RE: Was tun gegen kriminelle Unternehmer?
in Archiv 16.10.2014 14:21von Leto_II. •

Zitat von Hans Bergman im Beitrag #649Zitat von Landegaard im Beitrag #648
...
Interessantes Menschenbild, was Du da hast, Hans. Als sei im Default davon auszugehen, dass die Menschen dumm seien und für keine ihrer Entscheidungen etwas können.
Und auch dann kann ein dummer Mensch entmündigt werden, sogar dann, wenn er nichts dafür kann, dass er dumm ist. So läuft das bei Entmündigungen. Wer nichts geschäftsfähig ist, darf eben auch keine Geschäfte tätigen.
Ein noch interessanteres Menschenbild: wer betrogen wird, ist nicht geschäftsfähig.
Nein, es ist nicht im Default davon auszugehen, dass die Menschen dumm seien und für keine ihrer Entscheidungen etwas können, sondern es ist im Default davon auszugehen, dass die Menschen nicht betrogen werden können und entsprechende Gesetze dafür sorgen, dass es Betrügern so schwer wie möglich gemacht wird.
Freiheit ohne Verantwortung?

RE: Was tun gegen kriminelle Unternehmer?
in Archiv 16.10.2014 14:23von Hans Bergman •

Zitat von Leto_II. im Beitrag #650Muss er nicht. Er hat ein Recht auf körperliche Unversehrtheit. Die logische Analogie dazu ist, dass er selbstverständlich auch nicht betrogen werden darf.
...Der mündige Bürger muss auch mit Betrug rechnen...
Exakt aus diesem Grund ist Betrug ebenso strafbar wie körperliche Gewalt.

RE: Was tun gegen kriminelle Unternehmer?
in Archiv 16.10.2014 14:35von Leto_II. •

Zitat von Hans Bergman im Beitrag #653Zitat von Leto_II. im Beitrag #651??? Die Verantwortung, nicht zu betrügen.
...Freiheit ohne Verantwortung?
Man darf träumen, richtig, in der Praxis wird es wohl manches Umerziehungslager brauchen.

RE: Was tun gegen kriminelle Unternehmer?
in Archiv 16.10.2014 15:08von Hans Bergman •

http://www.spiegel.de/politik/deutschlan...t-a-997476.html
Der Westen hat sich eine Welt gebaut, die tödlichen Regeln folgt. Es sind die Regeln des sogenannten "Washington Konsens": Privatisierung, totale Mobilität und Entstaatlichung. Das Ziel ist der Traum der Neoliberalen: stateless global governance, globale Steuerung ganz ohne Staat. Wir sind auf dem Weg dorthin. Die Konzerne erteilen den Staaten Befehle.

RE: Was tun gegen kriminelle Unternehmer?
in Archiv 16.10.2014 16:27von Leto_II. •

Zitat von Hans Bergman im Beitrag #655
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/jakob-augstein-kolumne-hunger-gehoert-bekaempft-a-997476.html
Der Westen hat sich eine Welt gebaut, die tödlichen Regeln folgt. Es sind die Regeln des sogenannten "Washington Konsens": Privatisierung, totale Mobilität und Entstaatlichung. Das Ziel ist der Traum der Neoliberalen: stateless global governance, globale Steuerung ganz ohne Staat. Wir sind auf dem Weg dorthin. Die Konzerne erteilen den Staaten Befehle.
Der Westen besteht zu einem guten Teil aus einem Bürokratie-Monster namens EU.

RE: Was tun gegen kriminelle Unternehmer?
in Archiv 16.10.2014 16:32von Hans Bergman •

Zitat von Leto_II. im Beitrag #656Das macht das US-amerikanische System "United Fruit" und dem Profit aus Lebensmittelspekulation zu Lasten ärmerer Länder auch nicht besser. Und die EU wird dem immer ähnlicher.Zitat von Hans Bergman im Beitrag #655
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/jakob-augstein-kolumne-hunger-gehoert-bekaempft-a-997476.html
Der Westen hat sich eine Welt gebaut, die tödlichen Regeln folgt. Es sind die Regeln des sogenannten "Washington Konsens": Privatisierung, totale Mobilität und Entstaatlichung. Das Ziel ist der Traum der Neoliberalen: stateless global governance, globale Steuerung ganz ohne Staat. Wir sind auf dem Weg dorthin. Die Konzerne erteilen den Staaten Befehle.
Der Westen besteht zu einem guten Teil aus einem Bürokratie-Monster namens EU.


Zitat von Hans Bergman im Beitrag #655
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/jakob-augstein-kolumne-hunger-gehoert-bekaempft-a-997476.html
Der Westen hat sich eine Welt gebaut, die tödlichen Regeln folgt. Es sind die Regeln des sogenannten "Washington Konsens": Privatisierung, totale Mobilität und Entstaatlichung. Das Ziel ist der Traum der Neoliberalen: stateless global governance, globale Steuerung ganz ohne Staat. Wir sind auf dem Weg dorthin. Die Konzerne erteilen den Staaten Befehle.
Wohin sehr viel Staat führt , hat man im Kommunismus sehr gut gesehen . Möchtest Du den wiederhaben ?

RE: Was tun gegen kriminelle Unternehmer?
in Archiv 18.10.2014 05:29von Hans Bergman •

Zitat von guylux im Beitrag #658Zitat von Hans Bergman im Beitrag #655
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/jakob-augstein-kolumne-hunger-gehoert-bekaempft-a-997476.html
Der Westen hat sich eine Welt gebaut, die tödlichen Regeln folgt. Es sind die Regeln des sogenannten "Washington Konsens": Privatisierung, totale Mobilität und Entstaatlichung. Das Ziel ist der Traum der Neoliberalen: stateless global governance, globale Steuerung ganz ohne Staat. Wir sind auf dem Weg dorthin. Die Konzerne erteilen den Staaten Befehle.
Wohin sehr viel Staat führt , hat man im Kommunismus sehr gut gesehen . Möchtest Du den wiederhaben ?
Ich hab noch die Zeit erlebt, als der Staat das Gewaltmonopol hatte und das Monopol für die Postbeförderung. Da gab es noch keine "Schwarzen Sheriffs", die sich aus osteuropäischen Schlägern rekrutierten und in jedem kleinen Kaff gab es eine Post, in die auch ein altes Mütterchen noch hingehen konnte.
Das hat nichts mit Kommunismus zu tun, sondern damit, dass der Staat für bestimmte Bereiche flächendeckende Verantwortung haben muss.

RE: Was tun gegen kriminelle Unternehmer?
in Archiv 18.10.2014 10:12von Landegaard •

mich erstaunt gerade mal wieder die Berichterstattung über den Bahnstreik.
http://www.spiegel.de/reise/deutschland/...n-a-997847.html
noch mehr allerdings die Leserkommentare. Da scheint klar, dass es natürlich die GDL ist, die das Land lahm legt, es wird nach Verboten aller Art gerufen, als seien Arbeiterrechte etwas, wofür es angesichts einer gebuchten Zugfahrt kein Verständnis gibt. Klar ist die GDL Schuld, die streikt ja. Und natürlich ist es für den arbeitenden Michel schon nicht mehr denkbar, dass die aus anderen Gründen streiken könnten, als Gier, Böswilligkeit und Machtversessenheit.
Und deshalb wiederholt der aufmerksame Leser auch brav die Wertungen, die beim letzten Streik diese Woche rausposaunt wurden. Als wüsste er zu beurteilen, dass die Lokführer "genug verdienen".
Ich mag den GDL-Chef auch nicht, muss aber anerkennen, dass er im letzten Interview auf WDR5 durchaus gute Argumente brachte. Wer nämlich die Bahn privatisiert (Politik) schafft damit das Streikrecht und auch ich find es befremdlich, dass es genau diese Politik ist, die nun meint, man müsse das unterbinden.
Ich bin am Mittwoch in München gestrandet, ja war ärgerlich. Doch wenn ich Streiks nur dann ok finde, wenn sie niemanden weh tun, dann kann ich auch sagen, dass ich gegen das Streikrecht bin. Und das scheint mir eine besorgniserregend weit verbreitete Sicht zu sein.

RE: Was tun gegen kriminelle Unternehmer?
in Archiv 20.10.2014 07:50von sayada.b. •

Zitat von guylux im Beitrag #658Zitat von Hans Bergman im Beitrag #655
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/jakob-augstein-kolumne-hunger-gehoert-bekaempft-a-997476.html
Der Westen hat sich eine Welt gebaut, die tödlichen Regeln folgt. Es sind die Regeln des sogenannten "Washington Konsens": Privatisierung, totale Mobilität und Entstaatlichung. Das Ziel ist der Traum der Neoliberalen: stateless global governance, globale Steuerung ganz ohne Staat. Wir sind auf dem Weg dorthin. Die Konzerne erteilen den Staaten Befehle.
Wohin sehr viel Staat führt , hat man im Kommunismus sehr gut gesehen . Möchtest Du den wiederhaben ?
Ich nicht!!!
Hans hat ihn ja nie genießen dürfen, deshalb seine Verklärung ... ;-)

RE: Was tun gegen kriminelle Unternehmer?
in Archiv 20.10.2014 12:10von Hans Bergman •

Zitat von sayada.b. im Beitrag #661Zwischen Kommunismus und Sozialer Marktwirtschaft gibt es einen riesengroßen Unterschied. Und Soziale Marktwirtschaft habe ich genießen dürfen. Deshalb der Wunsch danach.Zitat von guylux im Beitrag #658Zitat von Hans Bergman im Beitrag #655
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/jakob-augstein-kolumne-hunger-gehoert-bekaempft-a-997476.html
Der Westen hat sich eine Welt gebaut, die tödlichen Regeln folgt. Es sind die Regeln des sogenannten "Washington Konsens": Privatisierung, totale Mobilität und Entstaatlichung. Das Ziel ist der Traum der Neoliberalen: stateless global governance, globale Steuerung ganz ohne Staat. Wir sind auf dem Weg dorthin. Die Konzerne erteilen den Staaten Befehle.
Wohin sehr viel Staat führt , hat man im Kommunismus sehr gut gesehen . Möchtest Du den wiederhaben ?
Ich nicht!!!
Hans hat ihn ja nie genießen dürfen, deshalb seine Verklärung ... ;-)

RE: Was tun gegen kriminelle Unternehmer?
in Archiv 21.10.2014 10:35von Maga-neu •

Zitat von guylux im Beitrag #658Zitat von Hans Bergman im Beitrag #655
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/jakob-augstein-kolumne-hunger-gehoert-bekaempft-a-997476.html
Der Westen hat sich eine Welt gebaut, die tödlichen Regeln folgt. Es sind die Regeln des sogenannten "Washington Konsens": Privatisierung, totale Mobilität und Entstaatlichung. Das Ziel ist der Traum der Neoliberalen: stateless global governance, globale Steuerung ganz ohne Staat. Wir sind auf dem Weg dorthin. Die Konzerne erteilen den Staaten Befehle.
Wohin sehr viel Staat führt , hat man im Kommunismus sehr gut gesehen . Möchtest Du den wiederhaben ?
Der sogenannte Neoliberalismus, der in Wirklichkeit gar nicht "neo" war und das System einfach seiner moralphilosophischen Grundlage, die es bei Adam Smith noch hatte, entkoppelt hat, ist eine Ideologie wie der Kommunismus. In manchem ist er dem Kommunismus gar nicht so unähnlich, obwohl der Kommunismus ideengeschichtlich das komplexere Gebilde war.
Es läuft viel schief, auch demokratietheoretisch schief, wenn Konzerne so die Handlungsmacht der Staaten einengen können. Mit anderen Worten: Der "Washingtoner Konsens" hebelt die Demokratie aus.
Die Handlungsempfehlungen Augsteins sind vernünftig und keineswegs radikal.

RE: Was tun gegen kriminelle Unternehmer?
in Archiv 05.11.2014 22:50von Hans Bergman •

Zitat von guylux im Beitrag #658Zitat von Hans Bergman im Beitrag #655
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/jakob-augstein-kolumne-hunger-gehoert-bekaempft-a-997476.html
Der Westen hat sich eine Welt gebaut, die tödlichen Regeln folgt. Es sind die Regeln des sogenannten "Washington Konsens": Privatisierung, totale Mobilität und Entstaatlichung. Das Ziel ist der Traum der Neoliberalen: stateless global governance, globale Steuerung ganz ohne Staat. Wir sind auf dem Weg dorthin. Die Konzerne erteilen den Staaten Befehle.
Wohin sehr viel Staat führt , hat man im Kommunismus sehr gut gesehen . Möchtest Du den wiederhaben ?
Wir hatten Soziale Marktwirtschaft, keinen Kommunismus.
Was ich jetzt haben wollte, wäre eine EU ohne Gaunerstaaten wie Luxemburg. Schade, dass niemand rausgeschmissen wird. Solche Parasitenstaaten sind das Letzte, was man in der EU braucht.
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/lu...euern-1.2206997

RE: Was tun gegen kriminelle Unternehmer?
in Archiv 05.11.2014 23:49von Landegaard •

Zitat von Hans Bergman im Beitrag #664Zitat von guylux im Beitrag #658Zitat von Hans Bergman im Beitrag #655
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/jakob-augstein-kolumne-hunger-gehoert-bekaempft-a-997476.html
Der Westen hat sich eine Welt gebaut, die tödlichen Regeln folgt. Es sind die Regeln des sogenannten "Washington Konsens": Privatisierung, totale Mobilität und Entstaatlichung. Das Ziel ist der Traum der Neoliberalen: stateless global governance, globale Steuerung ganz ohne Staat. Wir sind auf dem Weg dorthin. Die Konzerne erteilen den Staaten Befehle.
Wohin sehr viel Staat führt , hat man im Kommunismus sehr gut gesehen . Möchtest Du den wiederhaben ?
Wir hatten Soziale Marktwirtschaft, keinen Kommunismus.
Was ich jetzt haben wollte, wäre eine EU ohne Gaunerstaaten wie Luxemburg. Schade, dass niemand rausgeschmissen wird. Solche Parasitenstaaten sind das Letzte, was man in der EU braucht.
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/lu...euern-1.2206997
Luxemburg betreibt ein legitimes Geschäftsmodell. Solange, wie es legitim ist. Vor allem folgt Luxemburg dem europäischen Wettbewerbsgedanken damit. Wenn man das als parasitär bewertet, hätte man sich zuvor die Regeln entsprechend überlegen sollen.
Ist wie mit dem Lockführer-Streik. Wenn man keinen Bock darauf hat, sollte man jetzt nicht über Gesetze nachdenken, die das Streikrecht einschränken, sondern hätte die Lockführer halt im Beamtenstatus halten sollen. Wer entschied, sie da raus zu nehmen, gab ihnen exakt die Rechte, die sie nun nutzen.

RE: Was tun gegen kriminelle Unternehmer?
in Archiv 06.11.2014 05:34von Hans Bergman •

Zitat von Landegaard im Beitrag #6651. Es gibt Gesetze und den Sinn von Gesetzen. Nicht alles, was legal ist, ist auch legitim. Da sind wir wohl wieder bei Letos "findig"?
...1. Luxemburg betreibt ein legitimes Geschäftsmodell. Solange, wie es legitim ist. Vor allem folgt Luxemburg dem europäischen Wettbewerbsgedanken damit. Wenn man das als parasitär bewertet, hätte man sich zuvor die Regeln entsprechend überlegen sollen.
2. Ist wie mit dem Lockführer-Streik. Wenn man keinen Bock darauf hat, sollte man jetzt nicht über Gesetze nachdenken, die das Streikrecht einschränken, sondern hätte die Lockführer halt im Beamtenstatus halten sollen. Wer entschied, sie da raus zu nehmen, gab ihnen exakt die Rechte, die sie nun nutzen.
Und überhöhte, konstruierte Lizenzgebühren, die Tochterunternehmen nur wegen Steuermanipulation zahlen müssen, sind schlicht Betrug.
Allerdings ermittelt die Europäische Kommission in zwei Fällen bereits, ob die jeweiligen Entscheidungen der Luxemburger Behörden gegen europäisches Recht verstoßen, weil den Konzernen unfaire Vorteile eingeräumt worden sein könnten.
2. Richtig. Verkehr ist Sache des Staates und gehört in dessen Hand. Manche, auch in der CDU, begreifen es schon.

RE: Was tun gegen kriminelle Unternehmer?
in Archiv 06.11.2014 07:58von Hans Bergman •

Und was eigentlich tun gegen kriminelle Unternehmer, denen kriminelle Staatsanwaltschaften mit Strafvereitelung zur Hand gehen?
http://www.sueddeutsche.de/bayern/fall-s...haben-1.2205728
Wohl zu Recht war Recht das einzige Fach, in dem ich die "Mündliche" musste:
Ich dachte immer, ein Verfahren in einem Fall würde immer die Verjährung hemmen?


Zitat von Hans Bergman im Beitrag #664Zitat von guylux im Beitrag #658Zitat von Hans Bergman im Beitrag #655
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/jakob-augstein-kolumne-hunger-gehoert-bekaempft-a-997476.html
Der Westen hat sich eine Welt gebaut, die tödlichen Regeln folgt. Es sind die Regeln des sogenannten "Washington Konsens": Privatisierung, totale Mobilität und Entstaatlichung. Das Ziel ist der Traum der Neoliberalen: stateless global governance, globale Steuerung ganz ohne Staat. Wir sind auf dem Weg dorthin. Die Konzerne erteilen den Staaten Befehle.
Wohin sehr viel Staat führt , hat man im Kommunismus sehr gut gesehen . Möchtest Du den wiederhaben ?
Wir hatten Soziale Marktwirtschaft, keinen Kommunismus.
Was ich jetzt haben wollte, wäre eine EU ohne Gaunerstaaten wie Luxemburg. Schade, dass niemand rausgeschmissen wird. Solche Parasitenstaaten sind das Letzte, was man in der EU braucht.
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/lu...euern-1.2206997
Ich lese in dem Artikel , dass das alles vollkommen legal ist .
Seit wann ist man ein Gauner , wenn man die Gesetze befolgt ? Ach so , die Gesetze sind nicht gut ? OK , dann soll man sie halt ändern , anstatt darüber zu schimpfen .
Fakt ist , dass Luxemburg gestern das Bankgeheimnis offiziell abgeschafft hat . Das war der deutschen Presse kein Artikel wert , wohl weil das vom populistischen Image des Gauner-und Parasitenstatus ablenken könnte . Man stelle sich eine Schlagzeile vor : "Luxemburg schafft das Bankgeheimnis ab " ! Schrecklich , passt nicht ins Bild , weg damit .


Zitat von Hans Bergman im Beitrag #666Zitat von Landegaard im Beitrag #665Allerdings ermittelt die Europäische Kommission in zwei Fällen bereits, ob die jeweiligen Entscheidungen der Luxemburger Behörden gegen europäisches Recht verstoßen, weil den Konzernen unfaire Vorteile eingeräumt worden sein könnten.
...1. Luxemburg betreibt ein legitimes Geschäftsmodell. Solange, wie es legitim ist. Vor allem folgt Luxemburg dem europäischen Wettbewerbsgedanken damit. Wenn man das als parasitär bewertet, hätte man sich zuvor die Regeln entsprechend überlegen sollen.
2. Ist wie mit dem Lockführer-Streik. Wenn man keinen Bock darauf hat, sollte man jetzt nicht über Gesetze nachdenken, die das Streikrecht einschränken, sondern hätte die Lockführer halt im Beamtenstatus halten sollen. Wer entschied, sie da raus zu nehmen, gab ihnen exakt die Rechte, die sie nun nutzen.
Die Kommission ermittelt ( nicht nur gegen Luxemburg , auch gegen Holland und Irland ) . Das ist gut so , aber anstatt jetzt schon auf die Barrikaden zu steigen , sollte man vielleicht das Ergebnis der Ermittlungen abwarten . Oder ist das zuviel verlangt ?

RE: Was tun gegen kriminelle Unternehmer?
in Archiv 06.11.2014 11:52von Leto_II. •

Zitat von guylux im Beitrag #669Zitat von Hans Bergman im Beitrag #666Zitat von Landegaard im Beitrag #665Allerdings ermittelt die Europäische Kommission in zwei Fällen bereits, ob die jeweiligen Entscheidungen der Luxemburger Behörden gegen europäisches Recht verstoßen, weil den Konzernen unfaire Vorteile eingeräumt worden sein könnten.
...1. Luxemburg betreibt ein legitimes Geschäftsmodell. Solange, wie es legitim ist. Vor allem folgt Luxemburg dem europäischen Wettbewerbsgedanken damit. Wenn man das als parasitär bewertet, hätte man sich zuvor die Regeln entsprechend überlegen sollen.
2. Ist wie mit dem Lockführer-Streik. Wenn man keinen Bock darauf hat, sollte man jetzt nicht über Gesetze nachdenken, die das Streikrecht einschränken, sondern hätte die Lockführer halt im Beamtenstatus halten sollen. Wer entschied, sie da raus zu nehmen, gab ihnen exakt die Rechte, die sie nun nutzen.
Die Kommission ermittelt ( nicht nur gegen Luxemburg , auch gegen Holland und Irland ) . Das ist gut so , aber anstatt jetzt schon auf die Barrikaden zu steigen , sollte man vielleicht das Ergebnis der Ermittlungen abwarten . Oder ist das zuviel verlangt ?
Ermittlungen sind wirklich abzuwarten?!?!

RE: Was tun gegen kriminelle Unternehmer?
in Archiv 06.11.2014 13:26von Landegaard •

Zitat von Hans Bergman im Beitrag #666Zitat von Landegaard im Beitrag #6651. Es gibt Gesetze und den Sinn von Gesetzen. Nicht alles, was legal ist, ist auch legitim. Da sind wir wohl wieder bei Letos "findig"?
...1. Luxemburg betreibt ein legitimes Geschäftsmodell. Solange, wie es legitim ist. Vor allem folgt Luxemburg dem europäischen Wettbewerbsgedanken damit. Wenn man das als parasitär bewertet, hätte man sich zuvor die Regeln entsprechend überlegen sollen.
2. Ist wie mit dem Lockführer-Streik. Wenn man keinen Bock darauf hat, sollte man jetzt nicht über Gesetze nachdenken, die das Streikrecht einschränken, sondern hätte die Lockführer halt im Beamtenstatus halten sollen. Wer entschied, sie da raus zu nehmen, gab ihnen exakt die Rechte, die sie nun nutzen.
Und überhöhte, konstruierte Lizenzgebühren, die Tochterunternehmen nur wegen Steuermanipulation zahlen müssen, sind schlicht Betrug.
Allerdings ermittelt die Europäische Kommission in zwei Fällen bereits, ob die jeweiligen Entscheidungen der Luxemburger Behörden gegen europäisches Recht verstoßen, weil den Konzernen unfaire Vorteile eingeräumt worden sein könnten.
2. Richtig. Verkehr ist Sache des Staates und gehört in dessen Hand. Manche, auch in der CDU, begreifen es schon.
1. Es ist insofern kein Betrug, als dass es rechtmäßig ist. Es ist nicht im Sinne einer fairen Steuergesetzgebung und deshalb gehört die Gesetzeslücke geschlossen. Luxemburg ist ein kleines Land und auf der Suche nach Wohlstand. Dass das auch gerne schon einmal zulasten der anderen Mitglieder der EU geht, kann man wohlwollend wohl unter Wettbewerb verbuchen. Wenn man derlei in Europa nicht will, muss man es gesetzlich regeln. Wir haben gefühlte 20000000 Mitarbeiter in der EU. Das sollte möglich sein
2. Ist nicht mal wichtig, in wessen Hand es gehört. Wichtig ist, wenn man entscheidet, dass es privat besser läuft, dann gehört das Streikrecht nun einmal dazu. In ihrer unendlichen Weitsicht haben unsere Politiker wohl gedacht, das wäre kein Problem. Es ist aber eines und da finde ich die Reaktion kollektiver Empörung ziemlich daneben. Insbesondere ein Gesetzreflex, der das Streikrecht einschränken soll.

RE: Was tun gegen kriminelle Unternehmer?
in Archiv 06.11.2014 13:28von Landegaard •

Zitat von guylux im Beitrag #668Zitat von Hans Bergman im Beitrag #664Zitat von guylux im Beitrag #658Zitat von Hans Bergman im Beitrag #655
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/jakob-augstein-kolumne-hunger-gehoert-bekaempft-a-997476.html
Der Westen hat sich eine Welt gebaut, die tödlichen Regeln folgt. Es sind die Regeln des sogenannten "Washington Konsens": Privatisierung, totale Mobilität und Entstaatlichung. Das Ziel ist der Traum der Neoliberalen: stateless global governance, globale Steuerung ganz ohne Staat. Wir sind auf dem Weg dorthin. Die Konzerne erteilen den Staaten Befehle.
Wohin sehr viel Staat führt , hat man im Kommunismus sehr gut gesehen . Möchtest Du den wiederhaben ?
Wir hatten Soziale Marktwirtschaft, keinen Kommunismus.
Was ich jetzt haben wollte, wäre eine EU ohne Gaunerstaaten wie Luxemburg. Schade, dass niemand rausgeschmissen wird. Solche Parasitenstaaten sind das Letzte, was man in der EU braucht.
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/lu...euern-1.2206997
Ich lese in dem Artikel , dass das alles vollkommen legal ist .
Seit wann ist man ein Gauner , wenn man die Gesetze befolgt ? Ach so , die Gesetze sind nicht gut ? OK , dann soll man sie halt ändern , anstatt darüber zu schimpfen .
Fakt ist , dass Luxemburg gestern das Bankgeheimnis offiziell abgeschafft hat . Das war der deutschen Presse kein Artikel wert , wohl weil das vom populistischen Image des Gauner-und Parasitenstatus ablenken könnte . Man stelle sich eine Schlagzeile vor : "Luxemburg schafft das Bankgeheimnis ab " ! Schrecklich , passt nicht ins Bild , weg damit .
Es ist ja nicht so, dass Luxemburg freiwillig so agiert.


Zitat von Landegaard im Beitrag #672Zitat von guylux im Beitrag #668Zitat von Hans Bergman im Beitrag #664Zitat von guylux im Beitrag #658Zitat von Hans Bergman im Beitrag #655
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/jakob-augstein-kolumne-hunger-gehoert-bekaempft-a-997476.html
Der Westen hat sich eine Welt gebaut, die tödlichen Regeln folgt. Es sind die Regeln des sogenannten "Washington Konsens": Privatisierung, totale Mobilität und Entstaatlichung. Das Ziel ist der Traum der Neoliberalen: stateless global governance, globale Steuerung ganz ohne Staat. Wir sind auf dem Weg dorthin. Die Konzerne erteilen den Staaten Befehle.
Wohin sehr viel Staat führt , hat man im Kommunismus sehr gut gesehen . Möchtest Du den wiederhaben ?
Wir hatten Soziale Marktwirtschaft, keinen Kommunismus.
Was ich jetzt haben wollte, wäre eine EU ohne Gaunerstaaten wie Luxemburg. Schade, dass niemand rausgeschmissen wird. Solche Parasitenstaaten sind das Letzte, was man in der EU braucht.
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/lu...euern-1.2206997
Ich lese in dem Artikel , dass das alles vollkommen legal ist .
Seit wann ist man ein Gauner , wenn man die Gesetze befolgt ? Ach so , die Gesetze sind nicht gut ? OK , dann soll man sie halt ändern , anstatt darüber zu schimpfen .
Fakt ist , dass Luxemburg gestern das Bankgeheimnis offiziell abgeschafft hat . Das war der deutschen Presse kein Artikel wert , wohl weil das vom populistischen Image des Gauner-und Parasitenstatus ablenken könnte . Man stelle sich eine Schlagzeile vor : "Luxemburg schafft das Bankgeheimnis ab " ! Schrecklich , passt nicht ins Bild , weg damit .
Es ist ja nicht so, dass Luxemburg freiwillig so agiert.
Luxemburg wird den automatischen Datenaustausch eher als Östereich und die Schweiz einführen . Ein bisschen Freiwilligkeit ist schon dabei . :-))

RE: Was tun gegen kriminelle Unternehmer?
in Archiv 06.11.2014 14:45von Hans Bergman •

Zitat von guylux im Beitrag #669Erinnert mich an den Witz vom gehörnten Ehemann, dem der Detektiv sagt, er habe seine Frau mit einem anderen Mann nackt in dessen Schlafzimmer gesehen.
...Die Kommission ermittelt ( nicht nur gegen Luxemburg , auch gegen Holland und Irland ) . Das ist gut so , aber anstatt jetzt schon auf die Barrikaden zu steigen , sollte man vielleicht das Ergebnis der Ermittlungen abwarten . Oder ist das zuviel verlangt ?
"Und dann?" fragt der Mann.
"Dann machten sie das Licht aus", sagt der Detektiv.
Darauf der Mann: "Verdammt, immer diese Ungewissheit!"
Genau so naiv müsste man sein, wenn man das Ermittlungsverfahren abwarten wollte.
Die Tatsachen sprechen für sich.
Und wenn dir Parasitenstaat nicht gefällt, weil ja alles so legal ist, dann ist vielleicht schäbiger Halunkenstaat, der mit undurchsichtigen Finanzkonstrukten seine Nachbarn austrickst (völlig legal natürlich), besser.
Denn die Firmen haben ja offiziell ihre Filialen in Luxemburg, was von diesem Parasitenstaat anerkannt wird, in Wahrheit bestehen aber nur Briefkästen, wie in den billigsten und schäbigsten anderen Steuerparadiesen eben auch.
Schönreden kann man da nichts. Der Staat Luxemburg ist ein Betrügerstaat, und Herr Junckers ist der Oberbetrüger.
SPON:
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/lu...irmen-1.2209141
Im Bericht: ein Briefkasten für 5 Konzerne. :)

RE: Was tun gegen kriminelle Unternehmer?
in Archiv 09.11.2014 16:47von Hans Bergman •

Zitat von Hans Bergman im Beitrag #674Okay, mindestens ein Trickserstaat. Oder wie es in der SZ beschrieben wurde: illoyal gegenüber anderen Mitgliedern der Gemeinschaft.
...Schönreden kann man da nichts. Der Staat Luxemburg ist ein Betrügerstaat, ...
Also, raus damit aus der EU.

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