RE: Iran auf dem Weg in die Pleite?
in Archiv 04.10.2012 08:56von mbockstette •

y
Zitat
October 03, 2012 - Europe Weighs More Sanctions as Iran’s Currency Plummets
The U.K., France and Germany are pressing for new sanctions to bring Iran’s economy to its knees and curb its nuclear ambitions, according to several European diplomats, as rioting over the country’s tumbling currency suggests the existing sanctions are taking a toll.
Ahead of the next EU foreign ministers’ meeting Oct. 15 in Luxembourg, European diplomats and finance officials are discussing proposals to tighten the vise on Iran in the energy, finance, trade and transportation sectors, ......
http://www.businessweek.com/news/2012-10...rrency-plummets
Mahmoud Ahmadinejad's cameraman defects to US
Iran has suffered an embarrassing security setback after a cameraman who came to New York as part of President Mahmoud Ahmadinejad's official United Nations entourage defected and applied for asylum.
http://www.telegraph.co.uk/news/worldnew...ects-to-US.html

y
Defecting Iranian cameraman brings CIA priceless film of secret nuclear sites
http://www.debka.com/article/22412/Defec...t-nuclear-sites-

RE: IT-Tranfer trotz Sanktionen
in Archiv 09.10.2012 23:07von Indogermane_HS •

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<<Netzwerkausrüstung: Cisco Systems bricht mit ZTE - Cicsco-Systeme an den Iran verkauft?>>
http://www.it-times.de/news/nachricht/da...-iran-verkauft/

Neue Experten-Studie / Bestätigung
in Archiv 11.10.2012 01:50von Indogermane_HS •

[...]
<Rechnung mit vielen Unbekannten>
"Zum anderen basiert die Berechnung, an deren Ende die zwei bis vier Monate stehen, auf zahlreichen Annahmen, die zum Teil nur wenig gesichert sind - etwa wie effizient die iranischen Anlagen zur Uran-Anreicherung arbeiten, wie schnell der Vorrat an niedrig angereichertem Uran (LEU) wachsen wird und wie viel waffenfähiges Material die Iraner haben wollen. Wollte das Land so schnell wie möglich genug Stoff für eine Bombe zusammenhaben, müsste es einen Großteil seines LEU-Vorrats verbrauchen. Wollte es Material für mehrere Waffen produzieren, wäre mehr Zeit notwendig.
Zudem halten es die Isis-Experten offenbar für unmöglich, dass Iran die Weltgemeinschaft damit überraschen könnte, genügend Uran für eine Atomwaffe auf 90 Prozent anzureichern. Ein solcher sogenannter Breakout "könnte der Internationalen Atomenergiebehörde und den USA nicht entgehen", heißt es. Die notwendigen Vorbereitungen würden lange genug dauern, um ein solches Unterfangen für Teheran enorm riskant zu machen. "Ein Breakout Irans innerhalb des nächsten Jahres ist deshalb unwahrscheinlich", bilanziert Isis.
Das gelte allerdings nur unter der Voraussetzung, dass Israel keinen Militärschlag gegen Iran unternehme. Die Isis-Autoren reihen sich damit in die lange Liste jener Experten ein, die glauben, dass eine solche Aktion die Iraner nur für kurze Zeit bremsen und das Regime danach umso entschlossener nach der Bombe streben würde.
Die beste Strategie, Iran von Atomwaffen abzuhalten, sei deshalb zu verhindern, dass das Land ausreichende Mengen nuklearen Materials bekomme. Denn auch wenn es technisch schwierig sei, einen Sprengkopf zu bauen: Ein solches Vorhaben sei wesentlich schwieriger zu entdecken als die Anreicherung von Uran. Sollte Iran also eines Tages genug Spaltmaterial besitzen, würde die Welt womöglich erst von der Existenz einer vollständigen Waffe erfahren, "wenn Iran sie unterirdisch zündet oder ihre Existenz auf andere Art bekanntgibt"."
http://www.spiegel.de/wissenschaft/techn...91.html#ref=rss

...
Ein guter Leser-Kommentar zum folgenden SPON-Artikel:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/ir...07.html#ref=rss
eulenspiegel_neu 09.10.2012
"Hier spielt sich ein Lehrstück ab, wie man die einfachen Bürger durch die sogenannte Weltgemeinschaft für die Regierungspoltik bestraft und verarmen läßt. Als ob das Volk seine Führer so einfach ersetzen könnte. Israel soll erst einmal seine Atomwaffen bekannt geben und warum soll denn der Iran keine A-Waffen haben? Wenn selbst Pakistan die Welt in Schutt und Asche legen kann und sich niemand aufregt, dass die USA diesen Leuten beim Bau der A-Waffen geholfen haben, warum regt sich die Welt dann über den Iran auf? Die Verlogenheit der westlichen Politik, die man im Zusammenhang mit der kriegslüsternen israelischen Regierung sehen muß, sollte endlich in die Köpfe der Bevölkerung eingang finden. Die vom Westen und Israel initiierte Inflationspolitik für den Iran ist mehr als skandalös ..."

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<<Iran signalisiert im Atomstreit Gesprächsbereitschaft>>
13.10.2012 13:33 Uhr
"Der Iran hat im Atomstreit mit dem Westen seine Kompromissbereitschaft bei der umstrittenen Anreicherung von Uran erneuert.Die iranischen Unterhändler seien gesprächsbereit, wenn der Iran Garantien erhalte, dass auf 20 Prozent angereichertes Uran für den Forschungsreaktor in Teheran aus dem Ausland geliefert werde, sagte Außenamtssprecher Ramin Mehmanparast nach Angaben des Fernsehsenders Press-TV am Samstag."
http://www.kn-online.de/In-Ausland/Polit...chsbereitschaft

abermals verschärfte Sanktionen
in Archiv 19.10.2012 00:42von Indogermane_HS •

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16.10.2012 12:54:02
<<Iran: Neue EU-Sanktionen sind 'aussichtslos'>>
TEHERAN (dpa-AFX) - Der Iran hat die jüngsten EU-Sanktionen als "aussichtslos" beurteilt. "Dieser Druck ist unlogisch, unmenschlich und ohne jede Richtlinie, daher ist er aussichtslos und stärkt vielmehr die Solidarität der Nation", sagte Außenamtssprecher Ramin Mehmanparast am Dienstag in Teheran. Mit ihrem "hartnäckigen und auf Fehlkalkulationen basierenden" Verhalten würden diese Staaten sich von einer annehmbaren Lösung entfernen und "letzten Endes nichts erreichen".
Im Streit um das Atomprogramm Teherans hatte die EU am Montag den Druck erhöht und neue Sanktionen beschlossen, um Teheran zu substanziellen Verhandlungen zu bewegen. Von solchen Verhandlungen erhofft die EU Garantien dafür, dass der Iran nicht an einer Atombombe arbeitet. Die neuen Sanktionen treffen vor allem den Finanz- und Handelssektor. Unter anderem wird der gesamte Zahlungsverkehr zwischen europäischen und iranischen Banken verboten.
Die USA haben die neuen EU-Sanktionen gegen Teheran als "bedeutende Strafmaßnahmen" begrüßt. Sie verstärkten die internationalen Bemühungen, Druck auf die iranische Regierung auszuüben und sie zu isolieren, um sie zur Zusammenarbeit mit der Atomenergiebehörde IAEA zu bewegen, sagte der Sprecher des Weißen Hauses, Jay Carney./fmb/ch/DP/he
http://www.boersen-zeitung.de/index.php?...en&dpaid=550658

RE: abermals verschärfte Sanktionen
in Archiv 19.10.2012 10:24von sayada.b. •

Zitat von: Indogermane_HS
19.10.2012 00:42 #141897
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16.10.2012 12:54:02
<<Iran: Neue EU-Sanktionen sind 'aussichtslos'>>
TEHERAN (dpa-AFX) - Der Iran hat die jüngsten EU-Sanktionen als "aussichtslos" beurteilt. "Dieser Druck ist unlogisch, unmenschlich und ohne jede Richtlinie, daher ist er aussichtslos und stärkt vielmehr die Solidarität der Nation", sagte Außenamtssprecher Ramin Mehmanparast am Dienstag in Teheran. Mit ihrem "hartnäckigen und auf Fehlkalkulationen basierenden" Verhalten würden diese Staaten sich von einer annehmbaren Lösung entfernen und "letzten Endes nichts erreichen".
Jaja, was sollen die Herren auch weiter sagen? Das die Bevölkerung immer unzufriedener wird? Das diese es möglicherweise auch auf verfehlte Politik zurückführt, was ihnen augenblicklich widerfährt? NIEMALS würde das Regime so etwas zugeben!
Erinnert mich mal wieder an die DDR, da wurde auch von gar nicht so wenigen Genossen argumentiert, dass Schokolade dick macht, Farbfernsehen für die Augen eh schädlich sei und kein Mensch Orangen wirklich brauche... Kann man so sehen, genutzt hat es am Ende wenig. Wird es im Iran hoffentlich auch nicht.

RE: abermals verschärfte Sanktionen
in Archiv 21.10.2012 23:07von Indogermane_HS •

<<USA einigen sich angeblich auf bilaterale Gespräche mit Teheran>>
21.10.2012, 19:58
Von Reymer Klüver, Washington
"Präsident Obama will Teheran doch noch auf friedlichem Weg vom Bau einer Atombombe abhalten. Wie amerikanische Medien berichten, haben die USA bilaterale Gespräche mit Iran vereinbart. Das Weiße Haus dementiert jedoch. Den republikanischen Herausforderer Romney könnte ein solcher Schritt in Bedrängnis bringen."
"Die USA sind offenbar entschlossen, Iran vom Bau einer Atombombe doch noch auf friedlichem Weg abzubringen. Nach einem Bericht der New York Times haben sich die US-Regierung und Teheran auf die Aufnahme direkter bilateraler Verhandlungen nach der US-Wahl Anfang November geeinigt. Das wäre ein diplomatischer Durchbruch für Präsident Barack Obama.
Das Weiße Haus bemühte sich öffentlich um Zurückhaltung. Es bestätigte nur, dass die USA grundsätzlich zu direkten Gesprächen bereit seien. Eine Vereinbarung gebe es nicht. Aber auch der US-Fernsehsender NBC bestätigte, dass es Geheimverhandlungen zwischen beiden Seiten über die Aufnahme offizieller Gespräche gegeben habe.
Die New York Times berichtete dagegen unter Berufung auf anonyme Regierungsquellen und eine "kleine Gruppe von Diplomaten", dass sich die US-Seite mit hochrangigen iranischen Vertretern auf die Gespräche geeinigt habe. Allerdings sei nicht klar, ob Revolutionsführer Ayatollah Ali Khamenei die Verhandlungen gebilligt habe. Die Iraner hätten darauf bestanden, die direkten Gespräche erst nach der Präsidentschaftswahl am 6. November beginnen zu lassen, wenn klar sei, ob Obama weiter im Amt bleibe. Die US-Seite möchte die Gespräche auf die iranische Atomrüstung beschränken. Die Iraner wollten die Gespräche auf den Bürgerkrieg in Syrien, das ebenfalls von Unruhen zerrissene Bahrain und andere Streitfragen ausweiten.
...
<Verhandlungen wären ein Erfolg für Obama>
NBC berichtete, dass das Weiße Haus "nicht glücklich" sei über das Bekanntwerden der Pläne. Tatsächlich dürfte der Zeitpunkt nicht ganz zufällig sein: An diesem Montag treffen Obama und sein republikanischer Herausforderer Mitt Romney zu ihrer dritten und letzten Fernsehdebatte aufeinander. Zentrales Thema dieser Diskussionsrunde soll die Außenpolitik sein. Romney hat Obamas Iran-Politik als zu nachgiebig und erfolglos kritisiert. Sollten die Verhandlungen zustande kommen, könnte Obama immerhin auf einen Anfangserfolg seiner Bemühungen verweisen, Iran ohne den Einsatz von Waffen vom Bau einer Atombombe abzuhalten.
Zudem rückt die Aussicht auf direkte Verhandlungen Romney in eine schwierige Position. Sollte er die Initiative ablehnen, könnte man ihm vorhalten, dass er bereit sei, die USA in einen weiteren Krieg zu verwickeln, ohne alle diplomatischen Bemühungen vorher auszuschöpfen. "Das wäre undenkbar", zitiert die New York Times den einflussreichen ehemaligen US-Diplomaten Nicholas Burns, der unter der Regierung des Republikaners George W. Bush mit den Iranern verhandelt hatte."
http://www.sueddeutsche.de/politik/atomp...ran-1.1502398-2

Traurig: Sanktionen gegen Banken verschlechtern Medikamenten-Versorgung
in Archiv 26.10.2012 17:12von Indogermane_HS •

[...]
"Iranische Medien berichten seit Wochen darüber, wie Medikamente immer knapper und teurer werden. Betroffen sind neben Krebs- und MS-Kranken auch Patienten mit chronischen Leiden wie Diabetes, Mittelmeeranämie und Niereninsuffizienz. Das Handelsfachblatt "Tejaratnews" hat vergangene Woche eine Liste mit 50 importierten Medikamenten veröffentlicht, die derzeit aufgrund der Sanktionen knapp sind, darunter sogar Antibiotika. Apotheken, die sich auf Arzneien für chronische und schwere Krankheiten spezialisiert haben, hätten bereits rationalisiert, heißt es. Sie fürchten laut dem Fachblatt, dass die Betroffenen sonst Medikamente horten und damit die Lage noch verschärfen.
Der Gesundheitssektor ist eigentlich nicht direkt von den Sanktionen betroffen: Medikamente und Geräte dürfen weiter importiert werden. Doch da die maßgeblichen iranischen Banken unter Sanktionen stehen, haben Importeure medizinischer Güter kaum mehr Möglichkeiten, den Kauf von wichtigen Arzneien abzuwickeln. Außerdem leidet der Iran infolge der Sanktionen unter Devisenknappheit und einer enorm hohen Inflation. Eine iranische Nachrichtenagentur schreibt, die Preise für importierte Arzneien seien um bis zu 80 Prozent gestiegen. Der persische Dienst der BBC berichtet, dass der Preis für ein Medikament, dass nach der Chemotherapie gespritzt werden muss, von umgerechnet 60 Dollar auf über 1300 Dollar gestiegen sei. "Als Patient würde ich lieber sterben, als meine Familie damit zu belasten", zitiert der Sender eine iranische Quelle."[...]
http://www.ftd.de/politik/international/...mpaign=/politik
Die Sanktionen müssen zwingend dahingehend revidiert werden, dass die Zivilbevölkerung nicht weiter darunter leidet - und zwar schnellstens.
Der Unmut der Bevölkerung richtet sich mittlerweile nicht nur gegen das verhasste eigene Regime, sondern auch gegen die Verhänger dieser auch von der inner-iranischen Opposition oft als ungerecht und umenschlich empfundenen Sanktionen.

Geplanter Iran-Besuch deutscher Abgeordneter unter Beschuss
in Archiv 26.10.2012 17:16von Indogermane_HS •

<<Abgeordnete ernten Kritik für geplanten Iran-Besuch>>
24.10.2012, 18:41 Uhr
"exklusiv: Drei Bundestagsabgeordnete wollen in den Iran reisen, um die bilateralen Kontakte zu stärken. Doch schon vor der Abreise hagelt es Kritik von allen Seiten. Dabei geht es auch um die diplomatischen Beziehungen zu den USA."
http://www.handelsblatt.com/politik/inte...ch/7297224.html
Klar, die Bundesregierung will es sich natürlich nicht beim "Großen Bruder" unbeliebt machen - und beim "kleinen Bruder" schon gar nicht.

RE: Traurig: Sanktionen gegen Banken verschlechtern Medikamenten-Versorgung
in Archiv 26.10.2012 17:35von Leto_II. •

Zitat von Indogermane_HS im Beitrag #6610
[...]
"Iranische Medien berichten seit Wochen darüber, wie Medikamente immer knapper und teurer werden. Betroffen sind neben Krebs- und MS-Kranken auch Patienten mit chronischen Leiden wie Diabetes, Mittelmeeranämie und Niereninsuffizienz. Das Handelsfachblatt "Tejaratnews" hat vergangene Woche eine Liste mit 50 importierten Medikamenten veröffentlicht, die derzeit aufgrund der Sanktionen knapp sind, darunter sogar Antibiotika. Apotheken, die sich auf Arzneien für chronische und schwere Krankheiten spezialisiert haben, hätten bereits rationalisiert, heißt es. Sie fürchten laut dem Fachblatt, dass die Betroffenen sonst Medikamente horten und damit die Lage noch verschärfen.
Der Gesundheitssektor ist eigentlich nicht direkt von den Sanktionen betroffen: Medikamente und Geräte dürfen weiter importiert werden. Doch da die maßgeblichen iranischen Banken unter Sanktionen stehen, haben Importeure medizinischer Güter kaum mehr Möglichkeiten, den Kauf von wichtigen Arzneien abzuwickeln. Außerdem leidet der Iran infolge der Sanktionen unter Devisenknappheit und einer enorm hohen Inflation. Eine iranische Nachrichtenagentur schreibt, die Preise für importierte Arzneien seien um bis zu 80 Prozent gestiegen. Der persische Dienst der BBC berichtet, dass der Preis für ein Medikament, dass nach der Chemotherapie gespritzt werden muss, von umgerechnet 60 Dollar auf über 1300 Dollar gestiegen sei. "Als Patient würde ich lieber sterben, als meine Familie damit zu belasten", zitiert der Sender eine iranische Quelle."[...]
http://www.ftd.de/politik/international/...mpaign=/politik
Die Sanktionen müssen zwingend dahingehend revisiert werden, dass die Zivilbevölkerung nicht weiter darunter leidet - und zwar schnellstens.
Der Unmut der Bevölkerung richtet sich mittlerweile nicht nur an das verhasste eigene Regime, sondern auch an die Verhänger dieser auch von der inner-iranischen Opposition oft als ungerecht und umenschlich empfundenen Sanktionen.
M.W. gibt es für solche Transaktionen die Möglichkeit, Sondergenehmigungen zu beantragen. Es könnte also durchaus bestehen, die Simmung zu lenken.
***Dumpfbacken beharren stur auf ihrem Standpunkt bis in den Untergang und mag er auch noch so falsch sein.***

RE: Traurig: Sanktionen gegen Banken verschlechtern Medikamenten-Versorgung
in Archiv 26.10.2012 17:47von Leto_II. •

Zitat von Indogermane_HS im Beitrag #6610
[...]
"Iranische Medien berichten seit Wochen darüber, wie Medikamente immer knapper und teurer werden. Betroffen sind neben Krebs- und MS-Kranken auch Patienten mit chronischen Leiden wie Diabetes, Mittelmeeranämie und Niereninsuffizienz. Das Handelsfachblatt "Tejaratnews" hat vergangene Woche eine Liste mit 50 importierten Medikamenten veröffentlicht, die derzeit aufgrund der Sanktionen knapp sind, darunter sogar Antibiotika. Apotheken, die sich auf Arzneien für chronische und schwere Krankheiten spezialisiert haben, hätten bereits rationalisiert, heißt es. Sie fürchten laut dem Fachblatt, dass die Betroffenen sonst Medikamente horten und damit die Lage noch verschärfen.
Der Gesundheitssektor ist eigentlich nicht direkt von den Sanktionen betroffen: Medikamente und Geräte dürfen weiter importiert werden. Doch da die maßgeblichen iranischen Banken unter Sanktionen stehen, haben Importeure medizinischer Güter kaum mehr Möglichkeiten, den Kauf von wichtigen Arzneien abzuwickeln. Außerdem leidet der Iran infolge der Sanktionen unter Devisenknappheit und einer enorm hohen Inflation. Eine iranische Nachrichtenagentur schreibt, die Preise für importierte Arzneien seien um bis zu 80 Prozent gestiegen. Der persische Dienst der BBC berichtet, dass der Preis für ein Medikament, dass nach der Chemotherapie gespritzt werden muss, von umgerechnet 60 Dollar auf über 1300 Dollar gestiegen sei. "Als Patient würde ich lieber sterben, als meine Familie damit zu belasten", zitiert der Sender eine iranische Quelle."[...]
http://www.ftd.de/politik/international/...mpaign=/politik
Die Sanktionen müssen zwingend dahingehend revisiert werden, dass die Zivilbevölkerung nicht weiter darunter leidet - und zwar schnellstens.
Der Unmut der Bevölkerung richtet sich mittlerweile nicht nur an das verhasste eigene Regime, sondern auch an die Verhänger dieser auch von der inner-iranischen Opposition oft als ungerecht und umenschlich empfundenen Sanktionen.
M.W. gibt es für solche Transaktionen die Möglichkeit, Sondergenehmigungen zu beantragen. Es könnte also durchaus die Möglichkeit bestehen, dass die Stimmung gelenkt werden soll.
***Dumpfbacken beharren stur auf ihrem Standpunkt bis in den Untergang und mag er auch noch so falsch sein.***

RE: Geplanter Iran-Besuch deutscher Abgeordneter unter Beschuss
in Archiv 26.10.2012 17:58von Lea S. •

Zitat von Indogermane_HS im Beitrag #6611
<<Abgeordnete ernten Kritik für geplanten Iran-Besuch>>
24.10.2012, 18:41 Uhr
"exklusiv: Drei Bundestagsabgeordnete wollen in den Iran reisen, um die bilateralen Kontakte zu stärken. Doch schon vor der Abreise hagelt es Kritik von allen Seiten. Dabei geht es auch um die diplomatischen Beziehungen zu den USA."
http://www.handelsblatt.com/politik/inte...ch/7297224.html
Klar, die Bundesregierung will es sich natürlich nicht beim "Großen Bruder" unbeliebt machen - und beim "kleinen Bruder" schon gar nicht.
Dieser Dieter Graumann sollte nie weder nach Israel reisen bevor nicht ein unabhängiger palästinensischer Staat entstanden ist. Seine "Kritik" passt haatgenau auf die israelische Politik
Zitat
Und Kritik kommt auch aus Deutschland: Die geplante Reise sei „schauderhaft falsch“ sagte Dieter Graumann Handelsblatt Online, der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland. Ausgerechnet jetzt ein Regime zu besuchen,
das Iran (Israel )offen mit der Vernichtung drohe und außerdem die im Lande ansässige (eigene) Bevölkerung brutal unterdrücke und Oppositionelle ermorde
sei, so Graumann, „ein ganz besonders dreistes Stück der politischen und moralischen Verirrung.“
Kriegshetzer auf der Lohnliste der Zionisten.

RE: Traurig: Sanktionen gegen Banken verschlechtern Medikamenten-Versorgung
in Archiv 26.10.2012 23:25von mbockstette •

Zitat von Indogermane_HS im Beitrag #6610
[...]
"Iranische Medien berichten seit Wochen darüber, wie Medikamente immer knapper und teurer werden. Betroffen sind neben Krebs- und MS-Kranken auch Patienten mit chronischen Leiden wie Diabetes, Mittelmeeranämie und Niereninsuffizienz. Das Handelsfachblatt "Tejaratnews" hat vergangene Woche eine Liste mit 50 importierten Medikamenten veröffentlicht, die derzeit aufgrund der Sanktionen knapp sind, darunter sogar Antibiotika. Apotheken, die sich auf Arzneien für chronische und schwere Krankheiten spezialisiert haben, hätten bereits rationalisiert, heißt es. Sie fürchten laut dem Fachblatt, dass die Betroffenen sonst Medikamente horten und damit die Lage noch verschärfen.
Der Gesundheitssektor ist eigentlich nicht direkt von den Sanktionen betroffen: Medikamente und Geräte dürfen weiter importiert werden. Doch da die maßgeblichen iranischen Banken unter Sanktionen stehen, haben Importeure medizinischer Güter kaum mehr Möglichkeiten, den Kauf von wichtigen Arzneien abzuwickeln. Außerdem leidet der Iran infolge der Sanktionen unter Devisenknappheit und einer enorm hohen Inflation. Eine iranische Nachrichtenagentur schreibt, die Preise für importierte Arzneien seien um bis zu 80 Prozent gestiegen. Der persische Dienst der BBC berichtet, dass der Preis für ein Medikament, dass nach der Chemotherapie gespritzt werden muss, von umgerechnet 60 Dollar auf über 1300 Dollar gestiegen sei. "Als Patient würde ich lieber sterben, als meine Familie damit zu belasten", zitiert der Sender eine iranische Quelle."[...]
http://www.ftd.de/politik/international/...mpaign=/politik
Die Sanktionen müssen zwingend dahingehend revidiert werden, dass die Zivilbevölkerung nicht weiter darunter leidet - und zwar schnellstens.
Der Unmut der Bevölkerung richtet sich mittlerweile nicht nur gegen das verhasste eigene Regime, sondern auch gegen die Verhänger dieser auch von der inner-iranischen Opposition oft als ungerecht und umenschlich empfundenen Sanktionen.
Den Pakistanis wurde von ihrem Präsidenten einst empfohlen Gras zu fressen, damit die Atombombe gebaut werden kann und die Iraner müssen aus dem gleichen Grund ins Gras beißen, schuld sind dann natürlich immer fremde Mächte.
26.10.2012 - Einer der beiden augenfälligsten Aspekte sind rasant steigende türkische Goldexporte in den Iran in Höhe von derzeit mehr als zwei Milliarden Dollar pro Monat, Tendenz steigend.
http://www.welt.de/politik/ausland/artic...l-mit-Iran.html
Mit dem vielen Gold ließen sich alle benötigten Medikamente beschaffen, aber .......................

RE: Traurig: Sanktionen gegen Banken verschlechtern Medikamenten-Versorgung
in Archiv 26.10.2012 23:26von mbockstette •

Zitat von mbockstette im Beitrag #6615Zitat von Indogermane_HS im Beitrag #6610
[...]
"Iranische Medien berichten seit Wochen darüber, wie Medikamente immer knapper und teurer werden. Betroffen sind neben Krebs- und MS-Kranken auch Patienten mit chronischen Leiden wie Diabetes, Mittelmeeranämie und Niereninsuffizienz. Das Handelsfachblatt "Tejaratnews" hat vergangene Woche eine Liste mit 50 importierten Medikamenten veröffentlicht, die derzeit aufgrund der Sanktionen knapp sind, darunter sogar Antibiotika. Apotheken, die sich auf Arzneien für chronische und schwere Krankheiten spezialisiert haben, hätten bereits rationalisiert, heißt es. Sie fürchten laut dem Fachblatt, dass die Betroffenen sonst Medikamente horten und damit die Lage noch verschärfen.
Der Gesundheitssektor ist eigentlich nicht direkt von den Sanktionen betroffen: Medikamente und Geräte dürfen weiter importiert werden. Doch da die maßgeblichen iranischen Banken unter Sanktionen stehen, haben Importeure medizinischer Güter kaum mehr Möglichkeiten, den Kauf von wichtigen Arzneien abzuwickeln. Außerdem leidet der Iran infolge der Sanktionen unter Devisenknappheit und einer enorm hohen Inflation. Eine iranische Nachrichtenagentur schreibt, die Preise für importierte Arzneien seien um bis zu 80 Prozent gestiegen. Der persische Dienst der BBC berichtet, dass der Preis für ein Medikament, dass nach der Chemotherapie gespritzt werden muss, von umgerechnet 60 Dollar auf über 1300 Dollar gestiegen sei. "Als Patient würde ich lieber sterben, als meine Familie damit zu belasten", zitiert der Sender eine iranische Quelle."[...]
http://www.ftd.de/politik/international/...mpaign=/politik
Die Sanktionen müssen zwingend dahingehend revidiert werden, dass die Zivilbevölkerung nicht weiter darunter leidet - und zwar schnellstens.
Der Unmut der Bevölkerung richtet sich mittlerweile nicht nur gegen das verhasste eigene Regime, sondern auch gegen die Verhänger dieser auch von der inner-iranischen Opposition oft als ungerecht und umenschlich empfundenen Sanktionen.
Den Pakistanis wurde von ihrem Präsidenten einst empfohlen Gras zu fressen, damit die Atombombe gebaut werden kann und die Iraner müssen aus dem gleichen Grund ins Gras beißen, schuld sind dann natürlich immer fremde Mächte.
26.10.2012 - Einer der beiden augenfälligsten Aspekte sind rasant steigende türkische Goldexporte in den Iran in Höhe von derzeit mehr als zwei Milliarden Dollar pro Monat, Tendenz steigend.
http://www.welt.de/politik/ausland/artic...l-mit-Iran.html
Mit dem vielen Gold ließen sich alle benötigten Medikamente beschaffen, aber .......................

RE: Traurig: Sanktionen gegen Banken verschlechtern Medikamenten-Versorgung
in Archiv 27.10.2012 09:28von Leto_II. •

Viel interessanter:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/ir...n-a-863625.html
Gilt natürlich nur für einen Präventivschlag.
***Dumpfbacken beharren stur auf ihrem Standpunkt bis in den Untergang und mag er auch noch so falsch sein.***

RE: Geplanter Iran-Besuch deutscher Abgeordneter unter Beschuss
in Archiv 27.10.2012 13:51von mbockstette •

Zitat von Indogermane_HS im Beitrag #6611
<<Abgeordnete ernten Kritik für geplanten Iran-Besuch>>
24.10.2012, 18:41 Uhr
"exklusiv: Drei Bundestagsabgeordnete wollen in den Iran reisen, um die bilateralen Kontakte zu stärken. Doch schon vor der Abreise hagelt es Kritik von allen Seiten. Dabei geht es auch um die diplomatischen Beziehungen zu den USA."
http://www.handelsblatt.com/politik/inte...ch/7297224.html
Klar, die Bundesregierung will es sich natürlich nicht beim "Großen Bruder" unbeliebt machen - und beim "kleinen Bruder" schon gar nicht.
BRUSSELS: Iran has cancelled a European Parliament delegation visit to Tehran after the group asked to meet two Iranian activists awarded a top EU rights prize, a parliament spokeswoman said on Saturday.
http://www.dailystar.com.lb/News/Middle-...-cancelled.ashx

GB verweigert USA Nutzung von Militärbasen für eventuellen Angriff auf Iran
in Archiv 27.10.2012 20:45von Indogermane_HS •

Zitat von Leto_II. im Beitrag #6617
Viel interessanter:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/ir...n-a-863625.html
Gilt natürlich nur für einen Präventivschlag.
Ja, hatte ich schon mitbekommen, aber vergessen zu verlinken. :)
Respekt vor dieser völkerrechtsmäßig korrekten Entscheidung des US-Verbündeten Großbritannien!

Weitere Bank im Visier der US-Ermittler
in Archiv 30.10.2012 16:45von Indogermane_HS •

<<Wegen Iran-Geschäften: Deutsche Bank im Visier von US-Ermittlern>>
30.10.2012, 15:29 Uhr
"Wegen möglicher Verstöße gegen Iran-Sanktionen ist die Deutsche Bank ins Blickfeld von US-Behörden geraten. Es besteht die Sorge, dass der Iran mit transferierten Geldern sein Atom- und Raketenprogramm finanziert."
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/...rn/7323008.html

RE: Weitere Bank im Visier der US-Ermittler
in Archiv 30.10.2012 16:59von Indogermane_HS •

<<Nach Panne: Iran pumpt wieder Gas in die Türkei>>
http://de.rian.ru/business/20121030/264837585.html

<<Iran und Afghanistan Reibungspunkte mit den USA>>
[...]
"Zu den Reibungspunkten zwischen den USA und Indien gehört die Iran-Politik. Indien hat traditionell gute Beziehungen zum Iran und bezieht zum Unmut der USA von dort weiter Öl. Obgleich Delhi Irans Atomprogramm ablehnt, hält es die harte Linie der USA gegen Teheran und die Sanktionen des Westens eher für kontraproduktiv und setzt auf die Überzeugungskraft stiller Diplomatie.
Ein weiterer Fokus ist die Afghanistan-Politik. Washington drängt Delhi, eine größere Rolle am Hindukusch zu spielen. Für Delhi ist dies ein Balanceakt. Einerseits will es nicht in einen Stellvertreterkrieg mit Pakistan rutschen. Andererseits fürchtet es, dass Afghanistan wieder den Taliban in die Hände fällt. (Christine Möllhoff, DER STANDARD, 30.10.2012)"
http://derstandard.at/1350259709214/Iran...kte-mit-den-USA

Zitat
Sunday 4 November 2012 - Iran suspends uranium enrichment
Move intended as gesture of goodwill before negotiations with US over nuclear programme begin next week
http://www.guardian.co.uk/world/2012/nov...nium-enrichment

Zitat von mbockstette im Beitrag #6623Zitat
Sunday 4 November 2012 - Iran suspends uranium enrichment
Move intended as gesture of goodwill before negotiations with US over nuclear programme begin next week
http://www.guardian.co.uk/world/2012/nov...nium-enrichment
Ja, eine "Geste des Guten Willens" ist per se eine feine Sache und sollte entsprechend belohnt werden.

Zitat von Indogermane_HS im Beitrag #6624Zitat von mbockstette im Beitrag #6623Zitat
Sunday 4 November 2012 - Iran suspends uranium enrichment
Move intended as gesture of goodwill before negotiations with US over nuclear programme begin next week
http://www.guardian.co.uk/world/2012/nov...nium-enrichment
Ja, eine "Geste des Guten Willens" ist per se eine feine Sache und sollte entsprechend belohnt werden.
Iran denies suspending uranium enrichment
Move reported as gesture of goodwill before negotiations with US over nuclear programme next week was down to 'misquote'
http://www.guardian.co.uk/world/2012/nov...nium-enrichment

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