RE: Irans Atomprogramm - wie gefährlich ist es?
in Archiv 25.11.2013 01:23von old-chatterhand •

Zitat von guylux im Beitrag #8624Zitat von old-chatterhand im Beitrag #8621Zitat von guylux im Beitrag #8617Zitat von nahal im Beitrag #8614Zitat von Landegaard im Beitrag #8613
denn was ist, wenn dem Iran sein Angebot wirklich ernst ist?
Dann haben alle gewonnen.
Der Meinung bin Ich auch .
Der Knackpunkt ist also nicht das Abkommen per se , sondern dessen Einhaltung seitens des Irans .
In 6 Monaten wissen wir mehr .
Mich erinnert das eher an Nordkorea. Auch dort haben die USA sich über den Tisch ziehen lassen.
Sogar in Israel gibt es Stimmen welche den Vertrag nicht so schlecht finden .
http://www.spiegel.de/politik/ausland/is...a-a-935395.html
Das Abkommen ist zwar schlecht verhandelt, aber es ergeben sich immer noch passable Möglichkeiten für eine endgültige Regelung. Von daher ist es noch in gerade so akzeptablem Rahmen. Entscheidend ist, was am Ende des Prozesses steht. Die Verhandlungsführung lässt aber diesbezüglich wenig erhoffen. Man hat immerhin den UN Resolutionen den Boden entzogen, die die Einstellung der Anreicherung forderten.

RE: Irans Atomprogramm - wie gefährlich ist es?
in Archiv 25.11.2013 01:48von old-chatterhand •

Der Iran setzt in den Atomverhandlungen erneut auf die Taktik "Täuschen und Zeitschinden", sagt der Wiener Politikwissenschaftler Stephan Grigat. Lockerungen der Sanktionen wären deshalb eine "fatale Strategie".
Jasper Barenberg: Vor zwei Wochen ist der Durchbruch ausgeblieben bei den Verhandlungen über das iranische Atomprogramm, obwohl die Außenminister aus Washington, Moskau, London und Frankreich sich persönlich in die Gespräche eingeschaltet und damit natürlich Hoffnungen auf eine Einigung geweckt hatten. Jetzt sind alle wieder nach Genf gereist.
Rückt ein Abkommen jetzt also, an diesem Wochenende, in greifbare Nähe? Am Telefon begrüße ich den Politikwissenschaftler Stephan Grigat von der Universität Wien, Mitherausgeber der Zeitschrift "Iran im Weltsystem". Schönen guten Tag, Herr Griegert!
Stephan Grigat: Schönen guten Tag aus Wien!
Barenberg: Wir haben es gehört, die Außenminister äußern sich sehr zurückhaltend, sie sehen Chancen auf eine Einigung, aber beileibe noch keine Gewissheit, dass es ein Abkommen geben wird. Wie beurteilen Sie die Situation?
Grigat: Ich kann Ihnen auch nicht sagen, ob das letzten Endes zu einer sogenannten Einigung führen wird. Das wäre nun wirklich nicht das erste Mal, dass in letzter Sekunde es dann doch nicht zustande kommt. Was ich Ihnen aber sagen kann, ist, dass, was im Augenblick unter einer sogenannten Einigung verhandelt wird, ein ausgesprochen schlechter Deal wäre. Also, dass sich dort zu meinem Entsetzen, muss ich tatsächlich sagen, ein ausgesprochen fauler Kompromiss abzeichnet, der, wenn er so, wie man bisher gehört hat, zustande käme, fatale Auswirkungen haben könnte perspektivisch, womöglich katastrophale Auswirkungen.
Denn offensichtlich zielt der nicht darauf, dieser Deal, so eine Einigung, das iranische Nuklearwaffenprogramm tatsächlich ein für alle Mal zu beenden, sondern lediglich in einigen Teilen, Bereichen für eine gewisse Zeit auf Eis zu legen. Und das ist eine fatale Strategie, weil das selbstverständlich dem iranischen Regime weiter ermöglicht, in anderen Bereichen sein Nuklearwaffenprogramm und das damit im Zusammenhang stehende Raketenprogramm weiter zu entwickeln.
Barenberg: Lassen Sie uns noch einen Augenblick über diese Übergangslösung sprechen! Das soll so aussehen, dass der Iran zunächst Teile seines Atomprogramms auf Eis legt, wir haben das auch eben im Bericht des Korrespondenten gehört, da geht es vor allem um die Urananreicherung und den Bau des Schwerwasserreaktors in Arak. Im Gegenzug soll es dann Lockerungen geben bei den Wirtschaftssanktionen. Warum ist das aus Ihrer Sicht keine tragfähige Lösung, oder was wäre nötig, damit es für den Übergang zumindest ein erster Schritt sein kann?
"Iranische Regime spekuliert auf Übergangslösung"
Grigat: Zunächst einmal müsste im Vorhinein vollkommen klar sein, dass zumindest die UN-Sicherheitsratsbeschlüsse eingehalten werden, von denen ja im Vorfeld kaum noch die Rede gewesen ist. Die fordern vollkommen unmissverständlich eine komplette, eine vollständige und überprüfbare Einstellung der Urananreicherung. Also nicht nur ein Herunterfahren des Anreicherungsgrades, sondern eine vollständige Einstellung dieser Urananreicherung. Aber das alleine reicht natürlich bei Weitem nicht.
Wenn man wirklich möchte, dass diese Gefahren, die von dem iranischen Atomprogramm ausgehen, dass die ein für alle Mal beendet werden, dann geht es um die Einstellung der Urananreicherung, es müsste das bereits hoch angereicherte Uran außer Landes gebracht werden, es müsste die ja nicht zufälligerweise unterirdische Anlage in Fordo geschlossen werden, es müssten vor allem die hoch technisierten, die sehr leistungsfähigen Zentrifugen in Natans abgebaut werden und es müsste zu einer vollständigen und ebenfalls überprüfbaren Einstellung der Arbeiten an diesem bereits erwähnten Schwerwasserreaktor in Arak kommen.
Barenberg: Kann man nicht sozusagen in einem Zwischenschritt erst mal das vereinbaren, was als Übergangslösung jetzt auf dem Tisch liegt, und dann eine endgültige Lösung finden, die all das beinhalten mag, was Sie gerade geschildert haben?
Grigat: Das ist genau das Problem, darauf spekuliert natürlich das iranische Regime. Wir haben ja nun nicht mehr 2007 oder 2003, sondern 2013, und das iranische Nuklearwaffenprogramm ist ausgesprochen weit fortgeschritten. Wir kennen aus den letzten zehn Jahren die Taktik des iranischen Regimes, die hinsichtlich des Atomprogramms Täuschen und Zeitschinden in erster Linie beinhaltet. Und genau darauf setzt das iranische Regime auch jetzt wieder.
Sie machen in einem Bereich minimale Zugeständnisse, erklären sich in einem Bereich scheinbar bereit, auf den Westen zuzugehen, um in anderen Bereichen weiter Fortschritte zu erzielen. Das ist genau das Muster, das insbesondere auch Hassan Rohani, also der jetzige, fälschlicherweise als moderater, als liberaler, als Reformer dargestellte, neue Präsident, das ist genau die Taktik, die er in seiner Zeit als chefunterhändler von 2003 bis 2005 bereits zur Anwendung gebracht hat, mit dem einzigen Ergebnis, dass das iranische Nuklearwaffenprogramm weitere Fortschritte erzielt hat.
Wenn man jetzt auch noch davon redet, dass man bereits für diese minimalen Zugeständnisse die Sanktionen lockern möchte, dann ist das genau das, worauf das iranische Regime abzielt. Wenn es wirklich dazu kommen sollte, kann man davon ausgehen, dass Ali Chamenei, der eigentlich wichtige, der eigentlich starke Mann im Iran, also der oberste geistliche Führer, ausgesprochen zufrieden sein wird. Und allein das müsste einen doch sehr skeptisch machen.
Barenberg: John Kerry, der US-Außenminister, gehört ja zu denen, die sagen, wir sind weder blind, noch töricht. Er setzt also Hoffnungen auf den neuen Präsidenten in Teheran, aber will auch realistisch bleiben. Sturm gegen all das läuft derzeit vor allem Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, er steht aber recht alleine da im Kreis derjenigen, die da verhandeln?
"Die Bedenken Israels sollte man sehr ernst nehmen"
Grigat: Ja, leider steht er recht alleine da. Es sind zwei Punkte. Zum einen gibt es ja ein ganz prinzipielles Problem mit solchen Verhandlungen mit dem iranischen Regime: Jedes Mal, wenn man Verhandlungen mit diesem Regime führt, jedes Mal, wenn man Gespräche mit Vertretern von so einem Regime führt, also ein antisemitisches Holocaust-Leugner-Regime, was Israel immer wieder mit Vernichtung gedroht hat, auch jetzt in der Präsidentschaft Ahmadinedschads, ein Regime, das Tausende Oppositionelle hingerichtet hat und Schwule an Baukränen aufhängt, so einem Regime verleiht man legitimität durch solche Verhandlungen und Gespräche, eine Legitimität, die es bei großen Teilen der iranischen Bevölkerung ja schon längst verloren hat.
Der zweite Punkt ist: Israel wird durch diese vollkommen verfehlte Iranpolitik des Westens, sowohl der EU als auch der USA, in eine Ecke gedrängt und wird geradezu genötigt, sich Gedanken darüber zu machen, gegebenenfalls eigenständig gegen diese unmittelbare, für Israel wirklich existenzielle Bedrohung vorzugehen. Es ist aber keineswegs ausschließlich Israel, das vor dem Abschluss so eines faulen Kompromisses, eines schlechten Deals warnt, sondern bekanntlich sind das auch eine Reihe von ganz wichtigen arabischen Ländern, die diese Bedenken, diese schweren Bedenken von Israel durchaus teilen. Und wenn ausnahmsweise einmal die Situation existiert, dass sowohl Israel als auch mit Israel nun wirklich nicht befreundete arabische Länder sehr ähnliche Bedenken äußern, dann sollte man das am besten doch sehr ernst nehmen, denke ich.
Barenberg: Die Einschätzung von Stephan Grigat von der Universität Wien, danke für das Gespräch heute Mittag!
Grigat: Danke, Wiederhören!
23.11.2013
http://www.deutschlandfunk.de/iran-einig...ticle_id=269922

RE: Irans Atomprogramm - wie gefährlich ist es?
in Archiv 25.11.2013 09:20von nahal •

Das Problem ist nicht die Zwischenvereinbarung mit den Mullahs, das Problem ist Obama;
Niemand traut diesem Präsidenten, niemand respektiert ihn.
Die Verbündeten glauben ihm inzwischen kein Wort, egal ob es Deutschland (siehe NSA),, Frankreich, Saudi-Arabien oder Israel ist.
Die nicht so freundlich gesinnten, Russland, China ua tanzen auf den Interessen der USA.
Das ist ein Faktum, das nicht mehr veränderbar ist.
Dieser katastrophale Präsident, der Jimmy Carter zu einer Lichtgestalt erscheinen läßt, hat noch 2 Jahre.
In zwei Jahren fängt der Wahlkampf an, Frau Clinton wird sich nicht leisten können, sich hinter diesem Idioten zu stellen.
So lange muss man, politisch, überleben.

RE: Irans Atomprogramm - wie gefährlich ist es?
in Archiv 25.11.2013 09:29von Maga-neu •

Zitat von old-chatterhand im Beitrag #8627Wann nimmt Herr Grigat seinen Job als Regierungssprecher Netanyahus auf?
Der Iran setzt in den Atomverhandlungen erneut auf die Taktik "Täuschen und Zeitschinden", sagt der Wiener Politikwissenschaftler Stephan Grigat. Lockerungen der Sanktionen wären deshalb eine "fatale Strategie".
Jasper Barenberg: Vor zwei Wochen ist der Durchbruch ausgeblieben bei den Verhandlungen über das iranische Atomprogramm, obwohl die Außenminister aus Washington, Moskau, London und Frankreich sich persönlich in die Gespräche eingeschaltet und damit natürlich Hoffnungen auf eine Einigung geweckt hatten. Jetzt sind alle wieder nach Genf gereist.
Rückt ein Abkommen jetzt also, an diesem Wochenende, in greifbare Nähe? Am Telefon begrüße ich den Politikwissenschaftler Stephan Grigat von der Universität Wien, Mitherausgeber der Zeitschrift "Iran im Weltsystem". Schönen guten Tag, Herr Griegert!
Stephan Grigat: Schönen guten Tag aus Wien!
Barenberg: Wir haben es gehört, die Außenminister äußern sich sehr zurückhaltend, sie sehen Chancen auf eine Einigung, aber beileibe noch keine Gewissheit, dass es ein Abkommen geben wird. Wie beurteilen Sie die Situation?
Grigat: Ich kann Ihnen auch nicht sagen, ob das letzten Endes zu einer sogenannten Einigung führen wird. Das wäre nun wirklich nicht das erste Mal, dass in letzter Sekunde es dann doch nicht zustande kommt. Was ich Ihnen aber sagen kann, ist, dass, was im Augenblick unter einer sogenannten Einigung verhandelt wird, ein ausgesprochen schlechter Deal wäre. Also, dass sich dort zu meinem Entsetzen, muss ich tatsächlich sagen, ein ausgesprochen fauler Kompromiss abzeichnet, der, wenn er so, wie man bisher gehört hat, zustande käme, fatale Auswirkungen haben könnte perspektivisch, womöglich katastrophale Auswirkungen.
Denn offensichtlich zielt der nicht darauf, dieser Deal, so eine Einigung, das iranische Nuklearwaffenprogramm tatsächlich ein für alle Mal zu beenden, sondern lediglich in einigen Teilen, Bereichen für eine gewisse Zeit auf Eis zu legen. Und das ist eine fatale Strategie, weil das selbstverständlich dem iranischen Regime weiter ermöglicht, in anderen Bereichen sein Nuklearwaffenprogramm und das damit im Zusammenhang stehende Raketenprogramm weiter zu entwickeln.
Barenberg: Lassen Sie uns noch einen Augenblick über diese Übergangslösung sprechen! Das soll so aussehen, dass der Iran zunächst Teile seines Atomprogramms auf Eis legt, wir haben das auch eben im Bericht des Korrespondenten gehört, da geht es vor allem um die Urananreicherung und den Bau des Schwerwasserreaktors in Arak. Im Gegenzug soll es dann Lockerungen geben bei den Wirtschaftssanktionen. Warum ist das aus Ihrer Sicht keine tragfähige Lösung, oder was wäre nötig, damit es für den Übergang zumindest ein erster Schritt sein kann?
"Iranische Regime spekuliert auf Übergangslösung"
Grigat: Zunächst einmal müsste im Vorhinein vollkommen klar sein, dass zumindest die UN-Sicherheitsratsbeschlüsse eingehalten werden, von denen ja im Vorfeld kaum noch die Rede gewesen ist. Die fordern vollkommen unmissverständlich eine komplette, eine vollständige und überprüfbare Einstellung der Urananreicherung. Also nicht nur ein Herunterfahren des Anreicherungsgrades, sondern eine vollständige Einstellung dieser Urananreicherung. Aber das alleine reicht natürlich bei Weitem nicht.
Wenn man wirklich möchte, dass diese Gefahren, die von dem iranischen Atomprogramm ausgehen, dass die ein für alle Mal beendet werden, dann geht es um die Einstellung der Urananreicherung, es müsste das bereits hoch angereicherte Uran außer Landes gebracht werden, es müsste die ja nicht zufälligerweise unterirdische Anlage in Fordo geschlossen werden, es müssten vor allem die hoch technisierten, die sehr leistungsfähigen Zentrifugen in Natans abgebaut werden und es müsste zu einer vollständigen und ebenfalls überprüfbaren Einstellung der Arbeiten an diesem bereits erwähnten Schwerwasserreaktor in Arak kommen.
Barenberg: Kann man nicht sozusagen in einem Zwischenschritt erst mal das vereinbaren, was als Übergangslösung jetzt auf dem Tisch liegt, und dann eine endgültige Lösung finden, die all das beinhalten mag, was Sie gerade geschildert haben?
Grigat: Das ist genau das Problem, darauf spekuliert natürlich das iranische Regime. Wir haben ja nun nicht mehr 2007 oder 2003, sondern 2013, und das iranische Nuklearwaffenprogramm ist ausgesprochen weit fortgeschritten. Wir kennen aus den letzten zehn Jahren die Taktik des iranischen Regimes, die hinsichtlich des Atomprogramms Täuschen und Zeitschinden in erster Linie beinhaltet. Und genau darauf setzt das iranische Regime auch jetzt wieder.
Sie machen in einem Bereich minimale Zugeständnisse, erklären sich in einem Bereich scheinbar bereit, auf den Westen zuzugehen, um in anderen Bereichen weiter Fortschritte zu erzielen. Das ist genau das Muster, das insbesondere auch Hassan Rohani, also der jetzige, fälschlicherweise als moderater, als liberaler, als Reformer dargestellte, neue Präsident, das ist genau die Taktik, die er in seiner Zeit als chefunterhändler von 2003 bis 2005 bereits zur Anwendung gebracht hat, mit dem einzigen Ergebnis, dass das iranische Nuklearwaffenprogramm weitere Fortschritte erzielt hat.
Wenn man jetzt auch noch davon redet, dass man bereits für diese minimalen Zugeständnisse die Sanktionen lockern möchte, dann ist das genau das, worauf das iranische Regime abzielt. Wenn es wirklich dazu kommen sollte, kann man davon ausgehen, dass Ali Chamenei, der eigentlich wichtige, der eigentlich starke Mann im Iran, also der oberste geistliche Führer, ausgesprochen zufrieden sein wird. Und allein das müsste einen doch sehr skeptisch machen.
Barenberg: John Kerry, der US-Außenminister, gehört ja zu denen, die sagen, wir sind weder blind, noch töricht. Er setzt also Hoffnungen auf den neuen Präsidenten in Teheran, aber will auch realistisch bleiben. Sturm gegen all das läuft derzeit vor allem Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, er steht aber recht alleine da im Kreis derjenigen, die da verhandeln?
"Die Bedenken Israels sollte man sehr ernst nehmen"
Grigat: Ja, leider steht er recht alleine da. Es sind zwei Punkte. Zum einen gibt es ja ein ganz prinzipielles Problem mit solchen Verhandlungen mit dem iranischen Regime: Jedes Mal, wenn man Verhandlungen mit diesem Regime führt, jedes Mal, wenn man Gespräche mit Vertretern von so einem Regime führt, also ein antisemitisches Holocaust-Leugner-Regime, was Israel immer wieder mit Vernichtung gedroht hat, auch jetzt in der Präsidentschaft Ahmadinedschads, ein Regime, das Tausende Oppositionelle hingerichtet hat und Schwule an Baukränen aufhängt, so einem Regime verleiht man legitimität durch solche Verhandlungen und Gespräche, eine Legitimität, die es bei großen Teilen der iranischen Bevölkerung ja schon längst verloren hat.
Der zweite Punkt ist: Israel wird durch diese vollkommen verfehlte Iranpolitik des Westens, sowohl der EU als auch der USA, in eine Ecke gedrängt und wird geradezu genötigt, sich Gedanken darüber zu machen, gegebenenfalls eigenständig gegen diese unmittelbare, für Israel wirklich existenzielle Bedrohung vorzugehen. Es ist aber keineswegs ausschließlich Israel, das vor dem Abschluss so eines faulen Kompromisses, eines schlechten Deals warnt, sondern bekanntlich sind das auch eine Reihe von ganz wichtigen arabischen Ländern, die diese Bedenken, diese schweren Bedenken von Israel durchaus teilen. Und wenn ausnahmsweise einmal die Situation existiert, dass sowohl Israel als auch mit Israel nun wirklich nicht befreundete arabische Länder sehr ähnliche Bedenken äußern, dann sollte man das am besten doch sehr ernst nehmen, denke ich.
Barenberg: Die Einschätzung von Stephan Grigat von der Universität Wien, danke für das Gespräch heute Mittag!
Grigat: Danke, Wiederhören!
23.11.2013
http://www.deutschlandfunk.de/iran-einig...ticle_id=269922
Mal sehen, was in den nächsten sechs Monaten geschieht. Es noch zu früh, um Bewertungen abzugeben.

RE: Irans Atomprogramm - wie gefährlich ist es?
in Archiv 25.11.2013 09:33von Maga-neu •

Zitat von nahal im Beitrag #8628Der Wahlkampf hat ja längst begonnen. Wer eine Chance auf das Präsidentenamt haben will, muss jetzt schon rührig sein. Clintons Problem: Sie wird sich nicht hinter Obama stellen, aber sie kann es sich auch nicht leisten, sich offen gegen Obama zu stellen. Sonst wird man sie fragen, warum sie vier Jahre unter so einem Präsidenten gedient hat bzw. was sie in den vier Jahren gemacht hat.
Das Problem ist nicht die Zwischenvereinbarung mit den Mullahs, das Problem ist Obama;
Niemand traut diesem Präsidenten, niemand respektiert ihn.
Die Verbündeten glauben ihm inzwischen kein Wort, egal ob es Deutschland (siehe NSA),, Frankreich, Saudi-Arabien oder Israel ist.
Die nicht so freundlich gesinnten, Russland, China ua tanzen auf den Interessen der USA.
Das ist ein Faktum, das nicht mehr veränderbar ist.
Dieser katastrophale Präsident, der Jimmy Carter zu einer Lichtgestalt erscheinen läßt, hat noch 2 Jahre.
In zwei Jahren fängt der Wahlkampf an, Frau Clinton wird sich nicht leisten können, sich hinter diesem Idioten zu stellen.
So lange muss man, politisch, überleben.

RE: Irans Atomprogramm - wie gefährlich ist es?
in Archiv 25.11.2013 09:49von guylux (gelöscht)

Zitat von old-chatterhand im Beitrag #8626Zitat von guylux im Beitrag #8624Zitat von old-chatterhand im Beitrag #8621Zitat von guylux im Beitrag #8617Zitat von nahal im Beitrag #8614Zitat von Landegaard im Beitrag #8613
denn was ist, wenn dem Iran sein Angebot wirklich ernst ist?
Dann haben alle gewonnen.
Der Meinung bin Ich auch .
Der Knackpunkt ist also nicht das Abkommen per se , sondern dessen Einhaltung seitens des Irans .
In 6 Monaten wissen wir mehr .
Mich erinnert das eher an Nordkorea. Auch dort haben die USA sich über den Tisch ziehen lassen.
Sogar in Israel gibt es Stimmen welche den Vertrag nicht so schlecht finden .
http://www.spiegel.de/politik/ausland/is...a-a-935395.html
Das Abkommen ist zwar schlecht verhandelt, aber es ergeben sich immer noch passable Möglichkeiten für eine endgültige Regelung. Von daher ist es noch in gerade so akzeptablem Rahmen. Entscheidend ist, was am Ende des Prozesses steht. Die Verhandlungsführung lässt aber diesbezüglich wenig erhoffen. Man hat immerhin den UN Resolutionen den Boden entzogen, die die Einstellung der Anreicherung forderten.
Ds hört sich schon ein bisschen anders an als das was der von Ihnen zitierte Herr Grigat so von sich gibt .
Die Frage ist doch wohl auch : was ¨wäre geschehen wenn die Verhandlungen geplatzt wären ?
Dann hätte der Iran weitgehend freie Hand OHNE Kontrolle . Jetzt gibt's Einschränkungen PLUS Kontrolle gegen eine Lockerung der Sanktionen .

RE: Irans Atomprogramm - wie gefährlich ist es?
in Archiv 25.11.2013 09:50von nahal •

Zitat von guylux im Beitrag #8632
Die Frage ist doch wohl auch : was ¨wäre geschehen wenn die Verhandlungen geplatzt wären ?
Dann hätte der Iran weitgehend freie Hand OHNE Kontrolle . Jetzt gibt's Einschränkungen PLUS Kontrolle gegen eine Lockerung der Sanktionen .
Das war genau die Argumentation in München 1938.

RE: Irans Atomprogramm - wie gefährlich ist es?
in Archiv 25.11.2013 09:55von guylux (gelöscht)

Zitat von nahal im Beitrag #8628
Das Problem ist nicht die Zwischenvereinbarung mit den Mullahs, das Problem ist Obama;
Niemand traut diesem Präsidenten, niemand respektiert ihn.
Die Verbündeten glauben ihm inzwischen kein Wort, egal ob es Deutschland (siehe NSA),, Frankreich, Saudi-Arabien oder Israel ist.
Die nicht so freundlich gesinnten, Russland, China ua tanzen auf den Interessen der USA.
Das ist ein Faktum, das nicht mehr veränderbar ist.
Dieser katastrophale Präsident, der Jimmy Carter zu einer Lichtgestalt erscheinen läßt, hat noch 2 Jahre.
In zwei Jahren fängt der Wahlkampf an, Frau Clinton wird sich nicht leisten können, sich hinter diesem Idioten zu stellen.
So lange muss man, politisch, überleben.
Ich dachte , das Abkommen wäre von 6 Staaten unterschrieben worden ?
Warum nur Obama verantwortlich machen ?
Ihre Paranoia gegen Obama erinnert an die Bibi's gegen ....... , naja ,gegen alle , ausser die Saudis und , bis vor 2 Wochen , Frankreich .

RE: Irans Atomprogramm - wie gefährlich ist es?
in Archiv 25.11.2013 10:02von guylux (gelöscht)

Zitat von nahal im Beitrag #8633Zitat von guylux im Beitrag #8632
Die Frage ist doch wohl auch : was ¨wäre geschehen wenn die Verhandlungen geplatzt wären ?
Dann hätte der Iran weitgehend freie Hand OHNE Kontrolle . Jetzt gibt's Einschränkungen PLUS Kontrolle gegen eine Lockerung der Sanktionen .
Das war genau die Argumentation in München 1938.
Lang ist's her und nicht immer wiederholt sich die Geschichte .
Und in Münchens gab's einen Staat als Zugabe , hier gibt es , ausser einer Lockerung von Sanktionen in Höhe von 7 Milliarden $ ( das ist weit weniger als der Jahresgewinnn von Microsoft ) nichts Tangibles .
Wichtig ist das Endresultat , und das werden wir in 6 bis 7 Monaten sehen .

RE: Irans Atomprogramm - wie gefährlich ist es?
in Archiv 25.11.2013 10:06von nahal •

Zitat von guylux im Beitrag #8635Zitat von nahal im Beitrag #8633Zitat von guylux im Beitrag #8632
Die Frage ist doch wohl auch : was ¨wäre geschehen wenn die Verhandlungen geplatzt wären ?
Dann hätte der Iran weitgehend freie Hand OHNE Kontrolle . Jetzt gibt's Einschränkungen PLUS Kontrolle gegen eine Lockerung der Sanktionen .
Das war genau die Argumentation in München 1938.
Lang ist's her und nicht immer wiederholt sich die Geschichte .
Und in Münchens gab's einen Staat als Zugabe , hier gibt es , ausser einer Lockerung von Sanktionen in Höhe von 7 Milliarden $ ( das ist weit weniger als der Jahresgewinnn von Microsoft ) nichts Tangibles .
Wichtig ist das Endresultat , und das werden wir in 6 bis 7 Monaten sehen .
Erstens, dieses Deal ist für 1 Jahr, nicht für 6 Monate.
Warum braucht der Iran ein Jahr um die Möglichkeit des Baus einer A-Bombe aufzugeben, wenn es so wie so keine Absicht hat, eine zu bauen? Haben Sie sich diese einfache Frage gestellt?

RE: Irans Atomprogramm - wie gefährlich ist es?
in Archiv 25.11.2013 10:13von nahal •

Zitat von guylux im Beitrag #8634
Ihre Paranoia gegen Obama erinnert an die Bibi's gegen ....... , naja ,gegen alle , ausser die Saudis und , bis vor 2 Wochen , Frankreich .
Canada is "deeply skeptical" about Iran's intentions, Canadian Foreign Affairs Minister John Baird said on Sunday.
"Every diplomatic [effort] should be taken to ensure that Iran never obtains a nuclear weapon," Baird said.
He added that effective sanctions brought the Iranian regime to its more moderate front, and led to the interim deal signed in Geneva.
Canada will therefore continue to impose its sanctions on the Islamic Republic in full force, Baird said.
"A nuclear Iran is not just a threat to Canada or its allies but it would also seriously damage the integrity of decades of work for nuclear non proliferation. It would provoke other neighboring states to develop their own nuclear deterrent in what is already an incredibly volatile region," he added.

RE: Irans Atomprogramm - wie gefährlich ist es?
in Archiv 25.11.2013 10:17von Maga-neu •

Zitat von nahal im Beitrag #8631Ich teile die Einschätzungen Grigats nicht. Auch nicht, was die israelische Reaktion angeht. Warum betont Netanyahu, dass Israel daran nicht gebunden sei? 1. Aus innenpolitischen Gründen, um nicht als Weichei dazustehen. 2. Aus außenpolitischen Gründen, um weiterhin maximalen Druck auf Obama auszuüben. Ich glaube nicht, dass Israel die militärischen Möglichkeiten hat, alleine vorzugehen, und falls doch, wäre es eine Art vabanque-Spiel. Das werden auch die israelischen Militärs und Geheimdienstleute wissen, und letztlich auch Netanyahu, den ich nicht als paranoiden Kriegstreiber ansehe, sondern als cleveren Innenpolitiker, der sein Land allerdings außenpolitisch isoliert. (Das betrifft aber eher die Siedlungen als die Iranfrage.)Zitat von Maga-neu im Beitrag #8629
Wann nimmt Herr Grigat seinen Job als Regierungssprecher Netanyahus auf?
Muss die Woche mit einer solch unsachlichen Pseudo-Argumentation starten?
Netanjahu ist nicht der Einzige, der dieses Deal mehr als skeptisch betrachtet.
Zitat von nahal im Beitrag #8633München 1938 musste bereits im Kalten Krieg für alles herhalten.Zitat von guylux im Beitrag #8632
Die Frage ist doch wohl auch : was ¨wäre geschehen wenn die Verhandlungen geplatzt wären ?
Dann hätte der Iran weitgehend freie Hand OHNE Kontrolle . Jetzt gibt's Einschränkungen PLUS Kontrolle gegen eine Lockerung der Sanktionen .
Das war genau die Argumentation in München 1938.

RE: Irans Atomprogramm - wie gefährlich ist es?
in Archiv 25.11.2013 10:25von guylux (gelöscht)

Zitat von nahal im Beitrag #8638Zitat von guylux im Beitrag #8634
Ihre Paranoia gegen Obama erinnert an die Bibi's gegen ....... , naja ,gegen alle , ausser die Saudis und , bis vor 2 Wochen , Frankreich .
Canada is "deeply skeptical" about Iran's intentions, Canadian Foreign Affairs Minister John Baird said on Sunday.
"Every diplomatic [effort] should be taken to ensure that Iran never obtains a nuclear weapon," Baird said.
He added that effective sanctions brought the Iranian regime to its more moderate front, and led to the interim deal signed in Geneva.
Canada will therefore continue to impose its sanctions on the Islamic Republic in full force, Baird said.
"A nuclear Iran is not just a threat to Canada or its allies but it would also seriously damage the integrity of decades of work for nuclear non proliferation. It would provoke other neighboring states to develop their own nuclear deterrent in what is already an incredibly volatile region," he added.
Das ist ein Beispiel von sehr wenigen .
Generell wird das Abkommen international begrüsst ,.

RE: Irans Atomprogramm - wie gefährlich ist es?
in Archiv 25.11.2013 10:35von guylux (gelöscht)

Zitat von nahal im Beitrag #8636Zitat von guylux im Beitrag #8635Zitat von nahal im Beitrag #8633Zitat von guylux im Beitrag #8632
Die Frage ist doch wohl auch : was ¨wäre geschehen wenn die Verhandlungen geplatzt wären ?
Dann hätte der Iran weitgehend freie Hand OHNE Kontrolle . Jetzt gibt's Einschränkungen PLUS Kontrolle gegen eine Lockerung der Sanktionen .
Das war genau die Argumentation in München 1938.
Lang ist's her und nicht immer wiederholt sich die Geschichte .
Und in Münchens gab's einen Staat als Zugabe , hier gibt es , ausser einer Lockerung von Sanktionen in Höhe von 7 Milliarden $ ( das ist weit weniger als der Jahresgewinnn von Microsoft ) nichts Tangibles .
Wichtig ist das Endresultat , und das werden wir in 6 bis 7 Monaten sehen .
Erstens, dieses Deal ist für 1 Jahr, nicht für 6 Monate.
Warum braucht der Iran ein Jahr um die Möglichkeit des Baus einer A-Bombe aufzugeben, wenn es so wie so keine Absicht hat, eine zu bauen? Haben Sie sich diese einfache Frage gestellt?
Der Iran hat vielleicht nicht die Absicht eine Atombombe zu bauen , möchte aber die Möglichkeit dazu haben .
Und das kann Ich sehr gut nachvollziehen , sonst kann es ihm ergehen wie dem Irak .
Dass der Iran sein Uran selbst anreichern will , ist auch verständlich . Ohne das wird er erpressbar , wo soll er es im Notfall herholen ?
Ich bin kein Freund einer iranischen Atombombe , aber man sollte sich fragen woher dieser Drang herkommt .

RE: Irans Atomprogramm - wie gefährlich ist es?
in Archiv 25.11.2013 14:02von Willie (gelöscht)

Zitat von guylux im Beitrag #8634Zitat von nahal im Beitrag #8628
Das Problem ist nicht die Zwischenvereinbarung mit den Mullahs, das Problem ist Obama;
Niemand traut diesem Präsidenten, niemand respektiert ihn.
Die Verbündeten glauben ihm inzwischen kein Wort, egal ob es Deutschland (siehe NSA),, Frankreich, Saudi-Arabien oder Israel ist.
Die nicht so freundlich gesinnten, Russland, China ua tanzen auf den Interessen der USA.
Das ist ein Faktum, das nicht mehr veränderbar ist.
Dieser katastrophale Präsident, der Jimmy Carter zu einer Lichtgestalt erscheinen läßt, hat noch 2 Jahre.
In zwei Jahren fängt der Wahlkampf an, Frau Clinton wird sich nicht leisten können, sich hinter diesem Idioten zu stellen.
So lange muss man, politisch, überleben.
Ich dachte , das Abkommen wäre von 6 Staaten unterschrieben worden ?
Warum nur Obama verantwortlich machen ?
Ihre Paranoia gegen Obama erinnert an die Bibi's gegen ....... , naja ,gegen alle , ausser die Saudis und , bis vor 2 Wochen , Frankreich .
Right-Wing Militia Leader Says Constitution Gives Him The Right To Assassinate President Obama
“We now have authority to shoot Obama, i.e., to kill him,” Wilhelmsen wrote. “His willful violations and alienation of our Constitution, constant disregard for our peaceful protests and corruption of all the three branches of government, (i.e., rogue and illegitiimate government), reveal the dictator that he is… The authority to kill Obama comes from the 2nd Amendment… I would be very surprised, if Obama does not leave Washington DC today (Nov. 19th) …never to return, if he is not dead within the month. ”
While liberals move this country forward by peaceful and legal means, right-wingers threaten violence to take it backwards.
As President Obama moves deeper into his second term in office, the calls for violence against him have only gotten more numerous and desperate from conservatives. Their desire to shoot and kill the first African-American President in our nation’s history has reached fever-pitch. Seeing as how Democrats have ended petty obstruction by hateful Republicans in the Senate, it is expected that threats such as these will only increase and get worse.
Clearly, President Obama is in danger and so is our democracy. These threats justify why the Department of Homeland Security and a West Point think-tank classified right-wing extremists as a dangerous threat to the country. Ever since Obama took office, the right has gone completely crazy with hate. They have zero ideas and are incapable of winning elections by making a reasonable case to voters. They can’t even bring themselves to compromise on anything. So they threaten the nation with guns and violent revolution in order to scare Americans and get their way.....
http://www.addictinginfo.org/2013/11/24/...assinate-obama/
https://scontent-b-ord.xx.fbcdn.net/hpho...788593223_n.png

RE: Irans Atomprogramm - wie gefährlich ist es?
in Archiv 25.11.2013 14:13von Lea S. •

Zitat von old-chatterhand im Beitrag #8621Zitat von guylux im Beitrag #8617Zitat von nahal im Beitrag #8614Zitat von Landegaard im Beitrag #8613
denn was ist, wenn dem Iran sein Angebot wirklich ernst ist?
Dann haben alle gewonnen.
Der Meinung bin Ich auch .
Der Knackpunkt ist also nicht das Abkommen per se , sondern dessen Einhaltung seitens des Irans .
In 6 Monaten wissen wir mehr .
Mich erinnert das eher an Nordkorea. Auch dort haben die USA sich über den Tisch ziehen lassen.
Du scheinst keinerlei Zweifel daran zu haben, dass die USA den Lauf der Welt bestimmen.
Vergessen wir doch nicht, dass die West-US/Sanktionen am UN-Sicherheitsrat vorbei getroffen wurden.

RE: Irans Atomprogramm - wie gefährlich ist es?
in Archiv 25.11.2013 14:33von Willie (gelöscht)

Republicans May Derail Historic Iran Deal In Push For More Sanctions
Top Republican lawmakers suggested on Sunday that Congress should move to impose new sanctions on Iran despite the historic agreement reached in Geneva between the U.S., its international partners and the Islamic Republic over Iran’s nuclear program.
According to the White House, in exchange for a freeze and roll back of Iran’s program, the P5+1 — the U.S., U.K., France, Germany, Russia, China and Germany — have agreed to release a modest amount of sanctions. As part of the deal, the P5+1 has committed to “[n]ot impose new nuclear-related sanctions for six months, if Iran abides by its commitments under this deal, to the extent permissible within their political systems.”
But it appears that some Republicans — skeptical and critical of the agreement — might move to break those particular terms. While some, like Sen. Mark Kirk (R-IL), have suggested that they’ll wait at least six months before going forward, others said Congress should act on new sanctions now. “Instead of easing them, now is the time to tighten those sanctions and let’s get a long term deal to prevent them from developing a weapon,” Sen. Saxby Chambliss (R-GA) said on ABC’s This Week. “It may be that we have to pass a resolution that put sanctions on effective 3 months, 4 months, 6 months, whatever it might be. But now is just not the time to ease sanctions when they’re working.”
Sen. Bob Corker (R-TN) echoed Chambliss on Fox News Sunday. “I think there are going to be some people that want to impose additional sanctions,” he said. “That’s another effort that we may well take part in. But again, I just want to see this all the way through.”
And House Majority Whip Rep. Kevin McCarthy (R-CA) said on CBS’s Face the Nation that “we should move forward with the sanctions in the Senate.”
http://thinkprogress.org/security/2013/1...iran-agreement/
Poll: Large Majority Of Americans Support Nuclear Deal With Iran
A new Washington Post/ABC News poll released on Wednesday found that a large majority of Americans would support an agreement between the United States, its international partners and Iran that would allow some easing of sanctions on the Islamic Republic in exchange for curbs on its nuclear program.
When asked, “would you support or oppose an agreement in which the United States and other countries would lift some of their economic sanctions against Iran, in exchange for Iran restricting its nuclear program in a way that makes it harder for it to produce nuclear weapons,” 64 percent of respondents said they would support such an agreement while just 30 percent opposed. The same poll also found that Americans are skeptical whether a first step agreement will ultimately prevent Iran from developing nuclear weapons.
http://thinkprogress.org/security/2013/1...post-poll-iran/
Israeli Minister Suggests Israel Will Attack Iran If U.S. Gets ‘A Bad Deal’
A senior member of Israeli Prime Minister Benjamin Netanyahu’s cabinet suggested this week that Israel may attack Iran if the United States and its international partners reach what he called “a bad deal” with the Islamic Republic over its nuclear program.
“If a bad deal is signed,” said Israel’s Economy and Trade Minister Naftali Bennett on PBS on Tuesday, “it will ultimately increase chances for, you know, an action and a war.”
Appearing to be somewhat astonished, host Charlie Rose sought to get clarification. “You’re saying that the deal that you think is on the table is a bad deal and is more likely that Israel will be forced to strike if that deal is signed and becomes a fait accompli?” Rose asked.
“A bad deal will increase chances for the need of a military option, that’s correct, yes,” Bennett replied. “Our assumption as an independent state is that we will never outsource our security and our existence to anyone, including America.”
http://thinkprogress.org/security/2013/1...-iran-bad-deal/

RE: Irans Atomprogramm - wie gefährlich ist es?
in Archiv 25.11.2013 14:39von old-chatterhand •

Zitat von old-chatterhand im Beitrag #8627
- Der Iran setzt in den Atomverhandlungen erneut auf die Taktik "Täuschen und Zeitschinden", sagt der Wiener Politikwissenschaftler Stephan Grigat. Lockerungen der Sanktionen wären deshalb eine "fatale Strategie".
- Grigat: Zunächst einmal müsste im Vorhinein vollkommen klar sein, dass zumindest die UN-Sicherheitsratsbeschlüsse eingehalten werden, von denen ja im Vorfeld kaum noch die Rede gewesen ist. Die fordern vollkommen unmissverständlich eine komplette, eine vollständige und überprüfbare Einstellung der Urananreicherung. Also nicht nur ein Herunterfahren des Anreicherungsgrades, sondern eine vollständige Einstellung dieser Urananreicherung. Aber das alleine reicht natürlich bei Weitem nicht.
- Grigat: Ja, leider steht er recht alleine da. Es sind zwei Punkte. Zum einen gibt es ja ein ganz prinzipielles Problem mit solchen Verhandlungen mit dem iranischen Regime: Jedes Mal, wenn man Verhandlungen mit diesem Regime führt, [...] verleiht man legitimität durch solche Verhandlungen und Gespräche, eine Legitimität, die es bei großen Teilen der iranischen Bevölkerung ja schon längst verloren hat.
- Der zweite Punkt ist: Israel wird durch diese vollkommen verfehlte Iranpolitik des Westens, sowohl der EU als auch der USA, in eine Ecke gedrängt und wird geradezu genötigt, sich Gedanken darüber zu machen, gegebenenfalls eigenständig gegen diese unmittelbare, für Israel wirklich existenzielle Bedrohung vorzugehen. Es ist aber keineswegs ausschließlich Israel, das vor dem Abschluss so eines faulen Kompromisses, eines schlechten Deals warnt, sondern bekanntlich sind das auch eine Reihe von ganz wichtigen arabischen Ländern, die diese Bedenken, diese schweren Bedenken von Israel durchaus teilen.Zitat von Maga-neu im Beitrag #8629
Wann nimmt Herr Grigat seinen Job als Regierungssprecher Netanyahus auf?
Zitat
Am Telefon begrüße ich den Politikwissenschaftler Stephan Grigat von der Universität Wien, Mitherausgeber der Zeitschrift "Iran im Weltsystem". Schönen guten Tag, Herr Griegert!
Es sollte dir eigentlich möglich sein sachlich auf jemand mit seiner Expertise zu antworten. Er spricht 4 wichtige Punkte an, auf die du leider überhaupt nicht eingehst.
Zitat von Maga-neu im Beitrag #8629
Mal sehen, was in den nächsten sechs Monaten geschieht. Es noch zu früh, um Bewertungen abzugeben.
Das hättest du auf die Jubelarien zu diesem "historischen" Abkommen auch antworten müssen, nicht wahr?

RE: Irans Atomprogramm - wie gefährlich ist es?
in Archiv 25.11.2013 14:41von old-chatterhand •

Zitat von Maga-neu im Beitrag #8630Zitat von nahal im Beitrag #8628Der Wahlkampf hat ja längst begonnen. Wer eine Chance auf das Präsidentenamt haben will, muss jetzt schon rührig sein. Clintons Problem: Sie wird sich nicht hinter Obama stellen, aber sie kann es sich auch nicht leisten, sich offen gegen Obama zu stellen. Sonst wird man sie fragen, warum sie vier Jahre unter so einem Präsidenten gedient hat bzw. was sie in den vier Jahren gemacht hat.
Das Problem ist nicht die Zwischenvereinbarung mit den Mullahs, das Problem ist Obama;
Niemand traut diesem Präsidenten, niemand respektiert ihn.
Die Verbündeten glauben ihm inzwischen kein Wort, egal ob es Deutschland (siehe NSA),, Frankreich, Saudi-Arabien oder Israel ist.
Die nicht so freundlich gesinnten, Russland, China ua tanzen auf den Interessen der USA.
Das ist ein Faktum, das nicht mehr veränderbar ist.
Dieser katastrophale Präsident, der Jimmy Carter zu einer Lichtgestalt erscheinen läßt, hat noch 2 Jahre.
In zwei Jahren fängt der Wahlkampf an, Frau Clinton wird sich nicht leisten können, sich hinter diesem Idioten zu stellen.
So lange muss man, politisch, überleben.
Der US Wahlkampf wird sich mit großer Wahrscheinlichkeit nicht an diesem Thema entscheiden.

RE: Irans Atomprogramm - wie gefährlich ist es?
in Archiv 25.11.2013 14:42von Lea S. •

Zitat von nahal im Beitrag #8631Zitat von Maga-neu im Beitrag #8629
Wann nimmt Herr Grigat seinen Job als Regierungssprecher Netanyahus auf?
Muss die Woche mit einer solch unsachlichen Pseudo-Argumentation starten?
Netanjahu ist nicht der Einzige, der dieses Deal mehr als skeptisch betrachtet.
Stimmt, die Demokraten in Saudi Arabien auch.
die werden hoffentlich nicht so doof sein, sich vor den Kriegswagen der Israelis spannen zu lassen. Werden doch dann die saudischen Herrscher als Erste ihren Bürgern erklären müssen, warum der "böse" Iran sich wehrt und sie bombardiert.

RE: Irans Atomprogramm - wie gefährlich ist es?
in Archiv 25.11.2013 14:48von old-chatterhand •

Zitat von guylux im Beitrag #8632Zitat von old-chatterhand im Beitrag #8626Zitat von guylux im Beitrag #8624Zitat von old-chatterhand im Beitrag #8621Zitat von guylux im Beitrag #8617Zitat von nahal im Beitrag #8614Zitat von Landegaard im Beitrag #8613
denn was ist, wenn dem Iran sein Angebot wirklich ernst ist?
Dann haben alle gewonnen.
Der Meinung bin Ich auch .
Der Knackpunkt ist also nicht das Abkommen per se , sondern dessen Einhaltung seitens des Irans .
In 6 Monaten wissen wir mehr .
Mich erinnert das eher an Nordkorea. Auch dort haben die USA sich über den Tisch ziehen lassen.
Sogar in Israel gibt es Stimmen welche den Vertrag nicht so schlecht finden .
http://www.spiegel.de/politik/ausland/is...a-a-935395.html
Das Abkommen ist zwar schlecht verhandelt, aber es ergeben sich immer noch passable Möglichkeiten für eine endgültige Regelung. Von daher ist es noch in gerade so akzeptablem Rahmen. Entscheidend ist, was am Ende des Prozesses steht. Die Verhandlungsführung lässt aber diesbezüglich wenig erhoffen. Man hat immerhin den UN Resolutionen den Boden entzogen, die die Einstellung der Anreicherung forderten.
Ds hört sich schon ein bisschen anders an als das was der von Ihnen zitierte Herr Grigat so von sich gibt .
Die Frage ist doch wohl auch : was ¨wäre geschehen wenn die Verhandlungen geplatzt wären ?
Dann hätte der Iran weitgehend freie Hand OHNE Kontrolle . Jetzt gibt's Einschränkungen PLUS Kontrolle gegen eine Lockerung der Sanktionen .
Die Einschränkungen sind kosmetischer Natur. Das auf 20% angereicherte Uran soll in Brennstäbe umgewandelt werden, was jederzeit rückgängig zu machen ist. Der Reaktor Arak sollte eh erst 2014 in Betrieb genommen werden. Ein 6 monatiger Verzicht auf seine Inbetriebnahme ist bloße Täuschung der Öffentlichkeit. Weitergebaut werden darf auch. Die Anreicherung darf auch weiter betrieben werden. Die Zentrifugen werden nicht abgeschaltet oder gar abgebaut, von vernichtet ganz zu schweigen. Die Überwachung ist eine Farce, solange das Zusatzabkommen nicht ratifiziert ist. De facto hat Iran nichts, null, nada von Substanz gegeben, während die Wiederaufnahme der UN Sanktionen politisch nicht mehr durchsetzbar sein dürfte, obwohl den UN Resolutionen keine Geltung verschafft wurde. Die einzige Hoffnung liegt auf einer Verhandlungslösung in 6 Monaten. Sehr fraglich, da man bereits seit 10 Jahren verhandelt - ohne Ergebnis.

RE: Irans Atomprogramm - wie gefährlich ist es?
in Archiv 25.11.2013 14:50von old-chatterhand •

Zitat von guylux im Beitrag #8635Zitat von nahal im Beitrag #8633Zitat von guylux im Beitrag #8632
Die Frage ist doch wohl auch : was ¨wäre geschehen wenn die Verhandlungen geplatzt wären ?
Dann hätte der Iran weitgehend freie Hand OHNE Kontrolle . Jetzt gibt's Einschränkungen PLUS Kontrolle gegen eine Lockerung der Sanktionen .
Das war genau die Argumentation in München 1938.
Lang ist's her und nicht immer wiederholt sich die Geschichte .
Und in Münchens gab's einen Staat als Zugabe , hier gibt es , ausser einer Lockerung von Sanktionen in Höhe von 7 Milliarden $ ( das ist weit weniger als der Jahresgewinnn von Microsoft ) nichts Tangibles .
Wichtig ist das Endresultat , und das werden wir in 6 bis 7 Monaten sehen .
Die Deadline lautet 6 Monate. Wenn innerhalb dieser Zeit kein Abkommen erzielt wurde, dann spielt der Iran wieder nur auf Zeit.

RE: Irans Atomprogramm - wie gefährlich ist es?
in Archiv 25.11.2013 14:56von Landegaard •

Zitat von old-chatterhand im Beitrag #8645Zitat von old-chatterhand im Beitrag #8627
- Der Iran setzt in den Atomverhandlungen erneut auf die Taktik "Täuschen und Zeitschinden", sagt der Wiener Politikwissenschaftler Stephan Grigat. Lockerungen der Sanktionen wären deshalb eine "fatale Strategie".
- Grigat: Zunächst einmal müsste im Vorhinein vollkommen klar sein, dass zumindest die UN-Sicherheitsratsbeschlüsse eingehalten werden, von denen ja im Vorfeld kaum noch die Rede gewesen ist. Die fordern vollkommen unmissverständlich eine komplette, eine vollständige und überprüfbare Einstellung der Urananreicherung. Also nicht nur ein Herunterfahren des Anreicherungsgrades, sondern eine vollständige Einstellung dieser Urananreicherung. Aber das alleine reicht natürlich bei Weitem nicht.
- Grigat: Ja, leider steht er recht alleine da. Es sind zwei Punkte. Zum einen gibt es ja ein ganz prinzipielles Problem mit solchen Verhandlungen mit dem iranischen Regime: Jedes Mal, wenn man Verhandlungen mit diesem Regime führt, [...] verleiht man legitimität durch solche Verhandlungen und Gespräche, eine Legitimität, die es bei großen Teilen der iranischen Bevölkerung ja schon längst verloren hat.
- Der zweite Punkt ist: Israel wird durch diese vollkommen verfehlte Iranpolitik des Westens, sowohl der EU als auch der USA, in eine Ecke gedrängt und wird geradezu genötigt, sich Gedanken darüber zu machen, gegebenenfalls eigenständig gegen diese unmittelbare, für Israel wirklich existenzielle Bedrohung vorzugehen. Es ist aber keineswegs ausschließlich Israel, das vor dem Abschluss so eines faulen Kompromisses, eines schlechten Deals warnt, sondern bekanntlich sind das auch eine Reihe von ganz wichtigen arabischen Ländern, die diese Bedenken, diese schweren Bedenken von Israel durchaus teilen.Zitat von Maga-neu im Beitrag #8629Wann nimmt Herr Grigat seinen Job als Regierungssprecher Netanyahus auf?
http://www.deutschlandfunk.de/iran-einigung-waere-fauler-kompromiss-mit-katastrophalen.694.de.html?dram:article_id=269922
[quote]Am Telefon begrüße ich den Politikwissenschaftler Stephan Grigat von der Universität Wien, Mitherausgeber der Zeitschrift "Iran im Weltsystem". Schönen guten Tag, Herr Griegert!
Es sollte dir eigentlich möglich sein sachlich auf jemand mit seiner Expertise zu antworten. Er spricht 4 wichtige Punkte an, auf die du leider überhaupt nicht eingehst.
Zunächst einmal irritiert, dass Grigat offenbar ziemlich genau weiß, zu welchem Zeitpunkt das iranische Atomwaffenprogramm welchen Stand hatte, was ihm geholfen hat und was nicht. Woher weiß er das? Alles, was zum Atomwaffenprogramm des Irans bekannt ist, ist dass über seine Existenz weitgehend nur Spekulationen zu haben sind.
Ansonsten finde ich die Punkte nicht sonderlich spektakulär. Man solle nicht mit dem Regime verhandeln, weil man ihm sonst eine Legitimität verleiht. Klingt gut, aber was ist die Alternative zu Rohanis Initiative? Schweigen?
Israel wird durch keine Politik "des Westens" zu irgendwas genötigt. Israel macht sich unabhängig von irgendeiner westlichen Politik Gedanken zu seiner Sicherheit. Insofern spielt die "völlig verfehlte Iranpolitik" keine Rolle. Zur Bewertung dieser braucht es keine Zeugen wie Saudi Arabien, die hier wohl mit "wichtigen" arabischen Ländern gemeint sind. Dass Israel warnt, ist das eine, wozu Israel sich gedrängt fühlt, das andere. Es ist nicht Aufgabe der "westlichen Welt" Israels Sicherheitspolitik zu betreiben.

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