gaszentrifugen) herzustellen, hat die Möglichkeit, diesen Brennstben auch nach Abbrand den Bombenstoff zu entnehmen. Eben darum sieht der NPT eine vollständige Kontrolle der Herstellung des Brennstoffes für Atomkraftwerke vor - Kontrolle - nicht verbieten, denn aus der Menge der hergestellten Brennstäbe läst sich errechnen, wieviel Plutonium daraus anfallen kann.
Das iranische Regime verweigert die konsequente Kontrolle eben jener Gaszentrifugen, in denen das Uran bis zur Brensstofffähigkeit angereichert wird. Eigentlich völlig unsinnig, da diese Stufe der Nukleartechnologie noch gänzlich ausserhalb jeglicher Bombenproduktion liegt. Der NPT gestattet jedem Unterzeichner des Vertrages - der Iran hat unterzeichnet - solche zivile Nutzung des Uran und seiner Anreicherung - unter internationaler Kontrolle.
Ach ja, nur dies noch: die Zentrifugen können sih gerne selbst zerlegen. Ausser mechanischen Schäden - herumfliegende Metallteile - ist da kein weiterer Schaden zu befürchten.

RE: El-Baradei: "Westen bauscht Irans Atomprogramm auf"
in Archiv 01.02.2011 00:11von GeorgeF •

Zitat von: nahal
01.02.2011 00:06 #52833
Sie böser GeorgeF.
Sie haben die LeaS um ihren Schlaf gebracht.
Die Arme muss sich eine neue Gruselgeschichte ausdenken.
Ach je nahal -so ziemlich seit 40 Jahren diskutiere ich mit den Damen und Herren Atomkraftgegenern. Ausserdem kann ich mich auch wegen der ungelösten Frage der Entsorgung mit dieser Art der Energieerzeugung nicht anfreunden. Um so wichtiger scheint mir, das Thema nicht emotional sondern strikt rational zu behandeln.

RE: El-Baradei: "Westen bauscht Irans Atomprogramm auf"
in Archiv 01.02.2011 09:59von Leto_II. •

Zitat von: GeorgeF
01.02.2011 00:02 #52832
Gute Güte - was für ein fachlicher Unsinn!
Mit Hilfe der Zentrifugen soll Uran so weit mit Nukleiden angereichert werden, dass es am Ende als Brennmaterial für den kontrollierten Betrieb in einem Atomktaftwerk geeigneget ist. Das hat in dieser Stufe ertmal noch gat nix mit Bombe und Plutonium zu tun. Erst Plutonium ist der Bombenstoff. Und der entsteht beim Abbrand der hochangereicherten Uanbrennstaäbe in einem Reaktor. Sind also die Uranbrnnstäbe in einem Atomkraftwerk abgebrannt, kann man das dabei entstandene Plutonium extrahieren und daraus dann Bomben basteln.Das heisst: wer in der Lage ist, selbst Brennstäbe für Atomkraftwerke durch Anreichern (via Gaszentrifugen) herzustellen, hat die Möglichkeit, diesen Brennstben auch nach Abbrand den Bombenstoff zu entnehmen. Eben darum sieht der NPT eine vollständige Kontrolle der Herstellung des Brennstoffes für Atomkraftwerke vor - Kontrolle - nicht verbieten, denn aus der Menge der hergestellten Brennstäbe läst sich errechnen, wieviel Plutonium daraus anfallen kann.
Das iranische Regime verweigert die konsequente Kontrolle eben jener Gaszentrifugen, in denen das Uran bis zur Brensstofffähigkeit angereichert wird. Eigentlich völlig unsinnig, da diese Stufe der Nukleartechnologie noch gänzlich ausserhalb jeglicher Bombenproduktion liegt. Der NPT gestattet jedem Unterzeichner des Vertrages - der Iran hat unterzeichnet - solche zivile Nutzung des Uran und seiner Anreicherung - unter internationaler Kontrolle.
Ach ja, nur dies noch: die Zentrifugen können sih gerne selbst zerlegen. Ausser mechanischen Schäden - herumfliegende Metallteile - ist da kein weiterer Schaden zu befürchten.
Das Zeug ist giftig, von Bombe war nicht die Rede, Herr F. Bei grösserer Undichtigkeit wird man die Halle wohl reingen müssen. Die Halle an sich sollte zur Aussenwelt gut abgeschlossen sein.

Paranoia - die Xte: Netanjahu hat jetzt nicht nur vor einem Iran Angst, sondern gleich vor zwei!
in Archiv 03.02.2011 02:14von Indogermane_HS •

"Der Besuch Angela Merkels mit ihrem halben Kabinett war eigentlich als eine Art politische Alltagsbegegnung gedacht war. Mit den deutsch-israelischen Konsultationen wollten die beiden Regierungen zeigen, dass es über 60 Jahre nach Ende der Shoa zwischen den Ländern auch jenseits der belasteten Vergangenheit und der erdrückenden Sicherheitslage in Nahost viel zu besprechen und gemeinsam umzusetzen gibt."
Aber erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt... Denn im Kopf von Netanjahu, wo eh nicht viel Platz ist, ist wieder einmal nur Platz für paranoide Spukgeschichten und irrsinnige Hirngespinnste:
Zitat
[...]"Während er in dem dunkel lasierten Sesselstuhl vor einem kleinen runden Tisch mit der Deutschen redet, zeichnet Natanyahu ein Schreckensszenario, welche Verwüstung der Iran in der Region anrichten könne, wenn er nicht gestoppt werde. Schon jetzt, sagt er, wolle Iran den Frieden hintertreiben. „Wir wollen uns nicht ausmalen, was passiert, wenn er Atomwaffen hat.“
Die beiden reden über eine Stunde. Merkel erzählt ihm von ihrem Telefongespräch am Sonntag mit Ägyptens Präsident Husni Mubarak. Man setze auf „wirtschaftliche“ und „politische“ Reformen, ist später zu hören.
Öffentlich, beim Pressegespräch zeigt sich die Brisanz des Themas Ägypten auf andere Weise: Netanyahu spricht das Thema gar nicht an. Mit keiner Silbe. Dann aber sagt er: Gewinnt in Ägypten endgültig das Chaos Oberhand, werde das den Islamismus befördern. Ägypten als zweiter Iran – das ist sein Alptraum. Mubarak ist da für ihn ein Stabilitätsgarant. Was aber will Netanyahu? Zu seinen Plänen im Detail verweist der Regierungschef auf ein hebräisches Sprichwort, das da sagt: „Der Kluge schweigt.“
http://www.focus.de/politik/ausland/tid-...aid_595544.html
Es ging bei diesem Gespräch - wohl gemerkt - eigentlich um die angespannte Situation in Ägypten und die kontraproduktive Siedlungspolitik ...! :)
Das erinnert mich stark an einen Artikel im SPIEGEL, in dem von Natanjahus Besuch in Europa berichtet wurde: Ein kleiner Junge und seiner Vater begegnen ihm in einem Restaurant, gehen zu ihm und der kleine Junge bittet um einen Autogramm. Daraufhin erzählt ihm Netanjahu erst einmal minutenlang ein Schauermärchen über ein "zweites Drittes-Reich" namens "Iran" vor dem sich "jeder Jude, wo immer er sich auch aufhält, in Acht nehmen müsse"...! Und er dürfe dies "niemals vergessen"!
Wenn dieser ultra-rechtsgerichtete Volldepp nicht geisteskrank und in seiner irrwitzigen Paranoia somit gemeingefährlich ist, was ist er dann?

IISS: "Noch 1 bis 2 Jahre bis zur iranischen Atombombe"...(?!)
in Archiv 06.02.2011 20:32von Indogermane_HS •

[...]
"Das vom Iran angesammelte niedrig angereicherte Uran würde bei höherer Anreicherung für ein bis zwei Atomwaffen ausreichen, erklärte das IISS. Sollten die 4000 Zentrifugen in der Anreicherungsanlage in Natanz, die offenbar gut funktionierten, tatsächlich der Produktion von atomwaffenfähigem Material dienen und weiter auf Hochbetrieb arbeiten, „dann würde es ein wenig mehr als ein Jahr und sieben Monate dauern, bis ausreichend hoch angereichertes Uran für eine Bombe vorhanden wäre“, berichtete das Institut. Die Produktion des hoch angereicherten Urans für weitere Atombomben würde rascher vonstattengehen, sagte das Institut voraus. Für jede weitere Bombe wären voraussichtlich mindestens 32 Wochen nötig."
http://www.focus.de/politik/ausland/iran...aid_596682.html
Daraus:
Zitat
[...]
„Die Mindestzeitspanne für die erste Waffe sind etwas mehr als zwei Jahre nach der pakistanischen Methode und ein Jahr nach dem gebündelten Verfahren“, erklärte das Institut. Die Entwicklung einer Trägerrakete werde diese Zeitspanne verlängern. Und selbst mit der ersten Atombombe würde der Iran nicht über eine glaubhafte atomare Abschreckung verfügen. Dazu seien mindestens eine Handvoll Atomwaffen nötig.

"Nationalheld wird Chef der Atomenergiebehörde"
13. Februar 2011, 16:35
Abbasi-Dawani wird Nachfolger von Ali-Akbar Salehi, der zum Außenminister berufen worden war
...
"Abbasi (52) ist Atomwissenschaftler und Universitätsdozent. Im November war er knapp einem Mordanschlag entgangen und gilt seitdem als nationaler Held. Der neue Chef ist für die technische Seite des umstrittenen Atomprogramms verantwortlich und wird nicht an den internationalen Atomgesprächen teilnehmen."
http://derstandard.at/1297216232124/Nati...energiebehoerde

Lustiger Tagesschaubericht heute über die Heimholung der Journalisten aus dem Iran.
Westerwelle habe gaaaaaaaaaaaaaaaaar nicht nach dem "Atom"-Programm gefragt.
Tagesshow allez http://www.tagesschau.de/multimedia/sendung/ts24936.html

Im Gegensatz zu unserer Hass-Ferroristin:
The PA on Thursday welcomed Israel’s decision to allow 300 Palestinians who fled Libya recently to return to the West Bank and Gaza Strip.
“President Mahmoud Abbas appreciates this step and considers it a move in the right direction,” said a senior PA official in Ramallah.
http://www.jpost.com/MiddleEast/Article.aspx?id=209749



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