Zum ersten Mal Direkte Gespräche
in Archiv 11.06.2014 13:14von Indogermane_HS •

<<USA sprechen zum ersten Mal bilateral mit dem Iran über Atomprogramm>>
"Die USA wollen einen Durchbruch im Streit um das Atomprogramm des Iran und setzen erstmals auf bilaterale Gespräche. Der erste Beratungstag in Genf: zäh, aber positiv. Nun bitten auch andere zum Vier-Augen-Gespräch."
http://www.dw.de/usa-sprechen-zum-ersten...de-top-1016-rdf

RE: Zum ersten Mal Direkte Gespräche
in Archiv 11.06.2014 13:19von Indogermane_HS •

<<ROUNDUP / Iran: Atomgespräche mit USA 'notwendig und positiv'>>
10.06.14 19:35
dpa-AFX
"GENF (dpa-AFX) - Der Iran hat die zweitägigen Atomverhandlungen mit den USA in Genf als "notwendig und positiv" für eine umfassende Einigung im Atomstreit bewertet.
Das sagte Irans Vizeaußenminister Abbas Aragchi iranischen Medien am Dienstag nach dem Ende der bilateralen Gesporäche. Die USA waren bei dem Atomtreffen mit Vizeaußenminister William Burns und Staatssekretärin Wendy Sherman vertreten.
Nach dem Übergangsabkommen vom November vergangenen Jahres in Genf wollen der Iran und die fünf UN-Vetomächte sowie Deutschland (5+1) eine umfassende Einigung bis zum 20. Juli verfassen. Davon sind beide Seiten aber noch weit entfernt. Trotz einiger Fortschritte gibt es, besonders mit den USA, immer noch einige Streitpunkte, ohne deren Lösung auch eine endgültige Einigung nicht erzielt werden kann.
Strittig sind vor allem der Schwerwasserreaktor Arak im Zentraliran und die Anzahl der Zentrifugen. Die USA fordern entweder die Schließung der Anlage Arak oder ihren Umbau zu einem Leichtwasserrektor. Damit soll verhindert werden, dass der Iran große Plutoniummengen produziert und eine Atombombe bauen kann. Außerdem sollte das Land nur Hunderte - und nicht wie von Iran gewollt Tausende - von Zentrifugen für die Urananreicherung benützen dürfen. Teheran will Arak weder schließen noch umbauen, zeigt sich aber bereit, die Plutoniumproduktion auf ein Fünftel zu reduzieren.
Die Amerikaner wollen weiterhin Informationen über Irans Raketenprogramm und Gewissheit, dass es keine Bedrohung für seinen Verbündeten Israel - Irans Erzfeind - ist. Teheran hat diese Forderung stets als irrelevant für die Verhandlungen zurückgewiesen. Beobachter jedoch sind der Überzeugung, dass auch dieses Thema in den direkten Gesprächen in Genf diskutiert wurde.
Das bilaterale Treffen mit den Amerikanern sollte dazu beitragen, dass diese Differenzen ausgeräumt und der Entwurf für die Einigung schon bei den nächsten Atomverhandlungen mit der 5+1 Gruppe am Montag in Wien vorbereitet werden kann. Vorher plant Teheran noch weitere drei bilaterale Treffen mit Russland in Rom, mit Frankreich in Genf und mit Deutschland in Teheran./str/fmb/DP/jha"
http://www.aktiencheck.de/news/Artikel-R...positiv-5763414

Führender israelischer Geheimdienst-Offizier lobt Iran und blamiert damit Netanjahu ...
in Archiv 11.06.2014 13:24von Indogermane_HS •

Novum:
Zitat
Montag, 9. Juni 2014
Israelischer Geheimdienst-Offizier lobt Iran
Ein führender israelischer Geheimdienst-Offizier vertritt in der Iran-Politik eine deutlich gemäßigtere Haltung als Ministerpräsident Netanjahu. Brigade-General Itai Brun sagte auf einer Podiums-Diskussion, die Islamische Republik sei ernsthaft an einer Lösung im Atomstreit interessiert. Auch halte Teheran sich an das Übergangsabkommen vom November. Brun betonte, er könne sich vorstellen, dass es noch in diesem Jahr zu einer abschließenden Einigung komme. Netanjahu tritt für einen härteren Kurs und erheblich härtere Sanktionen gegen Teheran ein. - In den internationalen Atomverhandlungen soll noch heute zum ersten Mal ein bilaterales Treffen zwischen Vertretern des Iran und der USA stattfinden.
http://www.deutschlandfunk.de/israelisch...:news_id=367931

<<Iran und Türkei kündigen Zusammenarbeit an>>
"Die Türkei und der Iran wollen trotz ihrer Differenzen im Syrien-Konflikt enger zusammenarbeiten. Dabei gehe es vor allem um die Bekämpfung von Terroristen."
http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-06/tuerkei-iran

Zitat von Maga-neu im Beitrag #9997TTIP ist so etwas wie ein Abmahnsystem, durch das die Staaten der (vor allem US-)Wirtschaft vollständig ausgeliefert werden sollen.Zitat von Indogermane_HS im Beitrag #9996Gut, wenn das dieses Scheiß-TTIP unmöglich macht, umso besser.
<<Frankreich stellt TTIP wegen Milliardenstrafe für BNP Paribas in Frage>>
Deutsche Wirtschafts Nachrichten | 03.06.14, 12:34 | 8 Kommentare
"Die von den USA verhängte 10-Milliarden-Dollar-Strafe gegen die französische Großbank stelle auch Verhandlungen zu TTIP in Frage. Dies sei ein Beispiel einer unfairen und einseitigen Entscheidung, so Außenminister Fabius. Hintergrund der Strafe sind Finanzgeschäfte der BNP mit dem Iran."
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten....ribas-in-frage/

Zitat von Hans Bergman im Beitrag #10005Zitat von Maga-neu im Beitrag #9997TTIP ist so etwas wie ein Abmahnsystem, durch das die Staaten der (vor allem US-)Wirtschaft vollständig ausgeliefert werden sollen.Zitat von Indogermane_HS im Beitrag #9996Gut, wenn das dieses Scheiß-TTIP unmöglich macht, umso besser.
<<Frankreich stellt TTIP wegen Milliardenstrafe für BNP Paribas in Frage>>
Deutsche Wirtschafts Nachrichten | 03.06.14, 12:34 | 8 Kommentare
"Die von den USA verhängte 10-Milliarden-Dollar-Strafe gegen die französische Großbank stelle auch Verhandlungen zu TTIP in Frage. Dies sei ein Beispiel einer unfairen und einseitigen Entscheidung, so Außenminister Fabius. Hintergrund der Strafe sind Finanzgeschäfte der BNP mit dem Iran."
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten....ribas-in-frage/
Leider hat die EU die Gelegenheit nicht genutzt, aus der finanzwirtschaftlichen Schwäche der USA langfristig Profit zu schlagen, ganz im Gegenteil sogar!

Ein gute aktuelle Zusammenfassung:
<<Die Knackpunkte im Atomstreit>>
http://www.dw.de/die-knackpunkte-im-atom...-asien-4023-rdf

RE: "Um Irans Atomprogramm zu zerstören, brauche es "richtig Krieg" ...
in Archiv 18.06.2014 12:04von mbockstette •

Zitat von Indogermane_HS im Beitrag #9984Zitat
15. Mai 2014
<<Iran und Saudi-Arabien: Die Rivalen gehen aufeinander zu>>
Teheran – Der Iran hat die Einladung seines Außenministers Mohammed Dschawad Sarif ins saudi-arabische Riad begrüßt. Jeder Schritt, der den Interessen der Region diene und Missverständnisse zwischen beiden Ländern ausräume, werde von Teheran gutgeheißen, sagte Vizeaußenminister Hussein Amir Abdullahian nach Angaben der Tageszeitung "Dschame Dscham" am Donnerstag. Damit gehen die beiden rivalisierenden Staaten nach jahrelangen Differenzen im Syrien-Konflikt wieder aufeinander zu.
Es liege zwar noch kein offizielles Einladungsschreiben vor, hieß es. Ein baldiges Treffen zwischen den beiden Außenministern in Riad stehe allerdings auf der Agenda. Der saudische Außenminister, Prinz Saud al-Faisal, hatte am Dienstag auf einer regionalen Konferenz in Riad bekanntgegeben, er habe seinen iranischen Kollegen Sarif nach Saudi-Arabien eingeladen. Während die Saudis Waffenkäufe der Rebellen in Syrien finanzierten, unterstützte der Iran das Regime von Präsident Baschar al-Assad. (dpa)
http://www.fr-online.de/israel-iran-konf...4,27138022.html
@mbockstette:
Keine Sorge, das Leben geht weiter! :-)
Keine Sorge? Das Sterben geht weiter.
Reaktion auf Isis-Vormarsch: Irans Präsident spricht von militärischem Eingreifen im Irak
Saudi-Arabien reagierte umgehend auf Rohanis Äußerungen. Außenminister Saud Bin Faisal sagte, das Königreich lehne jede äußere Einmischung in die Entwicklungen im Irak ab.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/ha...n-a-975852.html

RE: "Um Irans Atomprogramm zu zerstören, brauche es "richtig Krieg" ...
in Archiv 18.06.2014 13:27von Maga-neu •

Zitat von mbockstette im Beitrag #10008Zitat von Indogermane_HS im Beitrag #9984Zitat
15. Mai 2014
<<Iran und Saudi-Arabien: Die Rivalen gehen aufeinander zu>>
Teheran – Der Iran hat die Einladung seines Außenministers Mohammed Dschawad Sarif ins saudi-arabische Riad begrüßt. Jeder Schritt, der den Interessen der Region diene und Missverständnisse zwischen beiden Ländern ausräume, werde von Teheran gutgeheißen, sagte Vizeaußenminister Hussein Amir Abdullahian nach Angaben der Tageszeitung "Dschame Dscham" am Donnerstag. Damit gehen die beiden rivalisierenden Staaten nach jahrelangen Differenzen im Syrien-Konflikt wieder aufeinander zu.
Es liege zwar noch kein offizielles Einladungsschreiben vor, hieß es. Ein baldiges Treffen zwischen den beiden Außenministern in Riad stehe allerdings auf der Agenda. Der saudische Außenminister, Prinz Saud al-Faisal, hatte am Dienstag auf einer regionalen Konferenz in Riad bekanntgegeben, er habe seinen iranischen Kollegen Sarif nach Saudi-Arabien eingeladen. Während die Saudis Waffenkäufe der Rebellen in Syrien finanzierten, unterstützte der Iran das Regime von Präsident Baschar al-Assad. (dpa)
http://www.fr-online.de/israel-iran-konf...4,27138022.html
@mbockstette:
Keine Sorge, das Leben geht weiter! :-)
Keine Sorge? Das Sterben geht weiter.
Reaktion auf Isis-Vormarsch: Irans Präsident spricht von militärischem Eingreifen im Irak
Saudi-Arabien reagierte umgehend auf Rohanis Äußerungen. Außenminister Saud Bin Faisal sagte, das Königreich lehne jede äußere Einmischung in die Entwicklungen im Irak ab.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/ha...n-a-975852.html
Was für ein Witz! Der Schurkenstaat Saudi-Arabien, der Hauptterrorsponsor auf der Welt, nachdem Gaddafi tot ist, lehnt jede äußere Einmischung ab...

RE: "Um Irans Atomprogramm zu zerstören, brauche es "richtig Krieg" ...
in Archiv 18.06.2014 13:29von Indogermane_HS •

Zitat von mbockstette im Beitrag #10008Zitat von Indogermane_HS im Beitrag #9984Zitat
15. Mai 2014
<<Iran und Saudi-Arabien: Die Rivalen gehen aufeinander zu>>
Teheran – Der Iran hat die Einladung seines Außenministers Mohammed Dschawad Sarif ins saudi-arabische Riad begrüßt. Jeder Schritt, der den Interessen der Region diene und Missverständnisse zwischen beiden Ländern ausräume, werde von Teheran gutgeheißen, sagte Vizeaußenminister Hussein Amir Abdullahian nach Angaben der Tageszeitung "Dschame Dscham" am Donnerstag. Damit gehen die beiden rivalisierenden Staaten nach jahrelangen Differenzen im Syrien-Konflikt wieder aufeinander zu.
Es liege zwar noch kein offizielles Einladungsschreiben vor, hieß es. Ein baldiges Treffen zwischen den beiden Außenministern in Riad stehe allerdings auf der Agenda. Der saudische Außenminister, Prinz Saud al-Faisal, hatte am Dienstag auf einer regionalen Konferenz in Riad bekanntgegeben, er habe seinen iranischen Kollegen Sarif nach Saudi-Arabien eingeladen. Während die Saudis Waffenkäufe der Rebellen in Syrien finanzierten, unterstützte der Iran das Regime von Präsident Baschar al-Assad. (dpa)
http://www.fr-online.de/israel-iran-konf...4,27138022.html
@mbockstette:
Keine Sorge, das Leben geht weiter! :-)
Keine Sorge? Das Sterben geht weiter.
Reaktion auf Isis-Vormarsch: Irans Präsident spricht von militärischem Eingreifen im Irak
Saudi-Arabien reagierte umgehend auf Rohanis Äußerungen. Außenminister Saud Bin Faisal sagte, das Königreich lehne jede äußere Einmischung in die Entwicklungen im Irak ab.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/ha...n-a-975852.html
Bedeutet, wir wollen die ISIS in Bagdad sehen?! => Bedeutet, wir haben bezüglich Irak plötzlich nicht die gleichen Interessen, wie die USA?! Bedeutet, die schiitischen Pilgerstätte in Irak sind nur für Irakis gedacht?! Und v.a.: Wieviel Grad ist es eigentlich aktuell in Riad? Fragen über Fragen ... Die Mitverantwortlichen im Lande der Familie Saud sollten - auch im eigenen Interesse - lieber mal über einen vernünftigen, effektiveren Sonnenschutz nachdenken und sich bitteschön an die eigene, noch gesunde Nase fassen, an Stelle sich in Angelegenheiten anderer (in dem Fall, die der Schiiten) einzumischen und eine blutige Nase zu riskieren.

RE: "Um Irans Atomprogramm zu zerstören, brauche es "richtig Krieg" ...
in Archiv 18.06.2014 14:29von Lea S. •

Zitat von Indogermane_HS im Beitrag #10010Zitat von mbockstette im Beitrag #10008Zitat von Indogermane_HS im Beitrag #9984Zitat
15. Mai 2014
<<Iran und Saudi-Arabien: Die Rivalen gehen aufeinander zu>>
Teheran – Der Iran hat die Einladung seines Außenministers Mohammed Dschawad Sarif ins saudi-arabische Riad begrüßt. Jeder Schritt, der den Interessen der Region diene und Missverständnisse zwischen beiden Ländern ausräume, werde von Teheran gutgeheißen, sagte Vizeaußenminister Hussein Amir Abdullahian nach Angaben der Tageszeitung "Dschame Dscham" am Donnerstag. Damit gehen die beiden rivalisierenden Staaten nach jahrelangen Differenzen im Syrien-Konflikt wieder aufeinander zu.
Es liege zwar noch kein offizielles Einladungsschreiben vor, hieß es. Ein baldiges Treffen zwischen den beiden Außenministern in Riad stehe allerdings auf der Agenda. Der saudische Außenminister, Prinz Saud al-Faisal, hatte am Dienstag auf einer regionalen Konferenz in Riad bekanntgegeben, er habe seinen iranischen Kollegen Sarif nach Saudi-Arabien eingeladen. Während die Saudis Waffenkäufe der Rebellen in Syrien finanzierten, unterstützte der Iran das Regime von Präsident Baschar al-Assad. (dpa)
http://www.fr-online.de/israel-iran-konf...4,27138022.html
@mbockstette:
Keine Sorge, das Leben geht weiter! :-)
Keine Sorge? Das Sterben geht weiter.
Reaktion auf Isis-Vormarsch: Irans Präsident spricht von militärischem Eingreifen im Irak
Saudi-Arabien reagierte umgehend auf Rohanis Äußerungen. Außenminister Saud Bin Faisal sagte, das Königreich lehne jede äußere Einmischung in die Entwicklungen im Irak ab.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/ha...n-a-975852.html
Bedeutet, wir wollen die ISIS in Bagdad sehen?! => Bedeutet, wir haben bezüglich Irak plötzlich nicht die gleichen Interessen, wie die USA?! Bedeutet, die schiitischen Pilgerstätte in Irak sind nur für Irakis gedacht?! Und v.a.: Wieviel Grad ist es eigentlich aktuell in Riad? Fragen über Fragen ... Die Mitverantwortlichen im Lande der Familie Saud sollten - auch im eigenen Interesse - lieber mal über einen vernünftigen, effektiveren Sonnenschutz nachdenken und sich bitteschön an die eigene, noch gesunde Nase fassen, an Stelle sich in Angelegenheiten anderer (in dem Fall, die der Schiiten) einzumischen und eine blutige Nase zu riskieren.
Frage: Was passiert, wenn die ISIS plötzlich 100 km vor Jerusalem steht und damit droht alle Nichtsunniten (und ebenso die zu laschen) zu töten und alle nicht sunnitischen Bauwerke ob tausend Jahre alt oder mehr zu zerstören?
Etwa 20 Millionen Iraker sind Schiiten und Christen macht ja nichts wenn denen der Hals durchgeschnitten wird, der Iran muss endlich vernichtet werden für manche hier.

RE: "Um Irans Atomprogramm zu zerstören, brauche es "richtig Krieg" ...
in Archiv 18.06.2014 14:47von Landegaard •

Zitat von Lea S. im Beitrag #10011Zitat von Indogermane_HS im Beitrag #10010Zitat von mbockstette im Beitrag #10008Zitat von Indogermane_HS im Beitrag #9984Zitat
15. Mai 2014
<<Iran und Saudi-Arabien: Die Rivalen gehen aufeinander zu>>
Teheran – Der Iran hat die Einladung seines Außenministers Mohammed Dschawad Sarif ins saudi-arabische Riad begrüßt. Jeder Schritt, der den Interessen der Region diene und Missverständnisse zwischen beiden Ländern ausräume, werde von Teheran gutgeheißen, sagte Vizeaußenminister Hussein Amir Abdullahian nach Angaben der Tageszeitung "Dschame Dscham" am Donnerstag. Damit gehen die beiden rivalisierenden Staaten nach jahrelangen Differenzen im Syrien-Konflikt wieder aufeinander zu.
Es liege zwar noch kein offizielles Einladungsschreiben vor, hieß es. Ein baldiges Treffen zwischen den beiden Außenministern in Riad stehe allerdings auf der Agenda. Der saudische Außenminister, Prinz Saud al-Faisal, hatte am Dienstag auf einer regionalen Konferenz in Riad bekanntgegeben, er habe seinen iranischen Kollegen Sarif nach Saudi-Arabien eingeladen. Während die Saudis Waffenkäufe der Rebellen in Syrien finanzierten, unterstützte der Iran das Regime von Präsident Baschar al-Assad. (dpa)
http://www.fr-online.de/israel-iran-konf...4,27138022.html
@mbockstette:
Keine Sorge, das Leben geht weiter! :-)
Keine Sorge? Das Sterben geht weiter.
Reaktion auf Isis-Vormarsch: Irans Präsident spricht von militärischem Eingreifen im Irak
Saudi-Arabien reagierte umgehend auf Rohanis Äußerungen. Außenminister Saud Bin Faisal sagte, das Königreich lehne jede äußere Einmischung in die Entwicklungen im Irak ab.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/ha...n-a-975852.html
Bedeutet, wir wollen die ISIS in Bagdad sehen?! => Bedeutet, wir haben bezüglich Irak plötzlich nicht die gleichen Interessen, wie die USA?! Bedeutet, die schiitischen Pilgerstätte in Irak sind nur für Irakis gedacht?! Und v.a.: Wieviel Grad ist es eigentlich aktuell in Riad? Fragen über Fragen ... Die Mitverantwortlichen im Lande der Familie Saud sollten - auch im eigenen Interesse - lieber mal über einen vernünftigen, effektiveren Sonnenschutz nachdenken und sich bitteschön an die eigene, noch gesunde Nase fassen, an Stelle sich in Angelegenheiten anderer (in dem Fall, die der Schiiten) einzumischen und eine blutige Nase zu riskieren.
Frage: Was passiert, wenn die ISIS plötzlich 100 km vor Jerusalem steht und damit droht alle Nichtsunniten (und ebenso die zu laschen) zu töten und alle nicht sunnitischen Bauwerke ob tausend Jahre alt oder mehr zu zerstören?
Etwa 20 Millionen Iraker sind Schiiten und Christen macht ja nichts wenn denen der Hals durchgeschnitten wird, der Iran muss endlich vernichtet werden für manche hier.
:)

RE: "Um Irans Atomprogramm zu zerstören, brauche es "richtig Krieg" ...
in Archiv 18.06.2014 15:27von mbockstette •

Zitat von Lea S. im Beitrag #10011Zitat von Indogermane_HS im Beitrag #10010Zitat von mbockstette im Beitrag #10008Zitat von Indogermane_HS im Beitrag #9984Zitat
15. Mai 2014
<<Iran und Saudi-Arabien: Die Rivalen gehen aufeinander zu>>
Teheran – Der Iran hat die Einladung seines Außenministers Mohammed Dschawad Sarif ins saudi-arabische Riad begrüßt. Jeder Schritt, der den Interessen der Region diene und Missverständnisse zwischen beiden Ländern ausräume, werde von Teheran gutgeheißen, sagte Vizeaußenminister Hussein Amir Abdullahian nach Angaben der Tageszeitung "Dschame Dscham" am Donnerstag. Damit gehen die beiden rivalisierenden Staaten nach jahrelangen Differenzen im Syrien-Konflikt wieder aufeinander zu.
Es liege zwar noch kein offizielles Einladungsschreiben vor, hieß es. Ein baldiges Treffen zwischen den beiden Außenministern in Riad stehe allerdings auf der Agenda. Der saudische Außenminister, Prinz Saud al-Faisal, hatte am Dienstag auf einer regionalen Konferenz in Riad bekanntgegeben, er habe seinen iranischen Kollegen Sarif nach Saudi-Arabien eingeladen. Während die Saudis Waffenkäufe der Rebellen in Syrien finanzierten, unterstützte der Iran das Regime von Präsident Baschar al-Assad. (dpa)
http://www.fr-online.de/israel-iran-konf...4,27138022.html
@mbockstette:
Keine Sorge, das Leben geht weiter! :-)
Keine Sorge? Das Sterben geht weiter.
Reaktion auf Isis-Vormarsch: Irans Präsident spricht von militärischem Eingreifen im Irak
Saudi-Arabien reagierte umgehend auf Rohanis Äußerungen. Außenminister Saud Bin Faisal sagte, das Königreich lehne jede äußere Einmischung in die Entwicklungen im Irak ab.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/ha...n-a-975852.html
Bedeutet, wir wollen die ISIS in Bagdad sehen?! => Bedeutet, wir haben bezüglich Irak plötzlich nicht die gleichen Interessen, wie die USA?! Bedeutet, die schiitischen Pilgerstätte in Irak sind nur für Irakis gedacht?! Und v.a.: Wieviel Grad ist es eigentlich aktuell in Riad? Fragen über Fragen ... Die Mitverantwortlichen im Lande der Familie Saud sollten - auch im eigenen Interesse - lieber mal über einen vernünftigen, effektiveren Sonnenschutz nachdenken und sich bitteschön an die eigene, noch gesunde Nase fassen, an Stelle sich in Angelegenheiten anderer (in dem Fall, die der Schiiten) einzumischen und eine blutige Nase zu riskieren.
Frage: Was passiert, wenn die ISIS plötzlich 100 km vor Jerusalem steht und damit droht alle Nichtsunniten (und ebenso die zu laschen) zu töten und alle nicht sunnitischen Bauwerke ob tausend Jahre alt oder mehr zu zerstören?
Etwa 20 Millionen Iraker sind Schiiten und Christen macht ja nichts wenn denen der Hals durchgeschnitten wird, der Iran muss endlich vernichtet werden für manche hier.
Was wohl? Dann werden die Hisbollah und die IDF getrennt marschieren und vereint zuschlagen. Aber bis dahin ist es noch ein sehr langer Weg für die ISIS. Vorerst werden deren Kapazitäten wo anders gebraucht.
Isis-Offensive: Dschihadisten stürmen Iraks größte Ölraffinerie
http://www.spiegel.de/politik/ausland/ir...i-a-975868.html

RE: "Um Irans Atomprogramm zu zerstören, brauche es "richtig Krieg" ...
in Archiv 18.06.2014 15:43von mbockstette •

Zitat von Landegaard im Beitrag #10012Zitat von Lea S. im Beitrag #10011Zitat von Indogermane_HS im Beitrag #10010Zitat von mbockstette im Beitrag #10008Zitat von Indogermane_HS im Beitrag #9984Zitat
15. Mai 2014
<<Iran und Saudi-Arabien: Die Rivalen gehen aufeinander zu>>
Teheran – Der Iran hat die Einladung seines Außenministers Mohammed Dschawad Sarif ins saudi-arabische Riad begrüßt. Jeder Schritt, der den Interessen der Region diene und Missverständnisse zwischen beiden Ländern ausräume, werde von Teheran gutgeheißen, sagte Vizeaußenminister Hussein Amir Abdullahian nach Angaben der Tageszeitung "Dschame Dscham" am Donnerstag. Damit gehen die beiden rivalisierenden Staaten nach jahrelangen Differenzen im Syrien-Konflikt wieder aufeinander zu.
Es liege zwar noch kein offizielles Einladungsschreiben vor, hieß es. Ein baldiges Treffen zwischen den beiden Außenministern in Riad stehe allerdings auf der Agenda. Der saudische Außenminister, Prinz Saud al-Faisal, hatte am Dienstag auf einer regionalen Konferenz in Riad bekanntgegeben, er habe seinen iranischen Kollegen Sarif nach Saudi-Arabien eingeladen. Während die Saudis Waffenkäufe der Rebellen in Syrien finanzierten, unterstützte der Iran das Regime von Präsident Baschar al-Assad. (dpa)
http://www.fr-online.de/israel-iran-konf...4,27138022.html
@mbockstette:
Keine Sorge, das Leben geht weiter! :-)
Keine Sorge? Das Sterben geht weiter.
Reaktion auf Isis-Vormarsch: Irans Präsident spricht von militärischem Eingreifen im Irak
Saudi-Arabien reagierte umgehend auf Rohanis Äußerungen. Außenminister Saud Bin Faisal sagte, das Königreich lehne jede äußere Einmischung in die Entwicklungen im Irak ab.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/ha...n-a-975852.html
Bedeutet, wir wollen die ISIS in Bagdad sehen?! => Bedeutet, wir haben bezüglich Irak plötzlich nicht die gleichen Interessen, wie die USA?! Bedeutet, die schiitischen Pilgerstätte in Irak sind nur für Irakis gedacht?! Und v.a.: Wieviel Grad ist es eigentlich aktuell in Riad? Fragen über Fragen ... Die Mitverantwortlichen im Lande der Familie Saud sollten - auch im eigenen Interesse - lieber mal über einen vernünftigen, effektiveren Sonnenschutz nachdenken und sich bitteschön an die eigene, noch gesunde Nase fassen, an Stelle sich in Angelegenheiten anderer (in dem Fall, die der Schiiten) einzumischen und eine blutige Nase zu riskieren.
Frage: Was passiert, wenn die ISIS plötzlich 100 km vor Jerusalem steht und damit droht alle Nichtsunniten (und ebenso die zu laschen) zu töten und alle nicht sunnitischen Bauwerke ob tausend Jahre alt oder mehr zu zerstören?
Etwa 20 Millionen Iraker sind Schiiten und Christen macht ja nichts wenn denen der Hals durchgeschnitten wird, der Iran muss endlich vernichtet werden für manche hier.
:)
TERRORORGANISATION ISIS - „Nur scheinbar die größte Rolle“
Der Experte Jürgen Todenhöfer wirft dem Westen Unkenntnis der Lage im Irak vor. Der Aufstand werde in Wirklichkeit überwiegend von einer anderen Gruppe getragen, die von den USA jahrelang totgeschwiegen wurde. Von Michael Hesse
Köln.
Herr Todenhöfer, Bagdad bereitet sich auf den Angriff der Dschihadisten vor, heißt es. Wer steckt hinter diesem völlig überraschenden Vormarsch?
Jürgen Todenhöfer: Eine Fehleinschätzung von Politikern und Medien, die den Irak nicht kennen. Die Terrororganisation ISIS spielt nur scheinbar die alles überragende Rolle. Der Aufstand wird in Wirklichkeit überwiegend vom FNPI getragen , dem "Nationalen, Panarabischen und Islamischen Widerstand" des Irak. Das ist eine säkulare Koalition mehrerer Gruppen, die schon mit großem Erfolg gegen die US-Armee gekämpft haben. Dieser irakische Widerstand, bei dem ich 2007 im umkämpften Ramadi eine Woche verbrachte, ist von den USA jahrelang systematisch totgeschwiegen worden, obwohl er ihr Hauptfeind war. Er hat sie letztlich aus dem Irak vertrieben.
Sie sagen, die Mehrheit seien gar keine Dschihadisten, sondern säkulare Kämpfer?
Todenhöfer: Ja natürlich. Ich habe in den letzten Tagen mehrfach mit Führern des FNPI gesprochen. Nach ihrer Auffassung spielt ISIS als Juniorpartner des Aufstands zwar militärisch eine wichtige Rolle. Diese Dschihadisten aus aller Welt verbreiten wegen ihres Todesmuts und ihrer Härte Furcht und Schrecken. Das hat große psychologische Wirkung. Diese Leute sind außerdem medial begabt. Ihre schwarze Fahnen sind überall präsent und erwecken den Eindruck, sie beherrschten das gesamte Gefechtsfeld. Für TV-Kameras sind das attraktive Bilder. Aber mit ihren etwa tausend Mann vor Mossul hätten sie in der fast Zwei-Millionenstadt , die ich gut kenne, keine Chance. Der Nationale Widerstand hingegen ist in Mossul mit über 20.000 Mann präsent und wird von der Bevölkerung getragen.
http://www.ksta.de/politik/-terrororgani...6,27499174.html

RE: "Um Irans Atomprogramm zu zerstören, brauche es "richtig Krieg" ...
in Archiv 18.06.2014 16:39von Leto_II. •

Zitat von mbockstette im Beitrag #10014Zitat von Landegaard im Beitrag #10012Zitat von Lea S. im Beitrag #10011Zitat von Indogermane_HS im Beitrag #10010Zitat von mbockstette im Beitrag #10008Zitat von Indogermane_HS im Beitrag #9984Zitat
15. Mai 2014
<<Iran und Saudi-Arabien: Die Rivalen gehen aufeinander zu>>
Teheran – Der Iran hat die Einladung seines Außenministers Mohammed Dschawad Sarif ins saudi-arabische Riad begrüßt. Jeder Schritt, der den Interessen der Region diene und Missverständnisse zwischen beiden Ländern ausräume, werde von Teheran gutgeheißen, sagte Vizeaußenminister Hussein Amir Abdullahian nach Angaben der Tageszeitung "Dschame Dscham" am Donnerstag. Damit gehen die beiden rivalisierenden Staaten nach jahrelangen Differenzen im Syrien-Konflikt wieder aufeinander zu.
Es liege zwar noch kein offizielles Einladungsschreiben vor, hieß es. Ein baldiges Treffen zwischen den beiden Außenministern in Riad stehe allerdings auf der Agenda. Der saudische Außenminister, Prinz Saud al-Faisal, hatte am Dienstag auf einer regionalen Konferenz in Riad bekanntgegeben, er habe seinen iranischen Kollegen Sarif nach Saudi-Arabien eingeladen. Während die Saudis Waffenkäufe der Rebellen in Syrien finanzierten, unterstützte der Iran das Regime von Präsident Baschar al-Assad. (dpa)
http://www.fr-online.de/israel-iran-konf...4,27138022.html
@mbockstette:
Keine Sorge, das Leben geht weiter! :-)
Keine Sorge? Das Sterben geht weiter.
Reaktion auf Isis-Vormarsch: Irans Präsident spricht von militärischem Eingreifen im Irak
Saudi-Arabien reagierte umgehend auf Rohanis Äußerungen. Außenminister Saud Bin Faisal sagte, das Königreich lehne jede äußere Einmischung in die Entwicklungen im Irak ab.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/ha...n-a-975852.html
Bedeutet, wir wollen die ISIS in Bagdad sehen?! => Bedeutet, wir haben bezüglich Irak plötzlich nicht die gleichen Interessen, wie die USA?! Bedeutet, die schiitischen Pilgerstätte in Irak sind nur für Irakis gedacht?! Und v.a.: Wieviel Grad ist es eigentlich aktuell in Riad? Fragen über Fragen ... Die Mitverantwortlichen im Lande der Familie Saud sollten - auch im eigenen Interesse - lieber mal über einen vernünftigen, effektiveren Sonnenschutz nachdenken und sich bitteschön an die eigene, noch gesunde Nase fassen, an Stelle sich in Angelegenheiten anderer (in dem Fall, die der Schiiten) einzumischen und eine blutige Nase zu riskieren.
Frage: Was passiert, wenn die ISIS plötzlich 100 km vor Jerusalem steht und damit droht alle Nichtsunniten (und ebenso die zu laschen) zu töten und alle nicht sunnitischen Bauwerke ob tausend Jahre alt oder mehr zu zerstören?
Etwa 20 Millionen Iraker sind Schiiten und Christen macht ja nichts wenn denen der Hals durchgeschnitten wird, der Iran muss endlich vernichtet werden für manche hier.
:)
TERRORORGANISATION ISIS - „Nur scheinbar die größte Rolle“
Der Experte Jürgen Todenhöfer wirft dem Westen Unkenntnis der Lage im Irak vor. Der Aufstand werde in Wirklichkeit überwiegend von einer anderen Gruppe getragen, die von den USA jahrelang totgeschwiegen wurde. Von Michael Hesse
Köln.
Herr Todenhöfer, Bagdad bereitet sich auf den Angriff der Dschihadisten vor, heißt es. Wer steckt hinter diesem völlig überraschenden Vormarsch?
Jürgen Todenhöfer: Eine Fehleinschätzung von Politikern und Medien, die den Irak nicht kennen. Die Terrororganisation ISIS spielt nur scheinbar die alles überragende Rolle. Der Aufstand wird in Wirklichkeit überwiegend vom FNPI getragen , dem "Nationalen, Panarabischen und Islamischen Widerstand" des Irak. Das ist eine säkulare Koalition mehrerer Gruppen, die schon mit großem Erfolg gegen die US-Armee gekämpft haben. Dieser irakische Widerstand, bei dem ich 2007 im umkämpften Ramadi eine Woche verbrachte, ist von den USA jahrelang systematisch totgeschwiegen worden, obwohl er ihr Hauptfeind war. Er hat sie letztlich aus dem Irak vertrieben.
Sie sagen, die Mehrheit seien gar keine Dschihadisten, sondern säkulare Kämpfer?
Todenhöfer: Ja natürlich. Ich habe in den letzten Tagen mehrfach mit Führern des FNPI gesprochen. Nach ihrer Auffassung spielt ISIS als Juniorpartner des Aufstands zwar militärisch eine wichtige Rolle. Diese Dschihadisten aus aller Welt verbreiten wegen ihres Todesmuts und ihrer Härte Furcht und Schrecken. Das hat große psychologische Wirkung. Diese Leute sind außerdem medial begabt. Ihre schwarze Fahnen sind überall präsent und erwecken den Eindruck, sie beherrschten das gesamte Gefechtsfeld. Für TV-Kameras sind das attraktive Bilder. Aber mit ihren etwa tausend Mann vor Mossul hätten sie in der fast Zwei-Millionenstadt , die ich gut kenne, keine Chance. Der Nationale Widerstand hingegen ist in Mossul mit über 20.000 Mann präsent und wird von der Bevölkerung getragen.
http://www.ksta.de/politik/-terrororgani...6,27499174.html
Die SZ bestätigt zumindest eine deitliche Rolle lokaler sunnitischer Kräfte:
http://www.sueddeutsche.de/politik/krise...-sind-1.2005824
Mit einem sunnitischem Aufstand täten sich auch iranische Truppen schwer.

RE: "Um Irans Atomprogramm zu zerstören, brauche es "richtig Krieg" ...
in Archiv 18.06.2014 17:28von Lea S. •

Zitat von Leto_II. im Beitrag #10015Zitat von mbockstette im Beitrag #10014Zitat von Landegaard im Beitrag #10012Zitat von Lea S. im Beitrag #10011Zitat von Indogermane_HS im Beitrag #10010Zitat von mbockstette im Beitrag #10008Zitat von Indogermane_HS im Beitrag #9984Zitat
15. Mai 2014
<<Iran und Saudi-Arabien: Die Rivalen gehen aufeinander zu>>
Teheran – Der Iran hat die Einladung seines Außenministers Mohammed Dschawad Sarif ins saudi-arabische Riad begrüßt. Jeder Schritt, der den Interessen der Region diene und Missverständnisse zwischen beiden Ländern ausräume, werde von Teheran gutgeheißen, sagte Vizeaußenminister Hussein Amir Abdullahian nach Angaben der Tageszeitung "Dschame Dscham" am Donnerstag. Damit gehen die beiden rivalisierenden Staaten nach jahrelangen Differenzen im Syrien-Konflikt wieder aufeinander zu.
Es liege zwar noch kein offizielles Einladungsschreiben vor, hieß es. Ein baldiges Treffen zwischen den beiden Außenministern in Riad stehe allerdings auf der Agenda. Der saudische Außenminister, Prinz Saud al-Faisal, hatte am Dienstag auf einer regionalen Konferenz in Riad bekanntgegeben, er habe seinen iranischen Kollegen Sarif nach Saudi-Arabien eingeladen. Während die Saudis Waffenkäufe der Rebellen in Syrien finanzierten, unterstützte der Iran das Regime von Präsident Baschar al-Assad. (dpa)
http://www.fr-online.de/israel-iran-konf...4,27138022.html
@mbockstette:
Keine Sorge, das Leben geht weiter! :-)
Keine Sorge? Das Sterben geht weiter.
Reaktion auf Isis-Vormarsch: Irans Präsident spricht von militärischem Eingreifen im Irak
Saudi-Arabien reagierte umgehend auf Rohanis Äußerungen. Außenminister Saud Bin Faisal sagte, das Königreich lehne jede äußere Einmischung in die Entwicklungen im Irak ab.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/ha...n-a-975852.html
Bedeutet, wir wollen die ISIS in Bagdad sehen?! => Bedeutet, wir haben bezüglich Irak plötzlich nicht die gleichen Interessen, wie die USA?! Bedeutet, die schiitischen Pilgerstätte in Irak sind nur für Irakis gedacht?! Und v.a.: Wieviel Grad ist es eigentlich aktuell in Riad? Fragen über Fragen ... Die Mitverantwortlichen im Lande der Familie Saud sollten - auch im eigenen Interesse - lieber mal über einen vernünftigen, effektiveren Sonnenschutz nachdenken und sich bitteschön an die eigene, noch gesunde Nase fassen, an Stelle sich in Angelegenheiten anderer (in dem Fall, die der Schiiten) einzumischen und eine blutige Nase zu riskieren.
Frage: Was passiert, wenn die ISIS plötzlich 100 km vor Jerusalem steht und damit droht alle Nichtsunniten (und ebenso die zu laschen) zu töten und alle nicht sunnitischen Bauwerke ob tausend Jahre alt oder mehr zu zerstören?
Etwa 20 Millionen Iraker sind Schiiten und Christen macht ja nichts wenn denen der Hals durchgeschnitten wird, der Iran muss endlich vernichtet werden für manche hier.
:)
TERRORORGANISATION ISIS - „Nur scheinbar die größte Rolle“
Der Experte Jürgen Todenhöfer wirft dem Westen Unkenntnis der Lage im Irak vor. Der Aufstand werde in Wirklichkeit überwiegend von einer anderen Gruppe getragen, die von den USA jahrelang totgeschwiegen wurde. Von Michael Hesse
Köln.
Herr Todenhöfer, Bagdad bereitet sich auf den Angriff der Dschihadisten vor, heißt es. Wer steckt hinter diesem völlig überraschenden Vormarsch?
Jürgen Todenhöfer: Eine Fehleinschätzung von Politikern und Medien, die den Irak nicht kennen. Die Terrororganisation ISIS spielt nur scheinbar die alles überragende Rolle. Der Aufstand wird in Wirklichkeit überwiegend vom FNPI getragen , dem "Nationalen, Panarabischen und Islamischen Widerstand" des Irak. Das ist eine säkulare Koalition mehrerer Gruppen, die schon mit großem Erfolg gegen die US-Armee gekämpft haben. Dieser irakische Widerstand, bei dem ich 2007 im umkämpften Ramadi eine Woche verbrachte, ist von den USA jahrelang systematisch totgeschwiegen worden, obwohl er ihr Hauptfeind war. Er hat sie letztlich aus dem Irak vertrieben.
Sie sagen, die Mehrheit seien gar keine Dschihadisten, sondern säkulare Kämpfer?
Todenhöfer: Ja natürlich. Ich habe in den letzten Tagen mehrfach mit Führern des FNPI gesprochen. Nach ihrer Auffassung spielt ISIS als Juniorpartner des Aufstands zwar militärisch eine wichtige Rolle. Diese Dschihadisten aus aller Welt verbreiten wegen ihres Todesmuts und ihrer Härte Furcht und Schrecken. Das hat große psychologische Wirkung. Diese Leute sind außerdem medial begabt. Ihre schwarze Fahnen sind überall präsent und erwecken den Eindruck, sie beherrschten das gesamte Gefechtsfeld. Für TV-Kameras sind das attraktive Bilder. Aber mit ihren etwa tausend Mann vor Mossul hätten sie in der fast Zwei-Millionenstadt , die ich gut kenne, keine Chance. Der Nationale Widerstand hingegen ist in Mossul mit über 20.000 Mann präsent und wird von der Bevölkerung getragen.
http://www.ksta.de/politik/-terrororgani...6,27499174.html
Die SZ bestätigt zumindest eine deitliche Rolle lokaler sunnitischer Kräfte:
http://www.sueddeutsche.de/politik/krise...-sind-1.2005824
Mit einem sunnitischem Aufstand täten sich auch iranische Truppen schwer.
Es bleibt wohl nicht aus, dass in einer Region in der 90% der Menschen sunnitisch sind, es auch die aufständischen sind.
Auch die Anhänger des ehemaligen Diktator Hussain waren sunnitisch. Hat damals aber keinen interessiert.
Heute ist das anders, es muss einfach (nur) ein Religionskrieg sein. Schiiten gegen Sunniten und die Wahabiten lachen sich tot.
Die Grausamkeit der ISIS Kämpfer sollte trotzdem nicht unterschätzt werden.
Die Loyalität zu einem irakischen Staat die die Anhänger der ehemaligen BaathPartei uns weismachen wollen besser nicht überschtzt. Wer sich solche Juniorpartner sucht, ist selbst nicht besser.

RE: "Um Irans Atomprogramm zu zerstören, brauche es "richtig Krieg" ...
in Archiv 18.06.2014 17:48von Leto_II. •

Zitat von Lea S. im Beitrag #10016Zitat von Leto_II. im Beitrag #10015Zitat von mbockstette im Beitrag #10014Zitat von Landegaard im Beitrag #10012Zitat von Lea S. im Beitrag #10011Zitat von Indogermane_HS im Beitrag #10010Zitat von mbockstette im Beitrag #10008Zitat von Indogermane_HS im Beitrag #9984Zitat
15. Mai 2014
<<Iran und Saudi-Arabien: Die Rivalen gehen aufeinander zu>>
Teheran – Der Iran hat die Einladung seines Außenministers Mohammed Dschawad Sarif ins saudi-arabische Riad begrüßt. Jeder Schritt, der den Interessen der Region diene und Missverständnisse zwischen beiden Ländern ausräume, werde von Teheran gutgeheißen, sagte Vizeaußenminister Hussein Amir Abdullahian nach Angaben der Tageszeitung "Dschame Dscham" am Donnerstag. Damit gehen die beiden rivalisierenden Staaten nach jahrelangen Differenzen im Syrien-Konflikt wieder aufeinander zu.
Es liege zwar noch kein offizielles Einladungsschreiben vor, hieß es. Ein baldiges Treffen zwischen den beiden Außenministern in Riad stehe allerdings auf der Agenda. Der saudische Außenminister, Prinz Saud al-Faisal, hatte am Dienstag auf einer regionalen Konferenz in Riad bekanntgegeben, er habe seinen iranischen Kollegen Sarif nach Saudi-Arabien eingeladen. Während die Saudis Waffenkäufe der Rebellen in Syrien finanzierten, unterstützte der Iran das Regime von Präsident Baschar al-Assad. (dpa)
http://www.fr-online.de/israel-iran-konf...4,27138022.html
@mbockstette:
Keine Sorge, das Leben geht weiter! :-)
Keine Sorge? Das Sterben geht weiter.
Reaktion auf Isis-Vormarsch: Irans Präsident spricht von militärischem Eingreifen im Irak
Saudi-Arabien reagierte umgehend auf Rohanis Äußerungen. Außenminister Saud Bin Faisal sagte, das Königreich lehne jede äußere Einmischung in die Entwicklungen im Irak ab.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/ha...n-a-975852.html
Bedeutet, wir wollen die ISIS in Bagdad sehen?! => Bedeutet, wir haben bezüglich Irak plötzlich nicht die gleichen Interessen, wie die USA?! Bedeutet, die schiitischen Pilgerstätte in Irak sind nur für Irakis gedacht?! Und v.a.: Wieviel Grad ist es eigentlich aktuell in Riad? Fragen über Fragen ... Die Mitverantwortlichen im Lande der Familie Saud sollten - auch im eigenen Interesse - lieber mal über einen vernünftigen, effektiveren Sonnenschutz nachdenken und sich bitteschön an die eigene, noch gesunde Nase fassen, an Stelle sich in Angelegenheiten anderer (in dem Fall, die der Schiiten) einzumischen und eine blutige Nase zu riskieren.
Frage: Was passiert, wenn die ISIS plötzlich 100 km vor Jerusalem steht und damit droht alle Nichtsunniten (und ebenso die zu laschen) zu töten und alle nicht sunnitischen Bauwerke ob tausend Jahre alt oder mehr zu zerstören?
Etwa 20 Millionen Iraker sind Schiiten und Christen macht ja nichts wenn denen der Hals durchgeschnitten wird, der Iran muss endlich vernichtet werden für manche hier.
:)
TERRORORGANISATION ISIS - „Nur scheinbar die größte Rolle“
Der Experte Jürgen Todenhöfer wirft dem Westen Unkenntnis der Lage im Irak vor. Der Aufstand werde in Wirklichkeit überwiegend von einer anderen Gruppe getragen, die von den USA jahrelang totgeschwiegen wurde. Von Michael Hesse
Köln.
Herr Todenhöfer, Bagdad bereitet sich auf den Angriff der Dschihadisten vor, heißt es. Wer steckt hinter diesem völlig überraschenden Vormarsch?
Jürgen Todenhöfer: Eine Fehleinschätzung von Politikern und Medien, die den Irak nicht kennen. Die Terrororganisation ISIS spielt nur scheinbar die alles überragende Rolle. Der Aufstand wird in Wirklichkeit überwiegend vom FNPI getragen , dem "Nationalen, Panarabischen und Islamischen Widerstand" des Irak. Das ist eine säkulare Koalition mehrerer Gruppen, die schon mit großem Erfolg gegen die US-Armee gekämpft haben. Dieser irakische Widerstand, bei dem ich 2007 im umkämpften Ramadi eine Woche verbrachte, ist von den USA jahrelang systematisch totgeschwiegen worden, obwohl er ihr Hauptfeind war. Er hat sie letztlich aus dem Irak vertrieben.
Sie sagen, die Mehrheit seien gar keine Dschihadisten, sondern säkulare Kämpfer?
Todenhöfer: Ja natürlich. Ich habe in den letzten Tagen mehrfach mit Führern des FNPI gesprochen. Nach ihrer Auffassung spielt ISIS als Juniorpartner des Aufstands zwar militärisch eine wichtige Rolle. Diese Dschihadisten aus aller Welt verbreiten wegen ihres Todesmuts und ihrer Härte Furcht und Schrecken. Das hat große psychologische Wirkung. Diese Leute sind außerdem medial begabt. Ihre schwarze Fahnen sind überall präsent und erwecken den Eindruck, sie beherrschten das gesamte Gefechtsfeld. Für TV-Kameras sind das attraktive Bilder. Aber mit ihren etwa tausend Mann vor Mossul hätten sie in der fast Zwei-Millionenstadt , die ich gut kenne, keine Chance. Der Nationale Widerstand hingegen ist in Mossul mit über 20.000 Mann präsent und wird von der Bevölkerung getragen.
http://www.ksta.de/politik/-terrororgani...6,27499174.html
Die SZ bestätigt zumindest eine deitliche Rolle lokaler sunnitischer Kräfte:
http://www.sueddeutsche.de/politik/krise...-sind-1.2005824
Mit einem sunnitischem Aufstand täten sich auch iranische Truppen schwer.
Es bleibt wohl nicht aus, dass in einer Region in der 90% der Menschen sunnitisch sind, es auch die aufständischen sind.
Auch die Anhänger des ehemaligen Diktator Hussain waren sunnitisch. Hat damals aber keinen interessiert.
Heute ist das anders, es muss einfach (nur) ein Religionskrieg sein. Schiiten gegen Sunniten und die Wahabiten lachen sich tot.
Die Grausamkeit der ISIS Kämpfer sollte trotzdem nicht unterschätzt werden.
Die Loyalität zu einem irakischen Staat die die Anhänger der ehemaligen BaathPartei uns weismachen wollen besser nicht überschtzt. Wer sich solche Juniorpartner sucht, ist selbst nicht besser.
Es geht hier jetzt weniger um gut und böse, sondern eher um verwurzelt oder nicht verwurzelt. Indo war gestern der Meinung, ISIS könne sich dort gegen einen militärischen Gegner nicht behaupten und hier haben wir nun zwei Stimmen dagegen.

RE: "Um Irans Atomprogramm zu zerstören, brauche es "richtig Krieg" ...
in Archiv 18.06.2014 18:07von Lea S. •

Zitat von Leto_II. im Beitrag #10017
[..........................................Es geht hier jetzt weniger um gut und böse, sondern eher um verwurzelt oder nicht verwurzelt. Indo war gestern der Meinung, ISIS könne sich dort gegen einen militärischen Gegner nicht behaupten und hier haben wir nun zwei Stimmen dagegen.
Ich sehe nur, dass To9denhöfer es anders ausdrückt, nicht aber, dass er es auch die leichte Schulter nimmt.
Die ISIS wird sich nicht leicht gegen einen militärischen Gegner behaupten können, kommt immer drauf an, wer der Gegner ist.
Mittlerweile haben sich schiitische Kräfte, sunnitische und christliche Kämpfer zusammengeschlossen um gegen ISIS vorzugehen.,
Es ist irreführend, diese hier immer wieder als Gesetz dargestellte Trennung zwischen Schiiten und Sunniten und Christen.
Noch unter Saddam Hussain - und das ist ja nun nicht allzulange her - war interreligiös zu heiraten das normalste von der Welt.
Die Menschen aus solchen Familien gibt es noch immer, nicht vergessen.
Wie bei allen Religionsgesellschaften gibt es auch im Irak moderate, Atheisten und Fundamentalisten. Diese uns immer wieder als Bedrohung dargelegte Feindschaft zwischen Sunnitenn und Schiiten ist mehr eine geschichtliche und eine der Fundamentalisten, nicht der normalen Menschen.
Deutschland lebt ja auch nicht mehr im 30jhrigen Krieg, oder?
Die gewaltsame Trennung sogar durch Mauern und Vertreibungen trat erst nach der Eroberung durch die Koalition der Billigen erzwungenermassen vermehrt auf.

RE: "Um Irans Atomprogramm zu zerstören, brauche es "richtig Krieg" ...
in Archiv 18.06.2014 18:14von Leto_II. •

Zitat von Lea S. im Beitrag #10018Zitat von Leto_II. im Beitrag #10017
[..........................................Es geht hier jetzt weniger um gut und böse, sondern eher um verwurzelt oder nicht verwurzelt. Indo war gestern der Meinung, ISIS könne sich dort gegen einen militärischen Gegner nicht behaupten und hier haben wir nun zwei Stimmen dagegen.
Ich sehe nur, dass To9denhöfer es anders ausdrückt, nicht aber, dass er es auch die leichte Schulter nimmt.
Die ISIS wird sich nicht leicht gegen einen militärischen Gegner behaupten können, kommt immer drauf an, wer der Gegner ist.
Mittlerweile haben sich schiitische Kräfte, sunnitische und christliche Kämpfer zusammengeschlossen um gegen ISIS vorzugehen.,
Es ist irreführend, diese hier immer wieder als Gesetz dargestellte Trennung zwischen Schiiten und Sunniten und Christen.
Noch unter Saddam Hussain - und das ist ja nun nicht allzulange her - war interreligiös zu heiraten das normalste von der Welt.
Die Menschen aus solchen Familien gibt es noch immer, nicht vergessen.
Wie bei allen Religionsgesellschaften gibt es auch im Irak moderate, Atheisten und Fundamentalisten. Diese uns immer wieder als Bedrohung dargelegte Feindschaft zwischen Sunnitenn und Schiiten ist mehr eine geschichtliche und eine der Fundamentalisten, nicht der normalen Menschen.
Deutschland lebt ja auch nicht mehr im 30jhrigen Krieg, oder?
Die gewaltsame Trennung sogar durch Mauern und Vertreibungen trat erst nach der Eroberung durch die Koalition der Billigen erzwungenermassen vermehrt auf.
Wenn das ein allgemeiner Aufstand im sunnitischen Dreieck ist und die Kämpfer nicht von der Bevölkerung der Stadt verwiesen werden, wird es schwierig, die da raus zu kriegen, erst recht, wo die jetzt ja auch noch gut bewaffnet sind.

RE: "Um Irans Atomprogramm zu zerstören, brauche es "richtig Krieg" ...
in Archiv 18.06.2014 20:30von mbockstette •

Zitat von Leto_II. im Beitrag #10019
Wenn das ein allgemeiner Aufstand im sunnitischen Dreieck ist und die Kämpfer nicht von der Bevölkerung der Stadt verwiesen werden, wird es schwierig, die da raus zu kriegen, erst recht, wo die jetzt ja auch noch gut bewaffnet sind.
Pressekompass: Iran und die USA - Partner im Irak? Das sagen die Medien
Die islamistische Terrororganisation ISIS ist im Irak auf dem Vormarsch. Die USA und Iran wollen eingreifen. Macht eine Zusammenarbeit der Erzfeinde Sinn? Der Meinungsüberblick in Kooperation mit Pressekompass.
USA UND IRAN SOLLEN KOOPERIEREN
DIE USA HABEN VERSAGT
DIE USA HABEN NICHT VERSAGT
USA UND IRAN SOLLEN NICHT KOOPERIEREN
"The idea that the United States shares a common interest with the Islamic Republic of Iran, is as fanciful as the notion that Neville Chamberlain and Adolf Hitler could work together for the good of Europe", schreiben Michael Doran und Max Boot für die "Washington Post". Denn die USA seien eine Demokratie, Iran hingegen eine Theokratie, die im Namen der Religion schon früher ethnische Säuberungen getätigt habe. Eine Kooperation wäre ein "historischer Fehler".
Das Editorial Board der "New York Times" bewertet Obamas Vorstoß zu Iran: "His opening to Iran has been the most controversial and potentially the most important move." Denn Iran habe größten Einfluss auf die Regierung im Irak. Vielleicht könne Rohani sich dort tatsächlich Gehör verschaffen. Egal wofür sich Obama entscheide, es sei richtig, die gesamte Region in den Blick zu nehmen.
Es sei "politisch dumm und kurzsichtig, dass die schiitischen Machthaber im Iran in erster Linie an eine Vergrößerung ihrer Macht im Südirak denken", schreibt Jamsheed Faroughi für die "Deutsche Welle". Bei uneingeschränkter Unterstützung der Schiiten im Irak könne auch Iran massive eigene Probleme bekommen. Denn auch dort lebten Kurden, Balutschen, Araber und auch Sunniten. Nur wenn das beachtet würde, wäre eine historische Kooperation zwischen den USA und Iran auch eine gute.
Auf taz.de kritisiert Peter Philipp das Zögern Obamas, mit dem Iran zu kooperieren. Denn die USA und Iran hätten einen gemeinsamen Gegner. Auch wenn beide Präsidenten ein innenpolitisches Risiko eingehen würden. "Eine Annäherung in der Irakkrise würde sicher auch Washingtons Vertrauen in den Iran stärken und damit den Fortgang der Atomverhandlungen unterstützen."
"Soll der Vormarsch der Islamisten gestoppt werden, müssen die USA neue Allianzen mit Partnern vor Ort eingehen. Auch mit dem verhassten Iran", kommentiert Sidney Gennies für den "Tagesspiegel". Gerade weil die Strategie des Westen nicht aufgegangen sei, einzumarschieren und wieder rauszugehen, gerade weil man die Regionalmächte einbeziehen müsse und nicht sich selbst überlassen dürfe, könne eine gemeinsame Strategie der USA und von Iran eine Zeitenwende in der internationalen Sicherheitspolitik bedeuten.
"Wer nun aber jubelt über diese neue Interessenallianz sollte sich lieber vergegenwärtigen, wie es zu dieser erneuten Eskalation im Irak kommen konnte", meint Clemens Wergin für "Die Welt". Die USA hätten nach Husseins Sturz genau das befördert, was Iran in die Hände gespielt und was zum jetzigen Konflikt geführt habe: Eine Unterdrückung der Sunniten im Irak. Darum sein Iran nichts weiter als ein "falscher Freund".
"Der Kampf gegen Isis mag beide Länder kurzfristig einen. Dann jedoch gehen die Vorstellungen über die Zukunft der Region auseinander", glaubt Hubert Wetzel auf "Süddeutsche.de". Es könne deshalb durchaus in nächster sogar zu militärischer Zusammenarbeit kommen, wenn auch im Geheimen. Aber Iran kann eine Dominanz der USA nicht akzeptieren und die USA nicht einen Hegemon Iran. Der Feind des Feindes bleibe eben manchmal doch ein Feind.

RE: "Um Irans Atomprogramm zu zerstören, brauche es "richtig Krieg" ...
in Archiv 18.06.2014 20:40von mbockstette •

Zitat von Indogermane_HS im Beitrag #10010Zitat von mbockstette im Beitrag #10008Zitat von Indogermane_HS im Beitrag #9984Zitat
15. Mai 2014
<<Iran und Saudi-Arabien: Die Rivalen gehen aufeinander zu>>
Teheran – Der Iran hat die Einladung seines Außenministers Mohammed Dschawad Sarif ins saudi-arabische Riad begrüßt. Jeder Schritt, der den Interessen der Region diene und Missverständnisse zwischen beiden Ländern ausräume, werde von Teheran gutgeheißen, sagte Vizeaußenminister Hussein Amir Abdullahian nach Angaben der Tageszeitung "Dschame Dscham" am Donnerstag. Damit gehen die beiden rivalisierenden Staaten nach jahrelangen Differenzen im Syrien-Konflikt wieder aufeinander zu.
Es liege zwar noch kein offizielles Einladungsschreiben vor, hieß es. Ein baldiges Treffen zwischen den beiden Außenministern in Riad stehe allerdings auf der Agenda. Der saudische Außenminister, Prinz Saud al-Faisal, hatte am Dienstag auf einer regionalen Konferenz in Riad bekanntgegeben, er habe seinen iranischen Kollegen Sarif nach Saudi-Arabien eingeladen. Während die Saudis Waffenkäufe der Rebellen in Syrien finanzierten, unterstützte der Iran das Regime von Präsident Baschar al-Assad. (dpa)
http://www.fr-online.de/israel-iran-konf...4,27138022.html
@mbockstette:
Keine Sorge, das Leben geht weiter! :-)
Keine Sorge? Das Sterben geht weiter.
Reaktion auf Isis-Vormarsch: Irans Präsident spricht von militärischem Eingreifen im Irak
Saudi-Arabien reagierte umgehend auf Rohanis Äußerungen. Außenminister Saud Bin Faisal sagte, das Königreich lehne jede äußere Einmischung in die Entwicklungen im Irak ab.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/ha...n-a-975852.html
Bedeutet, wir wollen die ISIS in Bagdad sehen?! => Bedeutet, wir haben bezüglich Irak plötzlich nicht die gleichen Interessen, wie die USA?! Bedeutet, die schiitischen Pilgerstätte in Irak sind nur für Irakis gedacht?! Und v.a.: Wieviel Grad ist es eigentlich aktuell in Riad? Fragen über Fragen ... Die Mitverantwortlichen im Lande der Familie Saud sollten - auch im eigenen Interesse - lieber mal über einen vernünftigen, effektiveren Sonnenschutz nachdenken und sich bitteschön an die eigene, noch gesunde Nase fassen, an Stelle sich in Angelegenheiten anderer (in dem Fall, die der Schiiten) einzumischen und eine blutige Nase zu riskieren.
Kampf gegen Isis: Irakischer Minister bittet USA um Luftschläge
Die US-Armee bestätigte die Meldung nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters. General Martin Dempsey erklärte vor einem Komitee des US-Senats, es läge "eine Anfrage der {schiitisch}-irakischen Regierung für Luftkräfte" vor.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/ka...e-a-976020.html

RE: "Um Irans Atomprogramm zu zerstören, brauche es "richtig Krieg" ...
in Archiv 18.06.2014 21:27von Lea S. •

Zitat von Leto_II. im Beitrag #10019Zitat von Lea S. im Beitrag #10018Zitat von Leto_II. im Beitrag #10017
[..........................................Es geht hier jetzt weniger um gut und böse, sondern eher um verwurzelt oder nicht verwurzelt. Indo war gestern der Meinung, ISIS könne sich dort gegen einen militärischen Gegner nicht behaupten und hier haben wir nun zwei Stimmen dagegen.
Ich sehe nur, dass To9denhöfer es anders ausdrückt, nicht aber, dass er es auch die leichte Schulter nimmt.
Die ISIS wird sich nicht leicht gegen einen militärischen Gegner behaupten können, kommt immer drauf an, wer der Gegner ist.
Mittlerweile haben sich schiitische Kräfte, sunnitische und christliche Kämpfer zusammengeschlossen um gegen ISIS vorzugehen.,
Es ist irreführend, diese hier immer wieder als Gesetz dargestellte Trennung zwischen Schiiten und Sunniten und Christen.
Noch unter Saddam Hussain - und das ist ja nun nicht allzulange her - war interreligiös zu heiraten das normalste von der Welt.
Die Menschen aus solchen Familien gibt es noch immer, nicht vergessen.
Wie bei allen Religionsgesellschaften gibt es auch im Irak moderate, Atheisten und Fundamentalisten. Diese uns immer wieder als Bedrohung dargelegte Feindschaft zwischen Sunnitenn und Schiiten ist mehr eine geschichtliche und eine der Fundamentalisten, nicht der normalen Menschen.
Deutschland lebt ja auch nicht mehr im 30jhrigen Krieg, oder?
Die gewaltsame Trennung sogar durch Mauern und Vertreibungen trat erst nach der Eroberung durch die Koalition der Billigen erzwungenermassen vermehrt auf.
Wenn das ein allgemeiner Aufstand im sunnitischen Dreieck ist und die Kämpfer nicht von der Bevölkerung der Stadt verwiesen werden, wird es schwierig, die da raus zu kriegen, erst recht, wo die jetzt ja auch noch gut bewaffnet sind.
Wenn das - nur - ein sunnitischer Aufstand ist werden die weder Hälse durchschneiden noch alles mögliche kaputtschlagen und töten. Warum sollten die vertrieben werden?
Es gibt dann hoffentlich Verhandlungen mit der Zentralregierung und die Einbindung dieser Gruppe in die Tagespolitik.
So einfach ist es aber nicht, es sind nicht nur die oder die. Ich mag die Preisschilder auf der Stirn von Menschen nicht.
Sollte ich mich täuschen und es sind nur einfach Sunniten, die aufbegehren, hat der Irak kein so grosses Problem wie uns jetzt erzählt wird.

RE: "Um Irans Atomprogramm zu zerstören, brauche es "richtig Krieg" ...
in Archiv 19.06.2014 17:27von Indogermane_HS •

Zitat von Leto_II. im Beitrag #10015Zitat von mbockstette im Beitrag #10014Zitat von Landegaard im Beitrag #10012Zitat von Lea S. im Beitrag #10011Zitat von Indogermane_HS im Beitrag #10010Zitat von mbockstette im Beitrag #10008Zitat von Indogermane_HS im Beitrag #9984Zitat
15. Mai 2014
<<Iran und Saudi-Arabien: Die Rivalen gehen aufeinander zu>>
Teheran – Der Iran hat die Einladung seines Außenministers Mohammed Dschawad Sarif ins saudi-arabische Riad begrüßt. Jeder Schritt, der den Interessen der Region diene und Missverständnisse zwischen beiden Ländern ausräume, werde von Teheran gutgeheißen, sagte Vizeaußenminister Hussein Amir Abdullahian nach Angaben der Tageszeitung "Dschame Dscham" am Donnerstag. Damit gehen die beiden rivalisierenden Staaten nach jahrelangen Differenzen im Syrien-Konflikt wieder aufeinander zu.
Es liege zwar noch kein offizielles Einladungsschreiben vor, hieß es. Ein baldiges Treffen zwischen den beiden Außenministern in Riad stehe allerdings auf der Agenda. Der saudische Außenminister, Prinz Saud al-Faisal, hatte am Dienstag auf einer regionalen Konferenz in Riad bekanntgegeben, er habe seinen iranischen Kollegen Sarif nach Saudi-Arabien eingeladen. Während die Saudis Waffenkäufe der Rebellen in Syrien finanzierten, unterstützte der Iran das Regime von Präsident Baschar al-Assad. (dpa)
http://www.fr-online.de/israel-iran-konf...4,27138022.html
@mbockstette:
Keine Sorge, das Leben geht weiter! :-)
Keine Sorge? Das Sterben geht weiter.
Reaktion auf Isis-Vormarsch: Irans Präsident spricht von militärischem Eingreifen im Irak
Saudi-Arabien reagierte umgehend auf Rohanis Äußerungen. Außenminister Saud Bin Faisal sagte, das Königreich lehne jede äußere Einmischung in die Entwicklungen im Irak ab.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/ha...n-a-975852.html
Bedeutet, wir wollen die ISIS in Bagdad sehen?! => Bedeutet, wir haben bezüglich Irak plötzlich nicht die gleichen Interessen, wie die USA?! Bedeutet, die schiitischen Pilgerstätte in Irak sind nur für Irakis gedacht?! Und v.a.: Wieviel Grad ist es eigentlich aktuell in Riad? Fragen über Fragen ... Die Mitverantwortlichen im Lande der Familie Saud sollten - auch im eigenen Interesse - lieber mal über einen vernünftigen, effektiveren Sonnenschutz nachdenken und sich bitteschön an die eigene, noch gesunde Nase fassen, an Stelle sich in Angelegenheiten anderer (in dem Fall, die der Schiiten) einzumischen und eine blutige Nase zu riskieren.
Frage: Was passiert, wenn die ISIS plötzlich 100 km vor Jerusalem steht und damit droht alle Nichtsunniten (und ebenso die zu laschen) zu töten und alle nicht sunnitischen Bauwerke ob tausend Jahre alt oder mehr zu zerstören?
Etwa 20 Millionen Iraker sind Schiiten und Christen macht ja nichts wenn denen der Hals durchgeschnitten wird, der Iran muss endlich vernichtet werden für manche hier.
:)
TERRORORGANISATION ISIS - „Nur scheinbar die größte Rolle“
Der Experte Jürgen Todenhöfer wirft dem Westen Unkenntnis der Lage im Irak vor. Der Aufstand werde in Wirklichkeit überwiegend von einer anderen Gruppe getragen, die von den USA jahrelang totgeschwiegen wurde. Von Michael Hesse
Köln.
Herr Todenhöfer, Bagdad bereitet sich auf den Angriff der Dschihadisten vor, heißt es. Wer steckt hinter diesem völlig überraschenden Vormarsch?
Jürgen Todenhöfer: Eine Fehleinschätzung von Politikern und Medien, die den Irak nicht kennen. Die Terrororganisation ISIS spielt nur scheinbar die alles überragende Rolle. Der Aufstand wird in Wirklichkeit überwiegend vom FNPI getragen , dem "Nationalen, Panarabischen und Islamischen Widerstand" des Irak. Das ist eine säkulare Koalition mehrerer Gruppen, die schon mit großem Erfolg gegen die US-Armee gekämpft haben. Dieser irakische Widerstand, bei dem ich 2007 im umkämpften Ramadi eine Woche verbrachte, ist von den USA jahrelang systematisch totgeschwiegen worden, obwohl er ihr Hauptfeind war. Er hat sie letztlich aus dem Irak vertrieben.
Sie sagen, die Mehrheit seien gar keine Dschihadisten, sondern säkulare Kämpfer?
Todenhöfer: Ja natürlich. Ich habe in den letzten Tagen mehrfach mit Führern des FNPI gesprochen. Nach ihrer Auffassung spielt ISIS als Juniorpartner des Aufstands zwar militärisch eine wichtige Rolle. Diese Dschihadisten aus aller Welt verbreiten wegen ihres Todesmuts und ihrer Härte Furcht und Schrecken. Das hat große psychologische Wirkung. Diese Leute sind außerdem medial begabt. Ihre schwarze Fahnen sind überall präsent und erwecken den Eindruck, sie beherrschten das gesamte Gefechtsfeld. Für TV-Kameras sind das attraktive Bilder. Aber mit ihren etwa tausend Mann vor Mossul hätten sie in der fast Zwei-Millionenstadt , die ich gut kenne, keine Chance. Der Nationale Widerstand hingegen ist in Mossul mit über 20.000 Mann präsent und wird von der Bevölkerung getragen.
http://www.ksta.de/politik/-terrororgani...6,27499174.html
Die SZ bestätigt zumindest eine deitliche Rolle lokaler sunnitischer Kräfte:
http://www.sueddeutsche.de/politik/krise...-sind-1.2005824
Mit einem sunnitischem Aufstand täten sich auch iranische Truppen schwer.
Es gibt keinen "sunnitischen Aufstand" in Irak, den einige Personen und Medien zweckgerichtet gerne sehen.
Es gibt einen Eroberungsfeldzug militanter, terroristischer Hassprediger, vorwiegend sunnitisch-ausländischen Ursprungs, an deren Seite freigelassene Kriminelle und ewig-gestrige (sunnitische) Anhänger Saddam-Husseins kämpfen. Diese Trittbrettfahrer stellen aber keineswegs die Mehrheit der irakischen Sunniten dar, zu denen im übrigen neben zahlreiche irakisch-arabische Stämme auch die irakischen Kurden zählen.

RE: "Um Irans Atomprogramm zu zerstören, brauche es "richtig Krieg" ...
in Archiv 19.06.2014 17:30von Indogermane_HS •

<<Neuer Feind bringt London und Teheran zusammen>>
"Als 2011 die britische Botschaft im Iran gestürmt wurde, brach eine diplomatische Eiszeit zwischen beiden Staaten aus. Doch nun gibt es mit dem Vormarsch der Isis im Irak eine mörderische Bedrohung"
http://www.welt.de/politik/ausland/artic...n-zusammen.html
<<Großbritannien will Botschaft im Iran wieder öffnen>>
http://www.deutschlandfunk.de/grossbrita...:news_id=370886

RE: "Um Irans Atomprogramm zu zerstören, brauche es "richtig Krieg" ...
in Archiv 19.06.2014 18:38von mbockstette •

Zitat von Indogermane_HS im Beitrag #10023Zitat von Leto_II. im Beitrag #10015Zitat von mbockstette im Beitrag #10014Zitat von Landegaard im Beitrag #10012Zitat von Lea S. im Beitrag #10011Zitat von Indogermane_HS im Beitrag #10010Zitat von mbockstette im Beitrag #10008Zitat von Indogermane_HS im Beitrag #9984Zitat
15. Mai 2014
<<Iran und Saudi-Arabien: Die Rivalen gehen aufeinander zu>>
Teheran – Der Iran hat die Einladung seines Außenministers Mohammed Dschawad Sarif ins saudi-arabische Riad begrüßt. Jeder Schritt, der den Interessen der Region diene und Missverständnisse zwischen beiden Ländern ausräume, werde von Teheran gutgeheißen, sagte Vizeaußenminister Hussein Amir Abdullahian nach Angaben der Tageszeitung "Dschame Dscham" am Donnerstag. Damit gehen die beiden rivalisierenden Staaten nach jahrelangen Differenzen im Syrien-Konflikt wieder aufeinander zu.
Es liege zwar noch kein offizielles Einladungsschreiben vor, hieß es. Ein baldiges Treffen zwischen den beiden Außenministern in Riad stehe allerdings auf der Agenda. Der saudische Außenminister, Prinz Saud al-Faisal, hatte am Dienstag auf einer regionalen Konferenz in Riad bekanntgegeben, er habe seinen iranischen Kollegen Sarif nach Saudi-Arabien eingeladen. Während die Saudis Waffenkäufe der Rebellen in Syrien finanzierten, unterstützte der Iran das Regime von Präsident Baschar al-Assad. (dpa)
http://www.fr-online.de/israel-iran-konf...4,27138022.html
@mbockstette:
Keine Sorge, das Leben geht weiter! :-)
Keine Sorge? Das Sterben geht weiter.
Reaktion auf Isis-Vormarsch: Irans Präsident spricht von militärischem Eingreifen im Irak
Saudi-Arabien reagierte umgehend auf Rohanis Äußerungen. Außenminister Saud Bin Faisal sagte, das Königreich lehne jede äußere Einmischung in die Entwicklungen im Irak ab.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/ha...n-a-975852.html
Bedeutet, wir wollen die ISIS in Bagdad sehen?! => Bedeutet, wir haben bezüglich Irak plötzlich nicht die gleichen Interessen, wie die USA?! Bedeutet, die schiitischen Pilgerstätte in Irak sind nur für Irakis gedacht?! Und v.a.: Wieviel Grad ist es eigentlich aktuell in Riad? Fragen über Fragen ... Die Mitverantwortlichen im Lande der Familie Saud sollten - auch im eigenen Interesse - lieber mal über einen vernünftigen, effektiveren Sonnenschutz nachdenken und sich bitteschön an die eigene, noch gesunde Nase fassen, an Stelle sich in Angelegenheiten anderer (in dem Fall, die der Schiiten) einzumischen und eine blutige Nase zu riskieren.
Frage: Was passiert, wenn die ISIS plötzlich 100 km vor Jerusalem steht und damit droht alle Nichtsunniten (und ebenso die zu laschen) zu töten und alle nicht sunnitischen Bauwerke ob tausend Jahre alt oder mehr zu zerstören?
Etwa 20 Millionen Iraker sind Schiiten und Christen macht ja nichts wenn denen der Hals durchgeschnitten wird, der Iran muss endlich vernichtet werden für manche hier.
:)
TERRORORGANISATION ISIS - „Nur scheinbar die größte Rolle“
Der Experte Jürgen Todenhöfer wirft dem Westen Unkenntnis der Lage im Irak vor. Der Aufstand werde in Wirklichkeit überwiegend von einer anderen Gruppe getragen, die von den USA jahrelang totgeschwiegen wurde. Von Michael Hesse
Köln.
Herr Todenhöfer, Bagdad bereitet sich auf den Angriff der Dschihadisten vor, heißt es. Wer steckt hinter diesem völlig überraschenden Vormarsch?
Jürgen Todenhöfer: Eine Fehleinschätzung von Politikern und Medien, die den Irak nicht kennen. Die Terrororganisation ISIS spielt nur scheinbar die alles überragende Rolle. Der Aufstand wird in Wirklichkeit überwiegend vom FNPI getragen , dem "Nationalen, Panarabischen und Islamischen Widerstand" des Irak. Das ist eine säkulare Koalition mehrerer Gruppen, die schon mit großem Erfolg gegen die US-Armee gekämpft haben. Dieser irakische Widerstand, bei dem ich 2007 im umkämpften Ramadi eine Woche verbrachte, ist von den USA jahrelang systematisch totgeschwiegen worden, obwohl er ihr Hauptfeind war. Er hat sie letztlich aus dem Irak vertrieben.
Sie sagen, die Mehrheit seien gar keine Dschihadisten, sondern säkulare Kämpfer?
Todenhöfer: Ja natürlich. Ich habe in den letzten Tagen mehrfach mit Führern des FNPI gesprochen. Nach ihrer Auffassung spielt ISIS als Juniorpartner des Aufstands zwar militärisch eine wichtige Rolle. Diese Dschihadisten aus aller Welt verbreiten wegen ihres Todesmuts und ihrer Härte Furcht und Schrecken. Das hat große psychologische Wirkung. Diese Leute sind außerdem medial begabt. Ihre schwarze Fahnen sind überall präsent und erwecken den Eindruck, sie beherrschten das gesamte Gefechtsfeld. Für TV-Kameras sind das attraktive Bilder. Aber mit ihren etwa tausend Mann vor Mossul hätten sie in der fast Zwei-Millionenstadt , die ich gut kenne, keine Chance. Der Nationale Widerstand hingegen ist in Mossul mit über 20.000 Mann präsent und wird von der Bevölkerung getragen.
http://www.ksta.de/politik/-terrororgani...6,27499174.html
Die SZ bestätigt zumindest eine deitliche Rolle lokaler sunnitischer Kräfte:
http://www.sueddeutsche.de/politik/krise...-sind-1.2005824
Mit einem sunnitischem Aufstand täten sich auch iranische Truppen schwer.
Es gibt keinen "sunnitischen Aufstand" in Irak, den einige Personen und Medien zweckgerichtet gerne sehen.
Es gibt einen Eroberungsfeldzug militanter, terroristischer Hassprediger, vorwiegend sunnitisch-ausländischen Ursprungs, an deren Seite freigelassene Kriminelle und ewig-gestrige (sunnitische) Anhänger Saddam-Husseins kämpfen. Diese Trittbrettfahrer stellen aber keineswegs die Mehrheit der irakischen Sunniten dar, zu denen im übrigen neben zahlreiche irakisch-arabische Stämme auch die irakischen Kurden zählen.
Es gab immer schon eine irakische Identität und Patriotismus
Westliche Strategen mit primärem Interesse an Sachen wie Öl, Häfen und Bahnlinien tragen gewiss ihre Verantwortung für die irakische Tragödie. Aber Irak in seinen heutigen Grenzen, mit all seinen ethnischen und konfessionellen Trennlinien, gab es längst vor dem Ersten Weltkrieg. Es existierte zwar kein Staat namens Irak, aber es gab einen Irak als zivilisatorische Einheit, und die hieß in den osmanischen, mamelukischen, russischen und, ja, auch in europäischen Quellen genauso: Irak.
Sunnitische, schiitische, kurdische, christliche, jüdische Bewohner dieses Iraks bekriegten sich immer wieder. Gleichzeitig aber sahen sie sich als Iraker, im Gegensatz etwa zu den Persern, gegen die sie sich gelegentlich gemeinsam wehrten, oder den Osmanen, denen sie Abgaben zahlten. Es gab eine irakische Identität, womöglich gar einen irakischen Patriotismus.
Anfang des 19. Jahrhunderts lebte im südirakischen Basra (einer überwiegend schiitischen Gegend) ein sunnitischer Historiker namens Ibn Sanad. Er protokollierte das irakische Zeitgeschehen. 1802 überfielen saudische Wahhabiten Kerbela, die heilige Stadt der Schiiten südlich von Bagdad, und plünderten das Grab von Hussain, eines Enkels des Propheten. In seiner Chronik äußert Ibn Sanad keinerlei Sympathie für die Plünderer aus dem Ausland, obwohl sie seine Glaubensbrüder sind, sondern er trauert um die irakischen Opfer: "Und im Jahr 1216 (muslimische Zeitrechnung - Red.) fiel Saud bin Abd al-Aziz in Irak ein. Eines Morgens griff er Kerbela an und fügte der Stadt jedes erdenkliche Leid zu. Er kletterte über die Wände der Stadt, in der Hussain liegt, Friede sei mit ihm, und tötete eine große Zahl von Menschen und sammelte viel Beute und ließ das Blut der Ermordeten die Straßen überfluten."
Eine Einheit zwischen Syrien und Irak, die es nie gab
Heute wollen sunnitische Krieger, die von syrischem Boden aus in Irak eingefallen sind, schiitische Heiligtümer zerstören und Schiiten töten. Dabei beschwören sie eine Einheit zwischen Syrien und Irak, die es administrativ nie gab. Der norwegische Irak-Historiker Reidar Visser, der amerikanische Geheimdienste über die Terrorgruppe Isis beriet, als sie noch nicht in den Schlagzeilen stand, arbeitet seit 1990 in den Irak-Archiven in Istanbul, London und Delhi. Er schreibt: "All das Gerede, diese Grenzen seien lediglich einhundert Jahre alt und alles sei von europäischen Kolonialisten ausgeheckt worden, ist wissenschaftlich gesehen kompletter Irrsinn."
Nahost-Analytiker, die Iraks Elend vor allem auf die Rolle der Europäer zurückführen, berufen sich oft auf das Sykes-Picot-Abkommen zwischen Frankreich und dem Vereinigten Königreich vom Mai 1916. Es gilt als die Ursache der europäischen Nahost-Panne mit Langzeitwirkung. Da es sich aber um ein Geheimabkommen handelt, berufen sich auch Verschwörungstheoretiker gerne darauf.
François Georges-Picot, der französische Konsul in Beirut, und der britische Diplomat Sir Mark Sykes verständigten sich also mitten im Weltkrieg darüber, wie die östlichen, überwiegend arabisch besiedelten Gebiete des zerfallenden Osmanischen Reichs (heute: Syrien, Irak, Libanon, Israel, Palästina) nach der Auflösung dieses Reichs aufgeteilt würden. Frankreich sprach sich unter anderem Damaskus und die Mittelmeerküste zu, Großbritannien Bagdad, Basra und Amman.
Ein Geheimabkommen nährt Verschwörungstheorien
Picot und Sykes konnten sich das großzügige Verteilspiel nur leisten, weil Russland (eine andere Großmacht mit Interessen in der Region) dem Ganzen zugestimmt hatte. Im Gegenzug bekam der Zar die Kontrolle über den Bosporus und die Dardanellen versprochen, sowie Istanbul und die armenischen Gebiete des Osmanischen Reichs. Nach der Oktoberrevolution 1917 gab es keinen Zaren mehr und das bolschewistische Russland wurde aus weiteren geostrategischen Kalkulationen herausgestrichen. Lenin, gewiss frustriert, veröffentlichte daraufhin das Geheimabkommen im November 1917 in der Prawda.
Das Königreich Irak, das die Engländer 1921 aus dem Hut zauberten, entsprach in seinen Grenzen und in seiner ethnisch-religiösen Vielfalt jenem Irak, der fast 400 Jahre lang unter osmanischer Herrschaft existiert hatte. Erst in den letzten drei Jahrzehnten vor dem Ersten Weltkrieg wurde das Gebiet administrativ in Bagdad, Basra und Mossul unterteilt.
http://www.sueddeutsche.de/politik/gesch...rbela-1.2004192

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